Rundreise Oman, 10 Tage

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Der Oman gilt als Geheimtipp unter den den orientalischen Ländern, denn er hat sich seine
Ursprünglichkeit bewahrt. Neben rauen Berglandschaften finden sich ausgedehnte Wüsten, traumhafte
Strände, aber auch eindrucksvolle Städte, in denen Tradition und Moderne in gleichem Maße anzutreffen
sind.
22.08.2017
© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected]
R eis everlauf
Tag 1 Flug Frankfurt – Muscat
Tag 2 Ankunft Muscat
Tag 3 Muscat – Sohar
Tag 4 Sohar – Bahla – Jabrin – Nizwa
Tag 5 Nizwa Fort – Misfat Al Abriyeen – Nizwa
Tag 6 Nizwa – Wadi Bani Khalid – Wahiba Wüste
Tag 7 Wahiba Wüste – Sur
Tag 8 Sur – Ras al-Hadd
Tag 9 Ras al-Hadd – Wadi Shab – Quriyat – Muscat
Tag 10 Flug Muscat – Frankfurt
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V o n Tag zu Tag
10 Tage Rundreise Oman
Tag 1 Flug München - Muscat, Ankunft Muscat
Tag 2 Muscat
Tag 3 Muscat - Sohar ( 228 km)
Muscat, die Hauptstadt des Oman, ist eingeschlossen von hohen schroffen Bergen, die steil
zum Wasser hin abfallen. Dadurch entsteht im Sommer ein wahrer Hitzestau. Die Stadt hat
sich in den letzten Jahrzehnten zu einer sehr modernen Stadt entwickelt, die sich trotzdem
ihre alten Traditionen und Bräuche bewahrt hat. Die Stadt ist ein Symbol für den Neuanfang
und zugleich auch für den Reichtum und die Macht des Staates.
Wir kommen spät abends in Muscat an und checken direkt im Hotel ein. Nach einem
stärkenden Frühstück am nächsten Morgen, haben Sie die Gelegenheit auf einer optionalen
Stadtrundfahrt die Große Sultan Qaboos Moschee, die größte des Oman, den Al Bustan
Palast und den Al Alam Palast zu besichtigen (für Moscheebesuche ist für Frauen ein
Kopftuch erwünscht und lange, bedeckende Kleidung). Der Al Bustan Palast wurde eigens für
die jährlich stattfindende Konferenz der Präsidenten der Golfstaaten gebaut. Es ist ein Palast
wie aus 1001 Nacht und soll den Reichtum des Oman demonstrieren. Weiter geht die
Stadtrundfahrt entlang der wunderschönen Al Corniche Straße zum Souq in Mutrah, dem
wohl orientalischsten Markt des Oman. Hier können Sie den „alten“ Oman in all seiner
Farbenpracht erleben und nahezu alles finden, von Tüchern über Schmuck bis hin zu
Haushaltswaren. Nach einer Stärkung können Sie den Rest des Tages weiter die Stadt
erkunden oder vielleicht eine Hafenrundfahrt machen.
Am dritten Tag machen wir uns auf den Weg ins etwa 3 Stunden entfernte Sohar, eine
Küstenstadt im Norden des Oman. Hier haben wir die Möglichkeit das Sohar Fort in seiner
typisch omanischen Bauweise zu besuchen. Sohar ist die fünftgrößte Stadt im Oman und
besonders durch ihren Seehafen bekannt. Sohar ist von jeher ein wichtiges Handelszentrum
für das Sultanat. Bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. soll von hier aus Handel betrieben worden
sein. Am Abend lohnt es sich den Souq zu besuchen und die weitläufige Uferpromenade
entlang zu schlendern.
Tag 4 Sohar - Bahla - Jabrin - Nizwa ( 291 km)
Tag 5 Nizwa: Misfat Al Abreyeen ( 48 km)
Tag 6 Nizwa - Wadi Bani Khalid- Wahiba Wüste ( ca. 150 km)
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Nizwa, sicherlich einer der
sehenswertesten Orte Omans. Bevor wir Nizwa jedoch erreichen, besuchen wir die beiden
Forts Jabrin und Bahla, die sich in unmittelbarer Nähe von Nizwa befinden. Das Bahla Fort
gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe. Schließlich erreichen wir gegen Abend Nizwa, dessen
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Besichtigung wir für den nächsten Tag eingeplant haben. Den Mittelpunkt von Nizwa bildet
das beeindruckende Fort, das eine einzigartige architektonische Demonstration des
wirtschaftlichen und militärischen Erfolges der Yaruba-Dynastie verkörpert. Auch die Souqs
bieten allerlei fürs Auge, v.a. Silberschmuck (Nizwa gilt auch als die „Silber-Hauptstadt“),
Antiquitäten und Tonkunst. Wir unternehmen von Nizwa außerdem einen Ausflug ins nahe
gelegene Misfat Al Abreyeen. Das Dorf klebt förmlich an einem Berghang, so dass man aus
der Ferne meinen könnte, es sei direkt aus ihm erwachsen. Nachdem wir durch die
gemütlichen Gassen entlang der Häuser und kleinen Festungen geschlendert sind, machen
wir uns auf den Rückweg nach Nizwa.
Früh am Morgen des sechsten Tages fahren wir ins Wadi Bani Khalid. Der Weg dorthin führt
uns durch kleine Dörfer und Städte, die malerisch an der Straße durch die Berge aufgereiht
liegen. Der Weg ins Wadi bietet einen herrlichen Ausblick. Im Wadi angelangt, unternehmen
wir eine kleine Wanderung durch die idyllische Oase. Ein kurzer Sprung ins kühle Nass und
ein Picknick bieten sich hier an, bevor wir unseren Weg zu den gigantischen Wahiba Sands,
die eine Fläche von 15.000 Quadratkilometer umfassen, fortsetzen. Da die Wüste im Osten
an den Indischen Ozean grenzt, hat sich im Laufe der Zeit eine unglaubliche Landschaft
entwickelt, die hauptsächlich von Beduinen bewohnt wird. Außerdem wurde die Wüste 1986
zur Modellwüste der Wissenschaft erklärt. Wir lassen uns von den Fahrern durch die Dünen
fahren - ein aufregendes Erlebnis! Genießen Sie einen Sonnenuntergang in dieser einmaligen
Weite und betrachten Sie nachts die Sterne. Die Nacht verbringen wir in einem Wüstencamp,
bevor es am nächsten Tag nach Sur geht.
Tag 7 Wahiba Wüste - Sur (ca. 300 km)
Tag 8 Sur - Ras al-Hadd ( 40 km)
Nach dem Frühstück im Freien machen wir uns auf den abenteuerlichen Weg durch die
Wüste nach Sur. Sur entwickelt sich immer mehr zu einer bedeutenden Stadt des Oman.
