nstitut für musikwissenschaft und miusikinformatik

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NSTITUT FÜR MUSIKWISSENSCHAFT UND MIUSIKINFORMATIK
Meisterkurs Gerald Bennett: Musikprogrammieren in C
Siehe Infobroschüre „Karlsruher Meisterklassen“
Bennett G.
Kennern der elektronischen Musik und Musikinformatikern ist „Csound“ als die klassische
Musikprogrammiersprache schlechthin bekannt, die noch heute einen unerreichten
Funktionsumfang und unübersehbare weltweit verteilte Ressourcen bietet. „Csound“ beruht auf
der Programmiersprache C und stellt ein Superset dieser Sprache dar, der es Musikern
ermöglicht, ohne eigentliches Programmieren direkt Partituren und Klanginstrumente zu
erzeugen. Manchen ist dies jedoch zu wenig: Sie möchten wissen, wie denn nun eigentlich
innerhalb von C die Klangerzeugung realisiert wird, sozusagen auf der (fast) untersten und damit
auch mächtigsten Ebene des Programmierens. An diese Neugierigen richtet sich der Kurs, aber
auch an Studierende, die zum Beispiel zur Programmierung von Game-Sounds darauf
angewiesen sind, direkt in C zu programmieren. Im Mittelpunkt dieses Kurses wird die
Klangerzeugung in C stehen.
9.30 – 12.30 Kurs
14.30 – 17.30
Workshop
22. – 26.6.09
Seminarraum im
ComputerStudio
und
Studioräume
26.06. 19:30
Präsentation d.
Ergebnisse +
Abschlussdiskussion
Anmeldeschluss: 24. April 2009 ( Anmeldeformular einzureichen im Rektorat)
Exkursion Paris
Agora Festival (IRCAM)
10. – 13.6.09
Kurzexkursion Illmenau
Fraunhofer Institut für digitale Medientechnologie IDMT
Siehe Aushang
Kurzexkursion Freiburg (Experimentalstudio SWR)/ Basel (Paul-Sacher-Stiftung)
Siehe Aushang
VORLESUNGEN
a) Musikwissenschaft
Streifzüge durch die Musik nach 1945 (IV)
Hechtle M.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Seedorf T.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Mo 11.00 – 12.30
4.8a
Wie schon im letzten Semester geht es in dieser Vorlesung nicht etwa um eine lückenlose
ab 20. 04. 2009
Darstellung der "Musik nach '45", dazu ist ihr Panorama zu breit und systematisch ohnehin nicht
abzuhandeln. Vielmehr handelt es sich um Streifzüge durch die Musiklandschaft der letzten 60
Jahre, mit immer wechselnde Fragestellungen im Visier und unterschiedlichen Komponisten im
Fokus, Komponisten, die mehr oder weniger berühmt, mehr oder weniger erfolgreich, mehr oder
weniger anerkannt waren oder sind. Vor allem geht es um das Kennenlernen ihrer Musik und die
kritische Würdigung ihrer künstlerischen Arbeit.
Musikgeschichte III, Von 1800 bis heute
M-2 (6.1)
Mi 9.15 – 10.45 (ab
15.4.)
In keiner anderen Phase der abendländischen Musikgeschichte haben sich so viele Umbrüche
und Entwicklungen ereignet wie in den letzten 200 Jahren. Statt herausragende Werke wie
Beethovens Eroica, Wagners Tristan und Isolde, Schönbergs Buch der hängenden Gärten oder
Stockhausens Gruppen in den Mittelpunkt der Vorlesung zu stellen, möchte ich der Frage
nachgehen, welches die Grundlagen für die enormen historischen Umwälzungsprozesse sind,
deren Ausläufer wir bis in unsere Gegenwart hinein erfahren können. Neben einer Übersicht, die
das Mit- und Nebeneinander allgemein geschichtlicher und musikhistorischer Ereignisse deutlich
werden lässt, werde ich Blicke auf einige Krisen- und Umbruchzeiten werfen, den Spuren der
musikalischen Moderne seit ihren Anfangen im 19. Jahrhundert nachgehen und nicht zuletzt das
Phänomen der Geschichtlichkeit von Musik betonen.
Musikgeschichte I, Musik bis 1600
Wiegandt M.
2.1
Do 9.15 – 10.45 (ab
Der erste Teil der Ringvorlesung vermittelt historische Grundkenntnisse zur Musik des 9.-16. 16.4.)
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Jahrhunderts. Kultur-, sozial-, und mediengeschichtliche Betrachtungen verbinden sich mit der
Erörterung liturgiebezogener, musiktheoretischer und analytischer Problemstellungen.
