Einführung - Carl Hanser Verlag

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CARL HANSER VERLAG
Kevin Loney, George Koch
Oracle9i Die umfassende Referenz
3-446-22170-0
www.hanser.de
Einführung
Die Oracle-Dokumentation ist gründlich und umfangreich und füllt derzeit mehrere
CDs. Dieses Werk ist das erste Buch, in dem alle wichtigen Definitionen, Befehle, Funktionen und Produkte zu Oracle in einer zentralen Referenz zusammengefasst wurden –
ein Nachschlagewerk, das jeder Oracle-Benutzer und -Entwickler stets griffbereit haben
sollte.
Die Leser dieses Buchs lassen sich üblicherweise einer der drei folgenden Kategorien
zuordnen:
■ Ein Oracle-Endanwender
Oracle lässt sich recht einfach für simple Operationen, wie die Eingabe von Daten
und die Ausführung von Standard-Reports einsetzen. Aber dieser Einsatz würde
das eigentliche Potenzial des Programms ignorieren: Es entspräche dem Kauf eines Rennwagens, den man hinterher von einem Pferd ziehen lässt. Anhand der
Einführung in den ersten beiden Kapiteln dieses Buchs können auch Benutzer mit
geringen oder gar keinen Vorkenntnissen in der Datenverarbeitung zu effizienten
Oracle-Anwendern werden. Die Kapitel führen in die Ad-hoc-Generierung von
Reports ein, geben dem Entwickler Hinweise zur Erstellung von neuen Leistungsmerkmalen und Funktionen, und verbessern die Geschwindigkeit und Genauigkeit, mit der die normale Arbeit in einem Unternehmen ausgeführt wird. Die
Sprache in diesem Buch wurde einfach gehalten, kommt ohne überflüssigen EDVJargon aus und setzt nur wenige Kenntnisse voraus. Damit kann jeder Einsteiger
anhand der leicht verständlichen Inhalte und zahlreichen Beispiele zu einem Experten werden.
■ Ein Entwickler, der mit Oracle erst anfängt
Auf Grund der vielen Dokumentationen von Oracle kann die Suche nach Schlüsselbefehlen oder -konzepten zu einem aufwändigen Unterfangen werden. Dieses
Buch versucht, einen organisierten und effizienten Rahmen zum Erlernen der
grundlegendsten Sachverhalte anzubieten. Es führt einen neuen Entwickler
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Einführung
schnell durch die wichtigsten Oracle-Konzepte, deckt auch die etwas schwierigeren Bereiche ab, untersucht die im Zusammenhang mit dem Produkt und der relationalen Entwicklung oft falsch verstandenen Sachverhalte und bietet klare
Richtlinien für die effektive Entwicklung von Anwendungen.
■ Ein erfahrener Oracle-Entwickler
Wie bei vielen Produkten, die einen relativ großen Leistungsumfang besitzen und
sehr ausgereift sind, wurde zu manchen wichtigen Punkten nur wenig oder gar
nichts veröffentlicht. Wissen erwirbt man sich durch langjährige Erfahrung, es
wird aber leider nur selten an andere weitergegeben. Dieses Buch beschäftigt sich
intensiv mit vielen solchen Themenbereichen: wie der Priorität bei UNION-, INTERSECTION- und MINUS-Operatoren, der Verwendung von SQLPLUS als
Code-Generator, der Vererbung und CONNECT BY, dem Eliminieren von NOT
IN in einem Outer Join, der Verwendung von interMedia, der Implementierung
der objektrelationalen Optionen und vielen anderen Dingen. Das Buch enthüllt
auch einige falsche Konzeptionen und stellt rigorose Richtlinien für die Benennungskonventionen, zu Techniken der Anwendungsentwicklung und zu Themen
im Bereich des Designs und der Performance vor.
Der Aufbau
Dieses Buch besteht aus sieben Teilen.
Teil I ist eine Einführung in „Kritische Datenbankkonzepte“. Diese Kapitel sind wichtig für jeden Oracle-Benutzer, ob neu oder altgedient, von der Datentypistin bis hin
zum Datenbankverwalter. Diese Kapitel legen den Grundstein für ein einheitliches
Vokabular, das sowohl Endanwender als auch Entwickler beim Ausbau von intelligenten Konzepten einsetzen und den Erfolg jeder Entwicklung sichert. Diese Einführung
ist sowohl für die Entwickler als auch die Benutzer von Oracle gedacht. Sie untersucht
die grundlegenden Ideen und das Vokabular der relationalen Datenbanken und zeigt
die Gefahren, die klassischen Fehler und Möglichkeiten einer relationalen Datenbankanwendungen.
Teil II, „SQL und SQL*PLUS“, lehrt die Theorie und Techniken von relationalen Datenbanksystemen und -anwendungen, inklusive SQL (Structured Query Language)
und SQLPLUS. Dieser Teil setzt auf Seiten des Lesers nur wenig EDV-Kenntnisse voraus und untersucht dann schrittweise einige tiefergehende Fragestellungen und komplexe Techniken. Alles ist in einer leicht verständlichen Sprache formuliert, stellt
interessante und anschauliche Beispiele vor und vermeidet strikt die Verwendung von
undefinierten Begriffen oder eines Jargons. Dieser Abschnitt wendet sich in erster Linie
an Entwickler und Benutzer, die entweder zum ersten Mal mit Oracle arbeiten oder bestimmte Leistungsmerkmale nachschlagen möchten. Die Erläuterungen arbeiten sich
Der Aufbau
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schrittweise durch die grundlegenden Funktionalitäten von SQL und dem interaktivem
Abfragewerkzeug SQLPLUS. Am Ende diese Abschnitts kennen Sie alle Schlüsselwörter, -Funktionen und Operatoren von SQL. Sie sollten dann komplexe Reports erstellen, Tabellen anlegen und Daten aus einer Oracle-Datenbank löschen können.
