Produkt und Vermarktungsstrategien für digitale Inhalte

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Produkt- und Vermarktungsstrategien für
digitale Inhalte
» Management Summary «
Berlin, im März 2012
Kirchner + Robrecht GmbH management consultants: [email protected]; www. kirchner-robrecht.de
Büro Frankfurt: Borsigallee 12, 60388 Frankfurt, Tel. +49.69. 42 01 19-0
Büro Berlin: Martin-Buber-Str. 18, 14163 Berlin, Tel. +49 .30. 880 33 94-0
| Einleitung
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
2
Digitale Produkt- und Vermarktungsstrategien sind für Verlage und
Corporate Publisher von weiter steigender Relevanz
Vorbemerkung
• Die vorliegende Management Summary zeigt grundlegende Erkenntnisse
für die erfolgreiche Gestaltung und Vermarktung digitaler Produkte von
Verlagen auf
• Es basiert auf dem seit mehreren Jahren von Herrn Dr. Marco Olavarria,
Kirchner + Robrecht management consultants, erfolgreich durchgeführten
Seminar „Produkt- und Vermarktungsstrategien für digitale Inhalte“ an der
Akademie des Deutschen Buchhandels
• Dieses Seminar wird am 30. und 31. August 2012 erneut durchgeführt
• Die in der Management Summary vorgestellten Themen werden im Seminar
vertieft – durch die Vermittlung weiterer Erkenntnisse aus der Praxis, aber
auch mittels Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern und in Form
von Workshop-Elementen
© aller Unterlagen: Kirchner + Robrecht GmbH
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
3
1 | Trends im digitalen Publizieren
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
4
Technologischer Wandel und Wettbewerbsdynamik erfordern von den
Verlagskunden kontinuierliche Verbesserung und Veränderung
Typische Entwicklungen bei den Kunden von Verlagen
• Schneller, fortlaufender
technologischer Wandel
• Steigende Komplexität von
Geschäftsmodellen und
Umwelten
• Steigende Wettbewerbsintensität in fast allen
Branchen
• Steigende Standortkonkurrenz
innerhalb von Unternehmen
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
 Zwang zu kontinuierlicher
Produktivitätssteigerung
 Zwang zur fortlaufenden
Optimierung der Prozesse
 Erfordernis der Steigerung
der individuellen Arbeitsleistung
 Fortschreitende Verdichtung
von Tätigkeiten
5
Dies führt auf Kundenseite hinsichtlich der Informationsversorgung
zu einer Verlagerung hin zu digitalen Medien
Das Dilemma der Informationsversorgung
Steigender Informations- und
Wissensbedarf
Immer weniger Zeit für
Datenrecherche, Informationsaufnahme und -verarbeitung
> Weniger „Vorratsinformation“
>
„Information on demand“: Informationssuche zu einem konkreten
und dringlichen Problem
> Print entwickelt sich „von der Lust zur Last“
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
6
Unternehmen denken daher in der Kommunikation spürbar um und
lösen sich von klassischen Ansätzen
Herausforderung Budgetshift
Paid
Media
Owned
Media
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
>
Werbung in Fachmedien
steht bei der B2B-Mediaplanung nicht mehr an
erster Stelle
Earned
Media
>
Eigene Aktivitäten und
Social Media laufen den
klassischen Wegen den
Rang ab
7
Die Bedeutung von Werbung in Fachzeitschriften hat
dementsprechend deutlich abgenommen . . .