Musikgeschichte II, Musik des 17./18. Jahrhunderts
Wiegandt M.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Žuraj V.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
4.1
Fr 9.15 – 10.45 (ab
Der mittlere Teil der Ringvorlesung setzt mit dem kultur- und musikgeschichtlichen Wandel am 17.4.)
Ende des 16. Jahrhunderts ein und reicht bis zur Französischen Revolution. Anhand
ausgewählter Themenfelder (Monteverdi, Musik und Religion in England, Oper,
Instrumentalmusik um 1700, Bach-Biographik und -Rezeption, ‚Sturm und Drang’) werden
historische und systematische Fragen erörtert.
Einführung in den Gregorianischen Choral (mit Übung)
Gregorianischer Choral wird als Ursprung der europäischen Musik bezeichnet. Diese
einstimmigen Gesängen sind Quellen für viele später entstandenen Kompositionen. Bei der
Vorlesung und Kurs "Einführung in die Gregorianik" werden sich Studenten mit der Grundlagen
der quadratischen Notation und Neumen auf eine interaktive Weise auseinandersetzen: Es
werden Computernotensatzprogramme benutzt und der Hörsaal wird mittels Mikrofone und
Abspielanlage in einen virtuellen Kirchenraum verwandelt. Denn beim Unterricht wird es auch
gesungen. Das Semester wird mit einer Klausur abgeschlossen und der letzte Unterrichtstermin
in einer Kirche ausgeführt.
Instrumentenkunde und Akustik, Instrumentation
4.5
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Hauptinstrumente des europäischen Orchesters.
Soweit möglich, werden Instrumentalisten auch selbst ihr Instrument vorstellen.
Mi 12.30 – 14.00
Ab 14. 04.09)
Žuraj V. / Troge T. Schloss
Di 11.15 – 12.15
(ab 14.04.09)
Gottesaue
Hörsaal
b) Musikinformatik
Musik nach 1945: Elektronische und Computermusik (2)
2.7
Ferreira-Lopes P. Schloss
Mi 11.15 – 12.45
Gottesaue
Hörsaal
Was ist Elektronische Musik? Wann entsteht die Computermusik?
Warum beginnt die Musikinformatik?
Das Ende des 20.Jahrhunderts ist von rasanten technologischen Entwicklungen geprägtgleichermaßen haben sich in der Kunst viele künstlerische Ausdrucksformen entwickelt. In der
Veranstaltung werden wir die Beziehung und den Einfluss der technischen Veränderungen auf
das musikalische Denken, die Ästhetik sowie die Methoden der musikalischen Produktion
untersuchen.
Außerdem werden wir uns intensiv mit den Fragen auseinandersetzen, welchem Ansatz und
welchen Technologien um die Analogien der vielfältigen Kenntnisfelder (Elektronische Musik,
Computermusik, Musikinformatik, interaktive Musik und Instrumentenbau) man folgen soll, um
das Gesamtkonzept Musik am Ende des 20.
Jahrhunderts zu bilden und zu begreifen.
Sonic Arts, (MA + 6. BA)
Die musikalischen Strömungen des 20. Jahrhunderts ergeben sich zum einen aus der
Interaktion unterschiedlicher künstlerischer Ausdruckformen und zum anderen aus dem Wandel,
den die unterschiedlichen Technologien und die sozioökonomischen Zusammenhänge auf das
Kunstschaffen sowie auf die Aufführungsformen ausüben.
Mit der Vielfältigkeit der Ausdrucksformen, die durch wissenschaftliche Einflüsse, aber auch
durch die Multidisziplinarität der Künste eingeführt wurde, wurde der Begriff “Musik” in sehr
unterschiedlichen Kunstzusammenhängen erweitert und ist genau deshalb sehr schwer zu
definieren und einzuordnen.
Aus diesem Grund und auch mit dem Ziel die unterschiedlichen Ansätze der Klangkunst zu
erweitern, führen wir hier den Begriff “SonicArt” ein.
In diesem Zusammenhang sollen in dem Fach SonicArt die Beziehungen zwischen den
unterschiedlichen Ausdrucksformen und Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts sowie der
Feirrera-Lopes P. ComputerStudio
Do 9.15 – 10.45
Wandel der Musikkonzepte und der musikalischen Wahrnehmung untersucht werden
Im Laufe dieser Vorlesung werden wir die Beziehungen zwischen Musik und Kunst, vom Bild
auf Leinwand bis hin zum bewegten Bild , die Beziehung von Musik und Literatur und Musik und
Architektur sowie die Beziehung zwischen Klangkunst und Wissenschaft im allgemeinen
beleuchten.
