Die Christus-Post - Christliche Post

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Die Christus-Post
Januar - Februar
Nr. 1/15
Zeitschrift der Christlichen Post- und Telekomvereinigung
Titelthema:
Weitere Themen:
Nehmt einander an,
wie Christus euch
angenommen hat
Israel und die Völker
Erfolg und Misserfolg
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Blick in die Zukunft ist uns verwehrt und das ist gut so. Damit treiben
wir allerdings nicht orientierungslos
durch die Welt. Christen wissen, dass
sie vom großen heiligen Gott geführt
werden. Das bestätigt auch die neue
Jahreslosung. Mit dem Hinweis auf
das Zusammenleben der Menschen
untereinander gibt uns der Schreiber
einen interessanten Vergleich mit der
Liebe Gottes, aber lesen Sie selbst.
Auch im neuen Jahr ist auf den großen
wunderbaren Gott Verlass. Er kümmert
sich um Ihr Befinden und möchte
Sie mit seiner Liebe umgeben. Unser
Vertrauen ist gefragt, damit sich seine
Liebe im vollen Umfang entfalten kann.
In der Botschaft des Propheten Jesaja
finden wir es deutlich, dass Kraftlosigkeit und Ermüden kein unabwendbares
Schicksal sind. Der Beitrag von Gerhard Hörster macht hierzu hilfreiche
Aussagen.
Pastor Steffen Klug geht in seinem
Beitrag der Frage nach, was oder wer
im Mittelpunkt steht: Gott oder der
Mensch?
Zum besseren Verständnis über die erschreckenden Bilder, die uns aus dem
Nahen Osten ins Haus flimmern, hilft
uns der Artikel „Israel und die Völker“
von Johannes Gerloff.
Was helfen kann, wenn’s schief läuft,
kann uns durch den Beitrag „Erfolg
oder Misserfolg“ am Beispiel eines
Jüngers Jesu klar werden.
Der Aufsatz „Gnade und Friede“ ist
sehr hilfreich. Er kann allerdings
besser verstanden werden, wenn auch
der nächste kurze Beitrag „Geöffnete
Augen“ gelesen wird.
Wie ein kleiner Junge durch sein mutiges Bekennen das Herz seines hartgewordenen Großvaters erreichen kann,
wird auf Seite 16 erläutert.
Außer den erwähnten Beiträgen sind
noch andere, die ebenso Ihr geschätztes Interesse wecken wollen.
Gott segne Sie und alle, die zu Ihnen
gehören, im neuen Jahr. Gleichzeitig
möchten wir auf die Frühjahrstagung
in Bad Blankenburg vom 06. bis 08.
März 2015 hinweisen und Sie dazu
herzlich einladen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der
Lektüre und gleichzeitig ein gesegnetes
2015.
Mit herzlichen Segensgrüßen
Ihr
Karl Ernst Behling
Die Christus-Post
Januar - Februar
Nr. 1/15
Zeitschrift der Christlichen Post- und Telekomvereinigung
Gedanken zur Jahreslosung 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5
Kraft für die Müden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7
Im Mittelpunkt der Mensche oder im Mittelpunkt Gott? . . . . . . . . . . . . . . . .8-9
Israel und die Völker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11
Erfolg und Misserfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 12-13
Gnade und Friede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . 14
Geöffnete Augen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Bekenntnis und Umdenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . 16
Wochenendtagung in Bad Blankenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Gebetskreise/ Kontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Dank und Fürbitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Kompromisse: ja oder nein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20-21
Terminplan 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Wer wir sind und was wir wollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Impressum
Herausgeber und Verleger:
Christliche Post- und Telekomvereinigung
in Deutschland (CPTV)
Internet-Adresse: : www.cptv-online.de
1. Vorsitzender:
Karl Ernst Behling, Helle 9, 58553 Halver
Telefon: (02353/66 14 55)
E-Mail: [email protected]
2. Vorsitzender:
Karl-Heinz Bartscher
Friedhofstr. 9/1, 70794 Filderstadt
Telefon: (07158/6 35 65)
Für den Inhalt verantwortlich:
Karl Ernst Behling
Grafische Gestaltung:
Nicole Hartmann
Redaktion:
Kirchstr. 12,
Karl Ernst Behling
42477 Radevormwald
Karl-Heinz Bartscher
Die Christus-Post erscheint fünfmal jährlich. Sie
wird kostenlos abgegeben. Mit der Herausgabe
dieser Zeitschrift werden ausschließlich ideelle
Zwecke verfolgt. Die Vereinigung ist vom Finanzamt Montabaur-Diez mit Bescheid vom 17.07.2012
(Az. 30/661/1424/3 – III/2) als gemeinnützig anerkannt. Die Arbeit wird durch Spenden getragen,
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Christliche Post- und Telekomvereinigung (CPTV),
Geschäftsstelle: Edeltraut Brinkmann, Im Dorf 9a,
27404 Heeslingen
Druck: BasseDruck GmbH, Hagen
Die Christus-Post | Inhalt | 3
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu
Gottes Lob.
Römer 15,7
Gedanken zur Jahreslosung 2015
Mit dieser Losung für das kommende
Jahr bekommen wir eine Lektion für
unsere Lebensgestaltung. Im Blick auf
unser Vorbild Christus ruft der Apostel
Paulus uns zu: Nehmt einander an! Damit wird unser Blick von uns weg auf
den Nächsten gelenkt. Gott möchte
uns von uns selbst lösen und unseren
Blick weiten.
1.„Annehmen“ heißt mehr als: Seid
nett zueinander
Annehmen heißt nicht „toleriert euch“.
Annehmen heißt letztlich: lieben, wie
Jesus uns geliebt hat. Es fällt uns
schwer, den Nächsten, vor allem in der
Gemeinde, wahrzunehmen, ihn ernst
zu nehmen und ihn danach auch anzunehmen. Wir verwechseln „annehmen“
häufig mit Mitleid. Wir legen die Messlatte für den anderen so hoch, dass er
entweder unserer Norm entsprechen
muss oder abgelehnt wird. Lieben wie
Jesus heißt unvoreingenommen, vorbehaltlos, vorurteilsfrei, fortwährend und
auch Belastungen ertragend zu lieben.
4 | Titelthema | Die Christus-Post
Der Vergleich mit Jesus bringt unsere
Herzenskälte an den Tag. Die Unfähigkeit zu lieben bildet das Problem.
Der römische Philosoph Celsus musste
im Blick auf die ersten Christen zugeben: „Sieh da, wie sie sich gegenseitig
lieben!“ Das wurde wirklich wahrgenommen. Liebe beseitigt nicht Konflikte. Aber auf dem Boden der Liebe
und des Respekts wächst die Motivation, eine Lösung zu finden, bei der
jeder eingebunden ist. Eintracht und
Wertschätzung sind Geschenk Gottes
und nicht Menschenwerk.
2.Das große Vorbild – Jesus
Der Apostel richtet unseren Blick auf
das einmalige Erlösungswerk Jesu.
