Neubau Förderzentrum Auf der Bult: Eine Lernwelt mit Identität + + +

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Nr.: 257/2016
Der Regionspräsident
Der Regionspräsident
Region Hannover
Hildesheimer Straße 20
30169 Hannover
Hannover, 17.06.16
Neubau Förderzentrum Auf der Bult: Eine Lernwelt mit Identität
Spatenstich markiert den Baubeginn / Region Hannover investiert 21 Millionen Euro
Region Hannover. „Das Haus als Vorbild – eine Lernwelt mit Identität“ – so ist der Neubau
des Förderzentrums Auf der Bult überschrieben. Nach vielen Unsicherheiten über die
Zukunft der Schule haben heute (17.06.16) Regionspräsident Hauke Jagau,
Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, die stellvertretende Schulleiterin Karin Weisheit
sowie Architekt Roger Ahrens den ersten Spatenstich für den Neubau der Schule gesetzt.
Die Region Hannover als Trägerin der Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und
soziale Entwicklung wird in den kommenden zwei Jahren insgesamt 21 Millionen Euro in
das neue Gebäude investieren.
„Dieser Neubau ist ganz besonders auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler
abgestimmt. Wir wollen ihnen damit einen geschützten Schulraum bieten und sie auf den
gemeinsamen Schulbesuch mit nicht beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen
vorbereiten“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. Der Neubau eines Förderzentrums für
emotionale und soziale Entwicklung widerspreche damit nicht dem Gedanken der
Inklusion. Mit der Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes 2015 hat der
Gesetzgeber klargestellt, „dass Förderschulen mit dem Schwerpunkt emotionale und
soziale Entwicklung dauerhaft im Bestand gesichert sind und auch zukünftig ihre Aufgaben
als Förderzentrum wahrnehmen werden“, so Jagau weiter.
Für Kultusministerin Frauke Heiligenstadt komme der erste Spatenstich eine ganz
besondere Bedeutung zu: „Er lässt der Phantasie und der Vorfreude für die neuen Räume
viel Platz und ist im doppelten Sinne ein Aufbruch: für den Boden und für den Start in die
Zukunft. Die Schule auf der Bult ist eine der wenigen staatlichen Förderschulen im
Förderschwerpunkt Emotional-Soziale Entwicklung, die wir in Niedersachsen haben“, sagt
die Ministerin. „Ich freue mich sehr, dass die Region Hannover als Schulträger jetzt 21
Millionen Euro zur Verfügung stellt, um dieses neue Schulgebäude bauen zu lassen.
Damit erhalten die Schülerinnen und Schülern noch bessere Lernbedingungen, die auch
Raum für freie und individuelle Entwicklung bieten.“
Pressekontakt:
Carmen Pförtner, Pressesprecherin · Tel. 0511 616-2 35 19 · mobil 0174 195 18 07
E-Mail [email protected] · Internet www.hannover.de
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Der Regionspräsident
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Das bestätigt auch Karin Weisheit, Konrektorin der Förderschule: „Ein wichtiges Ziel
unserer Schule besteht darin, unseren Schülerinnen und Schülern einerseits
Selbstbewusstsein und Erfolgserlebnisse zu vermitteln, ihnen aber auch Grenzen
aufzuzeigen und auf die Einhaltung klarer Regeln zu bestehen.“ In einem Förderzentrum
für emotionale und soziale Entwicklung gehe es zu einem großen Teil um das Einüben
und Wertschätzen sozialer Verhaltensweisen. „Energie und Fantasie der Schülerinnen und
Schüler sollen in produktives, konfliktlösendes und gewaltfreies Verhalten übertragen
werden“, so Weisheit weiter. Dafür ist die Architektur des Gebäudes von besonderer
Bedeutung.
„Gesetzte Raumeinheiten schaffen Geborgenheit und erzeugen Zuverlässigkeit. Ganzheit
und Einzelförderung, Gesellschaft und Individuum, Natur und Mensch werden räumlich
thematisiert und lassen Spielräume offen“, erläutert Architekt Roger Ahrens. Natur und
Landschaft werden in das Gebäude integriert – „Architektur mit einer ‚grünen Seele‘ wird
als pädagogisches Konzept verstanden: nach außen kraftvoll gefügt und verbindlich, im
Inneren präzise Leichtigkeit“, so Ahrens.