Musik in den Medien (II)
4.7
Neben der Auseinandersetzung mit Videoclips, Filmmusiken, Soundlogos oder Soundart unter
theoretischen, historischen und ästhetischen Gesichtspunkten, soll auch auf entsprechende
Produktionsabläufe und Technologien eingegangen werden.
Im WS 08/09 wurden folgende Themen behandelt:
Filmmusik, Musikvideo, Visual Music, Musikfilm, Musik für Computerspiele
Für das SS 09 sind folgende Themen vorgesehen:
Wahrnehmung, Werbung, Musik und Neue Medien, Medienkunst
NB: Vorlesungssprache: deutsch/englisch
Common Lisp und Anwendungen, (MA + 6. BA)
Fortsetzung der Vorlesungen des Wintersemesters über die Grundlagen der
Programmiersprache: Programmiertechniken und musikalische Anwendungen für Fortgeschrittene
Musikinformatik II, (Csound Einführung)
2.5a
Einführung in Csound Klangsynthese und Transformation :Grundsätze, Möglichkeiten, Techniken,
Beispiele, usw. detaillierte Erklärung einiger Prinzipien der Psycho- und Akustik im Rahmen der
Benutzung von Csound
Rundfunkmusikjournalismus I+ II
6.5
Klassische Musik spielt in den Kulturprogrammen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten
eine wichtige Rolle. In der Veranstaltung werden Kriterien für eine sinnvolle und ausgewogene
Kulturadio-Musikprogrammgestaltung erörtert und anhand von Übungsaufgaben vertieft.
Weitere Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt.
Lee D. / Seibert C. Schloss
Mi 15.45 – 17.15
Gottesaue
Hörsaal
ab 15.4. 2009
Lorrain D.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Lorrain D.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Mo 14.30 – 15.30
Di 9.30 – 11.00
Schloss
Gottesaue
Mi 12.30 – 14.00
ab 6.5.2009, weiteres Hörsaal
n.V.
Overbeck P.
Klangsynthese im Film – Einführung in die Musik-Programmiersprache SuperCollider an
Beispielen aus der Geschichte synthetischen Filmtons
Blockveranstaltung
Rohrhuber J.
ComputerStudio
Kunstströmungen nach 1945: Wege in den öffentlichen Raum
6.6
Stublic S. A.
Siehe Aushang
Troge T. / N.N.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
3.1,5.1
Mittelpunkt der Betrachtungen ist Kunst im öffentlichen Raum nach 1945.
Die Relevanz der in den 60er/70er Jahren entwickelten Werke und Strategien wird mit einem
weiteren Blick auf aktuelle Beispiele von Kunst im urbanen Raum zur Diskussion stehen.
Mo 20.4., 14.00 –
19.00
Siehe Aushang
Blockveranstaltung
zum Ablauf: Dieses Blockseminar ist für Praktiker und Theoretiker gedacht. Nach einer
Einführung werden wir das Thema möglichst facettenreich über verschiedene Kurzreferate
erschließen.
Musikinformatik IV: Musik, informationstheoretisch betrachtet
4.6
Kann man Musik unter einem informationstheoretischen Blickwinkel betrachten? Und wenn, was
für Arten von Informationen, welche Arten des Denkens werden hier involviert? Welche Rolle
spielt die Emotionalität und inwieweit läßt sich Emotion informationstheoretisch aufschlüsseln?
Schließlich: Können alle diese Überlegungen zu einem verbesserten Verständnis von Kreativität
und (musikalischer) Intelligenz führen?
Musik als Beruf
6.7
Di 9.30 – 11.00
Bitte dringend Aushang
beachten!
Troge T. / N.N.
1. Veranstaltung: Verkaufe dich selbst und verhandle erfolgreich
Gerd Hasenjäger
(Diplompädagoge)
2. Veranstaltung: „Was Du bist, bist du nur durch Verträge...“
Prof. Dr. Wulf Konold
(Musikwissenschaftler, Mo 25. 05. 09
Musikschriftsteller,
Theatermann)
Rechtliche Fragen rund um den Musikerberuf
Mo 27. 04.09
3. Veranstaltung:
Berufsbild Musikschullehrer - Traumberuf oder aus der Traum?
Doris Giebeler
(Direktorin des
Badischen
Konservatoriums
Karlsruhe)
Weitere Termine
siehe Aushang
siehe Aushang
Hechtle M.
ComputerStudio
Seminarraum
Seedorf T.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Sa 11. 07. 09
SEMINARE
a) Musikwissenschaft
Mit den Augen hören und mit den Ohren sehen!?
