Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6

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Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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geplante Strategie
realisierte
Strategie
nicht realisierte
Strategie
왖 Abbildung 1.1
«aufgetauchte» (ungeplante)
Strategie
Geplante und «aufgetauchte» Strategien (Mintzberg 2000, S. 24)
Ressourcen/Fähigkeiten
쐍 personelle
쐍 materielle
쐍 immaterielle
쐍 organisationale
Positionierung
Welche Leistung, wo, für wen und
für welche Bedürfnisse?
Umfang, Art, Qualität,
Kosten und Verbindung
der Tätigkeiten/Prozesse
Wettbewerbsstrategie
Aktivitäten
Wettbewerbsvorteile
쐍 Leistung (Differenzierung)
쐍 Kosten
Relative Wettbewerbsposition
Marktattraktivität
Erfolg
(z.B. ROI)
왖 Abbildung 1.2
© Versus Verlag 2015
Strategische Faktoren
쐍 Standort und regionale Vernetzung
쐍 Größe und Auslastung
쐍 Synergien mit anderen SGE
쐍 Investitions-Timing
쐍 vertikale Integration
Strategische Erfolgsdeterminanten
Top-, Durchschnittsoder Low-Performer
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Operative Effizienz
(= vergleichbare Tätigkeiten besser,
schneller, günstiger ausführen)
Gefahr bei einseitiger Ausrichtung
auf operative Effizienz:
Entwicklung nachhaltiger Strategien
wird vernachlässigt!
…
CRM (Customer Relationship Management)
Prozessmanagement
Benchmarking
TQM
Wettbewerbsvorteil
durch Einzigartigkeit
왖 Abbildung 1.3
왖 Abbildung 1.4
© Versus Verlag 2015
Operative Effizienz: notwendig, aber nicht hinreichend (in Anlehnung an Porter 1997)
Formale/prozessuale Aspekte
Inhaltliche Aspekte
쐍 Eine Strategie weist umfassenden
Charakter auf.
쐍 Eine Strategie ist langfristig und auf
Nachhaltigkeit ausgerichtet.
쐍 Eine Strategie ist sowohl ein Plan (WegZiel-Beschreibung) wie auch das
Muster, das sich aus den tatsächlichen
Entscheidungen und Handlungen ergibt.
쐍 Eine Strategie stützt sich auf stark
aggregierte Informationen.
쐍 Eine Strategie basiert sowohl auf
geplantem Handeln als auch auf
Flexibilität, Kreativität und unternehmerischem Lernen.
쐍 Eine Strategie enthält rationale, motivierende und emotionale Elemente.
쐍 Eine Strategie ist fundamental erfolgsorientiert.
쐍 Eine Strategie ist sowohl extern auf
attraktive Tätigkeitsfelder (vor allem
Produkte und Märkte) als auch intern
auf Ressourcen, Aktivitäten und Fähigkeiten zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen ausgerichtet.
쐍 Eine Strategie zielt darauf ab, eine
einzigartige Position im relevanten
Wettbewerbsumfeld zu erreichen.
쐍 Eine Strategie schließt sowohl Ziele
als auch Maßnahmen und Mittel
(Ressourcen) ein.
Formale, prozessuale und inhaltliche Aspekte einer umfassenden Strategiedefinition
(vgl. Rühli 1989, S. 16; Mintzberg 2000)
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Entscheiden, Planen
Strategische
Führung
«Gesamtsicht»
Operative
Führung
«Teilprobleme»
Ausführen
왖 Abbildung 1.5
© Versus Verlag 2015
Taktische
Führung
«Detailprobleme»
Traditionelle Sicht der Unternehmensführung
langfristig
mittelfristig
kurzfristig
zunehmende Bedeutung der Entscheide
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Unternehmensführung
Strategisches Management
= Führung der strategischen Aktivitäten
Operatives Management
= Führung der operativen Aktivitäten
Strategische Aktivitäten
Operative Aktivitäten
Entscheiden:
쐍 langfristige Ziele
쐍 kurz-/mittelfristige strategische Meilensteine
쐍 Geschäftsfelder, Positionierung, Wettbewerbsvorteile
쐍 Produkte, Dienstleistungen, Technologien
쐍 langfristige Marketingstrategien
쐍 Kapazitätsausweitung, Investitionsbudgets
쐍 usw.
Entscheiden:
쐍 kurzfristige Ziele
쐍 Produktionsmengen
쐍 Produktionsabläufe
쐍 Preise
쐍 Werbekampagnen
쐍 operative Budgets
쐍 usw.
Ausführen:
쐍 neue Technologien entwickeln/beschaffen
쐍 Produkte-, Dienstleistungsinnovationen
쐍 Kapazität ausweiten, Produktivität nachhaltig steigern
쐍 neue Fähigkeiten entwickeln
쐍 neue Märkte suchen, entwickeln, testen
쐍 Produkte lancieren
쐍 langfristige Personalentwicklung
쐍 usw.
Ausführen:
쐍 produzieren, werben, verkaufen
쐍 einkaufen, liefern
쐍 Service
쐍 Maschinen warten, reparieren
쐍 kurzfristige Kostensenkungsprogramme
쐍 Qualitätszirkel durchführen
쐍 Cash-Management
쐍 Personalgewinnung, -honorierung
쐍 usw.
Blickwinkel:
쐍 umfassend (Strategie und operative Effizienz)
Blickwinkel:
쐍 kurzfristig ⇒ finanzielle Resultate
쐍 fokussiert auf das Tagesgeschäft
Ziel des Strategischen Managements
Ziel des operativen Managements
Erfolge ermöglichen
(Erfolgspotenziale aufbauen und erhalten)
«Das Richtige tun»
Erfolge realisieren
(Erfolgspotenziale ausschöpfen)
«Die Dinge richtig tun»
왖 Abbildung 1.6
© Versus Verlag 2015
Vergleich zwischen strategischer und operativer Führung (nach Ansoff 1991)
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Cash-flow
Operative Tätigkeiten
Produktion, Marketing, Verkauf, usw.
+
+
t
–
Strategische Tätigkeiten
planen entwickeln testen
lancieren
–
왖 Abbildung 1.7
Auswirkungen von strategischen und operativen Tätigkeiten auf den Cash-flow
(nach Ansoff 2007, Ansoff/McDonnell 1990)
Umwelttrends
aus Liste
streichen
«Fehlalarm»
schwach
Interne Trends
Leistungstrends
erwartete
Auswirkung?
stark
weiterverfolgen
(keine unmittelbare
Aktion)
gering
mittelmäßig
Dringlichkeit?
in der nächsten
Planungsperiode
behandeln
hoch
«Top Issue»-Projekt
(zeitlich und finanziell
höchste Priorität)
왖 Abbildung 1.8
© Versus Verlag 2015
Strategic Issue Management (vgl. Ansoff 2007, Ansoff/McDonnell 1990)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Stärke des Signals
schwach
stark
Informationsinhalt
Überzeugung,
dass Diskontinuität bevorsteht.
Quelle der Bedrohung/Chance
identifiziert.
Merkmale der
Bedrohung/
Chance und Art
der Wirkung
bekannt.
Reaktionsmöglichkeiten (Aktionen, Programme)
bekannt.
Konsequenzen der
Reaktionen auf
Ertragslage sind
absehbar oder
schon spürbar.
Beispiel:
Entwicklung
des Transistors
Gefühl, dass die
Entwicklung in
der Physik ein
großes Potenzial
für die Elektronikindustrie darstellt.
FestkörperPhysik als Quelle
für Bedrohungen/Chancen
erkannt.
Erste Anwendungen entstehen
dank der Erfindung
des Transistors.
Einige aggressive Firmen investieren in die neue
Technologie;
Nachfrage nach
Transistoren ist
feststellbar.
Firmen mit neuer
Technologie
machen Gewinne;
jene, die immer
noch Vakuumröhren produzieren,
machen Verluste.
ca. 1940
ca. 1945
1948
ca. 1950–1955
ab ca. 1955
왖 Abbildung 1.9
© Versus Verlag 2015
Verlauf eines schwachen Signals am Beispiel der Transistoren-Entwicklung
(vgl. Ansoff/McDonnell 1990)
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Strategische Ausgangslage/Segmentierung
(Kapitel 2)
Umweltanalyse
(Kapitel 3)
Unternehmensanalyse
(Kapitel 4)
Strategische Analyse
(Kapitel 5)
Vision/Leitbild
(Kapitel 6)
Strategieentwicklung
(Kapitel 7)
SGE-Strategien
Unternehmensstrategie
Strategieumsetzung
(Kapitel 8)
Leadership – Organisation – Systeme – Kultur
Management des Wandels
Feedback
왖 Abbildung 1.10
© Versus Verlag 2015
Strategiekontrolle
(Kapitel 9)
Modell des Strategischen Managements
Feedback
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Strategieebenen
Hauptverantwortliche
Personen
Primäre Strategieinhalte und behandelte Themen
Gesamtunternehmensstrategie
Geschäftsleiter (CEO), Konzernleitungs-, Direktionsmitglieder (Entscheidungen werden normalerweise
vom Aufsichts- bzw. Verwaltungsrat genehmigt)
쐍 Unternehmenspolitik (Grundsätze zu Wachstum, Unabhängigkeit,
Flexibilität, Risiko, Ethik, Humanisierung der Arbeit, Führung usw.)
쐍 Auf welchen Märkten und mit welchen Produkten soll das Unternehmen tätig sein
쐍 Portfoliomanagement (Diversifikation, Aufbau neuer Geschäfte,
Desinvestitionen, Verstärkung bestehender Geschäfte)
쐍 Prioritätensetzung für die Verteilung der Ressourcen (Personal,
Finanzmittel, Anlagen usw.) auf die strategischen Geschäftseinheiten (z.B. anhand der Portfolio-Analyse)
쐍 Vertikale Integration, Globalisierung
쐍 Nutzung von Synergieeffekten zwischen den einzelnen Geschäftseinheiten (u.a. Ausbalancieren der Wachstums- und Finanzierungssynergien)
쐍 Bestimmung und Aufbau von Kernkompetenzen
쐍 Überprüfung, Revision, Genehmigung, Koordination der Geschäftseinheitsstrategien
Geschäftseinheitsstrategien
Leiter der Geschäftseinheiten, Divisionen bzw. Profitcenter (Entscheidungen
werden normalerweise von
der Unternehmensleitung
genehmigt)
쐍 Auswahl der Produkt-Markt-Kombination, in denen die Geschäftseinheit nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen soll
쐍 Bestimmung der dazu notwendigen Tätigkeiten, Fähigkeiten und
Kenntnisse (strategische Erfolgspositionen)
쐍 Umwelt- und Unternehmensanalyse
쐍 geschäftseinheitsspezifische Herausforderungen und Projekte
쐍 Überprüfung, Revision, Genehmigung, Koordination der Funktionsstrategien
Funktionsstrategien
Funktionsleiter (Entscheidungen werden normalerweise vom Geschäftseinheitsleiter genehmigt)
쐍 Entwicklung von Aktionen und Maßnahmen zum Aufbau und Erhalt
der funktionalen Fähigkeiten zur optimalen Unterstützung der Geschäftseinheitsstrategie
쐍 Überprüfung, Revision, Genehmigung, Koordination der Bereichsoder Abteilungsstrategien
Bereichs- bzw.
Abteilungsstrategien
Bereichs- oder Abteilungsleiter (z.B. Werbeleiter,
Verkaufsstellenleiter, Werkleiter, Produkt-Manager)
쐍 Entwicklung von Aktionen und Maßnahmen zur optimalen Unterstützung der Geschäftseinheits- und Funktionsstrategien
왖 Abbildung 1.11
© Versus Verlag 2015
Strategieebenen, Hauptverantwortliche und Strategieinhalte
(vgl. Thompson/Strickland 1995, S. 38)
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Ort
Wo?
Verantwortlichkeit
Einflussrichtung
zentral
top-down
dezentral
bottom-up
Beteiligte
Wer?
Beteiligungsgrad
Perspektivenmix
Fähigkeitsmix
elitär
homogen
monodisziplinär
breit gestreut
heterogen
interdisziplinär
Zeit
Wann?
Dauer
Auslöser
Horizont
kurz
terminorientiert
kurzfristig
lang
ereignisorientiert
langfristig
Mittel
Womit?
Ressourceneinsatz
Methodeneinsatz
gering
spärlich
hoch
reichhaltig
Vorgehen
Wie?
Arbeitsweise
Darstellungsweise
Strukturierungsgrad
Kontext
analytisch
quantitativ
fein
rigid – formell
intuitiv
qualitativ
grob
offen – emergent
Zusammenarbeit
Wie?
Konfliktintensität
Entscheidungsform
Transparenz
niedrig
patriarchisch
gering
hoch
demokratisch
hoch
왖 Abbildung 1.12
Möglichkeiten zur Gestaltung des Strategieprozesses
(vgl. Müller-Stewens/Lechner 2011, S. 58)
Nutzen/Funktionen/Leistungen (Kundenbedürfnis)
Verdampfen von
Lösungsmitteln
Stickstoff- und Fettstoffbestimmung
…
?
x
x
x
?
?
?
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
?
x
?
?
Verfahren
Mechanik
Elektronik
Glasbearbeitung
…
Abnehmer
Staatliche Labors
Universitäten
Chemie-Industrie
…
x gegenwärtige Tätigkeitsfelder
? mögliche neue Tätigkeitsfelder
왖 Abbildung 2.1
© Versus Verlag 2015
Beispiel einer Aktivitätsfeldanalyse (Auszug)
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Märkte
Inland
Textil
Produkte
Bau
Ausland (Europa)
Metall
Textil
Bau
Metall
Ausland (Rest)
Textil
Bau
Metall
mechanisch
Maschinentyp A
elektrisch
elektronisch
mechanisch
Maschinentyp B
elektrisch
elektronisch
mechanisch
Maschinentyp C
elektrisch
elektronisch
heutige Produkt-Markt-Kombinationen
왖 Abbildung 2.2
Produkt-Markt-Matrix eines Maschinenherstellers
Märkte
Inland
Textil
Produkte
Bau
Ausland (Europa)
Metall
mechanisch
Maschinentyp A
Textil
Bau
Metall
Ausland (Rest)
Textil
Bau
Metall
SGF 1
elektrisch
SGF 2
SGF 3
elektronisch
SGF 6
mechanisch
Maschinentyp B
SGF 4
elektrisch
SGF 5
elektronisch
mechanisch
Maschinentyp C
SGF 7
elektrisch
SGF 8
elektronisch
heutige Produkt-Markt-Kombinationen
왖 Abbildung 2.3
© Versus Verlag 2015
Geschäftsfeldabgrenzung nach der Inside-out-Methode
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Kundenbedürfnis
(Nutzen/Funktion/Leistung)
Bestimmen des Schmelzpunktes*
Stickstoff- und Fettstoffbestimmung
Verdampfen von Lösungsmitteln
Mechanik
Glasbearbeitung
Abnehmer
Staatliche
Labors
Universitäten
Chemie-/
NahrungsmittelPharmaindustrie
industrie*
Elektronik*
Technologien
* = mögliche neue Bereiche für unser Unternehmen
bisheriges SGF 1
neues (mögliches) SGF 2
왖 Abbildung 2.4
© Versus Verlag 2015
Abgrenzungs-Bezugsrahmen (Outside-in-Methode) für eine Laborgerätefirma
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SGE als Planungs- oder Projekteinheiten
쐍 verschiedene Varianten sind möglich:
왍 die SGE wird von einem vollamtlichen SGE-Manager
geführt (ähnlich wie Produktmanager)
왍 die SGE wird von einer Kommission (bestehend aus
Mitgliedern der Linienbereiche) geführt
왍 die SGE wird als permanentes Projekt (bestehend aus
freigestellten Mitgliedern der Linienbereiche) geführt
쐍 Vorteil: Sicherstellung strategischer Aktivitäten bei KMU
쐍 Nachteil: Gefahr der Verantwortungsdiffusion oder der
fehlenden Durchsetzungskraft
Unternehmensleitung
SGE 1
Linienbereiche
Unternehmensleitung
1. Dimension: z.B. Länder
2. Dimension: z.B. Produkte
Schweiz
Deutschland
SGE 1
SGE 2
USA
Asien
SGE als zweite Dimension einer Matrixorganisation
쐍 vor allem für diversifizierte Unternehmen geeignet,
deren SGE viele Gemeinsamkeiten, Abhängigkeiten
und Leistungsverflechtungen aufweisen
쐍 je nach Fall Bildung von SGE nach Produktbereichen,
Marktregionen, Kundengruppen/-branchen, Technologien usw.
쐍 Vorteil: Berücksichtigung von Gemeinsamkeiten und
Abhängigkeiten bei Strategieentwicklung
쐍 Nachteil: Doppelunterstellungen der operativen Einheiten und dadurch Gefahr von Mehrdeutigkeiten und
Konflikten
SGE 3
왖 Abbildung 2.5
© Versus Verlag 2015
SGE-Struktur als Sekundärorganisation zur operativen Organisationsstruktur
(in Anlehnung an Drexel 1987 und Hinterhuber 2004)
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Strategische Geschäftsfelder
Strategische Geschäftseinheiten
Umwelt
Unternehmensleitung
SGF
SGF
SGE
SGF
SGE
SGE
ein SGF ist
쐍 ein Teil der Umwelt
쐍 eine gedankliche Abgrenzung
eine SGE ist
쐍 ein Teil des Unternehmens
쐍 eine real-organisatorische Abgrenzung
Zweck
Hilfsmittel zur Planung wirksamer Strategien
und Fähigkeiten
Zweck
Führungsinstrument zur Umsetzung der SGF-Strategien
Abgrenzungskriterien
쐍 Kundenbedürfnis
쐍 Produkte, Verfahren, Technologie
쐍 Marktsegmente (Kundengruppen) und Marktregionen
왖 Abbildung 2.6
Abgrenzungskriterien
쐍 Eigenständigkeit
쐍 Identifizierbare Konkurrenz
쐍 Führbarkeit
쐍 Ressourcennutzung
Unterscheidung zwischen strategischen Geschäftsfeldern und strategischen Geschäftseinheiten (in Anlehnung an Ansoff 2007; Ansoff/McDonnell 1990, S. 51; Link 1985, S. 614;
Kuppel 1993, S. 46)
Unternehmensleitung
Geschäftsbereich
A
SGE
SGE
SGE
Geschäftsbereich
B
SGE
SGE
SGE
SGE
Geschäftsbereich
C
SGE
SGE
SGE
SGE
쐍 diversifiziertes Unternehmen mit großer Anzahl SGE
쐍 SGE des gleichen Geschäftsbereichs haben wichtige
Gemeinsamkeiten/Abhängigkeiten
쐍 Leiter der Geschäftsbereiche koordinieren die SGE-Aktivitäten und
sind für optimale Ressourcennutzung verantwortlich
쐍 löst das Problem zu großer Leitungsspannen der Unternehmensleitung
왖 Abbildung 2.7
© Versus Verlag 2015
SGE-Struktur mit Geschäftsbereichen als koordinierende Hierarchieebene
SGE
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Kundenbedürfnisse
쐍 genaue Bearbeitung von Metall-,
Graphit- und
Kunststoffteilen
쐍 Herstellung
von Präzisionsgeräten
쐍 Herstellung von
Kunststoffteilen
Produkte
Technologien
쐍 Werkzeugmaschinen für spanende
Bearbeitung
쐍 Universalfräsmaschinen
쐍 Bearbeitungszentren
쐍 Werkzeugmaschinen für Präzisionsmetallteile
Absatzwege
Kundengruppen
쐍 Spezialmaschinen
쐍 eigene Verkaufsgesellschaft
쐍 Großunternehmen
쐍 Standardmaschinen für
Nischenmärkte
쐍 Handelsvertretung als Wiederverkäufer
쐍 Handelsmittler
쐍 mittlere, kleine
Unternehmen
쐍 Standardmaschinen für
Volumenmärkte
쐍 eigene Verkaufsabteilung im Werk
쐍 Katalogverkauf
mit Direktversand
쐍 Verkauf ab Rampe
쐍 Spritzgussmaschinen
쐍 Schleifmaschinen
쐍 Erodiermaschinen
쐍 Großserienhersteller
쐍 Mittel- und Kleinserienhersteller
쐍 Werkzeug- und
Formenbauer
쐍 KunststoffteileHersteller
Abgrenzung SGF1 «Fräsmaschinen»
Abgrenzung SGF2 «Präzisionsteile»
왖 Abbildung 2.8
Segmentierung eines Maschinenherstellers (in Anlehnung an Gomez/Probst 2007, S. 135)
hoch
zufriedenstellen
«key players»
gering
minimal betreuen
informieren
gering
hoch
Ausmaß
der Macht
Ausmaß des Interesses am Unternehmen
왖 Abbildung 3.1
© Versus Verlag 2015
Die Bedeutung der Stakeholder (nach Johnson/Scholes 1999, S. 216)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Wichtige Risiken und
Chancen
Faktoren
Vergangenheit
Zukunft
Wirtschaftlicher Überblick
Hohe Inflation, mäßige
Arbeitslosigkeit und
hohe Zinsen; weltweite
Rezession
Mäßiger Aufschwung in
den USA vorausgesagt;
weiterhin hohe Arbeitslosigkeit erwartet
Rückstellungen für
Verluste aus Kreditgewährung nehmen zu
Wichtigste Marktsegmente
쐍 Ausländische Regierungen
쐍 Inländische internationale
Konzerne und Finanzinstitute
Liquiditätsprobleme des
Auslands wegen politischer und wirtschaftlicher Verhältnisse
Aufschwung in den USA
sollte das Wirtschaftswachstum im Ausland
anregen
Unterstützung des
Auslands durch den
Internationalen Währungsfonds
Privatkundengeschäft
Steigerung des Marktanteils im In- und Ausland
Wirtschaftsaufschwung
fördert die Nachfrage
nach finanziellen
Dienstleistungen
Positive Reaktion des
Publikums auf finanztechnologische Neuerungen
Technologische Trends
Computertechnologie
steigerte die Effizienz bei
repetitiven Verwaltungsfunktionen
Technologie wird sich auf
Datenverarbeitung und
Kommunikationswege
konzentrieren
Geringere Kosten für
Zweigstellennetze
Politische/soziale Faktoren
Politischer Trend zur
Lockerung von Vorschriften
Weiterhin aufmerksam
bleiben für Gesetzesreform
Lobbying wird eine
wichtige Rolle spielen
Gesetzliche Faktoren
Beschränkungen für das
Angebot umfassender
Finanzpakete an alle
Marktsegmente
Völlige Freiheit von Vorschriften nicht zu erwarten
Reaktion auf Wettbewerbskräfte mit
beschränktem Freiraum
bleibt wichtige Aufgabe
Personalangebot
Zunehmend aggressiver
Stil in Verbindung mit
gutem Firmenimage ist
attraktiv für kompetente
Kräfte
Der Vorrat an talentierten
Leuten wird weiter bestehen, doch der Wettbewerb wird sich verschärfen
Unser Image und
globale Ausrichtung
erfordern eine sehr
vielseitige, hohe Qualifikation
왖 Abbildung 3.2
© Versus Verlag 2015
Umweltanalyse einer Großbank auf Konzernebene (Auszug aus Hax/Majluf 1991, S. 316ff.)
