.. UNIVERSIT AT BONN Physikalisches Institut Entwicklung einer entfalteten Messung dierentieller Wirkungsquerschnitte in Z+Jets-Endzuständen mit dem ATLAS-Experiment von Thomas Schwindt In search of supersymmetry at the LHC, the proper prediction of jet radiation in standard model processes is essential for an early discovery. Therefore, the still large uncertainties of relevant QCD calculations are studied by modelling Z+jets events with dierent Monte Carlo generators. From these events, dierential cross sections of jet transverse momenta are extracted and compared to data from experiments at the Tevatron, so that the best generator prediction can be determined. Applying this at the LHC energy, collisions in the ATLAS detector are simulated in order to prepare a measurement of similar jet spectra. To allow further Mote Carlo comparisons to these prospective data, several unfolding methods are studied, which correct the reconstructed detector response to a well dened generator level. A conservative estimation of systematic errors shows, that the smallest uncertainties can be achieved by a correction with simple factors, while the expected bias of the unfolded spectra towards the underlying Monte Carlo truth assumption is reasonably small for all studied methods. Post address: Nussallee 12 53115 Bonn Germany BONN-IB-2010-01 Bonn University January 2010 .. UNIVERSIT AT BONN Physikalisches Institut Entwicklung einer entfalteten Messung dierentieller Wirkungsquerschnitte in Z+Jets-Endzuständen mit dem ATLAS-Experiment von Thomas Schwindt Dieser Forschungsbericht wurde als Diplomarbeit von der Mathematisch - Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn angenommen. Angenommen am: 16. November 2009 Referent: Prof. Dr. V. Büscher Korreferent: Prof. Dr. N. Wermes Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Grundlagen der Elementarteilchenphysik 3 2.1. Das Standardmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2.2. Probleme des Standardmodells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.3. Die supersymmetrische Erweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3. Suche nach Supersymmetrie mit dem ATLAS-Detektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.1. Proton-Kollisionen 3.2. Der ATLAS-Detektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.3. Suche nach Supersymmetrie 18 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Vektorboson + Jets - Produktion 13 21 4.1. Die Proton-Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 4.2. Drell-Yan-Produktion von Vektorbosonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 4.3. Jet-Produktion 25 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Monte-Carlo-Modellierung 5.1. Monte-Carlo-Generatoren 5.2. Produktion von Ereignissen 5.3. 29 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Normierung dierentieller Wirkungsquerschnitte . . . . . . . . . . . . . . 33 6. Vergleich der Modellierung mit Daten 35 6.1. Das Tevatron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2. Daten veröentlichter Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 6.3. Vergleich der dierentiellen Wirkungsquerschnitte . . . . . . . . . . . . . 37 6.4. Kombination der Messungen der Jet-Transversalimpulse . . . . . . . . . . 40 6.5. Vergleich der Kombination mit der Modellierung . . . . . . . . . . . . . . 46 7. Vorbereitung einer entfalteten Messung 35 49 7.1. Simulation und Rekonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 7.2. Methoden zur Entfaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 7.3. Systematische Unsicherheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 7.4. Entfaltung einer simulierten Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 8. Zusammenfassung 77 A. Anhang 80 A.1. Vergleiche der Matrizen zur Fehlerabschätzung . . . . . . . . . . . . . . . 80 A.2. Resultate der weiteren Entfaltungs-Methoden 84 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . 89 i 1 EINLEITUNG 1. Einleitung Seit der Entdeckung des Elektrons durch J. J. Thomson im Jahre 1897 untersucht die Elementarteilchenphysik die Bausteine der Materie und ihre Wechselwirkungen. Die spätere Entdeckung einer Vielzahl weiterer Teilchen erforderte ein theoretisches Modell, das eine Ordnung der Teilchen ermöglicht und die zwischen ihnen beobachteten Kräfte beschreibt. Aus der Einführung neuer, auf Symmetrie basierender Formalismen entwickelte sich schlieÿlich das heute bekannte Standardmodell der Elementarteilchenphysik. Ein globaler Fit [1] seiner freien Parameter an die experimentellen Resultate von Präzisionsmessungen zeigt eine sehr gute Übereinstimmung im Rahmen der Messgenauigkeit (vgl. Abbildung 1). Dennoch lässt dieses Modell fundamentale Fragen oen und kann beispielsweise weder die Gravitation beschreiben, noch die Massen der Teilchen hinreichend erklären. Mit Hilfe des Higgs-Mechanismus ist zwar die Einbindung der Massen in diese Theorie möglich, deren Spektrum kann damit aber nicht beschrieben werden. Zur Beantwortung dieser Fragen wurden verschiedene mögliche Erweiterungen des Standardmodells entwickelt, deren theoretische Vorhersagen mit den bisherigen Beobachtungen vereinbar sind. Die erfolgversprechendste Erweiterung basiert auf dem Postulat einer Symmetrie zwischen Bosonen und Fermionen, der sogenannten Supersymmetrie (SUSY). Damit einher geht die Existenz sogenannter Superpartner der bisher bekannten Teilchen. Diese konnten bisher jedoch in den LEP Experimenten am CERN und den Experimenten DØ und CDF am Tevatron, dem Beschleuniger mit der derzeit höchsten Schwerpunktsenergie, nicht nachgewiesen werden. Ein sehr gutes Entdeckungspotenzial für Physik jenseits des Standarmodells, insbesondere auch für supersymmetrische Teilchen liefert der in diesem Monat in Betrieb gehende LHC. Sollte Supersymmetrie mit relativ leichten SUSY-Partnern in der Natur realisiert sein, ist am LHC schon eine Entdeckung innerhalb der ersten Monate möglich. Eine Herausforderung bei der Suche wird sein, den erwarteten Standardmodell-Untergrund sehr genau zu modellieren, damit beobachtete Abweichung als Signal identiziert werden können, und nicht durch eine Fehlbeschreibung des Untergrundes künstlich erzeugt werden. Ebenso führt ein sehr genaues Untergrundverständnis schneller zu einer signikanten Messung. Besonders vielversprechend für die Suche sind Signale, bei denen die produzierten SUSY-Teilchen in einen Endzustand mit ein oder zwei Leptonen zerfallen. Neben der Produktion von Top-Antitop-Paaren liefern Prozesse, in denen Vektorbosonen unter Abstrahlung zusätzlicher Jets erzeugt werden, den Hauptbeitrag zum Untergrund für die leptonischen SUSY-Signale. Insbesondere die Modellierung der Jets mit Hilfe von Monte Carlo Generatoren unterliegt dabei groÿen Unsicherheiten, die von den verwendeten Algorithmen und deren Feinabstimmung abhängen. Ziel dieser Arbeit ist die Vorbereitung einer Messung wichtiger Observablen in Z+Jets Endzuständen mit dem ATLAS-Experiment. Die frühen Daten ermöglichen dann eine Anpassung der Generator-Feinabstimmung, um schlieÿlich eine genaue Modellierung dieses Untergrundes in Bereichen zu erhalten, in denen SUSY-Signale erwartet werden. Dazu werden zunächst Z+Jets Ereignissen der drei Monte Carlo Generatoren Sherpa, 1 1 EINLEITUNG Abbildung 1: Vergleich der Messungen von Parametern des Standardmodells mit einem globalen Fit [2]. Alpgen und Pythia bei der Schwerpunktsenergie des Tevatron untersucht. Ein Vergleich mit entfalteten Daten der Experimente DØ und CDF ermöglicht Aussagen über die Qualität der Monte Carlo Algorithmen und erlaubt eine Anpassung deren Feinabstimmung. Für die besten hier gefundenen Algorithmen werden bei der LHC-Schwerpunktsenergie Z+Jets Ereignisse generiert, die anschlieÿend eine Simulation des ATLAS-Detektors durchlaufen. Anhand der Detektor-Antwort werden Methoden zur Entfaltung untersucht, mit denen die Daten der späteren Messung so aufbereitet werden, dass schlieÿlich ein direkter Vergleich mit den Monte Carlo Vorhersagen möglich ist. 2 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK 2. Grundlagen der Elementarteilchenphysik 2.1. Das Standardmodell Das Standardmodell der Teilchenphysik (SM) ist eine relativistische Quantenfeldtheorie, der die Eichgruppe SU (3)f arb ⊗ SU (2)schwach ⊗ U (1)hyper zugrunde liegt. Fordert man die Invarianz dieser Theorie unter lokalen Eichtransformationen dieser Symmetriegruppen, so ergeben sich als Erhaltungsgröÿen Ladungen, die 1 von den Spin -Fermionen des Standardmodells (s. Tabelle 1) getragen werden. Diese 2 Ladungen erzeugen Eichfelder, über die die Fermionen miteinander wechselwirken. Die Träger dieser Felder und damit die Vermittler der drei Wechselwirkungen sind die in Tabelle 2 dargestellten Eichbosonen mit Spin 1. Die Farbladung unterscheidet dabei die Quarks, die jeweils in drei Farbzuständen existieren und damit an der starken Wechselwirkung teilnehmen, von den farblosen Leptonen. Bezüglich des schwachen Isospins T bilden die schwach wechselwirkenden linkshändigen Leptonen und Quarks jeweils drei Dubletts, die als Generationen bezeichnet werden. Die entsprechenden rechtshändigen Fermionen bilden hingegen Singletts und unterliegen der schwachen Wechselwirkung da- Y ergibt die dritten Komponente des schwaQ/e = T3 + Y , über die abgesehen von den her nicht. Zusammen mit der Hyperladung chen Isospins T3 die elektrische Ladung Neutrinos alle Fermionen elektromagnetisch wechselwirken. Alle Wechselwirkungen des Standardmodells können durch die Lagrangedichte L = LQCD + LEW + LHiggs + LY ukawa beschrieben werden, aus der durch die Minimierung der Wirkung S = R L(~x)d4 x die Kräfte zwischen den Fermionen abgeleitet werden können. Die folgende Zusammenfassung dieser Wechselwirkungen ist an die Darstellungen in [3] und [4] angelehnt. Fermionen Generationen Quarks Leptonen u d L c s L t b L Q/e T3 SU (3), SU (2), U (1) +2/3 −1/3 +1/2 −1/2 ( 3 , 2 , + 16 ) uR cR tR −2/3 0 ( 3̄ , 1 , − 23 ) dR sR bR +1/3 0 ( 3̄ , 1 , + 13 ) 0 −1 +1/2 −1/2 ( 1 , 2 , − 12 ) +1 0 ( 1 , 1 , +1 ) νe e eR L νµ µ µR L ντ τ τR L Tabelle 1: Die Fermionen des Standardmodells mit ihrer Multiplett-Struktur bezüglich der Symmetriegruppen (in Anlehnung an [5] und [6]). 3 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK SU (3), SU (2), U (1) Name Feld Kopplung Gluonen Gaµ gS ( 8,1,0 ) schwache Bosonen Wµi gW ( 1,3,0 ) abelsches Boson Bµ 0 gW ( 1,1,0 ) Tabelle 2: Die Eichbosonen des Standardmodells mit ihrer Multiplett-Struktur bezüglich der Symmetriegruppen (in Anlehnung an [5] und [6]). 2.1.1. Die starke Wechselwirkung Die starke Wechselwirkung wird aufgrund der SU (3)-Symmetrie durch acht masselose a a Gluon-Felder Gµ (a = 1, . . . , 8) vermittelt, die an Farbladungen t der Quarkfelder q koppeln. Die kinetische Energie und die Wechselwirkungen der Felder werden durch die Lagrangedichte 1 LQCD = − Ga 4 µν Gaµν + q̄ iγµ Dµ q beschrieben. Die Kopplung der Gluonen mit der Stärke gS an die Farbladungen ta der Quarks ist dabei in der kovarianten Ableitung Dµ = ∂µ + igS ta Gaµ (1) enthalten. Die kinetische Energie der Eichfelder wird durch die Feldstärketensoren Gaµν = ∂µ Gaν − ∂ν Gaµ − gS f abc Gbµ Gcν ausgedrückt. Durch die Strukturkonstanten f abc der SU (3)-Algebra [ta , tb ] = if abc tc wird hier zusätzlich eine Kopplung der Gluonfelder untereinander beschrieben. Diese Gluon-Selbstwechselwirkung zeigt, dass die Eichbosonen der starken Wechselwirkung selbst Farbladung tragen. 2.1.2. Die elektroschwache Wechselwirkung Die SU (2) ⊗ U (1)-Symmetrie erzeugt als Vereinigung der elektromagnetischen und der i schwachen Wechselwirkung drei schwache Felder W (i = 1, 2, 3) der SU (2) Eichgruppe, i die an den schwachen Isospin T koppeln, sowie das wegen der U (1)-Symmetrie abelsche Feld Bµ , das mit der Hyperladung Y wechselwirkt. Die Lagrangedichte 1 LEW (1) = − W i 4 4 µν 1 i − B µν Bµν Wµν 4 (2) 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK beschreibt analog zur QCD die kinetischen Energien und Wechselwirkungen der Eichfelder mit den Feldstärketensoren i Wµν = ∂µ Wνi − ∂ν Wµi − gW ijk Wµj Wνk Bµν = ∂µ Bν − ∂ν Bµ Während die Strukturkonstante der abelschen die Algebra der U (1)-Gruppe verschwindet, liefert hier SU (2)-Symmetrie [T i , T j ] = iijk T k die Selbstwechselwirkung der W i -Felder mit der Kopplungsstärke Energien der linkshändigen Fermionfelder ψL gW . Die kinetischen und ihre Wechselwirkungen mit den Eich- feldern sind durch LEW (2) = ψ̄L (iγµ Dµ ) ψL gegeben, wobei die Kopplungen 0 gW , gW (3) in der kovarianten Ableitung 0 Dµ = ∂ µ + igW Tj Wjµ + igW Y Bµ enthalten sind. Für rechtshändige Fermionen ψR (4) verschwindet dabei der mittlere Term, W i -Feldern wechselwirken. da diese ein Isospin-Singlett bilden und daher nicht mit den 2.1.3. Der Higgs-Mechanismus Die Symmetrien des Standardmodells lassen nur masselose Eichbosonen zu, da explizite Massenterme in der Lagrangedichte nicht invariant unter lokalen Eichtransformationen + − 0 sind. Dennoch haben die experimentell beobachtbaren Vektorbosonen W , W und Z laut [1] Massen von mW = (80, 371 ± 0, 011) GeV und mZ = (91, 1876 ± 0, 0021) GeV. Eine Erklärung dieses Phänomens liefert der Higgs-Mechanismus durch die Brechung SU (2)-Symmetrie. Dies geschieht mit Hilfe der Einführung eines komplexen skalaren SU (2)-Dubletts φ mit der Lagrangedichte LHiggs = (Dµ φ)† (Dµ φ) − λ(φ† φ)2 − µ2 φ† φ . der Die kovariante Ableitung gibt dessen Kopplung an die Eichfelder an. Aufgrund der Potenzialform des zweiten Terms (s. Abbildung 2) mit der Selbstkopplung Massenparameter µ λ und dem hat dieses Higgs-Feld einen endlichen Vakuumerwartungswert 1 hφi = √ 2 0 ν r mit ν= −µ2 λ 5 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK V (φ) −ν ν φ Abbildung 2: Die Form des Higgs-Potenzials für µ2 > 0 (gestrichelt) und µ2 < 0 (durch- gezogen) aus [7]. und bricht damit die Symmetrie. Der Träger dieses Feldes ist ein Spin 0-Teilchen, das an Masse koppelt. Dieses Higgs-Boson konnte bisher jedoch experimentell nicht nachgewiesen werden. Bildet man nach dieser Symmetriebrechung aus den SU (2) ⊗ U (1)-Eichfeldern die phy± 0 sikalischen Vektorbosonen W , Z und γ durch die Linearkombinationen Wµ± 1 = √ Wµ1 ∓ iWµ2 2 mit dem Weinberg-Winkel mW θW , 1 = νgW , 2 Zµ γµ = cos θW − sin θW sin θW cos θW Wµ3 Bµ so ergeben sich als Massen dieser Bosonen 1 mZ = ν 2 q 02 2 + gW gW und mγ = 0 Um die Yukawa-Wechselwirkungen der Fermionen mit Massen mf an das Higgs-Feld einzuführen, muss die Lagrangedichte weiterhin um invariante Terme der Form LY ukawa = gf ψ̄R φψL + gf ψ̄L φ† ψR mit 1 mf = √ νgf 2 erweitert werden. Da im Standardmodell jedoch keine rechtshändigen Neutrinos existieren, sind alle Neutrinos im Rahmen dieser Theorie masselos. 