3.8a,4.8a
Do 14.30 – 16.00
Kurz nach der Fertigstellung seiner Oper "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" bezeichnete
sich Helmut Lachenmann in Bezug auf seine Opernambitionen sowohl als Anfänger als auch
ab 16.4.2009
bereits wieder als Aufhörer. Luigi Nono nannte seinen "Prometeo", obwohl mehrfach in Szene
gesetzt, eine Tragödie des Hörens. Heiner Goebbels inszenierte seine Musiktheaterwerke bisher
alle selbst, wohingegen Wolfgang Rihm nicht müde zu werden scheint, seine Musik einer
fremden Regie anzuvertrauen.
Wir werden einige ausgewählte Musiktheaterwerke genauer betrachten auf der Suche nach dem,
was Musik und Theater aneinander bindet und reibt, einander hinzufügt oder nimmt, wie Theater
und Musik sich gegenseitig beeinflussen und verändern.
Musik nach '45
Experiment Stimme – Neue Wege der Vokalkomposition nach 1945
M-5 (2.3a, 4.3a, 6.3a)
Di 17.00 – 18.30
Die menschliche Stimme ist ein Instrument, aus dessen unendlich erscheinenden Möglichkeiten ab 14.4.2009
nicht nur der ungeschulte Laie, sondern auch bestens ausgebildete Berufssänger in der Regel
lediglich eine relativ kleine Auswahl im eigenen Singen einsetzen. Wie in allen Bereichen der
Kunst setzte auch in dem der Musik nach dem 2. Weltkrieg eine höchst kreative Phase der oft
experimentellen Erweiterung tradierter Weise der Klangerzeugung und eine Neubestimmung von
Klangästhetik ein, die sich auch auf das scheinbar so enge Feld der Vokalmusik erstreckte.
Das Seminar möchte einen Überblick über einige Haupttendenzen der Vokalkomposition nach
1945 geben, einige zentrale Werke wie Cages Aria, Ligetis Aventures oder Holligers
Jahreszeiten vorstellen – und diejenigen, die Lust daran haben, sich nicht nur theoretisch mit
dem Thema zu beschäftigen, zu eigenen Versuchen anregen, die von Núria Cunillera
künstlerisch-praktisch betreut werden.
Urlinien und Ursatz – Eine Einführung in die Lehre Heinrich Schenkers
M-1 (2.2) [Lektürekurs], M-1 (4.2) [Historische Satzlehre]
In den angelsächsischen Ländern ist der Name Heinrich Schenkers (1868-1935) jedem bekannt,
der sich mit Musik und Musiktheorie beschäftigt; hierzulande gilt Schenker für viele immer noch
als jener Außenseiter und Sonderling, der er schon zu Lebzeiten war. Mitverantwortlich für die
Probleme, die eine Auseinandersetzung mit den Theorien Schenkers bereitet, sind die vielen
Inkonsequenzen und Widersprüche, die seine zahlreichen Schriften prägen. Zu einer zentralen
Instanz der Musiktheorie und -analyse wurde Schenker vor allem durch seine Schüler, die seine
Ideen in eine lehrbare Form brachten. Die meisten von ihnen wirkten als Immigranten in den
USA und haben dort Generationen von Musikwissenschaftlern und –theoretikern ausgebildet.
Ohne Grundkenntnisse in „Schenkerian Analysis“ sind die meisten Analysen amerikanischer und
Seedorf T.
Mi 14.00 – 15.30
ab 15.4. 2009
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
britischer Autoren kaum zu verstehen – und das ist schade, denn in einer sinnvollen Anwendung
sind die Ideen Schenkers überaus erhellend für das Verständnis tonaler Musik.
Das Seminar möchte zum einen mit einigen grundlegenden Schriften Schenkers bekannt
machen und zum anderen zeigen, wie Schenkers Theorie im Kontext des amerikanischen
Schenkerism weiterentwickelt wurde. Analyseübungen werden die theoretische Betrachtung
ergänzen.
Max Reger und die Musik der Jahrhundertwende; Blockseminar
M-5 (2.3a, 4.3a, 6.3a)
Max Reger galt und gilt als einer der zentralen deutschen Komponisten des frühen 20.
Jahrhunderts. Für viele seiner Zeitgenossen war er ein radikal Moderner, obwohl er sich vielen
aktuellen Tendenzen seiner Zeit verweigerte. Statt ebenso skandalträchtigen wie
publikumswirksamen Musikdramen schrieb er hochkomplexe Kammermusik, statt
symphonischer Dichtungen Werke „im alten Stil“ – und doch ist selbst in scheinbar
rückwärtsgewandten Kompositionen Regers Teilhabe an der musikalischen Moderne
unverkennbar.
