50 Jahre Vaticanum II Veranstaltungsangebote

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50 Jahre Vaticanum II
Veranstaltungsangebote
Dialog: der Schlüssel zum Erfolg.
Geschichte und Hintergrund des II. Vatikanischen Konzils
Domvikar Monsignore Dr. Bernhard Kirchgessner
Die „U-50-Generation“ kennt heute kaum noch die Geschichte um die Vorbereitung und
Einberufung des II. Vatikanischen Konzils, die Startschwierigkeiten zu Konzilsbeginn und
die Begeisterungswelle, welche die gesamte Kirche erfasste. Plötzlich standen nach Ende
des II. Weltkrieges deutsche und französische, amerikanische und polnische Bischöfe
nebeneinander und kamen ungezwungen in einen Dialog, der die Oberhirten ohne
historische Belastung einander näher brachte. Weltkirche wurde sichtbar: „… ein
Hindurchgehen des Heiligen Geistes durch seine Kirche“ (SC 43).
Kontakt: (0851) 93144-103
Sacrosanctum Concilium – Die Konstitution über die heilige Liturgie
Domkapitular Monsignore Dr. Hans Bauernfeind,
Domvikar Monsignore Dr. Bernhard Kirchgessner
Die Liturgie ist ein wahrer Schatz, aus dem die Kirche gratis schöpfen darf. Damit sie noch
stärker „Gipfel und Quelle“ allen Tuns der Kirche sei, gaben die Konzilsväter Impulse für
eine Erneuerung der Liturgie: Die „volle, bewusste und tätige Teilnahme“ der Gläubigen,
die Verwendung der Muttersprache, die Einrichtung von Lehrstühlen für
Liturgiewissenschaft, die Vereinfachung der Riten, die Rückkehr von Homilie und Fürbitten
in die Liturgie, das reichere Angebot biblischer Lesungen usw. Was uns heute in der
Liturgie so selbstverständlich vorkommt, wurde damals vom Konzil auf den Weg gebracht.
Kontakt: (0851)393-5101 (DK Dr. Bauernfeind) und (0851) 93144-103 (Dr.
Kirchgessner)
Lumen Gentium – Die dogmatische Konstitution über die Kirche
Regens Franz Haringer
In der dogmatischen Konstitution über die Kirche spricht das II. Vatikanische Konzil über
das Selbstverständnis der Kirche. „Christus ja – Kirche nein!“ – Diese Alternative ist nach
dem Studium von Lumen Gentium schlichtweg unmöglich.
Christus ist das Licht der Völker, der die Menschen aller Kulturen, Sprachen und Nationen
in der heiligen Kirche zu einer Gemeinschaft zusammenführt. Daher ist die Kirche nicht
einfach eine Institution, sondern Volk Gottes, das Christus auf dem Weg durch die Zeit
begleitet.
Kontakt: (08 51) 393-8201
Gaudium et spes – Die pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von
heute
Generalvikar Prälat Dr. Klaus Metzl
„Gaudium et spes – Freude und Hoffnung“ mit diesen Worten beginnen die Konzilsväter
die „Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute“. Weiter heißt es darin:
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen
und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger
Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen
Widerhall fände.“
Der häufig zitierte, aber über weite Strecken unbekannte Text wird in seiner Bedeutung für
die Kirche von heute erschlossen. Das „Jahr des Glaubens“ ist Anlass und Anstoß, sich
mit diesem wichtigen Dokument des II. Vatikanischen Konzils zu beschäftigen, denn die
Bedeutung des Dialoges von Kirche und Welt ist heute so aktuell wie in den Tagen des
Konzils.
„Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit“ (Jes
40,8)
Kontakt: (0851) 393-1101
Dei Verbum – Die dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung
Dr. Bernhard Klinger
Dr. Anton Cuffari
Das Wort Gottes hat immer schon Anlass zum Nachdenken, Diskutieren, Meditieren und
Beten gegeben. Sei es das gesprochene Wort Gottes, sei es das in schriftlicher Form
vorliegende Wort Gottes, sei es das in Christus Fleisch gewordene Wort Gottes.