6 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK f g f γ γ g g f¯ g g g f¯ Abbildung 3: Schleifenkorrekturen erster Ordnung: Neben den Beiträgen der Fermionen zu den Propagatoren von Photon (links) und Gluon (mitte) trägt die Gluon-Selbstwechselwirkung durch Bosonschleifen (rechts) bei. 2.1.4. Laufende Kopplungskonstanten Die in der Lagrangedichte enthaltenen dimensionslosen Gröÿen 0 gW , gW und gS geben nur die Stärke der direkten Kopplung zweier Felder an. Untersucht man jedoch eine bestimmte Wechselwirkung zweier Fermionen im Experiment, beobachtet man nicht nur den einfachen Austausch des entsprechenden Eichbosons, sondern eine Überlagerung aller möglichen Schleifenkorrekturen zu diesem Prozess, die zur einfachen Kopplungs2 konstante α = g /4π Terme höherer Ordnungen in α beitragen. Diese Korrekturterme enthalten zum einen eine Abhängigkeit vom Impulsübertrag Q2 zwischen den ursprünglichen Fermionen, zum anderen sind sie logarithmisch divergent, da die Impulse innerhalb der Schleifen nicht beschränkt sind. Die Divergenzen lassen 2 sich jedoch durch Renormierung in den beobachtbaren physikalischen Kopplungen α(Q ) absorbieren. Dazu muss als Referenz die Kopplung bei einem beliebig festgelegten Im2 2 pulsübertrag Q = µ gewählt werden, um die divergenten Terme durch deren Wert zu ersetzen. Von diesem Punkt aus wird das Laufen der Konstanten durch die Renormierungsgruppengleichung Q2 ∂α 0 00 2 3 = −bα 1 + b α + b α + O(α ) ∂Q2 beschrieben. Die Koezienten b, b0 und b00 (5) werden dabei durch die Anzahl der unter- schiedlichen Schleifenkorrekturen bestimmt, die in der jeweiligen Wechselwirkung möglich sind (vgl. Abb. 3). Da dieses Verhalten der Kopplung nur perturbativ angegeben werden kann, ist die Extrapolation einer Kopplungskonstanten von einem gewählten 2 2 Wert α(µ ) zu einer gewünschten Energie-Skala Q nicht exakt und nur im Rahmen der Störungstheorie möglich. In erster Ordnung kann eine solche Extrapolation mit Hilfe der Lösung α(Q2 ) = α(µ2 ) 1 + bα(µ2 ) log (Q2 /µ2 ) (6) durchgeführt werden. Vergleicht man nun die elektromagnetische (QED) und die starke Wechselwirkung (QCD), so ergeben sich unterschiedliche Koezienten bQED = − 1 <0 3π bQCD = 33 − 2nq >0 12π 7 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK 0.5 July 2009 αs(Q) Deep Inelastic Scattering e+e– Annihilation Heavy Quarkonia 0.4 0.3 0.2 0.1 QCD α s (Μ Z) = 0.1184 ± 0.0007 1 10 Q [GeV] 100 Abbildung 4: Beste Anpassung der laufenden Kopplung αS (Q2 ) an die Daten verschie- dener Experimente [8] mit der Anzahl nq der Quarktypen mit Massen m2q < Q2 . Während in der QED der Austausch eines Photons nur Fermionschleifen mit negativem Beitrag zulässt, überwiegt in der QCD durch die Selbstwechselwirkung der Gluonen der positive Anteil der Bosonschleifen. Dadurch zeigt Gleichung (6) für die beiden Fälle fundamental unterschiedliches Verhalten. Die Kopplung der QED wächst demnach für groÿe Impulsüberträge Q2 → ∞ ins Un- endliche, kann aber im Bereich experimentell zugänglicher Energien perturbativ gut beschrieben werden. Die QCD hingegen ist durch das Verschwinden ihrer Kopplung αS bei groÿen Impulsüberträgen zwar asymptotisch frei [9], die Gültigkeit der Störungstheorie ist aber für kleine Energien nicht gegeben. Die untere Grenze der perturbativ beschreibbaren Energieskala wird üblicherweise durch den Parameter 2 2 Λ = µ exp −12π (33 − 2nq )αS (µ2 ) ausgedrückt. Damit lässt sich die Kopplungskonstante der starken Wechselwirkung schlieÿlich näherungsweise durch αS (Q2 ) = 12π (33 − 2nq ) log(Q2 /Λ2 ) Λ-Parameter bleibt hier als Konsequenz der RenorΛ = (213±9) MeV erhält man dabei aus der Kombination beschreiben. Die Abhängigkeit vom mierung übrig. Einen Wert von von Messungen der starken Kopplungskonstante laut [8]: αS (m2Z ) = 0, 1184 ± 0, 0007 8 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK Obwohl damit für jede genügend groÿe Energieskala Q2 > Λ2 der Wert αS (Q2 ) mit guter Genauigkeit bestimmt werden kann (vgl. Abbildung 4), ist für die perturbative Renor- Berechnung eines bestimmten Prozesses nicht eindeutig, welche Energie für die Q2 = µ2R zu wählen ist. Deren Wahl legt fest, ab welcher Energie Q2 < µ2R 2 die Korrekturterme bereits in der Kopplung αS (µR ) absorbiert werden, während alle 2 2 Korrekturen mit Q > µR als höhere Ordnungen des Prozesses selbst zu berücksichtigen mierungsskala sind. Für die exakte Berechnung, die alle Ordnungen enthält, ist das Ergebnis nicht von der Renormierungsskala µR abhängig, so dass diese grundsätzlich ein freier Parameter ist. Je weniger Ordnungen eine Lösung jedoch enthält, desto gröÿer ist ihre Abhängigkeit von der gewählten Renormierungsskala. 2.2. Probleme des Standardmodells Alle Vorhersagen des Standardmodells (SM) liefern bisher eine gute Übereinstimmung mit den experimentellen Beobachtungen der Teilchenphysik. Allein die Existenz des Higgs-Bosons konnte bisher nicht direkt nachgewiesen werden, die Gröÿenordnung seiner Masse konnte aber durch indirekte Messungen der elektroschwachen Wechselwirkung als O(100 GeV) bestimmt werden [10]. Nicht alle beobachteten Phänomene sind jedoch im Rahmen des SM erklärbar: Gravitation ist zwar bei den bisher erreichbaren Energien gegen die anderen Wechsel- wirkungen der Teilchen vernachlässigbar, spätestens im Energiebereich der Planck19 Masse MP = 1, 2 · 10 GeV wird ihr Einuss jedoch groÿ. Daher muss eine obere Grenze ΛU V ≤ Mp Hierarchie-Problem der Energie existieren, an der die Gültigkeit des SM endet. ist die Bezeichnung für die Diskrepanz zwischen theoretischen und experimentellen Hinweisen auf die Masse des Higgs-Bosons. Während Präzisionsmessungen für diese einen Wert im Bereich der elektroschwachen Skala bei O(100 GeV) erwarten lassen (s. Abbildung 5), liegen theoretische Vorhersagen aufgrund quadratisch divergenter Beiträge der in Abbildung 6 dargestellten Schleifenkorrekturen in der Gröÿenordnung von Dunkle Materie ΛU V [11]. hat Messungen der Astroteilchenphysik [12] zufolge einen Anteil von 23% an der Energie des gesamten Universums, dunkle Energie sogar 72%. Nur die restlichen 5% entfallen auf Bestandteile der Universums, die durch das SM beschrieben werden. Zudem bleiben fundamentale Fragen zur Struktur des SM oen, beispielsweise warum drei Generationen von Quarks und Leptonen existieren, und warum deren Massen sich um bis zu fünf Gröÿenordnungen 1 unterscheiden. 1 Die bisher unbekannten Massen der Neutrinos sind dabei nicht berücksichtigt. Deren obere Grenzen legen sogar ein Massenspektrum nahe, das mehr als acht Gröÿenordnungen umfasst. 9 Tevatron 95% CL LEP 95% CL 10 9 8 7 G fitter SM Mar 09 ∆ χ2 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK 3σ 6 5 2σ 4 Theory uncertainty Fit including theory errors Fit excluding theory errors 3 2 1σ 1 0 50 100 150 200 250 300 MH [GeV] Abbildung 5: χ2 -Verteilung für die Vereinbarkeit elektroschwacher Präszisionsmessungen mit der Existenz eines Higgs-Bosons der Masse mH . In Grau sind die Ausschlussgrenzen von LEP und Tevatron eingezeichnet [1]. Z 0, W ± H0 H 0 H0 H 0 Z ,W ± 0 H0 H 0 H0 H0 f H0 f¯ Abbildung 6: Bosonische und fermionische Schleifenkorrekturen für den Higgs- Propagator. 2.3. Die supersymmetrische Erweiterung 2.3.1. Motivation Im Rahmen der relativistischen Quantenfeldtheorie verbietet das Coleman-MandulaTheorem [13] eine Erweiterung des Standardmodells mit Spin 1-Eichbosonen durch die Gravitation, die durch Gravitonen mit Spin 2 vermittelt werden muss. Die einzige Möglichkeit zur Beschreibung der Gravitation im Rahmen des Standardmodells ist nach R. Haag, J. T. Lopuszanski und M. Sohnius [14] dessen Erweiterung durch die sogenannte Supersymmetrie (SUSY) zwischen Bosonen und Fermionen. Ein Operator entsprechenden Symmetrietransformationen Q|Fermioni = |Bosoni 10 Q|Bosoni = |Fermioni Q, der die 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK Abbildung 7: Skalenabhängigkeit der Kopplungskonstanten im SM (links) und im MSSM (rechts) [16]. bewirkt, ist dabei Generator der SUSY-Algebra mit den (Anti-)Kommutatorrelationen wobei µ Qα , Q̄β = 2σαβ Pµ P µ = (H, P i ) {Qα , Qβ } = Q̄α , Q̄β = 0 der Impulsoperator und σ µ = (1, σ i ) [Qα , Pµ ] = 0, die Pauli-Matrizen sind. Diese Symmetrie erfordert, dass zu jedem bosonischen (fermionischen) Freiheitsgrad ein fermionischer (bosonischer) existiert. Diese zusätzlichen Freiheitsgrade erlauben neben den Schleifenkorrekturen des SM weitere Beiträge, die durch ihr unterschiedlichen Vorzeichen die quadratischen Divergenzen der Higgs-Schleifen aufheben. Dadurch wird durch SUSY das Hierarchie-Problem gelöst und ein leichtes Higgs-Boson vorhergesagt [15]. Auf diese Weise ändern sich ebenfalls die Schleifenkorrekturen für die Propagatoren der Eichbosonen. Deren Beiträge zu den Koezienten der Renormierungsgruppengleichung bewirken so, dass alle drei Kopplungskonstanten des SM bei einer Energie in der Gröÿenordnung 16 von 10 GeV einen gemeinsamen Wert annehmen. Damit ist durch SUSY sogar die Vereinheitlichung der drei Wechselwirkungen möglich (s. Abbildung 7). 2.3.2. Phänomenologie Die neuen Freiheitsgrade der erweiterten Symmetrie erzwingen die Existenz eines Superpartners für jedes im SM enthaltene Teilchen. Die entsprechenden Supermultipletts sind in den Tabellen 3 und 4 für das Minimale Supersymmetrische Standarmodell (MSSM) dargestellt. Keines der SUSY-Teilchen wurde jedoch bisher entdeckt, obwohl nur ihr Spin diese von ihren SM-Partnern unterscheiden sollte. Die Symmetrie muss daher analog zum elektroschwachen Fall durch einen Vakuumerwartungswert hF i gebrochen sein. Für den genauen Mechanismus dieser Brechung existieren jedoch verschiedene Modelle [6], die 11 2 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK Namen Spin Squarks, Quarks (ũL Q (× 3 Generationen) (ν̃L L d˜L ) (uL ē Higgs, Higgsinos Hu Hd dL ) ( ( dR ẽL ) + (Hu SU (3), SU (2), U (1) uR (νL ẽ∗R (× 3 Generationen) 1/2 Spin ũ∗R d˜∗R ū d¯ Sleptonen, Leptonen 0 ( 3̄ , 1 ( + (H̃u H̃u0 ) − 0 (H̃d H̃d ) ( ( ) ) 1 , + ) 3 1 , 2 , − 12 ( 1 , 1 , +1 eL ) eR Hu0 ) − 0 (Hd Hd ) 3 , 2 , + 16 3̄ , 1 , − 23 1 , 2 , + 12 1 , 2 , − 12 ) ) ) ) Tabelle 3: Die chiralen Supermultipletts des MSSM [6]. Name Spin 1/2 Spin 1 SU (3), SU (2), U (1) Gluinos, Gluonen g̃ g ( 8,1,0 ) Winos, W-Bosonen W̃ ± W̃ 0 W± W0 ( 1,3,0 ) Binos, B-Bosonen B̃ 0 B0 ( 1,1,0 ) Tabelle 4: Die Eichsupermultipletts des MSSM [6]. beispielsweise die Kopplung von hF i über die Gravitation oder über Eichfelder beschrei- ben. Das tatsächliche Massenspektrum der SUSY-Teilchen hängt allerdings schlieÿlich sowohl von freien Massenparametern als auch vom zugrundeliegenden Brechungsmechanismus ab und kann daher nicht vorhergesagt werden. Im Allgemeinen mischen jedoch die fermionischen Partner der Higgs- und Eichbosonen gemäÿ ihrer Ladung zu den Mas± ± 0 0 0 0 seneigenzuständen χ̃1 , χ̃2 (Charginos) und χ̃1 , χ̃2 , χ̃3 , χ̃4 (Neutralinos). Den Platz als das Leichteste Supersymmetrische Teilchen (LSP) nimmt dabei in den meisten Mo0 dellen das χ̃1 ein. Setzt man voraus, dass die Superpartner der SM-Teilchen nur in Paaren erzeugt werden können , um dadurch beispielsweise die Stabilität der Protonen 2 zu gewährleisten, ist dieses LSP ein stabiles Endprodukt aller Zerfallsketten der SUSYTeilchen. Da es mit der bisher bekannten Materie nur schwach wechselwirkt und eine Masse in der Gröÿenordnung von 100 GeV hat, ist es zur Erklärung der dunklen Materie sehr gut geeignet. 2 Dies wird formal durch die Erhaltung der R-Parität ausgedrückt. 12 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR 3. Suche nach Supersymmetrie mit dem ATLAS-Detektor Die Motivation für die Untersuchung der Z+Jets-Endzustände im Rahmen dieser Arbeit liegt in ihrer Bedeutung als Untergrundprozess für die Suche nach Supersymmetrie begründet. Die experimentellen Rahmenbedingungen für diese Suche und die genaueren Beschreibung von SUSY-Signalen und Untergrundprozessen sollen im Folgenden dargestellt werden. 3.1. Proton-Kollisionen Die zur Zeit vielversprechendste Möglichkeit zur Entdeckung neuer Physik und insbesondere Supersymmetrie ist die Untersuchung von Proton-Kollisionen bei sehr groÿen Schwerpunktsenergien. Die Erzeugung dieser Kollisionen und die Phänomenologie der Proton-Proton-Wechselwirkung soll nun beschrieben werden. 3.1.1. Der Large-Hadron-Collider 3 Der Large-Hadron-Collider (LHC) ist ein Proton-Proton-Beschleuniger, der am CERN + − im Tunnel des ehemaligen e e -Beschleunigers LEP istalliert ist. Darin werden nach Inbetriebnahme zwei Protonstrahlen mit Hilfe von 1200 Dipol- und 400 Quadrupolmagneten auf gegenläuge kreisförmige Bahnen mit 27 km Umfang gelenkt, die an den vier Wechselwirkungspunkten der Experimente ALICE, ATLAS, CMS und LHCb gekreuzt und fokussiert werden (s. Abbildung 8). Die Strahlen können auf ihrer Bahn bis zu 2800 11 Pakete aus jeweils 10 Protonen enthalten, die an diesen Punkten im zeitlichen Abstand von 25 ns aufeinander treen. Dabei können die Protonen bis zu einer Energie von 7 TeV beschleunigt werden, so dass deren Kollisionen bei einer Schwerpunktsenergie von √ s = 14 TeV stattnden. Um diese Energie zu erreichen, müssen mit supraleitenden Magneten Felder mit einer Stärke von 8,3 T erzeugt werden. Wegen Problemen mit der Supraleitung wird der LHC jedoch voraussichtlich nach einer Startphase mit 3,5 TeV Strahlenergie zunächst nur bei einer Schwerpunktsenergie von 10 TeV betrieben. Dabei 34 −2 −1 ist anstatt der konzipierten Luminosität von 10 cm s aufgrund der Abhängigkeit 31 −2 −1 von der Strahlenergie nur ein Wert von ca. 10 cm s erreichbar. 3.1.2. Geeignete Messgröÿen Da Protonen keine punktförmigen Teilchen sind, nehmen bei einer Kollision nur einige ihrer Konstituenten mit unbekannten Impulsbruchteilen an der Wechselwirkung teil, während sich die Proton-Reste danach weiterhin in Strahlrichtung bewegen und daher 3 Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire 13 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR Abbildung 8: Der Large-Hadron-Collider [17]. in der Regel nicht beobachtbar sind. Für das Schwerpunktsystem der kollidierenden Konstituenten ist aufgrund dessen die Impulskomponente in Strahlrichtung unbekannt, so dass in Proton-Kollisionen insbesondere die Beobachtung transversaler Gröÿen eine Aussagekraft über die Physik der Wechselwirkungen hat, da der transversale Impuls 4 dieses Schwerpunktsystems notwendigerweise verschwindet . Die wichtigste Messgröÿe ist daher der Transversalimpuls p~T , der in einem Koordinatensystem, dessen z-Achse in Strahlrichtung liegt, durch px p~T = py mit pT = |~pT | = deniert ist. Analog dazu ist die transversale Energie q p2x + p2y ~T E deniert, die unter anderem zur Bestimmung der fehlenden Transversalenergie ~T E =− X ~T E dient. Diese liefert als Summe über alle gemessenen Energien Hinweise auf die Eigenschaften nicht beobachtbarer Teilchen und ist daher insbesondere für die Suche nach neuer Physik eine wichtige Observable. Zur Angabe von Abständen zwischen einzelnen Produkten einer Kollision wird hingegen ein sphärisches Koordinatensystem verwendet. Während der azimuthale Winkel wie üblich durch die φ-Koordinate beschrieben wird, verwendet man anstelle des Winkels 4 Die transversalen Impulse der Partonen innerhalb eines Protons sind hier vernachlässigbar klein 14 θ 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR die Pseudorapidität θ η = − log tan 2 . Für hochrelativistische Teilchen entspricht diese Gröÿe in guter Näherung der Rapidität 1 y = log 2 E + pz E − pz , die invariant unter Lorentz-Transformationen entlang der Strahlachse ist. Dadurch ist der Abstand ∆η zweier Produkte im Endzustand einer Wechselwirkung im Allgemeinen ebenfalls invariant und nur abhängig von der Schwerpunktsenergie der beteiligten Partonen. ∆θ würde hingegen zusätzlich vom Impuls des Parton-Systems beeinusst, der jedoch für die stattndende Wechselwirkung nicht relevant ist. 3.2. Der ATLAS-Detektor ATLAS 5 [18][19] ist neben CMS6 einer der beiden Vielzweck-Detektoren am LHC, die in einem breiten Spektrum unterschiedlicher Signaturen in Proton-Kollisionen die Entdeckung neuer Physik ermöglichen. Sein schematischer Aufbau ist in Abbildung 9 dargestellt. Die einzelnen in Schichten angeordneten Detektor-Komponenten und ihre Funktionen werden im Folgenden kurz beschrieben. Abbildung 9: Der ATLAS-Detektor [18]. 5 6 AT C L A M S oroidal ompact HC uon pparatu olenoid S 15 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR 3.2.1. Der innere Detektor Der innere Detektor besteht aus drei einzelnen Komponenten, die zusammen in einem solenoidalen Magnetfeld liegen und gemeinsam die Vermessung der Spuren geladener Teilchen im Bereich tektor, |η| < 2, 5 ermöglichen. Die innerste Komponente ist der Pixelde- der aus drei zylindrischen Schichten und zwei fünfschichtigen Endkappen mit insgesamt 2200 Halbleiter-Detektoren besteht. Aufgrund seiner Nähe zum Wechselwirkungspunkt können mit dessen Hilfe neben Spuren auch Sekundärvertizes rekonstruiert werden, an denen beispielsweise b-Quarks zerfallen. Die dabei erreichbare Auösung liegt bei 50 µm. Der Pixeldetektor wird vom Semi Conductor Tracker (SCT) umschlos- sen, der aus acht gegeneinander verdrehten Lagen Siliziumstreifendetektoren besteht, die eine Spurauösung von 500 µm ermöglichen. Die dritte Komponente, der Transition Radiation Tracker (TRT), besitzt mit Xenon-Gas gefüllte Driftröhren, die Teilchen so- wohl durch ihre Ionisation des Gases detektieren als auch anhand ihrer darin emittierten Übergangsstrahlung identizieren. Zusammen können alle drei Komponenten des inneren Detektors Spuren geladener Teilchen an bis zu 47 Punkten vermessen und anhand deren Krümmung im Magnetfeld Impuls und Ladung der Teilchen bestimmen. 