Die Grundidee des Seminars besteht darin, einzelne Werke Regers mit Werken anderer
Komponisten seiner Zeit zu vergleichen. Für die Arbeit an und mit Regers Stücken stehen uns
die reichen Bestände des Max-Reger-Instituts zur Verfügung, außerdem wird jeder
Seminarteilnehmer bei seiner Beschäftigung mit dem Material durch einen der Mitarbeiter des
Instituts unterstützt.
Quellenkunde und Editionstechnik / Digitale Musikedition
6.2
Seedorf T.
Fr 5.6.09, 9.00 –
18.00
Sa 6.6.09, 9.00 –
16.00
Max Reger
Institut
(Alte Karlsburg in
Durlach,
Pfinztalstraße 7)
Vorbesprechung Mi
15.4.09,
13.00 – 14.00 im Hörsaal
Die Teilnahme ist auf 15
Personen beschränkt.
Annmeldung bis 14.4.09
im Sekretariat
Steiner S.
ComputerStudio
Wiegandt M.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Do 12.30 – 14.00
Quellenkunde ist zunächst einmal die kritische Auseinandersetzung mit verschie¬denen
musikalischen Quellen mit dem Ziel, diejenige zu ermitteln, die die Werkintention eines
Komponisten am reinsten und unverfälschtesten wiedergibt. Diese Suche nach dem »Urtext«,
die in der Theorie so einfach klingt, wirft in der Praxis oft schwierige Fragen und Probleme auf
(Lesbarkeit, Varianten u.a.). Zudem werden an den Herausgeber von Musik scheinbar
widersprüchliche Anforderungen gestellt: Praktische Musiker wollen einen eindeutigen, möglichst
gut lesbaren und nicht überfrachteten Notentext, Wissenschaftler dagegen möchten auch über
alternative Lesarten der zugrunde liegenden Quellen, Zweifelsfälle sowie die Entscheidungen
des Editors informiert werden – der Herausgeber befindet sich daher stets auf dem schmalen
Grat zwischen Benutzerfreundlichkeit und wissenschaftlichem Anspruch. Die digitalen Medien
bieten hier der Musikedition ungeahnte neue Chancen: Textlastige kritische Berichte können
durch Einbeziehung von Bildmaterial »entschlackt«, Entscheidungen des Herausgebers
nachvollziehbar gemacht werden. Editorische Arbeit wird also transparenter (doch auch
beliebiger, wenn sich jeder Benutzer aus digitalem Material »seine« eigene Ausgabe
zusammenstellen kann?)
Im ersten Teil des Seminars werden wir uns anhand von konkreten Beispielen mit verschiedenen
Quellentypen (Autograph, Stichvorlage, Abschrift, Korrekturabzug, Erstdruck) und
Musiker(gesamt)ausgaben beschäftigen. Im zweiten Teil können die Studierenden dann
praxisnah die Arbeit an der seit Anfang 2008 am Max-Reger-Institut laufenden digitalen
Werkausgabe verfolgen.
Tschaikowskys Oper „Pique Dame“
2.3a / 4.3a
Do 11.00 – 12.30
Tschaikowskys reifste Oper Pique Dame (1890) beruht auf einem Libretto seines Bruders
Modest und reflektiert eine Erzählung Alexander Puschkins, in der ein spielsüchtiger Offizier mit ab 16.4.2009
allen Mitteln das Geheimnis dreier Karten zu ergründen versucht und darüber dem Wahnsinn
verfällt. Mit Pique Dame schuf Tschaikowsky „ein für die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts
bezeichnendes Werk des Musiktheaters, bei dem die instrumental-symphonischen Faktoren und
die Kultur des lyrischen Liedes mit dem gefühlstragenden Rezitativ zu einem geschlossenen
Ganzen verschmolzen.“ (Boris Assafjew).
Nach einführenden Betrachtungen zur Oper in Russland und zu Tschaikowskys Werdegang als
Bühnenkomponist wird Pique Dame aus verschiedenen Blickwinkeln (Figurenprofile,
Dramaturgie, musikalische Verfahren) erschlossen. Das Seminar findet in Kooperation mit der
Opernschule statt, die das Werk im Sommersemester 2009 zur Aufführung bringen wird.
Lektüre zur Einführung
Boris Assafjew: Die Musik in Rußland, Berlin 1998 (russ. EA Leningrad 1930).
Dorothea Redepenning: Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik. Bd. 1 Das 19.
Jahrhundert, Laaber 1994.
Der Anfang, das Ende & der Anfang vom Ende
6.3a und Master
Wiegandt M.
