L-Arginin L

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Aminosäuren(Die Kurzfassung...)
L-Arginin
...zählt zu den semi-essentiellen, proteinogenen Aminosäuren. “Semi-essentiell” bedeutet: es kann
nicht nur über die Nahrung aufgenommen werden, sondern auch vom Körper aus anderen
Aminosäuren und Vitaminen gebildet werden.
Insbesondere in Krankheitssituationen oder bei Stress bzw. Sport ist der Körper aber durch
Nahrungszufuhr von Arginin angewiesen.”Proteinogen” bedeutet: aus L-Arginin werden nicht nur
Enzyme und Neurotransmitter gebildet, sondern auch Körpergewebe wie Haut, Haare oder Muskeln.
L-Arginin ist unter den Aminosäuren besonders, denn es enthält mit vier Stickstoffgruppen mehr
Stickstoff (N) als alle anderen Aminosäuren.
Daher resultiert auch die vermutlich wichtigste Eigenschaft von Arginin: nur aus Arginin kann der
Körper das gefäßaktivierende Molekül NO (Stickoxid) bilden.
Dieses Molekül NO steuert die Weitung der Gefäße (den “Gefäßtonus”) und steuert so die
Durchblutung und den Blutdruck.
Eine der bekanntesten Anwendungen, die auf diesem Prinzip beruhen, ist die Steigerung der
Erektionsfähigkeit des Mannes. Die Ergänzung der Nahrung durch Arginin kann Erektionsstörungen
mindern.
Als besonders erfolgreich bei erektiler Dysfunktion hat sich die Kombination von Arginin mit
Pinienrindenextrakt erwiesen.
L-Arginin - Das Wichtigste in Kürze
L-Arginin ist für die Steuerung der Gefäße, Immunsystem und Regulierung des Blutzuckerspiegels
wichtig. Als solches wird es angewendet bei:
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Erektiler Dysfunktion (mit Pinienrindenextrakt kombinieren!)
Arteriosklerose (Gefäßverkalkungen)
für gesunden Muskelaufbau
Stärkung des Immunsystems
zur Verbesserung der Insulinresistenz bei Diabetes
Verbesserung der Kapillarduchblutung (z.B. bei Tinnitus oder Haarausfall)
bei Tinnitus (Hörsturz)
L-Methionin
Die schwefelhaltige α-Aminosäure L-Methionin ist für den menschlichen Körper essentiell und muss
daher stets in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden.
Zu ihren Hauptaufgaben zählen der Aufbau verschiedener Eiweißmoleküle und die Synthese der
ebenfalls schwefelhaltigen Aminosäure L-Cystein.
Pro Tag sollte ein gesunder Erwachsener etwa 21 mg L-Methionin pro Kilogramm
Körpergewicht aufnehmen, wobei bestimmte Erkrankungen und Begleitumstände zu einem höheren
Bedarf führen können.
Besonders bei:
 bestehende Allergien
 Leberstörungen
 Harnwegsinfekte
...steigern den Methionin-Verbrauch des Organismus, weshalb es erforderlich ist, entsprechende
Lebensmittel in größerer Menge aufzunehmen.
Auch Nahrungsergänzungsmittel können zur Deckung eines erhöhten Bedarfs genutzt werden, da
andernfalls Depressionen, Allergien und Belastungen durch Schadstoffe einen Mangel an
L-Methionin hervorrufen können.
Da die Verstoffwechselung überflüssigen Methionins mit der Bildung von Schwefelsäure verbunden
ist, wird der über die Nieren ausgeschiedene Harn angesäuert, was die Nutzung der essentiellen
Aminosäure für die Therapie bestimmter Krankheiten ermöglicht.
Zum einen kann durch Urin mit einem pH-Wert von 4 bis 6 die Wirkung vieler Antibiotika wie
beispielweise Ampicillin optimiert und die Bildung von Nierensteinen vermieden werden.
Auch die Hemmung des bakteriellen Wachstums bei einer Blasenentzündung ist möglich, da die
meisten Erreger nicht im sauren Milieu überleben können.
Glutathion
Glutathion (GSH abgekürzt für γ-L-Glutamyl-L-cysteinylglycin) ist ein schwefelhaltigesTripeptid, also
ein Stoff, der aus drei Aminosäuren besteht:
 Glutaminsäure,
 L-Cystein und
 Glycin.
Es ist eines der stärksten natürlichen Antioxidantien das wichtigste wasserlösliche Antioxidans und
reduziert den oxidativen Stress effektiv. In dieser Eigenschaft wird es teils in der ergänzenden
Behandlung von Krebs eingesetzt.
Im Stoffwechsel führt die Einnahme von L-Cystein dazu, dass der Körper vermehrt Glutathion
herstellen kann. Zusammen mit dem selenhaltigen Enzym Glutathionperoxidase kann es oxidiertes
(verbrauchtes) Vitamin E und Vitamin C wieder aufbereiten und dem Körper erneut zur Verfügung
stellen.
Glutathion selbst funktioniert als Speicher für das sehr flüchtige L-Cystein.
Auch an der Synthese von Taurin ist Glutathion beteiligt.
Anwendungen von Glutathion:
Als Radikalfänger wird Glutathion als Nahrungsergänzung vor allem bei nachteiligen
Zellveränderungen und oxidativem Stress empfohlen.
Erhöhte Oxidation und das damit verbundene Entstehen zellschädigender freier Radikale spielt nicht
nur bei Krebs eine Rolle, sondern auch bei Arteriosklerose, Arthritis oder Grauem Star.
Allgemein steigender oxidativer Stress wird auch für die sinkende Fruchtbarkeit von Männern
verantworlichgemacht.