3.2.2. Das Kalorimeter Das Kalorimeter des ATLAS-Detektors ermöglicht die Energiemessung von Teilchen, die darin durch Schauerbildung absorbiert werden. Die an den inneren Detektor anschlieÿende Komponente ist das Elektromagnetische Kalorimeter, dessen Dicke mehr als 22 Strahlungslängen (X0 ) entspricht, in denen Elektronen und Photonen durch Bildung elektromagnetischer Schauer meist ihre gesamte Energie deponieren. Es gliedert sich in einen zylindrischen Zentralbereich mit 1, 375 < |η| < 3, 2 |η| < 1, 475 und zwei Endkappen, die den Bereich abdecken. Als Absorber zur Schauerbildung wird Blei als passives Material verwendet, wobei üssiges Argon als aktives Material zur Energiemessung der Schauer dient. Die damit erreichbare Energieauösung liegt bei ∆(E) 10% ≈p . E E/GeV Da hadronisch wechselwirkende Teilchen diesen Teil des Kalorimeters durchdringen, deponieren sie ihre Energie im Hadronischen Kalorimeter, das die innere Komponente mit einer Dicke von ungefähr 10 hadronischen Wechselwirkungslängen (λ) umschlieÿt. Es enthält in seinem Zentralbereich mit |η| < 1, 7 neben dem passiven Blei Plastikszin- tillatoren zur Energiemessung. Deren Aufgabe wird jedoch in den Endkappen wegen der gröÿeren hadronischen Aktivität im Bereich 1, 5 < |η| < 3, 2 ebenfalls durch üssiges Ar- gon übernommen. Die Energieauösung dieser äuÿeren Komponente erreicht ungefähr ∆(E) 50% ≈p . E E/GeV 16 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR Zusätzlich werden die in der Nähe der Protonstrahlen liegenden Bereiche durch die beiden 3, 1 < |η| < 4, 9 Vorwärtskalorimeter abgedeckt, in denen ebenfalls üssiges Argon verwendet wird. Mit diesen Komponenten deckt das Kalorimeter nahezu den gesamten 4π -Raumwinkel ab, so dass aus der Summe aller Energiemessungen der verschiedenen Komponenten die fehlende Transversalenergie ET eines Ereignisses bestimmt werden kann. Da diese auf die Produktion von Teilchen hinweist, die nicht mit dem Detektor wechselwirken, ist diese Observable für die Suche nach neuer Physik von groÿer Bedeutung. 3.2.3. Das Myonspektrometer Myonen deponieren als minimal ionisierende Teilchen nur einen Bruchteil ihrer Energie in den Kalorimetern, so dass für sie keine genaue Energiemessung möglich ist. Um die Messung des inneren Detektors zu ergänzen, werden die Spuren der Myonen daher in den auÿerhalb des Kalorimeters liegenden Myonkammern im Bereich |η| < 2, 7 zusätzlich vermessen. Dazu dienen unter anderem Driftröhren und Kathoden-Streifen-Kammern, die im Magnetfeld der groÿen toroidalen Spulen des ATLAS-Detektors liegen. Die Auflösung, mit der darin die Krümmung der Spuren und damit der Impuls der Myonen gemessen werden kann, erreicht dabei ∆(pT ) 10% ≈ pT pT /GeV 3.2.4. Datenverarbeitung Durch die hohe Kollisionsrate der Protonen und die sehr groÿe Zahl der Auslesekanäle des ATLAS-Detektors ist eine Speicherung aller von diesem gelieferten Daten unmöglich. Daher muss mit Hilfe eines Triggers eine Selektion durchgeführt werden, die nur solche Ereignisse zur Speicherung zulässt, die von physikalischem Interesse sind. Insbesondere Ereignisse, die neue Physik enthalten, müssen dabei mit möglichst hoher Ezienz ausgewählt werden. Da jede Trigger-Entscheidung zum Speichern oder Verwerfen eines Ereignisses auf einer schnellen Analyse basieren muss und dadurch eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, ist dieser in drei Trigger-Stufen aufgebaut. Auf diese Weise wird das Verhältnis zwischen der für die Analyse zur Verfügung stehenden Zeit und der Qualität der Selektion stufenweise optimiert. Insgesamt ermöglicht das Trigger-System damit eine Reduktion der Ereignisrate von etwa 1 GHz auf ungefähr 200 Hz, die gering genug für die Speicherung der Daten des Detektors ist. Diese werden anschlieÿend in der Athena [20] zentral am CERN zu Objekten rekonstruiert und anschlieÿend im LHC Computing Grid (LCG) für die Analyse zur Verfügung geATLAS-Softwareumgebung stellt. 17 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR q̄ χ̃01 χ̃02 Z0 ℓ− q̃ q χ̃+ 1 q̃ ℓ+ W+ ℓ− g̃ q q̄ χ̃01 ν̄ Abbildung 10: Beispiel eines möglichen SUSY-Signalprozesses mit drei Leptonen im Endzustand. 3.3. Suche nach Supersymmetrie Nachdem die experimentellen Rahmenbedingungen dargestellt sind, sollen nun die möglichen Signaturen von SUSY-Ereignissen sowie diejenigen Standardmodellprozesse beschrieben werden, die ähnliche Eigenschaften aufweisen. 3.3.1. Leptonische Signale Bedingt durch die groÿe Zahl an rein hadronischen Ereignissen in Proton-Kollisionen und die schwierige Modellierung der Jet-Produktion sind für die Suche nach neuer Physik insbesondere solche Prozesse von Bedeutung, in denen geladene Leptonen nachgewiesen 7 werden können, die meist aus dem Zerfall eines W- oder Z-Bosons stammen . Während diese Vektorbosonen im Rahmen des Standardmodells meist direkt produziert werden, entstehen sie in SUSY-Ereignissen aus dem Zerfall ihrer Superpartner. Abbildung 10 zeigt als möglichen SUSY-Signalprozess die Produktion eines Squarks und eines Gluinos mit deren Zerfallskaskaden über Vektorbosonen. Während dieses Beispiel zur Veranschaulichung der unterschiedlichen leptonischen Zerfälle einen Endzustand mit drei Leptonen erzeugt, treten Prozesse mit einem hadronischen Zerfall und nur einem oder zwei Leptonen mit gröÿerer Wahrscheinlichkeit auf. Die Anzahl der Leptonen dient dabei zur Klassizierung verschiedener Kanäle für die Suche nach Supersymmetrie. 3.3.2. Untergrundprozesse Aufgrund aller bisherigen Beobachtungen müssen die Wirkungsquerschnitte leptonischer SUSY-Ereignisse deutlich kleiner als die der Standardmodellprozesse sein. Für die möglichen Signale existiert daher ein beträchtlicher Untergrund. Um die SUSY-Signale davon 7 Im Rahmen der Supersymmetrie können Leptonen ebenfalls aus dem Zerfall von Sleptonen entstehen. 18 `˜ → `χ̃0 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR trennen zu können, müssen Observablen gefunden werden, in denen sich die charakteristischen Eigenschaften der SUSY-Ereignisse zeigen. Insbesondere die in jedem Ereignis auftretende Produktion des LSP lässt sich dabei als fehlende Transversalenergie ET be- obachten, da die Energie dieses Teilchens nicht im Detektor deponiert wird. Die Zerfallskaskaden und die groÿen Massen der SUSY-Teilchen weisen zusätzlich darauf hin, dass deren Signale sich durch eine hohe Aktivität von Jets mit groÿen Transversalimpulsen auszeichnen. Zur Denition geeigneter Gröÿen werden die Jets jedes Ereignisses anhand ihrer Transversalimpulse sortiert und für alle Ereignisse anhand ihrer Ordnungszahl in Observablen zusammengefasst. Dadurch ergibt sich beispielsweise der Transversalimpuls des härtesten, zweithärtesten usw. Jets, die im folgenden als pT des 1., 2. usw. Jets be- zeichnet werden. Ebenfalls liefert deren skalare Summe HT = X Jets pJet T der Jets eine gute Möglichkeit zur Unterscheidung zwischen SUSY- und Untergrundereignissen. Für das HT -Spektrum sowie den Transversalimpuls des härtesten Jets zeigt Abbil- dung 11 einen Vergleich zwischen den Beiträgen der relevanten SM-Untergrundprozesse und den Signalen zweier mSUGRA-Modelle mit unterschiedlichen Massenparametern ` nach einer Vorselektion, die im Bereich |η| < 2, 5 zwei Leptonen mit pT > 15 GeV und mindestens zwei Jets mit pT > 20 GeV verlangt (vgl. [21]). Darin zeigt sich, dass die Jet wichtigsten Untergrundprozesse wegen ihrer groÿen Wirkungsquerschnitte die in Abbildung 12 dargestellten Produktionen von Vektorboson+Jetsund Top-Antitop-Paaren (tt̄) sind. Eine weitere Reduktion des Untergrundes lässt sich durch härtere Schnitte auf die Transversalimpulse der Jets erreichen. Neben den Observablen der Jets eignet sich ebenfalls die fehlende Transversalenergie gut zur Trennung von Signal und Untergrund. Diese kann den Detektor in den SM-Prozessen nur in Form von Neutrinos verlassen, die aufgrund ihrer geringen Masse in der Regel deutlich kleinere Beiträge als ein massives LSP liefern. Zusätzlich kann jedoch die Fehlmessung der Jet-Energien fälschlicherweise als fehlende Transversalenergie identiziert werden, so dass auch Z(``)+Jets-Ereignisse ohne Neutrinos zum Untergrund beitragen. 3.3.3. Der Z+Jets Untergrund Aufgrund ihrer groÿen Wirkungsquerschnitte können Ereignisse mit Z+Jets, W+Jets und tt̄-Paaren auch durch sehr gute Schnitte nicht vollständig von den SUSY-Signalen getrennt werden. Die Modellierung dieser Untergrundprozesse muss daher für die Suche nach Supersymmetrie möglichst exakt sein, da ein mögliches Signal nur als solches erkannt werden kann, wenn seine Abweichung von der Standardmodell-Erwartung deutlich gröÿer als deren Unsicherheit ist. Insbesondere die Modellierung der Jets ist für die betrachteten Observablen von Bedeutung und unterliegt bei der W- und ZProduktion groÿen Unsicherheiten. Deren Einschränkung kann nur durch den Vergleich der Untergrund-Modellierungen mit entsprechenden experimentell gewonnenen Daten vorgenommen werden. Dazu eignen sich insbesondere Z(``)+Jets-Ereignisse, da deren 19 3 SUCHE NACH SUPERSYMMETRIE MIT DEM ATLAS-DETEKTOR Abbildung 11: Zusammensetzung des SM-Untergrundes für dileptonische SUSY- Ereignisse und Vergleich mit den Signalen zweier mSUGRA-Modelle für die skalare Summe aller Jet-Transversalimpulse (links) und den Transversalimpuls des härtesten Jets (rechts) [21]. q q′ b q − ℓ Z/γ ∗ t g ℓ+ g ν W+ ℓ+ W− ℓ− t̄ q̄ ′ g b̄ ν̄ Abbildung 12: Beispiele für die Untergrundprozesse Z+Jets (links) und Top-Antitop(tt̄)Produktion (rechts). Identikation anhand der invarianten Masse M (`, `) ≈ mZ sehr gut funktioniert. Bei der W → `ν -Produktion hingegen kann das als Zerfallsprodukt auftretende Neutrino nur indirekt nachgewiesen werden und erschwert dadurch die Identikation eines W-Bosons. Obwohl der W+Jets-Untergrund durch einen höheren Wirkungsquerschnitt und die fehlenden Transversalenergie des Neutrinos einen gröÿeren Beitrag zum Untergrund liefert, ermöglicht die Untersuchung der Jet-Abstrahlung in Z+Jets-Ereignissen im Rahmen dieser Arbeit einen genaueren Vergleich zwischen Daten und Modellierung. Eine mögliche Verbesserung der Jet-Abstrahlung in Z-Ereignissen lässt jedoch die Erwartung einer ebenfalls besseren Beschreibung des W+Jets-Untergrundes zu. 20 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION 4. Vektorboson + Jets - Produktion Im Folgenden sollen die Grundlagen zur Phänomenologie der Produktion von Vektorbosonen in Proton-Kollisionen und der dabei entstehenden Jet-Abstrahlung dargestellt werden. Dazu wird zunächst die Wechselwirkung zweier Protonen in einer solchen Kollision erläutert. 4.1. Die Proton-Struktur Im Gegensatz zu Elementarteilchen nehmen die Protonen als zusammengesetzte Teilchen nicht als ganzes an einer Kollision teil. Mit Hilfe eines Modells ihrer Struktur ist jedoch die Beschreibung einer solchen Kollision möglich. 4.1.1. Das Parton-Modell Mit Hilfe des Parton-Modells wird die Wechselwirkung zweier Protonen auf deren Konstituenten (Partonen) zurückgeführt, wobei nur jeweils ein Parton aus jedem Proton tatsächlich an der harten Wechselwirkung beteiligt ist (vgl. Abbildung 13). Die Wahr- q ein bestimmter (Anti-)Quarktyp (u, d, s, c, b) oder 0 < x < 1 des Proton-Impulses P µ ist, wird durch 2 (PDF) fq (x, µF ) angegeben. Mit Hilfe dieser Funktionen scheinlichkeit, dass dieses Parton ein Gluon g mit einem Bruchteil die Parton-Dichte-Funktion lässt sich der Wirkungsquerschnitt einer harten Wechselwirkung in einer Kollision von Protonen mit den Impulsen σ(P1 , P2 ) = XZ P1 und P2 durch dx1 dx2 fq (x1 , µ2F )fq0 (x2 , µ2F )σ̂(p1 , p2 , αS (µ2R ), Q2 /µ2R ) (7) q,q 0 beschreiben, wobei mit Hilfe der xi über alle möglichen Parton-Impulse p i = x i Pi in- tegriert wird. Die Skalenverletzung der starken Wechselwirkung bewirkt hier eine zusätzliche Abhängigkeit der Parton-Dichte-Funktionen von der Faktorisierungsskala µF , deren Inverses die Auösung vorgibt, mit der die Konstituenten getrennt werden können. Solche mit geringerer Energie als µF werden in den energiereicheren Partonen ab- sorbiert und beeinussen dadurch deren Impulsverteilung in der Variablen µR ist µF ein σ(P1 , P2 ) nach x. Wie auch die Renormierungsskala freier Parameter, so dass das exakte Ergebnis des Wirkungsquerschnitts der Integration von deren Wahl unabhängig ist. Die perturbative Beschreibung der Wechselwirkung erzeugt jedoch eine Abhängigkeit von beiden Parametern. Ihre Wahl wird üblicherweise durch µ2 = µ2R = µ2F = ŝ = (p1 + p2 )2 √ bestimmt, wobei ŝ die Schwerpunktsenergie der harten Wechselwirkung angibt. 21 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION P1 fq (x1, µ2F ) x1 P 1 σ̂(µ2R ) P2 x2 P 2 fq (x2, µ2F ) Abbildung 13: Proton-Proton-Kollision im Parton-Modell [3]. 4.1.2. Underlying Event In der Kollision zweier Protonen können neben der harten Streuung der beiden jeweils härtesten Partonen ebenfalls Wechselwirkungen der restlichen Konstituenten, sogenannte Multiple-Parton-Interactions (MPI), stattnden. Im Allgemeinen haben diese zwar geringe Energien, sie können jedoch sowohl zusätzliche Jets erzeugen als auch durch Überlagerung mit einem Jet des harten Prozesses dessen Energie verfälschen. Ein weit verbreitetes Modell zur Beschreibung der MPI, das auf der räumlichen Ausdehnung der Protonen und deren Überlapp basiert, ist in [22] dargestellt. Die weit gefasste Denition des Underlying Event enthält darüber hinaus alle Phänomene, die nicht aus der Streu- ung der härtesten Partonen resultieren. Dazu gehören neben den MPI beispielsweise die Wechselwirkungen der Proton-Reste sowie im weiteren Sinne das pile-up durch die Über- lagerung von zwei oder mehr Proton-Kollisionen bei hohen Luminositäten. Im Rahmen dieser Arbeit sind deren Eekte auf die Observablen jedoch vernachlässigbar klein. 4.2. Drell-Yan-Produktion von Vektorbosonen Bei ihren Studien zum Parton-Modell schlugen S. D. Drell und T.-M. Yan in [23] erstmals vor, neben der tienelastischen Streuung und der Elektron-Positron-Paarvernichtung auch die in Abbildung 14 dargestellte Lepton-Paarproduktion in Hadron-Kollisionen zu untersuchen. Dieser Prozess bestätigte die Gültigkeit des Parton-Modells eindrucksvoll, da dessen theoretische Vorhersage eine gute Übereinstimmung mit der Messung des Wirkungsquerschnitts zeigte. 22 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION P1 fq (x1) x1 P 1 ℓ− γ ∗(M ) P2 ℓ+ x2 P 2 fq (x2) Abbildung 14: Lepton-Paarproduktion im Drell-Yan-Modell [3]. q q 0 Z ,γ νℓ , ℓ− ℓ− ∗ W± ℓ+ q̄ l+ , ν̄l q̄ ′ Abbildung 15: Feynman-Graphen der Matrixelemente W ± → `± ν` (rechts). q q̄ → Z → `+ `− (links) und q q̄ 0 → 4.2.1. Matrixelemente Neben dem ursprünglichen Drell-Yan-Prozess, in dem ein Photon mit groÿer invarianter Masse M 1 GeV produziert wird, sind in heutigen Experimenten insbesondere die Produktion von W- und Z-Bosonen von Bedeutung. Die in Abbildung 15 dargestell- Feynman-Graphen repräsentieren die Matrixelemente M der Streumatrix, die den (0) Übergang vom Anfangszustand q q̄ durch ein entsprechendes Vektorboson in den End+ − ± zustand ` ` oder ` ν beschreibt. Um aus einem solchen Matrixelement den Wirkungsten querschnitt für den jeweiligen Prozess zu erhalten, müssen alle möglichen Endzustände über den Phasenraum der beiden Leptonen integriert werden: Z σ̂ = |M|2 dPS(2) Die Summe aller Anfangszustände in (7) liefert damit schlieÿlich + − σ(pp → Z → ` ` ) = XZ dx1 dx2 fq (x1 )fq0 (x2 )σ̂(q q̄(0 ) → Z → `+ `− ) q,q 0 als Wirkungsquerschnitt für die Drell-Yan-Produktion eines Z-Bosons in einer ProtonKollision. 23 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION q q W± Z q W± W± 0 q W∓ Z0 Abbildung 16: Feynman-Graphen zur Vektorbosonfusion von Z- und W-Bosonen. 