Distinct regimes of elastic response and deformation modes of cross-linked cytoskeletal an semiflexible polymer networks D.A. Head, A.J. Levine, and F.C. MacKintosh zusammengefasst von Peter Jungwirth 12. Dezember 2005 1 Einleitung Der mir vorliegende Artikel beschäftigt sich mit den statisch-mechanischen Eigenschaften eines zufälligen, semiflexiblen, verknüpfeten Netzwerks bestehend aus Polymeren (F-Actin), mit dem Ziel auch komplexere, ’nicht gleichmäßige’ Zytoskelette besser verständlich zu machen. Semilexible Netzwerke spreichen im Gegensatz zu flexiblen Netzwerke ihre Deformationsenergie nicht entropisch , sondern vorallem im Strecken/Stauchen und Biegen einzelner Filamente. Im Fall eines flexiblen Netzwerks ist die einzige mikroskopische Längenskala, der mittlere Abstand zwischen zwei Knoten, wohingegen im semiflexibeln Fall sowohl die Maschengröße(lc ) als auch die Länge der Filamente Auswirkungen auf die Eigenschaften des Netzwerks haben werden. Die Autoren bedienen sich in diesem Artikel eines sehr vereinfachten Modell. Es wird ein zwei- dimensionales, athermales System ohne ’Polydispersion in Filament Eigenschaften’ vorausgestzt, womit sich der Parameteraum auf eine ’manageable’ Größe reduziert. Die zentrale Aussage dieser Arbeit ist die Existenz qualitativ unterscheidbarer Systeme in Bezug auf elastische Reaktion und lokale Deformaton im Netzwerk. An Hand von Abb. 1 (siehe Anhang) werden nun diese verschiedenen Systeme kurz beschrieben. Da das zugrunde liegende Modell entropische Elastizität des Netzwerks außer Acht lässt, besitzt das Netzwerk unterhalb der ’durchgezogenen’ Linie kein Schubmodul und kann deshalb als flüssig betrachtet werden. Erhöht man die die Dichte der Verknüpfungen zwischen den Filamenten,so erreicht man ein System, in dem die elastisch Deformation durch das Biegen von Filamenten bestimmt 1 wird. In diesem nicht-affine Bereich (NA) ist bemerkenswert, dass das Deformationsfeld unter einer gleichmäßig wirkenden Spannung räumlich über große Längen verglichen mit der Netzwerkgröße sehr heterogen ist. Materialien mit dieser Egenschaft können durch Standard-Kontinuum-Elastizitäts-Theorie nur mäßig beschrieben werden. Durch weiteres Erhöhen der Verknüpfungsdichte erreicht man einen Übergang zu einem Beriech mit affiner(A) Deformation, dies bedeutet, dass die Spannungskräft im gesamten Netzwerk einheitlich sind. Im affinen Bereich ist die elastische Deformation durch Strecken/Stauchen von Filamenten bestimmt. Der Übergang von NA→A kann durch einen dimensionslosen Parameter λ kontrolliert werden, wie später noch gezeigt wird. Die Veränderung der Länge der Filamente in diesem affinen Bereich lässt sich auf zwei verschiedene Mechanismen zurückführen: einerseits thermale Fluktuationen in den Filamenten, andererseits durch Veränderung der Umrisslänge, welche zwar sehr klein sein kann, aber trotzdem dominierend für kleine Abschnitte. Diese beiden Mechanismen bestimmen, ob man sich im affin-entropischen (AE) oder im affin-mechanischen (AM) Bereich befindet. In Sec. 5 wird darauf noch näher eingegangen. Für physiologisches Actin wird erwartet, dass der relevante Übergang NA→A sein wird. In Sec. 2 wird das Modell an Hand mechanischer Eigenschaften der einzelnen Filamente definiert und ein Überblick über die Simulationsmethoden, um das mechanische Gleichgewicht zu finden, gegeben. Sec. 3 beschreibt den Flüßigkeits-Starrheits“-Übergang, an dem zum erstenmal mechanisch-elastische ” Eigenschaften des Netzwerks auftreten. Der Übergang vom nicht-affinen zum affinen Bereich wird in Sec. 4 dargestellt, gemeinsam mit einigen numerischen Ergebnissen. In Sec. 5 beschäftigt sich der Artikel mit thermalen Effekt im affinen Bereich. Abschließende wird in Sec. 6 vor allem die experimentellen Folgerungen der Resultate dieses Artikels beschrieben. 