Viele Theologen und Theologinnen, angefangen von den Verfassern der Hl. Schrift, über
die Kirchenväter und zahlreiche Synoden und Konzilien haben sich mit dem Wort Gottes
und der Offenbarung beschäftigt.
Anhand von Impulsen und gemeinsamem Lesen von ausgewählten Textstellen wird
eingeladen zu entdecken, wie einfühlsam und verständlich das II. Vatikanische Konzil in
seiner Konstitution Dei Verbum die bleibende Bedeutung und Aktualität des Wortes Gottes
erschließt.
Kontakt: (08 51) 393-1010 (Dr. Klinger) und (08502) 91 81 58 (Dr. Cuffari)
Von der Entzweiung zur Versöhnung
Nostra Aetate – Die Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den
nichtchristlichen Religionen
Dr. Andrea Pichelmeier
Zweitausend Jahre religiös begründete Judenfeindschaft veranlasste die katholische
Kirche zu einer Neubestimmung ihres Verhältnisses nicht nur zum Judentum, sondern zu
den anderen Religionen überhaupt.
Der Vortrag zeichnet die Geschichte nach, die im II. Vatikanischen Konzil zu der Erklärung
„Nostra aetate“ geführt hat, er handelt vom Ringen um den Text und erläutert die
Auswirkungen dieses kurzen, aber wichtigen Dokuments.
Eine Präsentation mit Bildern und Zitaten dient der Veranschaulichung.
Kontakt: (08 51) 393-5150
13.4.2013, 09.30 – 14.30 Uhr, spectrum Kirche, Passau
Studientag zum Katechismus
Prof. Dr. Hermann Stinglhammer
Prof. DDr. Peter Fonk
Seminarrektorin i.K. Dagmar Cuffari
Das Jahr des Glaubens erinnert nicht nur an den 50. Jahrestag der Eröffnung des II.
Vatikanischen Konzils, sondern auch an den 20. Jahrestag der Veröffentlichung des
Katechismus der Katholischen Kirche.
Die Studientagung, die sich bewusst nicht an ein Fachpublikum richtet, sondern an alle an
der Kirche interessierten Menschen, will die theologische Bedeutung des Katechismus aus
drei Perspektiven betrachten: einer dogmatischen (Prof. Stinglhammer), einer
moraltheologischen (Prof. Fonk) und einer religionspädagogischen (Seminarrektorin
Cuffari).
Ausstellung zum II. Vatikanischen Konzil
Die KEB hat eine Ausstellung erworben, die von der Katholischen Erwachsenenbildung im
Bistum Regensburg, der Katholischen Landjugendbewegung Bayern und dem Diözesanrat
der Katholiken in der Erzdiözese München und Freising erstellt wurde.
Inhalt
Das Zweite Vatikanische Konzil - das größte Kirchenereignis des 20. Jahrhunderts - war
geprägt von tiefer Glaubenszuversicht und der Hoffnung auf eine Kirche, die Antworten
findet auf die Fragen der Menschen im Jetzt und Heute. Getragen von den Aufbrüchen
und der Sehnsucht der Gläubigen berieten die Konzilsväter, wie Kirche sich aufstellen
muss, um ihrem Sendungsauftrag gerecht zu werden. Das Wesen von Kirche und ihre
Sendung, der Auftrag Christi rückten neu in den Blick. Es war eine dynamische Bewegung
in die Zukunft und zugleich eine Rückbesinnung auf die Ursprünge des christlichen
Glaubens.
In 15 Tafeln würdigen fünf Theologinnen und Theologen, die alle nach dem Konzil
geboren sind und sich aus ihrer Erfahrung mit Kirche als Kinder des Konzils verstehen,
diesen Hoffnungsansatz der kirchlichen Entwicklung. Die Ausstellung schwelgt nicht in
historischen Erinnerungen, sondern will die Glaubenszuversicht des Konzils für heute
fruchtbar machen. Sie bietet einen Überblick über die theologischen Errungenschaften des
Konzils, zeigt Früchte und Umsetzungen seither auf und benennt die Herausforderungen
für heute. Zitate aus den Konzilsdokumenten werden in Bezug gesetzt zu kirchlichen und
sozialpolitischen
Handlungsfeldern
und
mit
spirituellen
Anmerkungen
und
Handlungsimpulsen ergänzt.