In der Rettungstat hat uns der Sohn
Gottes angenommen. Den ersten
entscheidenden Schritt hat er getan.
Dabei hat Jesus uns „brutto“, also
mit aller Schuld und allem Versagen,
angenommen. Sein ganzer Weg stand
unter dem Vorzeichen, die Verbindung
zwischen dem heiligen Gott und uns
wieder herzustellen.
Er hat uns zu Schwestern und Brüdern
gemacht. Und weil wir uns diese bekanntlich nicht aussuchen können, ist
die apostolische Ermahnung dringend
erforderlich. Gerade wegen des Andersseins und Andersdenkens des Bruders
und der Schwester bekommt die Jahreslosung praktische Bedeutung für uns.
Dem Apostel geht es um die Substanz
unseres Glaubens, der zuerst in der
Gemeinde gelebt werden soll als Leib
Christi und als Tempel des Heiligen
Geistes. In Kurzform könnte Paulus
gemeint haben: Lebt wie Jesus, damit
Gott gelobt wird.
3. Jesus tat alles zur Ehre Gottes des Vaters
Es hat ihn unsagbar viel Mühe gekostet, die gestörte Gemeinschaft
zwischen Schöpfer und Geschöpf
wiederherzustellen. Gott hat es sich
um seiner Heiligkeit willen sehr schwer
gemacht, uns helfen zu können, einander Mut zu machen und uns neue
Hoffnung zu geben. Dabei bleibt er
sich darin treu, dass er Originalität
und nicht Uniformität will.
Wir fürchten Vielfalt. Gott scheint sie
zu feiern – in seinem Charakter, in
der Schöpfung, im Plan für den Leib
Christi. Gott kann und will gebrochene
Gemeinschaft heilen, damit Lob und
Verherrlichung Jesu ohne Disharmonie
und Misstöne erklingen können. Gott
selbst weiß, dass gestörte Beziehungen lähmen und behindern. Sie
stehen zwischen ihm, dem Vater, und
uns, seinen Kindern.
Durch Gottes Eingreifen ist der Leib
Christi gesegnet, die Welt bemerkt
das, Gott bekommt die Ehre. Ich habe
Hoffnung und nehme darin meine
Glaubensgeschwister mit.
Karl Ernst Behling
Die Christus-Post | Titelthema | 5
Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Die Knaben werden müde und matt und die Jünglinge fallen, aber die auf den Herrn harren, kriegen neue
Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie
laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht
müde werden.
Jesaja 40,29-31
Kraft für die Müden
Gott hat den Menschen unterschiedliche Gaben anvertraut. Das gilt nicht
nur für die geistigen Fähigkeiten, sondern auch für die körperliche Verfassung. So hat es zu allen Zeiten körperlich leistungsfähige Menschen gegeben
und daneben müde und erschöpfte Leute. In unserer Zeit scheint die Zahl der
Müden ständig zu steigen. Darum gilt
gerade uns die Botschaft des Propheten
Jesaja: „Gott gibt dem Müden Kraft.“
Was macht uns so müde?
Bei vielen ist es einfach die Menge der
Arbeit. Die Leistungsfähigkeit eines
Menschen ist abhängig von dem richtigen Verhältnis von Anspannung und
Entspannung. Nun gibt es aber gewisse
Berufe, darunter vor allen Dingen den
der Hausfrau, bei denen es einfach
nicht zu diesem Gleichklang kommen
will. Es ist immer noch so viel zu tun,
dass man mit der Arbeit nie fertig wird.
Allein das Bewusstsein der unerledigten
Aufgaben macht müde. Es ist für einen
gewissenhaften Menschen nicht leicht,
die unerledigte Arbeit zu vergessen und
die Entspannung zu suchen. So steht
er dauernd unter Anspannung und die
Kräfte erschöpfen sich.
Für viele hat die Müdigkeit ihre Ursache in anderen Dingen. Sie sind durch
6 | Kraft für die Müden | Die Christus-Post
äußere Schwierigkeiten gehemmt. Wie
viele Menschen müssen ihre Arbeit unter körperlichen Beschwerden verrichten! Sie reden darüber nicht viel. Nur
gelegentlich lassen sie einen Menschen
ihres Vertrauens ahnen, unter welchen
dauernden Schmerzen sie arbeiten.
Andere können zwar ihre Arbeit ohne
Beschwerden tun, aber sie finden zu
Hause keine Entspannung. Die Gründe
können mannigfaltig sein: Krankheit in
der Familie oder unzureichende Wohnverhältnisse, um nur einige zu nennen.
Wie viele Mütter reiben sich an solchen
äußeren Schwierigkeiten wund!
Dann gibt es Menschen, bei denen
mögen keine äußeren Schwierigkeiten
zu erkennen sein, aber im Stillen quälen sie sich mit inneren Nöten ab. Wie
viel geheimen Kummer gibt es in den
Ehen und Familien! Die Sorgen um die
Zukunft lassen nachts nicht schlafen.
Die ganzen Verhältnisse scheinen
so verfahren zu sein, dass es keinen
Ausweg zu geben scheint. Da wird die
Seele wund und krank.
All diesen müdegewordenen Menschen gilt die Botschaft des Propheten
Jesaja: „Gott gibt dem Müden Kraft.“
Das ist eine erstaunliche Botschaft.
Wir sind nämlich geneigt, anders
zu urteilen. Wir meinen, wenn ein
Mensch besonders stark, kräftig und
leistungsfähig ist, dann sei das ein
Zeichen dafür, dass Gott mit ihm ist.
Das muss nicht so sein. Jesaja weist
uns darauf hin, dass es natürlich ist,
wenn unsere Kräfte schwinden: „Die
Knaben werden müde und matt und
die Jünglinge fallen.“ Das Nachlassen
der Kräfte gehört zum Menschsein in
einer sündigen Welt. Aber Gott nimmt
sich seiner gefallenen Welt an. Darum
gibt es Hoffnung für die Müden.
Allerdings müssen wir auf den Weg
achten, auf dem wir diese Kraft erfahren können. Jesaja sagt: „Die auf den
Herrn harren, kriegen neue Kraft.“ Das
heißt zunächst:
Es muss ein Verhältnis zu Gott bestehen
Wir können nicht auf jemand unser Vertrauen setzen, zu dem wir kein Verhältnis haben. Unsere Verbindung zu Gott
ist durch die Sünde gestört. Wer auf
Gott sein Vertrauen setzen will, muss
darum zunächst dafür sorgen, dass die
Störung beseitigt wird. Das geschieht
dadurch, dass wir unser Leben unter die
Herrschaft Jesu Christi stellen. Wenn
diese Voraussetzung erfüllt ist, müssen
wir noch auf zwei Dinge achten:
1. „Auf den Herrn harren“ heißt: Auf
eigene Kraft verzichten. Natürlich redet
die Bibel nicht der Faulheit das Wort.
