LEISTUNGSBERICHT 2001 Klinische Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie VORWORT Wie in den vergangenen Jahren, möchte ich mich auch dieses Jahr mit der hier vorliegenden Leistungsübersicht bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnern, den Schwestern und Sekretärinnen, sowie dem medizinisch assoziierten Personal unserer Abteilung für ihre Mitarbeit im vergangen Jahr bedanken. Wir haben sowohl wissenschaftlich wie auch medizinisch Fortschritte gemacht und haben trotz sicher erforderlicher finanzieller Einsparungsmaßnamen sowohl in der Zahl der versorgten Patienten, als auch der Qualität der einzelnen Versorgung unser Niveau der vergangene Jahre halten können. Im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich haben wir den klinischen Einsatz von Kunstherzen zur Überbrückung bis zur Transplantation verbessert. Im Bereich der Transplantation, sowohl der Herzen wie auch der Lungen, gehört Wien zu den führenden Zentren weltweit. Verschiedene Studien konnten den Vorteil der Bypasschirurgie ohne Herz-Lungen-Maschine bei einem selektiven Patientenkollektiv zeigen, und es wurde mit dem klinischen Einsatz von erwachsenen Stammzellen zur Verbesserung der Herzleistung begonnen. Neben der aktiven Teilname meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an verschiedenen internationalen Kongressen, wurde von unserer Abteilung auch wieder ein internationaler Kongress in Zusammenarbeit mit der Klinik für Interventionelle Radiologie in Wien organisiert. Alle diese Leistungen im klinischen sowie wissenschaftlichen Bereich sind nur aufgrund einer sehr guten Zusammenarbeit mit anderen, mit uns kooperierenden Abteilungen wie Anästhesie, Kardiologie, Radiologie und Kinderklinik, um nur einige der klinischen Abteilungen zu nennen, möglich. Im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich ist die sehr gute Kooperation mit dem Institut für Biomedizinische Forschung und dem Institut für Biomedizinische Technik hervorzuheben. Auch der gute und intensive Kontakt zu unseren Zuweisern trägt entscheidend zu diesem Erfolg bei. Mit dem Jahr 2001 hat auch der Probelauf der neuen Studienordnung begonnen. Die Lehre ist neben der Wissenschaft ein sehr bedeutender Bereich, der durch die Universitätsklinik abgedeckt werden muss. Die uns zugeteilten Studenten wurden von den Mitarbeitern unserer Abteilung in Kleingruppen unterrichtet und so in die verschiedenen Bereiche der Herz-Thoraxchirurgie eingeführt. Wir haben uns so im vergangenen Jahr noch intensiver als in den Jahren zuvor um die persönliche Betreuung des medizinischen Nachwuchses gekümmert. Was mir aber besonders wichtig scheint ist, dass wir neben all dieser hoch technischen Medizin mit all ihren Erfolgen die Menschlichkeit gegenüber unseren Patienten nicht vergessen haben. Ich hoffe, dass wir auch in den nächsten Jahren unsere Arbeit auf dem selben hohen medizinischen wie wissenschaftlichen Niveau erfolgreich fortführen können. E. WOLNER BESCHREIBUNG DER ABTEILUNG Klinischer Bereich 2 Bettenstationen mit insgesamt 49 Betten 1 Intermediate Care mit 6 Positionen Postoperative Betreuung Zur postoperativen Betreuung steht die Herzintensivstation 13B2 (Leitung: Prof. Dr. Wolfram Haider) mit insgesamt 8 Betten zur Verfügung. Außerdem werden auch Betten an anderen Intensivstationen des Hauses belegt. Für maximal 1 Nacht können Aufwachbereich betreut werden. die Patienten postoperativ im Wissenschaft Forschungslabors der Fakultät Seit langem besteht eine intensive Kooperation mit dem LudwigBoltzmann-Institut für Herzchirurgische Forschung Mitarbeiter der Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie Ärzte Leiter Stellvertreter Psychologin o. Univ. Prof. Dr. Ernst Wolner Univ. Prof. Dr. Franz Eckersberger Dr. Jan Hendrik Ankersmit Dr. Omeros Artemiou Univ. Prof. Dr. Brigitte Bunzel Dr. Martin Czerny Dr. Marek Ehrlich Univ. Prof. Dr. Adelheid End-Pfützenreuter Univ. Prof. Dr. Martin Grabenwöger Univ. Prof. Dr. Michael Grimm Dr. Angela Gröger Dr. Juliane Kilo Univ. Prof. Dr. Walter Klepetko Dr. Alfred Kocher Univ. Prof. DDr. Werner Mohl Dr. Reinhard Moidl Univ. Prof. Dr. Michael Rolf Müller Dr. Wilfried Röthy Dr. Bernhard Schlechta Dr. Gernot Seebacher Univ. Prof. Dr. Rainald Seitelberger Univ. Prof. Dr. Paul Simon Dr. Natascha Simon-Kupilik Univ. Prof. Dr. Margit Vögele-Kadletz Dr. Shahrokh Taghavi Dr. Georg Wieselthaler Univ. Prof. Dr. Wilfried Wisser Univ. Prof. Dr. Gregor Wollenek Dr. Andreas Zuckermann Internisten Univ. Prof. Dr. Werner Schlick Dr. Suzanne Rödler (HTX Dr. Peter Jaksch (LUTX) HTX-Koordinatoren Dr. Margot Ruzicka Dr. Keziban Ünal LUTX-Koordinatoren Dr. Michael Dobrovits Dr. Petra Neuhauser Abteilungsleitersekretariat: Christine Weinberger Martina Moder / Doris Jurina Sekretariat: Helga Koller HLTX-Sekretariat: Station 20 D Milena Schürer-Waldheim, Stat.Sr. Karin Strohmaier, Stat.Sr. Vertretung Ewa Bilik, Dipl.Sr. Natascha Binder, Dipl.Sr. Nicole Brandecker, Dipl.Sr. Inge Donhauser, Dipl.S.r Imelda Gonzales, Dipl.Sr. Barbara Hlatky, Dipl.Sr. Petra Luckenberger, Dipl. Sr. Adelina Mendoza, Dipl.Sr. (Jum-Ryni Mühlberger, Dipl.Sr.) Ali Özer, Dipl.Pfl. Barbara Rumpold, Dipl.Sr. Bozena Thyringer, Dipl.Sr. Lubica Zodlova, Dipl.Sr. Brigitte Mair-Lackner, Abteilungshelferin Ana Stanic, Abteilungshelferin Tatjana Schiener, Sekretärin Station 20 C Beate Pichlmaier, Stat.Sr. Heidemarie Khasem, Stat.Sr. Vertretung David Bayer, Dipl.KP Barbara Berthold, Dipl.Sr. Silke Böhm, Dipl.Sr. Cornelia Burger, Dipl.Sr. Jutta Ferner-Khom, Dipl.Sr. Silvia Gatter, Dipl.Sr. Anney Manjally, Dipl.Sr. Christine Mitterbauer, Dipl.Sr. Martina Österreicher, Dipl.Sr. Alexandra Palenik, Dipl.Sr. Yvonne Täubel, Dipl.Sr. Milena Zorjanovic, Dipl.Sr. Beate Fuchs, Dipl.Sr. Regina Gordisch, Dipl.Sr. Liliane Seslak, Abteilungshelferin Türkan Topaloglu, Abteilungshelferin Elfriede Zoder, Pfl.Helferin Anita Panzl, Sekretärin Intermediate Care Ulrike Koller, Stat.Sr. Martina Arnstorfer, Dipl.Sr. Amelia Carino, Dipl.Sr. Blanca Debrecky, Dipl.Sr. Eduardo Espiritu, Dipl.Pfl. Alexander Gartenmayer, Dipl.Pfl. Silke Hofbauer, Dipl.Sr. Eva-Maria Hornbacher, Dipl.Sr. Nadj Bogiljka, Abteilungshelferin Cissymol Kavanol, Dipl.Sr. Mary Manjaly, Dipl.Sr. Neuninger Maria, Dipl.Sr. Christina Ranz, Dipl.Sr. Petra Riegler, Dipl.Sr. Bozena Storzyk, Dipl.Sr. Christa Tahon, Dipl.Sr. Leitstelle Ebene 20 A Karola Kulovics Rosemarie Klimesch Hedwig Rab Lidija Raduljevic Dieter Schreiber Elisabeth Stix Ambulanz Ebene 7C Roswitha Herics, Dipl.Sr. Kornelia Fürstauer, Dipl.Sr. Ulrike Wäldin, MTA Christine Inderwies, MTA Regina Vesely, Abteilungshelferin Milada Romanovic, Abteilungshelferin Intensivstation 13B2 Brigitta Schneider, Stat.Sr. Herbert Kern, Stat.Sr. Vertretung Luja Orsolic, Dipl.Sr. Romana Palmanshofer, Jana Baksova, Dipl.Sr. Karin Bauer, Dipl.Sr. Claudia Binder, Dipl.Sr. Claudia Brunner-Rupp, Dipl.Sr. Harald Czurda, Dipl.Pfl. Silvia Eresheim, Dipl.Sr. Hannelore Exl, Dipl.Sr. Hannes Fasshuber, Dipl.KP Elisabeth Grabenhofer, Dipl.Sr. Hanifi Gündogdu, Dipl.Pfl. Edith Höbarth, Dipl.Sr. (K) Doris Höfinger, Dipl.Sr. Meho Kelecija, Dipl.Pfl. Jutta Korn, Dipl.Sr. Christoph Petrovitsch, Dipl.Pfl. Marion Pieller, Dipl.Sr. Gudrun Prenn, Dipl.Sr. (K) Gerlinde Rebitzer, Dipl.Sr. Eva Reichenpfader, Dipl.Sr. Gerold Renner, Dipl.Pfl. Richard Rosendorf, Dipl.Pfl. Linde Schoberansky, Dipl.Sr. Manuela Sebek, Dipl.Sr. Monika Sinnhuber, Dipl.Sr. Patricia Staudigl, Dipl.Sr. Birgit Tratter, Dipl.Sr. (K) Claudia Urban, Dipl.Sr. Karin Wieseneder, Hana Kurzova, Dipl.Sr. Ljubisa Milosevic, Dipl.Pfl. Günther Moser, Dipl.Pfl. Karine Nekowitsch, Dipl.Sr. Klaudia Wunsch, Dipl.Sr. Rudolf Zehetner, Dipl.Pfl. Jana Muranova, Dipl.Sr. Dipl.Sr. Dipl.Sr. (K) Monika Müller, Abteilungshelferin Roswitha Suttner, Abteilungshelferin Josefa Helmich, Abteilungshelferin OP - Gruppe II OP-Schwestern und Pfleger Daniela Ritter, Stat.Sr. Wolfgang Pelikan, Stat.Sr.Vertretung Elfriede Auer, Dipl.Sr. Karin Binder, Dipl.Sr. Edith Breitfellner, Dipl.Sr. Marta Chudobova, Dipl.Sr. Barbara Czerwinska, Dipl.Sr. Tamara Esterer, Dipl.Sr. Katharina Fahnl, Dipl.Sr. Christine Fussi, Dipl.Sr. Lidia Golebiowski, Dipl.Sr. Gerda Gölles, Dipl.Sr. Walter Groiss, Dipl.Pfl. Gerald Hassler, Dipl.Pfl. Anna Homolkova, Dipl.Sr. Margarete Hopfmüller, Dipl.Sr. Luise Kopp, Dipl.Sr. Daniela Neugebauer, Maria Ochsenhofer, Dipl.Sr. Monika Rafi, Dipl.Sr. Michaela Riedl, Dipl.Sr. Spaska Savova, Dipl.Sr. Patricia Schiefer, Dipl.Sr. Alexandra Strohmeier, Dipl.Sr. Friederike Steinkellner, Dipl.Sr. Silvia Treiber, Dipl.Sr. Michaela Varga, Dipl.Sr. Jossy Verlits, Dipl.Sr. Susanna Vock, Dipl.Sr. Katrin Volkmann, Dipl.Sr. Halina Wesenauer, Dipl.Sr. Ference Zsolnai, Dipl.Pfl. Eva Huemer, Dipl.Sr. OP-Gehilfen Christian Aininger Erich David Klaus Hellmer Josef Holzer Manfred Jungmann Stevan Jovanovic Wolfgang Kirchsteiger Dragan Marinkovic Zivorad Pavnovic Ibrahim Tahon Alois Wolfsberger Christian Zboril Instrumentenaufbereitung Elke Prah, Stat.Sr. Heidelore Havelka Martin Knöfel Helmut Lang Bozica Pavlovic Iwa Prager Margit Punz Johann Reifprecht Kardiotechnik Gerhard Bergmann Zeno Deckert Carol Hamilton Tanja Lewandowsky Alex Müller Walter Riel Georg Vesely Leitstelle Renate Butter Michael Drye Andreas Hörker Michaela Weidmann Edith Wimmer Hildegard Wodak Eingriffsräume 7 C Schwestern - Chirurgie Daniela Riess, Stat.Sr. Aneta Gasparovicova, Dipl.Sr. Gabriela Greber, Dipl.Sr. Brigitte Illich, Dipl.Sr. Helena Lisetskaia, Dipl.Sr. Carina Plesser, Daniela Richter, Dipl.Sr. Adelheid Safar, Dipl.Sr. Christiane Schorna, Dipl.Sr. Zuzanna Svobodova, Dipl.Sr. Abteilungshelfer Anne-Marie Mensah Gertrude Cervinka Schwestern - Anästhesie Maria Dirnbacher, Dipl.Sr. Claudia Reinisch, Dipl.Sr. Silvia Stren, Dipl.Sr. Elke Schroll, Dipl.Sr. Karin Scherhaufer, Dipl.Sr. Reinigungspersonal Johanna Fleischer Maria Petricevic PERSONALIA Univ. Prof. Dr. Adelheid End - National Delegate of Austria 2001 - European Respiratory Society - Expert Evaluator of the 5th EU Framework Programme 2001 - Vorsitzende bei der Sitzung "Bronchial carcinoma and mediastinal tumors" Annual Congress of the European Respiratory Society 2001, Sept. 2001, Berlin Univ. Prof. Dr. Martin Grabenwöger - Organisation und Veranstaltung des „Vienna Interdisciplinary Symposium on Aortic Aneurysm Repair (VISAR)“ vom 18.10. - 20.10.2001 im Palais Auersperg Dr. Angela Gröger - Verleihung des “Adjunct professorship” mit Lehrauftrag am Cancer Center des Health Science Center der University of North Texas, Dept. of Molecular Biology and Immunology, Head: Prof. Dr. R. Goldfarb, Fort Worth,3500 Camp Bowie