Einblick in die Tafelinhalte
Tafel 01: Konzil als Ereignis - Beginn und Ausrichtung
Tafel 02: Konzil als Ereignis - Inhalte und Ablauf
Tafel 03: Pastoraler Ansatz - Kirche als Zeichen und Werkzeug für Gottes Heil
Tafel 04: Pastoraler Ansatz - Kirche im Dienst am Menschen
Tafel 05: Pastoraler Ansatz - Zeichen der Zeit erkennen
Tafel 06: Öffnung nach innen - Biblisch orientierte Kirchenbilder
Tafel 07: Öffnung nach innen - Gleiche Würde aller Gläubigen
Tafel 08: Öffnung nach innen - Aktive Mitfeier der Liturgie
Tafel 09: Ökumenische Öffnung - Beziehung zu anderen christlichen Konfessionen
Tafel 10: Öffnung zu anderen Religionen - Interreligiöser Dialog
Tafel 11: Öffnung zur Welt - Anerkennung der Menschenrechte & der Religionsfreiheit
Tafel 12: Öffnung zur Welt - Verantwortung in Gesellschaft und Politik
Tafel 13: Aufbrüche seit dem Konzil - Würzburger Synode
Tafel 14: Aufbrüche seit dem Konzil - Die prophetische Kraft
Tafel 15: Der bleibende Auftrag
Glaubenskurse
Grundkurs Gemeindlichen Glaubens
Der Grundkurs Gemeindlichen Glaubens (GGG) unterstützt kirchliche Gruppen und
Pfarreien beim Bedenken des Weges in eine gute Zukunft. Der GGG lädt ein zur
Unterbrechung, um sich den eigenen Fragen zu stellen. Die Entwicklungsrichtung geht
nicht gleich nach vorn, sondern in die Tiefe bzw. auf den eigenen Grund („Grundkurs“).
Von dort stellt sich die Frage nach dem „Weiter“ oder nach dem „wie der Herr, der uns als
Kirche ruft, mit uns weitergeht“. Kleine Pfarreien sind genauso willkommen. Die Berufung
des Einzelnen ist wertvoll.
5 Schritte haben sich herausgebildet auf diesem Kurs:
1. Das Wegfahren ist wichtig, um das Mitgebrachte auspacken zu können.
2. Die Gruppe wird als hilfreich angesehen werden.
3. Das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus wird in die Hand genommen.
4. Das Thema ist vertieft und der Weg zum Grund wird gegangen.
5. Alles kann nur in Freiheit geschehen.
Auf diesem Weg begleiten erfahrene Personen, die sich der Reflexion ihrer Kursarbeit
stellen. In einem Vorgespräch wird das Thema vereinbart. Oft ergibt sich auch ein Prozess
über einen längeren Zeitraum.
Im Haus der Begegnung HEILIG GEIST Burghausen (Tel.: 08677/91707-0 / Fax:
08677/91707-25 / e-Mail: [email protected]) stehen für die Begleitung
hauptamtlich zur Verfügung:
Josef Fischer, Brigitta Neckermann-Lipp, Ludwig Raischl (Tel.: 08677/91707-0)
Weiter arbeiten als Referent/in im GGG mit:
Hedwig Beier, Haiming, 08678-986930,
Sr. Franziska Mitterer, 08513935141
Peter Oberleitner, Salzweg, 0851/392117
Michael Reis, Büchlberg, 08505/919022
Barbara Winkler, Landau/Isar, 09951/6135.
Weiterführende Texte und
burghausen.de/ zu finden.
Informationen
sind
im
Internet
www.hdb-heilig-geist-
Glauben lernt man nicht ein für allemal – z.B. im Elternhaus oder im Religionsunterricht.