4.2.2. Prozesse höherer Ordnungen Zu den in Abbildung 15 dargestellten Prozessen, die nur die führende Ordnung ( ding order, LO) in den Kopplungen αS und αEW lea- berücksichtigen, existieren ähnliche Kongurationen, die Beiträge höherer Ordnungen liefern. Die erste Korrektur durch die elektroschwache Kopplung tritt durch die in Abbildung 16 dargestellte Vektorbosonfusion auf. Ihr Beitrag ist jedoch durch die schwache Kopplung vernachlässigbar. Die starke Wechselwirkung hat hingegen einen bedeutenden Einuss auf die Partonen im Anfangszustand, so dass der Wirkungsquerschnitt durch die Störungsreihe σ̂ tot = α EW · ∞ X cn (αS )n (8) n=0 beschrieben werden kann. Die in Abbildung 17 dargestellten virtuellen Beiträge liefern Schleifenkorrekturen der nächsten Ordnung und werden daher als next-to leading or- der -Korrekturen (NLO) bezeichnet. Ebenso kann in dieser Ordnung als reale Korrektur ein zusätzliches Parton abgestrahlt werden (s. Abbildung 18). Diese Abstrahlung wird jedoch üblicherweise als die führende Ordnung eines neuen Prozesses aufgefasst. Insgen samt existiert für jede weitere Ordnung (αS ) eine gröÿere Anzahl virtueller und realer Korrekturen mit N ≤ n Partonen im Endzustand. Um daraus schlieÿlich den exakN ten Wirkungsquerschnitt zu erhalten, muss die Überlagerung aller Matrixelemente Mi mit N Partonen jeweils über den entsprechenden (N+2)-Teilchen-Phasenraum integriert werden. Die Summe dieser Parton-Beiträge ergibt den inklusive Wirkungsquerschnitt für die Produktion eines Z- bzw. W-Bosons aus zwei Partonen: σ̂tot = X σ̂N mit N σ̂ = Z N 2 |MN 1 + M2 + . . . | dPS(N +2) N Die Anzahl der für diese Rechnung benötigten Matrixelemente wächst jedoch bereits in führender Ordnung proportional zu N !, so dass eine Berechnung von Wirkungsquer- schnitten für die Abstrahlung von mehr als sechs Partonen mit heutigen Mitteln nicht einmal in führender Ordnung möglich ist. Daneben ist auch die inklusive Berechnung des Wirkungsquerschnittes für die Vektorboson-Produktion unter Berücksichtigung virtueller Korrekturen sehr aufwendig, so dass dieser bis zum heutigen Zeitpunkt nur in 24 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION q q Z/γ ∗ Z/γ ∗ + q̄ q g q̄ Z/γ ∗ Z/γ ∗ + g g q̄ next-to leading order Korrekturen [3]. q Z/γ ∗ q Z/γ ∗ + q̄ Z/γ ∗ + q̄ Abbildung 17: Virtuelle q q g q Z/γ ∗ g q + g q̄ Abbildung 18: Reale g q next-to leading order Korrekturen [3]. 8 zweiter Ordnung mit NNLO -Genauigkeit angegeben werden konnte [24]. Dabei zeigt sich jedoch, dass Fehler durch die Vernachlässigung der zweiten Ordnung im Bereich weniger Prozent liegen. 4.3. Jet-Produktion Integriert man Matrixelemente mit Parton-Abstrahlungen über den gesamten Phasenraum, so treten im Integral für Abstrahlungen mit niedrigen Energien und unter kleinen n Winkeln ( ) logarithmische Divergenzen auf. Die Summanden cn (αS ) der Stö- kollinear rungsreihe (8) werden dabei von den divergierenden Koezienten cn dominiert, so dass n bei solchen Abstrahlungen beliebig viele Ordnungen αS relevante Beiträge liefern können, n obwohl die hohen Potenzen der Kopplung αS 1 nahezu verschwinden. Phänomenologisch zeigt sich dies im Entstehen einer groÿe Zahl stark wechselwirkender Teilchen. Bedingt durch die Divergenzen bilden diese untereinander bevorzugt kleine Winkel, so dass sie in Gruppen zusammengefasst werden, die als Jets bezeichnet werden. Die theoretische Beschreibung der Entstehung dieser Teilchengruppen und die verschiedenen Algorithmen für ihre Zusammenfassung werden im Folgenden beschrieben. 4.3.1. Parton-Shower Zur Beschreibung der Bildung von Jets aus Partonen eignet sich die Methode der Matrixelemente hoher Ordnungen in αS nicht, da durch die schwierig zu regularisieren- den Divergenzen nicht einmal die Anzahl der möglichen Kongurationen beherrschbar 8 Next-to Next-to Leading Order 25 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION g q Pqq (z) z Pqg (z) z q q q Pgq (z) g 1−z 1−z z 1−z q g g Pgg (z) z g 1−z q̄ g Abbildung 19: Quark-Gluon-Abstrahlungen nach Altarelli-Parisi [9]. ist. Stattdessen wird als phänomenologisches Modell eine Kaskade von Gluon- bzw. Quark-Abstrahlungen verwendet, die sich aus den in Abbildung 19 gezeigten Bausteinen zusammensetzt. Die Wahrscheinlichkeit einer einzelnen Emission wird abhängig von den beteiligten Partonen q, g durch die entsprechende Altarelli-Parisi Funktion Pqq (z), Pgq (z), Pqg (z) oder Pgg (z) [9] angegeben und wird aufgrund der Kinematik nur vom Impulsbruchteil z der Abstrahlung bestimmt. Die Abstände zwischen diesen Verzweigungspunkten in diesem Parton-Shower werden durch Sudakov-Formfaktoren [25] beschrieben. Diese können als Wahrscheinlichkeit interpretiert werden, dass in einem bestimmten Zeitraum (t0 , t) keine Emission von einem Quark oder Gluon stattndet. Existiert bereits ein Matrixelement mit Partonen im Endzustand, wird für jedes einzelne ausgehend von 2 dessen Impulsübertrag Q eine solche Kaskade aufgebaut, indem Emissionen mit abstei2 2 2 2 genden Energien Q > Q1 > Q2 > . . . > Q0 modelliert werden. Für jede einzelne wird 2 dabei die starke Kopplung αS (Qi ) ausgewertet, um deren Laufen zu berücksichtigen. 2 2 Daher muss als untere Grenze ein fester Wert Q0 > ΛQCD bestimmt werden, bei dem der Parton-Shower abbricht und die beginnt. Dadurch werden ebenfalls die 2 niederenergetischen und kollinearen Divergenzen vermieden, die für Q → 0 auftreten 9 Hadronisierung würden. Für ein Matrixelement, das nur Partonen im Anfangszustand enthält, ist ein analoger Algorithmus anwendbar, der an deren Wechselwirkungspunkt startet. Von dort aus werden rückwärts diejenigen Parton-Shower konstruiert, die zwischen den Parton-Extraktionen aus den Protonen und deren Wechselwirkung möglich sind [26]. Die Anzahl der beitragenden Ordnungen von αS unterliegt in jeder modellierten Kas- kade dem Zufall und ist a priori nicht festgelegt. Insbesondere die Interferenzen der unterschiedlichen Prozesse müssen dabei im Gegensatz zu Matrixelement-Berechnungen vernachlässigt werden: |M1 + M2 |2 ≈ |M1 |2 + |M2 |2 Die theoretische Genauigkeit des Parton-Shower ist daher nicht durch die berücksichtign ten Terme O(αS ) gegeben, sondern wird durch dessen Aufsummierung der logarithmisch divergenten Terme bestimmt. Die Koezienten der Störungsreihe (8) enthalten durch die Bildung von Jets eine Summe groÿer Logarithmen L: cn = n X i=0 ai,n L2i mit L = log Q2 Q20 9 Zur Ordnung der Abstrahlungen eignen sich ebenfalls deren Transversalimpulse 26 pT,i oder Winkel θi 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION Die Parton-Shower-Modellierung berücksichtigt davon jeweils die führende und die nächsn 2n te Potenz (αS ) (L + L2n−1 ), so dass dessen Genauigkeit durch next-to leading loga- rithm (NLL) bezeichnet wird. 4.3.2. Hadronisierung Für den Übergang von den quasi-freien Partonen im Endzustand eines Parton Showers zu stabilen Hadronen müssen die farbgeladenen Quarks und Gluonen zu farbneutralen Objekten zusammensetzt werden. Zur Beschreibung experimenteller Daten eignen sich zwei verschiedene Modelle gleichermaÿen: Die Lund-String-Fragmentation Quarks durch sogenannte beschreibt die schmalen Farbfelder zwischen zwei Strings, die bei Gluonen Knicke aufweisen. Durch die relativen Transversalimpulse der farbgeladenen Objekte entfernen sich diese voneinander, so dass die Feldenergie steigt. Sobald die Energie eines dieser durch Strings groÿ genug ist, fragmentiert q q̄ -Produktion in zwei Teile. Die entstehenden farbneutralen Objekte bilden schlieÿlich die Hadronen [27]. Die Cluster-Fragmentation hingegen erzwingt zunächst den Zerfall aller Gluonen in q q̄ -Paare. Die benachbarten Quarks werden anschlieÿend zu farbneutralen Clustern zu- sammengefasst, die in stabile Hadronen zerfallen [28]. 4.3.3. Jet-Algorithmen Die durch den Parton Shower gebildete Vielzahl an Hadronen ist experimentell in der Regel nicht auösbar. Durch ihre überwiegend kollineare Produktion lassen diese sich jedoch so zusammenfassen, dass deren Menge an Informationen über Richtungen und Energien auf wenige relevante Gröÿen reduzieren. Dazu existieren zwei verschiedene Typen von Algorithmen, mit denen unter Verwendung einer Abstandsdenition aus Partonen, Hadronen oder Detektorsignalen Jets gebildet werden können. Der Cone-Jet-Algorithmus [29] startet mit einer Liste von Objekten deren Transver- salimpuls pT über einer bestimmten Schwelle liegt. Für jeden dieser Jet-Kandidaten werden alle Objekte j i vektoriell addiert, die die Abstands-Bedingung q ∆Rij = (ηi − ηj )2 + (φi − φj )2 < R erfüllen und damit innerhalb eines Kegels um i R in der (η, φ)i und liefert die mit einem festen Radius Ebene liegen. Die Vektorsumme dieses Kegels ersetzt den Kandidaten Richtung für einen neuen Kegel. Dieser kann wieder eine andere Summe enthalten, so dass jeder Kandidat so oft ersetzt werden muss, bis für ihn ein stabiler Kegel gefunden ist. Abschlieÿend müssen die so identizierten Jets auf Überlapp geprüft und entweder zusammengefügt oder durch Aufteilen des Überlapps getrennt werden. Obwohl diese Cone-Jets wegen ihrer einfachen Form in Experimenten oft bevorzugt werden, sind sie 27 4 VEKTORBOSON + JETS - PRODUKTION in bestimmten Endzuständen inbesondere wegen der notwendigen pT -Schwelle und ihres möglichen Überlapps nicht stabil gegen kleine Änderungen in deren niederenergetischer und kollinearer QCD-Abstrahlung. Daher wurde in [30] eine verbesserte Methode zur Behebung dieser Probleme vorgeschlagen. Für den kT -Algorithmus i, j [31] werden für alle Objekte Längen und Abstände mit Hilfe der Transversalimpulse deniert: di = p2T,i 2 ∆Rij dij = min p2T,i , p2T,j D2 Ist das Minimum dieser Werte ein Abstand dij , so liegen i und (9) j nach dieser Denition so nahe beieinander, dass sie zu einem neuen Objekt kombiniert werden können. Liegt di , so kann kein geeigneter Partner in der Nähe i mehr gefunden werden. In diesem Fall wird i als Jet identiziert und aus der Liste gestrichen. Dabei gibt der Parameter D durch die Kombination von Objekten mit das Minimum andernfalls bei einem Wert von min ähnlich wie der p2T,j , p2T,k 2 ∆Rjk 2 2 < min pT,j , pT,k D2 ⇒ 2 ∆Rjk < D2 Cone -Radius R die Gröÿe der kT -Jets an. Deren geometrische Form ist jedoch im Allgemeinen komplexer. Durch die jeweils paarweisen Kombinationen funktioniert dieser Algorithmus wie die Umkehrung eines pT -geordneten Parton-Shower, so dass jedes Objekt nur in einem einzigen Jet vorhanden ist und ein Überlapp ausgeschlossen ist. Insbesondere sind die identizierten Jets stabil gegen weiche QCD-Abstrahlungen, so dass der 28 kT -Algorithmus deswegen aus theoretischer Sicht zu bevorzugen ist. 5 MONTE-CARLO-MODELLIERUNG 5. Monte-Carlo-Modellierung Da die quantenmechanische Beschreibung der Teilchenphysik nur anhand von Wahrscheinlichkeiten möglich ist, müssen alle entsprechenden Simulationen eine groÿe Zahl an Ereignissen produzieren und dabei auf der Basis von Zufallszahlen arbeiten. Ebenso können hochdimensionale Phasenraumintegrale durch die Auswertung des Integranden an vielen zufällig gewählten Phasenraumpunkten deutlich schneller gelöst werden als mit analytischen oder numerischen Methoden. Die für diese Problemstellungen geeigneten Simulations-Programme sind die sogenannten Monte-Carlo-Generatoren, deren grundlegende Funktion beispielsweise in [32] beschrieben wird. Diese Generatoren sind in der Lage, mit Berechnungen von Matrixelementen und phänomenologischen ShowerAlgorithmen die gewünschten Endzustände zu modellieren. Sie unterscheiden sich jedoch hauptsächlich in ihrer implementierten Verbindung dieser Modelle. 5.1. Monte-Carlo-Generatoren Im Rahmen dieser Arbeit werden die im Folgenden dargestellten Monte-Carlo-Generatoren verwendet, um insbesondere deren unterschiedliche Modellierung der QCD zu untersu- 10 chen. 5.1.1. Herwig & Pythia - Parton-Shower Die Ereignis-Generatoren sion Fortran -Programme, Herwig [33] und Pythia [34] sind in ihrer ursprünglichen Verdie mittlerweile auch in Versionen für C++ existieren. Sie erzeugen LO-Prozesse, deren QCD-Abstrahlungen ausschlieÿlich durch Parton-Shower modelliert wird. Dieser kann jedoch insbesondere harte Abstrahlungen unter groÿen Winkeln nicht gut beschreiben, so dass zu erwarten ist, dass sowohl die Anzahl als auch die Härte der damit produzierten Jets unterschätzt wird. Daher besteht in beiden Programmen die Möglichkeit, die jeweils erste Parton-Emission anhand der Berechnung des entsprechenden Matrixelementes umzugewichten. Während in Herwig ein nach Winkeln geordneter Shower und Cluster-Fragmentierung verwendet wird, kann in 2 Pythia zwischen der ursprünglichen Q -Ordnung und einem später implementierten pT Ordnung des Parton-Shower gewählt werden, an den sich die Lund-String-Fragmentation anschlieÿt. 5.1.2. Sherpa - CKKW-Merging Der C++-basierte Ereignis-Generator Sherpa [35] erlaubt die inklusive Berechnung von LO-Matrixelementen mit Parton-Abstrahlungen. Die maximale Zahl N dieser Partonen 10 Dabei wird jedoch auf die Beschreibung des Underlying Event verzichtet, da dieses im Rahmen der Arbeit nicht untersucht wurde. 29 5 MONTE-CARLO-MODELLIERUNG ist dabei praktisch nur durch die verfügbare Rechenkapazität begrenzt. Die korrekte Kombination dieser Matrixelemente mit der Parton-Shower-Methode leistet dabei das CKKW-Merging [36]. Für jedes Matrixelement wird mit Hilfe eines kT -Cluster-Algorithmus rückwärts ein Pseudo-Parton-Shower konstruiert, der dieselbe Konguration der Partonen erzeugt. Anhand dessen können dann entsprechende Sudakov-Formfaktoren berechnet werden, aus deren Kombination sich die Wahrscheinlichkeit ergibt, dass in diesem Prozess keine Sudakov-Gewicht auf das Matrixleading-log -Genauigkeit (LL)11 für die Beschreibung des weitere Parton-Emission auftritt [37]. Diese wird als element angewendet, um eine Prozesses zu gewährleisten. Zusätzlich wird in diesem Pseudo-Shower die starke Kopplung für jede Abstrahlung mit Q Q2i ausgewertet. Durch das Produkt i αS (Q2i )/αS (Q2 ) wird das mit αS (Q2 ) berechnete Matrixelement so gewichtet, dass darin ebenfalls das Laufen der Kopplung berücksichtigt wird. Der Phasenraum für die Matrixelemente wird zur Vermeidung von Divergenzen durch die sogenannte Merging-Scale Qcut begrenzt, indem mit Hilfe der kT -Maÿe aus (9) nur harte und gut separierte Partonen mit di , dij > Q2cut erlaubt werden. Aus den entsprechenden Integralen über die gewichteten Matrixelemente ergeben sich die Wirkungsquerschnitte P σn und die Wahrscheinlichkeiten σn / N i=0 σi , dass der betrachtete Prozess n harte Partonen enthält. Die weicheren Abstrahlungen und damit die durch Q2cut ausgeschlossenen Bereiche des Phasenraums werden durch Parton-Shower abgedeckt. Diese starten mit den freien Par2 tonen der Pseudo-Shower und erzeugen ausgehend von deren invarianten Massen Q geordnete Kaskaden mit anschlieÿender Cluster-Fragmentierung. Ein Veto muss darin jedoch harte Abstrahlungen verhindern, wenn diese bereits in einem Matrixelement enthalten sind. Nur ein Ereignis, das schon vor dem Parton-Shower die höchste Parton2 Multiplizität N enthält, darf daher weitere Emissionen mit di , dij > Q enthalten. cut 5.1.3. Alpgen - MLM-Matching Auf der Basis von Fortran sind im Generator Alpgen [38] LO-Matrixelemente mit bis zu sechs abgestrahlten Partonen implementiert. Diese müssen mit den Parton-Shower- Herwig oder Pythia kombiniert werden, wobei als einfachere Alternative zu CKKW das MLM-Matching verwendet wird: Algorithmen anderer Programme wie Zur Begrenzung des Phasenraums sind in den Matrixelementen nur Partonen erlaubt, pT > pmin relativ zur T Strahlachse und untereinander einen minimalen Abstand ∆R > Rmin haben. Analog zur CKKW -Methode werden für diese Matrixelemente zwar αS -Gewichte berechnet, die die ähnlich wie beim kT -Maÿ einen minimalen Transversalimpuls das Laufen der starken Kopplung einbeziehen, die Kombination mit dem Parton-Shower 11 Die tatsächliche Genauigkeit liegt vermutlich bei NLL, ein theoretischer Beweis dafür konnte jedoch bisher nicht erbracht werden. 