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Wirtschaft
쐍 Entwicklungstendenzen des Volkseinkommens in den
relevanten Ländern
쐍 Entwicklung des internationalen Handels
왍 Güteraustausch
왍 Wirtschaftsintegration
왍 Protektionismus
쐍 Entwicklungstendenzen der Zahlungsbilanzen und
Wechselkurse
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Erwartete Inflation
Entwicklung der Kapitalmärkte
Entwicklung der Beschäftigung
Zu erwartende Investitionsneigung
Zu erwartende Konjunkturschwankungen
왍 Häufigkeit
왍 Ausprägung
쐍 Entwicklung der Wirtschaftssektoren
Technologie
쐍 Produktionstechnologie
왍 Entwicklungstendenzen in der Verfahrenstechnologie
왍 Innovationspotenzial
왍 Automation/Prozesssteuerung/Informationstechnologie/CIM/CAD
쐍 Substitutionstechnologien
왍 mögliche Innovationen
왍 Kostenentwicklung
쐍 Produktinnovation
왍 Entwicklungstendenzen in der Produkttechnologie
– Hardware
– Software
왍 Innovationspotenzial
쐍 Informatik und Telekommunikation
Ökologie
쐍 Verfügbarkeit von Energie
왍 Erdöl
왍 Gas
왍 Elektrizität
왍 Kohle
왍 andere Energiequellen
쐍 Verfügbarkeit von Rohstoffen
쐍 Strömungen im Umweltschutz
왍 Umweltbewusstsein
왍 Umweltbelastung
왍 Umweltschutzgesetzgebung
쐍 Recycling
왍 Verfügbarkeit von Recyclingmaterial
왍 Recyclingkosten
Demographische und sozialpsychologische Entwicklungstendenzen
쐍 Bevölkerungsentwicklung
왍 allgemein
왍 Entwicklung wichtiger Bevölkerungsgruppen
왍 Bevölkerungswanderungen
쐍 Sozialpsychologische Strömungen
왍 Einstellung zur Arbeit
왍 Sparneigung
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Freizeitverhalten, Gesundheitsbewusstsein
Einstellung gegenüber der Wirtschaft
Einstellung gegenüber der Automation
Einstellung gegenüber Werkstoffen
Einstellung gegenüber Produkten
Unternehmerische Grundhaltungen
Politik und Recht
쐍 Globalpolitische Entwicklungstendenzen
왍 Ost-West
왍 Nord-Süd
왍 Gefahr lokaler oder internationaler Konflikte
왍 Marktstellung der Rohstoffproduzenten
왖 Abbildung 3.3
© Versus Verlag 2015
쐍 Parteipolitische Entwicklung
쐍 Entwicklungstendenzen in der Wirtschaftspolitik
쐍 Entwicklungstendenzen in der Sozialgesetzgebung und
im Arbeitsrecht
쐍 Bedeutung und Einfluss der Gewerkschaften
쐍 Handlungsfreiheit der Unternehmen
Checkliste zur Analyse des globalen Umfeldes (Pümpin 1992, S. 194f.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Grundlegende Angebots- und Nachfragesituation
Branchenstruktur
Verhalten (Strategie)
Erfolg
왖 Abbildung 3.4
© Versus Verlag 2015
Modell des «Structure-Conduct-Performance-Paradigmas» (vgl. Scherer 1980)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Pharmaceuticals, biotechnology
Household, personal products
Software, services
Media
Commercial services, supplies
Health care equipment, supplies
Semiconductors & equipment
Consumer services
Food, beverage, tobacco
Capital goods
Automobiles, components
Consumer durables, apparel
Technology hardware, equipment
Retailing
Food, staples retailing
Materials
Energy
Transportation
Telecommunications services
Utilities
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Median annual Return on Invested Capital (ROIC) 1963–2004 (%)
50th percentile
(median)
25th
percentile
왖 Abbildung 3.5
© Versus Verlag 2015
75th
percentile
Renditeunterschiede zwischen
Unternehmen innerhalb einer Branche
sind oft viel größer als zwischen Branchen.
Renditeunterschiede zwischen und innerhalb Branchen (Jiang/Koller 2006, S. 60)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Potenzielle neue
Konkurrenten
1. Bedrohung durch
neue Konkurrenten
4. Verhandlungsstärke der
Lieferanten
Wettbewerber in
der Branche
3. Verhandlungsstärke der
Abnehmer
Lieferanten
Abnehmer
5. Rivalität unter
den bestehenden
Unternehmen
2. Bedrohung durch Ersatzprodukte oder -dienste
Ersatzprodukte
왖 Abbildung 3.6
© Versus Verlag 2015
Die fünf Wettbewerbskräfte (nach Porter 2013, S. 38)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Branchenanalyse: Zusammenfassung
1. Bedrohung durch neue Konkurrenten
sehr
unattraktiv
mäßig
unattraktiv
neutral
mäßig
attraktiv
sehr
attraktiv
X
쐍 … Kommentar zu den relevanten Faktoren
쐍…
2. Bedrohung durch Ersatzprodukte
X
쐍…
쐍…
3. Verhandlungsmacht der Abnehmer
X
쐍…
쐍…
4. Verhandlungsmacht der Lieferanten
X
쐍…
쐍…
5. Rivalität unter bestehenden Konkurrenten
X
쐍…
쐍…
6. Verhandlungsstärke der Arbeitnehmer
X
쐍…
쐍…
7. Staatliche Maßnahmen
X
쐍…
쐍…
Gesamtbeurteilung:
…
왖 Abbildung 3.7
© Versus Verlag 2015
Arbeitsblatt zur Branchenstrukturanalyse
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
21
..........................................................................................................................................................................................
Preis, Leistung
hoch
Jaguar
Mercedes
BMW
Hyundai
«Osteuropäer»
Ford
General Motors
Chrysler
Nissan
Toyota
Honda
VW
tief
wenige
왖 Abbildung 3.8
viele
Strategische Gruppen in der Automobilbranche in drei Gruppen zusammengefasst
(vgl. Hill/Jones 1992, S. 83)
Wachstum
Entstehung
Anzahl bediente Marktsegmente
(Breite der Produktlinie)
Reife
Alter
Umsatz
Cash-flow
Gewinn
0
쐍 rapides Wachstum
쐍 technologische
Neuerungen
쐍 intensive Bemühungen um Abnehmer
쐍 fragmentierte,
wechselnde
Marktanteile
쐍 schnelles Wachstum
쐍 Stabilität bezüglich der
쐍 Abnehmer, MarktAbnehmer, Technologie und
anteile und Technologie
Marktanteile
sind besser bekannt
쐍 Wettbewerb kann jedoch
쐍 Eintritt schwieriger
intensiv sein
쐍 Konkurrenzdruck steigt
쐍 Gewinnspannen werden
enger
왖 Abbildung 3.9
© Versus Verlag 2015
쐍 abnehmende Nachfrage
쐍 sinkende Konkurrentenzahl
쐍 Verengung der Produktlinie
Phasen im Branchenlebenszyklus (vgl. Hax/Majluf 1991, S. 206ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
22
..........................................................................................................................................................................................
+
Musikindustrie 1998:
sehr attraktiv für Majors
Bedrohung durch
Neueintritte
hohe Eintrittsbarrieren:
Aufbau neuer Künstler
erfordert viel Knowhow, Investitionen und
Beziehungen
++
+
++
Lieferantenmacht
(Urheber)
Musiker müssen Regeln
der Majors akzeptieren
(keine andere Vertriebsalternative)
Brancheninterne
Rivalität (Majors)
Kampf um die besten
Stars, dank Wachstum
(Wechsel auf CDs) jedoch stabile hohe Preise
Abnehmermacht
(Konsumenten)
einzige Möglichkeit,
Lieblingsmusik zu hören,
ist über CDs der Majors
+
Bedrohung durch
Ersatzprodukte
Konzertbesuche als
Alternative;
Kopieren von Kassetten
mühsam und nur mit
Qualitätsverlust
왖 Abbildung 3.10
© Versus Verlag 2015
Wettbewerbskräfte in der Musikindustrie 1998
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
23
..........................................................................................................................................................................................
Musikindustrie 2010:
unattraktiv für Majors
Bedrohung durch
Neueintritte
Onlinedienste, virtuelle
Labels, Internetradio,
private Homepages
Lieferantenmacht
(Urheber)
Internet-Direktvertrieb
von Musikern über
eigene Homepage oder
Zusammenarbeit mit
Onlinediensten
Brancheninterne
Rivalität (Majors)
intensiver (Preis-)
Wettbewerb aufgrund
abnehmender CD-Verkäufe und zunehmender
Konkurrenz durch
unabhängige Labels
Bedrohung durch
Ersatzprodukte
Substitution des reinen
CD-Geschäfts durch
Multimedia; Konzerte als
wichtige Einnahmequelle für Musiker
왖 Abbildung 3.11
© Versus Verlag 2015
Wettbewerbskräfte in der Musikindustrie 2010
Abnehmermacht
(Konsumenten)
Nutzung der Vielfalt
des Onlineangebots,
Musikpiraterie, sinkende Wertschätzung
der Musik; iTunes
kontrolliert ca. 70%
der Musik-Downloads
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
24
..........................................................................................................................................................................................
Was den Konkurrenten motiviert:
Wie sich der Konkurrent verhält
und verhalten kann:
1. Ziele für die Zukunft
Auf allen Managementebenen
und für verschiedene Gebiete
3. Gegenwärtige Strategie
Wie der Konkurrent zur Zeit den
Wettbewerb führt
Reaktionsprofil des Konkurrenten
쐍 Ist der Konkurrent mit seiner gegenwärtigen
Situation zufrieden?
쐍 Welche voraussichtlichen Schritte oder
strategischen Veränderungen wird der Konkurrent
vornehmen?
쐍 Wo ist der Konkurrent verwundbar?
쐍 Was wird die größte und wirkungsvollste Reaktion
des Konkurrenten hervorrufen?
2. Annahmen
Über sich selbst und
über die Branche
왖 Abbildung 3.12
© Versus Verlag 2015
4. Fähigkeiten
Sowohl Stärken als
auch Schwächen
Elemente einer Konkurrentenanalyse (nach Porter 2013, S. 90)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
25
..........................................................................................................................................................................................
Wettbewerber
Kriterien
Konkurrent
A
Konkurrent
B
Erkennbare Strategie
쐍 Produktpolitik
쐍 Preispolitik
쐍 Marktstrategie
쐍 wichtige Investitionen
쐍 Konzernstrategie
쐍 Wachstumsziele
쐍 Rentabilitätsziele
Umsatz/Trend
쐍 insgesamt
쐍 pro Produktgruppe
Marktanteil/Trend
쐍 insgesamt
쐍 pro Produktgruppe
Gewinnsituation
Kostenstruktur
Finanzkraft
Fähigkeiten in den relevanten
Bereichen
쐍 Produkte
쐍 Produktion
쐍 Kapazitäten
쐍 F&E
쐍 Absatz, Verkauf
쐍 Technischer Service
쐍 Marketing
쐍 Personal
쐍 Finanzen
쐍 Führung
쐍 Organisation
쐍 Planungssysteme
쐍 Informatik
쐍 Zugang zu Ressourcen
Hauptstärken
Hauptschwächen
왖 Abbildung 3.13
© Versus Verlag 2015
Checkliste zur Konkurrentenanalyse
(vgl. Kreikebaum 1989, Michel 1986, Thompson/Strickland 1995)
Konkurrent
…
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
26
..........................................................................................................................................................................................
Branche
Bisherige Erfolgsfaktoren
Neue/zusätzliche Erfolgsfaktoren
Automobil
쐍 PS-Leistung/Geschwindigkeit
쐍 Technik/Sicherheit
쐍 Design
쐍 sparsamer Benzinverbrauch
Fotokopierer
쐍 Geschwindigkeit
쐍 Qualität
쐍 Preis, Größe
쐍 Stromverbrauch
Stahl
쐍 Qualität
쐍 Preis
쐍 Lieferzeit
Kaffeemaschinen
쐍 Qualität
쐍 Geschmack
쐍 Design
쐍 Funktionalität
Uhren
쐍 Genauigkeit
쐍 Funktionalität
쐍 Image
쐍 Design
Computer
쐍 Speicherkapazität
쐍 Geschwindigkeit
쐍 Benutzerfreundlichkeit
쐍 Gewicht/Größe
쐍 Preis
왖 Abbildung 3.14
© Versus Verlag 2015
Veränderung der Erfolgsfaktoren in verschiedenen Branchen
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
27
..........................................................................................................................................................................................
Globales Umfeld
Demographie
Branche
Wirtschaft
Wettbewerbskräfte
Strategische Gruppen
Konkurrenten
Ökologie
Branchenentwicklung
Gesellschaft
Erfolgsfaktoren
?
Technologie
Politik und Recht
Globales Umfeld
Mit welchen Entwicklungen (Chancen, Gefahren) ist in Zukunft zu rechnen?
Branche
쐍 Wettbewerbskräfte
Welche Branchentriebkräfte bestehen?
쐍 Strategische Gruppen
Welche strategischen Faktoren erklären brancheninterne Rentabilitätsunterschiede und welche Unternehmen mit ähnlichen Strategien können
wir in strategischen Gruppen zusammenfassen?
쐍 Branchenentwicklung
Welche Entwicklungskräfte deuten auf eine strukturelle Veränderung der
Branche hin?
Konkurrenten
Welches sind die Ziele, Annahmen, Strategien, Stärken und Schwächen der
wichtigsten Konkurrenten und mit welchen (Re-)Aktionen ist zu rechnen?
Erfolgsfaktoren
Welche Faktoren sind für den Erfolg unabdingbar?
왖 Abbildung 3.15
© Versus Verlag 2015
Umweltanalyse im Überblick
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
28
..........................................................................................................................................................................................
Manövrierfähigkeit
des Unternehmens
(Handlungsspielraum)
Stärke und Häufigkeit der
Signale (Gewissheit über
Umweltentwicklung)
Zeit
왖 Abbildung 3.16
Prozessphase
Trade-off-Beziehung zwischen Manövrierfähigkeit und Gewissheit über
Umweltentwicklung
Operative Frühaufklärung
Strategische Frühaufklärung
쐍 strukturiert
쐍 eher quantitativ
쐍 eher wertfrei
(z.B. Auftragseingang)
쐍 unstrukturiert
쐍 eher qualitativ
쐍 eher wertebeladen, politisierend
(z.B. neuer gesellschaftlicher Trend)
쐍 eher analytisch
쐍 eher beweisend
쐍 eher erfahrungsgeleitet
쐍 eher ganzheitlich
쐍 eher überzeugend
쐍 eher kreativ
쐍 eher delegierbar
쐍 eher in einer institutionalisierten Form
쐍 eher standardisiert
(z.B. monatliche Kennzahlen)
쐍 nicht delegierbar (Nutzer sind
Betreiber; Information ist interpretationsbedürftig)
쐍 eher in informellen Arenen
쐍 Instrumente
쐍 Kausalanalysen
쐍 Umgang mit Diskontinuitäten
Output
쐍 signifikante Abweichungen von Sollwerten oder Toleranzgrenzen
쐍 «Misfits» (Unverträglichkeit zwischen
Entwicklungen)
쐍 «Drittvariable», d.h. Diskontinuitäten,
welche eine kontinuierliche Entwicklung stören
쐍 «schwache Signale»
Wirkung
쐍 Reflexivität des Systems
(Selbstkorrektur)
쐍 Überprüfung der Gesetzmäßigkeit
쐍 Überprüfung der Beobachtungsquellen
und -prozeduren
쐍 Konsequenzen
쐍 Auslösung von Reaktionsprozeduren
쐍 Tiefenanalyse; Monitoring
쐍 organisatorisches Lernen
쐍 Schnittstellen
쐍 Suche nach Erklärungen aus Erkenntnissen der strategischen Frühaufklärung
쐍 Suche nach Auswirkungen auf die
operative Frühaufklärung
Input
쐍 Charakteristika der
Information
쐍 Fähigkeiten der
Beteiligten
Verarbeitung
쐍 Durchführung
왖 Abbildung 3.17
© Versus Verlag 2015
Unterschiede zwischen einer operativen und strategischen Frühaufklärung
(nach Krystek/Müller-Stewens 1993, S. 12)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
29
..........................................................................................................................................................................................
durch das Störereignis
veränderte Entwicklungslinie
Extremszenario
Störereignis
(z.B. Ölkrise)
A
Trendszenario
A1
Entscheidungspunkt
(Einsetzen von Maßnahmen)
Extremszenario
Zeit
Gegenwart
왖 Abbildung 3.18
© Versus Verlag 2015
Zukunft
Modell zur Darstellung von Szenarien (Reibnitz 1987, S. 30)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
30
..........................................................................................................................................................................................
1. Problem definieren und
strukturieren
Was ist Gegenstand der Untersuchung? Welches sind die wichtigsten
zukunftsbezogenen Problembereiche? Untersuchungsfeld definieren
und eingrenzen. Zeithorizont für die Szenarien festlegen (Faustregel:
Zeitdauer, die ein Unternehmen für die Entwicklung geeigneter Strategien
braucht, plus Zeitpuffer von ca. fünf bis sieben Jahren).
2. Schlüsselfaktoren auflisten
Welche Faktoren wirken direkt auf das Untersuchungsfeld ein und wie sind
sie miteinander vernetzt? (Beim Szenario «Auto der Zukunft» könnte man
zum Beispiel folgende Faktoren auflisten: Mobilitätsbedarf, Qualitäts- und
Komfortansprüche, Sicherheitsansprüche sowie Image des Autos.)
3. Triebkräfte der Schlüsselfaktoren
auflisten
Welche Umwelttrends (Triebkräfte) beeinflussen die Entwicklung der
Schlüsselfaktoren (vgl. 2. Schritt)? Welche Trends sind vorherbestimmt,
welche sind unsicher?
4. Schlüsselfaktoren und Triebkräfte
nach Wichtigkeit und Unsicherheit
einordnen
Welche zwei bis drei Trends sind besonders wichtig und unsicher?
(Sie bilden die Szenariovariablen. Die Szenarien werden sich aufgrund
der verschiedenen Werte dieser Szenariovariablen unterscheiden.)
5. Zukunftsprojektionen für die einzelnen Szenariovariablen erstellen
Wie könnten sich die einzelnen Szenariovariablen in Zukunft entwickeln
(pessimistische, optimistische und wahrscheinliche Werte)?
6. Szenariovariablen zu konsistenten
Szenarien bündeln
Welche Zukunftsprojektionen können logisch und widerspruchsfrei
kombiniert werden? Welche schließen sich gegenseitig aus?
7. Hauptszenarien auswählen und
interpretieren
Welche zwei oder drei Hauptszenarien zeigen das mögliche Spektrum
zukünftiger Realitäten auf? Die Szenarien werden als Zukunftsbilder
(z.B. in Form einer Kurzgeschichte) ausformuliert.
8. Auswirkungen (Chancen und
Gefahren) für unser Unternehmen
ableiten
Wie wirken sich unsere Entscheidungen in den verschiedenen Szenarien
aus?
9. Konsequenzen von möglichen
Störereignissen abschätzen
Wie könnten (positive und negative) Störereignisse die Entwicklung beeinflussen? Wie stabil sind unsere Szenarien gegenüber den Störereignissen?
Welche Präventivmaßnahmen oder Reaktionen sind vorzubereiten?
10. Maßnahmen und Planungen
konzipieren
Welche Maßnahmen sind zu planen? Welche Frühwarn-Indikatoren sind zu
definieren und zu beobachten, um frühzeitig auf Störereignisse reagieren zu
können?
(Dieser Schritt ist streng genommen nicht mehr Teil der Szenariotechnik.)
왖 Abbildung 3.19
© Versus Verlag 2015
Arbeitsschritte zur Entwicklung eines Szenarios
(vgl. Geschka/Hammer 1990; Schwartz 1991; Reibnitz 1987; Porter 2013)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
31
..........................................................................................................................................................................................
Ebene
4. Ressourcen und
Fähigkeiten
SEP, Kernkompetenzen
Was zeichnet uns aus?
Ressourcen
쐍 personell
쐍 materiell
쐍 immateriell
Was haben wir?
3. Tätigkeiten
2. Nutzen (Wettbewerbsvorteile)
Strategische Faktoren
쐍 Positionierung
쐍 Standort/
regionale Vernetzung
쐍 Größe/Auslastung/Timing
쐍 Synergien mit anderen SGE
쐍 vertikale Integration, usw.
Kunden:
쐍 Leistungsvorteile
(Differenzierung)
1. Finanzen und
Rentabilität
왖 Abbildung 4.1
왖 Abbildung 4.2
© Versus Verlag 2015
Fähigkeiten
쐍 Know-how in Funktionen
쐍 Prozess-Know-how
쐍 Organisation, Kultur,
Führung
쐍 Management
Was können wir?
Tätigkeiten (Wertkette)
쐍 was machen wir wie?
쐍 zu welchen Kosten?
쐍 was machen wir anders?
쐍 was machen wir nicht?
Wettbewerbsvorteile: Nutzen für…
das Unternehmen:
weitere Anspruchsgruppen:
쐍 Kostenvorteile
쐍 soziale und ökologische Vorteile
쐍 gesellschaftliche Vorteile
Preis (Zahlungsbereitschaft) × Menge – Kosten = Erfolg
4-Ebenen-Modell der Ursachen und Wirkungen von Wettbewerbsvorteilen
Materielle
Ressourcen
쐍 finanzielle Ressourcen (z.B. Kapitalausstattung)
쐍 physische Ressourcen (z.B. Infrastruktur, Rohmaterialien,
Maschinen, Grundstücke)
쐍 IT-basierte Ressourcen (z.B. Software, Hardware, Netze)
Immaterielle
Ressourcen
쐍 Humankapital (Ausbildungsstand, Berufserfahrung, Expertenwissen,
Problemlösungskompetenz, Motivation, Vertrauen, Kreativität der
Mitarbeitenden und des Managements)
쐍 rechtliche Ressourcen (Patente, Lizenzen, Marken, Verträge)
쐍 Informationen (über Kunden, Markt, Technologieentwicklung usw.)
쐍 Reputation, Akzeptanz
쐍 Beziehungen (zu Kunden, Partnern, Netzwerken usw.)
쐍 Managementsysteme (Kommunikations-, Planungs-, HR-Systeme)
쐍 Produktions- und Logistiksysteme
Materielle und immaterielle Ressourcen
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
32
..........................................................................................................................................................................................
Bereich Produkte und
Dienstleistungen
쐍 Fähigkeit, Kundenbedürfnisse rascher und besser als die Konkurrenz zu erkennen, um
damit die Sortimente beziehungsweise Produkte und Dienstleistungen schneller den
Marktbedürfnissen anpassen zu können. Beispiel: Amazon
쐍 Fähigkeit, eine hervorragende Kundenberatung und einen überlegenen Kundenservice zu bieten. Beispiel: Hilti AG.
쐍 Fähigkeit, einen bestimmten Werkstoff in der Herstellung und der Anwendung besser
zu kennen und zu beherrschen. Beispiel: Franke (Edelstahl)
Bereich Markt
쐍 Fähigkeit, einen bestimmten Markt beziehungsweise eine bestimmte Abnehmergruppe gezielter und wirkungsvoller als die Konkurrenz zu bearbeiten.
Beispiel: Geberit (Sanitärtechnik)
쐍 Fähigkeit, in einem Markt ein überlegenes Image (z.B. Qualität) aufzubauen und zu
halten. Beispiel: IBM
Bereich Unternehmensfunktionen
쐍 Fähigkeit, bestimmte Distributionskanäle am besten zu erschließen und zu besetzen.
Beispiel: Direktvertrieb von Hilti
쐍 Fähigkeit, durch laufende Innovationen schneller als die Konkurrenz neue, überlegene Produkte auf den Markt zu bringen. Beispiel: Apple
쐍 Fähigkeit, überlegene Beschaffungsquellen zu erschließen und zu sichern.
Beispiel: Otto’s (Beschaffung aus Liquidationsbeständen)
쐍 Fähigkeit, effizienter und kostengünstiger als die Konkurrenz zu produzieren.