Bedeutung Medien und Kommunikationsmittel: Sehr wichtig | wichtig in 2011
Eigene Unternehmens-Websites
96,7%
Suchmaschinenmarketing
81,3%
Eigene Kundenveranstaltungen
77,3%
Messen
76,0%
Klassische Werbung in Fachzeitschriften
Außendienst / Vertreter
Wert in 2004:
92%
75,3%
72,0%
Klassisches Direktmarketing
69,3%
E-Mail-Marketing
61,3%
Kundenzeitschriften
57,3%
Klassische Werbung in d. Wirtschaftspresse
52,0%
Werbung auf Websites der Fachverlage
50,7%
Kongresse
50,0%
Mobile Marketing (z.B. über SMS oder Apps)
27,3%
Quelle: Entscheidungskriterien von Mediaeinkäufern bei Fachmedien Print + Online, April 2011, zanetti altstoetter & team | TNS Emnid
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
8
. . . und wird zudem in Zukunft noch weiter abnehmen
Entwicklung Stellenwert Kommunikationsmittel B-to-B Kommunikation
„steigen“
E-Mail-Marketing
Eigene Kundenveranstaltungen
42,7%
Werbung auf Websites der Fachverlage
44,0%
Klassisches Direktmarketing
Kongresse
Klassische Werbung in d. Wirtschaftspresse
18,7%
56,7%
26,7%
14,7%
20,7%
16,0%
8,0%
10,7%
Klassische Werbung in Fachzeitschriften 7,3%
12,7%
16,7%
6,7%
50,7%
40,7%
28,7%
48,7%
66,7%
49,3%
58,0%
62,7%
1,3%
1,3%
41,3%
68,0%
Mobile Marketing (z.B. über SMS oder Apps)
Kundenzeitschriften
26,7%
57,3%
Eigene Unternehmens-Websites
Messen
„abnehmen“
72,0%
Suchmaschinenmarketing
Außendienst / Vertreter
„gleich bleiben“
15,3%
22,7%
18,7%
29,3%
26,0%
28,0%
47,3%
40,7%
54,0%
38,7%
Quelle: Entscheidungskriterien von Mediaeinkäufern bei Fachmedien Print + Online, April 2011, zanetti altstoetter & team | TNS Emnid
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
9
Für Verlage bedeutet dies: Der digitale Shift bringt neben den marktund produktseitigen Herausforderungen . . .
Herausforderungen am Markt
• Wesentlich tieferes Verständnis der Bedürfnisse der Zielgruppen inklusive ihres
konkreten Nutzungsverhaltens bei verschiedenen Anwendungsanlässen und
-situationen
• Entwicklung neuer Lösungen für die Leser und die Werbekunden
• Vermeidung einer zu großen Abhängigkeit von Plattformen Dritter
• Beherrschen der Vielfalt der Endgeräte und Plattformen
• Eingehen von strategischen Kooperationen und Durchführung von Akquisitionen im
digitalen Geschäft – also die Beherrschung des Kooperationsmanagements
• Aktives Agieren im Hinblick auf neue direkte Wettbewerber im Markt (Google, Social
Media-Angebote, Unternehmen, die selbst zum Publisher werden . . .)
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
10
. . . auch interne, organisatorische Herausforderungen mit sich, die
gemeistert werden müssen
Herausforderungen im Verlag / in der Verlagsgruppe
• Beherrschung der Technologien und Prozesse zur Standardisierung der Produktion und
Distribution von Inhalten und Services
• Entwicklung Top-Know-how zum Onlinemarketing als wesentliche Kernkompetenz der
Zukunft und wesentlichem Asset nicht nur zur Vermarktung, sondern auch zur Bindung
der Autoren
• Etablierung einer innovationsfreudigen Unternehmenskultur (bereichsübergreifende,
interdisziplinäre Produktentwicklungsstrukturen, Projektmanagement optimieren,
Innovationsmanagement etablieren…)
• Recruiting von Talenten, die in neuen Formaten, Plattformen, Vernetzung und digitalen
Welten denken und agieren können; Personalentwicklung zum Ausbau der notwendigen
Kernkompetenzen
• Aufbau von Competence Centern innerhalb der Verlagsgruppe, Etablierung neuer,
flexibler Organisationsmodelle
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
11
2 | Strategie und Geschäftsmodelle
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
12
Fachverlage entwickeln sich so immer mehr zum Informationsdienstleister
Zukünftige Strategien für Fachverlage
Der Fachverlag von morgen denkt in Lösungswelten für den
Leser und den Vermarkter
Fachverlage entwickeln sich somit zum „Informationsdienstleister“
Der „Informationsdienstleister“ baut seine Rolle als
Informationslieferant konsequent in die digitale Welt aus –
im Schwerpunkt mit E-Books, E-Magazines und Datenbanken
zur individualisierten Nutzung von Contents
Weitergehend ist auch das Angebot von Softwarelösungen
denkbar
So gelangen Fachverlage direkt in die Lern-,
Kommunikations- und Arbeitsprozesse ihrer Kunden
>
THESE: Verlage haben ihre Wertschöpfungsansätze für die Kunden in
vielen Fällen längst noch nicht ausgeschöpft
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
13
Dies erfordert strategische Klarheit, die geeignete organisatorische
Integration, Tools und das aktive Managen des Wandels . . .