Fr 11.00 – 12.30
Wie fängt etwas an? Wie strebt es dem Ende entgegen? Wann wird das Ende spürbar? Das ab 17.4.2009
Seminar erörtert die Thematik musikbezogen und auf mehreren Ebenen. Weltanschauliche,
wissenschaftliche und künstlerische Aspekte werden getrennt, aber auch in ihrer
Wechselwirkung befragt. Werkeröffnungen, die den Vorgang des Entstehens zelebrieren, werden
ebenso berücksichtigt wie dramatische Kehrtwendungen und Möglichkeiten des Schließens. Wie
gestaltet sich die erste Arbeitsphase eines neuen Projekts? Wann betrachtet der Künstler es –
sofern überhaupt – als abgeschlossen? Wie lange lässt sich von einem Anfangsstadium
sprechen? Wie zögert man den Moment des Schließens hinaus? Gibt es Möglichkeiten einer
systematischen Beschreibung musikalischer Werkeröffnungen und -schlüsse? Neben die
Befragung der Musik treten Gedanken zu ihrer Entstehung.
Hinweis: Dieses Seminar wendet sich vornehmlich an fortgeschrittene Studierende (ab 6.
Semester) des Fachbereichs Musikwissenschaft / -informatik und bevorzugt diese bei der
Vergabe der begrenzten Referatplätze.
b) Musikinformatik
Sonic Arts, (MA + 6. BA)
In dem Seminar SONIC ARTS sollen die in der Vorlesung beleuchteten Themen durch
praktische Arbeiten der Studenten vertieft und weiterentwickelt werden
Max / MSP, (2. bis 4. Semester)
2.3b,3.3b,4.3b,5.3b
Im Seminar werden Projektarbeiten mit Max/MSP analysiert und erarbeitet.
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Ferreira-Lopes P. ComputerStudio
Mi 9.15 – 10.45
Ferreira-Lopes P. ComputerStudio
Fr 9.15 – 10.45
Seminar zur Aufführung moderner Solo-Stücke mit und ohne Elektronik
2.3b,3.3b,4.3b,5.3b
Fodor E.
Siehe Aushang
Karlheinz Stockhausen: MIKROPHONIE I + KONTAKTE
2.3b,3.3b,4.3b,5.3b
Hudacsek L.
ComputerStudio
Live Raum
Offen für Studierende aller Studiengänge.
Praxisorientierte Analyse und Realisation der Werke. Bei ausreichender Teilnehmerzahl und
Vorbereitung ist es Ziel, die Werke zur Aufführung zu bringen.
Fr / Sa 14tägig siehe
Aushang
Blockseminar
Siehe Aushang
Lorrain D.
ComputerStudio
Lorrain D.
ComputerStudio
Programmieren mit SuperCollider für Fortgeschrittene
Blockseminar
2.3b,3.3b,4.3b,5.3b
Blocktermine jeweils montags ab 13.00, erster Termin am 20.4.09. Weitere Blocktermine:
Rohrhuber J.
ComputerStudio
jeweils montag nachmittags ab 13.00 im Mai und Juni dazwischen Betreuung per Internet
"SuperCollider" ist mittlerweile eine weit verbreitete und sehr mächtige offene und kostenfreie
("open source") Musik-Programmiersprache geworden. Sie beruht auf der Hochsprache
Blockseminar
Klangsynthese und Transformation, (MA + 6. Sem. BA)
Detaillierte Erklärung einiger Prinzipien und Methoden der Verarbeitung des digitalen
Klangsignals, der Synthese- und Transformation-techniken.
Mit Studentenreferaten
Praxisseminar zu Csound und Common LISP
2.3b,3.3b,4.3b,5.3b
Ergänzung der Common LISP Vorlesungen: detaillierte Betrachtungen von Anwendungen für
Fortgeschrittene im Rahmen der „symbolischen Programmierung“.
Mit Studentenreferaten
Do 16.30 – 18.00
Fr 15.00 – 16.30
Mo 20.4.09, 14.00 –
19.00
Smalltalk, die als Hauptsprache der objektorientierten Programmierung beruht. SuperCollider ist
relativ einfach zu erlernen, bietet umfangreiche Funktionen und ist sehr gut auch für
Echtzeitanwendungen geeignet (unser Laptoporchester arbeitet z. B. damit). Julian Rohrhuber ist
einer der Mitentwickler von SC und wird neben diesem Seminar für Fortgeschrittene (s.u.)auch
Projektbetreuung anbieten.