Beispiel: Toyota
쐍 Fähigkeit, die bestqualifizierten Mitarbeiter zu rekrutieren und zu behalten.
Beispiel: McKinsey & Co.
왖 Abbildung 4.3
Beispiele strategischer Erfolgspositionen (vgl. Pümpin/Geilinger 1988, S. 14)
Beziehungen
(zu Universitäten,
Behörden,
Allianzpartnern, …)
Standorte
Wissen/Erfahrung
(Branchenkenntnisse,
Konkurrenz- und
Kundeninformationen, …)
…………
Kultur
Kernkompetenz
Geschäftsprozesse
(Auftragsabwicklung,
Innovationen, Errichtung
neuer Filialen, …)
Mitarbeiter
(spezifische Fähigkeiten
Technologien,
von Einzelpersonen,
Anlagen
Engagement, Motivation, …)
왖 Abbildung 4.4
© Versus Verlag 2015
Bausteine einer Kernkompetenz
Lizenzen/Patente
Marke/Image
organisationale
funktionale Fähigkeiten
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
33
..........................................................................................................................................................................................
Bausteine
(Ressourcen/Fähigkeiten)
Design (= SEP)
쐍 Konzeption
쐍 Kompetenz Mitarbeitende
Technik (= SEP)
쐍 Kompetenz Mitarbeitende
쐍 Organisation
쐍 Prozesse
Qualität (= SEP)
쐍 Standards
쐍 Systeme
Kommunikation (= SEP)
쐍 Information
쐍 Aufbau Image
왖 Abbildung 4.5
© Versus Verlag 2015
Kernkompetenz
Kundennutzen
Entwicklung, Herstellung und Vermarktung
von Qualitätsprodukten mit innovativer
Technik und funktionsorientiertem Design
Braun-Geräte
helfen Menschen,
auf angenehme Weise
zu leben
쐍
쐍
쐍
쐍
einfache Handhabung
Haltbarkeit
Ästhetik
Umweltfreundlichkeit
Die Kernkompetenz von Braun (modifiziert nach Livis/Rams 1997, S. 122)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
34
..........................................................................................................................................................................................
hoch
einzigartige Fähigkeiten (SEP)
Kernkompetenzen
SEP
SEP
SEP
Wettbewerbsvorteil
(relativer Kundennutzen
oder Kostenvorteil)
nachhaltige
Wettbewerbsvorteile
Wettbewerbsvorteile
erfolgsrelevante strategische
Erfolgspositionen (SEP) in einem
SGE (z.B. Vertriebskonzept,
Beratung)
z.B. Braun: Kernkompetenz «funktionales Design» als Kombination
aus Technik, Design, Qualität und
Kommunikation
Standardfähigkeiten/-ressourcen
unerschlossene Fähigkeiten
?
?
?
niedrig
z.B. einzelne Ressourcen wie
Fähigkeiten der Mitarbeitenden,
Lizenzen oder Standardfähigkeiten
bezüglich Qualität, Kundenservice
gering
왖 Abbildung 4.6
© Versus Verlag 2015
?
z.B. Siemens: Fax-Technologie
mangels Marktfähigkeiten nicht
ausgeschöpft
Verteidigungs- und
Ausbaufähigkeit
Standardfähigkeiten/-ressourcen vs. SEP vs. Kernkompetenzen
(leicht modifiziert nach Deutsch et al. 1997, S. 24)
hoch
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
35
..........................................................................................................................................................................................
Marketing
쐍 Marktleistung
왍 Sortiment
– Breite des Sortiments
– Tiefe des Sortiments
– Bedürfniskonformität des Sortiments
왍 Qualität
– Qualität der Hardware-Leistungen (Dauerhaftigkeit,
Konstanz der Leistung, Fehlerraten, Zuverlässigkeit,
Individualität usw.)
– Qualität der Software-Leistungen (Nebenleistungen,
Anwendungsberatung, Garantieleistungen, Lieferservice, individuelle Betreuung der Kunden usw.)
– Qualitätsimage
쐍 Preis
왍 Allgemeine Preislage
왍 Rabatte, Angebote usw.
왍 Zahlungskonditionen
쐍 Marktbearbeitung
왍 Verkauf
왍 Verkaufsförderung
왍 Werbung
왍 Öffentlichkeitsarbeit
왍 Markenpolitik
왍 Image (eventuell differenziert nach Produktgruppen)
쐍 Distribution
왍 Inländische Absatzorganisation
왍 Exportorganisation
왍 Lagerbewirtschaftung und Lagerwesen
왍 Lieferbereitschaft
왍 Transportwesen
Produktion
쐍 Produktionsprogramm
쐍 Vertikale Integration
쐍 Produktionstechnologie
왍 Zweckmäßigkeit der Anlagen
왍 Modernität der Anlagen
왍 Automationsgrad
쐍 Produktionskapazitäten
쐍 Produktivität
쐍 Produktionskosten
쐍 Einkauf und Versorgungssicherheit
Personal
쐍 Qualitative Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden
쐍 Arbeitseinsatz
쐍 Salärpolitik/Sozialleistungen
쐍 Betriebsklima
쐍 Teamgeist/Unité de Doctrine
쐍 Unternehmenskultur
Führung und Organisation
쐍 Stand der Planung
쐍 Geschwindigkeit der Entscheide
쐍 Kontrolle
쐍 Qualität und Leistungsfähigkeit der Führungskräfte
쐍 Zweckmäßigkeit der Organisationsstruktur/
organisatorische Friktionen
쐍 Innerbetriebliche Kommunikation
쐍 Innerbetriebliche Information
왍 Rechnungswesen
왍 Marktinformation
Innovationsfähigkeit
쐍 Einführung neuer Marktleistungen
쐍 Erschließung neuer Märkte
쐍 Erschließung neuer Absatzkanäle
Know-how in Bezug auf
쐍 Kooperation
쐍 Beteiligungen
쐍 Akquisitionen
쐍 Restrukturierungen
Synergiepotenziale
쐍 Marketing, Produktion, Technologie usw.
Weitere Faktoren
쐍 Standort
쐍 Realisierung ökologischer Anliegen
쐍 Beziehungen zu öffentlichen Stellen (Lobbying)
왖 Abbildung 4.7
© Versus Verlag 2015
Forschung und Entwicklung
쐍 Forschungsaktivitäten und -investitionen
쐍 Entwicklungsaktivitäten und -investitionen
쐍 Leistungsfähigkeit der Forschung
쐍 Leistungsfähigkeit der Entwicklung
왍 Verfahrensentwicklung
왍 Produktentwicklung
왍 Softwareentwicklung
쐍 Forschungs- und Entwicklungs-Know-how
쐍 Patente und Lizenzen
Finanzen
쐍 Kapitalvolumen und Kapitalstruktur
쐍 Stille Reserven
쐍 Finanzierungspotenzial
쐍 Working Capital
쐍 Liquidität
쐍 Kapitalumschlag
왍 Gesamtkapitalumschlag
왍 Lagerumschlag
왍 Debitorenumschlag
쐍 Investitionsintensität
Checkliste zur Fähigkeitsanalyse (leicht modifiziert nach Pümpin/Geilinger 1988, S. 58f.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
36
..........................................................................................................................................................................................
Kriterien
Bewertung im Vergleich zur Hauptkonkurrenz
viel schlechter
Marketing
쐍 Sortiment
쐍 Qualität
쐍…
gleich
×
×
Produktion
쐍 Produktivität
쐍 Anlagen
쐍…
F&E
쐍 Know-how
쐍 Patente
쐍…
×
×
×
×
Finanzen
쐍 Liquidität
쐍 Stille Reserven
쐍…
Personal
쐍 Altersstruktur
쐍 Qualifikation
쐍…
×
Führung/
Organisation
쐍 Informationssystem
쐍 Managementkompetenz
쐍…
×
Innovationsfähigkeit
쐍 Erschließung neuer
Märkte
쐍…
Know-how
쐍 Strategische Allianzen
쐍…
Synergien
쐍 Produktion
쐍…
왖 Abbildung 4.8
© Versus Verlag 2015
viel besser
×
×
×
×
×
×
Arbeitsblatt zur Ressourcen- oder Fähigkeitsanalyse
×
Begründung
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
37
Unternehmensinfrastruktur
Geschäftsführung, Planung, Finanzen, Rechtsfragen,
Kontakte zu Behörden, Qualitätskontrollen usw.
Personalwirtschaft
Personalgewinnung, -beurteilung, -honorierung, -entwicklung usw.
w
Ge
inn
Technologieentwicklung
Produkte- und Verfahrenstechnologie, Know-how,
Arbeitsabläufe, Telekommunikation, Büroautomation usw.
n
an
sp
e
Beschaffung
Einkauf von Rohstoffen, Hilfs- und Betriebsstoffen,
Anlagegütern, Verpflegung, Beratung usw.
Eingangslogistik
Operationen
Marketing
und Vertrieb
Ausgangslogistik
Kundendienst
Empfang,
Lagerung und
Distribution
von Betriebsmitteln für
das Produkt
Maschinelle
Bearbeitung,
Montage,
Verpackung,
Instandhaltung der
Ausrüstung,
Betrieb der
Anlagen
Werbung,
Verkaufsförderung,
Außendienst,
Angebote,
Wahl und
Pflege der
Vertriebswege, Preisfestsetzung
Sammlung,
Lagerung und
physische
Distribution
des Produktes
Installierung,
Reparaturen,
Ausbildung,
Ersatzteillieferung, Produktanpassung
Primäre Aktivitäten
왖 Abbildung 4.9
© Versus Verlag 2015
Modell einer Wertkette nach Porter (2014, S. 76)
Ge
wi
nn
sp
an
ne
Unterstützende Aktivitäten
..........................................................................................................................................................................................
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
38
..........................................................................................................................................................................................
Unternehmensinfrastruktur
Einstellung
Ausbildung
e
Material,
Energie,
elektrische/
elektronische
Teile, andere
Teile, Hilfs-/
Betriebsstoffe
Computerdienstleistungen,
Transportdienstleistungen
Ersatzteile
Leistungen
Reisen und
von WerbeVerpflegung
agenturen,
Hilfs-/Betriebsstoffe, Reisen
und Verpflegung
Eingangslogistik
Materialeingang
Eingangsprüfung
Teilebereitstellung
Operationen
Marketing
und Vertrieb
Werbung
Verkaufsförderung
Außendienst
Ausgangslogistik
Auftragsabwicklung
Versand
왖 Abbildung 4.10
© Versus Verlag 2015
ann
Beschaffung
Kundendienst
Wertkette eines Kopiergeräteherstellers (Porter 2014, S. 77)
ann
e
Reparaturdienst
Ersatzteillieferung
nsp
Teiletransport,
Komponentenfertigung,
Montage,
Feinabstimmung
und Erprobung,
Instandhaltung,
Betrieb der
Anlagen
nsp
Marktforschung, BedienungsVerkaufsunteranleitungen und
Kundendienst
stützung und
technische
Literatur
win
Ge
Technologieentwicklung
Komponenten-, Entwicklung des
Auslegung
Montageband- Informationsdes autound Maschinen- systems
matischen
auslegung,
Systems
Prüfverfahren,
Energiemanagement
Einstellung
Ausbildung
Ge
win
Personalwirtschaft
Einstellung
Ausbildung
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
39
..........................................................................................................................................................................................
Standardauto
Billigauto
HighBudgetWerbung
Kosten
Fabrik- Fabrikautoma- automatisierung tisierung
Vielfalt
JiT
eine
Variante
Lager
Produktentwicklung
Engineering
왖 Abbildung 4.11
hochwertiges
Design einfach
Eingang/
Logistik
Material
Handarbeit
Handarbeit
hochwertiges
Autohaus
Kostenvorteil
Low
qualifiBudget
ziertes
Personal einfaches
After- Autohaus
Sales- einfaches
Service Personal
Marketing/
Vertrieb
Montage
Wertkette Billigauto am Beispiel Dacia Logan (Dudenhöffer 2008, S. 80)
Konventioneller
8000-DollarKleinwagen
Billigauto
4000 Dollar
(Dacia Logan)
Konventioneller
8000-DollarKleinwagen (in $)
Billigauto
4000 Dollar
(Dacia Logan) (in $)
Zulieferer
50%
50 %
4 000
2 000
Kapital (Zins, Abschreibungen)
10%
5%
800
200
Löhne und Gehälter
15%
25 %
1 200
1 000
Logistik
10%
5%
800
200
3%
3%
240
120
11%
9%
880
360
1%
3%
80
120
100%
100 %
8 000
4 000
F &E
Vertrieb/Verwaltung
Gewinn/ROS
Total
왖 Abbildung 4.12
© Versus Verlag 2015
Strategische Kostenanalyse Billigauto (geschätzt, Dudenhöffer 2008)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
40
..........................................................................................................................................................................................
Die eigene Wertkette
Wir legen sehr großes
Gewicht darauf
Wir legen großes
Gewicht darauf
Wir tun etwas
Wir tun das Nötigste
Entwicklung
Objektbearbeitung
Marketing
Vertrieb
Logistik
Service
Die Wertkette eines Wettbewerbers
Man legt sehr großes
Gewicht darauf
Man legt großes
Gewicht darauf
Man tut etwas
Man tut das Nötigste
Entwicklung
왖 Abbildung 4.13
Objektbearbeitung
Marketing
Vertrieb
Logistik
Service
Beispiel für Wertketten im qualitativen Wettbewerbsvergleich (Esser 1994, S. 141)
hoch
Konkurrent B
Relative
Leistungsstufe
niedrig
Konkurrent A
Eigenes
Unternehmen
Preis*
Produktqualität
Kundendienst
Liefergeschwindigkeit
Ökologie
Kaufkriterien (Wettbewerbsfaktoren):
Kundennutzen bezüglich Produkt, Service, Anwendung, Logistik/Auslieferung
* hoch = hoher Preis
왖 Abbildung 4.14
© Versus Verlag 2015
Wettbewerbsvorteile und -nachteile anhand der Wertkurve
(in Anlehnung an Kim/Mauborgne 2015)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
41
..........................................................................................................................................................................................
Kaufkriterien
der Abnehmer*
Primäraktivitäten
EL
1. Produktqualität
O
AL
Unterstützende Aktivitäten
MV
+
B
TE
+
3. Lieferzeit
PW
UI
+
2. Kundendienst
4. Preis
KD
+
++
+
++
5. Ökologie
+
++
+
+
6. …
*
Kriterien in der Reihenfolge der Wichtigkeit
Legende:
EL = Eingangslogistik, O = Operationen, AL = Ausgangslogistik, MV = Marketing und Vertrieb, KD = Kundendienst, B = Beschaffung,
TE = Technologische Entwicklung, PW = Personalwirtschaft, UI = Unternehmensinfrastruktur
++ starke Unterstützung des Kaufkriteriums (durch zeitliche, finanzielle und personelle Ressourcen)
+ mittlere Unterstützung des Kaufkriteriums
왖 Abbildung 4.15
© Versus Verlag 2015
Abstimmung der Wertkette mit den Kaufkriterien der Abnehmer
(in Anlehnung an Porter 2013 und Esser 1994)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
42
..........................................................................................................................................................................................
Ausprägung
Kriterien
1
Kundenorientierung
Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse,
Kundenservice/-pflege/-beziehungen, …
Bemerkung:
Mitarbeiterorientierung
Wertschätzung, Vertrauen, Teamwork, Partizipation,
transparentes Personalmanagement, …
Bemerkung:
Leistungs- und
Resultatsorientierung
klare und herausfordernde Zielsetzungen,
Identifikation der Mitarbeitenden mit Zielen,
Einsatzbereitschaft, Leistungshonorierung, …
Bemerkung:
Kostenorientierung
Kostenbewusstsein, Sparmentalität, …
Bemerkung:
Innovationsorientierung
Förderung von innovativem und unternehmerischem
Verhalten, Risikobereitschaft, Tolerieren von Experimenten/Fehlern, Existenz kreativer Champions, …
Bemerkung:
Flexibilitätsorientierung
Lern-/Veränderungsbereitschaft, Offenheit für Neues,
dezentrale/schlagkräftige Einheiten, …
Bemerkung:
Zeitorientierung
Management of Speed, Reduktion von Durchlaufzeiten
als Selbstverständlichkeit, …
Bemerkung:
Technologieorientierung
Stellenwert der Technologie, technologischer Stand
von Anlagen, Produkten, Verfahren, …
Bemerkung:
Unité de Doctrine
Identifikation mit dem Unternehmen, Loyalität, Gemeinschaftsgeist, konstruktives Konfliktverhalten, …
Bemerkung:
…
…
Bemerkung:
왖 Abbildung 4.16
© Versus Verlag 2015
schwach
Checkliste zur Analyse der Unternehmenskultur
(nach Pümpin 1992, S. 99f.; Pümpin et al. 1985, S. 42 f.)
2
stark
3
4
5
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
43
..........................................................................................................................................................................................
Anteil am Gesamtumsatz (in Prozent)
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Anzahl Kunden
Umsatz (Mio. Fr.)
Umsatz in % des Gesamtumsatzes
Deckungsbeitrag bzw. Gewinn in % des Totals
ø Umsatz/Kunde
ø Nutzung des Kundenpotenzials
Anzahl Bestellungen/Aufträge
ø Fakturabetrag in Fr.
ø Aufwand für Auftragsabwicklung pro Auftrag in Fr.
Anteil Stammkunden
Anteil Einmal- oder Gelegenheitskunden
왖 Abbildung 4.17
© Versus Verlag 2015
A-Kunden
B-Kunden
C-Kunden
50
1
28%
30%
20 000,–
40%
300
3 300,–
350,–
90%
10%
120
0,54
15%
35%
4 500,–
70%
850
635,–
280,–
90%
10%
2 000
2
57%
35%
1 000,–
20%
10 000
200,–
190,–
80%
20%
Beispiel einer Analyse der Kundenstruktur (Pipp 1990, S. 24)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
44
..........................................................................................................................................................................................
Unternehmensbereich
Umweltschutzbereich
Ressourcenschutz
Inputs
(Rohstoffe,
Maschinen-/
Bauteile)
Produktion
왖
Stoffe
Logistik
(Lagerung,
Verpackung,
Transport)
Konsum und
Entsorgung
Infrastruktur
(Bauten,
Anlagen)
왖
왖
Energie
왖
Wasser
Boden
Luft
…
Emissionsbegrenzung
왖
Feste Abfälle
왖
Wasserbelastung
Luftverschmutzung
왕
왕
Bodenbelastung
Landschaftszerstörung
Strahlen
…
Risikobegrenzung
왖
Unfälle
Störfälle
Gesundheitsschäden
왕
Umweltschäden
…
왖
왕
aktuelle negative Auswirkungen
potenzielle negative Auswirkungen
ökologische Profilierungsmöglichkeiten
왖 Abbildung 4.18
© Versus Verlag 2015
Analyse der ökologischen Auswirkungen (in Anlehnung an Dyllick 1990 und Pipp 1990)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
45
..........................................................................................................................................................................................
Derzeitige
Kompetenzen
(Stärken)
1. Stark diversifiziert; kompetentes Personal weltweit vorhanden.
2. Globales Kommunikationsnetz, das die wichtigsten Zweigstellen in 96 Ländern miteinander
verbindet.
3. Fähigkeit, mühelos Kapital zu beschaffen.
4. Technologische Verpflichtung.
5. Fähigkeit und Bereitschaft, Risiken einzugehen.
6. …
Fehlende (aber
erforderliche)
Kompetenzen
(Schwächen)
1.
2.
3.
4.
Ungenügendes Verständnis der Kostendynamik der Branche.
Mangelnde Fähigkeit, den Zweigstellenbetrieb außerhalb des Staates New York zu führen.
Beschränkter Zugang zu den wichtigsten Märkten.
Unzureichende Einschränkung der unproduktiven Zeit für organisatorische und administrative
Funktionen.
5. …
왖 Abbildung 4.19
왖 Abbildung 4.20
© Versus Verlag 2015
Unternehmensanalyse einer Großbank auf Konzernebene
(leicht modifiziert nach Hax/Majluf 1991, S. 323)
Unternehmen
Kernkompetenzen
Samsung
쐍 Design (Integration von Funktionalität und Ästhetik)
Sony
쐍 Miniaturisierung
Honda
쐍 Antriebstechnik
Canon
쐍 Feinoptik
쐍 Präzisionsmechanik
쐍 Elektronische Bildverarbeitung
Philips
쐍 Optische Speichermedien
Beispiele von Kernkompetenzen (vgl. Prahalad/Hamel 1991; Ramge 2005)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
46
Farblaserkopierer
Farbkopierer
Taschenfotokopierer
Endprodukte
Laserkopierer
Normalkopierer
..........................................................................................................................................................................................
Endprodukte
Endprodukte
SGE
Drucker
SGE
Kopierer
Kernprodukt
Kopiereinheit
Kernkompetenz
Mikroelektronik
왖 Abbildung 4.21
© Versus Verlag 2015
SGE
Video
Kernprodukt
Kamera
Kernkompetenz
Feinoptik
Kernkompetenz
Feinmechanik
Kernkompetenzbaum von Canon (modifiziert nach Prahalad/Hamel 1991, S. 68)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
47
..........................................................................................................................................................................................
Verflechtungsquelle
Mögliche Formen gemeinsamer Durchführung
Beschaffung
쐍 gekaufte Inputs
쐍 Beschaffung
Technologie
쐍 Produkttechnologie
쐍 Prozesstechnologie
쐍 Technologie bei anderen Wertaktivitäten
쐍 Produkt, das in ein anderes eingebunden ist
쐍 Schnittstelle zwischen Produkten
Infrastruktur
쐍 Bedarf an Unternehmensinfrastruktur
쐍 Kapital
Produktion
쐍 Standort der Rohstoffe
쐍 Fertigungsverfahren
쐍 Montageverfahren
쐍 Methoden zur Güteprüfung/Qualitätskontrolle
쐍 Bedarf an Hilfsanlagen
Markt
쐍 Abnehmer
쐍 Vertriebskanäle
쐍 geografischer Markt
왖 Abbildung 4.22
© Versus Verlag 2015
쐍 Technologieentwicklung
쐍 Schnittstellen entwerfen
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Kapitalbeschaffung (Finanzierung)
Nutzung der Barmittel
Rechnungswesen
Rechtsabteilung
Kontakte zu staatlichen Stellen
Personaleinstellung und -ausbildung
andere Infrastrukturaktivitäten
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Eingangslogistik
Komponentenfertigung
Montageanlagen
Anlagen zur Güteprüfung/Qualitätskontrolle
indirekte Aktivitäten im Betrieb
Betriebsinfrastruktur
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Markenname
kombinierter Produktabsatz
gekoppelter oder kombinierter Verkauf
konzerninterne Subventionierung von Komplementärprodukten
Marketingabteilung
Außendienst
Kundendienst/Reparaturnetz
System der Auftragsabwicklung
physisches Verteilungssystem
Finanzierungsorganisation für Abnehmer oder Verteiler
Formen der Verflechtung zwischen Geschäftseinheiten (Porter 2014)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
48
..........................................................................................................................................................................................