Kennzeichen eines Informations-Dienstleisters
Strategische Klarheit
• (Wachstums-)Ziele
• Gap-Analysen
• Klare Vision zur Rolle in
einer digitalisierten
Welt
• Klares Geschäfts- und
Selbstverständnis
• Tiefgehendes Verständnis für die Bedürfnisse
der Kunden
• Innovationsstrategie
• Explizite Digital- und
Crossmedia-Strategie
• Servicestrategie
• Markenstrategie
• Ansätze zur Entwicklung
zukunftsfähiger
Systemlösungen
•…
Organisatorische
Integration
• Strategisch ausgerichtetes Produktmanagement mit klaren
Verantwortlichkeiten
• Professionelles und
effektives Innovationsmanagement
• Fortlaufende, konstruktive Abstimmung
zwischen Print, Digital
und Services
• Konzeptionelle Fähigkeiten zur Entwicklung
marktfähiger Lösungen
• Konsequent crossmediale Produktentwicklung
• Crossmedialer Vertrieb
•…
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Verfügbarkeit
erforderlicher Tools
• Honorarvereinbarungen
• Lizenzvereinbarungen
• Content Management
Systeme
• Optimale crossmediale
Produktion
• Konsequent medienneutrale Produktion
• ERP- / Verlagssysteme
für digitale und ServiceGeschäftsmodelle
• Entwicklung neuer
Produkte auf Basis
eines Toolsets
•…
Management
kulturellen Wandels
• Die Strategie wird von
den Mitarbeitern nicht
nur verstanden, sondern auch akzeptiert
und aktiv mitgetragen
• Digitalisierung wird
mehr und mehr als
Chance verstanden
• Denken in Lösungen für
den Kunden ist
bereichsübergreifend
etabliert
• Bereitschaft zur
Veränderung steigt
kontinuierlich an
• Fehlertoleranz und experimentelles Vorgehen
sind Bestandteil der
Unternehmenskultur
•…
14
. . . und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
Geschäftsmodelle
Kundenbeziehungen
Schlüsselaktivitäten
Schlüsselpartner
Value Proposition
Kundensegmente
Kernressourcen
Kanäle
Kostenstrukturen
Erlösströme
© Dr. Alexander Osterwalder, Yves Pigneur: Business Model Generation
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
15
Erfolgreiche Geschäftsmodelle lindern die „Not“ des Kunden, aktivieren sein „Belohnungszentrum“ und treffen auf vorhandene Budgets
Grundanforderungen an neue Geschäftsmodelle
NOT
LUST
lindern
steigern
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
16
Jedes erfolgreiche Geschäftsmodell muss also mindestens ein
Grundbedürfnis besser erfüllen als alternative Angebote
Mehrwerte für neue Geschäftsmodelle
Grundbedürfnisse der
Mediennutzung
Neugierde
Positionierungshilfe
Soziale
Einbindung
Lernen
Zeit
sparen
Transaktion
Zeitvertreib
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Referenz
 Ist die digitale Lösung bequemer?
 Führt die digitale Lösung zu mehr Ergebnissen?
 Führt die digitale Lösung zu besseren
Ergebnissen?
 Spart die digitale Lösung Geld gegenüber
„analogen Lösungen“?
 Spart die digitale Lösung Zeit?
 Können die Ergebnisse des Einsatzes der
digitalen Lösung einfacher weiterverarbeitet
werden?
 Können die Ergebnisse des Einsatzes der
digitalen Lösung einfacher abgelegt werden?
 Ist der Einsatz digitaler Lösungen sozial
erwünscht / höher angesehen?
 Führt der Einsatz digitaler Lösungen zu größerer
Akzeptanz der Ergebnisse bei Dritten?