Zu SuperCollider gibt es folgendes Angebot:
SuperCollider User Group
Die SuperCollider User Group soll ein Treffpunkt aller SuperCollider Interessierten Studierenden
des Instituts sein. In lockerem Rahmen wollen wir uns gegenseitig unsere Projekte (und
Minierfolge) vorstellen, Probleme besprechen und neue Ideen entwickeln. Darüber hinaus
können in der Gruppe neue Projekte und Ideen entstehen … oder einfach auch mal nur „coole
Laptop Mucke“. SuperCollider Grundkenntnisse sollten vorhanden sein. Es handelt sich um
keinen Einsteigerkurs.
Produktionstechniken der experimentellen Rockmusik
(BA + MA ohne Einschränkung)
Die Entwicklungsstationen der populären Musik und musikalischer, musiktechnologischer, aber
auch soziologischer Hinsicht sollen anhand ausgewählter Beispiele – Werke und Musiker –
aufgezeigt und diskutiert werden. Es können Seminarvorträge vergeben werden.
Musik, Kreativität und KI
(Sem./Koll.) ( 6. Sem. Ba + Ma)
Durch einige Impulsreferate soll der Boden für freie Diskussionen gelegt werden. Es werden
auch externe Teilnehmer erwartet. Weitere Informationen folgen.
NB: Interessenten bitte bei Prof. Dr. Troge bzw. Frau Rößler bis 15. 3.anmelden! Es werden
dann Vorschläge für die Impulsreferate abgesprochen.
Troge T. / N.N.
Mo 16.00 – 17.30
Bitte dringend Aushang
beachten!
Troge T. / N.N.
n.V.
Do 10.30 – 12.00
vorauss. ab Mitte April
Bitte dringend Aushang
beachten!
KURSE
Neue Vokalmusik
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Cunillera N.
n.V.
Fodor E.
Do 15.00 – 18.00
ComputerStudio
Live Raum
Leiß Ph.
ComputerStudio
Muschaweckh C.
ComputerStudio
Muschaweckh C.
ComputerStudio
Muschaweckh C.
ComputerStudio
Siehe Aushang und
n.V.
Dirigierpraxis für Komponisten
C++ und Objective-C für Musikwissenschaftler und Musikinformatiker
Mo ab 18.00 (siehe
Aushang)
Gehörbildung und Harmonielehre II (A)
2.4
Mi 15.15 – 16.45
Über drei Semester hinweg werden Kenntnisse in der Harmonielehre vermittelt, die nicht nur eine
akkordisch-harmonische, sondern auch eine kontrapunktische Sichtweise ermöglichen sollen.
Theoretische Kenntnisse werden stets auf praktische Übungen am Klavier
(Generalbassübungen, Kadenzübungen, historische Modelle), satztechnische Übungen aus
historischen Quellen (z. B. Harmonielehreübungen von W. A. Mozart) und harmonische Analysen
von Originalstücken übertragen. Zur Veranstaltung wird ein Tutorat angeboten.
Gehörbildung (I bis III)
Ein bewusstes Wahrnehmen von Musik, das Erfassen von Zusammenhängen, die Fähigkeit, das
„Innere Ohr“ beim Lesen von Partituren einzusetzen erfordert spezifische Methoden und
Übungsanleitungen. Zu den Inhalten des auf drei Semestern angelegten Kurses gehören
Übungen zum versierteren „Vom-Blatt-Lesen“ von Melodien und Rhythmen, ein-und
mehrstimmige Diktate, formale Höranalysen, harmonisches Hören und Erkennen von
mehrstimmigen Modellen (begleitend zur Harmonielehre), sowie Intonationshören und
Klangfarbenhören. Zur Veranstaltung wird eine Tutorat angeboten.
Gehörbildung und Harmonielehre II (B)
2.4
Analyse II
Mi 17.00 – 18.30
6.4
Dieser Kurs ist auf zwei Semester angelegt ( Analyse II ist die Fortsetzung von Analyse I im
Wintersemester) In gemeinsamen Werkbetrachtungen zu Musikstücken aus unterschiedlichen
Gattungen und Epochen werden Ansätze und Methoden musikalischer Analyse vermittelt.
Begleitend zur Werkanalyse beschäftigen wir uns zum Teil auch mit der Lektüre historischer
Kompositionslehren. Ziel ist es, eine Vielzahl an Betrachtungsweisen zu erwerben, so dass
Wissen und „Handwerk“ mit Kreativität und Flexibilität Hand in Hand gehen.
Mi 11.00 – 12.30
Kontrapunkt
4.4
Muschaweckh C.
ComputerStudio
Klangsynthese im Film – Einführung in die Musik-Programmiersprache SuperCollider an
Rohrhuber J.