Die Architektur des neuen Schulgebäudes muss den Alltag der Schulgemeinschaft
nicht nur aushalten, sondern ihm zugleich Halt geben. Sie soll die Bereitschaft zum
Lernen und Lehren fördern. Die Architektur soll räumliche Atmosphäre schaffen und
so die Entfaltung von Fähigkeiten und Begabungen anregen, Fantasie und Sinne
beflügeln und vor allem nicht einengen. Licht, Material und Farben werden so
eingesetzt, dass sie keine Aggressionen hervorrufen, sondern ausgleichen. Ziel ist es,
Konzentration und Wahrnehmung zu begünstigen. Die Ordnung
und Gliederung des gesamten Schulgrundstücks soll die Schulgemeinschaft
festigen und zum sozialen und emotionalen Miteinander beitragen. Der Entwurf der
Architekten Prof. Gesche Grabenhorst und Roger Ahrens hatte sich wegen seines
Energiekonzeptes mit Passivhausstandard, einer hohen Aufenthaltsqualität, der guten
Orientierbarkeit sowie des optimal auf die pädagogischen Bedürfnisse abgestimmten
Konzepts im Architektenwettbewerb durchgesetzt.
Nun entsteht ein dreigeschossiges Gebäude im Passivhausstandard mit einer Nutzfläche
von insgesamt 4.500 Quadratmetern mit 55 Fachunterrichts-, Förder- und
Lehrmittelräumen sowie 18 allgemeinen Unterrichtsräumen inklusive der
Differenzierungsräume. Zurzeit besuchen 160 Schülerinnen und Schüler die Förderschule
auf der Bult – eine besondere Herausforderung des Baus ist sicherlich der Schulbetrieb,
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Carmen Pförtner, Pressesprecherin · Tel. 0511 616-2 35 19 · mobil 0174 195 18 07
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der neben der Bautätigkeiten weitergeführt wird. Die neuen Unterrichtsräume werden in
der Regel mit höhenverstellbaren Tischen und Stühlen ausgestattet; sie bilden eine Einheit
mit den Differenzierungsräumen, die über Türen mit großen, durchsichtigen
Glaselementen miteinander verbunden sind. Das Gebäude wird durch überdachte
lichtdurchflutete Hallen erschlossen. Zwei unterschiedlich dimensionierte, grüne Innenhöfe
gliedern die Gebäudestruktur. Der Eingangsbereich wird durch eine hohe und helle
Pausenhalle dominiert, die sich als Verlängerung des Veranstaltungssaals, aber auch als
Verteilerzone in andere Bereiche der Schule versteht.
Sobald der Neubau bezogen wird, wird das alte Gebäude abgerissen und schafft Platz für
neue Grünanlagen. Vom Bischofsholer Damm kommend ist das Schulgrundstück über
einen kleinen Waldweg erreichbar. Für die sichere Überquerung der Straße soll eine
zusätzliche Ampel installiert werden. Kleinbusse, die die Schülerinnen und Schüler zur
Schule bringen, erhalten eine eigene Zufahrt im Südosten des knapp 23.000
Quadratmeter großen Grundstücks. Getrennte Aufstellmöglichkeiten für acht Busse
ermöglichen einen fließenden Verkehr beim Bringen und Abholen der Kinder.
Das Schulgebäude selbst wird auf einem rechteckigen Plateau, der so genannten
„künstlerischen Lichtung“, gebaut. Leicht modellierte Rasenflächen bilden einen sanften
Übergang zwischen Wald und Lichtung. Um die Wirkung der Lichtung als Plateau zu
betonen, wird das Gelände leicht erhöht. Gleichzeitig kann so der Neubau auf das Niveau
der Sporthalle angehoben werden, wodurch die Barrierefreiheit in allen Bereichen
des Außenraums und der Gebäudezugänge erreicht wird. Somit kann auf Rampen
oder Treppen verzichtet werden. Auf den Rasenflächen sollen verschiedene Spiel- und
Sportaktivitäten stattfinden.
Mehr Infos zu den Förderschulen der Region Hannover gibt’s unter
http://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Bildung/Schulen/Förderschulenin-der-Region-Hannover
Mehr Infos zur Förderschule auf der Bult:
http://schule-auf-der-bult.net
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Bildzeilen:
Eine Schüppe Sand für den Baubeginn: Die Architekten Roger Ahrens (v. l.) und Prof.
Gesche Grabenhorst, Regionspräsident Hauke Jagau, Kultusministerin Frauke
Heiligenstadt und Karin Weisheit, Konrektorin der Schule Auf der Bult.
Foto: Pförtner/Region Hannover
So wird es einmal aussehen: Die Ansicht zeigt den Neubau der Schule auf der Bult von
der Janusz-Korczak-Allee aus betrachtet.
Bildverweis: ahrens grabenhorst architekten stadtplaner BDA
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