…
17
3 | Das Denken in Lösungen
schlägt das Denken in Produkten
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
18
Die neuen technischen Möglichkeiten öffnen die Tür zu umfassenden
Lösungsangeboten für die Kunden
Nutzung
Medienangebot der Zukunft: Umfassende Lösungswelten
Auf dem
Weg zur
Arbeit
Bedarf
Anregungen:
Übersicht über
aktuell relevante
Themen im Fachgebiet
Angebote
•Newsletter
Desk TopArbeit
Lösung entwickeln:
Vertiefen des
Themas und
Lösungsansätze
•E-Book
•Online (Cases,
Foren, Community etc.)
•Datenbanken
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
Workshop
Kommunikation:
Gemeinsame
Weiterentwicklung der Lösung
•OnlineCollaborationPlattform
Präsentation
Entscheidung
herbeiführen:
„Go“ für die
Lösung
•Webbasierte
Referenz-Datenbanken (Zahlen,
Daten, Fakten)
•Abrufbare
Präsentationsvorlagen
Teamarbeit
Umsetzen:
Effiziente Realisierung der
Lösung
•Inhalte-basierte
Arbeitswerkzeuge
•ArbeitsplatzLösungen
19
Chancen für Fachverlage liegen daher in der Entwicklung eines neuen
Produktverständnisses
Herausforderung Systemlösungen
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
20
Gelingt die Entwicklung von Systemlösungen, sind Kundenbindung
und Ergebnis auch in Zeiten der Digitalisierung steigerbar
Herausforderung Systemlösungen
 Die eigene(n) Zielgruppe(n) durchdringen und
einen möglichst hohen Budgetanteil beim
Kunden erzielen
 Mittels Cross Selling aufeinander aufbauende
Systemkomponenten effizient vermarkten
 Die Kundenbindung erhöhen, indem ein
Großteil der Bedürfnisse und der Wertschöpfungskette des Kunden abgedeckt und
Wechselbarrieren aufgebaut werden
 Premiumpreise erzielen durch überlegenen
Nutzwert der Gesamtlösung
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
21
Ansätze, die zum Beispiel von WoltersKluwer aktiv umgesetzt
werden . . .
Zukünftige Strategien für Fachverlage
Quelle: Christian Lindemann, Wolters Kluwer Deutschland, Vortrag „Chancen für Anbieter von Print-Inhalten im E-Content-Zeitalter“, April 2010
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
22
. . . und vielfältige neue Erlöschancen eröffnen
Mögliche neue Erlösquellen
 Abonnementerlöse für digitale, maßgeschneiderte
Angebote
 Lizenz- und Wartungserlöse für Tools und
Softwarelösungen
 Service Fees für kundenindividuelle Anpassungen
und Contentintegration
 Transaktionserlöse
 etc.
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
23
4 | Der Produkt-Baukasten
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
24
Zur Entwicklung überzeugender digitaler Produkte steht ein
umfangreicher Produkt-Baukasten zur Verfügung
Herausforderung Komplexität
Angebotsform
Nutzen
Erlösmodell
App
Browserbasiert
Content
Paid
Content plus
Non-Content
Non-Content
Freemium
Werbefinanziert
Dual Tail
Marketing
Vertriebsplattform
Closed App
Shops1
Open App Shops
Verlagseigene
Plattform
Verlagsübergreifende Plattform
TechnologiePlattform
Apple OS
Android
Symbian
u.a.
1 Z.B. Apple
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
25
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr
umfangreich [2]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
<
<
Beispiel: Apps
<
Angebotsform
Print-orientiert
Web-orientiert
Native App
• Sehr starke Anlehnung
der App an bestehendes Print-Produkt
• Am Webauftritt
orientierte Gestaltung
der App
• Rein Content-basiertes
Angebot
• Ggf. Fokussierung auf
Geräte-adäquate
Funktionen und
Umfänge
• Am Endgerät und
seinen Fähigkeiten
orientierte Entwicklung
einer App
• Abdeckung der gleichen Bedürfnisse wie
das Printprodukt
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
• Ggf. Ergänzung des
Contents um weitere
Funktionen
• Erweiterung der
Bedarfsabdeckung
ggü. Print
26
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr
umfangreich [3]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
Content plus
Non-Content
<
Non-Content
<
Content
<
Nutzen
• Das digitale Angebot
bietet dem Nutzer den
Zugriff auf Inhalte
• Das digitale Angebot
ist nicht Inhaltebasiert
• Ergänzung des InhalteAngebots mit
Software-Lösungen
• Die Inhalte können
ggf. mittels bekannter
Onlinefunktionen
weiterverarbeitet
werden (weiterleiten,
drucken, merken etc.)