Art
Vorteile
Nachteile
Internes Benchmarking
(… innerhalb eines
Unternehmens)
쐍 Datenerfassung relativ einfach
쐍 gute Ergebnisse für diversifizierte,
«herausragende» Unternehmen
쐍 begrenzter Blickwinkel
쐍 interne Vorurteile
Wettbewerberorientiertes
Benchmarking
(… mit Mitbewerbern)
쐍
쐍
쐍
쐍
geschäftsrelevante Informationen
Produkte/Prozesse vergleichbar
relativ hohe Akzeptanz
eindeutige Positionierung im Wettbewerb
쐍 schwierige Datenerfassung
쐍 Gefahr branchenorientierter «Kopien»
Funktionales
Benchmarking
(… mit Branchenexternen)
쐍 relativ hohes Potenzial zum Finden
innovativer Lösungen
쐍 Vergrößerung des Ideenspektrums
쐍 relativ schwierige Transformation von
«Anderem» in ein betriebliches Umfeld
쐍 mangelnde Vergleichbarkeit (aufgrund
großer struktureller oder strategischer
Unterschiede)
쐍 zeitaufwändige Analyse
왖 Abbildung 4.23
Arten von Benchmarking (Pieske 1994a, S. 20)
Stückkosten (Fr. pro Stück)
100
100
90
80
80
70
81
72,9
10% Kostenreduktion
64
60
51,2
49
20% Kostenreduktion
34,3
40
30% Kostenreduktion
20
0
왖 Abbildung 5.1
© Versus Verlag 2015
2
4
6
8
Kumuliertes Produktionsvolumen
(in Mio. Stück)
Effekt der kumulierten Produktionsverdoppelung auf die Stückkosten bei drei unterschiedlichen Erfahrungskurven
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
49
..........................................................................................................................................................................................
Umsatz
E
W1
W2
R
N
=
=
=
=
=
Entstehung
beschleunigtes Wachstum
verlangsamtes Wachstum
Reife
Niedergang
R
N
Nachfragelebenszyklus
W2
T2
T1
Technologielebenszyklen (T1, T2)
W1
E
Zeit
Umsatz
Nachfragelebenszyklus
T1
P3
P4
Technologielebenszyklus (T1)
P2
P1
Zeit
Produktlebenszyklen (P1 – P4)
왖 Abbildung 5.2
© Versus Verlag 2015
Nachfrage-, Technologie- und Produktlebenszyklen (Ansoff/McDonnell 1990, S. 52)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
50
..........................................................................................................................................................................................
Umsatz
E
W1
W2
R
N
=
=
=
=
=
Entstehung
beschleunigtes Wachstum
verlangsamtes Wachstum
Reife
Niedergang
Wiederbelebung
R
N
W2
Nachfragelebenszyklus
W1
E
Erfolgsfaktoren
쐍 Innovation
쐍 Timing
쐍 Undifferenzierte
Produkte zum
tiefsten Preis
nationale Strategien
왖 Abbildung 5.3
쐍 Differenzierte
Produkte/Märkte
쐍 Antizipation neuer
Bedürfnisse
쐍 Innovation
쐍 «Artificial obsolescence»
쐍 Marktsegmentierung
Zeit
internationale Strategien
Nachfragelebenszyklus und Erfolgsfaktoren (Ansoff/McDonnell 1990, S. 54)
Leistungsfähigkeit der Technologie
(Nutzen/Kosten)
Grenze neuer Technologie
Grenze alter Technologie
noch ausschöpfbare
technische Potenziale
heutiger Stand
Kumulierter F&E-Aufwand
왖 Abbildung 5.4
© Versus Verlag 2015
Das S-Kurven-Konzept in der Technologiesubstitution (Osterloh 1994, S. 48)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
51
..........................................................................................................................................................................................
Leistung
(Anzahl Seiten pro Minute)
24
eist
20
et L
erJ
Las
16
High-End-
12
Low-End
ung
Bedarf
-Bedarf
8
et L
InkJ
4
ung
eist
0
Year
1984
왖 Abbildung 5.5
왖 Abbildung 5.6
© Versus Verlag 2015
1988
1992
1996
Entwicklung von Tintenstrahldrucker
Hauptchancen
Begründung
Zukünftige gesetzliche Beschränkung von
Lösungsmitteln
Wir haben (im Gegensatz zur Konkurrenz)
schon viele Erfahrungen mit Alternativstoffen gesammelt.
Hohe Kaufkraftsteigerungen in den
Absatzmärkten X und Y
Wir besitzen schon starke Absatzorganisationen in den Märkten X und Y.
…
…
Hauptgefahren
Begründung
Rasante Entwicklung in der Elektronik
Unsere eigenen Produkte sind bedroht,
da wir keine Erfahrung mit der neuen Technologie haben.
Politische Unruhen im Land Z
Wir erzielen einen großen Umsatzanteil
im Land Z.
Entwicklung eines neuen Ersatzproduktes
durch einen Branchenaußenseiter
Unser Hauptumsatzträger könnte dadurch
gefährdet sein, da unsere Umstellungskosten auf das Ersatzprodukt sehr hoch sind.
…
…
Chancen-Gefahren-Analyse
(in Anlehnung an Pümpin 1992, S. 105; Pümpin/Geilinger 1988, S. 24)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
52
..........................................................................................................................................................................................
1. Strategische
Leistungsindikatoren
(der letzten
fünf Jahre)
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Umsatz
Gewinn
Cash-flow
Marktanteil
Rentabilität
…
Jahr 1
_____
_____
_____
_____
_____
_____
Jahr 2
_____
_____
_____
_____
_____
_____
Jahr 3
_____
_____
_____
_____
_____
_____
Jahr 4
_____
_____
_____
_____
_____
_____
Jahr 5
_____
_____
_____
_____
_____
_____
2. Umweltentwicklungen
Hauptchancen:
쐍…
쐍…
Hauptgefahren:
쐍…
쐍…
Begründung:
쐍…
쐍…
Begründung:
쐍…
쐍…
3. Unternehmensfähigkeiten
Hauptstärken:
쐍…
쐍…
Hauptschwächen:
쐍…
쐍…
Bemerkung:
쐍…
쐍…
Bemerkung:
쐍…
쐍…
schwach
stark
:____:____:____:____:
:____:____:____:____:
:____:____:____:____:
:____:____:____:____:
:____:____:____:____:
:____:____:____:____:
Bemerkung:
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Hauptkonkurrenten:
Wir A
B
__* __* __*
__
__
__
__
__
__
__
__
__
__
__
__
Bemerkung:
4. Position
gegenüber
Branchenkräften
5. Wettbewerbsstellung
neue Konkurrenten
Ersatzprodukte
Abnehmer
Lieferanten
Rivalität der Etablierten
evolutionäre Prozesse
Erfolgsfaktoren:
쐍…
쐍…
쐍…
쐍…
쐍…
* (++ großer Vorteil, + Vorteil, 0 durchschnittlich, – Nachteil, – – großer Nachteil)
6. Schlussfolgerungen
a) Schlüsselerkenntnisse:
쐍 Wie gut ist unsere bisherige Strategie (Leistungstrend)? Wie wirksam ist sie in Zukunft?
쐍 Wie sehen unsere Fähigkeiten im Vergleich zum Wettbewerb in Zukunft aus?
쐍 Wo liegen noch ungenügend genutzte Stärken/Fähigkeiten, wo besondere Schwächen?
쐍 Welche Kompetenzen könnten wir auf andere SGE übertragen?
쐍 Welche Chancen bzw. Gefahren muss die neue Strategie wahrnehmen bzw. abwenden?
b) Dringende Maßnahmen:
Begründung:
쐍…
쐍…
쐍…
쐍…
왖 Abbildung 5.7
© Versus Verlag 2015
Zusammenfassung der Informationsanalyse (SGE-Ebene)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
53
..........................................................................................................................................................................................
Stärken (+++/++/+)
Schwächen (– – –/– –/–)
+++
Kompetenz Fertigungssysteme
–––
finanzieller Engpass
++
moderner Werkzeugbau
––
Anlagenbürde
+
gute Qualitätssicherung
––
Position Drehmaschinen
+
gutes Image
–
aufwändige Organisation
+
engagierte Führungskräfte
–
Führungswechsel
Chancen (+++/++/+)
Gefahren (– – –/– –/–)
+++
Marktpotenzial Fertigungssysteme
–––
Absturz Drehautomaten (mangelnde Nachfrage)
++
Einsparungsmöglichkeiten bei Infrastruktur
–––
Finanzen (Liquidität)
++
frei werdende Mittel bei Verwertung
––
Kostenstruktur (überdimensioniert!)
+
neues engagiertes Führungsteam
–
Abhängigkeit von Lieferanten (Werkzeugbau)
+
Kooperation mit XY
–
Nachfolge/Übergang
+
Werkzeugbau als zweites Bein (Stabilisierung)
–
Generalunternehmer-Risiken
왖 Abbildung 5.8
Umweltfaktoren
Einfache SWOT-Matrix für einen Werkzeugbauer (vgl. Lombriser/Abplanalp/Wernigk 2011)
Opportunities (Chancen)
Threats (Gefahren)
1. Zunahme der gesetzlichen
Beschränkungen im EU-Raum
2. Neue ausländische Konkurrenz
3. Erodierende Margen im Food-Bereich
4. …
Unternehmensfaktoren
1. Steigerung des persönlichen Einkommens um 12% p.a. im Südpazifik
2. Weltweit zunehmendes Gesundheitsbewusstsein
3. Handelsabkommen mit China
4. …
Strengths (Stärken)
SO-Strategien
ST-Strategien
1. Starke Cashposition
2. Forschung und
Entwicklung
3. Mitarbeitermotivation
4. …
a) Entwicklung neuer Gesundheitsprodukte (S2/S3/O2)
b) Kauf eines Nahrungsmittelherstellers in
Hongkong mit starker Stellung in China
(S1/O3)
a) Drastische Erhöhung der
Werbeausgaben (S1/T2)
b) Neue, innovative Produkte im
traditionellen Food-Bereich entwickeln
(S2/S3/T3)
Weaknesses (Schwächen)
WO-Strategien
WT-Strategien
1. Hohe Personalkosten
2. Schwaches Marketing im
Südpazifik
3. Kapazitätsauslastung in
Südeuropa nur bei 65%
4. …
a) Eingehen eines Joint Ventures mit
einem japanischen Unternehmen
(W2/O1)
b) Produktionsverlagerung nach China
(W1/O2/O3)
a) Unrentable Operationen in Südeuropa
schließen (W3/T1)
왖 Abbildung 5.9
© Versus Verlag 2015
b) Diversifikation in Nonfood-Bereich
(W1/T3)
Erweiterte SWOT-Matrix eines Nahrungsmittelherstellers (Auszug)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
54
..........................................................................................................................................................................................
Fragezeichen
Stern
hoch
bescheidener positiver oder
negativer Cash-flow
Mineralwasser
??
Vitamin-Fruchtsäfte
Light-Bier
Süßgetränke
gering
Marktwachstum in %
(Kapitalbedarf)
großer negativer Cash-flow
Lagerbier
bescheidener positiver
oder negativer Cash-flow
großer positiver Cash-flow
Armer Hund
Cash-Kuh
gering
hoch
Relativer Marktanteil
(Kapitalfreisetzung)
왖 Abbildung 5.10
Beispiel einer BCG-Matrix für einen Getränkekonzern
Feld
Rentabilität
Normstrategie
Erforderliche
Investitionen
NettoCash-flow
Sterne
hoch
Investitionsstrategie:
Position halten oder ausbauen; Wettbewerbsvorteile
verstärken
hoch
etwa Null oder
leicht negativ
Cash-Kühe
hoch
Abschöpfungsstrategie:
Position halten/festigen; nur notwendige Investitionen
(z.B. zur Rationalisierung) tätigen
gering
sehr positiv
Fragezeichen
null oder
negativ
Offensivstrategie:
große Investitionen (finanziert durch Cash-Kühe);
Patente, Lizenzen kaufen
sehr hoch
sehr negativ
oder
Arme Hunde
gering oder
negativ
Defensivstrategie:
wenn keine Erfolgsaussichten bestehen oder keine
Mittel vorhanden sind
liquidieren
positiv
gering oder
negativ
Desinvestitionsstrategie:
abschöpfen (minimale Investitionen; halten, solange
noch positive Deckungsbeiträge erzielt werden);
auf attraktive Nische zurückziehen; verkaufen oder
liquidieren
liquidieren
positiv
왖 Abbildung 5.11
© Versus Verlag 2015
Implikationen der BCG-Matrix für die strategische Positionierung
(vgl. Hax/Majluf 1991, S. 160; Hinterhuber 2014, S. 196)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
55
..........................................................................................................................................................................................
hoch
Stern
?
?
X
gering
Marktwachstumsrate in %
(Kapitalbedarf)
Fragezeichen
$
$
X
Armer Hund
Cash-Kuh
gering
hoch
Relativer Marktanteil
(Kapitalfreisetzung)
ideale Abfolge
왖 Abbildung 5.12
© Versus Verlag 2015
unerwünschte Abfolge
Ideale und unerwünschte Geschäftsentwicklungen (Hax/Majluf 1991, S. 161)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
56
..........................................................................................................................................................................................
1. Marktwachstum und
Marktgröße
쐍 Steigerungspotenzial der mengenmäßigen Nachfrage
2. Marktqualität
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
3. Energie- und
Rohstoffversorgung
쐍 Störungsanfälligkeit in der Versorgung von Energie und Rohstoffen
쐍 Beeinträchtigung der Wirtschaftlichkeit der Produktionsprozesse durch Erhöhung der
Energie- und Rohstoffpreise
쐍 Existenz von alternativen Rohstoffen und Energieträgern
쐍 Verhandlungsstärke und Verhalten der Lieferanten
쐍 u.a.m.
4. Umweltsituation
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
왖 Abbildung 5.13
© Versus Verlag 2015
Rentabilität der Branche (Deckungsbeitrag, Umsatzrendite, Kapitalumschlag)
Stellung im Marktlebenszyklus
Spielraum für die Preispolitik
Technologisches Niveau und Innovationspotenzial
Schutzfähigkeit des technischen Know-how
Investitionsintensität
Wettbewerbsverhalten der etablierten Unternehmen
Anzahl und Struktur potenzieller Abnehmer
Verhandlungsstärke und Kaufverhalten der Abnehmer
Eintrittsbarrieren für neue Anbieter (Bedrohung durch neue Konkurrenten)
Anforderungen an Distribution und Service
Variabilität der Wettbewerbsbedingungen
Bedrohung durch Substitutionsprodukte
Wettbewerbsklima
u.a.m.
Konjunkturabhängigkeit
Verhandlungsstärke und Verhalten der Arbeitnehmer und ihrer Organisationen
Inflationsauswirkungen
Abhängigkeit von der Gesetzgebung
Abhängigkeit von der öffentlichen Einstellung
Handelshemmnisse
Abhängigkeit von den Spielregeln des Marktes
Risiko staatlicher Eingriffe
Umweltschutzmaßnahmen
u.a.m.
Faktoren der Marktattraktivität (Hinterhuber 2014, S. 175ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
57
..........................................................................................................................................................................................
1. Relative Marktposition
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
2. Relatives
Produktionspotenzial
(in Bezug auf die
erreichte oder geplante
Marktposition)
Marktanteil und seine Entwicklung
Größe und Finanzkraft des Unternehmens
Wachstumsrate des Unternehmens
Rentabilität (Deckungsbeitrag, Umsatzrendite und Kapitalumschlag)
Risiko (Grad der Etabliertheit im Markt)
Marketingpotenzial (Image des Unternehmens und daraus resultierende
Abnehmerbeziehungen, Preisvorteile aufgrund Qualität, Lieferzeiten, Service,
Technik, Sortimentsbreite usw.)
Vertriebsorganisation
Ausmaß der Differenzierung oder der Kostenführerschaft
Abschirmungsfähigkeit des Unternehmens gegenüber dem Wirken der
Wettbewerbskräfte
u.a.m.
A. Prozesswirtschaftlichkeit
쐍Kostenvorteile aufgrund der Modernität der Produktionsprozesse, der Kapazitätsausnutzung, Produktionsbedingungen, Größe der Produktionseinheiten usw.
쐍Innovationsfähigkeit und technisches Know-how des Unternehmens
쐍Lizenzbeziehungen, Patente, Schutzrechte usw.
쐍Anpassungsfähigkeit der Anlagen an wechselnde Marktbedingungen
쐍u.a.m.
B. Hardware
쐍Erhaltung der Marktanteile mit den gegenwärtigen oder im Bau befindlichen
Kapazitäten
쐍Standortvorteile
쐍Steigerungspotenzial der Produktivität
쐍Umweltfreundlichkeit der Produktionsprozesse
쐍Lieferbedingungen, Kundendienst
쐍u.a.m.
C. Energie- und Rohstoffversorgung
쐍Erhaltung der gegenwärtigen Marktanteile unter den voraussichtlichen
Versorgungsbedingungen
쐍Kostensituation der Energie- und Rohstoffversorgung
쐍Eingangslogistik
쐍u.a.m.
4. Relatives Forschungsund Entwicklungspotenzial
쐍 Stand der orientierten Grundlagenforschung, angewandten Forschung,
experimentellen Entwicklung und anwendungstechnischen Entwicklung im
Vergleich zur Marktposition des Unternehmens
쐍 Innovationspotenzial und Innovationskontinuität
쐍 u.a.m.
5. Relative Qualifikation
der Führungskräfte und
Mitarbeitenden
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Professionalität und Urteilsfähigkeit, Einsatz und Kultur der Führungskräfte
Innovationsklima
Qualität der Führungssysteme
Gewinnkapazität des Unternehmens, Synergien
u.a.m.
Relativ = im Vergleich zum stärksten Konkurrenzunternehmen
왖 Abbildung 5.14
© Versus Verlag 2015
Faktoren der Wettbewerbsstärke (Hinterhuber 2014, S. 178ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
58
..........................................................................................................................................................................................
0
16
gering
33
50
mittel
67
83
hoch
100 Punkte
Erfolgsfaktoren:
Bemerkung:
Marktanteil
Marketingpotenzial
Rentabilität
Kostenvorteile
Innovationsfähigkeit
F&E-Potenzial
Führungsqualität
Innovationsklima
Seit drei Jahren stark abnehmend
Gutes Image und starkes Marketing
Tief wegen hoher Personalkosten
Suboptimale Größe
Hochqualifiziertes F&E-Personal
Hohes technisches Know-how
Durchschnittlich
Veränderungsbereitschaft vorhanden
왖 Abbildung 5.15
Beispiel eines Profils für die Darstellung der Wettbewerbsstärke (Auszug)
Gewicht
Beurteilung
Gewichtete
Punktzahl
Wachstum
Marktvolumen
Rentabilität der Branche
Verhandlungsstärke der Abnehmer
Eintrittsbarrieren
Wettbewerbsklima
Bedrohung durch Ersatzprodukte
Verhandlungsstärke der Lieferanten
Konjunkturabhängigkeit
Handelshemmnisse
0,20
0,20
0,15
0,05
0,05
0,05
0,05
0,05
0,10
0,10
67
50
50
33
67
50
50
50
67
67
13
10
8
2
3
3
3
3
7
7
Marktattraktivität
1,00
Attraktivitätsdimension
왖 Abbildung 5.16
© Versus Verlag 2015
Gewichtete quantitative Beurteilung der Marktattraktivität
59
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
59
..........................................................................................................................................................................................
mittel
67
33
gering
Marktattraktivität
hoch
100
0
0
왖 Abbildung 5.17
© Versus Verlag 2015
gering
Positionierung in der McKinsey-Matrix
33
mittel
67
Wettbewerbsstärke
hoch 100
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
60
..........................................................................................................................................................................................
mittel
r
de ne tel g
Zo Mit dun
n
bi
gering
r
de eine lfr g
Zo itte zun
M set
Marktattraktivität
hoch
Verbrauch an Ressourcen
Wertschöpfung
gering
mittel
Wettbewerbsstärke
hoch
Investitions- und Wachstumsstrategien
Selektive Strategien
Abschöpfungs- oder Desinvestitionsstrategien
왖 Abbildung 5.18
© Versus Verlag 2015
Grundschema der McKinsey-Matrix (Hinterhuber 2014, S. 173)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
61
..........................................................................................................................................................................................
Zone
Strategien, taktische Aktionen und ihre Auswirkungen
Kapitalbindung
Investitions- und
Wachstumsstrategien
Kapitalfreisetzung
Abschöpfungs- und
Rationalisierungsreserven und Synergieeffekte in Produktion und VerDesinvestitionsstrategien trieb ausnutzen, ohne wesentliche Investitionen zu tätigen; abstoßen,
wenn auch nach diesen Maßnahmen oder nach einer auf ein attraktives
Marktsegment ausgerichteten Produktdifferenzierung kein positiver
Cash-flow erzielt wird (Achtung: negativer Cash-flow kann auch konjunkturell bedingt sein). Bei positiven Cash-flows versuchen, diese ohne
zusätzlichen Ressourceneinsatz zu maximieren. Die Geschäfte in dieser
Zone enthalten keine hohen zukünftigen Gewinnchancen; sie können
aber zum gegenwärtigen Gewinn des Unternehmens beitragen.
Selektion
Drei Strategievarianten sind
möglich:
1. Offensivstrategie
Geschäfte mit hoher Marktattraktivität und geringen Wettbewerbsvorteilen erfordern hohe Aufbauinvestitionen; sie tragen zum zukünftigen
Wachstum des Unternehmens bei; der Cash-flow ist kurz-/mittelfristig
stark negativ, langfristig positiv. Kann das Unternehmen gegenüber den
wichtigsten Konkurrenten (z.B. durch Erhöhung des relativen Marktanteils, Senkung der Stückkosten, stärkere Differenzierung usw.) keine
Wettbewerbsvorteile aufbauen, ist es zweckmäßiger, das Geschäft
aufzugeben.
2. Defensivstrategie
Bei Geschäften mit geringer Marktattraktivität aber hoher Wettbewerbsstärke muss das Unternehmen (z.B. durch Kostensenkungsprogramme, Produktdifferenzierung, besseren Kundendienst, preispolitische Maßnahmen) versuchen, die relativen Wettbewerbsvorteile
zu halten und Konkurrenzunternehmen vom Eintritt in dieses Marktsegment abzuhalten, um dadurch den Cash-flow zu maximieren; der
Cash-flow ist kurz-/mittelfristig stark positiv; diese Geschäfte tragen zum
gegenwärtigen Gewinn bei und erfordern nur Erhaltungsinvestitionen.
3. Übergangsstrategie
Bei Geschäften mit mittlerer Marktattraktivität und mittlerer Wettbewerbsstärke (diese Situation ist auf Märkten mit einer Vielzahl von
Anbietern typisch) muss das Unternehmen versuchen, durch Konsolidierung des bestehenden Leistungsprogramms (keine Neuentwicklungen, nur Erhaltungsinvestitionen, Umstrukturierung usw.), Expansion
mit einem neuen Leistungsprogramm (Export, Joint Ventures, Verdrängungswettbewerb usw.) oder Verteidigung der gegenwärtigen Position
(Kundenbereinigung, regionale Konzentration, gezielt gewinnorientierte
Auslands- bzw. Großaufträge) den Cash-flow zu maximieren.
왖 Abbildung 5.19
© Versus Verlag 2015
Wettbewerbsvorteile sichern oder verstärken; Schwachstellen beseitigen; Konkurrenzunternehmen davon abhalten, in diese Marktsegmente
einzudringen. Die Geschäfte in dieser Zone tragen zum zukünftigen
Gewinn und Wachstum bei und erfordern hohe Investitionen, welche die
selbsterarbeiteten Mittel in Form von Deckungsbeiträgen beträchtlich
übersteigen; der Cash-flow ist kurzfristig negativ (z.B. aufgrund einer
Kapazitätserweiterung), langfristig positiv (wenn das Marktwachstum
zurückgeht).
Normstrategien aus der McKinsey-Matrix (Hinterhuber 2014, S. 196ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
62
mittel
gering
Marktattraktivität
hoch
..........................................................................................................................................................................................