30 5 MONTE-CARLO-MODELLIERUNG wird jedoch durch die Denition von Cone-Jets vereinfacht. Nach der Entwicklung der harten Partonen aus den Matrixelementen mit dem externen Shower wird der entstandene Endzustand vor der Hadronisierung mit dem Cone-Jet-Algorithmus mit Rcone = Rmin untersucht. Die Richtungen der gefundenen Jets werden dann mit denen der harten Partonen verglichen und auf ihre Übereinstimmung anhand von ∆Rjet,parton < Rcone untersucht. Wird in einem Ereignis nicht für jedes ursprüngliche Parton genau ein passender Jet gefunden, so wird dieses anschlieÿend verworfen. Bedingt durch diese Methode können mit elementen fester Parton-Multiplizität n Alpgen nur Sätze von Ereignissen aus Matrix- erzeugt werden, da deren Wirkungsquerschnitt σ̃n mit der Matching -Ezienz n ergibt. Um daraus einen inklusiven Satz mit bis zu N MatrixelementPartonen zu erhalten, müssen die entsprechenden Sätze mit n = 0, . . . , N so kombiniert σ̂n = σ̃n · n sich erst aus der Gewichtung des berechneten Wertes werden, dass die von ihnen abgedeckten Bereiche des Phasenraums sich nicht überlagern. Für n<N werden daher exklusive Sätze erzeugt, indem diejenigen Ereignisse verworfen werden, in denen der Parton-Shower zusätzliche Jets produziert. Nur der inklusive Satz mit N Partonen darf Ereignisse enthalten, in denen mehr als die senden Jets gefunden werden. Ähnlich wie bei der höchsten Parton-Multiplizität N N notwendigen, pas- CKKW -Methode werden nur bei der Ereignisse mit zusätzlichen Jets akzeptiert, da deren Produktion von keinem Matrixelement abgedeckt wird. Der gesamte inklusive Wirkungsquerschnitt ergibt sich daher mit den σtot = N X Matching -Ezienzen zu: σn = N −1 X n=0 ink σ̃n · exk n e + σ̃N · N n=0 5.1.4. Unsicherheiten der Parameter Die Modellierung der Wechselwirkungen ist in Monte-Carlo-Generatoren durch die Wahl vieler Parameter bestimmt. Durch die Matrixelement-Berechnungen in führender Ordnung (LO) hat insbesondere die Wahl der Skalen µR und µF groÿen Einuss auf die Vorhersagen. Sie werden beispielsweise für die Z+Jets-Produktion in der Regel durch q µR = µF = m2Z + p2T,Z mit der Masse mZ und dem Transversalimpuls pT,Z des Z-Bosons festgelegt. Für eine Fehlerabschätzung der Resultate muss dieser Wert jedoch über groÿe Bereiche variiert werden. Die daraus resultierenden Unsicherheiten liegen durch die besonderen Eigenschaften der starken Kopplung hauptsächlich in der Modellierung der QCD. Aufgrund der Skalenunsicherheiten existieren allein für die Parton-Dichte-Funktionen verschiedene Sätze, die mit unterschiedlichen Einstellungen an geeignete Daten angepasst sind und von den Kollaborationen CTEQ [39] und MSTW [40] veröentlicht werden. Bereits die Wahl des PDF-Satzes hat daher einen Einuss auf die Simulation. Insbesondere das Ergebnis der Jet-Abstrahlungen wird jedoch zusätzlich von der gewählten ModellierungsMethode beeinusst. Dabei müssen innerhalb einer Methode die Parameter Qcut , D bzw. 31 5 MONTE-CARLO-MODELLIERUNG pmin T , Rmin zur Separation des Phasenraums gewählt werden. Während deren Wahl auf eine exakte Beschreibung der QCD wie auch die Skalen µ keinen Einuss hätte, hängt das Ergebnis der Näherung in führender Ordnung ebenfalls von diesen Parametern ab. Daher müssen sie so gewählt werden, dass die damit modellierten Resultate die Realität möglichst gut beschreiben. 5.2. Produktion von Ereignissen Im Rahmen dieser Arbeit sollen die unterschiedlichen Jet-Modellierungen der vorgestellten Monte-Carlo-Generatoren in Z+Jets-Ereignissen untersucht werden. Für den + − Vergleich mit Tevatron-Daten wurden daher pp̄ → Z → µ µ Ereignisse mit den Generator-Versionen Sherpa 1.1.2 Sherpa 1.1.3 Alpgen 2.1.3 + Herwig 6.510 produziert, wobei die Matrixelemente in Alpgen und Sherpa mit bis zu drei harten Partonen berechnet wurden. Die beiden Versionen von Sherpa werden zwar mit den gleichen Parametern verwendet, sie unterscheiden sich jedoch durch ein Tuning der Herausgeber, mit dem Sherpa 1.1.3 insbesondere durch die Änderung intern verwendeter Skalen eine bessere Anpassung an Tevatron Daten erhalten hat. 5.2.1. Verwendung von Ereignisgewichten Da mit Sherpa nur inklusive Ereignis-Sätze entsprechend der Wirkungsquerschnitte für die Parton-Abstrahlungen erzeugt werden können, enthalten diese zwangsläug sehr viele Ereignisse ohne Jets, während die wenigen Ereignisse mit hohen Jet-Multiplizitäten einem groÿen statistischen Fehler unterliegen. Aufgrund dessen wurde die Möglichkeit n harten Partonen produzierten Ereignisse durch sogenannte n erhöhen. Diese wurden in den erzeugten Sätzen als en = 10 mit genutzt, die Anzahl der mit Enhance-Factors en zu n = 0, . . . , 3 gewählt, so dass die entsprechenden Ereignisse in Sherpa mit den Inversen −n dieser Faktoren 1/en = 10 gewichtet werden, um damit einen korrekten inklusiven Satz mit verbesserter Statistik zu erhalten. Alpgen hingegen produziert separate exklusive Sätze mit zahlen Nn Partonen, deren Ereignis- unabhängig voneinander generiert werden können. Um diese jedoch zu einem inklusiven Satz kombinieren zu können, müssen alle dem Wirkungsquerschnitt σn das Gewicht σn /Nn P3 i=0 σi /Ni 32 n Nn Ereignisse mit n Partonen und 5 MONTE-CARLO-MODELLIERUNG erhalten. Diese Gewichte können allerdings im Gegensatz zu Sherpa erst am Ende der Produktion berechnet werden und müssen anschlieÿend von Hand implementiert werden. Insgesamt wurden im Rahmen dieser Arbeit für jeden mit Sherpa generierten Satz eine Million gewichtete Ereignisse produziert, während die einzelnen Sätze von Alpgen für jede Jet-Multiplizität n = 0, . . . , 3 jeweils ca. 250.000 Ereignisse enthalten. 5.2.2. Verwendete Parameter Die Produktion von Ereignissen mit Monte-Carlo-Generatoren kann durch eine Vielzahl unterschiedlicher Parameter beeinusst werden. Da im Rahmen dieser Arbeit nur die Einüsse vergleichsweise weniger Parameter untersucht werden, sind alle Werte zunächst aus der oziellen Monte-Carlo-Produktion der ATLAS-Kollaboration übernommen, die überwiegend den Standard-Vorgaben der Generatoren entsprechen. Zur Beschreibung von Tevatron-Kollisionen wurden dazu nur die Schwerpunktsenergie und der Strahlinhalt angepasst 12 . Für alle Generatoren wurde dabei der PDF-Satz CTEQ6L1 [39] ver- wendet. Zur Untersuchung der Unsicherheiten der Jet-Modellierung wurden im Rahmen dieser Arbeit verschiedene Sätze von Ereignissen unter Veränderung der im Folgenden angegebenen Parameter produziert: Eine Abschätzung des Fehlers der leading-order -Berechnung der Matrixelemente wird dabei nach [35] durch die Halbierung und Verdopplung der Skala µ = µR = µF erhalten. Um zusätzlich den Einuss der Parameter des CKKW-Mergings und des MLM-Matchings einschätzen zu können, werden diese ebenfalls variiert. Für die Tevatron-Energie werden dazu die Werte Qcut = pmin = 10(7; 15) T GeV und D = R = 0, 7(0, 4; 1, 0) verwendet, wobei für den LHC gemäÿ [42] die höheren Werte Qcut = pmin = 20(10; 30) T GeV gewählt werden. Während für Alpgen bei der LHC-Energie des Jet-Parameters 0, 7 R = mit der Tevatron-Wahl übereinstimmt, lautet der verwendete ATLAS-Standard für Sherpa hingegen D = 1, 0. 5.3. Normierung dierentieller Wirkungsquerschnitte Um aus den produzierten Ereignissen dierentielle Wirkungsquerschnitte zu erhalten, werden die betrachteten Observablen jedes Ereignisses in Histogramme gefüllt. Die Formen der erzeugten Monte-Carlo-Spektren ergeben sich daher aus Ereigniszahlen ∆Ni , 12 Während das Underlying Event in Pythia und Sherpa energieabhängig modelliert ist, musste jedoch in Herwig der Parameter PTJIM gemäÿ [41] von Hand angepasst werden. 33 5 MONTE-CARLO-MODELLIERUNG die in das Histogram-Bin i der Breite ∆pT,i gefüllt werden. Durch die Normierung dieser N erhält man den normierten dierentiellen Wir- Histogramme auf die Ereigniszahl kungsquerschnitt 1 σ dσ dpT = i 1 ∆Ni , N ∆pT,i der daher den besten Vergleich zwischen Daten und Monte-Carlo-Spektren ermöglicht. Während der Wert des totalen Wirkungsquerschnitts in diesem Vergleich nicht verwendet wird, muss für den Vergleich mit den absoluten Werten derjenige Wirkungsquerschnitt σ dσ dpT = i σ ∆Ni N ∆pT,i bekannt sein, dem die Ereigniszahl N entspricht. Für den Vergleich mit den Tevatron-Daten wird daher die Anzahl aller Ereignisse mit 60 GeV< M (`, `) <120 GeV verwendet, die in guter Näherung dem NNLO-Wirkungsquerschnitt 251, 3 pb entspricht [43]. Die von den Generatoren berechneten LO-Wirkungsquerschnitte werden daher nicht benötigt. Während diese im Bereich von 200 pb liegen und sich zwischen den Generatoren deutlich unterscheiden, liefert die NNLO-Normierung die bestmögliche Vergleichbarkeit der generierten Spektren sowohl untereinander als auch mit den Daten. 34 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN 6. Vergleich der Modellierung mit Daten In diesem Teil der Arbeit soll nun die Qualität der unterschiedlichen Monte-CarloModellierungen von Z+Jets-Ereignissen anhand von Vergleichen mit Daten überprüft werden. Diese konnten bisher am Beschleuniger Tevatron am Fermilab in Chicago gewonnen werden. 6.1. Das Tevatron Der Proton-Antiproton-Beschleuniger Tevatron wurde bereits im Jahre 1987 mit einer Schwerpunktsenergie von √ s = 1, 8 TeV in Betrieb genommen und konnte wichtige Beiträge zur Überprüfung des Standardmodells, wie beispielsweise die Entdeckung des Top-Quarks [44] leisten. Seit einer Aufrüstung im Jahr 2001 hat dieser bis heute im √ sogenannten Run II bei einer höheren Schwerpunktsenergie von s = 1, 96 TeV eine −1 integrierte Luminosität von ca. 7 f b geliefert. Die aufgezeichneten Daten der Experimente DØ [45] und CDF [46][47] werden von deren Kollaborationen mit dem Hauptziel analysiert, Hinweise auf neue Physik und das Higgs-Bosons zu nden. Dazu dienen neben direkten Suchen präzisere Vermessungen der Standardmodell-Parameter, um eventuelle Abweichungen von der theoretischen Vorhersage zu erkennen. Zusätzlich ermöglichen Messungen wichtiger Standardmodell-Prozesse die Bestimmung des Untergrundes für die primären Suchen. 6.2. Daten veröentlichter Messungen Die Kollaborationen DØ und CDF haben in den vergangenen zwei Jahren die Ergebnisse verschiedener Messungen dierentieller Wikungsquerschnitte in Z+Jets-Endzuständen veröentlicht. Die Einüsse der Detektoreekte auf die Spektren wurden dabei durch Entfaltungen korrigiert, so dass ein direkter Vergleich zwischen entfalteten Daten und generierten Ereignissen möglich ist. Dabei müssen jedoch die verschiedenen Schnitte auf die Generator-Objekte berücksichtigt werden, die im Folgenden dargestellt sind. 6.2.1. Z(ee) + Jet von CDF Die in [48] veröentlichte Messung basiert auf einer integrierten Luminosität von 1,7 fb −1 und beinhaltet die Transversalimpulse dσ/dpT der beiden härtesten Jets in pp̄ → Z → e+ e− Ereignissen. Die der Entfaltung zugrunde liegende Ereignisselektion auf Generator+ − e Niveau verlangt ein (e , e )-Paar mit ET > 25 GeV und einer invarianten Masse von + − 66 GeV< M (e , e ) < 116 GeV. Von diesen Elektronen muss sich dabei mindesten e1 eines im Zentralbereich |η | < 1, 0 benden, während für das zweite neben dem zentralen 13 13 Die Positronen werden hier im Sinne ihrer Eigenschaften ebenfalls als Elektronen bezeichnet. 35 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN |η e2 | < 1, 0 auch der Vorwärtsbereich 1, 2 < |η e2 | < 2, 8 erlaubt ist. Als Jets werden ConeJet | < 2, 1 verwendet, deren Abstand von den Elektronen Jets mit Radius R=0,7 und |y die Bedingung ∆RJet,e > 0, 7 erfüllen muss. 6.2.2. Z(µµ) + Jet von DØ In der Veröentlichung [49] der DØ-Kollaboration ist unter anderem das Spektrum dσ/dpT des Transversalimpulses des härtesten Jets in pp̄ → Z → µ+ µ− Ereignis−1 sen angegeben, die auf einer integrierten Luminosität von 1 fb basieren. Die Ent+ − faltung wurde auf ein Generator-Niveau durchgeführt, das nur Ereignisse mit (µ , µ )µ Paaren im Bereich |η | < 1, 7 enthält, die nach QED FSR im Massenfenster von + − 65 GeV< M (µ , µ ) < 115 GeV liegen. Die Jets im Bereich |y | < 2, 8 sind dabei 14 Cone-Jets mit Radius R=0,5 und Abstand ∆RJet,µ > 0, 5 Jet von den Myonen. 6.2.3. Z(ee) + Jets von DØ −1 Eine integrierte Luminosität von 1 fb liegt ebenfalls der neuesten Veröentlichung [50] + − in pp̄ → Z → e e Endzuständen zugrunde. Die Transversalimpuls-Spektren der drei |y Jet | < 2, 5 de+ − angegeben, die (e , e )- härtesten Jets auf Generator-Niveau sind durch Cone-Jets mit R=0,5 und niert. Dafür sind jedoch zwei verschiedene Ereignisselektionen + − Paare mit einer invarianten Masse von 65 GeV< M (e , e ) < 115 GeV entweder ohne e weitere Schnitte oder nur mit einem minimalen Transversalimpuls pT > 25 GeV im e e Zentral- oder Vorwärtsbereich |y | < 1, 1 bzw. 1, 5 < |y | < 2, 5 auswählen. Für beide Selektionen sind normierte Wirkungsquerschnitte σ Z/γ ∗ (1/σZ/γ ∗ )dσ/dpT angegeben, wobei der Anzahl der jewils selektierten Ereignisse entspricht. Anstelle der Forderung eines Abstandes ∆Re−Jet > 0, 5 werden hier jedoch im Gegensatz zu den bisher vor- gestellten Veröentlichungen alle Jets verwendet, die weder von den Elektronen selbst noch von Photonen stammen, die in einem Kegel um die Elektronen mit Radius 15 enthalten sind . R = 0, 2 6.2.4. Z(ee) von DØ −1 In [51] wurde die auf 1 fb basierende inklusive Messung des pT -Spektrums des Z-Bosons veröentlicht. Obwohl diese Observable zwar nicht direkt die Modellierung einer JetAbstrahlung zeigt, so erlaubt sie als Rückstoÿ der produzierten Jets dennoch Aussagen über die vektorielle Summe der Jet-Transversalimpulse. Die entfalteten Daten entspre+ − + − chen generierten (e , e )-Paaren mit einer invarianten Masse von 40 GeV< M (e , e ) < 14 Photon-Abstrahlung im Endzustand, Final State Radiation 15 Diese aufwendige Methode zur Verhinderung der Fehlidentikation von Elektronen oder Photonen als Jets wird im Rahmen dieser Arbeit jedoch durch die Forderung des minimalen Abstands 0, 2 36 in guter Näherung beschrieben. ∆RJet,e > 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN 200 GeV und geben den entsprechend normierten dierentiellen Wirkungsquerschnitt (1/σ)dσ/dpT für das Z-Boson an. 6.3. Vergleich der dierentiellen Wirkungsquerschnitte Zum Vergleich der Monte-Carlo-Vorhersagen mit den vorgestellten Daten werden die generierten Ereignis-Sätze mit der Athena -Software [20] analysiert und mit den angege16 . benen Schnitten in entsprechende Histogramme der Observablen gefüllt Obwohl die Daten ebenfalls in Histogrammen mit unterschiedlichen Bin-Grenzen angegeben sind, werden für die hier dargestellten Vergleiche die entsprechenden Bin Center berechnet, so dass anstelle von unübersichtlichen Histogram-Vergleichen die Positionen von Datenpunkten betrachtet werden können. Dazu werden die mit Sherpa 1.1.3 generierten Ereignisse in Histogramme mit kleinen Bins trägen Nj sich als j der Breite 1 GeV gefüllt, aus deren Ein- Bin Center die mittleren Transversalimpulse P pT,i = Nj · pT,j j∈∆pT,i P Nj j∈∆pT,i der groÿen Bins i mit Breite ∆pT,i ergeben. Aus diesen Werten und den dierentiellen Wirkungsquerschnitten der Histogram-Bins werden sowohl Datenpunkte gebildet, als auch Punkte für die Monte-Carlo-Vorhersage erhalten, die interpoliert werden können. Diese Vergleiche werden nun für die einzelnen Observablen dargestellt. 6.3.1. Transversalimpuls des härtesten Jets Abbildung 20 stellt die Vergleiche zwischen den entfalteten und modellierten Spektren des Transversalimpulses des härtesten bei der Produktion eines Z-Bosons abgestrahlten Jets für alle drei entsprechenden Veröentlichungen dar. Während die dierentiellen Wirkungsquerschnitte grundsätzlich sehr ähnlich scheinen, können deren Unterschiede gut in den relativen Abweichungen von den Daten dargestellt werden. Darin sind als Fehlerbänder die Unsicherheiten der LO-Berechnungen der Generator-Matrixelemente gezeigt, die durch Variation der Skalen µ = µR = µF erhalten werden. Während diese bereits Unterschiede im Rahmen von 10% aufweisen, sind zusätzlich deutliche Unterschiede zwischen den Generatoren sichtbar. Insbesondere das mit Sherpa 1.1.2 generierte Spektrum liegt dabei in der Regel 20% über den Daten, während Sherpa 1.1.3 und Alpgen die gemessenen Spektren um ca. 10% unterschätzen. 16 Dabei werden anstelle der Elektronen ebenfalls Myonen verwendet, da andernfalls die identische Produktion der Ereignis-Sätze mit Elektronen nötig gewesen wäre. Die auf Generator-Niveau geringen Unterschiede zwischen diesen Ereignissen rechtfertigen den dafür benötigten Rechenaufwand jedoch nicht. 