• Das Produkt bietet z.B.
Funktionen zur Organisation des Nutzers
oder zur Steigerung
seiner Produktivität
• Beispiele B2B:
Datenbanken für
Fachinformationen
oder E-LearningAngebote sein
• Das Produkt bietet
Unterhaltung (z.B.
Spiele)
• Beispiele B2C:
Location BasedAngebote
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
27
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr
umfangreich [4]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
Marketing
<
Dual Tail
<
Werbefinanziert
<
Freemium
<
Paid
<
Erlösmodell
• Der Nutzer
zahlt für die
Nutzung /
den Zugang
• Die Basisversion kann
kostenlos
genutzt
werden
• Der Nutzer
zahlt nicht
für die Nutzung
• Der Nutzer
zahlt für die
Nutzung
• Es erfolgt
keine direkte Refinanzierung des
Angebots
• Alternativen
sind wie in
Print Einzelverkauf vs.
Abo-Modell
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
• Zusatzfunktionen
sind kostenpflichtig
• Die Refinanzierung erfolgt ausschließlich
über Werbung, ECommerce,
Services
• Es erfolgt
eine weitere
Refinanzierung, z.B.
über Werbung, MCommerce
etc.
• Das Angebot dient
z.B. der Kundenbindung
28
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote von Verlagen ist sehr
umfangreich [5]
Der Produkt-Baukasten für digitale Angebote: Ebene 2
• Es bestehen ggf.
Vorgaben hinsichtlich Technologie, Pricing,
Angebotsart etc.
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
• Ggf. auf ein
Betriebssystem
beschränkt
Kioske
<
• Der Zugang zum
App-Store wird
vom Anbieter
reglementiert
• Offene Plattformen
Verlagseigene
Plattform
<
• Bindung an
einen Gerätehersteller
Open App Shops
<
Closed App
Shops
<
Vertriebsplattform
• Der Verlag nutzt
seine eigene(n)
Website(s) als
Vertriebsplattform
• Der Verlag nutzt
eine für und ggf.
von Verlage(n)
entwickelte
Plattform (Bsp.
iKiosk, Libreka,
pubbles)
• Der Verlag nutzt
die Onlinekioske von
Drittanbietern
29
5 | Die Vermarktung digitaler Produkte am
Beispiel des App-Marketing
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
30
Anregung 1: Vergiss nie die Basics!
Positionierung und Differenzierung
„Sag mir: Was willst du sein?“
 Eindeutige Positionierung der App
 Schnell erfassbare Kernfunktion und
Mehrwert
 Differenzierung, z.B. auf Basis der
Vorab-Recherche von Suchbegriffen
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
31
Anregung 2: Entwickle Nutzer-zentriert!
User Centered Design
„Sag mir: Ist das wirklich für mich?“
 Klare Zielgruppendefinition
 Geeignete Zielgruppenbeschreibung
 Entwicklung ganz nah am Kundenbedarf
 Schnelles Prototyping und
mehrstufige Tests inklusive
Rating-Checks
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
32
Anregung 3: Achte auf dein Timing!
Release- und Kommunikationsplanung
„Wann wollen wir loslegen?“
 Mehr Traffic am Wochenende
 Angabe eines entsprechenden
Release-Zeitpunkts
 Häufige neue Releases
 Timing der Kommunikationsmaßnahmen entsprechend der
(wahrscheinlichen) Rankingformel
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
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Anregung 4: Wähle das richtige Regal!
Kategorien und Shops
„Gibt es für mich andere Wege als die
bereits ausgetretenen?“
 Vielleicht auch einmal ein
Sonderformat in iBooks?
 Vielleicht andere Kategorien als
Nachrichten belegen?
 Vielleicht auch einmal einen
Testballon in einem kleineren Shop
steigen lassen?
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
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Anregung 5: Bleibe im Gespräch!