Sie sagt uns, dass wir unser Brot mit
unseren Kräften verdienen sollen. Aber
es gibt Dinge, die wir schaffen können,
und es gibt anderes, für das unsere
Kräfte nicht ausreichen. Manchmal
meinen wir, wir müssten auch das
noch schaffen und mit unseren Kräften
erzwingen. Menschen, die auf den
Herrn harren, tun treu, was ihnen möglich ist und das Übrige überlassen sie
getrost ihrem Herrn. Sie vertrauen
ihm, dass er das zuwege bringt, was
sie nicht schaffen können.
2. Das Harren auf den Herrn findet seinen Ausdruck im Gebet. Es ist das Geheimnis der großen Frauen und Männer im Reich Gottes, dass sie umso
mehr beten, je mehr sie zu tun haben.
Der Feind setzt an dieser Stelle ein und
benebelt unsere Sinne. Er versucht uns
einzureden, wir hätten so viel zu tun,
dass die Zeit zum Beten nicht reicht.
Wenn wir uns von ihm nicht verwirren
lassen und uns trotzdem die Zeit zum
Beten nehmen, dann erfahren wir,
dass hinterher die Arbeit viel glatter
und reibungsloser von der Hand geht.
Gott steht zu seinem Wort, das er uns
durch Jesaja ausrichten lässt: „Die auf
Die Christus-Post | Kraft für die Müden | 7
den Herrn harren, kriegen neue Kraft.“
Jesaja sagt dann weiter: „…dass sie
auffahren mit Flügeln wie Adler, dass
sie laufen und nicht matt werden, dass
sie wandeln und nicht müde werden.“
Damit ist doch das gemeint, was wir
heute so ausdrücken würden: Sie bekommen neuen Schwung.
Das Entscheidende ist dabei in der
Seele des betreffenden Menschen vor
sich gegangen. Die seelische Spannung
hat sich gelöst. Freude und Friede sind
eingekehrt. Wer wollte leugnen, dass
sich das auch auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirkt!
Die müden Menschen unserer Tage
brauchen nicht zu verzagen. Es gibt
Kraft genug für sie. Der lebendige Gott
kennt ihre Not und nimmt sich ihrer
an.
Gerhard Hörster, Norden
Im Mittelpunkt der Mensch oder im Mittelpunkt Gott?
Jemand sagte einmal: „Das 21.
Jahrhundert ist bei uns das Zeitalter
des Individualismus. Das scheint sehr
zutreffend zu sein: Alles wird dafür
getan, dass jeder Mensch sich individuell entfalten kann, so wie er es möchte. Die Grenze für diese Freiheit ist
erst dann erreicht, wenn ein anderer
Mensch beeinträchtigt wird. Die Gesellschaft hat sich danach zu richten,
was für den Einzelnen gut ist – und so
feiert der Slogan „Im Mittelpunkt die
Freiheit des Menschen“ seine allgemeine Akzeptanz. Das erinnert mich an
8 | Im Mittelpunkt | Die Christus-Post
einen Spruch aus der alten DDR: „Im
Mittelpunkt der Mensch.“ Darin war
eingeschlossen: Einen Gott, dem wir
uns verantworten müssen und der unsere Freiheit begrenzen könnte, gibt es
nicht. Wir wissen, dass dieses Regime
des staatlich gewollten Atheismus nach
40 Jahren sein Ende fand.
Nun ist die Situation eingetreten,
dass wir wohltuende Meinungsfreiheit
haben. Aber diese Freiheit wird so weit
ausgedehnt, dass sie auch vor einer
Autorität namens Gott nicht Halt zu
machen braucht. Deshalb spüren wir in
diesem neuen Atheismus als Christen
manchmal schon, dass unsere Freiheit
beschnitten wird, wenn wir Werte und
Willen Gottes ins Spiel bringen. Wenn
wir den Maßstab an das Leben und
die Ethik eines Menschen legen, den
wir als Willen Gottes erkannt haben,
werden wir schnell als Leute gebrandmarkt, die andere diskriminieren. Die
Begründung, die dahinter steckt: „Im
Mittelpunkt der Mensch.“ Er darf sich
entfalten, wie er das möchte.
Idee zu sagen: „Im Mittelpunkt steht
der Wille des Schafes?“ – Ganz klar:
Im Mittelpunkt steht die Absicht und
Arbeit des Hirten, damit es diesem
einen und den anderen Schafen gut
gehen kann. Im bekannten Psalm 23
heißt es: „Der Herr ist mein Hirte, mir
wird nichts mangeln“. Wenn ich Gottes
Hirtenwillen als Maßstab akzeptiere,
muss ich mich von manchem trennen,
was mir zwar gefällt, ihm jedoch nicht.
Aber dann weiß ich: Wenn es sein Wille
ist, werde ich letztlich keinen Mangel
an Lebenserfüllung haben.
Wir alle haben unterschiedliche Erkenntnisse, was dieser Wille Gottes ist.
Keiner von uns hat die perfekte Auslegung – wir alle entwickeln uns weiter in
dem, was wir als Willen Gottes erkennen. Aber für das, was wir erkennen,
sollten wir mutig eintreten. In unserem
persönlichen Umfeld sollten wir den
erkannten Willen Gottes als Maßstab
an das Leben und damit an die Menschen kommunizieren – alles unter der
Voraussetzung, dass wir diesen Menschen erst einmal lieben. So macht
Gott es ja auch – und damit fängt sein
guter Wille mit uns Menschen an.
Auch wenn wir nicht im neuen EUParlament sitzen, das geistige Strömungen mit prägt: Wir können für
diesen Gott in unserem kleinen Umfeld
eintreten, indem wir mutig weitersagen: Er ist der Hirte und bleibt damit
der Gute Hirte.
Das Gleichnis von Gott als Hirte ist hier
ein deutliches Bild. Wer käme auf die
Pastor Steffen Klug, Braunfels, mit freundlicher
Erlaubnis aus „Höhenblick-Gemeinde“
Wenn wir Gott ans Werk lassen, dürfen
wir ihm für dieses erfüllte Leben (auch
wenn nicht alle unsere Vorstellungen
erfüllt sind) mit dem Psalm 23 danken:
Er schenkt uns die Lebenserfüllung voll
und individuell in unser Herz hinein.
Die Christus-Post | Im Mittelpunkt | 9
Vergleiche
Israel und die Völker
(1) Ich freue mich über die, die mir
sagen: Lasset uns ziehen zum Hause
des Herrn! (2) Nun stehen unsere
Füße in deinen Toren, Jerusalem.
(3) Jerusalem ist gebaut als eine
Stadt, in der man zusammenkommen
soll, (4) wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme des Herrn, wie
es geboten ist dem Volke Israel, zu
preisen den Namen des Herrn.
(5) Denn dort stehen die Throne zum
Gericht, die Throne des Hauses David. (6) Wünschet Jerusalem Glück!