Bouleward, TX 76107-2699, USA Dr. Bruno Podesser - Habilitation am 27.9.2001 zum Thema: „Klinische und experimentelle Studien zu Ischämie / Reperfusion und Herzinsuffizienz“ Univ. Prof. Dr. Günther Weigel - Verleihung der Venia Docendi am 21.11.2001 im Fach Medizinische und Chemische Labordiagnostik Titel der Habilitationsschrift: „Biochemische Sekundäreffekte immunsuppressiver Pharmaka“ Univ. Prof. Dr. Gregor Wollenek - Leiter der Arbeitsgruppe für Kongenitale Vitien der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft - Vorstandsmitglied der Selbsthilfegruppe "Aktion Kinderherz" - Wissenschaftlicher Beirat der Selbsthilfegruppe "Starke Herzen" - Organisator der Jahrestagung der Arbeitsgruppe für angeborene Herzfehler im Jugend- und Erwachsenenalter, Wien, 30.11.2001 - Bewerbung um das Extraordinariat Kinderherzchirurgie Zürich 2000/1 - Lehrtätigkeit in den Krankenpflegeschulen Rudolfstiftung, Barmherzige Schwestern (Vinzentinum), sowie im AKH Wien im Rahmen der Sonderausbildung „Pflege im Operationsbereich“, „Sonderausbildung Intensivpflege“ und „Zusatzausbildung Pädiatrische Intensivpflege“ - Mitglied der Ethikkommission - Mitglied des Expertengremiums „Herzklappentransplantation“ des Österreichischen Bundesinstitutes für Gesundheitswesen zur Erstellung von bundesweiten „Richtlinien für Homograft-Banken“ - Mitglied der Arbeitsgruppe Qualitätssicherung der Österreichischen Gesellschaft für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie - Leiter und Organisator der karitativen Aktion "Kinderherzchirurgie Sarajewo" mit dem Ziel, im Sinne „Hilfe zur Selbsthilfe“ in Sarajewo eine Kinderherzchirurgie aufzubauen (gemeinsam mit Nachbar in Not, Caritas, Rotes Kreuz und ORF) - Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Chirurgie - Mitglied von 12 nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften o. Univ. Prof. Dr. Ernst Wolner - Leiter des Ludwig-Boltzman-Institutes für Herzchirurgische Forschung am AKH - Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Präsident des Obersten Sanitätsrates - Mitglied des Landessanitätsrates für Wien - Aufsichtsrat der Burgenländischen Krankenanstaltengesellschaft (KRAGES) - Editorial Board Member: Annals of Thoracic Surgery, Artificial Organs, Der Chirurg, etc. Dr. Andreas Zuckermann - Reviewertätigkeiten für: The Jornal for Heart and Lung Transplantation The Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery Transplant International AUSLANDSAUFENTHALTE Prof. Dr. Michael GRIMM Titel: Institut: Pediatric Cardiac Surgery Cleveland Clinics, Dept. of Pediatric Cardiac Surgery (Roger MEE M.D.) Dezember 2000 – Februar 2001 Prof. Dr. Gregor WOLLENEK Titel: Institut: Visiting Professor (mehrmalig) Universität Sarajewo, Bosnien-Herzegowina Dr. Wilfried RÖTHY Titel: Institut: Affiliated researcher Columbia University, Division of Circulatory Physiology College of Physicians and Surgeons, New York Dr. Alfred KOCHER Titel: Institut: Stammzellforschung für 4 Wochen Columbia University, New York Prof. Dr. Martin GRABENWÖGER Titel: Institut: Thorakale Aneurysmachirurgie Baylor College of Medicine (Joseph Coselli, MD) Februar 2001 AUSLÄNDISCHE GASTÄRZTE AN DER ABTEILUNG Dr. Elena DEVIATKO Kasachstan Dr. Hossam EL TAWEL Palästina Dr. Vladyslav GETMAN Ukraine Dr. Cesar Saul KHAZEN Venezuela Dr. Gabriel MARTA Rumänien Dr. Ali Can VURAN Türkei Dr. Mohamed KHAYAL Libyen ZUTEILUNGEN (GRANTS) Prof. Dr. Werner Mohl Titel: P13274-med von: FWF Dr. Jan Hendrik Ankersmit Titel: Impaired T cell function, increased soluble death inducing receptors and activation induced T cell death in patients undergoing continuous ambulatory peritoneal dialysis von: Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank Prof. Dr. Heinrich Schima Titel: Monitoring und Regelung von implantierten Blutpumpen von: Firma Micromed, Houston/TX Prof. Dr. Gregor Wollenek Titel: Überwachung der zerebralen Hämodynamik während herzchirurgischer Eingriffe bei Kindern von: Österreichische Nationalbank Titel: Entwicklungshilfeprojekt Kinderherzchirurgie Sarajewo von: Nachbar in Not von: Bank Austria Dr. Bruno Podesser Titel: Improvement of Organ Preservation with S-Nitroso-Human-Serumalbumin (SNO-HSA)- an Experimental Study in the Pig von: FWF Prof. Dr. Ernst Wolner Titel: Operationsroboter „Da Vinci“ der Fa. Intuitive von: Karl Wlaschek Privatstiftung AUSZEICHNUNGEN Austro Transplant Preis für The long-term effect of simultaneous heart and kidney transplantation on native renal function Preisträger: Dr. J. Bergler-Klein, Dr. C. Pirich, Prof. Dr. Günther Laufer, Prof. Dr. Michael Grimm, Dr. H. Regele, Dr. G. Mayer, Dr. R.Oberbauer AST Young Investigator Award Preisträger: Dr. Jan Ankersmit Preis der American Transplant Society Olsen-Clinical Award Preisträger: Dr. Georg Wieselthaler Preis der International Society for Rotary Blood Pumps (für die weltweit ersten) Michael Neumann Gedächtnispreis der ÖGLUT Preisträger: Prof. Dr. Wilfried Wisser Abstraktpreis der 44.Tagung für Klinische Atemphysiologie Preisträger: Prof. Dr. Wilfried Wisser Preis im Rahmen des Forschungsförderungspreises der Erste Bank der Österreichischen Sparkassen AG über ATS 50.000,- auf Vorschlag der Ärztekammer für Wien Preisträger: Dr. Alfred Kocher Posterpreis der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgische Forschung, Gosau 2001 Preisträger: Dr. Bruno Podesser PATENTE Centrifugal pump for pumping blood and ohter shear sensitive liquids US-Patent 6155969 - Erweiterung des Geltungsbereichs auf die USA (Erfinder: H. Schima, H. Schmallegger) Prof. DI Dr. Heinrich Schima LEHRE, KURSWESEN - „Das 2. Leben“ – Ärztegespräch (Univ. Prof. Dr. Brigitte Bunzel) Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wels, Kardiologie - Collegium Publicum „PatientInnenorientierte Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen“: Psychologische Begleitung im Rahmen einer Herztransplantation (Univ. Prof. Dr. Brigitte Bunzel) Gesellschaft der Ärzte, Wien - Die Phasen der Herztransplantation und ihre emotionellen Korrelate (Univ. Prof. Dr. Brigitte Bunzel) Institut für Psychotherapie und Psychosomatik, Universität München - Grundlagen der Thoraxchirurgie - Vortrag für PhysikotherapeutInnen im Intensivbereich, Akademie für Fort- und Sonderausbildungen des AKH (Univ. Prof. Dr. A. End-Pfützenreuter) - Grundlagen der Lungenchirurgie (Univ. Prof. Dr. A. End-Pfützenreuter) - Corlink Anastomotic Device - 1. Internationales Trainingszentrum Ethicon am AKH: Abhalten und Betreuen von Kursen zur Einführung mit dem Umgang mit diesem Device (Dr. T. Fleck) - Tutor im Rahmen des Intensivkurses für Studenten (Dr. A. Kocher) - Workshop perioperative Echokardiographie bei Cardiovascular Symposium Zürs 2001, 4 Wochenstunden (Dr. Reinhard Moidl) - Studentenbeauftragter der Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie - Leitung Prof. DDr. W. Mohl (Dr. Wilfried Röthy) - Studentenbetreuung im Rahmen der Intensivpraktikums (Dr. Bernhard Schlechta) - Seminar für Diplomanden und Dissertanten zu medizintechnischen Verfahren der Herz-Kreislaufdiagnostik und -therapie (Univ. Prof. Dr. Heinrich Schima) - Vorlesung "Biomedizinische Technik und physikalische MTA-Akademie (Univ. Prof. Dr. Heinrich Schima) - Intensivpraktikum Chirurgie (Dr. Gernot Seebacher) - Anatomie und chirurgische Therapie kongenitaler Vitien (Univ. Prof. Dr. Paul Simon) - Echokardiographie in der Herzchirurgie: Einführung und typische Fallbeispiele (Univ. Prof. Dr. Paul Simon) Pflichtfamulatur und des Grundlagen" an der - Rigorosum für Chirurgie (Univ. Prof. Dr. Paul Simon) - Klinische Biochemie in Fallbeispielen (Univ. Prof. Dr.G. Weigel gemeinsam mit Univ. Doz. Dr. A. Griesmacher) - Biochemisches Monitoring immunsupprimierter Patienten (Univ. Prof. Dr. G. Weigel gemeinsam mit Univ. Doz. Dr. A. Griesmacher, Dr. Mariette Vogl) - Angewandtes biochemisches Arbeiten am Beispiel der Endothelzelle (Univ. Prof. Dr. G. Weigel gemeinsam mit Univ. Doz. Dr. A. Griesmacher) - Studentenfortbildung im Rahmen des Pflichtpraktikums für Chirurgie (Univ. Prof. Dr. Wilfried Wisser) - Chirurgie der angeborenen Herzfehler im Kindes- und Erwachsenenalter (Univ. Prof. Dr. Gregor Wollenek) DISSERTATIONEN Veränderungen des Auswirkungen auf Expression von Naturwissenschaftlichen Name: Betreuer: Nukleotid-Endothelialen Stoffwechsels und deren transkriptionelle Regulation, Glykosilierung und Adhäsionsmolekülen an der Formalund Fakultät der Universität Wien Dr. Peter Bertalanffy Prof. Dr. Michael Grimm Das neue Curriculum Name: Betreuer: Thomas Wieland Prof. DDr. Werner Mohl Migration von organischen Substanzen und Polyvinylchlorid-Artikeln unter besonderer Berücksichtigung der Weichmacher Di(2-ethylhexyl)adipat (DEHA), Acetyltributylcitrat (ATBC) und Di (2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) Name: Betreuer: DI Dr. Andreas Wildhack Dr. Jan Ankersmit Entwicklung eines Algorithmus zur Blutdruckmessung bei Patienten mit Rotationsblutpumpen Diplomarbeit TU Wien, Abgabe und Diplomprüfung Mai 2001 Name: Betreuer: Herbert Böhm Prof. DI Dr. Heinrich Schima Aufbau technischer Einrichtungen zur Elimination toxischer Stoffe auf der Basis der Plasmasorption TU Wien, Abgabe August 2000, Rigorosum Juli 2001 Name: Betreuer: Gerd Vogt Prof. DI Dr. Heinrich Schima Konzepte des Biologischen Herzklappenersatzes Name: Betreuer: Gert Silberhummer Prof. Dr. Paul Simon Kritische Aortenstenose nach offener Valvulotomie - Langzeitverlauf mit Reoperationen unter besonderer Berücksichtigung der soziologischen Auswirkungen und Lebensqualität Name: Betreuer: Dr. Marianne Paula Mathia Prof. Dr. Gregor Wollenek Veränderungen des endothelialen Nukleotid-Stoffwechsels und deren Auswirkungen auf Transkriptionelle Regulation, Glykosylierung und Expression von Adhäsionsmolekülen Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien Name: Betreuer: Mag. Dr. Peter Bertalanffy Prof. Dr. Günther Weigel Verlängerung der Ischämietoleranz durch S-NO-Humanalbumin in der experimentellen Herztransplantation Universität Wien Name: Betreuer: Maximilian Franz Dr. Bruno Podesser gemeinsam mit Prof. Dr. E. Wolner S-NO-Albumin zur Optimierung von Ischämie und Reperfusion, untersucht am isolierten Herz Universität Wien Name: Betreuer: Severin Semsroth Dr. Bruno Podesser gemeinsam mit Prof. Dr. E. Wolner DIPLOMARBEITSBETREUUNG von MTA-STUDIERENDEN Die Anwendung eines humanisierten IL-2R Antikörpers (Daclixumab, Zenapax) nach Lungentransplantation Name: Dipl. MTA Elisabeth Wiesauer Technischen Laboratoriumsdiest) (Akademie für den Medizinisch OP-STATISTIK Thoraxoperationen Larynx, Trachea 17 Bronchoskopie 15 