Der Glaube muss sich immer wieder dem schnellen Wandel der Lebensbedingungen und
Werte stellen. Deshalb möchten wir Gelegenheit geben zu einer Auffrischung in
Glaubensfragen. Viele Menschen, die in ihrer Kindheit noch religiös-christlich sozialisiert
wurden, sind im Erwachsenenalter auf Distanz zu Kirche und Glaube gegangen. Der
Schritt vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben konnte deshalb kaum vollzogen
werden. Aber auch viele Menschen, die im Gemeinde- und Verbandsleben beheimatet
sind, stoßen im Laufe ihres Lebens immer wieder auf Glaubensfragen, mit denen sie sich
intensiver befassen wollen.
Die fortschreitende Säkularisierung führt dazu, dass christliches Basiswissen durch die
Erziehung in Familie und Schule und durch kirchliche Anbindung immer weniger
vorausgesetzt werden kann. Deshalb wird eine Einführung in Kernthemen des christlichen
Glaubens oder eine Vertiefung des Glaubenswissens immer dringlicher.
Die Katholische Erwachsenenbildung lädt ein zu einem Kursangebot, bei dem sieben
christliche Kernthemen vorgestellt werden.
Mit welchen Augen sehen wir die Welt?
Greift Gott in die Geschichte ein?
Leiden – warum und wozu?
Mit Jesus auf das Leben anstoßen!
Der Tod hat nicht das letzte Wort!
Wozu ist die Kirche gut?
Wessen Geist durchweht die Welt?
Der Kurs wird von kompetenten Referentinnen und Referenten geleitet und wird an 7
Abenden durchgeführt. An jedem Abend gibt es 2 Impulsreferate und ein vertiefendes
Gespräch.
Der Kurs ist als Gesamtangebot zu betrachten d.h. die Teilnehmer/innen und Teilnehmer
sollten kontinuierlich an allen Abenden teilnehmen. Ideal wäre eine Gruppengröße von 10
– 15 Personen. Die Kosten für die Teilnehmer/innen und Teilnehmer belaufen sich auf 21.Euro für den gesamten Kurs.
Zielgruppe des Kurses sind sowohl kirchlich beheimatete Menschen, als auch Menschen,
die sich vom regelmäßigen Kirchgang und vom Pfarreileben zurückgezogen haben.
Interessenten wenden sich an die jeweilige KEB.
Volk Gottes Unterwegs
Ein Beitrag zum „Jahr des Glaubens“
50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil
Auch Konzilstexte brauchen nach 50 Jahren ihr „aggiornamento“ – sie müssen in die
heutige Zeit hineingelesen, den Menschen von heute verkündet und auf dem Boden ihrer
jeweiligen Erfahrung Entfaltung finden können.
Vier Einheiten „verorten“ die Konzilstheologie in den verschiedenen Regionen und
Landschaften der Diözese und vertiefen den thematischen Kontext mit den jeweiligen
Konzilstexten und ihrem biblischen Hintergrund.
Die vier Einheiten erfolgen in Kooperation mit den jeweiligen Kreisbildungswerken.
Verschiedene Referenten sollen und können mit eingebaut werden.
Einheit 1: Volk Gottes. Wir und die anderen – ein Tag rund um den Lusen
Konzilsdokument: „Lumen Gentium“ – „Nostra aetate“
Texte aus Exodus und Numeri
In der Abgeschiedenheit der Wüste erlebt Mose Jahwe als den „Ich-bin-da“ (Ex 3,14), der
das Elend seines Volkes in Ägypten gesehen hat, ihre Klage gehört hat und ihr Leid kennt
(Ex 3,7). In der Wüste werden die hebräischen Sklaven zum „Volk Gottes“, „sein“ Volk (Ex
19,1-6).
In der Abgeschiedenheit der Waldlandschaft rund um den Lusen werden wir uns in einer
Anfangseinheit mit Mose beschäftigen. Dabei werden wichtige Bibelstellen vorgestellt und
vertieft, die vom Schicksal und der Wesenheit des „Volkes Gottes“ erzählen.
Nach der Pause in der Schutzhütte am Lusen-Gipfel führt uns der Weg hinab ins Tal von
Finsterau. Wir sehen die (tschechische) Grenze und erahnen, dass es auch „die anderen“
gibt, die sich nicht als „Volk Gottes“ definieren: die Andersgläubigen, die
Anderskonfessionellen, die Nichtgläubigen.