ComputerStudio
Beispielen aus der Geschichte synthetischen Filmtons
2.3b,3.3b,4.3b,5.3b
Mi 13.30 – 15.00
Mo 20.4., 14.00 –
19.00
Blockveranstaltung
MAX / MSP Einführende Projekte
2.3b,3.3b,4.3b,5.3b
Torres R.
ComputerStudio
Java- Programmierung
N.N.
Siehe Aushang
Siehe Aushang
DSP- Programmierung
N.N.
Siehe Aushang
Siehe Aushang
Programmieren in C (nach Bedarf)
Siehe Aushang
Siehe Aushang
ÜBUNGEN
Mo n.V.
Übungen zur Vorlesung Musikinformatik II
(Gruppeneinteilung)
2.5b
Lee D. / Seibert C. ComputerStudio
/ Tutoren
Medienproduktion II
5.5
Lorenz R./Seibert ComputerStudio
C.
Produktion der DVD-Video "Das Atmende Klarsein (Luigi Nono), ComputerStudio 2009".
Anhand der Produktion einer DVD werden Aufgabenstellungen und Lösungsansätze der
Abbildung von Musik mittels digitaler A/V-Medien kritisch betrachtet und praktisch ausgeführt.
Das Ergebnis des Unterrichts ist die fertig gestellte DVD.
Anwendung der in den entsprechenden Vorlesungen erworbenen theoretischen Kenntnisse.
Audiotechnik
Mo 11.00 – 17.00
Di n.V.
Di 9.30 – 11.00
Lorenz R.
ComputerStudio
15.00 – 16.30
WEITERE VERANSTALTUNGEN
Projektbetreuung (2. – 4.Semester)
Ferreira-Lopes P. ComputerStudio
Do 11.00 – 13.00
Betreuung von Projekten und Abschlussarbeiten (5.+6.Semester)
Ferreira-Lopes P. ComputerStudio
Do 11.00 – 13.00
Kolloquium für Doktoranden und Masteranwärter
Lorrain / Seedorf / Schloss
Troge / Wiegandt Gottesaue
Mi 17.00 – 18.30
Einzelunterricht Kompositions- und Studienprojekte / Allgemeine Sprechstunde
Troge T.
n. V.
Vertiefende Studienarbeit zur Musikinformatik
Hörsaal
n. V.
Troge / FerreiraLopes / Lorrain /
N.N. / Rohrhuber
Siehe Aushang
Troge T. /
Schloss
Siehe Aushang
Computerflügel – Einführung und Projektbetreuung
Zassimova A.
Klavier-Pflichtfach
Gerade für Studierende der Musikwissenschaft und Musikinformatik sowie für Musikjournalisten
ist es wichtig, die Fähigkeit zum detaillierten Musikhören zu erlangen, Musik qualitativ einstufen
und bewerten zu können. Das Klavier als universales Instrument eröffnet dem Studierenden die
breiteste Möglichkeit sich unmittelbar mit der Musikliteratur, auch unabhängig davon, für welches
Instrument sie geschrieben wurde, auseinanderzusetzen.
Zu den Lerninhalten gehören Klavierliteratur verschiedener Epochen und Stile, Vermittlung
wesentlicher Grundelemente der Technik des Klavierspiels und die Verfeinerung schon
vorhandener Technik.
Darüber hinaus wirkt sich die Beschäftigung mit dem instrumentalen Klang unterstützend
auf die Schulung von Gehör und Analyse aus, und fördert das Interesse und das Verständnis für
kompositorische Bauelemente und musikhistorische Zusammenhänge. Praktische künstlerische
Arbeit verhilft dem Studierenden zu einem natürlichen Verständnis der erworbenen theoretischen
Kenntnis
Von der Bühne auf die Leinwand – Diskussion ausgewählter Opernverfilmungen
Die Veranstaltung richtet sich an alle Opernfreunde. Gemeinsam schauen wir interessante
Operninszenierungen auf DVD im Hörsaal auf der großen Leinwand an, die ergänzt werden
durch eine Einführung in das Werk und anschließendem Gespräch.
Sprechstunden:
D. Lorrain: nach Vereinbarung
Th. Seedorf: Mi, 16.00-17.00 R 304 und nach Vereinbarung
Th. Troge: nach Vereinbarung
M. Wiegandt: Do, 14–15 Uhr R. 304
Zassimova A.
n.V.
Gottesaue
Hörsaal
Schloss
Gottesaue
Hörsaal
Schloss
Gottesaue
Beginn: 21.4.09, 14-tägig Hörsaal
Weisser M.
Di 19.00 – 22.00
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