Obwohl es nicht mehr als Seehandelsstadt bezeichnet werden kann, gibt es hier noch immer
unzählige Dhaus (traditionelle Schiffe), die Sie am Hafen betrachten können. Bei einem
fakultativen Besuch einer Dhau-Werkstatt, können Sie dieses Handwerk auch mal näher
unter die Lupe nehmen. Am Abend haben Sie Zeit sich zu entspannen und das Meer zu
genießen.
Nach dem Frühstück unternehmen wir eine kleine Stadtrundfahrt durch Sur und fahren
mittags weiter ins ca. eine Stunde entfernte Ras al-Hadd am östlichsten Zipfel des Oman. Vor
allem der Strand ist bekannt, da er von den Schildkröten für ihre Eiablage genutzt wird. So
haben Sie dann je nach Jahreszeit (Juni - November) am frühen Abend oder frühen Morgen
das Glück, die Schildkröten bei der Eiablage zu beobachten, wobei Sie allerdings immer
bedenken sollten, dass die Schildkröten sehr empfindlich sind und auf die kleinste Störung
reagieren. Alle Meeresschildkrötenarten stehen unter Naturschutz, wobei der Oman mit
seinem vorbildlichen Umweltschutz viel dazu beiträgt, den Lebensraum für diese
faszinierenden Lebewesen zu erhalten.
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Tag 9 Ras al-Hadd - Wadi Shab - Quriyat - Muscat (240 km)
Tag 10 Flug Muscat - Frankfurt
Am Morgen geht es für uns langsam wieder Richtung Muscat. Der Weg dorthin führt uns
zwischen steilen Felswänden zur Linken und dem strahlend blauen Meer des Golfs von
Oman zur Rechten immer an der Küste entlang zunächst in den kleinen Ort Tiwi. Kurz
dahinter erreichen wir das wunderschön gelegene Wadi Shab, das ideal für ein kleines
Picknick zwischen den mysteriös schimmernden Wasserbecken und den majestätisch in den
Himmel ragenden Felswänden ist. Unser Weg führt uns als nächstes in den großen
Fischerort Quriyat, der zwischen einer Lagune und dem Meer liegt. Noch heute wird der
Hafen von Quriyat von einem Wachturm beschützt. Nach einer kurzen Besichtigung geht es
zurück nach Muscat, wo wir übernachten werden.
Am letzten Tag fliegen wir von Muscat zurück nach Frankfurt.
Allgemeine Hinweise zum Reiseverlauf
Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die Reiserouten
unserer angebotenen Programme stehen fest, jedoch besteht an den einzelnen
Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedene Ausflüge zu unternehmen, von denen einige in
der o.g. Beschreibung aufgeführt sind. Ihre Reisebegleitung bietet Ihnen an den meisten
Tagen ein Besichtigungsprogramm bzw. fakultative Ausflüge an. Die Teilnahme an den
Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend, denn Sie können Ihren Tagesablauf auch ganz
individuell oder in kleinen Gruppen gestalten.
Das Djoser-Konzept, das Ihnen eine Kombination aus organisierter und individueller Reise
bietet, kann nicht bei allen von uns angebotenen Reisezielen gleichermaßen gehandhabt
werden. In einigen Ländern können durch politische, sicherheitstechnische oder
infrastrukturelle Gegebenheiten Einschränkungen bzgl. einer individuellen Tagesgestaltung
während Ihrer Reise bestehen.
Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen
Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass
geplante Aktivitäten und Ausflüge nicht durchgeführt werden können oder verändert werden
müssen.
Auch die Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können
sich, beispielsweise jahreszeitlich bedingt, verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt
aber in jedem Fall erhalten.
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L an d un d L eut e
Geschichte
Muscat – mit dem Namen der Hauptstadt des Oman assoziiert man sofort den Handel mit
Gewürzen, Muscat – das klingt nach einem Basar aus Tausend und einer Nacht. Bilder von
schwer beladenen Karawanen entstehen, welche die endlosen Wüsten der arabischen
Halbinsel durchstreifen oder majestätischer Clipper, die vollgetakelt Richtung Europa segeln.
Und aufgrund seiner geographischen Lage zwischen dem persischen Golf und dem
arabischen Meer ist der Oman auch seit vielen Jahrhunderten eine Schnittstelle der
internationalen Seewege. Diese günstige Ausgangslage erlaubte es den Omanis, Handel mit
der afrikanischen Ostküste, Ägypten und Griechenland, aber auch sogar mit China zu treiben.
Umgekehrt weckte Omans Küste auch Begehrlichkeiten bei anderen Mächten, zum Beispiel
den Portugiesen und den Briten, die sich einen weiteren Stützpunkt „East of Suez“ sichern
wollten.
Die genauen Ursprünge des Omans liegen nach wie vor etwas im Dunkeln, was auch damit
zu tun hat, daß die archäologische „Wiederentdeckung“ des Omans erst relativ spät begann
und auch durch politische Umstände behindert wurde, wie zum Beispiel der Verminung
größerer Landstriche im Südoman während diverser innerer Konflikte. Handelskontakte
bestanden schon zu früheren Zeiten mit Mesopotamien und den Induskulturen, auch fügten
die Perser unter Kyros dem Großen weite Teile des Omans ab 563 v. Chr. ihrem Reich zu,
eine Herrschaft, die bis zum Ende des Sassaniden Reiches über Tausend Jahre andauern
sollte. Einen der wichtigsten Einschnitte in der Geschichte des Omans stellt die Islamisierung
des Landes um 630 n. Chr. dar. Im Gegensatz zu den sunnitischen oder schiitischen
Nachbarstaaten setzte sich im Oman jedoch ab dem Jahr 700 die Lehre der Ibaditen durch,
wodurch der Oman innerhalb der islamischen Welt einen Sonderfall darstellt.
Im 9. Jahrhundert stieg Sohar - in der Nähe der Straße von Hormuz gelegen – zur
bedeutendsten Hafenstadt Arabiens auf. Nicht umsonst gilt Sohar auch als Geburtsort des
legendären Sindbad!
Von Sohar aus entwickelte sich der Handel mit China und vielen anderen Anliegern des
indischen Ozeans. 965 zerstörten die Perser Sohar, um im internationalen Handel einen
wichtigen Konkurrenten auszuschalten. Im Folge des Niedergangs hatten die Portugiesen
unter Vasco da Gama, die auf der Suche nach Gewürzen 1498 die Südspitze Afrikas
umsegelten und den Seeweg nach Indien entdeckten leichtes Spiel, sich an der Küste des
Omans festzusetzen und bis weit ins 17. Jahrhundert eine Monopolstellung auf den Handel
mit Waren aus Asien einzunehmen. Erst mit der Etablierung der Yoruba-Dynastie gelang es,
den Oman zu einigen und den Einfluss ausländischer Mächte zurückzudrängen. So gelang es
Sultan Ibn Saif I. 1649 die Portugiesen aus dem Oman zu vertreiben und selbst eine Flotte zu
schaffen, die im Laufe der nächsten 200 Jahre eine dominierende Rolle in den Gewässern
des indischen Ozeans spielen sollte. Stützpunkte wurden nun auch außerhalb des Omans
erobert, so kam zum Beispiel auch Sansibar unter omanische Herrschaft, dass im 19.