Was bedeuten diese Grenzerfahrung und diese Erfahrung des „Anderen“ für den
persönlichen Glauben? Bringt mich das ins Zweifeln, bringt mich das ins Missionieren, in
die Rechthaberei? Kann ich glauben, wenn mein Gegenüber nicht glaubt.
Während der gemeinsamen Wanderung ist viel Raum für biblische Impulse, Begegnung
mit Konzilstexten und für viele Gespräche.
Einheit 2: Gott? Welcher Gott? Ein Tag in Niederalteich
Konzilsdokument „Dei verbum“
„Offenbarung“ ist ein zentraler Begriff in der christlichen Theologie. Was ist Offenbarung?
Diktiert Gott da etwas? Inspiriert Gott zu etwas?
Und vor allem: Welcher Gott offenbart sich in Wort und Sakrament? Wie ist der Gott in drei
Personen, die Einheit von Vater, Sohn und Geist zu verstehen und in der heutigen Zeit zu
glauben?
Das Kloster Niederalteich ist nicht nur einer der ältesten Orte in der Diözese Passau, wo
Menschen dem Gott der Bibel in Wort und Sakrament begegnen und durch Lobpreis und
Arbeit huldigen, es ist auch ein Ort der Begegnung, ein Ort der Ökumene. Durch die
wertvolle Arbeit der Landvolkshochschule wurde Gottes Wort zu christlicher Ökologie,
Ökonomie und Pastoral.
Einheit 3: Unterwegs in einer mobilen und flexiblen Gesellschaft. Ein Tag in
Burghausen
Konzilsdokument: „Gaudium et spes“ – „Ad gentes“
Das „Volk Gottes“, wie es die Bibel bezeugt, war ein bewegtes, mobiles Volk, dem der
Herr voranzieht. Die Begriffe „Mobilität“ und „Flexibilität“ sind zur Grundvoraussetzungen
unserer Leistungsgesellschaft geworden.
In Burghausen – zwischen der Burg und der Petrochemie, zwischen den Salzachauen und
einer modernen Stadt – wollen wir entdecken, wie Christsein in einer mobilen
Eventgesellschaft gelebt werden kann.
Einheit 4: Dienst am Volk. Ein Liturgie-Tag rund um den Schweiklberg
Konzilsdokument: „Sacrosanctum Concilium“
Das Kloster der Missionsbenediktiner zu Schweiklberg war ab Ende der 1930er Jahre ein
liturgisches Zentrum der Diözese Passau: Die Krypta in Schweiklberg wird vom neuen Abt
Thomas Graf gestaltet. Es ist der erste Gottesdienstraum im Bistum Passau, der für
Gemeinschaftsmessen konzipiert worden war! Bischof Simon Konrad Landersdorfer ist
gemeinsam mit dem Mainzer Bischof Albert Stohr Vorsitzender der Liturgischen
Kommission der Fuldaer Bischofskonferenz. Abt Thomas Graf von Schweiklberg fungiert
als sein Sekretär. Nach einer Seelsorgertagung auf Schweiklberg überträgt das
bischöfliche Ordinariat Passau 1936 dem Kloster offiziell die Förderung der liturgischen
Bewegung in der Diözese. Schweiklberg wird 1940 Gründungsort der Liturgischen
Kommission der deutschen Bischofskonferenz. Die Treffen während dieser Zeit finden
sehr oft in Schweiklberg statt. Die crème de la crème der deutschen Liturgie-Theologen
gehen hier ein und aus.
Das Beda-Haus, die herrliche Klosterkirche mit ihrer Orgel, aber auch zahlreiche Kapellen
und Gebetsorte laden dazu ein, den „leios ta erga“, den Dienst am Volk (Liturgie) zu
reflektieren,
anhand
des
Konzilsdokument
„Sacrosanctum
Konzilstheologie zu entdecken und miteinander Liturgie zu feiern.