Selektion
Selektives Wachstum
쐍 Spezialisieren
쐍 Nischen suchen
쐍 Akquisition erwägen
쐍 Marktführer-Potenzial durch Segmentierung beurteilen
쐍 Schwächen
identifizieren
쐍 Stärken aufbauen
Abschöpfen/
Liquidieren
쐍 Spezialisieren
쐍 Nischen suchen
쐍 Marktaustritt
erwägen
Selektion
Selektives Wachstum
쐍 Wachstumssegmente identifizieren
쐍 Spezialisieren
쐍 Selektiv investieren
쐍 Wachstumssegmente identifizieren
쐍 Stark investieren
쐍 Ansonsten Position
halten
Abschöpfen/
Liquidieren
쐍 Zeit des Marktaustritts festlegen
oder veräußern
Abschöpfen/
Liquidieren
쐍 Produktlinien
straffen
쐍 Investitionen
minimieren
쐍 Veräußerung
vorbereiten
Selektion
gering
mittel
Investition und
Wachstum
쐍 Wachsen
쐍 Vorherrschaft
anstreben
쐍 Investitionen
maximieren
쐍 Gesamtposition
halten
쐍 Cash-flow anstreben
쐍 Investieren, um
Position zu halten
hoch
Wettbewerbsstärke
왖 Abbildung 5.20
© Versus Verlag 2015
Strategische Schlussfolgerungen aus der McKinsey-Matrix nach A.T. Kearny
(Hax/Majluf 1991, S. 181 und 199)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
63
Umweltfaktoren
..........................................................................................................................................................................................
Portfolio-Analyse
auf Konzernebene
SGE
Umweltfaktoren
Unternehmensfaktoren
Portfolio-Analyse
auf SGE-Ebene
z.B. Marktsegment, Produktgruppe, Land
Unternehmensfaktoren
Umweltfaktoren
Portfolio-Analyse
auf Marktsegment-,
Produktgruppen- oder
Länderebene
z.B. Produkt, Modell, Kundengruppe
Unternehmensfaktoren
왖 Abbildung 5.21
Die Anwendung der Portfolio-Analyse auf verschiedenen Ebenen
Unternehmensphilosophie = strategische Mission + Grundwerte
Strategische
Mission
(übergeordneter Zweck)
Die elementaren Existenzgründe eines Unternehmens, die über reines Gewinnstreben hinausgehen –
ein ständiger Leitstern am Horizont; nicht zu verwechseln mit konkreten, detaillierten Unternehmenszielen oder Geschäftsstrategien. Die Mission weist auf den Nutzen hin, den das Unternehmen für die
verschiedenen Anspruchsgruppen stiftet.
Beispiele:
쐍 Merck: «Wir bemühen uns um die Bewahrung und Verbesserung des menschlichen Lebens.»
쐍 Walt Disney: «Wir setzen unsere Phantasie ein, um Millionen von Menschen glücklich zu machen.»
Grundwerte
Die tragenden und dauerhaften Grundsätze des Unternehmens – eine kleine Anzahl allgemeiner Handlungsleitlinien, die nicht mit den spezifischen kulturellen oder operativen Praktiken verwechselt und
auch nicht aus Gewinnstreben oder aus kurzfristiger Opportunität aufs Spiel gesetzt werden sollten.
Beispiele:
쐍 3M: «Achtung vor Eigeninitiative»
쐍 Nordstrom: «Der Dienst am Kunden hat absoluten Vorrang.»
왖 Abbildung 6.1
© Versus Verlag 2015
Unternehmensphilosophie (Collins/Porras 2003, S. 110ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
64
..........................................................................................................................................................................................
Einerseits
Andererseits
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
strategische Mission, jenseits reiner Gewinnorientierung
relativ stabile Unternehmensphilosophie
Bewahrung des Kerns
klare Vision und Ausrichtung
riskante, hochfliegende Ziele
Auswahl von Führungskräften, die die Unternehmensphilosophie befolgen
strategische Kontrolle
straffe Kultur (mit ausgeprägter «Unité de Doctrine»)
langfristige Investitionen
philosophisch, visionär, futuristisch
쐍 Konvergenz mit der Unternehmensphilosophie
왖 Abbildung 6.2
© Versus Verlag 2015
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
pragmatisches Gewinnstreben
nachhaltiger Wandel und kräftige Dynamik
kühne, bindende und risikoorientierte Maßnahmen
Nutzung zufälliger Chancen und Experimentierfreude
schrittweise, evolutionäre Weiterentwicklung
Auswahl von Führungskräften, die Veränderungen
bewirken
operative Autonomie
Veränderungs- und Anpassungsfähigkeit
kurzfristige Gewinne
hervorragende operative Leistungsfähigkeit, «tagesaktuelles Geschäft»
Anpassung an die Umwelt
Gelöste Paradoxien durch ganzheitliche Unternehmensvisionen (Collins/Porras 2003, S. 70)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
65
..........................................................................................................................................................................................
Phase I:
Gemeinsame Analyse
der Ausgangslage
Umweltanalyse
Unternehmensanalyse
Analyse der
Wertvorstellungen
Unternehmen
im Dienste der
Phase II:
Gemeinsamer Entwurf
des Unternehmensleitbildes
Phase III:
Ableitung von Funktionsoder Bereichsleitbildern
StakeholderAnalyse
r
me
nt ü
e
g
Ei
Mitw
elt
Mita
K
rb e i
ter
en
d
un
FunktionsLeitbilder
BereichsLeitbilder
SGE 1
Führungs-/
organisationsorientierte
Leitsätze
ressourcenorientierte
Leitsätze
marktleistungsorientierte
Leitsätze
Abteilung A
Abteilung B
Abteilung C
SGE 2
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Führung und Kooperation
Kommunikation
Innovation
Ethik
Ökologie
왖 Abbildung 6.3
© Versus Verlag 2015
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Personal
Finanzen
Anlagen
Material
Information
Energie
쐍 F&E
쐍 Produktion
쐍 Marketing
Drei-Phasen-Modell eines Leitbildworkshops (modifiziert nach Hilb 2011)
Abteilung A
Abteilung B
Abteilung C
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
66
..........................................................................................................................................................................................
Faktoren
Ausprägung
Gewinnausschüttung
so wenig wie
möglich
stabil,
bescheiden
gering,
nach Ergebnis
angemessen,
nach Ergebnis
hoch, nach
Ergebnis
Reinvestition des
Gewinns
null
geringer
Gewinnanteil
mittlerer
Gewinnanteil
hoher Gewinnanteil
so viel wie
möglich
Risikoneigung
höchste
Sicherheit
gering
mittel
hoch
sehr hoch
Umsatzwachstum
stabil bleiben
klein
mittel
groß
maximal
Marktleistungsqualität
keine
Bedeutung
gering
mittel
hoch
maximal
Geografische
Reichweite
lokal
regional
national
international
global
Eigentumsverhältnisse
Einzelbesitz
Familienbesitz
kleiner Eigentümerkreis
Publikumsgesellschaft
Mitarbeiterbeteiligung
Innovationsneigung
sehr gering
gering
mittel
hoch
sehr hoch
Verhältnis zum Staat
Abwehrhaltung
politische
Abstinenz
politische
Neutralität
politische
Aktivität
maximale
Unterstützung
Berücksichtigung
gesellschaftlicher
Ziele
keine
nur wenn im
Eigeninteresse
wenn Opfer
gering
wenn mit
eigener Überzeugung übereinstimmend
generell so weit
als möglich
Berücksichtigung
von Mitarbeiterzielen
keine
nur soweit leistungsfördernd
auch wenn mit
Opfern verbunden
maximal
Führungsstil
autoritär
beschränkt
kooperativ
weitgehend kooperativ
demokratisch
왖 Abbildung 6.4
Beispiel eines Wertvorstellungsprofils (nach Ulrich 1987, S. 51ff.)
Konzernleitbild
SGE-Leitbilder
Abteilungsleitbilder
왖 Abbildung 6.5
© Versus Verlag 2015
Schema der überlappenden Arbeitsgruppen (Hilb 2011)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
67
..........................................................................................................................................................................................
Inhaltliche Aspekte
쐍 unternehmensspezifisch und umfassend (nicht nur auf Teilbereiche bezogen)
formulierte Ziele und Grundsätze
쐍 langfristige Orientierung (mindestens fünf Jahre)
쐍 hochgesteckte aber realistische Ziele und Verhaltensnormen
쐍 Herz und Verstand ansprechend
쐍 konsistente, sich nicht widersprechende Aussagen
쐍 wahre Aussagen, welche die ernsthaften Absichten der obersten Führungskräfte
widerspiegeln
쐍 allgemeingültige Handlungsanweisungen (in vielen Führungssituationen anwendbar)
쐍 Beschränkung auf das Wesentliche
쐍 keine vagen Formulierungen oder Leerformeln
Gestalterische Aspekte
쐍 klare Grundsätze (keine Missverständnisse)
쐍 Formulierung des Textes in Gegenwartsform («wir sind …») statt in Zukunftsform
(«wir wollen …»)
쐍 keine negativen Formulierungen
쐍 «So einfach wie möglich, aber nicht einfacher!»
쐍 Verdeutlichung des Geschriebenen durch kreative, bildliche Darstellungen
Prozessuale Aspekte
쐍 partizipative Entwicklung in einem Workshop mit dem ganzen Führungsteam
쐍 Grundaussagen im Konsens entwickeln
쐍 KISS+S (Keep it simple, systematic and stimulating)
Situative Aspekte
쐍 Anpassung an die situativen Bedingungen der einzelnen Organisationseinheiten,
-bereiche und -funktionen
왖 Abbildung 6.6
© Versus Verlag 2015
Anforderungen an ein Leitbild
(vgl. Hilb 2011, S. 30f.; Ulrich 1987, S. 29f.; zur Bonsen 2013, S. 65)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
68
..........................................................................................................................................................................................
쐍 richtungsweisendes Gedankenmodell für die zukünftige Unternehmensentwicklung
쐍 setzt sich zusammen aus der strategischen Mission, den Grundwerten und der
strategischen Intention
Vision
synonym verwendete Begriffe: Mission, Leitbild, Credo
Strategische Mission
쐍 grundlegende Existenzgründe des Unternehmens
쐍 angestrebte Nutzenstiftung für die Anspruchsgruppen
synonym verwendete Begriffe: Leitbild, Credo
Grundwerte
쐍 tragende und dauerhafte Grundsätze des Unternehmens
쐍 allgemeine Handlungsleitlinien
synonym verwendete Begriffe: Unternehmensgrundsätze, Unternehmensphilosophie,
Unternehmenspolitik, Wertvorstellungen, Unternehmensnormen, Leitlinien
Unternehmensphilosophie
쐍 setzt sich zusammen aus der strategischen Mission und den Grundwerten
synonym verwendete Begriffe: Wertvorstellungen, Unternehmensnormen
Strategische Intention
쐍 hochgesteckte, herausfordernde, stimulierende Ziele
synonym verwendeter Begriff: Mission
쐍 schriftliche Verankerung der Vision («Wer sind wir? Was machen wir? Wozu machen
wir es? Wie machen wir es?»)
쐍 das Leitbild ist ein vielseitiges Führungsinstrument; es dient u.a. als Grundlage für die
strategische Planung, den Zielsetzungsprozess auf allen Ebenen, das Mitarbeitergespräch, die Personalentwicklung, die Öffentlichkeitsarbeit usw. (Probst 1989)
Leitbild
synonym verwendete Begriffe: Unternehmensverfassung, Vision, Credo, Mission Statement, Unternehmenspolitik
Unternehmenspolitik
쐍 Gesamtheit der Grundsätze und «Entscheide, die das Verhalten des Unternehmens
nach außen und nach innen langfristig bestimmen» (Thommen 2002, S. 283)
쐍 wird in sogenannten Teilpolitiken (z.B. leistungswirtschaftliche, finanzwirtschaftliche
und soziale Teilpolitik) unterteilt und konkretisiert (Ulrich 1987); ein abgeleitetes Funktions- bzw. Bereichsleitbild kann einer solchen Teilpolitik gleichgesetzt werden
synonym verwendete Begriffe: Unternehmensverfassung, Unternehmensphilosophie,
Leitbild
왖 Abbildung 6.7
© Versus Verlag 2015
Verschiedene Begriffe im Überblick
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
69
..........................................................................................................................................................................................
Leitbild:
Beschreibung
der Vision
L ei
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nke
r
n fü
unt
ern
ch
eris
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eA
kt i
te
vitä
Unser
Unternehmen
heute
n
Vision:
Bild unseres
Unternehmens
in Zukunft
Strategische Ziele
Produkt-Markt-Ziele,
organisatorische Ziele
Strategien
umgesetzt in Maßnahmen
und Aktionsprogrammen
왖 Abbildung 6.8
Vision und Leitbild als Leitplanke unternehmerischer Aktivitäten
(in Anlehnung an Gausemeier et al. 1995, S. 48)
Strategieentwicklung auf SGE-Ebene
Welches sind die strategierelevanten Themen?
Abschnitt 7.1.1: Inhaltliche Gestaltung der Wettbewerbsstrategie (SGE-Strategie)
Abschnitt 7.1.2: Dualstrategien
Abschnitt 7.1.3: Grundsätze bei der Entwicklung von Wettbewerbsstrategien
Abschnitt 7.1.4: Fazit: Komponenten einer nachhaltigen Strategie
Instrumente/Konzepte: generische Strategien nach Porter, Wertkette, Wertkurve
Wie läuft der Prozess der Strategieentwicklung ab?
Abschnitt 7.1.5: Vorgehen bei der SGE-Strategieentwicklung
Abschnitt 7.1.6: Prozessuale Aspekte
Instrumente/Konzepte: Nutzwertanalyse, Ansoff-Matrix
Wie dokumentieren wir das Resultat der Strategieentwicklung?
Abschnitt 7.1.7: Dokumentation der SGE-Strategie
Instrumente/Konzepte: Grundstrategie nach Pümpin, Wertkette/Aktivitätensystem
왖 Abbildung 7.1
© Versus Verlag 2015
Übersicht SGE-Strategieentwicklung
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
70
..........................................................................................................................................................................................
branchenweit
Kostenführerschaft
Differenzierung
Kostenfokus
Differenzierungsfokus
niedrige Kosten
Differenzierung
Wettbewerbsfeld
segmentspezifisch*
* (bez. Abnehmergruppe,
Produktprogramm und/oder
geografischer Ausrichtung)
왖 Abbildung 7.2
Wettbewerbsvorteil
Die vier generischen Wettbewerbsstrategien nach Porter (2014)
Erforderliche Fähigkeiten
und Mittel
쐍
쐍
쐍
쐍
hohe Investitionen und Zugang zu Kapital
Verfahrensinnovation und -verbesserung
Produkte, die im Hinblick auf einfache Herstellung entworfen sind
kostengünstiges Vertriebssystem
Organisatorische
Anforderungen
쐍
쐍
쐍
쐍
intensive Kostenkontrolle
häufige detaillierte Kontrollberichte
klar gegliederte Organisation und Verantwortlichkeiten
Anreizsystem, das auf der strikten Erfüllung quantitativer Ziele beruht
Risiken
쐍 Kostenführerschaft geht verloren (Nachahmung durch Konkurrenten; technologische
Veränderungen; andere Grundlagen der Kostenführerschaft verschwinden)
쐍 die beinahe paritätische Differenzierung geht verloren (Kostenvorteil wird durch
Differenzierungsnachteil zunichte gemacht)
쐍 auf Kostenfokus ausgerichtete Unternehmen erzielen in ihren Segmenten einen noch
größeren Kostenvorsprung
Typische Fehler
쐍 ausschließliche Beachtung der Fertigungskosten (Kosten für Beschaffung, Marketing,
Verkauf, Kundendienst, Technologieentwicklung, Infrastruktur usw. werden
vernachlässigt)
쐍 Kosten indirekter oder kleinerer Aktivitäten werden übersehen
쐍 mangelnde Nutzung von Verknüpfungen
쐍 notwendige Produkt- oder Marktänderungen werden nicht erkannt
왖 Abbildung 7.3
© Versus Verlag 2015
Voraussetzungen und Risiken der Kostenführerschaft (vgl. Porter 2014)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
71
..........................................................................................................................................................................................
Unternehmensinfrastruktur
Unterstützung des Verkaufs durch die Geschäftsführung
Das Unternehmensimage fördernde Betriebseinrichtungen
Leistungsstarkes Managementinformationssystem
Intensive
Schulung von
Kundendiensttechnikern
Einmalige Fahrzeugeinsatzplanung;
Software;
Spezialfahrzeuge
oder Container
Anwendungstechnische Hilfe;
gute Mediaforschung;
schnelle Preisangebote für Sonderanfertigungen
Fortschrittliche
Kundendienstmethoden
Rohstoffe bester
Qualität;
Komponenten
bester Qualität
Lager mit guten
Standorten;
minimale Beschädigung bei Transportunternehmen
Platzierung in den
begehrtesten
Werbeträgern;
Produktplatzierung
und -image
Ersatzteile bester
Qualität
Operationen
Ausgangslogistik
왖 Abbildung 7.4
© Versus Verlag 2015
Kundendienst
Schnelle Installierung;
beste Kundendienstqualität;
vollständige Ersatzteillager;
hohe Reichweite des
Kundendienstes;
intensive Abnehmerschulung
pan
ne
Minimale Beschädigung oder Qualitätsverlust bei der
Handhabung von
Inputs;
zeitliche Abstimmung der Lieferanten auf den Fertigungsablauf
Marketing
und Vertrieb
Genaue Einhaltung Schnelle und pünkt- Hoher Werbeaufder Spezifikationen; liche Lieferung;
wand und -qualität;
genaue und
ansprechendes
hohe Reichweite
schnelle Auftrags- und Qualität des
Erscheinungsbild
abwicklung;
des Produktes;
Außendienstes;
minimale BeschäAnpassung an
persönliche
digungen bei der
SpezifikationsBeziehungen zu
änderungen;
Handhabung
Vertriebskanälen
wenig Mängel;
und Käufern;
kurze Fertigungsgute Fachliteratur
zeiten
und andere Verkaufshilfen;
umfassende Verkaufsförderung;
umfassende Kreditvergabe an Abnehmer oder Vertriebskanäle
inn
s
Eingangslogistik
nne
Beschaffung
Höchst zuverlässiger Transport der
Zulieferungen
spa
inn
Technologieentwicklung
Gute Materialhand- Einmalige Produktattribute; schnelle
habungs- und
-sortierverfahren;
Modelleinführung;
einmalige Fertiunternehmenseigene Ausrüstung gungsverfahren
zur Qualitätsoder -maschinen;
Automatische
sicherung
Prüfverfahren
Gew
Verkaufsanreize,
um die besten Verkäufer zu halten;
Einstellung besser
qualifizierten Verkaufs- und
Kundendienstpersonals
Ge w
Personalwirtschaft
Stabile PersonalGute Personalpolitik; Programme
ausbildung
zur Verbesserung
des Arbeitslebens;
Programme zur Einstellung der besten
Wissenschaftler
und Ingenieure
Mögliche Differenzierungsquellen in der Wertkette (Porter 2014)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
72
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Erforderliche Fähigkeiten
und Mittel
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Organisatorische
Anforderungen
쐍 Gute Koordination der Tätigkeiten in den Bereichen F&E, Produktentwicklung und
Marketing
쐍 Subjektive Bewertungen und Anreize anstelle von quantitativen Kriterien
쐍 Annehmlichkeiten, um hochqualifizierte Arbeitskräfte, Wissenschafter oder kreative
Menschen anzuziehen
Risiken
쐍 Differenzierung geht verloren (Nachahmung durch Konkurrenten; Grundlagen der
Differenzierung verlieren bei den Abnehmern an Bedeutung)
쐍 Die beinahe paritätische Kostenposition geht verloren
쐍 Auf Differenzierungsfokus ausgerichtete Unternehmen erzielen in ihren Segmenten
noch stärkere Differenzierung
Typische Fehler
쐍 Konzentration auf das Produkt statt auf die ganze Wertkette
쐍 Die Differenzierung bietet keinen echten Mehrwert für den Abnehmer
쐍 Die Differenzierung wird nicht ausreichend signalisiert oder vom Abnehmer nicht
wahrgenommen
쐍 Unnötige Differenzierung (z.B. liegt Produktqualität oder Kundendienst über den
Abnehmerbedürfnissen)
쐍 Zu hohe Preisprämie
쐍 Zu hohe oder intransparente Differenzierungskosten
왖 Abbildung 7.5
© Versus Verlag 2015
Gute Marketingfähigkeiten
Produkt-Engineering
Kreativität
Stärken in der Grundlagenforschung
Gutes Image bezüglich Qualität und Technologie
Lange Branchentradition oder einmalige Kombination von Fähigkeiten, die aus
anderen Branchen stammen
쐍 Enge Kooperation mit Beschaffungs- und Vertriebskanälen
Voraussetzungen und Risiken der Differenzierung (vgl. Porter 2014)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
73
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Branchenweite Strategie
Segmentspezifische Strategie
Merkmale
쐍 Abdeckung eines breiten Leistungsangebotes,
das unterschiedliche Bedürfnisse verschiedener
Abnehmergruppe in mehreren Regionen abdeckt
쐍 Sortimentsbreite und uneingeschränkte Verfügbarkeit dienen als Anreiz für den Kundenkontakt
쐍 Konzentration auf einzelne Leistungsangebote
(Produkte/Dienstleistungen, Kundengruppen,
geografische Märkte)
쐍 herausragende Kompetenz beim gewählten
Segment dient als Anreiz für den Kundenkontakt
Vorteile
쐍 Economies of Scope durch Nutzung von
Imagevorteilen sowie segmentübergreifenden
Ressourcen, Anlagen, Vertriebswegen usw.