Jahrhundert sogar Regierungssitz des Sultanats sein sollte. Aufstände im Inneren, Konflikte
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mit dem persischen Nachbarn und das Auftauchen der Weltmacht Großbritanniens läuteten in
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Niedergang Omans ein, so dass gegen Ende
des Jahrhunderts die Macht des Sultans nur noch auf wenige Küstenregionen begrenzt war
und obwohl formell unabhängig Großbritannien Außen und Handelspolitik diktierte.
Rebellierende Stämme riefen1913 im Landesinneren ein Imanat aus, so dass der Oman in
den darauffolgenden Jahrzehnten defacto geteilt war. Erst in den 50er Jahren gelang es dem
auf die Küstenregion begrenzten Sultanat Oman, das Land militärisch und mit britischer
Unterstützung wieder zu einigen.
Zwischen 1964 und 1975 erschütterte ein politisch motivierter Bürgerkrieg die lange
vernachlässigte Dhofar-Provinz des Landes, sozialistisch orientierte Rebellen wagten den
Aufstand gegen die sich zunehmend dem Westen öffnende Regierung. Nach der militärischen
Niederschlagung gelang es dem Oman dank seiner Ölvorkommen, das Land zu
modernisieren und die Infrastruktur auszubauen. Trotz Einführung einer Verfassung ist der
Oman nach wie vor eine Absolute Monarchie. Herrscher ist seit 1970 Sultan Qaboos.
Bevölkerung
Von den ca. 3,2 Millionen Menschen im Oman sind 76,3 Prozent Omanis, wovon die meisten
Araber sind und verschiedene Stammeszugehörigkeiten besitzen. Die übrigen Einwohner
Omans sind ausländische Arbeitskräfte, vorwiegend aus Indien und sind vor allem im
Dienstleistungs- und Baugewerbe und im Handel aktiv. An der Spitze eines Stammes steht
der Shaikh, in Städten und Oasensiedlungen wird er auch "Wali" genannt, die Position hat er
durch seine natürliche Autorität oder eine Wahl inne. Bei den städtischen Stämmen gibt es
noch den Qadi, der die islamische Gerichtsbarkeit vertritt und eng mit dem Wali zusammen
arbeitet. Der Majlis ist der Rat der Ältesten, den den Stamm nach außen hin repräsentiert und
zugleich im Falle interner Streitigkeiten oder Interessenkonflikte von jedem Stammesmitglied
angerufen werden kann. Die beiden größten Gruppen stellen die Hinawi und die Ghafiri dar,
die neben vielen Unterschieden den muslimischen Glauben gemeinsam haben. Knapp zwei
Drittel der Omanis zählen zu den Ibaditen (die einen eigenen Zweig des Islam bilden, der
nahezu ausschließlich im Oman vertreten ist), die nächstgrößere Rolle spielen die Sunniten.
Allerdings gibt es neben den Arabern auch viele andere Bevölkerungsgruppen in Oman, wie
z.B. die Sansibaris, deren Ursprung in Afrika liegt. Nicht zuletzt sehen sich alle
Bevölkerungsgruppen, ob islamischen oder hinduistischen Glaubens, als „omanische
Staatsbürger“. Die omanische Sprache ist auch iranisch geprägt, aufgrund der Schnittstelle
zwischen arabischer und iranischer Kultur. Frauen im Oman haben im Vergleich zu anderen
arabischen Ländern einen hohen Stellenwert. Beispielsweise verdienen Sie bei gleicher
Tätigkeit und Qualifikation genauso viel wie Männer. Der Oman ist ein traditionell arabischislamisches Land mit einer sehr jungen Bevölkerung. Etwa 35 Prozent aller Omanis sind 15
Jahre oder jünger. Die Omanis leben in Frieden zusammen und sind stolz auf ihre Herkunft,
ihr Land und ihre Religion.
Sprache
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Die Landessprache im Oman ist Arabisch, Englisch ist jedoch weit verbreitet, weitere
gesprochene Sprachen sind Hindi und Suahele.
Wirtschaft
Die Omanis sind vornehmlich von der Fischerei, Oasenbewirtschaftung und v.a. vom Handel
abhängig; seit 1967 allerdings auch sehr stark vom Erdölexport, der 65 Prozent der
Staatseinnahmen ausmacht und mit dafür verantwortlich ist, dass der Lebensstandard im
Durchschnitt recht hoch ist. Erdgas ist eine weitere wichtige Einnahmequelle für den Oman
und war in den vergangenen Jahren für knapp ein Fünftel der staatlichen Einnahmen
verantwortlich. Desweiteren zählen Landwirtschaft und Fischerei zu den traditionsreichen und
wichtigen Sektoren der omanischen Wirtschaft. Sie fördern die Bodenständigkeit und das
Traditionsbewusstsein in Zeiten technologischen Wandels. Im primären Sektor werden
hauptsächlich Rosen und Früchte kultiviert. Die Blumenzucht reicht schon Jahre zurück und
lässt den Wüstenstaat in prächtigen Farben erstrahlen. Zudem pflegt der Oman besondere
Beziehungen zu den Deutschen. Deutschland ist indirekt am wirtschaftlichen Aufschwung
beteiligt, da deutsche Unternehmen den Oman in den letzten Jahrzehnten im Aufbau von
Infrastruktur stark unterstützt haben. Daher sind deutsche Touristen auch gern gesehene
Gäste in dem Land.
Politik
In den letzten Jahrzehnten hat der Oman institutionelle Strukturen aufgebaut und ein
mittelalterliches Regierungssystem modernisiert. Es gibt Regierungssysteme angelehnt an
die westliche Kultur und der Korruption wird erfolgreich entgegen gewirkt. Unter den
arabischen Staaten weist der Oman die niedrigste Korruptionsrate vor.
Islam
Der Islam wurde in Europa lange Zeit als „mohammedanischer Glauben“ bezeichnet und als
eine Art Sekte verkannt, die unter dem Einfluss des „Pseudo-“ Propheten Mohammed von der
Mutterkirche abgetrennt wurde. Unsere Kenntnisse des Islam beruhen im wesentlichen
immer noch auf den Vorstellungen Karl Mays und den Mediendarstellungen islamistischer
Terroristen in den letzten Jahren. Zum Einen lässt sich Islamismus und Islam keinesfalls
gleichsetzen und zum Anderen ist der Islam wesentlich vielfältiger als Karl May dies
beschrieben hat.