Krebs
Tumore sind dabei die extremsten Formen. Glutathion kann sicherlich keinen Tumor heilen, es gibt
aber verschiedene Studien, die nahelegen, dass die Neubildung von Tumorzellen reduziert werden
könnte. Daher raten manche Ärzte zu einer begleitenden Einnahme als Krebsvorsorge bei
diagnostiziertem Tumor.
Größere Studien, die diesen Effekt eindeutig nachweisen, stehen jedoch noch aus.
Fertilität des Mannes
Glutathion kann beim Mann die Spermienqualität positiv beeinflussen.
Auch dieser Effekt basiert im Grunde auf der Reduktion oxidativem Stresses, der die empfindlichen
Samenzellen und das Erbmaterial schädigen kann.
Bei unerfülltem Kinderwunsch empfiehlt sich für den Mann die Einnahme von Glutathion und anderen
Antioxidantien wie L-Carnitin, L-Arginin, Coenzym Q10 und Vitamin D. 2
Allgemein ist eine Nahrungsergänzung durch Glutathion sinnvoll, um oxidativen Stress abzubauen,
der sich durch:
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Krankheit
Rauchen
Drogengenuss
Umweltstress
Einnahme von Medikamenten ergibt.
Taurin
Taurin ist eine aminosäureähnliche Substanz, die keine strukturellen Proteine bildet.
In freier Form ist Taurin vor allem im Nervensystem, in den Blutplättchen und in der Muskulatur des
Menschen zu finden.
Es kann zu gewissen Teilen in der Leber aus L-Methionin oder L-Cystein gemeinsam mit Vitamin B6
gebildet werden.
Da der Mensch Taurin relativ schlecht selbst synthetisieren kann, kommt es bei taurinarmer
Ernährung immer wieder zu Mangelerscheinungen.
Funktionen von Taurin:
 Taurin ist ein wirksames Antioxidans, dass bei der Entgiftung des Körpers hilft, indem es
Medikamente und Gifte in der Leber bindet.
 Es bindet freie Radikale und schützt essentielle Fettsäuren vor der Oxidation und Schädigung.
Ebenso werden die Zellwände vor oxidativer Schädigung geschützt.
 Taurin spielt eine Rolle beim Wachstum, der Entwicklung des Gehirns und der Augen.
 Zudem ist es Teil des Hormonstoffwechsels und kann die Freisetzung von Prolaktin und
Insulin stimulieren.
Anwendungsgebiete von Taurin:
Diabetes Mellitus
Diabetiker weisen im Vergleich zu Gesunden niedrige Taurinspiegel auf, sowohl in den Thrombozyten
als auch im Plasma. Auch weisen Diabetiker oft eine erhöhte Thrombozytenaggregation auf. Durch die
Einnahme von Taurin lässt sich die Konzentration von Thrombozyten und deren Menge normalisieren
und Aggregationen von Thrombozyten verringern. Zudem ist festgestellt worden, dass eine Gabe von
Taurin die Spätfolgen der Diabetes womöglich lindern bzw. verzögern kann. 1
Augenerkrankungen
Die höchste Taurinkonzentration im Körper ist in der Zellschicht der Photorezeptoren in der Retina zu
finden. Eine Entleerung der Taurinspeicher in der Retina führt in Tierversuchen zu einer Degeneration
der Photorezeptoren. Daher empfiehlt man bei altersbedingter Makuladegeneration und senilem
Kararakt die Einnahme von Taurin.
Fruchtbarkeit des Mannes
Die Beweglichkeit und Anzahl der Spermien im Ejakulat ist in den letzten 50 Jahren dramatisch
zurückgegangen. Mittlerweile sind über 15% aller Paare ungewollt kinderlos, zu 60% ist die Ursache
(auch) beim Mann zu suchen. Verschiedene Mikronährstoffe können der schwindenden Anzahl und
Beweglichkeit der Spermien im Ejakulat entgegenwirken, so auch Taurin.
In einer Studie wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Fruchtbarkeit bzw. Beweglichkeit
der Spermien und der Taurinkonzentration in der Samenflüssigkeit festgestellt. Je höher der
Taurinspiegel im Sperma, desto höher war der Anteil beweglicher Spermien. Der vermutete
Zusammenhang ist, dass ein ausreichend hoher Taurinspiegel die Spermatozoen vor oxydativer
Schädigungen schützen kann.
L-Lysin
L-Lysin ist eine essenzielle, proteinogene Aminosäure.
Lysin muss ausreichend mit der Ernährung zu sich genommen werden.
Bei einem Lysinmangel können sich Wachstumsstörungen und Einschränkungen des Immunsystems
ergeben.
Wirkungen von L-Lysin:
Die Funktion von L-Lysin ist vor allem innerhalb des Immunsystems wichtig.
Zudem ist Lysin am Proteinaufbau beteiligt, insbesondere ist Lysin am Aufbau von Kollagen,
gemeinsam mit den Aminosäuren Glycin und Prolin, beteiligt.
Ein Lysinmangel kann daher zu spröder Haut, brüchigen Nägeln und im Extremfall Haarausfall führen.
Lysin soll bei Herpes die Argininverwertung der Herpesviren reduzieren, denn beide
Aminosäuren (Arginin und Lysin) nutzen dasselbe Transportsystem. Daher ist bei vorliegender
Herpesinfektion die Einnahme von Arginin möglichst gemeinsam mit Lysin vorzunehmen.
Es gibt zudem Hinweise auf eine Wirkungsverstärkung von Arginin, da der Übergang von Arginin aus
dem Blutkreislauf in die Muskelzellen verlangsamt wird. 1
Außerdem wurde eine blutzuckersenkende Wirkung von Lysin bei Typ 2 Diabetes festgestellt.
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