2 Das Modell Die Netzwerke werden konstruiert, indem Filamente der Länge L gleichmäßig bezüglich ihre Position und ihrer Orientierung in einem Quadrat der Größe W × W verteilt. Dadurch erscheint das Netzwerk als isotrop und homogen, wenn man es entlang einer genügend großen Längenskala betrachtet. Jede Überschneidung zweier Filamente wird als Verknüpfung betrachtet, mit einer mittleren Distanz lc zwischen zwei Verknüpfungen auf einem Filament. Nun werden die Filamente umpositioniert bis die vorausgesetzte Verknüpfungsdichte L/lc erreicht worden ist.(Bsp. siehe Abb.2) Das Biegen eines semiflexiblen Polymeres kann durch ein wurm-ähnliches Kettenmodell beschrieben werden. Daraus ergibt sich für kleine Krümmungen die Hamlitonfunktion mit Krümmungsmaß κ 2 Hbend 1 = κ 2 Z 2 ds ∇2 u , (1) wobei u(s) die transversale Verschiebung eines Filaments beschreibt und mit s wird über die Kontourlänge des Filaments integriert. Die Deformation, die ein Filament durch Streckung/Stauchung erfährt, wird durch die elastische Hamiltonfunktion mit Streckungsmaß µ Hstrech 1 = µ 2 Z ds dl(s) ds 2 , (2) beschrieben, wobei dl/ds die relative Veränderung eines Filaments angibt. Um die Hamiltonfunktion für das System zu bestimmen, werden diskrete Versionen der beiden Gleichungen (1) und (2) benötigt. Das oben beschriebene Netzwerk kann intern durch die Menge {xi } , bestehend aus allen Verknüpfungen und Mittelpunkte zwischen Verknüpfungen auf einem Filament, repräsentiert werden.Eine Streckung/Stauchung des Abstandes zweier benachbarter, verbundener Punkte von l0 nach l0 + δl wird beschrieben durch 2 µ δl δHstrech = l0 . (3) 2 l0 Weiters kann Biegung gegeben durch einen Winkel δθ 6= 0 zwischen den Vektoren xi − xi−1 und xi+1 − xi , wobei xi−1 , xi und xi+1 benachbarte Punkte auf dem selben Filament sind, beschieben werden durch δHbend = κ 2 δθ l0 2 l0 , (4) mit l0 = 21 (| xi − xi−1 | + | xi+1 − xi |) Die Gleichungen (3) und (4) sind linearisiert bezüglich Änderungen in xi und werden summiert um die Hamiltonfunktion H({xi }) für das System zu erzeugen. Nun wirkt entweder eine einachsige Kraft oder eine Scherkraft γ gegeben durch periodische Randbedingungen auf Lee-Edwars-Art. H({xi }) wird dann bezüglich {xi } minimiert durch die Methode der konjugierten Gradienten (CG-Verfahren). Das Verfahren wird auf zwei Arten optimiert: • Vorkonditionierung der Hesse-Matrix Aij = δ 2 H/δxi δxj durch die Matrix M −1 , wobei M die selbe Diagonale besitzt wie A und und sonst 0 • Verknüpfungen die näher als ≈ 10−3 L zusammen liegen werden zu einer vereinigt. Nachdem die Verformung der Filamente, durch eine auf das Netzwerk wirkende Kraft γ, bestimmt worden ist, kann die Energie pro Fläche berechnet werden. Dadurch erhält man die elastischen Module für ein bestimmtes Netzwerk. Nach 3 mehrmaligem Wiederholen der Prozedur für verschiedene Netzwerk kann eine