Im wörtlichen Sinne bedeutet Islam „Hingabe“ und die Anhängerschaft wird als Muslime
bezeichnet. Der Islam ist eine monotheistische (Ein-Gott-) Religion. Gott wird mit dem
arabischen Wort „Allah“ angesprochen, wobei dieser Name für den Einzigen und Wahren
nicht nur von Muslimen, sondern auch von arabisch sprechenden Kopten, Christen und
Juden benutzt wird. Der Koran ist die Basis der Religion und enthält Rechtsvorschriften,
Glaubensartikel, Geschichten über frühere Propheten und regelt viele Dinge des täglichen
Lebens. Auf dem Koran basieren somit auch alle Gesetzestexte, sofern der Koran dazu
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explizit Anweisungen gibt. Zusätzlich hat sich in den Jahren nach dem Tod des Propheten
eine Traditionsliteratur entwickelt. Diese Überlieferungen von dem Handeln und Leben
Mohammeds werden als „Sunna“ bezeichnet. Die Sunna ist neben dem Koran die zweite
normative Quelle des „Islamischen Rechts“. Der Koran gibt in der Regel keine Antworten auf
Detailfragen, sondern beschränkt sich auf allgemeine Leitlinie, denen die Gläubigen folgen
sollen. Die Sunna ist dann zur Beantwortung der Detailfragen, die der Koran nicht eindeutig
regelt. Sollten Probleme weder durch Koran noch durch Sunna zu lösen sein, gilt als dritte
Rechtsquelle der Konsens der Rechtsgelehrten zu einer bestimmten Frage.
Der Islam beruht auf fünf Grundprinzipien. Diese Prinzipien werden auch als die fünf Säulen
bezeichnet, auf denen das „Gebäude“ Islam ruht:
1. Das Glaubensbekenntnis (Schahāda): „La ilaha illa'llah “ - Es gibt keinen Gott außer Gott.
2. Das tägliche Verrichten der Gebete (Salāt)
3. Die Almosensteuer (Zakat)
4. Das Fasten im Monat Ramadan (Saum)
5. Die Pilgerfahrt nach Mekka (Haddsch)
Das Glaubensbekenntnis (Schahāda) ist die erste und wichtigste Säule des Islam. Mit dem
Glaubensbekenntnis bekennt sich ein Muslim zur Einzigartigkeit Gottes. Die Trinitätslehre,
wie sie von Christen praktiziert wird, wird von Muslimen abgelehnt, da sie dem Prinzip der
Einzigartigkeit und Einheit Gottes widerspricht.
Das Gebet (Salāt) ist ein festgelegtes Ritual, das fünfmal am Tag zu bestimmten Zeiten und in
vorgeschriebener Form (vorherige Reinigung usw.) zu verrichten ist. Der Gläubige wendet
sich der heiligen Moschee in Mekka zu und eröffnet mit der Gebetsformel „Allahu akbar“ Gott ist der Größte. Ein Gebet besteht unter anderem aus einer Reihe von Kniefällen, deren
Anzahl abhängig von der Tageszeit ist: das Morgengebet mit zwei, das Mittag- und
Abendgebet mit vier, das Gebet zum Sonnenuntergang mit drei Kniefällen. Das Gebet, vor
dem sich der Gläubige mit Wasser oder in der Wüste auch mit Sand zu reinigen hat, kann an
jedem beliebigen Platz durchgeführt werden, sowohl alleine als auch in einer Gruppe (das
Letztere ist allerdings zu bevorzugen). Zum Freitagsgebet sollte sich der Muslim aber in der
Moschee einfinden. Das Freitagsgebet ist auch das einzige Gebet, das mit einer
umfassenden Predigt auf bestimmte, auch aktuelle, Dinge des Lebens eingeht. Diese Gebote
gelten für alle Männer. Das Gebet ist nicht nur eine rein formelle Angelegenheit, sondern die
religiösen Handlungen sollen zu einem tieferen Bekenntnis zu Allah führen.
Das gilt auch für die finanzielle Unterstützung der Armen (Zakat), die man übrigens durchaus
mit der christlichen Idee der karitativen Einrichtungen vergleichen kann. Im Islam ist dies
allerdings weiter gefasst: Diese Art von „religiöser Steuer“ dient der Finanzierung der
Moschee, die nicht nur Gotteshaus sondern auch Treffpunkt der Gemeinde und als Hort für
Arme und Bedürftige fungiert. Die abgeführte Almosensteuer dient selbstverständlich nicht
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ausschließlich der Finanzierung der Moschee, auch wird bedürftigen Familien einer Gemeinde
direkte finanzielle Hilfe zuteil. In vielen muslimischen Ländern ist sie somit die einzige soziale
Absicherung.
Das Fasten im Ramadan (Saum) hat eine tiefe religiöse Bedeutung: Von der
Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang wird auf Essen, Trinken, Rauchen und
Geschlechtsverkehr verzichtet, damit soll das geistige und spirituelle Leben vertieft werden.
Ausgenommen von der Verpflichtung zur Askese sind schwangere Frauen, Kranke, Kinder
und Reisende. Das Fasten ist außerdem mit der Forderung verbunden, Streitigkeiten zu
schlichten, vor Beginn des Ramadan seine Schulden zu bezahlen und sich in Gottesfurcht zu
üben. Der Fastenmonat Ramadan ist in der gesamten arabischen Welt ein Monat des
Friedens, eines regen öffentlichen Lebens und Feiern, also keineswegs ein Monat der Trauer
oder des Missmuts. Die religiöse Führung hat die Aufgabe das Fasten zu fördern und zu
kontrollieren.
Das letzte grundsätzliche Gebot des Islam ist die „Hadsch“ - die Pilgerfahrt zum Haus Gottes.
Die Kaaba in Mekka ist das Ziel dieser Reise, die ein gläubiger Muslim einmal in seinem
Leben machen sollte, wenn dies seine Gesundheit und seine materiellen Verhältnisse
gestatten. Die Zeremonien, die mit der Pilgerfahrt verbunden sind, werden nicht durch den
Koran sondern durch die Sunna geregelt. Sie können bisweilen sehr viele Häuser finden, auf
deren Fassaden die Kaaba mit Flugzeugen, Schiffen oder anderen Verkehrsmittel aufgemalt
ist. In diesen Häusern wohnen „Hadschi“, Leute, die ihre Pilgerfahrt bereits gemacht haben
und zeigen, wie sie die Reise nach Mekka angetreten haben.
Die Mehrheit (etwa 90 %) der Muslime folgt dem sunnitischen Glauben und einer seiner vier
Rechtsschulen. Die zweitgrößte Glaubensrichtung des Islam sind die Schiiten mit
Bevölkerungsmehrheiten im Iran und Irak. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden
Glaubensrichtungen ist die Parteinahme für Ali seitens der Schiiten. Ali, der Ehemann der
Prophetentochter Fatima und zugleich Adoptivsohn Mohammeds wird als dessen legitimer
Nachfolger betrachtet. Im Zuge der Nachfolge des Propheten wurde Ali aber nicht direkt
berücksichtigt und wurde letztlich erst der vierte Nachfolger (Kalif) des Propheten.