Es möge wohlgehen denen, die dich
lieben! (7) Es möge Friede sein in
deinen Mauern und Glück in deinen
Palästen! (8) Um meiner Brüder und
Freunde willen will ich Frieden wünschen. (9) Um des Hauses des Herrn
willen, unseres Gottes, will ich dein
Bestes suchen. (Psalm 122)
„Israel und die Völker“ ist das zentrale Thema der Heiligen Schrift,
weil Gott Israel auserwählt hat, um
die Völker zu erlösen. Dabei ist das
Volk Israel nicht vom Land Israel zu
trennen. Glieder des Volkes Israel, die
10 | Israel und die Völker | Die Christus-Post
vom Land Israel getrennt sind, sind
„tot“ und „begraben“ (vgl. Hesekiel
37,12). Das wollen wir gerade in
dieser Zeit bedenken, da der moderne Staat Israel nun mehr als 60 Jahre
seines Bestehens feiert.
Das Zentrum des Landes Israel ist
Jerusalem, der Berg des Hauses des
Herrn. Nicht zufällig erklärt der Messias Israels seinen Eltern schon als
Jugendlicher: „Wisst ihr nicht, dass
ich sein muss in dem, was meines
Vaters ist?“ (Lukas 2,49.) Jerusalem
ist die Stadt des großen Königs, des
Königs Israels, ohne den diese Welt
verloren geht. Deshalb fordert der
Psalmist seine Zuhörer auf, für Jerusalem zu beten.
Ein moderner Israeli hört im ersten
Teil des Verses 6 dieses Psalms
den Anstoß: „Fragt doch danach,
wie es Jerusalem geht!“ – „Wie ist
es um deinen Frieden bestellt?“ ist
eine Grußformel im heutigen Israel.
Genau diese Frage sollen wir Jerusalem stellen. Nicht gedankenlos, im
Vorbeigehen, sondern interessiert,
Maranatha
bereit hinzuhören und zu verstehen. Martin Luther hat übersetzt:
„Wünschet Jerusalem Glück!“ Der
Psalmbeter sehnt sich nach Gleichgesinnten, die nicht kaltherzig an der
Erfüllung irgendwelcher Voraussagen
interessiert sind oder Sensationelles
suchen. Das Herzensanliegen Gottes
ist das Glück, das Wohlergehen, das
umfassende Heil, kurz der „Schalom“
Jerusalems. Daraus folgt die Aufforderung, und das ist eine dritte Übersetzungsmöglichkeit: „Betet für den
Frieden Jerusalems!“ Gottesmänner
wie Mose, Samuel, Jeremia, Daniel,
Paulus und Stephanus haben das
praktisch umgesetzt. Sie saßen nicht
unter ihrem Rizinus, wie einst Jona
vor Ninive, und warteten mit journalistischer Professionalität darauf,
dass Gott sein furchtbares Gerichtswort wahr macht.
Um meiner Brüder und Freunde willen
Der Beter von Psalm 122 weiß auch,
warum er so „Jerusalem-versessen“
ist: „Um meiner Brüder und Freunde
willen, rede ich vom Frieden in
dir“(8). David wusste offensichtlich
um den Zusammenhang zwischen
dem Heil für Israel und dem Heil für
die nichtjüdischen Völker.
Dem Apostel Paulus war wichtig,
seinen heidenchristlichen Lesern in
Rom zu schreiben, „dass nicht du
die Wurzel trägst, sondern dass die
Wurzel dich trägt“ (Römer 11,18).
Denn indem „du, der du ein wilder
Ölzweig bist, in den Ölbaum eingepfropft“ wurdest, hast du „teilbekommen an der Wurzel und dem Saft des
Ölbaums“ (Römer 11,17). Mit diesem
Bild verdeutlicht Paulus, was er zuvor
gesagt hatte: Der geistliche Zustand
der Welt ist bis heute direkt abhängig
vom geistlichen Zustand Israels.
Wir wollen der Aufforderung zum
Gebet für Jerusalem folgen, weil wir
Gottes Plan mit Israel und durch
Israel mit der Welt im Blick haben.
Nach Aussage der Bibel ist Israel der
Schlüssel zu Erweckung und damit
zum Heil der Völker.
Johannes Gerloff, Jerusalem
Die Christus-Post | Israel und die Völker | 11
Erfolg und Misserfolg
„Und als Jesus aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus
und werft eure Netze zum Fang aus!
Und Simon antwortete und sprach:
Meister, wir haben die ganze Nacht
gearbeitet und nichts gefangen, aber
auf dein Wort hin will ich die Netze
auswerfen. Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und
ihre Netze begannen zu reißen.
(Lukas 5,4-6)
Was war das eine Pleite! Am frühen
Morgen kehren die Männer mit ihren
Booten an das Ufer des Sees Genezareth zurück – und sie haben nichts
gefangen, keinen einzigen Fisch! Die
ganze Nacht haben sie gearbeitet,
immer wieder die Netze ausgeworfen
– alles ohne Erfolg. Die Stimmung war
im Keller. Es war alles vergeblich.
Alles vergeblich – aber ist unser „Vergeblich“ auch Gottes „Vergeblich“?
Nehmen wir einmal an, Petrus hätte in
dieser Nacht ein volles Netz an Land
gezogen. Wie wäre er dann zurückgekehrt? Hätten da nicht die Straßen von
Kapernaum verklärt geleuchtet? So sind
Menschen. Durch Erfolg und Misserfolg
sehen wir die Welt jeweils anders.
Wäre Petrus mit vollen Schiffen heim12 | Erfolg und Misserfolg | Die Christus-Post
gekehrt, hätte er überhaupt keine Zeit
gehabt, Jesus zuzuhören. Er hätte alle
Hände voll zu tun gehabt, die Fische
auszunehmen und auf den Markt
zu bringen. Petrus hätte keine Zeit
gehabt. Diese schicksalhafte Begegnung zwischen Jesus und Petrus – sie
wäre im Eifer, in der Geschäftigkeit, im
Erfolg untergegangen. Sie wäre nicht
möglich geworden.
Darum können wir in den leeren Netzen des Petrus Gottes Barmherzigkeit
erkennen. Gerade in seinem größten
Misserfolg entdeckt Petrus eine andere
Wirklichkeit, indem er sich Zeit nimmt
für die Begegnung mit Jesus.
Es kann sein, dass am Ende eines äußerlich erfolgreichen Tages das Gefühl
bleibt: es war alles vergeblich. Ich bleibe ja doch innerlich leer. Ich finde ja
in dem Erfolg nicht die Erfüllung, nach
der ich mich sehne. Es kann sein, dass
am Ende eines äußerlich erfolgreichen
Lebens doch das Gefühl bleibt: es war
alles vergeblich. Ich nehme ja nichts
mit, wenn ich jetzt gehen muss.
Das Gefühl der leeren Netze ist der
Beginn eines neuen Lebens. Denn Jesus steht am Ufer, wenn ich in meinem
Misserfolg dort gestrandet bin. Da hat
Er Petrus erwartet, diesen frustrierten Mann. Darum war der Misserfolg
für Petrus nicht wirklich vergeblich,
sondern der Anfang von etwas ganz
Neuem.