zuverlässig Abschätzung für das Modul gefunden werden. Die freien Parameter in diese Modell sind Koeffizienten µ und κ, sowie die Längen L und lc . Es wird jedoch κ durch die Einführung einer dritten Länge lb ersetzt, mit κ lb 2 = . (5) µ lb kann physikalische als Länge, über die ein Filament sich biegen kann, interpretiert werden. Durch Skalierung kann man das System auf µ und zwei dimensionslos Parameter lb /L (Filamentstarrheit) und L/lc (Verknüpfungsdichte) reduzieren. Abb.3 und 4 zeigen Beispiele für die elastischen Verformungen. 3 Übergang von Fließend zu Starr Da das Verhalten nahe diesem Übergang in einer andern Arbeit bereits beschrieben wurde, werde hier nur mehr Resultate zusammengefasst. Das Schermodul G und das Young’s (Elastizitäts-) Modul Y steigen stetig als Potenz vonL/lc mit verschiedenen skalaren Faktoren, aber mit gleichem Exponenten f , f L L − |trans . (6) G, Y ∼ lc lc Die Autoren haben f = 3.0 ± 0.2 gefunden, übereinstimmend mit einem Wert 3.15±0.2, der unabhängig von ihnen gefunden wurde. Weiters haben sie herausgefunden,dass die Hamiltonfunktion in diesem System ihres Modells vom Biegen der Filamente dominiert wird. Da der Rest dieses Abschnitts rein spekulativer Natur ist, werde ich hier nicht näher darauf eingehen und mich dem nächsten Abschnitt widmen. 4 Elastische Systeme In diesem Abschnitt werden zuerst die Schubmodule für den nicht-affinen bzw. affinen Bereich bestimmt, und dann die Resultate aus den numerischen Simulationen beschrieben. Wir bezeichnen ein Deformationsfeld als affin, wenn der Deformationstensor räumlich konstant ist für eine gleichförmig angelegte Spannung an den Rändern des Netzwerks. D.h., dass unter einer affinen Deformation jedes Filament die selbe Verformung durchmacht. 4.1 Nonaffin, von Biegung dominiert Die Autoren haben empirisch festgestellt, dass in diesem Bereich, der knapp über dem in Sec. 3 beschriebenen liegt, die Module des Netzwerks durch das Biegen der Filamente kontrolliert werden. 4 Die Filamentbiegung an den Verknüpfungen, beschrieben durch {δθ}, sind 2 2 verteilt mit Mittel 0 und Varianz σδθ , wobei σδθ nur von L/lc abhängt. Man erhält daher aus Gl.(4) 2 σδθ lc . (7) δHbend ∼ κ lc Die mittlere Anzahl der Verknüpfungen pro Flächeneinheit ist N L/2lc , wobei N die Anzahl der Filamente pro Flächeneinheit ist. Diese kann bestimmt werden durch L/lc ≈ (α − 1)/(1 − 2/α) mit α = 2L2 N/π. Durch Summieren der Gl.(7) über das gesamte Netzwerk erhält man das Schubmodul Gbend ∼ κ 2 σδθ . lc3 (8) 2 Llb2 /lc3 gegen lb /L auf log-log Achsen, so erhältman Plottet man GL/µ = σδθ eine Gerade mit Anstieg 2. Dieses Ergebnis wird durch Simulationen in Sec 4.3 bestätigt. (siehe auch Abb.5) 4.2 Affin, von Streckung dominiert In diesem Bereich verformt sich das Netzwerk unter einer affinen Spannung nur durch das Strecken/Stauchen der Filamente. Um Gaf f in zu berechenen, betrachten wir einen Stab der Länge L, der mit der x-Achse einen Winkel θ einschließt. Lässt man nun eine Scherkraft γxy wirken, so wird die relative Länge des Stabes verändert; d.h. δL/L = γxy sin2 θ cos2 θ und man erhält die Hamiltonfunktion δHstrech = 1 2 µLγxy sin2 θ cos2 θ. 2 (9) Der Faktor sin2 θ cos2 θ reduziert sich auf 1/8, wenn man über alle θ ∈ (0, π), weiters wird über das gesamte Netzwerk summiert, und man erhält π µ L lc Gaf f in ≈ (10) +2 −3 , 16 L lc L wobei hier aufgrund der freien Enden die Länge der Filamente L → L − 2lc korrigiert wurde. Obige Prozedur kann wiederholt werden, um für eine einachsige Kraftγyy das Young’s Modul Y zu bestimmen. Man ersetzt lediglich sin2 θ cos2 θ durch sin4 θ, was sich im Mittel auf 3/8 reduziert. Insgesamt erhält man Yaf f in = 3Gaf f in . (11) Somit ergibt sich für die Poissonzahl ν = Y /2G − 1, in den hier untersuchten affinen Netzwerken, der Wert νaf f in = 12 . 