Thorakotomie 440 Segmentresektion 228 Lobektomie 197 Pneumonektomie PPPP Pleura Mediastinum Mediastinum Lymphadenektomie Thoraxwand - Anomalie Eingriffe Thoraxwand VATS VATS + Umstieg 48 6 167 96 166 8 28 148 42 Volume Reduction 8 PTEA 9 Oesophagusoperationen 15 Herzoperationen Patienten 373 Aorto-koronare Bypassoperationen davon Eingriffe 1-fach 2-fach 3-fach >3-fach 78 105 148 42 Bypass ohne HLM Klappenoperationen 95 Aortenklappenersatz Aortenklappenrekonstruktion Mitralklappenersatz Mitralklappenrekonstruktion Tricuspidalklappenersatz Doppelklappenersatz Heartport Bypassoperation + Klappenoperation 346 100 2 TMR (transmyocardiale Laserrevaskularisation) Kinderherzoperationen 139 davon ohne HLM 31 Aneurysmaoperationen Aorta ascendens Ersatz Aorta ascendens Ersatz + Bogenersatz Aorta descendens Ersatz Aorta thorakalis thorako-abdominell 76 Stentimplantation Aorta abdominalis Aorta descendens 17 Pericardektomie Carotisendarteriektomie 202 10 64 39 4 29 7 59 14 6 1 6 3 14 3 13 Thorakale Transplantationen Organangebote insgesamt Herz Lungen 87 37 50 insgesamt 280 Herz abgelehnt wegen Qualität bzw. Kapazität 99 Lunge abgelehnt wegen Qualität bzw. Kapazität Herkunft der Spenderorgane 101 Herz Lunge 100 87 27 37 Slowakische Republik 1 1 Slowenien 7 11 Polen 1 1 Österreich Euro-Transplant Endomyocardbiopsien 349 Ambulante Leistungen 7C Patientenfrequenz insgesamt 9769 Ambulante Patientenfrequenz Stationäre Patientenfrequenz 9343 426 Ambulante Fälle Ambulante Kontrollen 2973 6370 Leistungen insgesamt an ambulanten Patienten an stationären Patienten 25614 24728 886 Eingriffsräume Ebene 7C Schrittmacher Schrittmacher VVIR interne Patienten externe Patienten 75 15 DDDR interne Patienten Externe Patienten 185 19 Generatortausch Sondentausch / Revision kompletter Systemtausch Verlagerung Upgrade auf DDDR AT 500 14 Biventrikulärer Schrittmacher interne Patienten externe Patienten Defibrillatoren Defibrillatoren 53 34 40 20 5 16 Generatortausch Generator- und Sondentausch Sondentausch Upgrade 50 9 26 14 3 2 Biventrikulärer Defi 2 OPTIMIZER Implantation 4 Loop-Recorder Implantation Explantation Endomyocardbiopsie Porth-a-Cath Implantation Explantation 12 4 42 27 9 Drahtcerclagenentfernung 22 Diverse Exstirpationen (Lipom, Atherom, Lymphknoten) 19 SCS - Spinal Cord Stimulation 3 Schmerzpumpe 1 Bülaudrainage 2 VAC-Wechsel 4 Bronchoskopie - St.p. Lungentransplantation in AN in LA 16 253 in AN in LA 50 46 normale Bronchoskopien Stent-Implantationen 8 WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LUDWIG-BOLTZMANN-INSTITUT FÜR HERZCHIRURGISCHE FORSCHUNG Klinischer Einsatz von voll implantierten Rotationsblutpumpen zur Herzunterstützung und begleitende Untersuchungen: Die Einsätze von Axialpumpen des Typs Micromed-DeBakey zur Überbrückung von terminalem Herzversagen bis zu einer Transplantation wurden im Berichtsjahr fortgesetzt. Die in den Vorjahren erarbeiteten Strategien zur Rehabilitation bis hin zur Entlassung nach Hause wurden weiter erfolgreich eingesetzt. Zugleich wurden intensive Untersuchungen zu Fragen der geringeren Pulswelligkeit bei Patienten mit derartigen Systemen hinsichtlich der Mikrozirkulation, des Verhaltens von verschiedenen Hormonen durchgeführt und numerische Untersuchungen zum Strömungsverhalten unter niedrig-pulsatilen Bedingungen begonnen: 1.Untersuchungen zur Mikrozirkulation: Aus verschiedenen tierexperimentellen Untersuchungen anderer Gruppen mit nonpulsatilen Pumpen wurde vermutet, daß bei diesen Patienten Änderungen in den Arteriolen und in der Mikrozirkulation auftreten könnten. Da die experimentell verwendeten Methoden zur Darstellung der kapillären Durchblutung klinisch nicht eingesetzt werden können, bot sich als günstigster Zugang die Untersuchung der Blutgefäße im Augenhintergrund an. Diese im Vorjahr in Zusammenarbeit mit dem Institut für klinische Pharmakologie begonnenen Untersuchungen konnten in diesem Jahr abgeschlossen werden. Dabei wurde die Choroidea mittels LaserInterferenzmessung untersucht, wobei die Amplitude der Fundus-Pulsation sowie die choriokapilläre Mikrodurchblutung mit Doppler-Flowmessung bestimmt wurde. Dazu wurden die Patienten nach einer Phase der Rehabilitation bei verschiedenen Drehzahlen der Pumpe untersucht, sodass in einer einzigen Sitzung die unmittelbare Reaktion auf verschiedene Anteile des pulsatilen Flusses bestimmt werden konnte. Es zeigte sich, daß der mittlere choroidale Flußanteil am Gesamt-Herzminutenvolumen sich nicht wesentlich änderte, wobei sich der pulsatile Anteil umgekehrt proportional zum Unterstützungsgrad der Pumpe veränderte. Dieses Ergebnis bestätigte die Erfahrung aus den übrigen klinischen Beobachtungen und Labordaten, aus denen bisher keinerlei auffällige unterschiedliche Organfunktion bei pulsatilen und kontinuierlich arbeitenden Systemen ausgemacht werden konnte. 2. Untersuchungen zur neuro-endokrinen Funktion In einer weiteren Studie wurden die Effekte der kontinuierlichen Herzunterstützung auf den Hormonstatus und die neuro-endokrinen Regelkreise untersucht. Dazu wurde bei sechs Patienten der Ausgangs-Hormonstatus erhoben. Katecholamine in Plasma und Urin, Testosteron, Aldosteron, Renin und Schilddrüsenhormon wurden gemessen. Sodann wurde ein Bolus der Hypothalamus-Hormone injiziert und die Antwort vermessen. Alle Epiphysenhormone (TSH, ACTH, LH, FSH, Prolactin) zeigten ein im Vergleich zu gesunden Probanden unverändertes Verhalten, die CortisolAntwort war etwas niedriger und die Renin-Aktivität etwas höher als in den Vergleichsmessungen. Insgesamt konnte damit gezeigt werden, daß die Hypothalamus-Epiphysen-Regelung und der Sympathicus-Adrenalin-Zusammenhang durch die nonpulsatile Unterstützung nicht verändert wurden. 3. Anwendung heparinbeschichteter Systeme: Bei den bisherigen Einsätzen der Micromed-Axialpumpe hat sich gezeigt, daß bei den bisher verwendeten Oberflächen aus Titan selbst bei kurzzeitiger Reduktion der Antikoagulationstherapie Episoden erhöhter Reibung und erhöhter Hämolyse beobachtet wurden, wie sie durch Fibrinfäden oder thrombotische Auflagerungen verursacht werden können (wobei die bei uns beobachteten Phänomene dennoch von der klinischen Relevanz unter denen pulsatiler Pumpen lagen). Deshalb wurde von der Herstellerfirma eine Studie mit heparinbeschichteten Pumpen initiiert, an der unsere Klinik derzeit teilnimmt. Erste Ergebnisse sind für das kommende Jahr zu erwarten. Klinischer Einsatz eines pulsatilen Herzunterstützungssystems mit drahtloser Energieübertragung (Arrow-Lionheart) Im Rahmen einer weiteren klinischen Mulit-Centerstudie wurde das "Lionheart" der Firma Arrow zur finalen Therapie in einen Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz implantiert, der für eine Transplantation nicht in Frage kam. Bei diesem System erfolgt die Energieübertragung drahtlos über eine Induktionsspule, die Steuereinheit, ein Akkumulator zum kurzzeitigen unterbrechungsfreien Betrieb und eine Luftausgleichskammer werden dabei in den Patienten mit implantiert. Der Patient wurde erfolgreich in Kooperation mit dem Rehabilitationszentrum Felbring (mit dem nun bereits eine mehrjährige, sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zur Behandlung von Patienten mit Herzunterstützungssystem besteht) rehabilitiert, konnte aber aufgrund mehrerer kleiner Insulte erst mit beträchtlicher Verspätung nach Hause entlassen werden. Der Patient lebt seit nunmehr drei Monaten in gutem Zustand bei seiner Familie, wobei gezeigt werden konnte, daß trotz entlegener Lage des Wohnortes mit diesem System unter anderem durch die Möglichkeit zur telemetrischen Vermessung eine gute Betreuung möglich ist. Bestimmung des arteriellen Drucks bei Patienten mit kontinuierlicher Herzunterstützung durch ein automatisches Meßsystem: Wie im letzten Jahresbericht dargestellt, erfordert die nicht-invasive Bestimmung des arteriellen Druckes bei Patienten mit Rotationsblutpumpe eine besondere Vorgangsweise: Die übliche Methode mit Druckluftmanschette und Stethoskop beziehungsweise die Auswertung der Druckschwankungen in der Manschette allein (oszillometrische Methode) lassen sich bei stark reduzierter Pulsdruckwelligkeit nicht durchführen. Deshalb wurde bisher bei uns ein Gefäß-Ultraschallsystem zur Bestimmung der Blutfluß-Unterbrechung und des daraus folgenden Verschlußdrucks in der Manschette verwendet. In einer im Vorjahr begonnenen Diplomarbeit wurde nun zuerst ein Verfahren entwickelt, das eine automatische zuverlässige Bestimmung des systolischen Blutdrucks (der bei dieser Pulsform weitgehend dem mittleren Blutdruck entspricht) und bei vorhandener Druck-Restwelligkeit auch der Herzfrequenz ermöglicht. Dazu steuert es einen Manschetten-Meßvorgang und wertet danach das Ultraschall-Signal aus, das mit der im Vorjahr entwickelten Armbandsonde erfaßt wird. Für den Auswertealgorithmus wurden insgesamt sechs verschiedene Methoden untersucht, die in-vitro und an Patienten erprobt und mit invasiven Systemen und manueller Bestimmung verglichen wurden. Der beste nun gefundene Algorithmus basiert auf der Berechnung der Autokorrelationsfunktion des Sensorsignals. Er liefert die Periode (Herzfrequenz) des Signals und den Bereich der auftretenden Pulsationen beim Öffnen der Arterie. Für Patienten ohne jegliche Druckmodulation durch das eigene Herz kommt eine Regressionsanalyse zum Einsatz, die den rampenförmigen Signalanstieg während der Arterienöffnung auswertet. Dieses Kriterium ist allerdings weniger robust gegen Einstreuungen und Bewegungsartefakte. Aufbauend auf diese Diplomarbeit wurde sodann der entwickelte Algorithmus in einem Mikroprozessorsystem (kitCON-167, Infineon C167 CR-LM, 16 bit CPU) in der Programmiersprache C implementiert. Für zeitkritische Routinen wie die Autokorrelation kam Assembler zum Einsatz. Etwa 10 bis 15 Sekunden nach der Entspannung der Manschette ist das Ergebnis verfügbar. Kontinuierliche Messungen bzw. Datenübertragungen werden unterstützt, indem das Gerät über eine serielle Schnittstelle (optisch isoliert) mit einem PC verbunden wird. Diverse Fehlercodes bzw. Warnungen für die Fälle einer falschen bzw. unzureichenden Sondenplazierung, Ungenauigkeiten zwischen den Auswertekriterien, Ausfall eines Kriteriums, geschwächte bzw. erschöpfte Batterien und erforderliche Kalibrierung des Drucksensors erhöhen den Bedienungskomfort. Vergleichsmessungen mit der invasiven Methode zeigten exzellente Ergebnisse (mittlere Abweichung -0.3 mmHg, Standardabweichung 3.9 mmHg, n=28). Untersuchungen am Computermodell des Gesamtkreislaufs: 1. Ermittlung der Herzarbeit bei unterschiedlicher Ventrikel-Kontraktilität und Unterstützung: An dem im Vorjahr entwickelten Computermodell wurde eine detaillierte Untersuchung der Herzarbeit bei Linksherzunterstützung mit kontinuierlich fördernden Rotationspumpen durchgeführt. Da dem rechten Ventrikel eine besondere Bedeutung im Falle einer mechanischen Unterstützung des linken Herzens zukommt, wurden insbesondere auch die Abhängigkeit der rechten Herzarbeit von Pumpendrehzahl, venösen Druck und Kontraktilität des linken Herzens untersucht. Die aktuelle Version unseres Computermodells des unterstützten Kreislaufmodells ermöglicht eine halbautomatische Durchführung von mehrdimensionalen Parametervariationen sowie eine exakte Auswertung von Druck-Volums-Kurven des simulierten Herzens. Insbesondere wurden dabei die aus den Druck-Volumskurven abzuleitenden Parameter der externen Arbeit, und der potentiellen Muskelenergie untersucht, da diese zur Abschätzung des myokardialen Sauerstoffbedarfes beziehungsweise im Umkehrschluß zur Bestimmung der Entlastung herangezogen werden können. Es zeigte sich, daß der geeignete Arbeitspunkt der Pumpe zur optimalen Entlastung des Herzens besonders in der Frühphase der Unterstützung in einem wesentlich engeren Intervall als nach Rekompensation liegt, und daß es auch bezüglich des rechten Ventrikels mit verbesserter Links-Herz-Kontraktilität zu einer Verschiebung dieses optimalen Bereichs in Richtung niederer Drehzahlen kommt. Dieser Befund wird auch durch die klinischen Erfahrungen abgestützt. Eine Publikation zu diesem Thema im Journal "Artificial Organs" ist derzeit im Druck. 