37 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN CDF(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 10-1 10-2 pT des 1. Jets rel. Abweichung dσ/dpT (pb/GeV) pT des 1. Jets CDF(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 0.6 0.4 0.2 0 10-3 -0.2 10-4 -0.4 102 D0(µµ) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 1 10-1 pT (GeV) pT des 1. Jets rel. Abweichung pT des 1. Jets dσ/dpT (pb/GeV) 102 pT (GeV) D0(µµ) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 0.4 0.3 0.2 0.1 0 10-2 -0.1 -0.2 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets D0(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 10-2 10-3 102 pT (GeV) 10-4 pT des 1. Jets rel. Abweichung 102 -0.3 pT (GeV) D0(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 1 0.8 0.6 0.4 0.2 -5 0 10 -0.2 10-6 -0.4 2 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 20: Vergleich zwischen den veröentlichten Daten und den Monte-CarloModellierungen der dierentiellen Wirkungsquerschnitte für den Transversalimpuls des härtesten Jets. Die Fehlerbänder in den rechten Abbildungen repräsentieren Unsicherheiten der LO-Berechnungen der Generatoren. 6.3.2. Transversalimpulse der weiteren Jets Die gemessenen Transversalimpuls-Spektren des zweit- und dritthärtesten Jets sind zusammen mit den unterschiedlichen Modellierungen in Abbildung 21 dargestellt. Insbesondere die dargestellten relativen Abweichungen zeigen dabei gröÿere Unsicherheiten der Modellierungen durch Variation der Skalen als für den härtesten Jet. Insgesamt zeigen jedoch die Generatoren im Vergleich mit den Daten des zweithärtesten Jets ähnliche Unterschiede wie zuvor. Für den dritthärtesten Jet liegen jedoch die modellierten Spektren von Sherpa 1.1.3 und Alpgen deutlich unter den entfalteten Daten. Diese Un- 38 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN CDF(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen -2 10 pT des 2. Jets rel. Abweichung dσ/dpT (pb/GeV) pT des 2. Jets -3 10 CDF(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 1 0.8 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 10-4 -0.4 102 D0(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen -3 T 10 10-4 pT (GeV) pT des 2. Jets rel. Abweichung pT des 2. Jets (1/σ) dσ/dp (GeV -1) 102 pT (GeV) D0(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 0.8 0.6 0.4 0.2 0 10-5 -0.2 -0.4 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 3. Jets 102 pT (GeV) D0(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 10-4 pT des 3. Jets rel. Abweichung 102 pT (GeV) D0(ee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 0.4 0.2 0 -0.2 10-5 20 -0.4 25 30 35 40 45 50 55 60 pT (GeV) -0.6 20 25 30 35 40 45 50 55 60 pT (GeV) Abbildung 21: Vergleich zwischen Daten und Modellierung der dierentiellen Wirkungsquerschnitte für den Transversalimpuls des zweit- und dritthärtesten Jets. Die Fehlerbänder in den rechten Abbildungen repräsentieren Unsicherheiten der LO-Berechnungen der Generatoren. terschiede liegen jedoch in Anbetracht der groÿen Fehler der Daten so wie Unsicherheiten durch Skalenvariationen in einem Rahmen, der mit den Beobachtungen der anderen beiden Jets verträglich ist. 6.3.3. Transversalimpuls des Z-Bosons Neben den Jet-Transversalimpulsen zeigt auch das Spektrum des Transversalimpulses des Z-Bosons die Eigenschaften der Modellierung der Jet-Abstrahlungen. Durch die Rekonstruktion des Z-Bosons anhand seiner Zerfallsprodukte ist dabei sogar die indirekte Beobachtung sehr weicher Jet-Abstrahlungen möglich, die nicht direkt gemessen wer- 39 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN D0(Zee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen dσ/dpT (pb/GeV) T 10-1 10-2 10-3 -4 10 p des Z-Bosons T rel. Abweichung p des Z-Bosons D0(Zee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 1 0.8 0.6 0.4 0.2 0 10-5 -0.2 10-6 -0.4 -0.6 10-7 0 50 100 150 200 -0.8 0 250 pT (GeV) 50 p des Z-Bosons 150 200 250 pT (GeV) D0(Zee) Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen T rel. Abweichung 100 0.8 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 -0.6 -0.8 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 pT (GeV) Abbildung 22: Vergleich zwischen Daten und Modellierung der dierentiellen Wirkungsquerschnitte für den Transversalimpuls des Z-Bosons. Die Fehlerbänder in den rechten Abbildungen repräsentieren Unsicherheiten der LOBerechnungen der Generatoren. den können. Wie Abbildung 22 zeigt, entsprechen die Unterschiede der Modellierungen hoher Z-Transversalimpulse den Beobachtungen bei den Spektren der Jets, und weisen dabei ebenfalls ähnliche Skalenabhängigkeiten auf. Bei kleinen Transversalimpulsen unterhalb von 30 GeV werden jedoch Abweichungen der generierten Spektren von den Daten deutlich, die darauf hinweisen, dass insbesondere die Modellierung weicher JetAbstrahlungen mit den verwendeten Methoden nicht verlässlich funktioniert. Da für die Suche nach Supersymmetrie jedoch insbesondere harte Jets von Bedeutung sind, können diese Eekte für die weiteren Studien im Rahmen dieser Arbeit vernachlässigt werden. 6.4. Kombination der Messungen der Jet-Transversalimpulse Die Vergleiche der Spektren der verschiedenen Monte-Carlo-Generatoren mit den entfalteten Jet-Transversalimpulse zeigen zwar ähnliche Resultate, doch die Unsicherheiten und Fluktuationen der Daten erschweren das Treen einer Aussage über die beste Monte-Carlo-Vorhersage. Aufgrund ihrer statistischen Unabhängigkeit können die Messungen der Transversalimpulse des härtesten und zweisthärtesten Jets jedoch kombiniert werden, um einen genaueren Vergleich zu eröglichen und gleichzeitig die einzelnen Messungen miteinander vergleichen zu können. 40 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN 6.4.1. Korrektur der Schnitte Aufgrund der verschiedenen Objekt-Denitionen auf Generator-Niveau sind die einzelnen Messungen der Jet-Transversalimpulse nicht direkt vergleichbar. Daher wird ei+ − ne gemeinsame Selektion von Ereignissen deniert, die ein ` ` -Paar mit 60 GeV< M (`+ , `− ) <120 GeV vor QED FSR enthalten. Als Jets werden darin Cone-Jets mit Radius R = 0, 5 in einem Abstand ∆Re−Jet > 0, 5 von den Leptonen verwendet. Für je- den Satz von Monte-Carlo-Ereignissen werden neben den bisher gezeigten dierentiellen Wirkungsquerschnitten, die dem Niveau der gemessenen Daten entsprechen, ebenfalls Histogramme für das korrigierte Schnitt-Niveau gefüllt. Mit Hilfe dieser beiden MonteCarlo-Spektren werden dann die Inhalte der einzelnen Bins mit dσ dpT kor. Daten = i, dσ dpT (dσ/dpT )kor. i,MC · gem. = (dσ/dp ) T i,MC i,Daten gem. i dσ dpT der Daten-Histogramme gem. Nikor. gem. i,Daten Ni · auf das gemeinsame Niveau korrigiert, wobei nur die Einträge gem./kor. Ni der Monte- Carlo-Histogramme benötigt werden. Da diese Korrektur die Daten in Abhängigkeit der Statistik der Monte-Carlo-Histogramme systematisch beeinusst, werden die statistischen und systematischen Fehler der korrigierten Daten gemäÿ Ni,kor. gem. σi,kor. σi,stat. stat. = N i,gem. und σi,kor. syst. = s Ni,kor. gem. σ Ni,gem. i,syst. 2 + Ni,kor. Ni,2gem. 2 + Ni,2kor. Ni,3gem. 2 berechnet. Während für diese Korrektur grundsätzlich jeder generierte Ereignissatz geeignet ist, wird dazu der mit Sherpa 1.1.3 und unter Verwendung der Standardparameter generierte Satz verwendet, der insbesondere für diesen Zweck die doppelte Ereigniszahl enthält. 6.4.2. Anpassung einer analytischen Funktion Die unterschiedlichen Bin-Gröÿen der Daten-Histogramme verhindern trotz eines gemeinsamen Schnitt-Niveaus einen direkten Vergleich der unterschiedlichen Messungen. Daher müssen analytische Funktionen f (pT ) an die Daten angepasst werden, die den Verlauf der Spektren zwischen den Bins interpolieren und dadurch an beliebigen Stellen vergleichbar sind. Da eine Anpassung an Datenpunkte sehr stark von der mit Hilfe der Modellierung berechneten Lage der Bin Center abhängen würde, werden die freien Parameter der Funktionen so gewählt, dass damit die korrigierten Daten-Histogramme (dσ/dpT )i erzeugt werden können. Dazu wird durch Integration der Funktionen über die einzelnen Bins der Breite ∆pT,i eine Minimierung von χ2 = X i,j dσ dpT − i 1 ∆pT,i Z f (pT ) dpT · ∆pT,i dσ dpT − j 1 ∆pT,j Z f (pT ) dpT ·Vij−1 ∆pT,j 41 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN durchgeführt. Dabei werden die korrigierten Fehler der einzelnen Datensätze unter der Annahme einer vollständigen Korrelation der systematischen Fehler in der KovarianzMatrix Vij = σi,2 stat. δij + σi,syst. σj,syst. kombiniert. Als geeignete Wahl für die Funktion hat sich anhand der Qualität der χ2 - Minimierung die Form f (pT ) = exp {c0 − c1 · log(pT ) − c2 · pT · log(pT )} (10) herausgestellt. Die unterschiedlichen Anpassungen von Funktionen dieser Form an die 2 einzelnen Spektren sind in Abbildung 23 unter Angabe des minimierten χ dargestellt. Neben den Funktionen sind darin zur besseren Vergleichbarkeit ebenfalls die angepassten Histogramme gezeigt, deren Bin Center mit der angepassten Funktion gemäÿ R pT,i = pT · f (pT ) dpT ∆pT,i R f (pT ) dpT ∆pT,i berechnet sind. Die Fehler der angepassten Funktionen können dabei aus der Korrelationsmatrix R̂ der Parameter und den Gradienten der Funktion durch die Berechnung T ~ (pT ) · R̂ · ∇f ~ (pT ) δ(pT ) = ∇f nur für feste Werte von pT ermittelt werden. Diese diskreten Werte wurden durch numeri- 17 zu den Fehlern der Histogramme aufsummiert. Für die Darstellung der sche Integration Fehlerbänder als relative Abweichung wurden jedoch anstelle der Daten-Histogramme kleinere, logarithmisch äquidistante Bins gewählt, um eine gute Interpolation der Punkte durch glatte Kurven zu erhalten. Insgesamt zeigen die Anpassungen an die Daten und 2 deren χ -Werte in Abbildung 23 sehr gute Resultate und ermöglichen daher einen Vergleich der erhaltenen Funktionen. Die Parameter der Anpassungen sind in den Tabellen 5 und 6 dargestellt. 17 Für diese Integration wurden logarithmisch äquidistante Schritte verwendet, deren Gröÿe zur Überprüfung der Stabilität der Resultate variiert wurde. 42 dσ/dpT (pb/GeV) pT des 1. Jets χ2 / N = 2.63 / 8 pT des 1. Jets χ2 / N = 2.63 / 8 CDF(ee) rel. Abweichung 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN CDF(ee) 1 10-1 10-2 0.8 0.6 0.4 0.2 0 10-3 -0.2 10-4 -0.4 102 pT (GeV) χ2 / N = 2.89 / 6 pT des 1. Jets χ2 / N = 2.89 / 6 D0(ee) rel. Abweichung pT des 1. Jets dσ/dpT (pb/GeV) 102 pT (GeV) D0(ee) 1 10-1 10-2 0.4 0.2 0 -0.2 10-3 -0.4 10-4 -0.6 102 1 pT (GeV) χ2 / N = 1.16 / 6 pT des 1. Jets χ2 / N = 1.16 / 6 D0(µµ) rel. Abweichung pT des 1. Jets dσ/dpT (pb/GeV) 102 pT (GeV) D0(µµ) 10-1 10-2 0.2 0.1 0 -0.1 10-3 -0.2 10-4 102 pT (GeV) χ2 / N = 2.63 / 8 pT des 2. Jets χ2 / N = 2.22 / 3 CDF(ee) rel. Abweichung pT des 2. Jets dσ/dpT (pb/GeV) 102 pT (GeV) CDF(ee) 10-1 10-2 0.8 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -3 10 -0.4 -0.6 10-4 -0.8 102 dσ/dpT (pb/GeV) D0(ee) 10-1 10-2 10-3 pT (GeV) χ2 / N = 1.36 / 2 pT des 2. Jets rel. Abweichung χ2 / N = 1.36 / 2 pT des 2. Jets 102 pT (GeV) 0.3 D0(ee) 0.2 0.1 0 -0.1 -0.2 10-4 2 10 Abbildung 23: Vergleich zelnen der Anpassungen Messungen 102 pT (GeV) der analytischer dierentiellen Funktionen pT (GeV) mit Wirkungsquerschnitte den ein- der Jet- Transversalimpulse. Die Fehlerbänder in den rechten Abbildungen repräsentieren die Fehler der angepassten Funktionen. 43 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN CDF(ee) D0(ee) D0(µµ) 1 -1 10 -2 10 pT des 1. Jets rel. Abweichung dσ/dpT (pb/GeV) pT des 1. Jets CDF(ee) D0(ee) D0(µµ) 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 10-3 -0.4 10-4 -0.6 102 CDF(ee) D0(ee) -1 10 10-2 pT (GeV) pT des 2. Jets rel. Abweichung pT des 2. Jets dσ/dpT (pb/GeV) 102 pT (GeV) CDF(ee) D0(ee) 1.5 1 0.5 0 -0.5 10-3 -1 10-4 -1.5 102 102 pT (GeV) pT (GeV) Abbildung 24: Vergleich der an die einzelnen Messungen angepassten analytischen Funktionen untereinander. Die Fehlerbänder in den rechten Abbildungen repräsentieren die Fehler der angepassten Funktionen. 6.4.3. Vergleich der Daten In Abbildung 24 sind die Funktionen gegenübergestellt, die die Transversalimpulsspektren der einzelnen Messungen am besten beschreiben. Die eingezeichneten Datenpunkte lassen dabei erkennen, dass eine Verwendung der Bin Center für die Anpassung in diesem Falle sogar falsche Ergebnisse liefern würde und daher trotz ihrer einfacheren Implementierung nicht in Betracht kommt. Im Vergleich der Funktionen zeigen insbesondere die dargestellten relativen Abweichungen eine sehr gute Konsistenz der Daten untereinander, deren Unterschiede im Bereich kleiner Transversalimpulse im Rahmen der berechneten Fehler der Anpassung liegen. Als Referenz für diese Abweichungen wurden hier die CDF-Messpunkte verwendet, diese Wahl kann jedoch beliebig getroen werden. Aufgrund der guten Vereinbarkeit der einzelnen Messungen soll im Folgenden versucht werden, eine gemeinsame Anpassung der Funktionen an die zwei bzw. drei Messungen der dierentiellen Wirkungsquerschnitte der Jet-Transversalimpulse durchzuführen. 44 dσ/dpT (pb/GeV) pT des 1. Jets 1 χ2 / N = 9.91 / 26 pT des 1. Jets χ2 / N = 9.91 / 26 CDF(ee) rel. Abweichung 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN CDF D0(ee) D0(µµ) 10-1 10-2 D0 (ee) 1 D0 (µµ) 0.8 0.6 0.4 0.2 10-3 0 -0.2 -4 10 102 102 pT des 2. Jets χ2 / N = 4.13 / 8 CDF(ee) CDF D0(ee) -1 pT (GeV) χ2 / N = 4.13 / 8 rel. Abweichung pT (GeV) pT des 2. Jets dσ/dpT (pb/GeV) 1.2 10 10-2 0.8 D0 (ee) 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -3 10 -0.4 -0.6 10-4 -0.8 102 102 pT (GeV) pT (GeV) Abbildung 25: Die Anpassungen analytischer Funktionen an alle verfügbaren Daten der dierentiellen Wirkungsquerschnitte der Jet-Transversalimpulse. 6.4.4. Kombination der Daten Für eine Kombination von Daten unterschiedlicher Messungen müssen insbesondere deren systematische Unsicherheiten berücksichtigt werden. Während deren Werte zusammen mit den Daten veröentlicht wurden, werden deren Korrelationen durch die Annahme vereinfacht, dass die systematischen Fehler der CDF- und DØ-Daten unabhängig voneinander sind, während diejenigen innerhalb der CDF- und der beiden DØ-Messungen vollständig korreliert sind. Mit den aufgrund dieser Annahme erstellten Kovarianz-Matrizen werden erneut zwei Funktionen an alle entsprechenden Daten der Transversalimpulsspektren des härtesten und des zweithärtesten Jets angepasst. Damit werden für beide Observablen analytische Beschreibungen erhalten, die der Kombination aller verfügbaren Daten entsprechen. Die Ergebnisse der analog zu Kapitel 6.4.2 2 durchgeführten χ -Minimierung und der entsprechenden Fehler-Berechnung werden in 2 Abbildung 25 dargestellt. Insbesondere die geringen χ -Werte dieser Anpassungen zeigen, dass das kombinierte Ergebnis mit Hilfe der gewählten Funktion (10) eine sehr gute Beschreibung aller Daten liefert. Der Verleich der Fehler von Anpassung und Messwerten bestätigt dabei, dass die Unsicherheiten der Daten durch die Kombination tatsächlich deutlich verringert werden, so dass damit die Qualität der verschiedenen Modellierungen genauer überprüft und besser beurteilt werden kann. 45 1 Komb. Daten pT des 1. Jets Komb. Daten Sherpa 113 Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets rel. Abweichung 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN 10-1 10-2 1.2 Sherpa 112 Alpgen 1 0.8 0.6 0.4 0.2 10-3 0 -0.2 -4 10 102 102 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 2. Jets pT des 2. Jets Komb. Daten Sherpa 113 Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 10-1 pT (GeV) Komb. Daten rel. Abweichung pT (GeV) 1 Sherpa 112 Alpgen 0.8 0.6 0.4 10-2 0.2 0 10-3 -0.2 102 102 pT (GeV) pT (GeV) Abbildung 26: Vergleich zwischen kombinierten Daten und der Modellierung der dierentiellen Wirkungsquerschnitte für die Transversalimpulse des härtesten und des zweithärtesten Jets. Die Fehlerbänder in den rechten Abbildungen repräsentieren Unsicherheiten der LO-Berechungen der Generatoren. 