쐍 segmentübergreifender Know-how-Transfer
쐍 Mengeneffekte durch die Bedienung mehrerer
Segmente (v.a. wichtig bei umfassender Kostenführerschaft)
쐍 ein umfassendes Leistungsangebot entspricht
dem Trend zu vielfältigen Kundenbedürfnissen
und zur Aufsplitterung der Massenmärkte
쐍 Risikostreuung: neue Segmente ersetzen solche,
die vom Markt verschwinden
쐍 Konzentration der Kräfte auf das entsprechende
Segment
쐍 unnötige Aktivitäten und Investitionen, die für
andere Segmente erforderlich sind, fallen weg;
dafür lohnen sich spezielle Aktivitäten, die für
einen branchenweiten Anbieter zu teuer sind
쐍 geringere Koordinations- und Kompromisskosten
쐍 höhere Flexibilität gegenüber Veränderungen
der Kundenbedürfnisse
쐍 Schutz vor (größeren) Konkurrenten, wenn das
abgedeckte Segment aufgrund der fehlenden
Größe uninteressant ist
Risiken
쐍 Leistungen fokussierter Konkurrenten sind
besser (dank auf Kundenwünsche zugeschnittener Leistung) oder günstiger (Wegfall unnötiger
Aktivitäten)
쐍 Verzettelung der Ressourcen (teure Erschließung ständig neuer Kundensegmente bei gleichzeitiger Vernachlässigung bisheriger Segmente)
쐍 fehlende Anpassung an spezielle Kundenwünsche (v.a. bei «one-size-fits-all»-Strategien)
쐍 fehlende Economies of Scale & Scope (im
Vergleich zu branchenweiten Konkurrenten)
쐍 Abhängigkeit von einem Segment (v.a. bei
veränderten Marktbedingungen oder Kundenwünschen)
쐍 bei ambitiöser Wachstumsstrategie: Verwässerung der bisherigen Vorteile
왖 Abbildung 7.6
© Versus Verlag 2015
Merkmale, Vorteile und Risiken branchenweiter und segmentspezifischer Strategien
(vgl. Bercovitz/Mitchell 2007, Besanko et al. 2013, Sorenson et al. 2006, Porter 2014 und
Bleicher 2011)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
74
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Innovationsstrategie (First-Mover-Strategie)
Imitationsstrategie (Follower-Strategie)
Als erster …
Aus den Erfahrungen des Innovators lernen und …
쐍 die kostengünstigste Produktgestaltung oder Herstellungsmethode einführen
쐍 ein einmaliges Produkt lancieren, das den Kunden einen
zusätzlichen Nutzen bringt
쐍 ein neues Geschäftsmodell (z.B. Internet-gestützt)
aufbauen
쐍 durch Nachahmung die Kosten des Produkts senken
bzw. F&E-Kosten vermeiden
쐍 das Produkt oder das Distributionssystem besser an die
Kundenbedürfnisse anpassen
Vorteile:
Vorteile:
쐍 technologische Führerschaft: Image; Schutz des
vorhandenen Know-hows durch Patente; Setzen
des Standards (z.B. MS-Betriebssystem)
쐍 Kosteneinsparungen durch Erfahrungs- oder Mengenvorteile
쐍 Besetzung von knappen Ressourcen (z.B. günstige
Produktionsstandorte, Vertriebskanäle; Sendekonzessionen)
쐍 Besetzen von Differenzierungs-Nischen
쐍 Kundenbindung (Umstellungskosten; Markenloyalität)
쐍 Etablierungsvorteil: beim Vergleich von Produkten
wählen Kunden das bekannte Produkt des Pioniers
쐍 Netzwerkeffekte: Kunden wählen das Produkt, das
ihnen den besten Zugang zu anderen Kunden/Anwendern verschafft
쐍 Ausnutzen von Freerider-Effekten: Follower kann von
(teuren) Erfahrungen und Vorleistungen des Pioniers
profitieren (z.B. beim Aufbau von Lieferantenbeziehungen, Vertriebskanälen oder der Marktakzeptanz)
쐍 weniger technologische oder marktbezogene Unsicherheiten
쐍 geringeres Risiko bei Technologiesprüngen
쐍 Ausnutzen der Verletzbarkeit des Pioniers bei technologischen oder marktbezogenen Veränderungen
(v.a. wenn dieser mit der älteren Technologie identifiziert wird oder mit seinen Investitionen an die überholte
Technologie gebunden ist)
왖 Abbildung 7.7
Merkmale und Vorteile von Innovations- bzw. Imitationsstrategien
(vgl. Markides/Geroski 2005, Porter 2014; zu Knyphausen 1995)
Abnehmerwert
Preis
Kosten
200
200
100
50
200
A
durchschnittlicher
Wettbewerber
왖 Abbildung 7.8
© Versus Verlag 2015
B
erfolgreicher
Differenzierer
C
erfolgreicher
Kostenführer
D
erfolgreiche
Dual-Strategie
Abnehmerwert, Preis und Kosten bei verschiedenen Strategien
E
«stuck-in-themiddle»-Position
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
75
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Strategie
Typische Merkmale
Erfolg*
Hybride Strategie
(branchenweit)
쐍 günstige Kostenstruktur kombiniert mit hoher Differenzierung
쐍 beruht üblicherweise auf Marktdominanz
쐍 vor allem in reifen Branchen zu finden
ROI = 37,8%
Hybride Strategie
(segmentspezifisch)
쐍 günstige Kostenstruktur kombiniert mit hoher Differenzierung
쐍 vor allem in Wachstumsbranchen anzutreffen
ROI = 31,6%
Differenzierung
(branchenweit)
쐍 Einzigartigkeit erlaubt Preisprämie, die auch in schwierigen Zeiten noch angemessene Erträge ermöglicht
쐍 Differenzierung basiert meist auf hoher Produktqualität und auf Innovation
ROI = 32,9%
Differenzierung
(segmentspezifisch)
쐍 Einzigartigkeit ist mit einem tiefen Marktanteil verbunden
쐍 sehr hohe Produktinnovationsrate
쐍 erhebliche F&E- und Marketingaufwendungen
ROI = 17,0%
Kostenführerschaft
(branchenweit)
쐍 typisch für Produktionsunternehmen, die auf Economies of Scale angewiesen
sind
쐍 notwendig bei «Commodity-Produkten» (z.B. Aluminium, Stahl,
Expresslieferungen), wo man vom Marktpreis abhängig ist
ROI = 30,2%
Kostenführerschaft
(segmentspezifisch)
쐍 Kostenführerschaft basiert meist auf einem Produkt von geringerer Qualität
쐍 tiefe Produktinnovationsrate
쐍 hohe Kapitalintensität
ROI = 23,7%
«Zwischen-denStühlen»-Strategie
쐍 weder günstige Kostenstruktur noch klare Differenzierung noch klare Fokussierung
쐍 oft Unternehmen in der Reifephase des Lebenszyklus oder in der Phase des
Niedergangs, die von der Konkurrenz überflügelt wurden
쐍 vor allem in sehr wettbewerbsintensiven Branchen
ROI = 17,8%
* Durchschnittliche Rentabilität der untersuchten Gruppe. Untersucht wurden insgesamt 715 Geschäftseinheiten aus unterschiedlichen
Branchen.
왖 Abbildung 7.9
Wettbewerbsstrategien und SGE-Erfolg (Resultate der Studie von Miller/Dess 1993)
Herkömmlicher Möbelanbieter
(Differenzierungsstrategie)
Ikea
(Kostenführerstrategie)
Rohmaterial
je nach Material: geringe bis hohe Kosten
geringe Kosten
Herstellung
kleine Mengen: hohe Kosten
große Mengen: geringe Kosten
Montage
arbeitsintensiv: hohe Kosten
durch Kunden: keine Kosten
Transport
mehr Luft als Material: hohe Kosten
kompakt zerlegt: geringe Kosten
Showroom
zentrale Lage: hohe Kosten
außerhalb: geringe Kosten
Lieferzeit
kleines Lager: lang
großes Lager: kurz
Anlieferung
mehr Luft als Material: hohe Kosten
Abholung durch Kunde: keine Kosten
왖 Abbildung 7.10
© Versus Verlag 2015
Wertaktivitäten bei unterschiedlichen Wettbewerbsstrategien (Esser 1994, S. 137)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Produkt (hoher anerkannter Produktwert)
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Verbesserung der
Herstellungsverfahren
Schaffung
eines
Standards
«Absetzphase»
Wettbewerbsziel
«Überholphase»
Produktdifferenzierung
(Wiederbelebung)
Herstellung (niedrige Herstellungskosten)
Legende:
Typische Route des Erstanbieters
(z.B. IBM in der PC-Branche Anfang 1980er Jahre)
Typische Route des Zweitanbieters
(z.B. japanische Unternehmen in den 1970er und 1980er Jahren)
왖 Abbildung 7.11
© Versus Verlag 2015
Differenzierungs-Kosten-Matrix bei «Outpacing»-Strategien
(modifiziert nach Gilbert/Strebel 1987, S. 32)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
77
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Klare strategische Positionierung
쐍 welche Produkte/Leistungen?
쐍 für welche Kunden mit welchen Bedürfnissen?
쐍 welchen Zugang zum Kunden (geografische
Märkte, Standorte, Vertriebskanäle)?
nachhaltige
Strategie
Konsistentes Aktivitätensystem
= Abstimmung aller Tätigkeiten/
Fähigkeiten:
→ auf strategische Positionierung
→ mit anderen Tätigkeiten
→ mit Tätigkeiten der Lieferanten,
Kunden
Trade-off-Entscheidungen
klare Leistungsabwägung →
Vermeidung von Imageverwässerung,
widersprüchlichen Fähigkeiten/Kulturen,
Konfusion der Mitarbeiter
«Die Essenz der Strategie besteht in der
Wahl dessen, was nicht zu tun ist!»
왖 Abbildung 7.12
© Versus Verlag 2015
Komponenten einer nachhaltigen Strategie (nach Porter 1997)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
78
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Hauptmerkmale
der Strategie
abgestimmte
Tätigkeiten
Ausstellungsräume für großen
Kundenandrang
Abtransport
der Ware durch
die Kunden selbst
Warenkataloge
mit Erläuterungen,
informative Ausstellungen und Kennzeichnungen
Niederlassungen
im Stadtgürtel mit
reichlich Parkplatz
Auswahl durch die
Kunden selbst
Eingeschränkter
Kundendienst
Leicht
zu transportieren
und zu Hause
aufzustellen
Reichhaltiges
Warenlager vor Ort
Erhöhte
Wahrscheinlichkeit weiterer
Einkäufe
Zu Bausätzen
abgepackt
Möbelkonstruktion
nach Baukastensystem
왖 Abbildung 7.13
© Versus Verlag 2015
Die meisten
Artikel vorrätig
Wenig
Verkaufspersonal
Selbstmontage
durch die Kunden
Große Auswahl
an leicht
herstellbaren
Modellen
Mehr
Impulskäufe
Ganzjährige
Bevorratung
Niedrige
Herstellkosten
Eigene Möbelentwürfe,
maßgeblich sind nur
die Herstellkosten
Bezug von
Dauerlieferanten
Systematische Vernetzung der Tätigkeiten bei Ikea (Porter 1997, S. 49)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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sehr hoch
Zara
Relative
Leistungsstufe
Traditionelle
Modekette
(z.B. H&M)
sehr niedrig
Preis
Mode- Sortiments- Ladengehalt
breite
atmosphäre
Aktualität
Lage
Preisnachschläge
Nutzenkriterien (Wettbewerbsfaktoren)
Gegenwärtige Produkte
Neue Produkte
Gegenwärtige Märkte
Wertkurve Zara im Vergleich zu traditioneller Modekette
Marktdurchdringung
Ausschöpfen des Marktes (Umsatz steigern) mit dem
Ziel, bei Kunden erhöhte Kaufraten zu erreichen,
Kunden der Konkurrenz abzuwerben und/oder Neukunden zu gewinnen. Ansätze:
쐍 Intensivierung der Marktbearbeitung
쐍 Relaunches
쐍 Imitationen («Me-too»-Produkte)
쐍 Kosten- und Preissenkung
쐍 Unbundling (Elemente separat anbieten)
쐍 Segmentierung
Produktentwicklung
Verbesserung des bisherigen Leistungsangebots für
gegenwärtige Märkte. Ansätze:
쐍 Entwicklung neuer bzw. besserer Produkteigenschaften für bestehende Produkte
쐍 Entwicklung von Varianten eines Produktes
쐍 Entwicklung von neuen Produkten
쐍 zusätzliche Leistungen (z.B. Beratung, Service,
Systemlösungen)
Neue Märkte
왖 Abbildung 7.14
Marktentwicklung
Suche nach neuen Märkten, die man mit dem gegenwärtigen Leistungsangebot bedienen kann. Ansätze:
쐍 geografische Ausweitung
쐍 Erschließung neuer Abnehmergruppen bzw.
Käuferschichten
쐍 neue Vertriebskanäle
쐍 neue Verwendungszwecke
Diversifikation
Bearbeitung eines neuen Marktes außerhalb des
gegenwärtigen Tätigkeitsfeldes. Ansätze:
쐍 horizontal (Synergien mit bisherigen Tätigkeiten)
쐍 lateral (Aufnahme völlig neuer Geschäftstätigkeiten)
쐍 vertikale Integration (in vor- oder nachgelagerte
Wertschöpfungsstufen)
왖 Abbildung 7.15
© Versus Verlag 2015
Strategievarianten in der Produkt-Markt-Matrix nach Ansoff (1965)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
80
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Kriterien
1. Übereinstimmung mit Vision
2. Kapitalrentabilität (< 5% = 1, 6–10% = 2,
11–15% = 3, 16–20% = 4, > 20% = 5)
3. Attraktivität der Nutzenpotenziale
4. Ausnutzen vorhandener Stärken/Fähigkeiten
5. Schutz vor den fünf Wettbewerbskräften
6. Timing
7. Risiken: überschaubar? Erfolgswahrscheinlichkeit?
8. Unterstützung durch Unternehmenskultur
G = Gewicht E = ErfüllungsgradGesamtnutzwert
왖 Abbildung 7.16
Strategie A
Strategie B
Strategie C
G
E
G×E
E
G×E
E
G×E
5
5
5
4
25
20
4
3
20
15
3
2
15
10
5
4
5
3
3
4
3
4
2
3
2
4
15
16
10
9
6
16
3
5
3
1
4
3
15
20
15
3
12
12
3
5
3
3
5
5
15
20
15
9
15
20
117
112
119
Beispiel einer Nutzwertanalyse bei der Strategiebewertung
A) Leitidee/Positionierung
Vision des Unternehmens über die zukünftige Ausrichtung.
Positionierung (Kosten- und Differenzierungsvorteile; Wettbewerbsfelder/Segmente).
B) Nutzenpotenziale
Kernaussagen über die Konstellationen, die das Unternehmen zur Erzielung einer
gesunden Wertschöpfung zu erschließen gedenkt.
Darstellung der Mechanismen, die zu einer zukunftssichernden Wertschöpfung führen
sollen.
C) Strategische
Erfolgspositionen
Vom Unternehmen zur erfolgreichen Strategieumsetzung aufzubauende oder weiterzuentwickelnde Fähigkeiten.
D) Multiplikation
Darstellung der Prozesse, Systeme und Fähigkeiten, die zur Erzielung von Erfahrungskurveneffekten, Kostendegressionen, Zeitgewinnen usw. bewusst multipliziert werden
sollen.
E) LeistungsMarkt-Prioritäten
Nach Prioritäten geordnete Leistungsprogramme/Zielmärkte (Kundengruppen und
Regionen) des Unternehmens.
F) Funktionale Grundsätze/
Aktivitäten
Sich aus Leitidee, Nutzenpotenzialen, Multiplikation, SEP und Leistungs-Markt-Prioritäten ergebende Konsequenzen für die Ausgestaltung der Wertkette/Aktivitäten und der
funktionalen Strategien.
G) Zeitbezogenes Vorgehen/Maßnahmen
Festlegung zeitbezogener Aspekte (Timing) der sich aus der Strategie ergebenden
Hauptaktivitäten.
왖 Abbildung 7.17
© Versus Verlag 2015
Aufbau eines Strategiedokuments nach Pümpin (1992, S. 120)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
81
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A) Leitidee/
Positionierung
Wir sind umsatzmäßig und technologisch weltweit die Nr. 1 in der Entwicklung und Produktion
von Hochleistungsmaschinen zur Herstellung von konservierenden Verpackungen für die
Nahrungsmittelindustrie.
Die Verbindung technologischer und kostenmäßiger Wettbewerbsvorteile verschafft uns
langfristig eine einzigartige Wettbewerbsposition.
B) Nutzenpotenziale
쐍 Marktpotenzial: Wir wollen die weltweite Nachfrage nach qualitativ hochstehenden Maschinen zur Herstellung von konservierenden Verpackungen für die Nahrungsmittelindustrie
intensiver ausschöpfen. Insbesondere streben wir eine stärkere Nutzung des Marktpotenzials in Südamerika und Südostasien an.
쐍 Kooperationspotenzial: Wir wollen die sich zur Zeit bietenden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern nutzen, um das Marktpotenzial optimal und zeitgerecht
auszuschöpfen.
쐍 Innovationspotenzial: Wir wollen die neuen Möglichkeiten in der thermischen Verpackungstechnologie konsequent ausnutzen.
C) Strategische
Erfolgspositionen
Zur Erschließung der anvisierten Nutzenpotenziale müssen wir insbesondere folgende SEP
aufbauen bzw. weiterentwickeln:
쐍 Innovation: Wir heben uns von der Konkurrenz ab durch die Entwicklung innovativer, kundenspezifischer Produkte. Diese Fähigkeit stützen wir ab auf bereichsübergreifende Innovationsprojekte und eine starke Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten bei der Entwicklung neuer Lösungstechnologien.
쐍 Weltweite Marktpräsenz: Wir heben uns von der Konkurrenz ab durch eine höhere Verfügbarkeit, kundennahe Beratung/Betreuung und individuelle Problemlösung. Wir stützen
diese Fähigkeit ab auf ein computergestütztes Marktinformationssystem und eine kundennahe Verkaufs- und Serviceorganisation.
쐍 Produktions-Know-how: unsere bewährten Produktionssysteme verschaffen und langfristige Kostenvorteile gegenüber unserer weltweiten Konkurrenz.
쐍 Fähigkeit, durch Kooperationen unsere Aktivitäten geografisch auszuweiten.
D) Multiplikation
Zur Erzielung von Umsatz-, Kosten- und Zeitvorteilen streben wir folgende Multiplikationen an:
쐍 Wir wollen die in Europa bewährten Produktionssysteme auch in Südamerika und Südostasien übernehmen.
쐍 Wir wollen unsere Kooperationsfähigkeiten multiplizieren, indem wir mit ausländischen
Partnern Joint Ventures und andere strategische Allianzen eingehen.
쐍 Wir wollen die bisher in der konservierenden Verpackungstechnologie angewandten
Innovationsprozesse auch auf andere Organisationsprozesse übertragen.
E) LeistungsMarkt-Prioritäten
1. Leistungsprogramm
쐍 neu aufbauen: Maschinen Typ A, …
쐍 fördern (Marktanteil gewinnen): Maschinen Typ B, …
쐍 halten (Marktanteil sichern): Maschinen Typ C, …
쐍 abbauen (Marktanteil preisgeben): Maschinen Typ Z, …
2. Geografische Ausdehnung
쐍 neu aufbauen: 1. Argentinien, Chile, Brasilien; 2. Thailand, Singapur, Korea, Taiwan,
Malaysia; 3. China, Indonesien, Philippinen
쐍 fördern: Japan, Osteuropa
쐍 halten: Westeuropa
3. Marktsegmente
쐍 fördern: Fast Food, …
쐍 halten: Segment B, …
쐍 usw.
왖 Abbildung 7.18
© Versus Verlag 2015
Beispiel einer dokumentierten SGE-Strategie für einen Maschinenhersteller (Auszug)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
82
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F) Funktionale
Grundsätze/
Aktivitäten
1. Marketing
쐍 Marktleistungsgestaltung (Produkte, Dienstleistungen, Kundenbedürfnisse):
왍 Wir bieten ein marktgerechtes Sortiment von individuell gestaltbaren, ausbaufähigen
Verpackungsanlagen mit höchster Verfügbarkeit für den Kunden.
왍 Mit einem starken Kundendienst stellen wir eine hohe Kundenbindung sicher.
왍 Unsere Produkte zeichnen sich aus durch …
쐍 Preispolitik:
왍 Aufgrund unserer klaren Differenzierung gegenüber der Konkurrenz betreiben wir
grundsätzlich eine Hochpreispolitik (diese ist nach oben begrenzt, um keine Konkurrenten großzuziehen). Um Marktanteile in den neu anvisierten Märkten zu gewinnen, sind
wir bereit, eine flexible Preispolitik anzuwenden.
쐍 Verkauf:
왍 Der Verkauf erfolgt über einen professionellen Außendienst.
쐍 Kommunikation:
왍 Wir konzentrieren unsere Werbung auf …
쐍 Distribution:
왍 Wir vertreiben unsere Produkte ausschließlich über den eigenen Außendienst.
2. Innovation, Forschung und Entwicklung
쐍 Wir entwickeln und konstruieren alle strategisch wichtigen Bauteile im Hause.
쐍 Die Entwicklung neuartiger Kundenlösungen erfolgt immer bereichsübergreifend und
durch starke Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.
쐍 Wir verfolgen die neuesten Entwicklungen in der thermischen Technologie sehr aufmerksam und prüfen erfolgversprechende Anwendungen.
3. Produktion
쐍 Oberstes Prinzip der Fertigung ist die Ausführungsqualität.
쐍 Zweites Prinzip ist eine möglichst wirtschaftliche Fertigung.
쐍 Wir produzieren alle strategisch wichtigen Bereiche im eigenen Unternehmen.
4. Führung und Organisation
쐍 Die vier Maschinentypen A, B, C und D führen wir als Profitcenter.
쐍 Wir führen nach dem Prinzip der Delegation und Dezentralisation. Funktionen werden nur
dann zentral ausgeübt, wenn dies aus Effektivitäts- bzw. Effizienzgründen angebracht ist.
쐍 Wir betreiben eine offene, innovationsfördernde und unbürokratische interne Kommunikationspolitik.
5. Personal
쐍 Unsere Strategie können wir nur mit hochqualifizierten Mitarbeitern (v.a. im Bereich
Technik und Marketing) realisieren. Die dazu notwendige Personalentwicklung stellen
wir sicher durch …
쐍 Unsere Mitarbeiter werden nach dem Leistungsprinzip honoriert. Die Beurteilung der
Leistungen muss auf die oben definierten SEP ausgerichtet sein.
6. Kooperationen, Beteiligungen
7. Informatik
8. Wichtige Verknüpfungen zwischen den Funktionen/Abteilungen (inkl. grafische Darstellung der Wertkette oder des Aktivitätensystems)
9. Wichtige Verknüpfungen mit Kunden und Lieferanten
10. Gewinn, Kosten, Finanzierung
G) Zeitbezogenes
Vorgehen/
Maßnahmen
Ausbau des Außendienstes in Südamerika bis …
Entwicklung eines auf der Wettbewerbsstrategie basierenden Marketingkonzepts bis …
Einführung des neuen Maschinentyps D bis … in der Schweiz und in Deutschland.
Joint Venture in China bis … geregelt.