2. Untersuchung der energetischen Verhältnisse bei Weaning (=Entwöhnung) von implantierten Rotationspumpen: In nahezu allen Patienten mit Linksherzunterstützungssystem sieht man innerhalb der ersten zwei Monate eine deutliche Abnahme der Hypertrophie (das sogenannte De-Remodelling), was einer verbesserten Kontraktilität und einer Verschiebung des Arbeitspunktes der vormals überdehnten Muskelfasern ins Gesunde entspricht. In manchen Fällen kann die Pumpe schließlich wieder entfernt werden, wobei durch die Anwendung neuer zellulärer und revaskularisierender Therapien eine Vergrößerung dieser Patientengruppe zu erwarten ist. In solchen Fällen ist eine schrittweise Reduktion der Pumpunterstützung erforderlich, um das Herz an die neue Belastung zu gewöhnen und seine Belastbarkeit zu überprüfen. Bei pulsatilen Pumpen ist dies aufgrund der vorhandenen Klappen und der zur Vermeidung von Thrombenbildung notwendigen Mindestfördermenge nur bedingt möglich. Axialpumpen erlauben demgegenüber eine weit bessere Entwöhnung, da bei ihnen keine Toträume vorhanden sind und somit geringere Flüsse eingestellt werden dürfen. Hinsichtlich der Entlastung stellt sich allerdings bei diesen Pumpen die Frage nach der Auswirkung des Pendelvolumens welches sich bei niedrigen Drehzahlen einstellt. In einer Computerstudie wurden nun die Herzbelastung bei geklemmter Pumpe, stehender Pumpe und verschiedenen Graden der Unterstützung miteinander verglichen. Es zeigte sich, daß aufgrund der nicht vorhandenen Okklusivität bereits bei einer mittleren Fördermenge von 1 - 1.5L/min dieselben energetischen Verhältnisse wie ohne Pumpe einstellen. Dieser Befund gestattet die Erarbeitung von neuen Entwöhnungsstrategien, die eine wesentlich verbesserte Prognostik der Entwöhnung derartiger Patienten erlauben sollten. Entwicklung eines Systems zur automatischen Drehzahlwahl bei Axialpumpen Pulsatile Systeme bieten über eine Anpassung der Schlagfrequenz an den Vorhofdruck eine relativ einfache Möglichkeit zur bedarfsabhängigen Regelung. Bei Rotationspumpen ist dies bisher nur nach Erholung des linken Herzens in sehr beschränktem Ausmaß über einen Anstieg des mittleren linksventrikulären Drucks möglich. In einem Industrieprojekt werden daher derzeit die Möglichkeiten für eine automatische Regelung untersucht, wobei im Berichtsjahr insbesondere Verfahren zu einer zuverlässigen Erkennung von Ansaugereignissen entwickelt wurden. Dazu wurden ca. 1000 Daten-Aufzeichnungen von über 50 Patienten herangezogen, die von drei Experten bewertet und dann mit entwickelten Algorithmen in Einklang gebracht wurden. Darüber hinaus wurden Regelungsalgorithmen entwickelt und in Matlab/SimulinkHochsprache auf einem PC mit DSpace-Board implementiert. Derzeit werden diese Verfahren an einem Testkreislauf optimiert und ausgetestet, im kommenden Jahr sind damit klinische Untersuchungen an Patienten sowohl in der Intensivstation wie auch bei ergometrischer Belastung vorgesehen. Numerische Simulation von schwach pulsatilen Strömungen im arteriellen System: In Hinblick auf die Langzeitanwendung von Rotationsblutpumpen wird immer wieder die Charakteristik der Strömung im arteriellen Gefäßbett diskutiert. Insbesondere die Auswascheffekte hinter der -zumeist geschlossenen- Aortenklappe sowie in potentiellen Totwasserzonen an Verzweigungsstellen stehen dabei im Zentrum des Interesses. Im letzten Jahr haben wir daher zwei Strömungsuntersuchungen zu dieser Frage begonnen: 1. Untersuchung der Strömungsverhältnisse an der Carotis-Bifurkation: In Zusammenarbeit mit dem Mathematik-Institut der TU-Graz (Prof. Perktold) werden derzeit die Strömungsverhältnisse in der Carotis bei verschiedener Pulsatilität der Strömung simuliert. Besondere Bedeutung kommt dabei dem sogenannten Bulbus caroticus zu, einer Gefäßerweiterung der Arteria Carotis Interna, in der es besonders leicht zu Stagnationseffekten kommen kann. Wie erste Ergebnisse zeigen, kommt es nur bei streng seitensymmetrischer Konfiguration, wie sie in der Natur praktisch nicht auftritt, zu persistierenden Wirbeln. Im Normalfall sollte die vorhandene Sekundärströmung quer zur Achse zu einem ausreichenden WashoutEffekt führen, was erst in der vollen dreidimensionalen Darstellung der Partikelwege offenkundig wird. Detaillierte Untersuchungen an verschiedenen Geometrien sind derzeit im Gang. Weiters wurden erste Arbeiten zur Digitalisierung von Ausgußpräparaten der Mediastinalgefäß-Abzweigungen am neuen Laserscanner durchgeführt, um im weiteren auch die Strömungsverhältnisse an den BaucharterienAbgängen untersuchen zu können. 2. Untersuchung der Strömungsverhältnisse in der Aortenwurzel: Im Rahmen eines Studienaufenthaltes von Herrn Dr. Filipovic von der TU Kragujevac, Jugoslawien, der vom österreichischen akademischen Austauschdienst finanziert wurde, wurde eine Simulation der Strömungsverhältnisse in der Aortenwurzel initiiert. Diese Untersuchungen sollen ein besseres Verständnis der Strömung im Bereich der Aortenklappe geben sowie mögliche Hinweise zu einer optimalen Gestaltung der Aortenanastomse des Ausflußgrafts der Blutpumpe liefern. Die geometrischen Daten wurden von eigenen CT-Aufnahmen und deren dreidimensionaler Rekonstruktion abgeleitet. Während des Aufenthaltes konnte die Generierung des notwendigen digitalen Netzes weitgehend abgeschlossen werden, die Simulationen sind derzeit im Gang. Kegelpumpe: Aufgrund der bei mechanisch gelagerten Pumpen auftretenden Probleme wird bei uns derzeit eine Pumpe entwickelt, bei der durch geeignete Kombination hydraulischer und konstanter magnetischer Kräfte eine berührungsfreie Lagerung möglich sein soll. Für den im Vorjahr entwickelten Laboraufbau wurde eine zweiachsige optische Vermessung aufgebaut, die eine genaue Bestimmung der Spaltweite und Stabilität unter verschiedenen hydraulischen Belastungen ermöglicht. Im Rahmen von zwei FH-Diplomarbeiten (in Kooperation mit der Fachhochschule Mittweida, BRD und dem Technikum Wien) werden derzeit Stabilitätsuntersuchungen, Untersuchungen zur Darstellung der Strömung unter Verwendung refraktions-angepaßter Lösungen sowie zur Fertigungstechnik der Rotoren durchgeführt. Darüber hinaus wurde eine Kooperation mit der TU Darmstadt (Institut für Mechanik, Prof. Nordmann) aufgebaut, wo aufgrund der dort vorliegenden kombinierten Erfahrungen im strömungsmechanischen und MagnetLagerungsbereich eine Computersimulation der Auftriebskräfte durchgeführt werden kann. Ein Dissertant widmet sich derzeit dieser sehr komplexen Aufgabe, wobei schon die ersten Simulationen bereits sehr wichtige Hinweise auf die wesentlichen Aspekte der Stabilität und zur Neugestaltung von Rotoren geliefert haben. Hier sind wesentliche weitere Schritte bezüglich der Rotorstabilität, Reproduzierbarkeit auch in Hinblick auf die magnetische Kopplung und Wuchtung sowie erste in-vitro-Blutverträglichkeitstests für das kommende Jahr zu erwarten Klinische Studie zur Reduktion von Micro-Bubbles bei extrakorporaler Zirkulation: Die in den Vorjahren mit der Klinik für Anästhesie begonnene Studie zur Erfassung und Vermeidung von Mikro-Luftbläschen bei extrakorporaler Zirkulation wurde abgeschlossen und publiziert. Experimentelle Untersuchungen hatten gezeigt, daß eine kurzzeitige Absenkung des CO2-Partialdrucks während des Übergangs auf die körpereigene Herzarbeit eine Reduktion der in den Kreislauf entlassenen Mikrobläschen zur Folge hat. Dies könnte zu einer Reduktion des sogenannten Postkardiotomie-Syndroms beitragen. Zur klinischen Abklärung wurden in einer randomisierten Studie 61 Patienten einem unterschiedlichen Regime vor der Entfernung der Aortenklemme unterzogen. Bei einer Gruppe wurde der CO2-Partialdruck auf 30 bis 32mmHg gesenkt, während bei der Kontrollgruppe ein Partialdruck von 40 bis 42mmHg beobachtet wurde. Mittels Ultraschall-Kontrast-Untersuchung mit Sonden mit zwei hintereinanderliegenden Schallfenstern wurde die Zahl der auftretenden Mikrobläschen in den Arteriae cerebri mediae ermittelt. Es zeigte sich allerdings, daß keine statistisch signifikante Absenkung der Bläschenzahl aufgrund der geänderten Gas-Mischung zu erreichen war. Offenbar spielen beim klinischen Einsatz die Auswirkungen anderer operativer Maßnahmen, insbesondere die gründliche Entlüftung des Ventrikels eine so große Rolle, daß diese Maßnahme keine wesentliche Verbesserung bringt. Kardiologie: Die exerperimentellen Untersuchungen zur Anwendung der Gorlin-Formel bei harten und biologischen Aortenklappen-Prothesen in Zusammenarbeit mit der Abteilung und dem Boltzmann-Institut für Kardiologie (Leiter Prof. Maurer, Projektleiter Prof. Baumgartner) wurden weitergeführt. In diesem Projekt wird die Anwendung der allgemein verwendeten Umrechnungsformeln von Jet-Geschwindigkeit und dem damit korrelierten effektiven Jetquerschnitt mit den klinisch direkt nicht ohne weiteres erfaßbaren Druckgradienten untersucht. Es zeigten sich geräteabhängig markante Unterschiede in der Berechnung, die durch analytische Überlegungen zur Strömung und Strömungsvisualisierung allein nicht