Aktualitätsstrategie
„Talk of the town“
 Setze in der Kommunikation auf
Aktualität
 Kommuniziere nah am Medium
 Denke intensiv über Social Media
nach
 Setze nicht zu sehr auf Klassik und
SEM – die CPOs können
fürchterlich sein
 Vernachlässige SEO nicht
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
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Anregung 6: Plane realistisch!
Investment und Pricing
„Von nischt kommt nischt“
 Plane realistisch – von Anbeginn
 Berücksichtige ausreichende
Marketingspendings
 Verprobe verschiedene Pricingstrategien und investiere ggf. in
verschiedene Versionen der App
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
36
Anregung 7: Messe und verbessere dich kontinuierlich!
Kontinuierliche Verbesserung
„Sind wir gut? Wirklich gut?“
 Nutze deine eigene App
 Gib den Nutzern die Möglichkeit
Feedback zu geben
 Teste andere Tags
 Teste andere Texte
 Teste andere Screenshots
 Teste neue Tools
…
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
37
6 | Bewältigung der erforderlichen
Change-Prozesse
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
38
Veränderungsprozesse werden stetiger Begleiter von Fachverlagen
sein
Veränderungsbedarf
IT
Kundenwissen
Prozessoptimierung
Marktbearbeitung
Qualität der Inhalte
Technologische
Kompetenz
Strategie
Bereichsübergreifende
Zusammenarbeit
Zukunftsfähiges
Produktportfolio
Methodenkompetenz
Projektmanagement
Innovationsmanagement
Geschäftsmodelle
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
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Veränderung bedeutet Akzeptanzprobleme, die mittels geeignetem
Change Management bestmöglich überwunden werden sollen
Herausforderungen und Aufgaben Change Management
Die Phasen der Veränderung
Change Management
> Veränderungen lösen zunächst Ablehnung aus
> Das Maß der Ablehnung ist individuell sehr(!)
unterschiedlich und hängt stark von der wahrgenommenen eigenen Handlungskompetenz ab
>
> Der Umgang mit der Veränderung läuft in sehr
ähnlichen Phasen von der rationalen Einsicht
über die emotionale Akzeptanz bis zur Integration in den Alltag ab
> Aufgabe des Change Managements ist die Unterstützung der Mitarbeiter auf dem Weg zu Akzeptanz und Integration, um die Veränderungen
möglichst reibungslos umzusetzen und
Folgeschäden wie mangelndes Vertrauen in die
Unternehmensführung zu vermeiden
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
40
7 | Seminarvorschau
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
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Das Seminar „ Produkt- und Vermarktungsstrategien für digitale Inhalte“
bietet an zwei Tagen das kompakte Wissen für erfolgreiche digitale Produkte
Wesentliche Themen- und Handlungsfelder
Inhalte des Seminars
Was sonst noch wichtig ist . . .
1. Trends „Digitales Publizieren“
• Veranstalter: Akademie des
Deutschen Buchhandels
2. Nutzerverhalten stationäres und
mobiles Internet
• Zeit: 30. und 31. August 2012
3. Portfolioentwicklung
• Ort: Literaturhaus München
4. Geschäftsmodelle für digitales
Publizieren: Ansätze und
Beispiele
• Anmeldung unter:
buchakademie.de
6. Umsetzung digitaler
Geschäftsmodelle
7. Produktgestaltung
8. Vermarktung digitaler Inhalte
9. Bewältigung der erforderlichen
Change-Prozesse
Management Summary Strategien Digitale Produkte 2012
• Ihr Preisvorteil: Unsere Newsletterempfänger erhalten 10%
Rabatt auf den Seminarpreis
(Rabatte nicht kombinierbar);
bei der Onlineanmeldung im
Kommentarfeld „Kirchner +
Robrecht 10 %“ eintragen
42
Kontaktdaten Kirchner + Robrecht GmbH
Büro Berlin
Martin-Buber-Str. 18
D-14163 Berlin
Tel +49. 30. 88 03 39 4-0
Fax +49. 30. 88 03 39 4-36
Büro Frankfurt
Borsigallee 12
D-60388 Frankfurt a.M.
Tel +49. 69. 42 01 19-0
Fax +49. 69. 42 01 19-99
Büro München
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