4.3 Numerische Resultate für elastische Module In diesem Abschnitt werden die Ergebnisse der numerischen Simlulationen zusammengefasst. Man beginnt in dem Bereich, wo zuerst elastische Effekte auf 5 treten, so sellt man fest, dass des Schubmodul G monoton wächst bezüglich der Verknüpfungsdichte L/lc . Der Anstieg hängt nur unwesentlich von der Filamentstarrheit lb /L ab (Abb.5). Dieses Ergebnis korreliert mit den Untersuchungen in Sec. 4.1. Abb.6 zeigt zusätzlich Das Young’s Modul Y und die Poissonzahl ν, welche anscheinend vom vorhergesagten Wert νaf f in = 12 nur wenig abweicht, ausgenommen beim Übergang, wo ν = 0.35 ± 1. Variiert man das Verhältnis lb /L bei fixem L/lc lässt sich ein Bereich erkennen in dem eher G ∝ κ als G ∼ Gaf f in ∝ µ, wie im affinen Bereich oben beschrieben wird (Abb.7). Dies weist darauf hin, dass in diesem Bereich das Bigen dominant ist, was mit den Überlegungen in Sec. 4.1 übereinstimmt. Das Insert in Abb.7 bestätigt, dass im Bereich mit G ≈ Gaf f in das Strecken dominant ist. Der Übergang zwischen diesen beiden Bereichen kann durch Einführung einer neuen Länge λ quantifiziert werden (Abb.8). λ ist eine Kombination aus lb und lc mit einem charakteristischen Exponenten z, z lc . (12) λ = lc lb Das Verhältnis L/λ kann dazu benutzt werden, um festzustellen in welchen Bereich man sich befindet, in dem Sinn, dass λ L mit dem affinen und λ L mit dem nicht-affinen Bereich korrespondiert. Das ist aber nur möglich, wenn man weit genug entfernt ist vom Übergang zwischen flüssig-fest“. ” Ziel dieses Artikels ist es zwar das Verhalten eines semiflexiblen PolymerNetzwerkes über den gesamten Parameterraum zu beschreiben, trotzdem sollen nun Parameter betrachtet werden, die physiolgische Actin-Netzwerke beschreiben. Der Abstand zwischen zwei Verknüpfungen wird mit lc ≈ 0.1µm und die Länge eines Filaments mit L ≈ 2µm angegeben, woraus sich eine Verknüpfungsdichte L/lc ≈ 20 ergibt. Ein Filament wird als solider, elastischer Zylinder mit Radius r angesehen. In diesem Fall ist lb ∼ r ≈ 10nm, so dass lb /L ∼ r/L ∼ 10−3 woraus folgt L/λ ≈ 5. Betrachtet man nun Abb.8 liegt es nahe zu behaupten, dass Zytoskelett-Netzwerke im Übergang zwischen affinen und nicht-affinen Bereich liegen. 4.4 Räumliche Korrelation Eine Möglichkeit den Grad der Affinität eines Netzwerks zu bestimmen wäre eine räumliche Korrelationsfunktion zu bestimmen. Eine Zwei-Punkte“-Korrelationsfunktion ” bezüglich zweier variierender Größen A(x) und B(x) kann im Allgemeinen angegeben werden als CAB = hA(x)B(x + rn̂)i − hA(x)i hB(x)i , (13) wobei h·i bedeutet über alle Knotenpunkte x und Richtungen n̂ (Einheitsvektoren) zu mitteln. Abb.9 zeigt ein Beispiel für Cρ , mit ρ als lokale Massendichte der Filamente und als Energie pro Flächeneinheit. Es zeigt sich eine klare Antikorrelation in nahem Umfeld, die mit größerer Entfernung verschwindet. 