Schließlich fordert Jesus den Petrus
auf, noch einmal hinauszufahren und
die Netze auszuwerfen. Gegen alle
Vernunft! Tagsüber fischt man nicht,
da tauchen die Fische ab, sinnlos! Aber
Petrus hat so viel Vertrauen zu Jesus,
dass er gegen alle Vernunft sich bedingungslos dem Wort Jesu anvertraut
und loszieht. Der Verstand sagt: Was
soll schon herauskommen bei diesem
Fischzug? Aber das Vertrauen auf
die Worte Jesu ist größer als unsere
Vorbehalte.
Ich stelle mir vor, wie Petrus und seinen Freunden das Herz klopfte, als es
in den Netzen anfing zu zappeln. Das
war der Fang ihres Lebens. Wie anders
wäre dieser Morgen verlaufen, wenn
Petrus erfolgsverwöhnt heimgekehrt
wäre! Was bin ich für ein toller Hecht!
Er hätte die Predigt seines Lebens verpasst. Er wäre an Jesus vorbeigegangen mit vollen Händen und mit einem
vollen Portemonnaie und hätte die
Erfüllung seines Lebens verschlafen.
Durch den äußerlichen Misserfolg und
durch die Begegnung mit Jesus am
Ufer ist aus Petrus ein Mensch geworden, der nicht auf die eigenen Leistungen und Erfolge vertraut, sondern auf
den Herrn, der größer ist als alles, was
wir uns vorstellen können.
Als Petrus diesmal zurückkehrt, mit
zwei randvollen Booten, ist sein Herz
nicht gebannt vom Erfolg. Sein Denken
kreist nicht um die Beute, sondern
jetzt weiß er, worauf es wirklich ankommt. Die Fische sind jetzt unwichtig,
der Erfolg ist jetzt gleichgültig. Jetzt
geht es nicht mehr um Erfolg, sondern
um Frucht. Menschenfischer sollen sie
werden. Nicht den Geldbeutel füllen,
sondern das Netz Gottes. Menschen
sollen in Kontakt mit der Liebe Gottes
und zur Gemeinde gebracht werden.
Für Petrus und seine Freunde soll das
von jetzt an wichtig sein. Das ist ein
völlig neuer Lebenssinn, nicht auf der
Folie vom eigenen Erfolg oder Misserfolg das Leben zu sehen, sondern von
dem Auftrag Jesu her zu leben, zu tun,
was er sagt – und zu erleben, dass es
stimmt! Und dass die Erfüllung unsers
Lebens nicht im Erfolg liegt, sondern
im Geschenkten.
Pastor Matthias Ekelmann, Wiehl,
mit freundlicher Abdruckerlaubnis
Die Christus-Post | Erfolg und Misserfolg | 13
Gnade euch und Friede von
Gott, unserem Vater,
und dem Herrn Jesus Christus!
1. Korinther 1,3
Gnade und Friede
Der Gruß des Apostels Paulus „Gnade
und Friede euch“ muss den Menschen
dieser Welt außerordentlich erstaunlich
vorkommen. Nur diejenigen, die zu
Jesus Christus gehören, verstehen die
zwei Wörter in ihrer tiefen Bedeutung
– Gnade und Friede. Gnade erlöst von
Sünden, und Friede lässt unser Gewissen zur Ruhe kommen.
Die beiden Feinde, die uns umtreiben,
sind die Sünde und das anklagende Gewissen. Aber Christus hat diese beiden
Ungeheuer besiegt und sie mit seinem
Fuß zermalmt. Aus diesem Grund erfassen diese beiden Wörter das Resultat
des Christenlebens in seiner ganzen
Bedeutung. Gnade enthält die Botschaft
der Erlösung von der Sünde und Friede
versichert uns des beruhigenden und
freudig befreiten Gewissens.
Aber dieser Friede kann das Gewissen
nur dann durchströmen, wenn die Sünde
zuvor vergeben wurde. Die Sünde wird
jedoch nicht dadurch vergeben, dass
man das Gesetz befolgt, denn niemand
ist fähig, das Gesetz zu halten. Das
Gesetz deckt unsere Sünde auf, klagt
uns an und beunruhigt unser Gewissen,
verhängt die Strafe des göttlichen Zorns
und bringt uns zur Verzweiflung.
Allerdings können auch die Werke und
Errungenschaften des Menschen die
Sünde nicht beseitigen, wie beispiels14 | Gnade und Friede | Die Christus-Post
weise strenge Regelwerke, religiöse
Praktiken, Gelübde und Wallfahrten.
Menschliche Werke waschen die Sünde
nicht hinweg, sie machen die Sünde nur
noch mächtiger. Je mehr sich die Perfektionisten anstrengen und abrackern, um
aus eigener Kraft von der Sünde loszukommen, desto tiefer geraten sie hinein.
Denn es gibt kein anderes Mittel gegen
die Sünde als die Gnade.
Deshalb erwähnt Paulus jedes Mal
in den Grüßen seiner Briefe bewusst
die Gnade und Friede als Kontrast zur
Sünde und dem belasteten Gewissen.
Die beiden Worte kommen schnell und
leicht über unsere Lippen. Aber es ist
schwieriger, im Herzen von der Tatsache
überzeugt zu sein, dass wir durch die
Gnade allein – und durch nichts anderes
– Erlösung von unseren Sünden und
Frieden mit Gott haben.
Aus „Tägliche Gnade“
Gebet
„Vater, ich bin so dankbar dafür, dass ich
darauf vertrauen kann, dass mich deine
Gnade von Sünde rein macht und wiederherstellt, wenn ich gegen dich gehandelt
habe. Das Wissen darum, dass ich nicht
vollkommen sein muss, um dir zu gefallen,
bringt meine Seele zur Ruhe und gibt mir
Frieden. Ich liebe dich, Herr. Amen“
Martin Luther
Geöffnete Augen
Geöffnete Augen
in der Gemeinschaft mit Gott
Heute möchte ich eine Frage beantworten, die mir von einer Frau am Telefon
gestellt worden ist. Sie sagte: „Ich bin
doch Gottes Kind, und jetzt sehe ich
erst, wie sündig ich bin. Das macht
mir sehr zu schaffen. Ich denke oft, ich
bin gar nicht mehr in Gemeinschaft
mit Gott. – Alte Schuld! Wie werde ich
davon frei? Ich weiß es nicht!“
Gott weiß es und er sagt es uns in der
Bibel. Er hat seinen Sohn geschickt,
um am Kreuz alle unsere Sünde und
Schuld zu tragen. Es ist ganz natürlich, dass wir erst dann, wenn wir in
Gemeinschaft mit Gott leben, einse-
hen können, wie sehr wir schuldig
sind. Aber jede Sünde hat unser Herr
getragen. Auch die alte Schuld, die uns
erst heute gezeigt wird, dürfen wir ihm
sofort bringen und wissen: Er vergibt
sie uns.