Im letzten Abschnitt von Teil II werden einige fortgeschrittene Methoden für SQLPLUS, der einfachen Befehlszeilenschnittstelle von Oracle, und tiefergehende Beschreibungen der neuen und sehr leistungsfähigen Oracle-Funktionen angeboten. Diese
Beschreibungen sind für Entwickler gedacht, die schon mit Oracle vertraut sind und bereits mit früheren Oracle-Versionen gearbeitet haben, aber auf Anforderungen gestoßen sind, die mit den bisherigen Möglichkeiten kaum zu erfüllen waren. Einige dieser
Techniken wurden bisher nicht veröffentlicht und, in manchen Fällen, für unmöglich
gehalten. Die hier vorgestellten Tipps und fortschrittlichen Techniken zeigen, wie man
Oracle kreativ und mit allen verfügbaren Leistungsmerkmalen einsetzt. Dazu gehören
die Möglichkeiten bei verteilten Datenbanken, das Laden von Datendateien und die
Ausführung von textbasierten Suchen. Vorgestellt werden auch die neuesten Leistungsmerkmale wie externe Tabellen, Flashback-Queries und neue Datentypen und Funktionen.
Teil III, „PL/SQL“, deckt alle Aspekte von PL/SQL ab. Die Themen umfassen eine
Übersicht über die PL/SQL-Strukturen, zuzüglich der Trigger, gespeicherten Prozeduren und Packages.
Teil IV, „Objektrelationale Datenbanken“, beschäftigt sich ausführlich mit objektorientierten Leistungsmerkmalen wie abstrakten Datentypen, Objekt-Views, Objekttabellen, verschachtelten Tabellen, variablen Arrays und großen Objekten (LOBS).
Teil V, „Java in Oracle“, zeigt die Leistungsmerkmale von Java in der Oracle-Datenbank. Dieser Abschnitt bietet eine Übersicht zur Java-Syntax und eine Beschreibung
zu JDBC, SQLJ und gespeicherten Java-Prozeduren.
Teil VI, „Per Anhalter zu ORACLE9i“ umfasst einige Führer: einen Guide für das Data
Dictionary, den Datenbank-Optimizer, den Oracle9i Application Server, zur Datenbankadministration und Oracles XML-Implementierung. Diese Führer bieten eine
Übersicht zu Bereichen, die Programmierer bei der Anwendungsentwicklung und der
Datenbankverwaltung benötigen.
Teil VII, „Anhang“, enthält eine vollständige Referenz für den Oracle Server. Um die
Referenz möglichst effektiv nutzen zu können, sollten Sie unbedingt die einleitenden
Seiten lesen. Dieser Abschnitt bietet Ausführungen zu den wichtigsten Oracle-Befehlen, Schlüsselwörtern, Produkten, Leistungsmerkmalen und Funktionen. Die Referenz soll sowohl Entwicklern als auch Benutzern helfen, setzt allerdings grundlegende
Produktkenntnisse voraus.
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Einführung
Stilistische Konventionen
Mit Ausnahme der Tests auf Gleichheit (wie CITY=’CHICAGO’) ignoriert Oracle die
Groß- und Kleinschreibung. In den formalen Listings für Befehle, Funktionen und deren Formate (Syntax) in der Alphabetischen Referenz folgt dieses Buch den Konventionen in den Oracle-Handbüchern: die SQL-Befehle werden in Großbuchstaben, und
die Variablen in Kleinbuchstaben und kursiv dargestellt.
Die meisten Oracle-Anwender und -Entwickler geben ihre SQL-Befehle jedoch selten
in Großbuchstaben ein. Einerseits ist der Aufwand einfach zu groß und andererseits
kümmert sich Oracle sowieso nicht um die Schreibweise. Deshalb finden Sie in den
Beispielen einige abweichende Konventionen, die in erster Linie aus Gründen der besseren Lesbarkeit eingesetzt werden. Diese Konventionen sehen wie folgt aus:
■ In den Listings werden keine fett gedruckten oder kursiven Zeichen verwendet.
■ select, from, where, order by, having und group by werden klein und fett gedruckt
dargestellt.
■ Die SQLPLUS-Befehle werden in Kleinbuchstaben und fett gedruckt dargestellt:
column, set, save, ttitle usw.
■ Die SQL-Operatoren werden in Großbuchstaben und fett gedruckt aufgeführt:
IN, BETWEEN, UPPER, SOUNDEX etc.
■ Für die Spaltennamen wird eine gemischte Schreibweise verwendet:
Feature, EastWest, Longitude etc.
■ Die Tabellennamen werden in Großbuchstaben geschrieben:
NEWSPAPER, WEATHER, LOCATION etc.
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