6 In Abb.10 wird die Autokorrelation CEE (r) dargestellt. Bei E handelt es sich um die kombinierte Energie aus Biegen und Strecken pro Längeneinheit. Es ist deutlich zu erkennen, dass CEE (r) langsamer für niedrigere Werte von L/lc fällt bei fixem lb /L., das liefert einen Hinweis auf große Taschen“ von ungleicher ” Deformation bei niedriger Netzwerkdichte. 5 Thermale Effekte In den vorangegangenen Abschnitten ist man von einem mechanischen, athermalen Modell des Netzwerks ausgegangen. Nun werden auch thermale Effekte betrachtet um den Übergang von AE → AM zu beschreiben. Für ein homogenes Filament mit Young’s Modul Yf könnendie Parameter κ und µ bestimmt werden durch: κ ∼ Yf a4 und µ ∼ Yf a2 mit a dem durchmesser des Filaments. Der rein mechanische Parameter µ wird im Folgenden als µM bezeichnet. Bei endlichen Temperaturen kommt es zu transversalen Fluktuationen des Filaments, was zu einer zusätzlichen Längenbeeinflussung führt. Der Parameter, der dies für ein Segment der Länge l beschreibt ist gegeben durch µT = a2 lp κlp ∼ µM , l3 l3 (14) mit lp = κ/(kT ). Als gesamten Parameter erhält man µ= µM µT . µM + µT (15) p 2 Daraus lässt sich ablesen, dass der thermale Anteil für Längen größer als [3a lp p 2 dominiert, während sich das Filament für Längen kleiner als [3a lp wie ein starrer Stab mit Parameter µ verhält. Dadurch lassen sich nun die beiden Zustände im affinen Bereich quantitativ unterscheiden: p • für hohe Konzentrationen, lc ≤ 3 a2 lp , sind vorallem mechanische Eigenschaften dominierend, und das Modul ist gegeben durch Gl.(10);dieser Bereich wird als AM bezeichnet p • für niedrige Konzentrationen, lc ≥ 3 a2 lp , sind thermische Fluktuationen dominierend mit πκlp G∼ ; (16) 16lc4 dieser Bereich mit AE. p Für Actin-Netzwerke wird geschätzt, dass die charakteristische Länge 3 a2 lp kleiner ist als 100 nm. Das bedeutet, nur wenn der Abstand zwischen Verknüpfunen kleiner als 100 nm ist, wird die Verformung des Netzwerkes nur von den mechanischen Ausdehnungen der Filamente abhängen. 7 6 Implikationen und Diskussion Aus der starke Abhängigkeit des Schermoduls G von der Verknüpfungsdichte ( siehe Gl.(8), Gl.(16)) läßt sich ableiten, dass ein semiflexibles Netzwerk, wie hier beschrieben, seine elastischen Eigenschaften verändern kann, indem es die Konzentration der Verknüpfungen variiert bei gleichzeitiger Beibehaltung der Filamentkonzentration. Dies ist ein großer Unterschied zu flexiblen Netzwerken, und kann für Zellen wichtig werden, da diese durch verschiedene Proteine die Verknüpfungen im Zytoskelett bestimmen können. In disem Modell wurde angenommen, dass die Filament an den Verknüpfungen frei rotieren können. In Actin-Netzwerke sind jedoch Filament oft unter fixen Winkeln miteinander verbunden. Laut anderen Arbeiten hat dies aber keine signifikanten Auswirkungen, da nur der Wert für den Übergang von fließend zu starr ein wenig verändert, aber ansonsten das Verhalten gleich bleibt. Zuletzt möchte ich noch die Aufmerksamkeit auf ein weitere Annahme lenkten. In dem obigen Modell wird ein isotropes (gleichmäßig-verteiltes) Netzwerk vorraus gesetzt; d.h. für Netzwerke, in denen die Filamente gebündelt sind oder in denen sie ausgezeichnete Richtungen haben (Keratozyten), ist das beschriebene Modell nicht anwendbar. 8 7 Anhang Abb.1 Abb.2 9 Abb.3 Abb.4 10 Abb.5 Abb.6 11 Abb.7 Abb.8 12 Abb.9 Abb.10 13