Müssen wir Unfrieden oder Unordnung
bereinigen, gibt er auch die Kraft dazu,
es zu tun. Aber wehe uns, wenn wir für
Sünde und Schuld Ausreden suchen!
„Gott ist nahe denen, die zerbrochenen
Herzens sind“ (Psalm 34,19), – bei
denen, die ihre Sünden bekennen und
von ihnen lassen. Er ist bei denen, die
‚in sich’ schlagen, nicht bei denen die
‚um sich‘ schlagen.
Anton Schulte
Längst beschlossen
längst beschlossen
längst beschlossen
und geschehen
Jesus ist da
und ihm
gehörst du
und alles was lebt
in dieser Stadt
und aller Welt
und in Kraft gesetzt
Jesus ist da
und vor ihm
verantwortet
alles was ihr tut
in dieser Stadt
und aller Welt
und in Kraft gesetzt
Jesus ist da
gebt für ihn
alles an Zeit
Vertrauen und Kraft
für diese Stadt
und alle Welt
Hermann Traub
Die Christus-Post | Geöffnete Augen | 15
Bekenntnis und Umdenken
Das Bekenntnis eines Kindes und
Ich sehe Tränen in den Augen
das Umdenken des Großvaters
meines Schwiegervaters.
Ein Tag wird mir unvergesslich
Er sagt: „Dann werden wir jetzt
bleiben: Mein Sohn geht zu meinem
gemeinsam beten. Denn ich glaube,
Schwiegervater, setzt sich zu ihm,
Gott hat durch dich ganz persönlich
sieht ihn ernst an. „Opa“, sagt er,
zu mir gesprochen. Ich weiß schon
„ich bekenne dir jetzt meine Schuld.
lange, dass Jesus der Herr meines
Ich habe böse Gedanken in meinem
Lebens ist, aber ich konnte vielen
Herzen gehabt. Nie bist du mit uns
Menschen nicht vergeben und Böses
zum Gottesdienst gegangen, nie hast
in meinem eigenen Herzen nicht
du mit uns gebetet, obwohl wir es
zugeben. Das tut mir sehr leid. Wir
uns so gewünscht haben. Jesus hat
wollen jetzt beten und Gott danken
mir allen Groll aus meinem Herzen
für alles, was wir aus seinem Wort
genommen, und nun habe ich dich
lernen dürfen.
von Herzen lieb. Darum bin ich zu
dir gekommen.“
Wie dankbar bin ich deinem Papa
und deiner Mama, dass sie mich auf-
Was wird jetzt passieren? Wird der
genommen haben. Sie taten es nicht
alte in sich gekehrte Mann noch
aus Mitleid, sondern aus immer
mehr in Verbitterung geraten?
spürbarer Liebe. Ich habe bei euch
Eins ist sicher, mein Sohn meint es
gelernt, dass es Beziehungen gibt –
ehrlich. Ich kenne ihn genau. Es ist
Herzensbeziehungen.“
wirklich eine Veränderung in ihm
geschehen.
16 | Bekenntnis und Umdenken | Die Christus-Post
Unbekannter Verfasser
Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr eine Wochenendtagung im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg
durchführen können. Dazu laden wir alle Beschäftigten,
Ruheständler und Rentner (einschließlich der Angehörigen)
bei Post, Postbank und Telekom
sehr herzlich ein.
Wochenendtagung in Bad Blankenburg
Wann?:
06. bis 08. März 2015
Beginn: Freitag mit dem Abendessen um 18.00 Uhr
Ende: Sonntag, etwa 14.00 Uhr
Wo?: Evangelisches Allianzhaus, Esplanade 5,
07422 Bad Blankenburg (Thüringen)
Leitung: Regina König, 04874 Belgern
Thema:
Gott in den Psalmen begegnen
Redner: Pastor i.R. Johannes Hummel, Dresden; Leiter des Allianz
hauses Thomas Günzel und Adolf Westerheide, Oerlinghausen
Anreise: Bad Blankenburg (Thüringen) liegt an der Bahnstrecke Saalfeld (Saale) – Arnstadt. Vom Bahnhof Bad Blankenburg sind es etwa 15
Minuten Fußweg bis zum Allianzhaus.
Sonstiges: Der Tagessatz für Verpflegung (3 Mahlzeiten) und Unterbringung im DZ mit WC und Dusche beträgt 42,00 € je Person und im EZ 50,00 €.
Bettwäsche ist inbegriffen.
Kosten für Unterkunft und Verpflegung der Kinder bis zum vollende-
ten 14. Lebensjahr trägt die CPTV.
Anmeldung: Bitte bis zum 1. Februar 2015 an Evangelisches Allianzhaus
Bad Blankenburg, Esplanade 5, 07422 Bad Blankenburg
(Thüringen), Telefon : (036741) 21-0. E-Mail: [email protected].
Bahnreisende holen wir auf Wunsch gern am Bahnhof Bad Blanken
burg (Thüringen) ab. Bitte nennen Sie Ihren entsprechenden Wunsch
bei der Anmeldung.
Bitte, halten Sie den Termin für sich selbst frei und laden Sie noch andere Kolleginnen und Kollegen zu dieser Tagung ein. Wir alle benötigen Ermutigung, Stärkung und Hilfe für den Alltag. In den vergangenen Jahren durften wir erfahren,
dass der Herr unsere Tagungen gesegnet hat und wir danach wieder hoffnungsfroh heimfahren konnten. Der Herr hat auch in diesem Jahr einen Segen für uns
bereit. Lasst uns daher die gute Gelegenheit nutzen.
Der Vorstand
Die Christus-Post | Wochenendtagung | 17
Gebetskreise/ Kontakte
Die folgenden Einladungen zu unseren regionalen Treffen gelten sowohl für
Aktive als auch für Ruheständler und Rentner von Post und Telekom und
deren Tochterunternehmen.
Bonn: Infos unter: www.christen-bei-telekom.de
Berlin: Auskunft: Burkhard Sander, Tel. 0157 / 77828145, E-Mail: [email protected]
Darmstadt: Auskunft: Brigitta Kinowski, Tel. 06151 58 / 1 35 62 oder Bernt Adolph,
Tel. 06151 / 58-13406, wöchentliche Treffen zum Bibellesen, Austausch und
Gebet, mittwochs 11.30-12.00 Uhr. Ort: Heinrich-Hertz-Str. 3-7, Darmstadt.
Frankfurt: Auskunft: Ulrich Westenberger, Telefon: dienstlich 069 / 2 00 60 44 82,
privat 0711 / 13 49 70 86, E-Mail: [email protected]
Hamburg: Auskunft: Ingo Haack Tel. 040 / 58 95 55 92, E-Mail: [email protected]
München: Auskunft: Jörg Hoffmann Telefon: 0175 / 2 72 18 99,
E-Mail: [email protected]
Nürnberg: Auskunft: Walter Schlötterer, Telefon: 0 91 27 / 63 93
Treffen einmal monatlich nach Absprache (dienstags oder mittwochs)
in den Räumen der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Strauchstr. 27, Nürnberg.