6.5. Vergleich der Kombination mit der Modellierung Der in Abbildung 26 dargestellte Vergleich zwischen den verschiedenen Modellierungen und den kombinierten Daten der Jet-Transversalimpulse zeigt deutlich, dass die Verringerung der Unsicherheiten trotz der konservativen Annahmen zur Korrelation der systematischen Fehler der einzelnen Messungen eine genauere Beurteilung der MonteCarlo-Vorhersagen erlaubt. Dadurch ist erkennbar, dass die mit Sherpa 1.1.3 generierten Spektren die beste Beschreibung der gemessenen dierentiellen Wirkungsquerschnitte liefern, wenn die als Standard verwendeten Skalen µR und µF halbiert werden, während insbesondere die Vorhersagen von Sherpa 1.1.2 die Daten im Rahmen der betrachteten Unsicherheiten nicht beschreiben können, da vermutlich die innerhalb des Generators verwendeten Skalen deutlich zu groÿ gewählt sind. Wie auch für Sherpa 1.1.3 liegen die mit Alpgen modellierten Spektren unterhalb der kombinierten Daten und können ebenfalls ausgeschlossen werden, sofern nicht die halbierte Skala verwendet wird. Mergings von Sherpa bzw. des Matchings von Alpgen dargestellt, die durch die Variation der entsprechenden Parameter In Abbildung 27 sind zusätzlich die Unsicherheiten des Qcut und D bzw. pmin T und R für den jeweiligen Phasenraumschnitt abgeschätzt werden. Im Gegensatz zu den Fehlerabschätzungen der LO-Berechnungen der Matrixelemente 46 pT des 1. Jets Komb. Daten pT des 1. Jets Komb. Daten rel. Abweichung Sherpa 113 rel. Abweichung 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN Sherpa 113 1.2 Sherpa 112 1 Alpgen 0.8 0.6 1.2 Sherpa 112 1 0.6 0.4 0.4 0.2 0.2 0 0 -0.2 -0.2 102 Alpgen 0.8 102 Komb. Daten pT des 2. Jets Komb. Daten Sherpa 113 rel. Abweichung pT (GeV) pT des 2. Jets rel. Abweichung pT (GeV) Sherpa 113 Sherpa 112 0.8 Alpgen 0.6 0.4 Alpgen 0.6 0.4 0.2 0.2 0 0 -0.2 Sherpa 112 0.8 -0.2 2 10 102 pT (GeV) pT (GeV) Abbildung 27: Die relativen Abweichungen der modellierten dierentiellen Wirkungsquerschnitte der Jet-Transversalimpulse von der Kombination aller veröentlichten Daten. Die Fehlerbänder repräsentieren Unsicherheiten der Verbindung zwischen den Matrixelement-Berechnungen und der PartonShower-Methode für die Phasenraumschnitte die Jet-Parameter D bzw. R Qcut bzw. pmin T (oben) und (unten). sind diese Unsicherheiten jedoch so klein, dass sie überwiegend im Bereich der statistischen Fluktuationen der Spektren liegen. Eine Änderung dieser Parameter kann daher zwar für eine Feinabstimmung verwendet werden, in Anbetracht der groÿen Eekte der Skalenvariation sollten zuvor jedoch Einschränkungen dieser dominanten Unsicherheiten vorgenommen werden. Insgesamt zeigen alle Vergleich jedoch im Bereich hoher Transversalimpulse des härtesten Jets deutliche Unterschiede zwischen den kombinierten Daten und den Modellierungen. Neben einer falschen Monte-Carlo-Vorhersage kommen jedoch als mögliche Gründe für diese Abweichung sowohl besondere statistische Fluktuationen der Daten als auch systematische Eekte durch die verwendete analytische Form der angepassten Funktion in 2 Betracht. Da die insgesamte Qualität dieser Anpassung jedoch anhand des χ -Wertes als gut beurteilt werden kann, sind die Vergleiche im Bereich kleinerer Transversalimpulse verlässlich genug, um die Auswahl von Sherpa 1.1.3 mit reduzierter Skala als beste Vorhersage zu rechtfertigen. 47 6 VERGLEICH DER MODELLIERUNG MIT DATEN Daten c0 c1 CDF (ee) 7,56±0,51 2,03±0,15 DØ (ee) 6,89±0,35 1,86±0,11 DØ (µµ) 6,79±0,33 1,84±0,10 Kombination 6,86±0,21 1,86±0,07 c2 −3 (3,89±0,50)·10 −3 (4,25±0,45)·10 −3 (4,14±0,46)·10 −3 (4,26±0,25)·10 Tabelle 5: Die Parameter der Funktionen (10) aus den Anpassungen an die verschiedenen Daten des härtesten Jets. Daten CDF (ee) DØ (ee) Kombination c0 8,42±2,15 7,67±1,17 8,14±1,14 c1 2,87±0,68 2,60±0,40 2,76±0,37 c2 −3 (4,04±2,44)·10 −3 (5,49±1,97)·10 −3 (4,59±1,49)·10 Tabelle 6: Die Parameter der Funktionen (10) aus den Anpassungen an die verschiedenen Daten des zweithärtesten Jets. 48 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7. Vorbereitung einer entfalteten Messung Die anhand der Daten vom Tevatron eingestellten Monte-Carlo-Generatoren können zwar durch Anpassung der Schwerpunktsenergie und der kollidierenden Teilchen Vorhersagen für den LHC liefern, die Unsicherheiten der Modellierung, die insbesondere durch die Wahl der Skalen µR und µF bestimmt werden, zeigen jedoch, dass die Resul- tate einer solche Extrapolation der Energieskala nicht verlässlichen sind. Daher müssen die generierten Spektren zunächst mit Hilfe der Daten aus LHC-Kollisionen validiert werden. Dazu wird im Folgenden die Vorbereitung einer Messung dierentieller Wir−1 kungsquerschnitte mit dem ATLAS-Experiment beschrieben, die in den ersten 100 pb Daten durchgeführt werden soll. Die durch die Messung enthaltenen Detektor-Eekte sollen dabei mit Hilfe einer Entfaltung korrigiert werden, so dass sie direkt mit den Monte-Carlo-Vorhersagen vergleichbar sind. 7.1. Simulation und Rekonstruktion Da die mit dem ATLAS-Detektor aufgenommen Daten die Eekte des Detektors beinhalten, können sie erst nach einer Korrektur mit den Monte-Carlo-Modellierungen verglichen werden. Um eine solche Korrektur durchführen zu können, müssen jedoch zunächst diese Eekte mit Hilfe einer Simulation des Detektors für die betrachteten Ereignistypen bestimmt werden. Dazu wurden mit dem Generator Sherpa 1.1.3 zwei Millionen gewichtete Z(ee)+Jets-Ereignisse erzeugt18 , auf die anschlieÿend die im Folgenden dargestellte Detektor-Simulation angewendet wurde. 7.1.1. Detektor-Simulation Die Athena -Softwareumgebung ermöglicht es, aus den Endzuständen der mit Monte- Carlo-Generatoren erzeugten Ereignisse die Signale des Detektors zu simulieren, die in den entsprechenden realen Ereignissen enstehen würden. Dazu wird für jedes Ereignis zunächst mit Hilfe des Softwarepakets Geant 4 [52] die Wechselwirkung aller produzierten 19 . Teilchen mit dem Material eines implementierten ATLAS-Detektormodells simuliert Die in den aktiven Detektormaterialien entstehenden Signale werden dann digitalisiert und bilden die Eingangsdaten fuer die anschliessende Ereignisrekonstruktion, die in dieser Form den Daten realer Ereignisse entsprechen. Da bei einer solchen Simulation insbesondere die Modellierung der Absorption von Teilchenenergien durch Schauerbildung in den Kalorimetern sehr rechen- und zeitaufwendig ist, wird im Rahmen dieser Arbeit die schnelle Detektor-Simulation ATLFAST II verwendet. Diese verwendet zwar ein vollständiges Modell des inneren Detektors, sie simuliert Kalorimetersignale jedoch durch das Programmpaket FastCaloSim 20 nur mit einer Parametrisierung der Schauer. 18 Aufgrund der besseren Beschreibung der Tevatron-Daten wurden dabei die Skalen µ R und µF 19 Dies geschieht wie auch die Ereignissimulation auf der Basis von Monte-Carlo-Methoden 20 Fast Calorimeter Simulation halbiert. 49 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.1.2. Rekonstruierte Objekte Zur Analyse der simulierten Ereignisse müssen aus den Detektorsignalen innerhalb der Athena -Software physikalische Objekte wie Elektronen, Myonen und Jets rekonstruiert werden. Aufgrund der Digitalisierung der Detektor-Simulation können dabei für MonteCarlo-Ereignisse und echte Daten dieselben Algorithmen verwendet werden, die nun für die wichtigsten Objekte vorgestellt werden. Elektronen werden in der Regel bereits im elektromagnetischen Kalorimeter vollstän- dig absorbiert, so dass zu ihrer Rekonstruktion zunächst alle Energiedepositionen mit ET > 3 GeV im elektomagnetischen Kalorimeter und dazu passende Spuren im inneren Detektor gesucht werden. Wenn ein Paar aus Kalorimetercluster und Spur mit einem Abstand ∆η < 0, 05 und ∆φ < 0, 10 gefunden wird, für das das Verhältnis zwischen gemessener Energie und rekonstruiertem Impuls E/p < 10 erfüllt, so wird dieses als Elektron-Kandidat verwendet, sofern kein Konversions- 21 . vertex der Spur gefunden wird Alle Elektron-Kandidaten werden anschlieÿend anhand verschiedener Kriterien wie beispielsweise Isolation und Energieverteilung in den Kalorimetern sowie Qualität der Spuren in die drei Klassen loose ⊇ medium ⊇ tight eingeteilt, deren genaue Denitionen in [19] angegeben sind. Die eng gewählten Qualitätskriterien helfen dabei zwar, die Anzahl der Fehlidentikationen insbesondere von Jets und Photonen als Elektronen zu verringern, sie reduzieren jedoch gleichzeitig die Rekonstruktions-Ezienz, mit der alle tatsächlichen Elektronen identiziert werden können. Myonen deponieren durch ihre besondere Eigenschaft als minimal ionisierende Teilchen nur einen Bruchteil ihrer Energie in den Kalorimetern. Sie werden daher mit verschiedenen Algorithmen anhand ihrer Spuren in den Myon-Kammern rekonstruiert, die mit passenden Signalen des inneren Detektor kombiniert werden können. Da sie in der Regel die einzigen im Detektor wechselwirkenden Teilchen sind, die die Kalorimeter verlassen, ist ihre Identikation anhand der Spurpunkte in den Myon-Kammern jedoch im Vergleich zu Elektronen einfach. Jets werden auf Detektor-Niveau mit Hilfe der bereits in Kapitel 4.3.3 vorgestellten Algorithmen aus Energiedepositionen in Kalorimeter-Blöcken gebildet, anstatt wie auf Generator-Niveau direkt aus den Energien der einzelnen Teilchen. Insbesondere aufgrund der Unterschiede in der Struktur von Teilchen- und KalorimeterJets werden dabei für jeden Algorithmus verschiedene Kalibrations-Methoden der H1Tower ) Kalorimeter-Blöcke verwendet, in denen diese beispielweise als Türme ( oder topologische Cluster ( H1Topo ) zusammengefasst werden, um insbesondere Rauschen zu minimieren. Eine gute Kalibration ermöglicht dabei, dass die gemessenen Energien der Kalorimeter-Jets mit denen der Teilchen-Jets vergleichbar sind. 21 Kalorimetereinträge ohne Spur oder mit passendem Konversionsvertex werden als Photon-Kandidaten identiziert. Für die Darstellung deren weiterer Identikation wird jedoch auf [53] verwiesen 50 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.1.3. Selektions-Schnitte Zur Rekonstruktion der Z-Bosonen werden auf Detektor-Niveau Elektronen der Klasse medium verwendet, die die folgenden Auswahlkriterien erfüllen: Isolation in Kegel mit Kein Jet im Abstand Kein weiteres Elektron im Abstand Transversalimpuls Pseudorapidität Als Jets werden dabei R = 0, 2: ET < 7 GeV 0, 2 < ∆R(e, Jet) < 0, 4 peT > 15 ∆R(e, e) < 0, 2 GeV |η| < 2, 5 Cone4H1Tower -Jets22 im Bereich |η| < 2, 5 verwendet, die von den ausgewählten Elektronen einen Abstand von ∆R(Jet, e) > 0, 2 haben. Aufgrund des Rekonstruktions-Algorithmus haben alle Jets einen minimalen Transversalimpuls von pJet T > 7 GeV. Zur Rekonstruktion des Z-Bosons wird in jedem Ereignis dasjenige Elektron-Paar mit + − unterschiedlichen Ladungsvorzeichen verwendet, dessen invariante Masse M (e , e ) am nächsten an der Z-Masse liegt 23 . Zur Reduktion aller beitragenden Untergrundprozesse werden insgesamt jedoch nur diejenigen Ereignisse selektiert, die ein rekonstruiertes Z+ − Boson mit 80 GeV< M (e , e ) < 100 GeV enthalten. 7.1.4. Denition des Generator-Niveaus Um die auf Detektor-Niveau gemessenen Eigenschaften der rekonstruierten Objekte zu korrigieren, müssen die Spektren der betrachteten Observablen auf ein GeneratorNiveau entfaltet werden, das einen einfachen Vergleich mit Monte-Carlo-Vorhersagen erlaubt. Als Elektron und Positron werden dazu die Zerfallsprodukte des Z-Bosons vor e QED FSR verwendet, die analog zum Detektor-Niveau pT > 15 GeV und |η| < 2, 5 erfüllen müssen. Zur Selektion der Ereignisse werden dabei Z-Bosonen mit 60 GeV < M (e+ , e− ) < 120 GeV verlangt. Als Jets werden Cone-Jets mit R = 0, 4 im Bereich |η| < 2, 5 verwendet, die einen Abstand ∆R(Jet, e) > 0, 2 von den Elektronen haben müssen. Auch diese haben analog zum Detektor-Level aufgrund des Jet-Algorithmus einen minimalen Transversalimpuls von pT > 7 GeV. Zur Normierung der daraus erhaltenen dierentiellen Wirkungsquerschnitte wird die + − Zahl aller Ereignisse mit 60 GeV < M (e , e ) < 120 GeV verwendet, damit später ein Vergleich mit den Vorhersagen der Monte-Carlo-Generatoren unter Verwendung des theoretischen Wirkungsquerschnitts möglich ist. 22 Cone-Jets mit Parameter R = 0, 4 und H1Tower -Kalibration 23 Durch diese Auswahl werden ebenfalls solche Z-Ereignisse ausgewählt, in denen Photonabstrahlungen als zusätzliche Elektronen identiziert werden. Da diese jedoch deutlich häuger auftreten als Untergrund-Prozesse mit mehr als zwei Elektronen, werden durch diese Selektion nur mindestens zwei Elektronen verlangt 51 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.1.5. Einüsse der Messung Betrachtet man die in Abbildung 28 dargestellten generierten und rekonstruierten Spektren verschiedener Observablen, so sind zwischen diesen sehr groÿe Unterschiede erkennbar, die im Folgenden erläutert werden: Auösungen begrenzen insgesamt die Präzision, mit der insbesondere Energien für die rekonstruierten Objekte gemessen werden können. Als Beispiel zeigt Abbildung 29 die Energieauösungen der Elektronen und der Jets, die erkennen lassen, dass insbesondere Jet-Energien nur sehr ungenau bestimmt werden können. Während die im Mittel gemessenen Werte durch eine Anpassung der Jet-Energie-Skala beseitigt werden können, bewirken die groÿen Abweichungen der einzelnen Messungen insbesondere für steil abfallende Spektren von Jet-Transversalimpulsen eine Verschiebung zu höheren Werten. Zusätzlich können die ungenauen Messungen in einigen Fällen die Ordnung der Jets verändern, indem beispielsweise der auf GeneratorNiveau härteste Jet mit einem niedrigeren Transversalimpuls rekonstruiert wird als der zweithärteste. Ezienzen werden im Rahmen der hier vorbereiteten Messung hauptsächlich durch die Rekonstruktion der Elektronen bestimmt, da die Wahrscheinlichkeit, dass ein generiertes Elektron nach der Simulation die geforderten Qualitätskriterien erfüllt, im Mittel nur im Bereich von 80% liegt. Je nach Auswahl des zum Vergleich ver- wendeten Generator-Niveaus ergibt sich daneben die Schnittezienz aus den Un+ − terschieden in den Schnitten auf pT , |η| und M (e , e ). Während die Rekonstruktionsezienz insbesondere von pT und |η| der Elektronen und der Jets abhängt, 24 gehen in die Schnittezienz Einüsse der Auösung mit ein. Fehlidentikationen der rekonstruierten Objekte führen ähnlich wie Auösungseek- te zu Fehlmessungen, die jedoch in der Regel nicht statistisch verteilt sind, sondern meist systematische Abweichungen der Messwerte erzeugen. Da die gewählten Identikations-Kriterien einen sehr reinen Satz an Elektronen liefern, kann die Fehlidentikation für Elektronen vernachlässigt werden. Die Fehlidentikationsrate für Jets ist jedoch beispielsweise durch Kalorimeter-Rauschen sehr viel gröÿer, wodurch es häuger zu der Situation kommt, dass in der Rekonstruktion Jets gefunden werden, die auf Generator-Niveau nicht vorhanden sind. Zusätzlich wird die Form des Z-Massenpeaks durch die Rekonstruktion asymmetrisch gegen die Lorentzkurve des generierten Massenspektrums verschoben, da die Photonabstrahlungen der QED FSR im Allgemeinen nicht den rekonstruierten Elektronen zugeordnet werden können, sondern möglicherweise als niederenergetische Jets fehlidentiziert werden. 24 Zusätzlich muss im Allgemeinen als Triggerezienz die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt werden, dass ein generiertes Ereignis durch den Trigger zu Speicherung weitergeleitet wird. Im Rahmen dieser Arbeit wurde zwar keine Simulation des Triggers durchgeführt, die entsprechende Ezienz für die selektierten Z+Jets-Ereignisse liegt jedoch vernachlässigbar nahe bei 1. 