Es kam durch diese Nachfolgestreitigkeiten auch zu bewaffneten Konflikten und schließlich
zu einer Abspaltung der Schiiten (Schiat Ali, Patei Alis). Seine Parteigänger betrachten Ihn
und dann seine Söhne als die legitimen Nachfolger (Imame) Mohammeds. Es gibt bei den
Schiiten einen regelrechten Personenkult um Ali und die folgenden Imame. Der letzte dieser
Imame, Muhammad al-Mahdi, ist, da sein Leben in Gefahr war, untergetaucht. Ähnlich dem
Messias wird dieser nach schiitischem Glauben zurückkehren und die Welt von allem Bösen
befreien.
Sitten & Bräuche
Arabische Sitten und Gebräuche unterscheiden sich wesentlich von unseren Westlichen.
Folgendes sollten Sie im Oman beachten, um möglichst sicher und angepasst zu reisen. Wie
auch in anderen arabischen Ländern ist auch im Oman Gastfreundschaft selbstverständlich.
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Als Tourist eine Einladung eines Einheimischen zu einem Tee abzulehnen, gilt als äußerst
unhöflich. Fremde werden oftmals mit einer erhobenen Hand begrüßt. Diesen Gruß sollten Sie
erwiedern, alles andere ist nicht gern gesehen. Wenn nicht alles nach europäischem Tempo
läuft, bitte üben Sie sich in Nachsicht. Im Urlaub und speziell in den arabischen Ländern hält
das Tempo nicht mit unserer europäischen Hektik mit. Desweiteren ist zu beachten, sofern
man nicht unangenehm auffallen will und dazu noch das arabische Empfinden kränken will,
dass man sich zurückhaltend kleidet. Dies gilt nicht nur, aber vor allem für die Frau! Als
Faustregel für Frauen gilt: Schultern und Knie sollten mindestens bedeckt sein, Kopftücher
sind nicht nötig - es sei denn, als Sonnenschutz. Männer müssen bedenken, dass jemand
sich mit kurzen Hosen sehr lächerlich macht (auch wenn das dem Fremden gegenüber aus
Gastfreundschaft normalerweise nicht gezeigt wird). In Badebekleidung verlässt man nicht
den Strand und oben ohne baden ist ein absolutes No-Go! Besondere Beachtung sei
außerdem dem Ramadan zu zollen. Nichts geht mehr im Ramadan - diese leidige Erfahrung
musste schon viele Besucher arabischer Länder während der Fastenzeit machen. Das
öffentliche Leben ist stark eingeschränkt und konzentriert sich wenn überhaupt auf die Zeit
nach Sonnenuntergang (dann wenn die Moslems zum ersten Mal am Tag etwas zu sich
nehmen dürfen). Untertags läuft das Leben sehr viel langsamer, es fahren weniger Busse Taxis sind auch nicht gut zu kriegen und auch an Essen mangelt es. Daher sollte man das
Reisen im Fastenmonat Ramadan eher meiden. Die islamischen Feiertage werden
entsprechend dem islamischen Kalender begangen und wechseln daher jedes Jahr ihr
gregorianisches Datum. Der 18. November ist der Nationalfeiertag, der Geburtstag von Sultan
Qaboos wird als ein zweitägiges Fest zelebriert. Ein weiterer wichtiger Hinweis widmet sich
dem Taxi fahren im Oman. Damit man nicht ungeahnt auf einer sehr hohen Taxirechnung
sitzen beliebt, sollte man unbedingt vor der Fahrt den Preis aushandeln. Es nützt nichts wenn
man weiß wieviel die Strecke kosten darf, wenn man den Preis vorher nicht festgelegt hat.
Am Ende muss man zahlen, was verlangt wird.
Literatur
Reiseführer:
Reise Know How: Oman
Lonely Planet: Oman, UAE & Arabian Peninsula
Dumont Reise-Handbuch: Oman
Iwanowski's: Oman
Trescher Verlag: Oman - unterwegs zwischen Muscat und Salalah
Romane etc.:
Dieter Kühn: Und der Sultan von Oman
Sonja Kaden: Wüsten-Zucker: Befreiung im Oman
Dagmar Boerner-Josten: Im Paradies ist es heiß: Briefe aus Oman (1982 - 1985)
Wilfred Thesiger & Peter Stadelmayer: Die Brunnen der Wüste: Mit den Beduinen durch das
unbekannte Arabien
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Walter M. Weiss & Kurt-Michael Westermann: Vereinigte Arabische Emirate und Oman. Zwei
Perlen in der Wüste
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P rakt is c he I n fo
Unter kunf t
Wir übernachten im allgemeinen in guten Mittelklassehotels mit gemütlicher Atmosphäre. Die
Hotels in Muscat, Sur und Wahiba sind zentral gelegen, lediglich die Unterkunft in Nizwa liegt
etwas außerhalb des Stadtzentrums. Grundsätzlich ist unser Reisebus jedoch immer
verfügbar und der Fahrer kann die Gruppe kurzfristig in die Stadt und auch woanders hin
fahren. Die Zimmer haben eine eigene Dusche und WC. Es sind Doppelzimmer reserviert,
Einzelreisende werden auf 2-Bett-Zimmer verteilt, so dass Sie hierfür keinen Aufpreis zahlen
müssen. Wenn Sie sicher gehen wollen, als Alleinreisender ein Einzelzimmer zu erhalten,
können Sie dies im Voraus bei uns buchen und den entsprechenden Einzelzimmerzuschlag
entrichten. Die Zimmer sind mit den notwendigen Dingen ausgestattet. Erwarten Sie bitte
keinen Luxus. Bei der Übernachtung in der Wahiba Wüste schlafen Sie in einfachen
Bungalows, sanitäre Einrichtungen werden dort mitunter von mehreren Bungalows geteilt.
Hier finden Sie eine Auswahl von Hotels, die wir i.d.R. während dieser Rundreise nutzen, mit
der Hotelbewertung von:
Muscat:
Ramee Guest Line Hotel oder Holiday Hotel
Madinah
Sohar:
Al Wadi Hotel
Nizwa:
Nizwa Hotel Apartments
Wahiba Wüste
Al-Raha Tourism Camp
Sur:
Sur Beach Hotel
Tr anspor t
Für unsere 10-tägige Rundreise durch den Oman haben wir Flüge mit Oman Air für Sie
reserviert.
Flugzeit
Frankfurt - Muscat
ca. 6,5 Stunden
Grundsätzlich gilt betreffend der Flüge, dass wir uns Änderungen vorbehalten. Die Flugzeiten
können sich kurzfristig ändern. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie ca. 10 - 14 Tage vor
Reisebeginn zusammen mit den Flugtickets.
Während der gesamten Reise haben wir einen eigenen Bus, bzw. Jeeps, die nur uns zur
Verfügung stehen, so dass wir überall anhalten können, um zu fotografieren, zu essen, zu
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trinken oder uns die Landschaft anzuschauen.