erklärbar waren. Deshalb wurde in einem Kooperationsprojekt an der TU Tel Aviv (Institut für Biomedizinische Technik, Leiter Prof. S. Einav) eine Computersimulation durchgeführt, deren Ergebnisse derzeit gemeinsam interpretiert werden. Insgesamt zeigt sich, daß die derzeitigen Möglichkeiten zur Qualitätskontrolle der Jet-Darstellung und Geschwindigkeitsquantifizierung in den derzeit marktüblichen Geräten nicht ausreichen, um eine gleichartige Bewertung sicherzustellen. Bisher gibt es auch keine standardisierten Modelle oder Prüfvorschriften, die der Komplexität von Jetströmungen gerecht werden. Eine derartige Standardisierung wäre aus unserer Sicht anzustreben. Kunststofflabor Im Berichtsjahr konnte das neue Kunststofflabor fertiggestellt und der Betrieb aufgenommen werden. Dieses Labor konnte nach langen Verhandlungen im Kernbau des AKH und damit auch räumlich eng eingebunden errichtet werden. Neben einem großen, mit zeitgemäßer Filter- und Überwachungstechnik ausgerüsteten Reinraum sind nun Geräte zum Spritzgießen, mikroprozessorgesteuerten Tiefziehen, zum Laser-Scannen von Oberflächen und dreidimensionalen Geometrien, für die Materialprüfung und für die spanabhebende Kunststoffbearbeitung verfügbar. Durch eine 5achsig-ansteuerbare CNC-Fräse mit Hochgeschwindigkeitsspindel sind Bauteile mit sehr komplexer Oberfläche hochgenau herstellbar, was unter anderem die Herstellung von Prototypen berührungslos laufender Rotoren der Diagonalpumpe erst möglich macht. CorLink™ ( Ethicon) – Trainingszentrum: Etablierung eines europäischen Trainingszentrums für das automatische Bypassanastomosengerät der Fa. Ethicon. Das Training wird monatlich für Herzchirurgen aus Europa abgehalten und beinhaltet das Kennenlernen des Gerätes am künstlichen und tierischen in vitro Modell sowie die Durchführung der Anastomose im Tierexperiment. Der entsprechende Versuchsantrag wurde genehmigt. Prof. Dr. P. Simon, Dr. W. Röthy Modell der selektiven chronischen myokardialen Ischämie beim Schwein zum Studium der therapeutischen Angiogenese bei vier verschiedenen Interventionsarten (Principal Investigator) Dr. W. Röthy Evaluierung der angiogenetischen und myocardregenerativen Potenz humaner Knochenmarkstammzellen und der angiogenetischen Potenz von ChrysalinTM mit dem Ziel der Verbesserung der myocardialen Pumpleistung bei chronischer Herzinsuffizienz im Rattenmodell Dr. B. Schlechta, cm G. Silberhumer, Dr. M. Thalmann, Prof. Dr. E. Wolner, Prof. Dr. U. Losert, Dr. A. Kocher Genehmigung des Tierversuches durch das BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur unter GZ 66.009/207-Pr/4/2001 ACE-Hemmer während Ischämie und Reperfusion in der Herzinsuffizienz Dr. B. Podesser S-NO-Humanes-Serum-Albumin in der Reperfusion - Untersuchungen während 15 min. warmer Ischämie Dr. B. Podesser NFkB zur Verringerung der Infarktgröße Dr. B. Podesser S-NO-Humanes-Serum-Albumin zur Verlängerung der Ischämiezeit in der Transplantation Dr. B. Podesser Austestung von Tierversuch Laser-perforierten Prof. Dr. M. Grabenwöger biologischen Gefäßprothesen im LUDWIG BOLTZMANN INSTITUT FÜR HERZCHIRURGISCHE FORSCHUNG Außenstelle für angewandte zelluläre biochemische Forschung am Institut für Labordiagnostik des Kaiser Franz Josef Spitals Leiter: Univ. Prof. Dr. M. M. Müller Immunsuppression mit Mycophenolsäure (Cell-Cept, Mofetil) Eines der beiden Hauptarbeitsgebiete war im Berichtszeitraum der Wirkungsmechanismus von Mycophenolsäure (MPA), wobei sich die Fragestellungen und Experimente aus den Forschungsergebnissen der vorherigen Jahre ergaben. Aktivitätsmessung der Inosin 5´-Monophosphat Dehydrogenase (IMP-DH) Das Enzym IMP-DH katalysiert im Verlauf der de novo-Biosynthese von Guaninnukleotiden die Oxidation von IMP zu Xanthin-5‘-Monophosphat (XMP). An unserem Institut wurde eine chromatographische Methode zur Aktivitätsmessung dieses Enzyms in humanen mononukleären Blutzellen via Untersuchung der XMPBildung in Abhängigkeit von der Inkubationszeit, der Substrat- und CoSubstratkonzentration etabliert. Ferner wurde auf diese Weise der hemmende Einfluß von MPA auf die IMPDH-Aktivität quantifiziert. Zu diesem Zweck wurde eine HPLCMethode optimiert, die auf Ionenpaar-Chromatographie in Kombination mit selektiver Komplexbildung basiert und die Bestimmung von achtzehn Analyten in einem isokratischen Experiment gewährleistet, die in Zusammenhang mit der Untersuchung der Effekte immunsuppressiver Medikamente auf die Enzymaktivität in humanen mononukleären Zellen von essentieller Bedeutung sind. 2 7.2 Absorbance [x 1000] 7.0 3 6.8 8 6.6 1 45 6 9 7 11 12 13 10 6.4 14 15 16 17 18 6.2 6.0 0 10 20 30 40 50 60 Retention time [min] Elutionsprofil einer wäßrigen Lösung der 18 Standards. Legende: (1) CTP; (2) Hypoxanthin; (3) Xanthin; (4) UDP; (5) XMP; (6) UTP; (7) Allopurinol; (8) GMP; (9) GDP; (10) IMP; (11) GTP; (12) Xanthosin; (13) Inosin; (14) Guanosin; (15) AMP; (16) ADP; (17) ATP; (18) -NAD+. 10 A 10 B 16.0 2 2 Absorbance [x 1000] 14.0 12.0 9 10.0 8.0 5 9 8 8 5 6.0 0 5 10 Retention time [min] 15 20 0 5 10 15 20 Retention time [min] Einfluß der MPA auf die IMPDH-Aktivität humaner mononukleärer Blutzellen. Legende: (A) Inkubation des Zellysats ohne MPA; (B) Inkubation des Zellysats bei 100 nmol/l MPA; (2) Hypoxanthin; (5) XMP; (8) GMP; (9) GDP; (10) IMP. Expression von Adhäsionsmolekülen auf humanen Endothelzellen Das Immunsuppressivum MPA ist ein selektiver Hemmer der IMP-DH, weshalb die GTP-Synthese der Zellen eingeschränkt wird. Da die Produktion von Glykoproteinen GTP-abhängig ist, beeinflußt dieses Medikament auch die Expression und Sekretion bestimmter Adhäsionsmoleküle. Daher hat sich unsere Arbeitsgruppe auch damit beschäftigt, die Auswirkungen von MPA - entweder allein oder zur Simulation einer therapeutisch häufig angewandten Dreifachtherapie in Kombination mit Cyclosporin A (CsA) und Prednisolon - auf mehrere lösliche Oberflächenmoleküle (E-Selektin, VCAM-1, ICAM-1) TNF- stimulierter, humaner umbilikaler Endothelzellen via ELISA zu bestimmen. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß MPA die Konzentration an löslichem E-Selektin signifikant reduziert, während VCAM-1 geringfügig, aber nicht signifikant vermindert wird und ICAM-1 unverändert bleibt. Zusätzlich wurden die Effekte des Cytokin-Suppressors CsA auf das Expressionsverhalten cytokinstimulierter Endothelzellen untersucht. Dazu wurden die Zellen enzymatisch aus der humanen Umbilikalvene isoliert, bis zur Konfluenz kultiviert und mit Cykinen (TNF- , IL-1 und einer Mischung aus sieben Cytokinen) und CsA für 16 Stunden bei 37°C im Brutschrank co-inkubiert. Anschließend wurden die Auswirkungen von CsA auf die Expression mehrerer Adhäsionsmoleküle (ICAM-1, VCAM-1, PECAM-1, CD34, E- und P-Selektin) mittels Durchflußzytometrie getestet. Dabei war zu beobachten, daß dieses Medikament die Expression von VCAM-1 und E-Selektin auf der Oberfläche der Endothelzelle signifikant verringert. In einem weiteren Schritt wurde der Einfluß verschiedener Cytokine - angewandt allein oder in unterschiedlichen Kombinationen - auf die Expression der genannten Adhäsionsmoleküle der Endothelzelle nach einer Inkubationsdauer von 16 Stunden via Durchflußzytometrie untersucht. Die simultane Applikation von zwei oder mehreren Cytokinen führte zu einer synergistischen Induktion von P-Selektin auf der Zelloberfläche, während kein einzelnes der getesteten Cytokine allein diese Auswirkungen hervorrufen konnte. Durch Co-Inkubation mit TNFund einem zweiten Cytokin wurden die Effekte des erstgenannten Cytokins auf die E-Selektin Expression reduziert. Zudem konnte beobachtet werden, daß IL-1 /IFN- höhere E-Selektin-Levels bewirkte als die Inkubation der Zellen mit einem der beiden Cytokine allein. Cytokin TNFIL-1 P-Selektin 119 ± 17 97 ± 5 E-Selektin VCAM-1 ICAM-1 PECAM-1 2238 ± 889 ± 531 ± 187** 53** 49* 361 ± 52* 256 ± 23* 294 ± 78 ± 5 97 ± 7 111 ± 7 210 ± 34* 193 ± 84 ± 5 99 ± 5 99 ± 5 IL-4 96 ± 6 61 ± 7* 117 ± 8 53 ± 6** 84 ± 5 22* IL-2 58 ± 11** 39* IFN- CD34 53 ± 9** 114 ± 9 95 ± 7 87 ± 5 226 ± 25* 98 ± 5 84 ± 3 46 ± 3** IL-6 98 ± 6 112 ± 7 101 ± 6 109 ± 8 95 ± 7 98 ± 8 IL-8 93 ± 6 95 ± 4 102 ± 4 99 ± 7 99 ± 5 107 ± 9 IL-10 107 ± 7 108 ± 5 117 ± 6 113 ± 8 110 ± 8 103 ± 9 Zusammenstellung der Effekte der einzelnen Cytokine auf die Expression von Adhäsionsmolekülen auf der Oberfläche kultivierter Endothelzellen. Die Ergebnisse werden als Prozentänderungen der mittleren Fluoreszenzintensität in bezug auf den jeweiligen Leerwert (= 100%) als Mittelwert ± Vertrauensbereich (n = 20; t (P, f) = 2.09; *P < 0.05, **P < 0.01) angegeben. Diese Untersuchungen sollen zum besseren Verständnis der Prozesse, die während Abstossungs- und Infektionskrisen in-vivo ablaufen, dienen. Charakterisierung von Stammzellen im Rahmen des Projektes „Autologe Knochenmarksstammzellen-Transplantation zur Verbesserung der Herzfunktion” Das zweite Hauptarbeitsgebiet wurde im Herbst des Jahres 2001 begonnen. Es beinhaltet die Charakterisierung von Stammzellen aus dem Knochenmark mittels Durchflußzytometrie (FACS). Diese Untersuchungen werden im Rahmen des von der Abteilung für Herz- und Thoraxchirugie durchgeführten Projektes “Autologe Knochenmarksstammzellen-Transplantation zur Verbesserung der Herzfunktion” (genehmigt durch die Ethikkommission: Antrag Nr: 155/2001) durchgeführt. Hintergrund: Nach Knochenmarksentnahme und Ermittlung der Zellzahl erfolgt die Aufbereitung des Knochenmarkpunktats unter standardisierten Bedingungen an der Abteilung für Transplantationsmedizin (AKH). Das entnommene Knochenmark wird zentrifugiert, die leukozytenreiche Schicht (buffy coat), welche die Stammzellen enthält, wird abgepresst, die verbleibenden Erythrozyten resuspendiert und dem Patienten reinfundiert. Die Aufreinigung AC133-positiven Vorläuferzellen aus dem Punktat erfolgt mittels positiver Selektion (Miltenyi, Bergisch-Gladbach). Die Reinheit und Zellzahl der aufgereinigten Zellpopulation werden mittels FACS unter Verwendung geeigneter Antikörperkombinationen ermittelt. In Abhängigkeit von der Ausgangszahl an AC133+ Zellen im Ausgangsmaterial werden insgesamt 0,5-1,5x106 AC133+ Zellen in einem Volumen von 3-5 ml retransplantiert. Charakterisierung der Zellen a) Knochenmark Am LBI für herzchirurgische Forschung - angewandte zelluläre Biochemie werden nach erfolgter Transplantation folgende Untersuchungen aus übersandten Probematerialien durchgeführt: Ausgangsmaterial: 1. Eine Probe aus unaufbereitetem Knochenmark 2. Eine Probe aus der bereits aufgereinigten Zellpopulation, wie sie zur Transplantation verwendet wurde. Durchgeführte Bestimmungen: Unaufbereitetes Knochenmark: 1. Genaue Ermittlung der absoluten Zellzahl 2. Charakterisierung der Zellpopulationen unter Verwendung der Antikörper CD117 PE, AC133-APC und CD 34-FITC Aufgereinigten Zellpopulation: 1. Genaue Ermittlung der absoluten Zellzahl 2. Charakterisierung der Zellpopulationen unter Verwendung der Antikörper CD117- PE, AC133-APC und CD34-FITC 3. Ermittlung der Reinheit der aufgereinigten Zellpopulation a) Nabelschnurblut Zwecks näherer Charakterisierung ist am LBI die Nabelschnurblut gewonnenen Stammzellkultur geplant. Einrichtung einer Ziele: 1. Die Charakterisierung und mögliche Weiterdifferenzierung der Zellen 2. Eine Vervielfachung der Stammzellen aus Quelle der Stammzellen ist Nabelschnurblut, das von der Abteilung für Gynäkologie im Kaiser Franz Josef Spital aus Nabelschnüren zur Verfügung gestellt wird. Sammlung des Nabelschnurblutes: An der Abteilung für Gynäkologie werden unmittelbar nach einer Geburt von Hebammen ca. 60 bis 80 ml Nabelschnurblut, das nicht anderwärtig benötigt wird, in mit Heparin versehene Kulturflaschen gefüllt. Mindestens eine Probe pro Tag ist für die Experimente notwendig. Das Blut wird unverzüglich nach der Abnahme in das Labor gebracht, wo die sofortige Weiterbearbeitung der Probe erfolgt. Blutproben, die älter als 4 Stunden sind, werden nicht verwendet. Isolation mononukleärer Zellen: Die Behandlung der Nabelschnurblute erfolgt analog der Aufarbeitung der Knochenmarkspunktate. Mononukleäre Zellen (MNCs) werden über DichteGradienten-Zentrifugation (Ficoll-Paque) isoliert und gewaschen. Magnetic Separation von AC133+ Zellen: Die MNCs werden mit human IgG ( FcR Blocking Reagent) inkubiert. In einem weiteren Schritt werden die AC133+ hematopoetische Vorläuferzellen mittels magnetischen Micro-Beads, an denen Anti-Human-Mouse-Antikörper gegen AC133 gebunden sind, isoliert. Der Gehalt an magnetisch markierten AC133+ Zellen wird in mehreren Arbeitsschritten unter Verwendung von Separationssäulchen im Magnetfeld mittels positiver Selektion bis zur größtmöglichen Reinheit angereichert und erhöht. Beurteilung von AC133+ Zellzahl und Reinheit: Zellzahl und Charakterisierung werden mittels Durchflußzytometrie (FACScalibur) nach jedem Isolationsschritt bestimmt. Unter Verwendung folgender Antikörper wird auf Positivität getestet: CD117-PE AC133-APC CD34-FITC Stammzellkultur: Die Zellen werden in ISCOVE‘s-Modified Dulbeco-Medium unter Zusatz von Fetalem Kälber-Serum (FCS) und Stem Cell Factor (SCF) resuspendiert, in Kulturplatten ausgesät und bei 37 °C inkubiert. Im Abstand von 3 Tagen erfolgen Mediumwechsel, Vitalitätsnachweis am FACS mittels Cycle Test PLUS DNA Reagent Kit sowie die Messung der Expression der Oberflächenmarker CD117, AC133 und CD34. Die Methode zur Isolierung der Stammzellen konnte mittlerweile erfolgreich etabliert werden. Der Reinheitsgrad der isolierten Stammzellen liegt mittlerweile bei ca. 92%. WISSENSCHAFTLICHE KLINISCHE PROJEKTE Beeinflussung der kognitiven Hirnfunktion durch Herzoperation Prof. Dr. Michael Grimm Lebensqualität nach Herzoperation Prof. Dr. Michael Grimm Erste endoskopische Venenentnahme mit dem Vaso View System: Erste Studie in Österreich zur Praktikabilität dieses Systems Dr. Tatjana Fleck 10-Jahres Follow-up nach Ross-Operation abgeschlossen präsentiert bei der Deutschen Tagung für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie Publikation in review Prof. Dr. Paul Simon Follow-up Untersuchung von Patienten nach Herzklappeneingriff und Koronarrevaskularisation Ist das Outcome durch den präoperativen Euroscore vorhersagbar? Prof. Dr. Paul Simon kombiniertem Hämodynamischer Vergleich CM, CM-SAV und ON-X in den kleinen Grössen 19 und 21mm Publikation in Vorbereitung Prof. Dr. Paul Simon Follow up nach Klappenersatz mittels Stentless Bioprothese Publikation in Vorbereitung Prof. Dr. Paul Simon Ergebnisse nach Aortenklappenersatz mittels Prima Plus Klappe Publikation in Vorbereitung Prof. Dr. Paul Simon Ergebnisse nach Rekonstruktion des RVOT mittels Synergraft™ Prof. Dr. Paul Simon Ergebnisse nach Koronarbypass im Kindesalter Prof. Dr. Paul Simon Untersuchung von in der Herzchirurgie utilisierten Weich-PVCSchlauchmustern in Hinblick auf die Migration von organischen Substanzen: Implikation für post-operative Immundysfunktion und SIRS Genese Projekt der Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie und Abteilung für Lebensmitteltechnologie (ao. Prof. I. Steiner) Dr. Jan Ankersmit Investigation of immunesuppressive/activation potency of PVC tubings in cardiac surgery Projekt der Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie und Abteilung für Lebensmitteltechnologie Dr. Jan Ankersmit Cardiovascular mortality and plasma cytokine parameters in patients with endstage renal disease undergoing hemodialysis Zusammenarbeit mit Dr. Deicher / Abteilung für Nephrologie (Prof. Kovarik) Dr. Jan Ankersmit Impaired T cell function, increased soluble death inducing receptors, and activation induced T cell death in patients undergoing continous ambulatory peritoneal dialysis Zusammenarbeit mit Dr. Deicher / Abteilung für Nephrologie (Prof. Vychetyl) Dr. Jan Ankersmit Inducible apoptosis in T-lymphocytes during multiple organ failure and systemic inflammatory response gemeinsam mit: Prof. Sautner, Dr. Krenn, Prof. Haisjackl Dr. Jan Ankersmit Apoptosis specific activation markers in stable and unstable angina pectoris patients Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Herz-Thoraxchirurgie, AKH Wien und der Abteilung für Kardiologie, KH der Barmherzigen Schwestern Wels (Prim. Eber, Dr. Auer, Dr. Wimmer) Dr. Jan Ankersmit HUVEC-Susceptibility and proliferation activity in respect to soluble plasticizers (DEHP, MEHP) and their clinical relevance in capillary leak syndrome after heart surgery and CABP and verification of programmed cell death via ELMI Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus Lainz (Dr. Meinhart), Abteilung für Pathophysiologie (Prof. Boltz-Nitulescu) und Abteilung für Anatomie (Dr. Waltraud Wicke) Dr. Jan Ankersmit Untersuchung des Einflusses von Herzoperationen auf die kognitive Hirnfunktion und Determination von Risikofaktoren für deren Veränderung Dr. Juliane Kilo Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Operationstechniken auf Veränderungen der kognitiven Hirnfunktion Dr. Juliane Kilo Aorto-koronare Bypassoperationen bei geriatrischen Patienten Möglichkeiten zur Verbesserung des postoperativen Outcomes Dr. Juliane Kilo – Untersuchung des postoperativen Outcomes von Patienten in unterschiedlichen Stadien der chronischen Niereninsuffizienz nach aortokoronaren Bypassoperationen Dr. Juliane Kilo DPYP - Dedicated pacing in young patients (EK Nr. 001/2001) Prof. Dr. Gregor Wollenek Herzoperation und Hirnfunktion, Immunognost-Studie, Follow-Up nach kombinierter Herzoperation (Klappe + CABG), Follow-Up nach Aortenklappenrekonstruktion bei bikuspider Klappe mittels Echokardiographie Dr. Marie-Theres Kasimir MAZE als Behandlungskonzept für Patienten mit chronischem Vorhofflimmern – Evaluierung des Mikrowellenablationsdevice Afx Prof. Dr. Wilfried Wisser ECMO bei BLTX - offene, randomisierte, prospektive Studie Prof. Dr. Wilfried Wisser Tacrolimus versus Cyclosporin – randomisierte, multicentrische Therapiestudie zum Vergleich zwischen den Medikamenten-kombinationen Cyclosporin/Mycophenolate und Tacrolimus/Mycophenolate nach Lungenbzw. Herz-Lungentransplantation Prof. Dr. Wilfried Wisser Cyclosporin C2-Messung – prospectives Monitoring des CyA C2 Spiegels zur Prädiktion der AUC in Patienten nach LTX Prof. Dr. Wilfried Wisser Phototherapie - Extracorporeal phototherapy for treatment of bronchiolitis obliterans in lung transplant recipients Prof. Dr. Wilfried Wisser Induktionsstudie - Prospective, randomized trial comparing induction therapy with daclizumad or rabbit anthymozyte globolin versus no induction after lung transplantation Prof. Dr. Wilfried Wisser Non-pulsatile Herzunterstützungssysteme (DeBakey LVAD) Dr. G. Wieselthaler, Dr. W. Röthy, Prof. Dr. H. Schima Implantation von ECMO bei HTX-Patienten Dr. Shahrokh Taghavi Isolation of Borrelia burgdorferi from human myocardium In Muskelproben und EDTA-Blut fahnden wir mittels PCR nach Borrelien-, Ehrlichien-, Bartonella- und Chlaymdien-(nur Koronarien)-DNA, in Koronararterien- Abschnitten nur nach Chlamydien, serologisch nur nach Borrelien- und Chlamydien-Antikörpern. Prof. Dr. G. Stanek, Dr. Bernhard Schlechta, et al Autologe Stammzelltransplantation nach Herzinfarkt zur Verbesserung der Pumpleistung Abt. Herz- Thoraxchirurgie: A. Kocher, M. Vögele-Kadletz, R. Seitelberger, E. Wolner Abt. Kardiologie: I. Lang, G. Beran, H. Sochor, D. Glogar, G. Maurer Abt. Blutransfusion: M. Dettke, P. Höcker Rezente Studien geben Hinweise darauf, dass das Knochenmark auch im Erwachsenenalter Stammzellen enthält, die ein sehr hohes Differenzierungspotenzial haben. In vitro konnten Endothelzellen, glatte Muskelzellen, sowie schlagende Herzmuskelzellen aus KM-Stammzellen kultiviert werden (1). In vielversprechenden tierexperimentellen Studien konnte gezeigt werden, dass Knochenmarkstammzellen in der Lage sind, einen Myokardschaden nach Herzinfarkt zu reparieren. Die gleiche KM-Subpopulation, die das hämatopoietische System nach myeloablativer KM-Transplantation rekonstituiert, ist in der Lage, sich in Herzmuskelzellen, glatte Muskelzellen, sowie Endothelzellen zu differenzieren, wenn diese Zellen innerhalb von 3 – 5 Stunden nach induziertem Herzinfarkt in das Myokard injiziert werden (D. Orlic et al.). In einer ähnlichen Studie (A. Kocher et al.) (2) wurde gezeigt, dass systemisch verabreichte CD34+ menschliche Knochenmarkstammzellen ebenfalls zu Regeneration nach Herzinfarkt im Rattenmodel führen. Im Gegensatz zur oben erwähnten Studie wurden die Zellen dabei nicht direkt in das infarzierte Areal injiziert, sondern systemisch verabreicht. Die Zellen migrierten zum ischämischen Herzmuskel und trugen über Bildung neuer Blutgefäße zur Funktionsverbesserung des Herzens bei. Die Migration sowie Differenzierung von Stammzellen wird wahrscheinlich durch Chemokine aus dem ischämischen Areal gesteuert. Kawamoto et al. (4) demonstrierten, daß auch die Verabreichung von mononuklearen Zellen aus dem Knochenmark ohne weitere Separierung von Stammzellen zu einer Verbesserung der Herzfunktion führt. Diese Berichte illustrieren erstmals und übereinstimmend eine deutliche Verbesserung der Pumpleistung des Herzens nach Stammzellinjektion, wobei die Konzentration dieser Zellen in den hier zitierten Arbeiten sehr unterschiedlich war. Mit