Radevormwald/Halver (Bergisches Land/ Sauerland):
Auskunft: Karl Ernst Behling, Tel. 023 53/ 66 14 55, E‑Mail: [email protected]
Siegen: Auskunft: Gerhard Müssener, Telefon: 02 71 / 3 82 90 75
Stuttgart: Auskunft: Karl-Heinz Bartscher 0171 / 2 03 70 86 privat 07158 / 6 35 65
E-Mail: [email protected], wöchentliche Treffen donnerstags 12.30 Uhr
– 13.00 Uhr in Stuttgart-Bad Cannstatt, VZS, Nauheimer Straße, Gebäude 100
vor der Pforte.
Sehr herzlich danken wir allen Spendern,
die uns die Hände für die verschiedenen Aufgaben füllen.
18 | Kontakte | Die Christus-Post
Dank und Fürbitte
Wir danken Gott
°
°
°
für Einmütigkeit und Vertrauen in Fragen und Entscheidungen der Vereinigung
für alle Mitarbeiter, die Zeit, Kraft und Geld für die missionarische Arbeit unter Kolleginnen und Kollegen eingebracht haben
für die Orts- und Gebetskreise
Wir bitten Gott
°
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°
°
°
°
°
für die verteilten Zeitschriften, dass sie nicht nur angenommen und gelesen werden, sondern auch Auswirkungen auf das Leben des Einzelnen haben
für einen wachsenden Besuch der Orts- und Gebetskreise
für mehr Mitarbeiter in allen Arbeitszweigen unserer Vereinigung
für die kranken und einsamen Leser unserer Zeitschrift
für die Frühjahrstagung in Bad Blankenburg
für das Sonntagstreffen in Dußlingen
für die Jahrestagung in Marburg
Einladung zum Konzerngebet
Jeden Montag zwischen 07.00 und 08.00 Uhr und/oder 22.00 und 23.00 Uhr, versammeln sich Christen der Deutschen Post, Postbank und Telekom virtuell für ca. 15
Minuten, um zu beten:
• für die Führungskräfte und die Vorstände der Konzerne
Deutsche Post, Postbank und Telekom
•für die Gewerkschaften, die Betriebsräte und die Schwerbehindertenvertretungen
•für die Mitarbeiter und deren Familien
Wir laden Sie herzlich ein, sich dieser Aktion anzuschließen und in der
angegebenen Zeit mit uns zu beten. Jeder Beter wird gebraucht!
ür weitere Informationen: Ruth Muschlien, Willy-Lindner-Straße 20, 91486 Uehlfeld
F
Telefon: 09163 / 9 93 98 50, Mails an: [email protected]
Die Christus-Post | Dank und Fürbitte | 19
Kompromisse: ja oder nein?
Kann ein Christ Kompromisse
schließen? Ein umstrittenes Thema. Schnell stehen sich die Meinungen gegenüber. Diese Frage
kann auch nicht mit einem glatten
Ja oder Nein ein für alle Mal beantwor tet werden. So einfach, wie
viele das gern hätten und es sich
auch manchmal machen, ist die
Sache nicht.
Laut Duden handelt es sich beim
Wor t „Kompromiss“ um eine
„Übereinkunft in strittiger Angelegenheit durch teilweise Nachgeben
und beiderseitige Zugeständnisse.“
Ohne miteinander zu sprechen,
aufeinander zu hören, einander
verstehen zu wollen geht das
nicht. So eigenar tig das für den einen oder anderen klingen mag: Wir
leben davon, dass Kompromisse
geschlossen werden. Das gilt für
das Privatleben ebenso wie für
das Miteinander im Beruf und im
Gemeindeleben. Wer ohne Rück-
20 | Kompromisse: ja oder nein?| Die Christus-Post
sicht auf andere seine Meinung
durchsetzen will, wird hinterher oft
erkennen müssen, dass er mehr
zerstör t als aufgebaut hat.
Es gilt also zu lernen, sich auseinanderzusetzen, indem man sich
zusammensetzt, sich verständlich
macht, um verstanden zu werden
im Erklären und Zuhören! Das gilt
gerade auch für unterschiedliche
Ausprägungen des Frömmigkeitsstils. Das ist nicht leicht – besonders dann, wenn sich in strittigen
Fragen beide Seiten auf dieselbe
Heilige Schrift und denselben Heiligen Geist berufen.
In den meisten Situationen wird
es richtig sein, unter Eingehen von
Kompromissen weiter beisammen
zu bleiben und dem Geist und
Wor t Gottes aufrichtig das Ohr zu
öffnen.
Geduldiges Hören- und Verstehenwollen ergibt nicht selten gemein-
sames Hören und so die Korrektur
der eigenen Meinung auf das
hin, was der andere schon vorher
gehör t hat. Hier gilt die Erfahrung
der Glaubensväter als wegweisende seelsorgerliche Hilfe: „Im
Wesentlichen Einheit, in Nebensachen Freiheit, in allem die Liebe.“
Nicht jede/r wird damit so recht
einverstanden sein. Ausgerechnet
dem Kompromiss das Wor t reden?
„Ist nicht gerade das die große Gefahr in unseren Tagen, dass viel zu
schnell Kompromisse geschlossen
werden?“, argumentier t man. Zweifellos besteht diese Gefahr. Doch
wenn wir Kompromisse schließen,
muss Gottes Wille als oberste
Norm unangetastet bleiben und in
der getroffenen Entscheidung zu
erkennen sein.
Das ist die Arbeit an der eigenen
Persönlichkeit unter dem Einfluss
der Liebe Jesu, dem Wor t und
Geist Gottes! „Man muss nachge-
ben lernen, ohne seinen Charakter
preiszugeben. Ja, in solchem Miteinanderleben bildet sich überhaupt erst der Charakter“ (Dietrich
Bonhoeffer). Wer einen Kompromiss suchen, aber nicht einfach
den Weg des geringsten Widerstandes gehen will, der braucht
für seine Entscheidung Maßstäbe,
Kriterien.
Der Apostel Paulus hilft uns dabei:
„Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie kennt keinen Neid, keine
Selbstsucht, sie prahlt nicht und
ist nicht überheblich. Die Liebe
ist weder verletzend noch auf sich
selbst bedacht, weder reizbar noch
nachtragend. Sie freut sich nicht
am Unrecht, sondern freut sich,
wenn die Wahrheit siegt“ (1. Korinther 13,4-6).