Leistung en
internationaler Flug mit Oman Air
Transport
Übernachtung in Hotels
1 Übernachtung im Wüstencamp
Frühstück
2 x Abendessen
Schildkrötenbeobachtung in Ras al-Hadd
Besuch des Jabrin Castle
Eintrittsgelder für das Sohar Fort, Nizwa Fort & die Dhau Factory
deutschsprachige Djoser-Reisebegleitung
in Deutschland zu entrichtende Flughafensteuer und -sicherheitsgebühr
Übrige Eintrittsgelder sind nicht inklusive.
Reised okumente
Sie benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate nach Ausreise gültig ist und
ein Visum.
Das Visum für einen Aufenthalt bis zu einem Monat erhalten Sie am Flughafen in Muscat am
Travelex Foreign Exchange Schalter für circa EUR 50,- oder 20 Omanische Rial. Der bei der
Devisenumrechnung herangezogene Gebührenkurs kann von dem allgemeinen Devisenkurs
abweichen. Eine Wechselstube gibt es erst nach der Einreise, aber man kann vor der
Einreise am Bankautomaten Geld abheben. Einzahlungsquittung und Reisepass müssen am
Einreiseschalter dem Beamten vorgelegt werden, der den Reisepass abstempelt.
Adresse der omanischen Botschaft:
Botschaft des Sultanats Oman
Clayallee 82
14195 Berlin
Tel.: 030-81 00 500
Fax: 030-81 05 51 97/98
www.omantourism.de
Sind Sie kein deutscher Staatsbürger, sollten Sie sich über eventuell abweichende
Einreisebestimmungen mit der Botschaft in Verbindung setzen.
Weitere Informationen zu Einreisebestimmungen und zur Sicherheit in Ihrem Reiseland finden
Sie auf der Homepage des Auswärtigen Amtes.
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Geld
Die Währungseinheit in Oman ist der Rial Omani (OMR), der in 1000 Baisa unterteilt wird. Es
sind Münzen im Wert von 5, 10, 25 und 50 Rial und Scheine im Wert von 1, 5, 10, 20 und 50
Rial, sowie von 100, 200 und 500 Baisa im Umlauf. Münzen sind allerdings kaum in
Gebrauch.
Die aktuellen Umrechnungskurse erfahren Sie hier.
Am besten nehmen Sie Bargeld in EURO oder in US$ mit, da es sich leichter und günstiger
wechseln lässt. Geld sollten Sie besser in den Wechselstuben als in den Banken wechseln,
da Sie dort bessere Kurse bekommen. Kreditkarten wie Mastercard und Visa sind in Oman
weit verbreitet und werden in den Städten von internationalen Hotels und Banken und fast
überall akzeptiert.
Viele Banken haben die ec-Karte für Abhebungen hauptsächlich im außereuropäischen
Ausland gesperrt. Bitte setzen Sie sich diesbezüglich vor der Abreise mit Ihrer Bank in
Verbindung.
Hinsichtlich der Ladenzeiten gilt folgendes zu beachten: Freitag ist der muslimische Sonntag,
an diesem Tag haben die Geschäfte überall geschlossen. Die Öffnungszeiten sind von
Samstag bis Donnerstag von 9–13 und 16–19 Uhr, große Shoppingzentren haben sogar bis
20 Uhr geöffnet.
Rechnen Sie mit durchschnittlich EUR 250,- Extrakosten pro Woche für eine Person, in
denen Ausgaben für die übrigen Mahlzeiten, Souvenirs, Eintrittsgelder, eventuelle fakultative
Ausflüge und persönliche Ausgaben enthalten sind.
Trinkgeld
Im internationalen Tourismus ist es inzwischen überall üblich, Trinkgelder zu geben. Lokale
Reisebegleiter, Busfahrer, Kofferträger und weitere im Tourismus Beschäftigte sind auf
Trinkgelder von unseren Reisenden angewiesen, da die regulären Arbeitslöhne generell
niedrig sind. Das Trinkgeld ist ein fester Bestandteil ihres Einkommens.
Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass eine gemeinsame Trinkgeldkasse sinnvoll ist.
Wir bitten deshalb jeden Reiseteilnehmer, zu Beginn der Reise einen, auf der Grundlage
vorheriger Erfahrungen basierenden Betrag in die Trinkgeldkasse einzuzahlen (dabei hängt
der genaue Betrag von der tatsächlichen Gruppengröße ab). Die Beteiligung an der
Trinkgeldkasse ist für unsere Gäste natürlich freiwillig.
Damit Sie sich eine ungefähre Vorstellung der zu erwartenden Ausgaben machen können,
weisen wir jeweils im Last-Minute-Brief und an dieser Stelle auf den Betrag hin, der für die
entsprechende Reise in die Trinkgeldkasse eingezahlt werden sollte.
Bei dieser Reise fallen je nach Gruppengröße durchschnittlich € 30,- pro Person an
Trinkgeldern an. Bei kleineren Gruppen kann der Betrag entsprechend höher ausfallen.
Der Reisebegleiter (oder ein Reiseteilnehmer auf freiwilliger Basis) verwaltet die gemeinsame
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Trinkgeldkasse und zahlt an Hotelpersonal, Führer, Fahrer usw. die Trinkgelder, die den
Gepflogenheiten des Gastlandes entsprechen. Der Sinn dieser gemeinsamen Trinkgeldkasse
besteht darin, dass eine Trinkgeldinflation verhindert wird, da unsere Reisebegleiter genaue
Informationen haben, wem für welchen Service maximal welches Trinkgeld zusteht.
Die Trinkgeldkasse und damit auch die getätigten Ausgaben können von jedem Teilnehmer
zu jedem Zeitpunkt der Reise eingesehen werden.
Der Anregung unserer Gäste, die Trinkgelder in den Reisepreis einzuschließen, können wir
leider aus mehreren Gründen nicht nachkommen. Nicht in jedem Land können wir
gewährleisten, dass diese Beträge auch an die entsprechenden Personen in der gewünschten
Höhe ausgezahlt werden. Des Weiteren entspricht es unserer Philosophie, dass ein hohes
Engagement und ein überdurchschnittlicher Einsatz durch ein angemessenes Trinkgeld
gewürdigt werden sollte, damit unsere Gäste damit ihrer Zufriedenheit Ausdruck verleihen
können.
Mahlzeiten
Bei dieser Reise sind das Frühstück, sowie das Abendessen an 2 Tagen der Reise im Preis
inbegriffen. Bei anderen Mahlzeiten können Sie wählen, wo, wie und was Sie essen möchten.
Sie können entweder mit der Gruppe essen, aber Sie haben auch die Freiheit, sich selbst
irgendwo ein Restaurant auszusuchen. Daher sind diese Mahlzeiten auch nicht im Reisepreis
enthalten.
In den meisten Hotels können Sie neben einem Frühstück auch Ihr Abendessen zu sich
nehmen. Die Reisebegleitung gibt Ihnen gerne Tipps für Restaurants und besondere
Spezialitäten.