Einführung eines neuen Honorierungs- und Belohnungssystems bis …
왖 Abbildung 7.18
© Versus Verlag 2015
Beispiel einer dokumentierten SGE-Strategie für einen Maschinenhersteller (Auszug)
(Forts.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
83
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Externe Nutzenpotenziale
Beschaffungspotenzial
Möglichkeiten zur Nutzung von Veränderungen auf den Beschaffungsmärkten und/oder
zur Realisierung innovativer Beschaffungskonzepte/-systeme
Externes Humanpotenzial
Möglichkeiten zur Rekrutierung von bisher ungenutzten Arbeitskräften
(z.B. durch innovatives, flexibles Personalmanagement)
Finanzpotenzial
Möglichkeiten zur günstigen Unternehmensfinanzierung
Imagepotenzial
Vorteile aus einem hohen Bekanntheits- und Prestigegrad der Produkte/Marken bzw. des
Unternehmens
Informatikpotenzial
Möglichkeiten zum Einsatz moderner Informatik- und Kommunikationstechnologie
Kooperationspotenzial
Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen
(z.B. mittels Joint Ventures, strategischer Allianzen)
Marktpotenzial
Aufnahmefähigkeit der nationalen und internationalen Absatzmärkte bzw. Absatzmarktsegmente
Ökologiepotenzial
Möglichkeiten zur Nutzung des gestiegenen Umweltbewusstseins
Regulierungspotenzial
Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die Gesetzgebung oder die Ausschöpfung von
(neuen) Gesetzen
Technologiepotenzial
Möglichkeiten zum Einsatz neuer Technologien
Übernahme- und Restrukturierungspotenzial
Möglichkeiten zur Akquisition und Restrukturierung anderer Unternehmen
Interne Nutzenpotenziale
Bilanzpotenzial
Möglichkeiten zur Erhöhung des Gewinns, des Free Cash-flows oder der Börsenkapitalisierung durch eine Neugestaltung der Unternehmensaktiva und -passiva
(z.B. mittels Auflösung stiller Reserven, steuersparender Transaktionen)
Immobilienpotenzial
Möglichkeiten zur gesteigerten Wertschöpfung aus dem Eigentum von Grundstücken und
Gebäuden (z.B. mittels Verkauf, Neuvermietung)
Internes Humanpotenzial
Möglichkeiten zur Nutzung bisher nur unzureichend aktivierter Leistungsressourcen bei
den Mitarbeitenden (z.B. mittels neuer Anreize/Belohnungen oder flexiblem Personalmanagement)
Know-how Potenzial
Möglichkeiten zur internen Ausschöpfung oder externen Verwertung
(z.B. über Lizenzvergabe) von konkurrenzüberlegenem Wissen und Können
Kostensenkungspotenzial
Möglichkeiten für Kosteneinsparungen (z.B. mittels Rationalisierung, Entbürokratisierung)
Organisatorisches
Potenzial
Möglichkeiten zur Leistungssteigerung durch die Neugestaltung innerbetrieblicher Prozesse und Strukturen (z.B. mittels Bildung von Holding- und Zeltstrukturen, Ausgliederung
von Unternehmenseinheiten, Reengineering)
Standortpotenzial
Vorteile aus dem Besitz von Verkaufspunkten in attraktiven Lagen, Möglichkeiten zur
Verlegung von Produktionsstätten an attraktivere Standorte
Synergiepotenzial
Möglichkeiten zur SGE-übergreifenden gemeinsamen Nutzung von Ressourcen
왖 Abbildung 7.19
© Versus Verlag 2015
Typologie der Nutzenpotenziale nach Pümpin (1992, S. 20 ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
84
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Prozesse
쐍 Produkte/Dienstleistungen
쐍 Produktionsprozesse
쐍 Verkaufsprozesse
쐍 Werbeprozesse
쐍 F&E-Prozesse (z.B. Aufträge für Dritte)
쐍 Innovationsprozesse
쐍 Finanzierungsprozesse
쐍 Motivationsprozesse (z.B. Anreize)
쐍 Akquisitionsprozesse
쐍 Restrukturierungsprozesse
쐍 Beschaffungsprozesse
쐍 Planungsprozesse
Systeme
쐍 Frontsysteme
쐍 Absatzorganisationen
쐍 Verteilzentren
쐍 Produktionsstätten
쐍 Agenturen
쐍 Planungssysteme
쐍 Informationssysteme
Image/Goodwill/Marken
쐍 Produktmarken
쐍 Firmennamen
쐍 Personennamen
쐍 Corporate Design
Know-how/Fähigkeiten
쐍 Marketingfähigkeiten
쐍 F&E-Fähigkeiten
쐍 Logistikfähigkeiten
쐍 Finanzmarkt-Know-how
왖 Abbildung 7.20
© Versus Verlag 2015
Mögliche Multiplikationsobjekte (vgl. Pümpin 1989, S. 115ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
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Unternehmensstrategie
쐍 Vision
쐍 Unternehmens-Portfolio
쐍 Synergien*
쐍 Kernkompetenzen**
쐍 Grundsätze bezüglich
왍 Internationalisierung
왍 vertikaler Integration
왍 Diversifikation
왍 strategischer Allianzen
왍 usw.
Strategie SGE 1
쐍 Leitidee/Positionierung
쐍 Nutzenpotenziale
쐍 SEP:
왍 SEP 1
** Kernkompetenzen
왍 SEP 4
왍 SEP 5
쐍 Multiplikation
쐍 Leistungs-MarktPrioritäten
쐍 Funktionale Grundsätze:
* Synergien
왍 Informatik
왍 Produktion
왍 Marketing
왍…
쐍 Zeitbezogenes Vorgehen
왖 Abbildung 7.21
© Versus Verlag 2015
Strategie SGE 2
쐍 Leitidee/Positionierung
쐍 Nutzenpotenziale
쐍 SEP:
왍 SEP 2
왍 SEP 4
왍 SEP 5
쐍 Multiplikation
쐍 Leistungs-MarktPrioritäten
쐍 Funktionale Grundsätze:
왍 Informatik
왍 Produktion
왍 Marketing
왍…
쐍 Zeitbezogenes Vorgehen
Unternehmensstrategie und SGE-Strategien
Strategie SGE 3
쐍 Leitidee/Positionierung
쐍 Nutzenpotenziale
쐍 SEP:
왍 SEP 3
왍 SEP 4
왍 SEP 5
쐍 Multiplikation
쐍 Leistungs-MarktPrioritäten
쐍 Funktionale Grundsätze:
왍 Informatik
왍 Produktion
왍 Marketing
왍…
쐍 Zeitbezogenes Vorgehen
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
86
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Stärkung des Kerngeschäfts
쐍 operative Verbesserung
쐍 Optimierung der Wettbewerbsstrategien
쐍 bessere Ausnutzung potenzieller Synergien zwischen SGE
쐍 Übernahmen, Fusionen, Allianzen zur Stärkung der Position gegenüber den
Wettbewerbskräften
Desinvestition
쐍 Rückzug aus unrentablen, unattraktiven und unpassenden Geschäften
Ausbau des Kerngeschäfts
쐍 neue Produkte, Kundensegmente, Vertriebskanäle
쐍 internationale Expansion
쐍 Vorwärts-/Rückwärtsintegration
Diversifikation
쐍 verwandt/um Kernkompetenzen
쐍 nichtverwandt/lateral
왖 Abbildung 7.22
© Versus Verlag 2015
Instrumente:
쐍 interne Entwicklung
쐍 Akquisition
쐍 Fusion
쐍 strategische Allianz
Alternative Wertsteigerungsstrategien (in Anlehnung an Hax/Majluf 1991, S. 259)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
87
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Stil
Anwendung
Vorteile
Finanzielle 쐍 Verantwortung für SGE-Strategie 쐍 starker Anreiz für kurzfristige
Kontrolle
liegt bei der SGE-Leitung
Ergebnisverbesserung
쐍 keine inhaltliche Prüfung durch
쐍 strenge Erfolgskontrolle
die Zentrale
anhand klarer Leistungs쐍 Zentrale prüft und kontrolliert
standards
lediglich kurzfristige Budgets
쐍 an schlechten Strategien
쐍 geeignet für stark diversifizierte
wird nicht lange festgehalten
Unternehmen
Nachteile
쐍 Anreiz für langfristig orientierte
Strategien fehlt (anfällig gegenüber «geduldigeren» Konkurrenten)
쐍 übertriebene Risikoscheu
쐍 Geschäftsexpansion praktisch
nur durch Akquisition möglich
쐍 ungenutzte Synergien
Strategische
Planung
쐍 starke Beteiligung der Zentrale an
der Planung der SGE-Strategien;
überlässt die Entwicklung konkreter Maßnahmen jedoch den SGELeitern
쐍 geeignet für langfristig orientierte, integrierte Strategien eines
in wenigen Kerngeschäften
tätigen Unternehmens
쐍 Förderung der Kommunikation zwischen Zentrale und
SGE-Leitern
쐍 flexible, langfristige Leistungsziele (kein kurzfristiger
Erfolgszwang)
쐍 integrierte Strategien
(Ausnutzung von Synergien)
쐍 ambitiöse Strategien
Strategische
Kontrolle
쐍 Verantwortung für SGE-Strategie
liegt beim SGE-Leiter
쐍 Zentrale überprüft die Strategien
bezüglich formeller Gestaltung,
Logik und Ausgewogenheit von
kurz- und langfristigen Projekten
쐍 Zentrale kontrolliert operative
(finanzielle) und strategische
Ziele
쐍 erfordert hohe Flexibilität von
쐍 vereint die Vorteile der
SGE-Leitern (Widersprüchlichanderen zwei Stile
keiten zwischen kurz- und lang쐍 Unterstützung durch Zentrale
fristigen Zielen kann zu Unklarfördert strategisches Denken
heiten und Konflikten führen)
쐍 erhöhte Motivation der
쐍 schwierige Balance zwischen
SGE-Leiter
zentraler Kontrolle und dezent쐍 ermöglicht Kontrolle eines
raler Strategieformulierung
stark diversifizierten Unternehmens
왖 Abbildung 7.23
© Versus Verlag 2015
쐍 Motivationsprobleme bei SGELeitern (zu viele Manager haben
das Sagen; abgelehnte Pläne)
쐍 Konzernleitung kann überfordert
werden
쐍 braucht mehr Zeit
쐍 fehlendes Engagement der
SGE-Leiter
쐍 verhindert dringende Strategieentscheide
Alternative Stile zur Gestaltung der Unternehmensstrategie nach Goold/Campbell (1987)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
88
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Einzelne Länder/Regionen
Vorwärtsintegration
Rückwärtsintegration
Verwertung von Kernkompetenzen im Markt
Globale Expansion
Neue geografische
Märkte
Neue Stufen in der
Wertschöpfungskette
Internet
Neue
Vetriebskanäle
Direkt
Indirekt
Neue
Kundensegmente
Neue
Geschäftsfelder
Neue Ersatzprodukte
Neue Geschäftsmodelle
Neue
Produkte
Neue Produktgenerationen/
Produktweiterentwicklungen
Aufsplittung gegenwärtiger Segmente
Support/Dienstleistungen
Kaum oder gar nicht
erschlossene Segmente
Neue
Segmente
왖 Abbildung 7.24
Ganz neue
Marktbedürfnisse
Echte
Innovationen
Produktergänzungen/
Komplementärprodukte
Möglichkeiten zum Wachstum aus dem Kern (Zook 2013b)
Form
Beschreibung
Kauf- und
Lieferverträge
쐍
쐍
쐍
쐍
Unterverträge
(Sub-Contracting)
쐍 vertragliche, längerfristige Zusammenarbeit, meist in Form einer Auftragsvereinbarung zur
Herstellung von Vor- und Zwischenprodukten (Auslagerung bestimmter Wertschöpfungsaktivitäten)
쐍 ermöglicht Zugriff auf die Produktionskapazität ausländischer Partner
Lizenzverträge
쐍 Recht zur Nutzung bewährter Vertriebs- oder Marketingkonzepte (Franchising), Leistungen,
Technologien usw. für eine bestimmte Dauer
쐍 relativ niedrige Austrittsbarrieren für Lizenznehmer und somit besteht die Gefahr, Know-how
zu verlieren
Kapitalbeteiligung
(Direktinvestition)
쐍 Beteiligungen jeder Art sind möglich
쐍 je höher der Kapitalanteil, desto größer ist der Handlungs- und Entscheidungsspielraum,
aber auch der Managementbedarf
쐍 Die Verlagerung von Produktions- und Vertriebsstätten verbessert die Nähe zum Markt und
zu den Kunden, spart Lohn- und Transportkosten und schützt teilweise vor Währungsrisiken
Vereinbarung über bestimmte Liefer- oder Abnahmemengen
meist kurzfristig angelegt
geringer Kapital- und Managementbedarf
geeignet, wenn aufgrund instabiler Rahmenbedingungen die Flexibilität gewahrt werden soll
왖 Abbildung 7.25
© Versus Verlag 2015
Verschiedene Bindungsformen bei der Internationalisierung
(vgl. Kotler/Bliemel 1995, S. 631ff.; Ammann et al. 2012)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
89
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Globale Strategien
Multilokale Strategien
Vorteile
쐍 verbesserte Effizienz bei F&E durch weltweite
Vernetzung
쐍 Economies of Scale in Produktion, Marketing
usw.
쐍 erhöhte Nachfragemacht
쐍 Zeitvorteile im Kampf gegen Nachahmungen und
im Umgang mit verkürzten Produktlebenszyklen
쐍 harmonisierter Marktauftritt
쐍 weltweite Verfügbarkeit des Leistungsangebotes
쐍 Flexibilität bei der Standortwahl
쐍 auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittene
Produkte
쐍 ermöglicht maximale Produktdifferenzierung
쐍 geringere Koordinationskosten
쐍 höhere Autonomie und Anpassungsfähigkeit
der Ländergesellschaften
쐍 geringere Transportkosten
쐍 Umgehung von Handelsbarrieren
쐍 Risikostreuung
쐍 weniger Probleme mit Transferpreisen
zwischen verschiedenen Standorten
Bedingungen
쐍 relativ gleichartige Nachfrage
쐍 F&E-Kosten sind hoch im Vergleich zu den
Gesamtkosten
쐍 Konkurrenz ist weltweit tätig
쐍 Produktion erfordert hohes Know-how
쐍 kurze Vermarktungszeiten des Leistungsprogrammes (Schutz vor Nachahmung)
쐍 globale Beschaffung reduziert den Anteil der
Materialkosten
쐍 länderspezifische Auflagen (z.B. technische
Normen, Vorschriften über «local-content»)
쐍 Import- oder Exportbeschränkungen
쐍 hoher Transportkostenanteil
쐍 großes nationales Marktvolumen
쐍 Anpassungen an nationale Infrastrukturen
쐍 länderspezifisch große Unterschiede im Kaufverhalten, im Vertriebssystem und in der Konkurrenzsituation
쐍 hohe Serviceintensität (z.B. Wartung, Training)
왖 Abbildung 7.26
© Versus Verlag 2015
Vorteile und Bedingungen globaler und multilokaler Strategien
(vgl. Hill/Jones 2013; Prahalad/Doz 1987; Wüthrich/Winter 1994, S. 307)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
90
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Anpassung
Aggregation
Arbitrage
Beispiele
Aufbau von Ländereinheiten, die auf
lokale Besonderheiten
zugeschnittene
Leistungen erbringen
Aufbau einer globalen Wertkette, in der die wichtigsten
Aktivitäten in regionalen oder
gar globalen Zentren zusammengefasst werden
unterschiedliche Tätigkeiten in
verschiedenen Ländern, z.B.
Call Center in Indien, Fabriken in
China, Verkaufsläden in Europa
Wettbewerbsvorteil
Welchen Nutzen wollen wir
erzielen?
lokale Relevanz durch
nationalen Fokus
Economies of Scale & Scope absolute Kosten- und Differendurch internationale Stanzierungsvorteile durch internadardisierung bzw. Zentrationale Spezialisierung
lisierung
Konfiguration
Wo sollen die Standorte
sein?
hauptsächlich in Ländern, die sich vom Stammland
nicht zu stark unterscheiden, um negative Effekte
aufgrund kultureller, administrativer, geografischer
oder ökonomischer Distanz zu beschränken
in möglichst unterschiedlichen
Ländern, um maximale komparative Vorteile auszunützen
Koordination
Wie sollen wir die internationalen Tätigkeiten
organisieren?
nach Ländern; vor
allem um lokale
Präsenz zu erzielen
nach Funktionen; v.a. zur
Gestaltung einer integrierten
(und teilweise sogar SGE-übergreifenden) Wertkette
Kontrolle
Welche Gefahren müssen
wir beachten?
zu hohe Variation oder übertriebene StandardisieKomplexität
rung mit starkem Fokus auf
Größe
abnehmende Unterschiede
zwischen den Ländern (schwindende komparative Vorteile)
Verhinderer
Wen sollen wir intern im
Auge behalten?
starke Länderchefs
starke Funktionsleiter
Sinnvolle Kombinationen
Beispiele
nach Geschäften, Produkten,
Regionen oder Kunden; v.a.
zur Erzielung länderübergreifender Economies of Scale
starke SGE-, Regions- oder
Key-Account-Manager
P&G
Tata Consulting Services
IBM
왖 Abbildung 7.27
© Versus Verlag 2015
Anpassung-Aggregation-Arbitrage-Framework der Globalisierung
(vgl. Ghemawat 2007, S. 4)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
91
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Vorteile
Nachteile
쐍 Kosteneinsparungen in der zusammengefassten Produktion (z.B. reduzierte Transport- und Lagerkosten,
weniger Arbeitsschritte), im Einkauf und Verkauf
(z.B. geringerer Aufwand für Vertreterstäbe, Werbung,
Marktforschung) und in der Informationsbeschaffung
쐍 räumliche Nähe der integrierten Einheiten erleichtert
Koordination und Kontrolle
쐍 exakt auf die Bedürfnisse der nachgelagerten Stufe
abgestimmte Leistungen
쐍 verbesserte Fähigkeit zur Differenzierung (die wertsteigernden Tätigkeiten sind unter Kontrolle des
eigenen Unternehmens)
쐍 Anschluss an wichtige Technologien
쐍 besserer Zugang zu Vertriebskanälen und Marktinformationen (z.B. Informationen über technologische
Veränderungen)
쐍 stabilere Geschäftsbeziehungen und reduzierte
Abhängigkeit von der Willkür und Macht vor- und
nachgelagerter Stufen
쐍 höhere Beschaffungs- bzw. Absatzsicherheit
쐍 erhöhte Eintrittsbarrieren für Konkurrenten
쐍 erhöhte Komplexität
쐍 höhere Kapitalinvestitionen und -kosten
쐍 höhere Anfälligkeit gegenüber Veränderungen in der
Nachfrage
쐍 Vorwärts- bzw. Rückwärtsintegration kann aufgrund
von Eintrittsbarrieren sehr teuer sein
쐍 Mobilitäts- und Austrittsbarrieren können die
strategische Flexibilität senken (z.B. beim Wechsel von
Technologien oder Lieferanten)
쐍 erschwerter Zugang zu Forschung und Know-how von
Kunden oder Lieferanten (da diese gleichzeitig auch
Konkurrenten sind)
쐍 Über- oder Unterkapazität bei den integrierten Einheiten
kann das Unternehmen dazu zwingen, an seine Konkurrenten zu verkaufen oder von ihnen zu beziehen
쐍 verminderter Leistungsanreiz (fehlender Konkurrenzdruck)
쐍 Gefahr, dass die Führungsstruktur und -kultur des
Kerngeschäfts wahllos auf die integrierten Geschäftseinheiten übertragen werden, auch wenn sie dafür nicht
geeignet sind
왖 Abbildung 7.28
Bestehende
Kernkompetenzen
Vor- und Nachteile der vertikalen Integration
(vgl. Hill/Jones 2013; Porter 2014; Thompson/Strickland 2003)
Bestehende Märkte
Neue Märkte
Lücken füllen
Weiße Flecken
Welche Chancen bestehen, durch bessere
Welche neuen Produkte oder Dienstleistungen
Nutzung unserer Kernkompetenzen die Position können wir anbieten, indem wir unsere Kernkompetenzen in kreativer Weise neu einsetzen oder
auf den bisherigen Märkten zu verbessern?
anders kombinieren?
Beispiel: Bei General Electric nutzen die beiden Beispiel: Kompetenzen aus der Herstellung von
Bereiche «Stromerzeugung» und «FlugzeugKassettenrekordern und Kopfhörern waren entmotoren» gemeinsam die Kompetenzen zur
scheidend bei der Entwicklung des Sony Walkmans
Herstellung großer Turbinen
Neue Kernkompetenzen
Herausragende Position
Mega-Chancen
Welche neuen Kernkompetenzen müssen wir aufWelche neuen Kernkompetenzen müssen wir
aufbauen, um unsere Position in den bisherigen bauen, um auf Zukunftsmärkten erfolgreich zu sein?
Märkten zu schützen oder auszubauen?
Beispiel: Aufbau der japanischen Luftfahrtindustrie
durch Allianzen mit westlichen Flugzeugherstellern,
Beispiele: Aufbau der Beratungskompetenz
bei IBM; Entwicklung von Kompetenzen in der die über Kompetenzen im Bau von Flugzeugen,
Satelliten und Raketen verfügten
digitalen Bildverarbeitung bei Canon
왖 Abbildung 7.29
© Versus Verlag 2015
Strategische Möglichkeiten in der Kompetenz-Produkt-Matrix nach Hamel/Prahalad
(2013, S. 341ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
92
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typisch westlicher Ansatz
typischer Ansatz in Schwellenländern
Struktur
Multi-divisionale Form:
Ein börsenkotiertes Unternehmen führt seine Divisionen direkt.
«Business-Gruppe»:
Eine i.d.R. nichtkotierte Holdingfirma besitzt gewichtige
Anteile an mehreren eigenständigen börsenkotierten
«Partnerunternehmen».
Führungsinstrumente
(inkl. strategische Planung)
einheitlich nach Vorgabe
der Konzernzentrale
angepasst an die unterschiedlichen Bedürfnisse der
Partnerunternehmen
Rapportierung
Alle Divisionen rapportieren
der Konzernzentrale nach
standardisiertem Raster.
Jedes Partnerunternehmen rapportiert dem eigenen
Verwaltungsrat (dieser fungiert als Bindeglied zwischen
der Holdingzentrale und dem Partnerunternehmen).
Autonomie/Flexibilität
der Einheiten
tief
relativ hoch
Aktionäre
Publikumsgesellschaft ohne
Einfluss auf strategische
Entscheide der Zentrale
Eigentümer der (nichtkotierten) Holdingfirma arbeiten
eng mit der Holdingzentrale zusammen.
Führungsphilosophie
der Zentrale
Vorgaben und Kontrolle
Entwicklung einer gemeinsamen Gruppenidentität und
Verfolgen neuer Geschäftsmöglichkeiten
왖 Abbildung 7.30
Weg
Regional unterschiedliche Führungsansätze in diversifizierten Konzernen
(Ramachandran et al. 2013)
Vorteile
Nachteile
Interne
쐍 Nutzung vorhandener Stärken
Entwicklung
(Innovationsfähigkeit, Image,
gemeinsame Kunden, Vertriebsnetz)
쐍 Motivation und Erhaltung von
Unternehmertalenten
Akquisition
쐍 schneller Markteintritt
쐍 Überwindung hoher Eintrittsbarrieren
쐍 Zugang zu neuen Technologien
und Mitarbeitenden mit speziellem
Know-how
왖 Abbildung 7.31
© Versus Verlag 2015
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
weiter Weg zum Break-even
entgangene Gewinne infolge verzögertem Markteintritt
fehlende Vertrautheit kann zu kostspieligen Irrtümern führen
höheres Risiko
problematisch bei hohen Eintrittsbarrieren
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
hohe finanzielle Verpflichtung
schwierige Kandidaten-Beurteilung
Integrationskosten (Strukturen, Systeme, Kultur usw.)
fehlende Vertrautheit kann zu Integrationsproblemen führen
Risiko des Know-how-Verlusts beim Weggang von Mitarbeitenden
Interne Entwicklung versus Akquisition
(vgl. Müller-Stewens/Lechner 2011; Gomez/Ganz 1992; Pearce/Robinson 2011)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
93
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Möglichkeiten/Vorteile
Probleme/Nachteile
쐍 Skalenerträge (Economies of Scale)
쐍 direkter Zugang zu neuen Technologien, Produkten und
Märkten
쐍 gegenseitige Ergänzung durch jeweilige Stärken
쐍 verbesserte Kapazitätsauslastung
쐍 Aufteilung der F&E-Ausgaben
쐍 Verkürzung der Entwicklungszeiten
쐍 schnellere Verbreitung eigener Technologien
쐍 Stärkung der Marktmacht
쐍 Risikostreuung; begrenzter Kapitaleinsatz
쐍 Teilnahme an Großprojekten
쐍 Überwindung politischer, rechtlicher und kultureller Eintrittsbarrieren in Auslandsmärkten
쐍 Zugang zu Marktkenntnissen eines ausländischen
Partners
쐍 hohes Konfliktpotenzial bei großen strukturellen,
politischen, kulturellen und führungsmäßigen
Unterschieden
쐍 unterschiedliche Ziele
쐍 erhöhter Steuerungsaufwand
쐍 Verlust von Know-how an Partner
쐍 Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen
쐍 Unklare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
(v.a. bei 50:50 Joint Ventures)
쐍 Verunsicherung bei Führungskräften/Mitarbeitenden
쐍 Gewinne müssen geteilt werden
쐍 kulturelle Unterschiede, «Grabenkämpfe»
쐍 Gewinner-Verlierer-Verhältnis
쐍 Sprachbarrieren
왖 Abbildung 7.32
© Versus Verlag 2015
Vor- und Nachteile strategischer Allianzen
(vgl. z.B. Ackermann 1994; Bronder/Pritzl 1991; Hirn/Krogh 1992)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
94
..........................................................................................................................................................................................