keinem der bisherigen Therapiekonzepte, weder einem konservativen noch einem chirurgischen, konnte bisher eine solche Funktionsverbesserung des Herzens erzielt werden. Hypothese: Intramyokardiale Injektion von mononukleären Knochenmarkzellen bzw. von gereinigten autologen Knochenmarkstammzellen führt durch Neoangiogenese sowie Vaskulogenese zu einer Verbesserung der Mikrozirkulation. Die verbesserte Perfusion ermöglicht in weiterer Folge die Neubildung von Myozyten im ischämischen Areal. Durch diese Mechanismen wird eine durch einen Herzinfarkt stark reduzierte Herzfunktion verbessert. Beruhend auf diesen Untersuchungen wird an der Abt. für Herz- Thoraxchirurgie eine klinische Studie an Patienten nach Herzinfarkt durchgeführt. Dabei werden im Rahmen einer aorto-koronaren Bypassoperation autologe Stammzellen lokal in das ischämische Herzmuskelgewebe injiziert. Selektion AC-133+ Progenitor-Zellen Die Positiv-Selektion mesenchymaler Vorläuferzellen erfolgt anhand der zellulären Expression des AC-133 (CD133)-Antigens, einem auf undifferenzierten Vorläuferzellen einschließlich angioblastischer Vorläuferzellen exprimierten Marker (5,6). Inklusionskriterien: • Patienten mit einem Myokardinfarkt vor < 3 Monat • Die Auswurffraktion (EF) 30- 50 % Studienendpunkte: (nach 6 Wochen und 6 Monaten) • Auswurfleistung lt. Lävogramm • Thallium Perfusionscan • Ergometrie • Angina Pectoris Fragebogen Literatur: 1) Makino S, Fukuda K, Miyoshi S, Konishi F, Kodama H, Pan J, Sano M, Takahashi T, Hori S, Abe H, Hata J, Umezawa A, Ogawa S Cardiomyocytes can be generated from marrow stromal cells in vitro. J Clin Invest 1999 Mar;103(5):697-705 2) Kocher AA, Schuster MD, Szabolcs MJ, Takuma S, Burkhoff D, Wang J, Homma S, Edwards NM, Itescu S. Neovascularization of ischemic myocardium by human bone-marrow-derived angioblasts prevents cardiomyocyte apoptosis, reduces remodeling and improves cardiac function. Nat Med 2001 Apr;7(4):430-6 3) Orlic D, Kajstura J, Chimenti S, Jakoniuk I, Anderson SM, Li B, Pickel J, McKay R, Nadal Ginard B, Bodine DM, Leri A, Anversa P Bone marrow cells regenerate infarcted myocardium. Nature 2001 Apr 5;410(6829):701-5 4) Kawamoto A, Gwon HC, Iwaguro H, Yamaguchi JI, Uchida S, Masuda H, Silver M, Ma H, Kearney M, Isner JM, Asahara T Therapeutic potential of ex vivo expanded endothelial progenitor cells for myocardial ischemia. Circulation 2001 Feb 6;103(5):634-7 5) Gehling UM, Ergun S, Schumacher U, Wagener C, Pantel K, Otte M, Schuch G, Schafhausen P, Mende T, Kilic N, Kluge K, Schafer B, Hossfeld DK, Fiedler W. (2000) In vitro differentiation of endothelial cells from AC133-positive progenitor cells. Blood; 95: 3106-3112. 6) Gill M, Dias S, Hattori K, Rivera ML, Hicklin D, Witte L, Girardi L, Yurt R, Himel H, Rafii S (2001) Vascular trauma induces rapid but transient mobilization of VEGFR2(+)AC133(+) endothelial precursor cells. Circ Res; 88:167-74. WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE IM FORSCHUNGSLABOR Sputumcytologie für Bronchuskarzinomscreening Dr. Tatjana Fleck Detektion des Marfan Syndrom aus Mundschleimhautabstrichen mit FISH (laufend) Dr. Tatjana Fleck Fibrillinmutationen bei Patienten mit bicuspider Aortenklappe Dr. Tatjana Fleck Tissue engineering einer Gefäß- und Klappenprothese Prof. Dr. Paul Simon, Dr. Wilfried Röthy Es soll basierend auf einer xenogenen Kollagenmatrix eine Klappen- bzw. Gefäßprothese produziert werden. derzeitiger Stand: 1) Dezellularisierung von porciner und humaner Aortenund Pulmonalklappenwurzel etabliert 2) Reendothelialisierung mit humanen Vena saphena magna Zellen etabliert FWF – Antrag in Vorbereitung Cardiac Tissue Engineering Dr. Marie-Theres Kasimir Die Wirkung von VEGF ( Vaskular Endothelial Growth Factor) und ET-1 (Endothelin-1) auf Gefässpermeabilität und Perfusionsschaden bei Lungentransplantation Dr. Shahrokh Taghavi, Prof. Dr. S. Aharinejad (Mikrozirkulationslabor des Institutes für Anatomie) Der Einfluß von Bestrahlung und Lagerung auf die Vitalität von Erythrozyten und Thrombozyten Prof. Dr. Günther Weigel, Dr. G. Leitner, Prof. Dr. P. Höcker (Univ. Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin) Die Integrin linked kinase (ILK)- ein neuer muskelspezifischer Tumormarker ? Prof. Dr. Günther Weigel, Dr. S. B. Watzka (Chirurgie, KH Lainz), Dr. W. J. Beil, Univ. Prof. Dr. D. Kerjaschki (Klinische Pathologie, AKH-Wien) Der Einsatz von Mycophenolat Mofetil (CellCept) zur Behandlung von Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, AASVV) Pharmakokinetische Beobachtungen Prof. Dr. Günther Weigl, Prof. Dr. F. Th. Meisl (Innere Med. III mit Nephrologie, Wilhelminenspital der Stadt Wien), Prof. Dr. Andrea Griesmacher (Kaiser Franz Josef Spital) Auswirkungen von Veränderungen des endothelialen Nukleotidstoffwechsels auf die Glykosylierung von Membranstrukturen und die transkriptionelle Regulation der Adhäsionsmolekülexpression Kurzbeschreibung: Der endotheliale Nukleotidstoffwechsel ist bei einer Vielzahl zellulärer Regulationsmechanismen von großer Bedeutung. Daher ist es im Rahmen einer Abteilung mit enorm hoher Transplantationsfrequenz (Herz/Lunge) von vorrangiger Bedeutung Substanzen, welche im zellulären Nukleotidstoffwechsel inhibierend angreifen und dadurch auch immunsuppressiv wirksam sind (Mycophenolsäure, Leflunomid), zu untersuchen. Es soll daher geklärt werden, in wie weit Veränderungen des endothelialen Nukleotidstoffwechsels die Glykosylierung und die Expression von Adhäsionsmolekülen an der Endothelzelle, dem ersten Zielorgan bei Abstossungsprozessen nach Organtransplantation, beeinflussen. Dazu werden humane Endothelzellen mit verschiedenen immunsuppressiv wirksamen Substanzen in An- oder Abwesenheit von Vorstufen der Nukleotidbiosynthese - kultiviert und anschließend durch Zusatz von Zytokinen aktiviert. Insbesonders sollen die Involvierung der Transkriptionsfaktoren NF-κB und AP-1 und die genauen Angriffspunkte der Pharmaka untersucht werden. Dazu werden die Zellen mit Substanzen, welche unterschiedliche blockierende Aktivitäten ausüben (Proteasom-Inhibitor MG-132, IKK-Inhibitor Curcumin, Protease-Inhibitor TPCK) vorinkubiert. Die Veränderungen der Endothelzellfunktion sollen auf unterschiedlichen Ebenen verfolgt werden: 1. Zelluläre Transkription (mittels RT-PCR und Northern blotting) 2. Expression an der Zelloberfläche (mittels Durchflußzytometrie) 3. Untersuchung der DNA-Bindungsaffinität/kapazität der Transkriptionsfaktoren NF-κB (p50, p65, c-Rel), und AP-1 (c-Jun, c-Fos) (mittels Electrophoretic Mobility Shift und Supershift Assay) 4. Untersuchung von Phosphorylierung und Abspaltung von IκB (Herstellung zytoplasmatischer und nukleärer Proteinextrakte, Proteinelektrophorese und Western blotting) 5. Untersuchungen zur Aktivierung und nukleären Translokation von Transkriptionsfaktoren und deren Untereinheiten (Kultivierung von EC auf Mikroskopobjektträgern, Permeabilisierung der Zelle und Immunfluoreszenz-Färbung intrazellulärer Antigene, Analyse mittels lasergestützter konfokaler Mikroskopietechniken) 6. Untersuchungen zur Aktivierung von stimulatorischen und inhibitorischen G-Proteinen unter GTP-Depletion (Isolierung von Endothelzellmembranen, Untersuchung der Anbindung von nicht hydrolysierbarem GTP-γ-S an G-Proteine, Bestimmung der GTPase Aktivität durch Hydrolyse von 32P-y-GTP) Ansprechpartner: Prof. Dr. G. Weigel, Chirurgische Forschungslaboratorien Mag. Dr. P. Bertalanffy, Chirurgische Forschungslaboratorien Arbeitsgruppenleiter: Prof. Dr. G. Weigel, Chirurgische Forschungslaboratorien Anzahl der MitarbeiterInnen (AkademikerInnen): Anzahl der MitarbeiterInnen (nichtwissenschaftlich): 2 3 Lymphozytäre IL-2-Rezeptor-Alphakettenblockade humanisierten Anti CD25 Antikörper (Daclizumab, Lungentransplantation mit einem ZENAPAX) nach Kurzbeschreibung: Aufgrund der wichtigen Rolle der Interleukin-2/Interleukin-2-Rezeptor (CD25) Interaktion für die Entwicklung einer akuten Abstossungsreaktion nach Organtransplantation wurden monoklonale Antikörper entwickelt, welche die α-Kette des Interleukin-2 Rezeptors blockieren. Die beiden anderen Ketten des IL-2Rezeptors können neben IL-2 auch durch Interleukin-15 besetzt werden und so zu einer Lymphozytenproliferation führen. In dieser Studie soll untersucht werden, ob die immunsuppressive Wirkung von Zenapax durch eine Induktion der Interleukin-15 Produktion abgeschwächt wird. Ansprechpartner: Prof. Dr. G. Weigel, Chirurgische Forschungslaboratorien Prof. Dr. W. Klepetko, Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie Mag. Dr. P. Bertalanffy, Chirurgische Forschungslaboratorien Arbeitsgruppenleiter: Prof. Dr. G. Weigel, Chirurgische Forschungslaboratorien Anzahl der MitarbeiterInnen (AkademikerInnen): Anzahl der MitarbeiterInnen (nichtwissenschaftl.): 2 2 Veränderungen von leukozytären Aktivierungsmarkern und Glykoproteinen unter immunsuppressiver Therapie mit MycophenolatMofetil (CellCept) nach Herztransplantation Kurzbeschreibung: In vitro Studien haben gezeigt, dass Mycophenolsäure über eine Beeinflussung der Nukleotidsynthese die Glykosylierung von Proteinen und die Synthese von DNA/RNA beeinflußt. Diese führt zu einer Veränderung der Expression von lymphozytären Oberflächenstrukturen und somit zu veränderter Immunogenität in vitro. In dieser Studie soll untersucht werden, ob die in vitro beobachteten Veränderungen auch in vivo bei Patienten unter Cell-Cept Therapie nach Herztransplantation auftreten und zu einer Veränderung des immunologischen Aktivierungszustandes führen. Ansprechpartner: Prof. Dr. G. Weigel, Chirurgische Forschungslaboratorien Prof. Dr. A. Griesmacher, Ludwig Boltzmann Institut für Herzchirurgische Forschung im Kaiser-Franz-Josef-Spital der Stadt Wien Arbeitsgruppenleiter: AKH: Prof. Dr. G. Weigel, Chirurgische Forschungslaboratorien KFJ: Prof. Dr. A. Griesmacher, Ludwig Boltzmann Institut für Herzchirurgische Forschung im Kaiser-Franz-Josef-Spital der Stadt Wien Anzahl der MitarbeiterInnen (AkademikerInnen): Anzahl der MitarbeiterInnen (nichtwissenschaftl.): 2 3 Produktion einer dezellularisierten porcinen Matrix als Grundlage einer Tissue-Engineerten Herzklappe und deren Besiedelung mit humanen Endothelzellen Kurzbeschreibung: Das Konzept des Tissue Engineering von Herzklappen repräsentiert ein neues, zukunftsträchtiges Konzept, welches die bestehenden Nachteile wie lebenslange Antikoagulation, limitierte Haltbarkeit konventioneller Glutaraldehyd-fixierter biologischer Prothesen, sowie fehlende Wachstums- und Regenerationsfähigkeit verbessern soll. In dieser Studie soll ein Verfahren zur Herstellung einer