Das Frühstück besteht im allgemeinen aus frischgebackenem Brot, Eiern, Marmelade und
Käse. Das Mittag- und Abendessen unterscheiden sich kaum voneinander. Sie können für
relativ wenig Geld in kleinen Restaurants gut essen gehen. Ein Menü bekommt man
mancherorts bereits ab 6 Euro, ein einfaches Hauptgericht bereits für 3 Euro. Die Restaurants
in den Hotels sind meist etwas teurer. Hier zahlt man für ein Menü 12 Euro. Die Preise für
Getränke ähneln denen in Deutschland. Ein Bier gibt es ab 3 Euro, Softdrinks sind mit 1 Euro
etwas günstiger. Arabische Gerichte sind weit verbreitet, typische omanische Spezialitäten
eher selten. Auf den Speisekarten findet man Reis, Bohnen, Gemüse, Eier, Brot, und Fleisch.
An den Küsten gibt es auch reichlich frischen Fisch. Die omanische Küche wird beeinflusst
von Indien, Pakistan und dem nahen Osten, bevorzugt sind würzige, aber keine scharfen
Speisen. Leitungswasser im Oman ist zwar trinkbar und relativ unbedenklich, dennoch
empfehlen wir Ihnen Mineralwasser in Flaschen zu kaufen. Tee und Kaffee sind in
Straßencafés erhältlich. Alkoholische Getränke sind tabu, außer in lizenzierten Restaurants,
Bars, Discos oder Hotels.
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Gesund heit
Prinzipiell empfiehlt es sich - unabhängig vom Reiseziel - gegen Polio, Tetanus, Diphtherie
und Hepatitis geimpft zu sein.
Darüber hinaus sollten Sie sich unbedingt rechtzeitig informieren, ob für Ihre Reiseroute und
Reisezeit Infektionskrankheiten wie z.B. Malaria, Gelbfieber, Typhus etc. ein Risiko darstellen
und welche Impfschutz- bzw. Prophylaxemaßnahmen sinnvoll sind.
Die Angaben zur Gesundheitsvorsorge sind nur als Empfehlungen zu betrachten, dafür kann
von Djoser Reisen verständlicherweise keine Haftung übernommen werden. Eine
weiterführende Impfberatung durch die Djoser-Mitarbeiter ist nicht möglich, da hierzu eine
medizinische Ausbildung nötig ist.
Aus diesem Grund erhalten Sie mit der Buchungsbestätigung einen Gutschein für ein
kostenloses Informationsgespräch vom Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, der
in jeder BCRT-Reisepraxis eingelöst werden kann. Dabei können Sie mit einem ausgebildeten
Fachmann abklären, welcher Impfschutz für die von Ihnen gebuchte Reise sinnvoll erscheint
und welche weiteren Schutzmaßnahmen eventuell wichtig sind.
Selbstverständlich können Sie auch unabhängig davon auf allgemeine Informationen
zurückgreifen, insbesondere Gesundheitsämter, Tropenmediziner oder die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung bieten entsprechendes an. Gute Informationsmöglichkeiten
bieten außerdem das Centrum für Reisemedizin, das Reisemedizinische Zentrum des
Bernhard-Nocht-Instituts und das Robert Koch Institut.
Essen Sie nur Fleisch und Gemüse, das gut durchgekocht oder -gebraten ist. Vor allem in
Fleisch können Parasiten sein, die Durchfall verursachen. Vermeiden Sie gewaschene,
ungekochte Lebensmittel wie Salate aber auch Eiswürfel. Trinken Sie nur abgekochtes
Wasser, Kaffee oder Tee und Mineralwasser, das es überall zu kaufen gibt. Vermeiden Sie
hastiges Trinken von eisgekühlten Getränken.
Das Gesundheitswesen im Oman entspricht modernsten Standards. Wegen der hohen
Sonneneinstrahlung empfiehlt es sich, immer den Kopf zu bedecken und Sonnencremes mit
hohem Lichtschutzfaktor zu benutzen. Impfungen sind nicht erforderlich.
Informationen zur Sicherheit in Ihrem Reiseland finden Sie auf der Homepage des
Auswärtigen Amtes.
Ind ivid uelle An- & Abr eise
Verlängerung
Bis spätestens fünf Wochen vor Abreise können Sie Ihren Rückflug auf einen späteren
Termin verschieben, sofern Ihr Terminwunsch ein Flugtag der jeweiligen Fluggesellschaft ist
und noch Plätze verfügbar sind.
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Die Umbuchungskosten betragen € 50,- pro Person; in manchen Fällen wird von der
Fluggesellschaft ein zusätzlicher Aufschlag berechnet.
Falls Sie eine Verlängerung in Muscat wünschen, können Sie über Djoser das Gruppenhotel
buchen. In Muscat können wir Ihnen das Hotel Ramee Guest Line ab € 75,- pro Person und
Nacht im Doppelzimmer und ab € 119,- pro Person und Nacht im Einzelzimmer inklusive
Frühstück anbieten. Nicht in Anspruch genommene Leistungen wie z.B. den Transfer zum
Flughafen müssen Sie in diesem Fall zusätzlich zahlen. Gerne fragen wir auf Wunsch
entsprechende Transferleistungen bei unserem lokalen Partner an.
Landprogramm
Der Preis für das Landprogramm dieser Reise liegt bei € 1.630,-. Wenn Sie selbstständig in
den Oman fliegen, treffen Sie die Gruppe im ersten Hotel Ihrer Reise, das wir Ihnen in den
letzten Reiseunterlagen bekannt geben. Sollte Ihr individueller Flug zur selben Zeit wie der
Ihrer Gruppe eintreffen, können Sie die Gruppe auch gleich am Flughafen treffen, sollten uns
darüber aber im Vorfeld informieren. Bei einer früheren Ankunft buchen wir Ihnen auch gerne
vorab das erste Hotel der Reise.
Klima & Geog r af ie
Der Oman lässt sich in drei Klimazonen unterteilen:
• den Küstenstreifen: feucht-heißes subtropisches Klima
• die trockene Wüste im Landesinneren: trocken-heißes Klima
• der Süden: feucht-heißes tropisches Klima.
Passatwinde und Ausläufer des Monsuns sind für das randtropische Klima des Oman
bestimmend. Im Binnenland ist es sehr heiß und trocken, in den Küstenebenen im Norden
und in Dhofar feuchtheiß. Im Sommer kann es bis zu 50°C heiß werden, v.a. in Muscat staut
sich die Hitze, da es von einem Felsenkessel umschlossen ist. Eine weitere Ursache für die
enorme Hitze ist der Gharbi, ein heißer Fallwind aus dem Omangebirge, der während der
Sommermonate die Temperaturen zeitweise unerträglich werden lässt. Die hohe
Luftfeuchtigkeit (vor allem im Sommer) führt zu Nebelbildung und gelegentlich zu Sprühregen.