Phase
Aktivitäten
Beispiele
Strategischer
Entscheid
쐍 Identifikation des strategischen
Problems
쐍 Alternative Handlungsformen:
Alleingang oder strategische
Allianz
쐍 Ziel der strategischen Allianz klar
festlegen
쐍 Globalisierung, Marktöffnung, Verkürzung der Produktlebenszyklen, Technologieentwicklung
쐍 Transaktionskosten als Entscheidungskriterium:
Anbahnungs-, Vereinbarungs-, Anpassungs-,
Koordinations- und Kontrollkosten
쐍 Zeit-/Größen-/Technologievorteile, Risikominimierung,
Marktzutritt
Konfiguration der
strategischen
Allianz
쐍 Richtung der strategischen
Allianz
쐍 Auswahl der Wertaktivitäten oder
Kooperationsschwerpunkte
쐍 Bestimmung der Verflechtungsintensität
쐍 horizontale/vertikale Kooperation, internationale
Expansion
쐍 operative/logistische Prozesse, Marketing, Produkte/
Dienstleistungen
쐍 Zeithorizont, Ressourceneinsatz, Arbeitsteilung,
Formalisierungsgrad
Partnerwahl
쐍 Beurteilung der grundsätzlichen
Übereinstimmung
쐍 Beurteilung der strategischen
Übereinstimmung
쐍 Beurteilung der kulturellen Übereinstimmung
쐍 Geeignete Situation? Synergiepotenzial? Balancierte
Machtposition?
쐍 Übereinstimmung der strategischen Zielsetzung? Harmonie der Business-Pläne? Gleicher Planungshorizont?
쐍 Kompatibilität der Unternehmens- und Länderkultur? Zu
erwartende Widerstände?
Management der
strategischen
Allianzen
쐍 Vertragsverhandlungen
쐍 Festlegung der Verhandlungsziele, Bestimmen eines
geeigneten formalen Rechts-, Vertrags- und Koordinationsgefüges
쐍 Festlegung der Aufgaben, Kompetenzen, Strukturen und
Prozesse
쐍 Anpassung bestehender Strukturen, proaktives Krisenmanagement
쐍 Festlegung des Managements
쐍 Adaption und Überprüfung
왖 Abbildung 7.33
© Versus Verlag 2015
Phasenweiser Aufbau einer strategischen Allianz
(leicht modifiziert nach Bronder/Pritzl 1991, S. 46f.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
95
..........................................................................................................................................................................................
173
Ertragssynergien
Kostensynergien
130
111
Integrationskosten
tatsächlich erzielte Netto-Synergieeffekte
bei der Übernahme (2005)
erwartete Netto-Synergieeffekte
15
12
14
18
29
17
2005
Beträge in Mio. €
왖 Abbildung 7.34
91
2006
Synergieeffekte der Swiss-Übernahme durch Lufthansa
Schlüsselpartner
Schlüsselaktivitäten
Wertangebot
Kundenbeziehungen
Kundensegmente
쐍 Kaffeemaschinenhersteller
쐍 Marketing
쐍 Produktion
쐍 Logistik
쐍 Kaffee in
Premiumqualität
쐍 Nespresso Club
쐍 Privathaushalte
쐍 Büros
Schlüsselressourcen
Kanäle
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Verkaufskanäle
Patente
Marke
Produktionsanlagen
Nespresso.com
Nespressoboutiquen
Call Center
Handel (nur Maschinen)
Postlieferung
Kostenstruktur
Einnahmequellen
쐍 Produktion
쐍 Marketing
쐍 Distribution & Kanäle
쐍 Hauptquelle: Kapseln
쐍 Weitere: Maschinen und Accessoires
왖 Abbildung 7.35
© Versus Verlag 2015
Business Model Canvas von Nespresso (Osterwalder/Pigneur 2011, S. 241)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
96
..........................................................................................................................................................................................
Instrumente der Strategieumsetzung (Abschnitt 8.2)
쐍 Zielsetzungssystem/Balanced Scorecard
쐍 Aktionsprogramme und strategische Budgets
쐍 operative Planung
쐍 Kommunikation
neue
Produkte
geplante/beabsichtigte
Strategie
(aus Strategieentwicklung)
strategische Initiativen (Abschnitt 8.1.1)
neue
Märkte
operative Maßnahmen (Abschnitt 8.1.2)
neue
Organisation
realisierte
operative
Strategie
Exzellenz
neue SEP, Kernkompetenzen
Wettbewerbsvorteile
unterstützende (oder behindernde)
organisationale Faktoren (Abschnitt 8.3)
Change Management (Abschnitt 8.4)
왖 Abbildung 8.1
Strategieumsetzung im Überblick
Zielebene
Vision
Ziele
«Wir sind in Europa der führende Anbieter in Bezug auf Qualität und Service»
SEP
(SGE-Ebene)
«innovative
Produktionsverfahren»
«motivierte Mitarbeitende»
«Service-Know-how»
Beispiele Leistungsmaßstäbe (Abteilungsebene)
Eingang von Vorschlägen
der Mitarbeitenden
Abwesenheitsrate
Anzahl Reklamationen
Individuelle Ziele
(Ebene Mitarbeitende)
erfolgreicher Abschluss
eines CAD-Kurses
max. 3 Absenzen
max. 3 Reklamationen
pro Quartal
왖 Abbildung 8.2
© Versus Verlag 2015
Zielhierarchie einer strategischen Geschäftseinheit
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
97
..........................................................................................................................................................................................
Finanzen
Wie sollen wir
Strate- Mess- VorMaßgegenüber
gisches größe gaben nahmen
unseren Kapital- Ziel
gebern auftreten,
um finanziellen
Erfolg zu haben?
Kunden
Mitarbeitende, Systeme, Infrastruktur
Wie sollen wir Strate- Mess- VorMaßgegenüber
gisches größe gaben nahmen
unseren Kun- Ziel
den auftreten,
um unsere
Vision zu verwirklichen?
Wie können wir
Strate- Mess- VorMaßunser Verändegisches größe gaben nahmen
rungs- und Wachs- Ziel
tumspotenzial
fördern, um unsere
Vision zu verwirklichen?
Vision
und
Strategie
Geschäftsprozesse
Welche Geschäfts- Strate- Mess- VorMaßprozesse müssen
gisches größe gaben nahmen
wir beherrschen,
Ziel
um unsere Kunden
zu befriedigen?
왖 Abbildung 8.3
© Versus Verlag 2015
Vision und Strategie umsetzen – vier Perspektiven (nach Kaplan/Norton 2000, S. 76)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
98
..........................................................................................................................................................................................
Strategisches Thema
Vision:
bis 2015 Branchenführer werden
Strategisches Ziel
Kapitalrendite steigern
Finanzen
Kunden
Produktivität steigern
Umsätze in bestehenden
Segmenten/Märkten steigern
Umsätze mit neuen Produkten
und Dienstleistungen erzielen
Qualität und Effizienz im
operativen Geschäft steigern
Wertvolle Kundenbeziehungen aufbauen
Produktinnovationen
beschleunigen
Führungsrolle bei Qualität
und Zuverlässigkeit
übernehmen
Wertvolle Dienstleistungen,
Fachwissen und
Betreuung bieten
Innovative, leistungsstarke
Produkte/Lösungen anbieten
Effizienz und Effektivität der
Lieferkette erhöhen
Vertriebskanäle, Angebote
und Märkte erweitern
Überragende Leistungen
bei Technik und
Produktentwicklung
Qualität, Kosten, Flexibilität
der operativen Prozesse
verbessern
Tragfähige Kundenbeziehungen
aufbauen/pflegen
Künftige Marktchancen
erkennen
Prozesse
Eine Hochleistungskultur schaffen
Mitarbeitende
(Lernen und
Wachstum)
Strategische Kenntnisse
und Fähigkeiten
erwerben/ausbauen
왖 Abbildung 8.4
© Versus Verlag 2015
Leadership und
Unternehmertum fördern
Beispiel einer Strategy Map (Kaplan/Norton 2008, S. 8)
Kontinuierliches Lernen
und Wissenstransfer
ermöglichen
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
99
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aus der Strategy Map
Strategisches Thema
Strategisches Ziel
Messgrößen
Finanzen
Umsätze mit neuen Produkten
und Dienstleistungen erzielen
Zielwert
Initiativen/Maßnahmen
쐍 Anteil neuer Produkte 쐍 30%
an den Einnahmen
Produktinnovationen
beschleunigen
쐍 Kundenbindung
쐍 80%
쐍 CRM-Programm
쐍 Anteil an
Kundenausgaben
쐍 40%
쐍 Gewinnbeteiligung
Überragende Leistungen
bei Technik und
Produktentwicklung
쐍 Produkteinführungszeit
쐍 9 Monate 쐍 Neugestaltung des
Entwicklungszyklus
Künftige Marktchancen
erkennen
쐍 Erste am Markt
쐍 75%
쐍 jährliche
Messeteilnahme
쐍 Fachwissen
쐍 100 %
쐍 Mitarbeiterbindung
쐍 95%
쐍 Kompetenzstärkung
쐍 neues Einstellungsprogramm
쐍 Schulungen
쐍 Bezüge
Innovative, leistungsstarke
Produkte/Lösungen anbieten
Kunden
Prozesse
Mitarbeitende
(Lernen und
Wachstum)
Eine Hochleistungskultur
schaffen
Strategische Kenntnisse
und Fähigkeiten
erwerben/ausbauen
왖 Abbildung 8.5
© Versus Verlag 2015
Balanced Scorecard (in Anlehnung an Kaplan/Norton 2008, S. 95)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
100
..........................................................................................................................................................................................
왖 Abbildung 8.6
–
Umsatzerlös
Aufwand für die Absatzleistung
15 000
8 000
=
–
Bruttoertrag
sonstiger operativer Aufwand
7 000
4 500
=
–
Jahresabschluss I (operativer Gewinn)
Aufwand für strategische Projekte
(gemäß strategischem Budget)
2 500
2 000
=
Jahresabschluss II (Nettogewinn)
500
Aufschlüsselung des Budgets nach operativen und strategischen Tätigkeiten
(vgl. Kaplan/Norton 2009, S. 140ff.; Hax/Majluf 1991, S. 100 ff.; Stonich 1981)
hard factors
soft factors
Struktur
Pro
zes
s
e
Systeme
Strategie
Kultur
(Shared
Values)
Fähigkeiten
(Skills)
Führungsstil (Style)
Mitarbeitende
(Staff)
왖 Abbildung 8.7
© Versus Verlag 2015
7S+P-Schema von McKinsey (in Anlehnung an Peters/Waterman 2012, S. 32)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
101
..........................................................................................................................................................................................
Unternehmensleitung
Marketing
und Verkauf
Produktion
왖 Abbildung 8.8
Finanzen
Personal
Funktionale Struktur
Unternehmensleitung
Division 1
(Produkt 1)
왖 Abbildung 8.9
Funktion a
Funktion a
Funktion b
Funktion b
Funktion b
Funktion c
Funktion c
Funktion c
Divisions-Struktur
Projekt 1
Projekt 2
Projekt 3
© Versus Verlag 2015
Division 3
(Produkt 3)
Funktion a
Produktion
왖 Abbildung 8.10
Division 2
(Produkt 2)
Matrix-Struktur
Verkauf und
Marketing
Finanzen
Personal
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
102
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Kernprozess «Produktentwicklung»
Kernprozess «Personalentwicklung»
Lieferanten
Kunden
Kernprozess «Auftragsabwicklung»
Kernprozess …
F &E
Produktion
Marketing
Vertrieb
Logistik
Service
Wertkette (Funktionen/Abteilungen)
왖 Abbildung 8.11
Beispiele von Kernprozessen (vgl. Thommen 2002, S. 209)
Offerte/Vertrag
Kundenengineering
Produktion
Auslieferung/
Wartung
Kunde
Materialbewirtschaftung
왖 Abbildung 8.12
© Versus Verlag 2015
Beispiel einer Prozesslandkarte (Scherer 1995, S. 28)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
103
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unvertretbares Risiko
Übereinstimmung der Aktionen
mit der Kultur
tragbares Risiko
hoch
vernachlässigbares Risiko
mittel
gering
hoch
Bedeutung für
die Strategie
mittel
gering
왖 Abbildung 8.13
왖 Abbildung 8.14
© Versus Verlag 2015
Beurteilungsschema für die Einschätzung des Kulturrisikos von Aktionsprogrammen
(Hax/Majluf 1991, S. 128)
Kontinuierliche Veränderungen
Strategische Veränderungen
쐍 Kontinuität
쐍 Evolution
쐍 Inkrementale Veränderung
(Veränderungen in kleinen Schritten)
쐍 Diskontinuität
쐍 Revolution
쐍 Transformationale Veränderung
(fundamentale Veränderungen)
Kontinuierliche und strategische Veränderungen
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
104
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Rationale Strategien
«Bombenwurf-» bzw.
Machtstrategien
Ansatz und 쐍 Problem wird an Fachexper- 쐍 Veränderung durch EinflussMerkmale
ten abgeschoben
nahme oder Zwang der Unter쐍 Experten (Kommissionen,
nehmensleitung
Berater) analysieren Problem 쐍 Veränderungsvorhaben werden
und erarbeiten Lösungsmeist bis zur Implementierung
vorschläge
geheimgehalten
쐍 rationalistisches Menschen- 쐍 Macht/Druck ersetzt Konsensbild: «Mitarbeitende sind mit
bildung (Konfliktvermeidung
Logik für Veränderungen zu
durch Ausschluss des mittleren
gewinnen»
und unteren Managements)
쐍 i.d.R. revolutionäre Quantensprünge oder Turnarounds
Entwicklungs- bzw.
Evolutionsstrategien
쐍 Betroffene beteiligen sich
aktiv am Prozess und bestimmen den Inhalt der Veränderung selbst (Selbstdiagnose und -regulierung)
쐍 evtl. methodische Unterstützung durch Experten
(Hilfe zur Selbsthilfe)
쐍 i.d.R. evolutionäre, inkrementale Verbesserungen
Vorteile
쐍 logische, schlüssige Konzeptionen und Lösungen in
großem Umfang
쐍 Lösungen «aus einem Guss»,
ohne Rücksicht auf gewachsene Funktionen und
verdiente Personen
쐍 rasche Lösungen
쐍 Vermeidung von Betriebsblindheit
쐍 klare Richtung wird vorgegeben
쐍 Integration und Koordination auf
ein gemeinsames Ziel hin
쐍 Zeitvorteil bei Krisensituation
(keine zeitaufwändige Konsensprozesse oder Überzeugungsversuche)
쐍 radikale Änderungen möglich
쐍 Einbringen der Fachkenntnisse
der Mitarbeitenden
쐍 aktive Involvierung aller Betroffenen erhöht Motivation
und Akzeptanz (Betroffene
sind Beteiligte)
쐍 Entwicklung der Lösungsfähigkeit bei den Betroffenen
쐍 dauerhafter Lernprozess für
alle Beteiligten
쐍 kleine Veränderungen wirken
natürlich und erzeugen keine
Widerstände
Nachteile
쐍 Schwierigkeit der Betroffenen, die Lösungen nachzuvollziehen und zu integrieren
(fehlende situative Anpassung)
쐍 neue Denkweise und innere
Haltung wird nicht gefördert
쐍 Lösungen müssen «verkauft»
werden, was oft zu Kompromissen führt
쐍 Identifikation mit der Lösung
fehlt; Schwierigkeiten in der
Umsetzung führen zur Verwerfung der Lösung
쐍 Akzeptanzprobleme und Widerstände bei übergangenen Mitarbeitenden
쐍 mobilisiert oft Gegenmacht, was
zu politischem Aushandeln, Streichungen und Abänderungen führt
쐍 erzeugt Abhängigkeit statt Autonomie
쐍 großer Sanktions- und Kontrollaufwand
쐍 häufiges Nachbessern ist
notwendig
쐍 hohe Unsicherheit und Instabilität
während der Umsetzung
쐍 keine klare Richtung vorgegeben
쐍 mangelnde Übereinstimmung
mit Unternehmensstrategie
쐍 Doppelspurigkeiten
쐍 mangelnder Lerntransfer zu
anderen Einheiten
쐍 ständige Unruhe durch
«Herumexperimentieren»
쐍 keine Abkehr von veralteten
Strukturen/Prozessen
쐍 bei hoher Umweltdynamik zu
langsam
왖 Abbildung 8.15
© Versus Verlag 2015
Strategien der Veränderung im Überblick
(vgl. Osterloh/Frost 2006 und 1996, S. 206; Baumgartner et al. 1995, S. 76ff.)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
105
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Schlüsselpersonen
No
Commitment
Let It
Happen
1.
X
2.
X
3.
4.
X
Help It
Happen
Make It
Happen
O
O
O
X
5.
O
XO
X = momentanes Commitment der Schlüsselperson(en)
O = notwendiges Commitment der Schlüsselperson(en)
왖 Abbildung 8.16
© Versus Verlag 2015
Darstellung von notwendigem und vorhandenem Commitment für den Wandel
(vgl. Beckhard/Harris 1987)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
106
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Bereiche mit höchster Priorität
Leiter Produktion
hoch
Unternehmensleiter
Kultur
Fähigkeiten
Bedeutung für wirksame Veränderung
Technologie
Infortionsbasis
Mitarbeitende
in Produktion
Struktur
Manager A
Leiter Marketing
Leiter F&E
Mitarbeitende
im Verkauf
Faktor Z
Faktor Y
Faktor X
Manager B
Verwaltungsrat XY
(= ehemaliger Leiter
Produktion)
gering
starker Widerstand
neutral
aktive Unterstützung
Einstellung zur Veränderung
Legende:
Größe des Kreises = Stärke der Position der Person(en)
Größe des Quadrats = notwendige Zeit/Ressourcen/Energie,
um Faktor (System, Struktur, Fähigkeit usw.) zu ändern
mittlere Einflussmöglichkeit
왖 Abbildung 8.17
© Versus Verlag 2015
starke Einflussmöglichkeit
Grafische Darstellung einer Kräftefeldanalyse (vgl. Lombriser 1994, S. 178)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
107
..........................................................................................................................................................................................
왖 Abbildung 8.18
verbal (Reden)
non-verbal (Verhalten)
aktiv (Angriff)
Widerspruch:
Gegenargumentation
Vorwürfe
Drohungen
Polemik
sturer Formalismus
Aufregung:
Unruhe
Streit
Intrigen
Gerüchte
Cliquenbildung
passiv (Flucht)
Ausweichen:
Schweigen
Bagatellisieren
Blödeln
ins Lächerliche ziehen
Unwichtiges debattieren
Lustlosigkeit:
Unaufmerksamkeit
Müdigkeit
Fernbleiben
innere Emigration
Krankheit
Allgemeine Symptome für Widerstand (Doppler/Lauterburg 2014, S. 267ff.)
Operative Kontrolle
Strategische Kontrolle
Hauptkriterium
kurzfristiger Erfolg
strategische Erfolgspotenziale
Konzentration auf
Budgets, Jahres-/Monats-/Wochen-/
Tagespläne, klar definierte Standards,
Toleranzgrenzen usw.
SEP; strategische Ziele/Benchmarks,
Projekte und Maßnahmenpläne
Zeithorizont
Vergangenheit
Vergangenheit und Zukunft
Informationsart
vorwiegend quantitativ, wohlstrukturiert
vorwiegend qualitativ, schlecht strukturiert
Informationsquelle
vorwiegend intern
intern und extern
Informationsvolumen
groß
klein, dafür vielfältiger und aggregierter
Kontrollrhythmus
regelmäßig
permanent; teilweise auf bestimmte
Ereignisse ausgerichtet
Analyse
präzise, formell
unpräzise, oft informell/flexibel
Ziel
«Regeln» innerhalb vorgegebener Grenzen
durch Feststellen von Abweichungen
«Lenken» in eine gewünschte Richtung durch
Ankündigen von potenziellen Fehlentwicklungen
Resultat
Korrektur von negativen Abweichungen
Hinterfragung der Ziele und Annahmen;
Strategieanpassung (positive Abweichungen
im Sinne von Chancen sind dabei ebenfalls
wichtig);
Hinweise zur Verbesserung der Strategieumsetzung
왖 Abbildung 9.1
© Versus Verlag 2015
Operative versus strategische Kontrolle
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
108
..........................................................................................................................................................................................
Projektkontrolle
Projektbezeichnung: W-MAG 10
Maßnahme
SGE: WZM
verantwortlich
Kontrolldatum: 1.7.
Termin
Priorität
Status
erl.
Bemerkungen
1 Sortiment FS neu formulieren
Schön/Kopf
31.5.
1
2 Marketingkonzept WZM erarbeiten
Schön
30.6.
1
in Arbeit 31.7.!
3 Vertretungen informieren
Schön
31.3.
2
Verzug!
4 Verwertung Einrichtungen
Kraft
30.6.
2
erl.
sofort nachholen
keine Interessenten
Budgetkontrolle
Position (Einzelmaßnahmen,
strategische Stoßrichtungen)
Budget
(1000)
Einsatz bisher Prognose
(1000)
(1000)
Status
Bemerkungen
1 F&E-Programm WZM
300
40
350
+
wegen Tests
2 Kooperationskonzept DM
100
60
100
ok
Berater
왖 Abbildung 9.2
© Versus Verlag 2015
Beispiel einer Durchführungskontrolle (Auszug)
(vgl. Lombriser/Abplanalp/Wernigk 2011, S. 136ff.
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
109
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Früherkennung
쐍 interne Entwicklungen
쐍 externe Entwicklungen
Überprüfen der
Prämissen der Strategie
Überprüfen der
Wirksamkeit der Strategie
쐍 Umfeld
쐍 Branche, Absatzmarkt
쐍 Konkurrenz
쐍 Ziele/Nutzen erreicht
쐍 richtige SEP/
Wettbewerbsvorteile
쐍 strategische Alternativen
Fortschrittskontrolle
der Strategieumsetzung
쐍 Fortschritt der Maßnahmen
und Projekte
쐍 richtige Initiativen/
Maßnahmen
쐍 Erreichen der Meilensteine
Erarbeitung der Ursachen der festgestellten oder potenziellen Abweichungen
Ursachenbereiche:
4. falscher oder ungenügender Ressourceneinsatz
1. Änderung der Prämissen/Annahmen
5. zu ehrgeizige Projektziele
2. suboptimale oder falsche Strategie
6. mangelnde Effizienz/Ausführung/Motivation
3. zu hohe/tiefe strategische Zielsetzungen
7. unerwartete Widerstände
Neuformulierung/Anpassung der
Ziele und Strategien
쐍 Sofortmaßnahmen
쐍 Maßnahmen- und Projektpläne
왖 Abbildung 9.3
© Versus Verlag 2015
Modell der Strategiekontrolle
(in Anlehnung an Probst/Büchel 1994, S. 113, und Pümpin/Geilinger 1988, S. 56)
Aus: Lombriser/Abplanalp: Strategisches Management, 6. Auflage 2015
110
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Strategische Kontrolle
Lernpotenzial,
Wissen
Operative Kontrolle
Ziele,
Annahmen
Handlungen
Korrektur:
Sofortmaßnahmen,
Projektplanung,
Interventionen
Korrektur:
Ziele, Leitlinien,
Strategien ändern
Anpassungslernen
Veränderungslernen
Erkenntnisse aus den Vorgängen über Anpassungsund Veränderungslernen thematisieren und ausnutzen,
um allgemeine Lernfähigkeit zu verbessern
Prozesslernen (Lernen zu lernen)
왖 Abbildung 9.4
© Versus Verlag 2015
Strategische Kontrolle unterstützt alle drei Lernarten
(nach Argyris/Schön 2008 und Gomez/Probst 2007)
Ergebnis
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