Lösemittelfreies Verfahren zur Herstellung von technischen

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Lösemittelfreies Verfahren zur Herstellung von
technischen Klebebändern
Kurzbeschreibung
Die Beiersdorf AG stellt in den tesa-Werken Offenburg Klebebänder her, bei
denen ein bahnförmiger Träger (Papier, Folie, Gewebe) mit einem
Kautschukkleber beschichtet wird. Bei der bisher üblichen Beschichtung wird der
Kleber zunächst in einem organischen Lösemittel, einem Benzin-EthanolWassergemisch, gelöst, um eine Viskosität zu erreichen, die es erlaubt, den
Kleber auf das Trägermaterial aufzubringen. Nach dem Auftragen des
Klebstoffes wird das Lösemittel in Trocknern abgedunstet und die
lösemittelbeladene Luft in Abluftreinigungsanlagen behandelt. Bei dieser
Produktionsweise sind gewisse lösemittelhaltige Restemissionen in Luft und
Abwasser nicht zu vermeiden.
Bezugsquelle
http://www.bmu.de/de/1024/js/sachthemen/pilotprojekte/004/
Der Abschlussbericht zum Vorhaben mit dem Titel „Lösemittelfreies Verfahren
zur Herstellung von technischen Klebebändern auf der Basis von
Naturkautschuk“ kann unter der Nummer UBA-FB AP 20038 beim
Umweltbundesamt, Bibliothek, Postfach 33 00 22, Telefax: (030) 8903-214,
14191 Berlin ausgeliehen werden.
Förderprogramm
Investitionsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit zur Verminderung von Umweltbelastungen
Projekt-Nr.
Laufzeit
Fördernde
Institution
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Umweltbundesamt; Fachbereich III
Postfach 33 00 22
D - 14191 Berlin
Telefon: +49 30 / 89 03-0
Fax: +49 30-8903-3105
Ansprechpartner
Hans-Peter Damian
Tel: +49 30-8903-3163
E-Mail: [email protected]
Durchführende
Institution
Beiersdorf AG
Unnastraße 48
D-20245 Hamburg
Telefon: (040) 4909 0
Telefax (040) 4909 3434
Weitere
Informationen
Lösemittelfreies Verfahren zur Herstellung von technischen Klebebändern
Die Beiersdorf AG plant am Produktionsstandort Offenburg ein neues
Herstellungsverfahren für technische Klebebänder einzuführen, bei dem auf den
Einsatz von Lösemittel vollständig verzichtet wird. Bei der hier zur Anwendung
kommenden neuartigen Technologie wird der Klebstoff durch thermischmechanische Behandlung in einem kontinuierlichen arbeitenden Extruder in die
für die Beschichtung erforderliche Viskosität gebracht. Der emissions-, abwasserund energieintensive Umgang mit Lösemitteln entfällt bei diesem Verfahren.
Dadurch lassen sich Kohlenwasserstoffemissionen und Prozessabwasser
vollständig vermeiden. Des Weiteren verringert sich der jährliche
Energieverbrauch um 66,7 % (von ca. 38.960 MWh auf ca. 12.990 MWh).
Das neue Herstellungsverfahren stellt für den Bereich der Klebebandherstellung
eine Innovation dar. Das Pilotprojekt dokumentiert in vorbildlicher Weise, dass es
möglich ist, alte umweltbelastende Produktionsverfahren durch moderne
umweltverträglichere Verfahren zu ersetzen. Die entwickelte Verfahrenstechnik,
die das Konzept des produktionsintegrierten Umweltschutzes bestens
demonstriert, ist geeignet, Anstöße zur Verfahrensumstellungen in verwandten
Anwendungsbereichen zu geben.
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