Kur t Scherer, Braunfels,
mit freundlicher Erlaubnis
Die Christus-Post | Kompromisse: ja oder nein? | 21
Terminplan 2015
1. Wochenendtagung im Evangelischen Allianzhaus, 07422 Bad Blankenburg vom 06.03. bis 08.03.2015
2. Sonntagstreffen im CVJM-Heim, Martin-Vollmer-Weg 28, 72144 Dußlingen am 26.04.2015
3. Jahrestagung im Freizeitheim „Haus Sonneck“, 35041 Marburg-Wehrda
vom 23.06. bis 28.06.2015
Thema: Leben und Wirken der Propheten Elia und Jona
4. Wochenendtagung im „Haus Höhenblick“, 35619 Braunfels
vom 23.10. bis 25.10.2015
5. Wochenendtagung im „Haus Felsengrund“, 75385 Bad Teinach-Zavelstein vom 06.11. bis 08.11.2015
Leserbrief
Im Gottesdienst unserer Gemeinde in
Burscheid stand der Text aus 2. Korinther
3,2+3: „Ihr seid unser Brief, in unser
Herz geschrieben, erkannt und gelesen
von allen Menschen! Ist doch offenbar
geworden, dass ihr ein Brief Christi
seid, durch unseren Dienst zubereitet,
geschrieben nicht mit Tinte, sondern
mit dem Geist des lebendigen Gottes,
nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf
fleischerne, nämlich eure Herzen.“
Ich habe zur Verdeutlichung meine Zustellermütze und die Bibel hochgehalten
und auf die Gemeinsamkeiten hingewiesen, weil Bote und Brief zu sein zu
diesen beiden Bildern passt. Weiß dein
Kollege, deine Kollegin von der besten
Nachricht der Welt? Da mein Herz für
Jesus schlägt, habe ich schon hunderte
22 | Terminplan | Die Christus-Post
Exemplare der Zeitschrift „Die ChristusPost“ an Kolleginnen und Kollegen
weitergegeben, damit auch sie die beste
Nachricht der Welt erhalten.
Verteilt bzw. ausgelegt habe ich bei der
Frachtzustellbasis, dem Vorbereitungszentrum und dem Zustellstützpunkt in
Langenfeld. Am Ende des Gottesdienstes
verteilte ich Exemplare der „Die ChristusPost“, um sie an den Postboten und die
Postbotin weiterzugeben, damit auch sie
das Evangelium bekommen.
Noch ein Tipp: Zu Weihnachten schenkten wir unserem Zusteller unter anderem
Selbstgebackenes und natürlich eine
Christus-Post. So hatte ich eine gute
Möglichkeit, ein „Brief Christi“ zu sein.
Ernst Fröhlen, Zusteller Langenfeld/Rhld
Wer wir sind und was wir wollen
Auch Sie
werden es schon empfunden haben, dass
bei den steigenden Anforderungen des Berufslebens körperliche Ausspannung allein
nicht ausreicht, um neue Spannkraft und
Arbeitsfreude zu erhalten.
Was wir
brauchen
ist eine innere Neubelebung, eine Lösung
der uns bedrängenden Lebensfragen und
eine Besinnung auf die Grundlagen unserer
Existenz.
Jesus Christus
der lebendige und auferstandene HERR,
bietet uns aus seiner unerschöpflichen
Kraftquelle die einzig wahre Neubelebung
an. Darum wollen wir uns auch zukünftig
innerhalb der Christlichen Post- und Telekomvereinigung stärken lassen durch die
Betrachtung seines Wortes und durch die
lebendige Gemeinschaft in seinem Geist.
Die Christliche Post- und
Telekomvereinigung
° ist keine Gewerkschaft,
° ist keine Sekte,
° ist kein Gemeindeersatz.
Sie ist eine Gemeinschaft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einschließlich
Ruheständlern und Rentnern aller christlichen Bekenntnisse bei den Unternehmen
Deutsche Post, Deutsche Telekom, Deutsche Postbank und deren Tochterunternehmen sowie bei der Bundesnetzagentur
und den Bundesbehörden für Post- und
Telekommunikation.
Das Bekenntnis zu unserem Herrn Jesus
Christus darf auch am Arbeitsplatz nicht in
Vergessenheit geraten.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, hier
zu ermutigen und zu helfen, persönliche Kontakte herzustellen, dienstliche
Erfahrungen auszutauschen, miteinander
zu überlegen, was wir im Alltag für unsere
Kolleginnen und Kollegen tun können,
und füreinander zu beten. Beim Gebet
beziehen wir auch die Vorstände der
Unternehmen, die Betriebsräte und alle
Verantwortlichen ein. Hierzu haben wir das
Konzerngebet geschaffen.
Die Christliche Post- und Telekomvereinigung arbeitet u.a. auf folgende Weise:
° Örtliche Zusammenkünfte in
verschiedenen Städten
° Jahrestagung in Marburg auf
Bundesebene
° Wochenendtagungen und sonstige Treffen auf regionaler Ebene
° Herausgabe der Zeitschrift Die
Christus-Post als Organ der Vereinigung
° Präsenz im Internet:
www.cptv-online.de
° Konzerngebet montags zwischen 7.00 und 8.00 Uhr und zwischen 22.00 und 23.00 Uhr je ca. 15 Minuten.
Schreiben Sie uns bitte, wenn Sie Kontakt
aufnehmen möchten:
Christliche Post- und Telekomvereinigung
Helle 9, 58553 Halver
Telefon: 02353 / 66 14 55
E-Mail: [email protected]
Eingehende Leserbriefe geben in Stil und
Inhalt nicht immer die Meinung der Redaktion wider. Sinnwahrende Änderungen oder
Kürzungen behalten wir uns vor.
Die Christus-Post | Wer wir sind | 23
Postvertriebsstück
Entgelt bezahlt G1136
Nr. 1/15, Januar - Februar 2015
Die Christus-Post
ISSN 0009-5869
Absender: Christliche Post- und
Telekomvereinigung,
Geschäftsstelle
Im Dorf 9a, 27404 Heeslingen
Internet-Adresse: www.cptv-online.de
Bildnachweis:
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Seite 2: eigenes Archiv
Seite 6: © Karl/ PIXELIO
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Seite 8: Stephanie Hofschlaeger/PIXELIO; © Rike/ PIXELIO
Seite 9: © Manuela Hoch/ PIXELIO;
Seite 10: © Michael Ries/ PIXELIO; © I. Friedrich/ PIXELIO
Seite 11: © sven scherz-schade/ PIXELIO; © Paul Sippel/ PIXELIO
Seite 12: © Rike/PIXELIO
Seite 13: © Bert Branahl/ PIXELIO; © sabine schmidt/PIXELIO
Seite 14: © Rainer Sturm/ PIXELIO
Seite 15: © Didi01/PIXELIO © Alexander Wihlidal/PIXELIO
Seite 16: © www.rp-online.de; © Rosel Eckstein/PIXELIO
Seite 17: www.meida.belocal.de
Seite 18+23: © S. Hofschlaeger/ PIXELIO
Seite 19: © Viktor Schwabenland
Seite 20: © Stephanie Hofschlaeger/ PIXELIO; © Helene Souza/ PIXELIO
Seite 21: © M.E./PIXELIO; © S. v. Gehren/ PIXELIO
Seite 22: © Marvin Siefke/PIXELIO
Druck: BasseDruck GmbH,
Postfach 70 63, 58121 Hagen
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