Concilium“
eine
Andreas Kindermann
Gemeindecaritas – Mitarbeiterseelsorge
Steinweg 8, 94032 Passau
0851/383 66 16
[email protected]
Zeittafel zum Konzilsverlauf
25. Jan 1959
Ankündigung eines Konzils durch Johannes XXIII.
Einsetzung von Vorbereitungskommissionen und Sekretariaten zur
Vorbereitung der Schemata und der Organisation
25. Dez 1961
Einberufung des Konzils für 1962
mit Apostolischer Konstitution „Humanae salutis“
Festlegung des Konzilsbeginns auf 10. Okt 1962, Erlass der
Geschäftsordnung
11. Okt 1962
Erste Öffentliche Sitzung:
Beginn der I. Sitzungsperiode mit Diskussionen über die Liturgie, die
Offenbarung, die Kommunikationsmittel, die Ostkirche, die Kirche
8. Dez 1962
Ende der I. Sitzungsperiode
3. -27. Juni 1963 Unterbrechung des Konzils durch Tod Johannes’ XXIII., Wahl von
Kardinal Giambattista Montini zu Papst Paul VI., Offizielle
Wiedereinberufung des Konzils durch Paul VI.
29. Sept 1963
Zweite Öffentliche Sitzung
Beginn der II. Sitzungsperiode mit Diskussionen über die Kirche, die
Bischöfe, den Ökumenismus
4. Dez 1963
Dritte Öffentliche Sitzung mit Abschluss der II. Sitzungsperiode und
feierlicher Verkündigung
- Konstitution über die heilige Liturgie, „Sacrosanctum Concilium“ (SC)
- Dekret über die sozialen Kommunikationsmittel „Inter mirifica“(IM)
Errichtung des Rats zur Ausführung von SC, der Kommission für IM und
des Sekretariats für die nichtchristlichen Religionen
14. Sept 1964
Vierte Öffentliche Sitzung
Beginn der III. Sitzungsperiode mit Diskussionen über
die Kirche, die Bischöfe, die Religionsfreiheit, die nichtchristlichen
Religionen, die Offenbarung, den Laienapostolat, Dienst und Leben der
Priester, die Ostkirchen, die Kirche in der Welt von heute, die
Missionen, die Orden, die Ausbildung der Priester, die christliche
Erziehung, die Ehe
Fünfte Öffentliche Sitzung mit Abschluss der III. Sitzungsperiode und
feierlicher Verkündigung
21. Nov 1964
- Dogmatische Konstitution über die Kirche „Lumen Gentium“ (LG)
- Dekret über die katholischen Ostkirchen „Orientalium Ecclesiarum“
Errichtung des Sekretariats für die Nichtglaubenden
14. Sept 1965
Sechste Öffentliche Sitzung
Beginn der IV. Sitzungsperiode mit Diskussion über die
Religionsfreiheit, die Kirche in der Welt von heute, die Missionen, Dienst
und Leben der Priester
28. Okt 1965
Siebte Öffentliche Sitzung mit feierlicher Verkündigung
- Dekret über die Hirtenaufgabe der Bischöfe in der Kirche „Christus
Dominus“ (CD)
- Dekret über die Ausbildung der Priester „Optatam totius“ (OT)
- Dekret über die zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens
„Percectae caritatis“ (PC)
- Erklärung über die christliche Erziehung „Gravissimum educationis“
(GE)
- Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen
Religionen „Nostra Aetate“ (NA)
Achte Öffentliche Sitzung mit feierlicher Verkündigung
- Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung „Dei
Verbum“ (DV)
- Dekret über das Apostolat der Laien „Apostolicam actuositatem“
(AA)
18. Nov 1965
Neunte Öffentliche Sitzung mit feierlicher Verkündigung
- Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute
„Gaudium et Spes“ (GS)
- Dekret über Dienst und Leben der Priester „Presbyterorum ordinis“
(PO)
07. Dez 1965
-
Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche „Ad gentes“ (AG)
Erklärung über die Religionsfreiheit „Dignitatis humanae“ (DiH)
08. Dez 1965
Zehnte Öffentliche Sitzung – Feierlicher Schluss des Konzils
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