Die jährliche Niederschlagsmengen betragen in den Küstenregionen um 100 mm, im
Omangebirge um 500 mm. Recht mild ist dagegen der Winter, der von Oktober bis April
andauert. Obwohl auch in diesen Monaten die Sonne bis zu neun Stunden pro Tag am
Himmel steht, ist es mit 20 - 30°C angenehm und auch die Luft ist trocken und klar. Im Süden
des Oman hingegen, in der Provinz Dhofar, fallen regelmäßig Niederschläge, was mit dem
Monsun zusammen hängt.
Während Ihrer Rundreise sollten Sie die Sonne nicht unterschätzen. Einen Sonnenbrand fängt
man sich im Oman schneller ein als man denkt und kann sich hinterher dann nur noch hoffen,
dass er schnell wieder verheilt. Sonnenbrände können im Oman böse enden, denn die Sonne
ist kräftig. Deswegen sollte man die Mittagssonne meiden und die Zeit lieber im Schatten
verbringen. Außerdem ist es ratsam einen Hut zu tragen und stets mit Sonnenschutzmitteln
eingecremt zu sein. Man tut seiner Haut und seinem Kopf außerdem viel Gutes, wenn man
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ausreichend Wasser zu sich nimmt (ca. 3 Liter).
Angaben zu den durchschnittlichen Temperaturen, Sonnenstunden pro Tag und
Niederschlagstagen pro Monat finden Sie hier:
Muscat
Geographie
Das Sultanat Oman liegt im Südosten der Arabischen Halbinsel, am so genannten “Horn von
Arabien”. Es grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an
Saudi-Arabien und im Südwesten an den Jemen. Zum Staatsgebiet gehört auch die nördlich
des Territoriums der Vereinigten Arabischen Emirate an der Straße von Hormuz gelegene
Halbinsel Ruus al-Jibal am Kap Musandam, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten
umschlossene Exklave Madha sowie die Gruppe der Kuria-Muria-Inseln und die Insel
Masirah vor der Ostküste des Landes. Die Küste wird begrenzt durch das Arabische Meer im
Süden und Osten und durch den Golf von Oman im Nordosten. Die Staatsgrenzen im
Landesinneren sind nicht exakt festgelegt. Das Land ist mit rund 300.000 Quadratkilometer
etwas kleiner als Deutschland. Omans Naturraum gliedert sich in verschiedene Regionen. AlBatinah („niederes Land“), der 250 km lange schmale Küstenstreifen am Golf von Oman
zwischen Muscat und Sohar ist eine fruchtbare, vielfach bewässerte Aufschüttungsebene,
deren Grundwasser von den nur zeitweise wasserführenden, schluchtartigen Wadis aus dem
Omangebirge gespeist wird. Auf der anderen Seite der 600 km langen, parallel zum Golf
verlaufenden Gebirgskette Al-Hajar enden die Wadis in der abflusslosen Salzpfanne Umm alSamim. In diesem Teil des Omangebirges wird mit dem Jabal al - Kaur (3.017 m) die höchste
Erhebung des Landes erreicht. Das Omangebirge grenzt die Küstenebene von der Wüste ab.
Der zentrale, größte Teil des Oman wird von der Inneren Wüste (Jiddat al Harasis)
eingenommen, die etwa 150 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Von der Hochebene Az
Zahirah (500 m ü. M.) fällt das Land nach Südwesten zum Rand der Wüste Rub al-Khali ab,
die der Oman mit Saudi-Arabien und dem Jemen teilt. Sie reicht bis zur Küste am Arabischen
Meer und trennt die südliche Provinz Dhofar vom Norden des Landes. In Dhofar erhebt sich
entlang der Küste der Gebirgszug der Karaberge. Oman ist ein Paradies für Geologen.
Verschiedene Metalle und Erze, Gesteine, Edelsteine und v.a. Fossilien finden sich hier.
Flora & Fauna
Zu den bekanntesten Gewächsen des Landes zählt der Weihrauchbaum, den man vor allem
im nördlichen Dhofar-Gebirge findet. Im Osten des Dhofar-Gebirges wächst sogar der
Baobab-Baum, eine typisch afrikanische Art. An manchen Küstenabschnitten gedeihen sogar
noch Mangrovenwälder. Sie zählen zu den produktivsten Ökosystemen der Welt und
schützen die Ufer vor Erosionen. Dem Ghaf-Baum kommt in der Wüste eine besondere
Bedeutung zu, da er Nahrung für die hiesigen Kamele ist und sein relativ dichtes Laubdach ein
wichtigen Schatten spendet. Die Kulturpflanze des Omans ist jedoch wie fast überall im
arabischen Raum die Dattelpalme. Nach wie vor spielt sie in der Beduinenkultur eine wichtige
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Rolle. Sogar Bananenstauden gedeihen in omanischen Oasengebieten. Auch die Fauna im
Wüstenstaat ist vielfältiger als man denkt. Allein 75 Säugetierarten sind hier beheimatet. Die
Populationen sind jedoch verschwindend gering. Beinahe schon von der Ausrottung bedroht
ist beispielsweise der arabische Leopard, der als größte Wildkatze der Region gilt. In der
Wüste hält sich vorzugsweise die Oryx-Antilope auf. Weitere besondere Tierarten des Omans
sind die Arabische Gazelle, die Sandgazelle, der Nubische Steinbock, der Arabische Wolf, der
Honigdachs und die Karakal-Katze. Obwohl Ziegenherden vielerorts das Landschaftsbild
prägen, so gehören die Kamele dennoch zu den wichtigsten Nutztieren im Oman.
Sogar für Ornithologen ist der Oman interessant, beheimatet er doch an die 400 Arten von
Zugvögeln, welche die Küstenregionen präferieren, da sie hier die zahlreichen Lagunen und
Inseln nutzen können. Dieser Reichtum wird gekrönt von der Unterwasserwelt des Golfs von
Oman und dem Indischen Ozean. Hier leben über 900 Fischarten und unzählige
Korallensorten. Taucher sehen Rochen, Muränen, Seeteufel und Haie. Bei letzteren handelt
es sich allerdings um für den Menschen ungefährliche Arten. Keine Seltenheit sind außerdem
Wale und Delfine. Die Reptilien, insbesondere die Schildkröten, haben den höchsten
Stellenwert im Oman. Diese kann man hier nämlich hervorragend beobachten. Vier der
weltweit sieben Meeresschildkrötenarten legen an den Küsten des Omans ihre Eier ab und
halten sich in den Gewässern auf. Das Naturreservat bei Ras-al Hadd bietet den Schildkröten
ein geschütztes Brutgebiet und Touristen die Gelegenheit dieses Naturschauspiel zu nicht
allzu großer Entfernung zu beobachten.
Zeitverschiebung
Die Zeitverschiebung zwischen dem Oman und Deutschland beträgt MEZ +3 Stunden.
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