zellfreien biologischen Matrix aus porcinen Herzklappen entwickelt werden. Dieses dezellularisierte, nicht fixierte porcine Klappengewebe soll zur Konstruktion eines Empfänger autolog rezellularisierten, biologisch aktiven Herzklappensubstitutes verwendet werden. Ansprechpartner und Arbeitsgruppenleiter: Prof. Dr. G. Weigel, Chirurgische Forschungslaboratorien Prof. Dr. P. Simon, Klinische Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie Mitarbeiter: Dr. Marie-Theres Kasimir Dr. Gernot Seebacher Dr. Gerd Silberhumer Cand. Med. Erwin Rieder WISSENSCHAFTLICHE UND KLINISCHE PROJEKTE IN KOOPERATION MIT DEM AUSLAND Humangenetik Studien zum familiär gehäuften ASD2 Oxford University Prof. DDr. Werner Mohl Kooperationen von DI Prof. Dr. Heinrich Schima: Im vergangenen Jahr wurde Prof. Schima zum Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Rotationsblutpumpen bestellt. Diese Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren als die wichtigste internationale Gesprächsplattform für die Entwicklung und Evaluierung dieser Systeme herauskristallisiert. Im Zuge dieser Reifung wurden nun größere Arbeiten zur Adaptierung der Statuten, zur Organisation und Zusammenführung von Datenbasen notwendig und durchgeführt. Die Erstellung einer Web-Page ist in Arbeit. Wie bereits im Zusammenhang mit den Boltzmannaktivitäten erwähnt, kam im Jahr 2001 Dr. Filipovic vom Institut für Mechanik der TU Kragujevac auf einen Studienaufenthalt an unser Institut. Im Zentrum der Kooperation standen dabei Fragen der Bioströmungsmechanik, insbesondere der Definition von medizinischen und biophysikalischen Randbedingungen für numerische Simulationen. Im Rahmen der Kooperation mit der TU Tel-Aviv (Prof. Einav) wurden experimentelle und numerische Untersuchungen zur Genauigkeit der Jet-Darstellung mit UltraschallDopplergeräten geführt. Für die Entwicklungsarbeiten an Blutpumpen gab es intensive Kooperationen mit der Firma Micromed, Houston, sowie Prof. Nordmann und Mitarbeitern von der TU Darmstadt. Prof. Schima war im ESAO-Board tätig und in das Programm-Komittee des Jahreskongresses in Ghent eingebunden. Im Jahr 2002 wird der Jahreskongress von uns in Wien veranstaltet werden, mit Prof. Wolner als Ehrenpräsident und Prof. Losert als Kongreßpräsident, und Prof. Schima als Programm-Chairman. CARACCASS – Complete Arterial Revascularisation And Conventional Coronary Artery Surgery Study - European Multicenter Trial Principal Investigator: Coordinating Center: Prof. Dr. Paul Simon Univ. Wien, Abt. Herz-Thoraxchirurgie, Dr. Elena Deviatko 23 in- und ausländische europäische herzchirurgische Zentren aus 9 Nationen Erste internationale prospektiv randomisierte Studie zum Inhaltsangabe: Vergleich komplett arterieller Koronarrevaskularisation im Vergleich zur Standardmethode mit Verwendung von Vena saphena Bypässen. Durch die Ergebnisse der Studie ist eine Verbesserung der modernen chirurgischen Entscheidungsfindung im Sinne der „evidence based medicine“ zu erwarten. Erste Ergebnisse wurden bei der Tagung der European Society for Cardiovascular Surgery präsentiert. Längstes follow-up derzeit 3 Jahre Soluble plasticizers and molecular apoptosis specific activation markers in peripheral blood mononuclear cells and human umbilical endothelial cells Dr. Jan Ankersmit, Dr. Bernhard Moser, Ass. Prof. AM Schmidt Ass. Prof. AM Schmidt: Dept of Surgery, Columbia University 10032 NY,NY; USA Strategisches Qualitätsmanagement bei der Errichtung herzchirurgischen Zentrums in einer Nachkriegs- und Krisenregion gemeinsam mit der Universität Sarajewo Prof. Dr. Gregor Wollenek eines Therapeutic Angiogenesis Dr. Wilfried Röthy, Prof. Daniel Burkhoff Prof. Daniel Burkhoff: Columbia University, Division of Circulatory Physiology College of Physicians & Surgeons 630 West 168th Street, New York, N.Y. 10032 Beeinflussung des endothelialen und lymphozytären Purin- und Pyrimidinstoffwechsels durch immunsuppressive Pharmaka Prof. Dr. Günther Weigel, Ronney A. DeAbreu, Prof. Dr. Andrea Griesmacher (Kaiser Franz Josef Spital) Ronney A. DeAbreu: University Hospital Nijmegen, Dept. of Pediatrics NL-6500 HB, The Netherlands Die Funktion der „Integrin linked kinase (ILK)“ bei Myokardentwicklung und der Reaggregation isolierter Kardiomyozyten Prof. Dr. Günther Weigel, Prof. Dr. S. B. Watzka (Chirurgie, KH Lainz), GE. Hannigan Prof. G. E. Hannigan: The Hospital for Sick Children, Molecular Pathology Toronto, Canada Stammzellen bei akuter und chronischer myokardialer Ischämie im Rattenmodell Dr. Alfred Kocher Entwicklung eines aortalen Stent Grafts zur Behandlung der akuten Dissektion Typ A Prof. Dr. Martin Grabenwöger mit Fa. World Medical; USA Spontane Endothelialisierung von Laser-perforierten Gefäßprothesen Prof. Dr. Martin Grabenwöger mit Fa. Sulzer Inotech, Texas/USA biologischen Abschluß der ARTS (Arterial Revascularization Therapies Study) – Studie: „Comparision of coronary-artery bypass surgery and stenting for the treatment of multivessel disease“ PW. Serruys, F. Unger, JE. Sousa, A. Jatene, H. Bonnier, J. Schönberger, N. Buller, R. Bonser, M. van der Brand, L. van Herwerden, MA. Morel, BA von Hout Teilnehmer Study-Group AKH Wien: Prof. E. Wolner, Prof. P. Probst, Prof. G. Laufer Prof. PW. Serruys, Prof. M. v.d. Brand, Prof. L. v. Herwerden: Academisch Ziekenhuis Rotterdam Dijkzigt, Rotterdam, Niederlande Prof. Felix Unger: Klinik für Herzchirurgie, Salzburg Prof. JE. Sousa, Prof. A. Jatene: Instituto Dante Pazzanese de Cardiologia, Sao Paulo, Brasilien Prof. H. Bonnier, Prof. J. Schönberger: Catharina Ziekenhuis, Eindhoven,Niederlande Prof. N. Buller, Prof. R. Bonser: Queen Elizabeth Hospital, Birmingham, UK Prof. M-A. Morel: Cardialysis, Rotterdam, Niederlande Prof. BA. Van Hout: Institute for Medical Technology Assessment, Rotterdam, Niederlande PUBLIKATIONEN Originale S. Aharinejad, R. Schäfer, R. Hofbauer, D. Abraham, R. Blumer, A. Miksovsky, H. Traxler, D. Pullirsch, R. Alexandrowicz, S. Taghavi, A. Kocher and G. Laufer. Impact of cardiac transplantation on molecular pathology of ET-1, VEGF- C and mitochondrial metabolism and morphology in dilated versus ischemic cardiomyopathic patients. Transplantation 72 (6): 1043-1049, 2001 J. Ankersmit, B. Moser, M. Hoffmann, A. Kocher, B. Schlechta, G. Boltz-Nitulescu and E. Wolner. Aberrant T-cell activation via CD95 and apoptosis in peripheral T-lymphocytes in stable heart transplant recipients. Transplantation Proceedings 33 (5): 2860-2861, 2001 J. Ankersmit, G. Wieselthaler, B. Moser, S. Taghavi, M. Grimm, G. Roth, M. Gorlitzer, H. Tschernich, R. Horvat and E. Wolner. Automated implantable cardiac defibrillator and biventricular Thoratec assist device as bridge to transplantation in a patient with sarcoidosis. Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery 121 (6): 1198-1199, 2001 J. Ankersmit, W. Mohl, B. Moser, A. Kocher, M. Ehrlich, M. Grimm, R. Horvat and E. Wolner. De novo inverted left atrial appendage: an unrecognized cause of left atrial mass with symptoms mimicking myxoma. Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery 121 (6): 1211-1213, 2001 J. Ankersmit, R. Deicher, B. Moser, I. Teufel, G. Roth, S. Gerlitz, S. Itescu, E. Wolner, G. Boltz-Nitulescu and J. Kovarik. Impaired T-cell proliferation, increased soluble death-inducing receptors and activation-induced T-cell death in patients undergoing haemodialysis. Clinical Experiences in Immunology 125 (1): 142-148, 2001 A. Baldi, D. Santini, T. Battista, E. Dragonetti, G. Ferranti, T. Pettiti, A. Gröger, A. Angelini, R. Rossielo, F. Baldi, P. Natali and M.G. Paggi. Expression of AP-2 transcription factor and of its downstream target genes c-kit, ECadherin and p21 in human cutaneous melanoma. Journal of Cell Biochemistry 9999: 1-9, 2001 K. Bayegan, H. Domanovits, M. Schillinger, M. Ehrlich, G. Sodeck and A. Laggner. Acute type-A aortic dissection: the prognostic impact of preoperative cardiac tamponade. European Journal of Cardiothoracic Surgery 20 (6): 1194-1198, 2001 J. Bergler-Klein, C. Pirich, G. Laufer, M. Grimm, H. Regele, G. Mayer and R. Oberbauer. The long-term effect of simultaneous heart and kidney transplantation on native renal function. Transplantation 71 (11): 1597-1600, 2001 O. Bernecker, R. Ullrich, M. Franz, B. Fellner, S. Semsroth, R. de Martin and B. Podesser. Endothelioaler Gentransfer am Rattenherz mittels intracoronarer i.v. Applikation von rekombinanten Adenoviren. Acta Chirurgica Austriaca 180: 17-19, 2001 B. Bodey, B. Jr. Bodey, A. Gröger, S.E. Siegel and H.E. Kaiser. 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Haslmayer, C. Philipp, M.R. Mehrabi, H.D. Glogar, M. Grimm, V.J. Leibetseder, T. Thalhammer and W. Marktl. Expression of the MT1 melatonin receptor subtype in human coronary arteries. Journal of Recept.Signal.Transduct.Research 21 (1): 85-91, 2001 D. Felfernig-Böhm, A. Salat, C. Kinstner, T. Fleck, M. Felfernig, O. Kimberger, H. Andel and M.R. Müller. Influence of hypotensive and normotensive anesthesia on platelet aggregability and hemostatic markers in orthognathic surgery. Thrombosis Research 103 (3): 185-192, 2001 B. Fellner, O. Bernecker, M. Franz, K. Hoffmann, W. Schmidt, E. Wolner and B. Podesser. Konstruktion eines Oligonukleotid-Microarray: Genexpressionsprofil der Herzinsuffizienz in der Ratte. Acta Chirurgica Austriaca 180:19-20, 2001 T. Fleck, A. Salat, M. Fleck, E. Wolner and M.R. Müller. Sputumcytologie als Screeningtest zur Früherkennung des Bronchuskarzinoms: eine neue Methode zur Erhöhung der Sensitivität. Acta Chirurgica Austriaca, 2001 D. Fleischmann, C. Scholten, W. Klepetko and I.M. Lang. Three-dimensional visualization of pulmonary thromboemboly in chronic thromboembolic pulmonary hypertension with multiple detector-row spiral computed tomography. Circulation 103 (24): 2993, 2001 M. Franz, M. Malec, A. Sieder, C. Zavinka, U. Windberger, L. Schmetterer and B. Podesser. Evaluation fluoreszierender Mikrosphären an der Ratte - Messung des regionalen Blutflusses in verschiedenen Organsystemen. Acta Chirurgica Austriaca 180: 29-31, 2001 M. Grabenwöger, M. Ehrlich, D. Hutschala, M. Havel and E. Wolner. Der geriatrische Patient aus chirurgischer Sicht - Thorakales Aortenaneurysma. Acta Chirurgica Austriaca 33 (5): 231-233, 2001. M. Grabenwöger, M. Ehrlich, D. Hutschala, A. Rajek, S. Thurnher, J. Lammer and E. Wolner. Die Chirurgie der Aorta descendens bei Dissektionen, Aneurysmen und Rupturen. Journal für Kardiologie 8: 30-33, 2001 M. Grabenwöger, D. Hutschala, M. Ehrlich, S. Thurnher, J. Lammer and E. Wolner. 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