52 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG pT des 2. Jets Sherpa113 x = 25.20 Atlfast II x = 25.13 T 10-2 (1/σ) dσ/dp (GeV -1) T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets 10-3 10-4 Sherpa113 x = 18.63 Atlfast II x = 18.53 10-2 10-3 10-4 10-5 10-5 10-6 10-6 102 10 102 10 pT (GeV) x = 15.30 Atlfast II x = 15.15 Sherpa113 x = 21.33 Atlfast II x = 20.52 10-2 T 10-3 pT (GeV) HT der Jets Sherpa113 (1/σ) dσ/dH (GeV -1) T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 3. Jets 10-4 10-3 10-4 10-5 10-5 10-6 102 10 102 10 pT (GeV) p des Z-Bosons T (1/σ) dσ/dm (GeV -1) x = 23.93 Atlfast II x = 23.75 10-2 Sherpa113 Masse des Z-Bosons T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) HT (GeV) Sherpa113 10-3 10-4 x = 90.77 Atlfast II x = 89.89 10-1 10-2 10-3 10-5 60 102 10 70 80 90 100 110 pT (GeV) 120 m (GeV) Abbildung 28: Vergleich zwischen den mit Sherpa 1.1.3 (schwarz) generierten und den mit ATLFAST II (rot) rekonstruierten dierentiellen Wirkungsquerschnitten für verschiedene Observablen. Energieaufloesung der Jets 0.00 gen 0.00 0.00 0.00 Erek/E Erek/E gen Energieaufloesung der Elektronen 1.3 0.00 0.00 0.00 0.01 0.08 0.44 0.32 0.11 0.02 0.01 0.00 0.00 1.2 1.1 1 0.9 0.8 0.7 0.6 10 0.00 0.00 0.00 0.01 0.09 0.38 0.37 0.10 0.03 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.40 0.39 0.09 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.42 0.42 0.08 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.39 0.40 0.10 0.04 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.38 0.35 0.12 0.05 0.02 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.40 0.33 0.12 0.05 0.03 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.51 0.34 0.08 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.57 0.35 0.05 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.02 0.60 0.65 0.32 0.30 0.03 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 1.2 1.1 1 10-2 0.9 0.8 0.7 10-3 0.6 102 gen E 0.02 0.03 0.03 0.04 0.04 0.04 0.06 0.05 0.06 0.07 0.07 0.06 0.06 0.05 0.05 0.04 0.03 0.03 0.02 0.01 0.01 1.3 10 (GeV) 0.01 0.02 0.03 0.03 0.04 0.04 0.05 0.05 0.06 0.07 0.07 0.07 0.06 0.06 0.06 0.05 0.05 0.03 0.03 0.02 0.02 0.01 0.01 0.02 0.02 0.03 0.04 0.05 0.06 0.07 0.07 0.07 0.09 0.08 0.07 0.06 0.05 0.04 0.03 0.02 0.02 0.01 0.01 0.01 0.02 0.02 0.03 0.05 0.05 0.06 0.08 0.08 0.08 0.09 0.08 0.07 0.06 0.05 0.04 0.03 0.02 0.01 0.01 0.01 0.01 0.01 0.02 0.03 0.03 0.05 0.07 0.08 0.09 0.10 0.10 0.09 0.08 0.06 0.05 0.03 0.03 0.02 0.01 0.01 0.00 0.00 0.01 0.01 0.02 0.03 0.05 0.08 0.10 0.11 0.11 0.11 0.10 0.07 0.06 0.04 0.03 0.02 0.01 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.01 0.01 0.03 0.05 0.08 0.11 0.13 0.14 0.12 0.10 0.07 0.05 0.03 0.02 0.01 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.02 0.05 0.09 0.14 0.15 0.17 0.14 0.10 0.06 0.03 0.02 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.04 0.09 0.15 0.19 0.19 0.14 0.09 0.04 0.02 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.03 0.08 0.17 0.22 0.21 0.14 0.07 0.03 0.01 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.07 0.16 0.26 0.24 0.13 0.06 0.02 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 10-2 10-3 102 gen E (GeV) Abbildung 29: Die Energieauösungen der Elektronen (links) und der Jets (rechts) in Abhängigkeit der wahren Energien E gen . 53 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Alle diese Eekte müssen mit Hilfe einer Entfaltung korrigiert werden, um Vergleiche der gemessenen Daten auf Generator-Niveau durchführen zu können. Dazu müssen jedoch zunächst die Observablen deniert werden, deren Werte durch die Messung bestimmt werden sollen. 7.1.6. Betrachtete Observablen Da die Ergebnisse der Messung insbesondere Aussagen über die Eigenschaften der JetAbstrahlung ermöglichen sollen, werden als wichtigste Observablen die Transversalimpulse der drei härtesten Jets verwendet. Während die Ordnung der Jet-Transversalimpulse auf Generator-Niveau eindeutig festliegt, kann bei einer Messung auf Detektor-Niveau jedoch bedingt durch die Auösungseekte nicht festgestellt werden, welcher rekonstruierte Jet dem eigentlich generierten erst-, zweit- oder dritthärtesten entspricht (vgl. Abbildung 30). Zur korrekten Berücksichtigung der möglichen Änderung der Jet-Ordnung müssen daher in simulierten Monte-Carlo-Ereignissen die Korrelation der drei einzelnen Spektren verwendet werden. Wegen der begrenzten Anzahl generierter Ereignisse verspricht diese Methode jedoch aufgrund zu geringer Statistik nur wenig Erfolg für eine Entfaltung. Stattdessen werden die rekonstruierten Jets auf Generator- und DetektorNiveau nach ihrem jeweiligen generierten oder rekonstruierten Transversalimpuls in die Spektren verteilt, wobei jedoch nicht verlangt wird, dass der n-ten n-te wahre Jet auch dem rekonstruierten entspricht. Enthält ein Ereignis jedoch mehr rekonstruierte als generierte Jets, müssen die überzähligen als Fehlidentikationen berücksichtigt werden. Dadurch wird beispielsweise in Ereignissen mit zwei generierten und drei rekonstruierten Jets immer der dritte als Fehlidentikation angenommen, obwohl möglicherweise der zweithärteste rekonstruierte keinem generierten Jet entspricht. Auf diese Weise geht die Migration der Jets als Auösungseekt in die gemessenen Spektren ein, die hier jedoch gleichzeitig die Abhängigkeit der Detektor-Eekte von der verwendeten Monte-CarloVorhersage verstärkt. Daher muss diese Abhängigkeit später als systematischer Fehler der Entfaltung berücksichtigt werden. Neben den einzelnen Jet-Transversalimpulsen eignet sich als weitere Observable die insbesonders für die Suche nach Supersymmetrie wichtige skalare Summe versalimpulse aller Jets mit pT > 20 HT der Trans- GeV. Diese kann sowohl auf Generator- als auch auf Detektor-Niveau einfach implementiert werden, wobei durch Verwendung des niedrigsten Bins mit HT < 20 GeV keine Fehlidentikationen berücksichtigt werden müssen. Zusätzlich wird ebenfalls der Transversalimpuls des Z-Bosons betrachtet, da dieser indirekt die Jet-Abstrahlung widerspiegelt und dabei unabhängig von der unsicheren Kalibration der Jet-Energie ist. Da im Rahmen dieser Messung nur rekonstruierte Transversalimpulse ab 5 GeV berücksichtigt werden, müssen alle Ereignisse als Fehlidentikatio- nen gezählt werden, in denen ein mit rekonstruiert wird. 54 pT < 5 GeV generiertes Z-Boson mit pT > 5 GeV 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG rek Njet Migration: Ordnung der Jets 4 0.00 0.00 0.05 0.62 10-1 3 0.00 0.04 0.71 0.14 2 0.03 0.79 0.11 0.02 1 0.91 0.10 0.01 0.00 1 2 3 4 10-2 10-3 gen Njet pT > 20 Abbildung 30: Die Migration der Jet-Ordnung für Jets mit GeV. 7.2. Methoden zur Entfaltung Betrachtet man die Histogramme der dierentiellen Wirkungsquerschnitte als Vektoren, so lässt sich als Einuss der Messung der Übergang des generierten Spektrums simulierten ~ rs durch die Gleichung ~rs = ~r + f~ = M̂ · ~g + f~. ~g zum (11) beschreiben. Dabei lässt sich die Detektor-Antwort als sogenannte Antwort-Matrix darstellen, die das generierte Spektrum ~g in das rekonstruierte liefert die Simulation zusätzlich Fehlidentikationen f~, ~r M̂ überführt. Daneben die unabhängig von ~g auftreten. Durch die Detektor-Simulation der Monte-Carlo-Ereignisse sind nun nach Bestimmung der Fehlidentikationen gleichzeitig sowohl Komponenten Mij ~g als auch ~r bekannt, so dass damit die aus den Wahrscheinlichkeiten Mij = p(rekonstruiert in Bin i|generiert in Bin j) berechnet werden können (vgl. Abbildung 31). Zur Entfaltung eines auf Detektor-Niveau gemessenen Spektrums m ~ muss die Umkehrung von Gleichung (11) unter Verwendung der entsprechenden Matrix durchgeführt werden, um daraus als entfaltete Daten d~ ≈ ~g ein Ergebnis auf Generator-Niveau zu erhalten. Dazu werden im Folgenden verschiedene im Rahmen dieser Arbeit verwendete Methoden vorgestellt. 7.2.1. Matrix-Invertierung Die naheliegendste Methode zur Umkehrung von Gleichung (11) ist die Invertierung der Matrix, so dass eine Messung m ~ gemäÿ d~i = N X M̂ij−1 ~ · m ~ j − fj (12) j=1 55 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG InvMat.: pT des 1. Jets T 0.00 0.00 102 0.00 0.00 0.02 0.45 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.45 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.44 0.06 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.44 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.43 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.38 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.32 0.10 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.32 0.13 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.28 0.12 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.41 0.19 0.02 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 10-1 T 0.00 0.00 0.00 0.02 0.48 prek (GeV) prek (GeV) AntwMat.: pT des 1. Jets 102 -2 10 10 0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.11 2.11 0.00 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.12 2.23 -0.30 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.16 2.24 -0.24 0.03 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.16 2.31 -0.28 0.02 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.18 2.35 -0.38 0.04 -0.00 -0.00 -0.00 0.00 -0.01 0.02 -0.28 2.41 -0.42 0.05 -0.01 0.00 0.00 0.00 -0.01 0.04 -0.45 2.82 -0.55 0.07 -0.01 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.08 -0.48 3.45 -0.92 0.12 -0.02 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.02 -0.72 3.54 -1.44 0.27 -0.05 0.01 -0.00 -0.00 -0.00 0.00 -0.16 4.02 -1.54 0.52 -0.13 0.02 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 2.49 -1.83 0.54 -0.26 0.02 -0.01 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 10 10-3 102 10 -0.00 102 pgen (GeV) T T InvMat.: pT des 2. Jets 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.40 0.06 0.41 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.40 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.38 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.36 0.09 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.32 0.11 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.32 0.15 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.25 0.14 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.38 0.19 0.03 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 10 10-1 T 0.00 prek (GeV) T prek (GeV) AntwMat.: pT des 2. Jets 102 102 10-2 102 10 0.00 0.00 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 -0.00 -0.00 -0.00 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.19 0.00 -0.22 2.45 0.01 -0.18 2.55 -0.36 2.55 -0.47 0.03 -0.00 0.00 -0.00 0.03 -0.24 2.70 -0.54 0.04 -0.01 -0.00 -0.01 0.04 -0.44 2.97 -0.73 -0.00 0.07 -0.44 3.52 -1.12 0.21 -0.05 0.01 -0.69 3.68 -1.79 0.45 -0.11 0.02 -0.01 0.00 -0.13 4.43 -2.04 0.81 -0.24 0.05 -0.02 0.00 -0.00 2.68 -2.13 0.70 -0.33 0.06 -0.03 -0.01 -0.01 -0.02 pgen (GeV) T InvMat.: pT des 3. Jets 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.39 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.38 0.09 0.00 0.00 0.00 0.04 0.34 0.10 0.01 0.00 0.00 0.03 0.29 0.11 0.01 0.00 0.00 0.05 0.29 0.15 0.02 0.01 0.00 0.01 0.24 0.13 0.02 0.01 0.00 0.00 0.36 0.21 0.04 0.01 0.01 0.01 0.01 10-1 10-2 10-3 10-4 10 102 T 0.00 prek (GeV) AntwMat.: pT des 3. Jets T 10-1 102 T prek (GeV) 0.01 -0.01 10-2 10 pgen (GeV) 1 0.10 -0.02 -0.00 10 10-3 102 10-1 10-2 10 pgen (GeV) 1 -0.00 -0.00 -0.00 -0.00 0.01 -0.17 2.58 -0.00 -0.00 -0.00 0.03 -0.26 2.77 -0.62 -0.00 -0.01 0.05 -0.52 3.20 -0.84 0.11 -0.00 0.07 -0.48 3.95 -1.31 0.26 -0.07 0.01 -0.76 4.09 -2.11 0.50 -0.17 0.03 -0.09 4.65 -2.28 0.92 -0.25 0.07 -0.03 2.86 -2.62 0.88 -0.44 0.04 -0.06 -0.02 1 10-1 10 10-2 10-5 2 10 10 2 10 10 pgen (GeV) pgen (GeV) T T InvMat.: HT der Jets 0.00 0.00 0.00 0.02 0.45 0.00 0.00 102 0.00 0.00 0.00 0.02 0.43 0.06 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.41 0.07 0.00 HTrek (GeV) HTrek (GeV) AntwMat.: HT der Jets -0.00 0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.10 2.24 0.00 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.14 2.38 -0.32 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.40 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.39 0.10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.05 0.38 0.10 0.01 0.00 0.00 -0.00 0.00 0.01 0.03 -0.44 2.86 -0.76 0.15 -0.03 0.01 -0.00 0.00 0.00 0.01 0.06 0.32 0.11 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 -0.02 -0.05 -0.70 3.47 -0.98 0.19 -0.05 0.01 -0.00 0.00 0.00 0.01 0.04 0.27 0.09 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 -0.00 0.00 0.05 0.31 0.12 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.01 0.27 0.13 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.55 0.21 0.03 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 102 -0.00 0.00 -0.00 0.00 0.00 -0.00 0.01 -0.20 2.48 -0.44 0.03 0.00 -0.00 0.00 -0.00 -0.00 0.02 -0.22 2.59 -0.53 0.07 -0.01 0.00 -0.00 -0.00 -0.00 0.03 -0.27 2.68 -0.69 0.11 -0.02 0.00 0.01 -0.01 -0.52 4.11 -1.14 0.14 -0.03 0.01 -0.00 0.00 0.00 -0.62 3.71 -1.53 0.03 0.02 -0.01 0.00 -0.00 0.00 -0.00 -0.06 4.06 -1.69 0.17 -0.03 -0.01 -0.00 0.00 -0.00 0.00 0.00 1.85 -1.51 0.47 -0.19 0.00 0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 -0.00 10-2 10 10 102 gen (GeV) HT 10-1 0.01 0.52 0.03 0.00 0.00 0.00 0.01 0.52 0.03 0.00 0.00 0.02 0.51 0.03 0.00 0.00 0.02 0.49 0.03 0.00 0.00 0.00 0.04 0.49 0.04 0.00 0.00 0.01 0.45 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.52 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 T 0.00 prek (GeV) 0.01 0.51 0.01 0.53 0.02 0.00 (GeV) InvMat.: pT des Z-Bosons 0.01 0.53 0.03 T prek (GeV) AntwMat.: pT des Z-Bosons 102 102 10 gen HT 10-1 10-2 10-3 10 1 102 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.02 1.88 -0.07 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.02 0.00 -0.00 0.00 -0.04 -0.00 0.00 -0.07 1.97 -0.11 0.01 -0.00 0.00 -0.00 1.94 -0.11 0.01 -0.00 0.00 0.01 -0.00 0.00 -0.00 0.00 0.00 -0.17 2.08 -0.17 0.01 -0.00 0.00 -0.00 0.00 -0.00 -0.05 2.24 -0.18 0.01 -0.00 -0.00 0.00 -0.00 -0.00 0.00 1.93 10 1.91 -0.10 0.01 -0.00 0.00 0.01 -0.09 2.06 -0.13 -0.23 0.01 -0.00 0.00 1 0.00 -0.03 1.88 -0.10 0.00 -0.00 -0.00 10-2 0.00 -0.00 0.00 -0.02 1.97 0.00 -0.00 0.00 -0.00 0.00 0.00 -0.00 10-1 10-2 10 -3 10 10 102 pgen (GeV) 10 T Abbildung 31: Die Antwort-Matrizen M̂ pgen (GeV) T des Detektors (links) und deren Inverse (rechts) für die betrachteten Observablen. 56 102 M̂ −1 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG ~ auf Generator-Niveau zu erhalten. Die Strukentfaltet werden kann, um daraus Daten d −1 tur der invertierten Matrix M̂ (vgl. Abbildung 31) bewirkt dabei jedoch, dass stam ~ durch diese Methode im Allgemeinen verstärkt ~ in der Regel groÿe Abweichungen von den tatWerte d tistische Fluktuationen der Messung werden, so dass die entfalteten sächlichen Werten aufweisen, die dabei meist Oszillationen enthalten (vgl. [54]). Daher ist die einfache Matrix-Invertierung ohne methodische Verbesserung grundsätzlich nicht zur Entfaltung der Spektren geeignet. 7.2.2. Regularisierte Entfaltung Zur Behebung der Probleme der Matrix-Invertierung wird üblicherweise eine sierung Regulari- verwendet, die das entfaltete Spektrum glättet. Eine Möglichkeit, dies durch Zerlegung der Antwort-Matrix mittels Singular Value Decomposition zu erreichen, ist in [55] dargestellt. Für die hier vorbereitete Messung wird jedoch stattdessen eine regula2 risierte χ -Minimierung verwendet. Während das einfache Minimum des Ausdrucks ~ = χ (d) 2 N X ri − P j Mij dj 2 ∆ri i=1 d~ liegt, das auch die Matrix-Invertierung ergeben würde, wird bei ~ minimiert, die für starke Oszillationen gleichzeitig eine Funktion S(d) bei demselben Resultat dieser Methode von d~ besonders groÿe Werte annimmt und für glatte Spektren idealerweise verschwindet. Mit Hilfe dieser Regularisierungs-Funktion liefert die Minimierung von ~ = α · χ2 (d) ~ − S(d) ~ Φ(d) in Abhängigkeit vom Regularisierungs-Parameter α ein glattes Spektrum d~, das mit dem Ergebnis der Matrix-Invertierung verträglich ist. Zum Aunden des besten Resultats dieser Methode wurde dabei die in [54] vorgestellte Methode implementiert: Da die direkte Suche des Minimums mit Hilfe des Gradienten ~ =0 ~ d) ∇Φ( in der Regel keine optimale Lösung liefert, wird stattdessen der Operator ~ = ∇Φ( ~ − ~u ~u · ∇Φ( ~ ~ d) ~ d) ~ d) DΦ( verwendet, der mit Hilfe des Einheitsvektors εi = ~u = ~ε/|ε| der Rekonstruktions-Ezienzen N X Mij j=1 nur die zu Punkt d~, ~ε orthogonale Komponente des Gradienten enthält. Beginnend bei einem an dem ~ S(d) minimal ist, werden zur Minimierung von ~ Φ(d) die folgenden ~ = 0 so oft wiederholt, bis ein gewünschter Wert ~ d) Schritte entlang einer Kurve mit DΦ( 2 von χ erreicht ist: 57 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG d~ → d~0 Zunächst wird der Punkt ein kleines Stück in Richtung ~ 2 −Dχ verschoben, so dass der neue Abstand 2 ~ ~ ~ ~ |DΦ d − · Dχ (d) | 25 . von der gesuchten Kurve klein bleibt Ausgehend vom verschobenen Punkt wird der Regularisierungs-Parameter gemäÿ α= berechnet, da dieser Wert für ~ d~0 )| |DS( ~ 2 (d~0 )| |Dχ ~ =0 ~ d) DΦ( 26 . exakt gelten würde Mit Hilfe einer numerischen Minimierung mit Minuit wird der verschobene Punkt ~ d~00 ) = 0 zurückgebracht, so dass insgesamt ein Schritt entlag dieser d~0 → d~00 auf DΦ( 2 Kurve vollzogen wird, der den Wert von χ reduziert. Als Regularisierungs-Funktion wurde dabei ähnlich wie in [56] die Tikhonov-Funktion [57] Z S(f ) = d2 f (pT ) dp2T 2 dpT verwendet, die für die Ersetzung des kontinuierlichen Spektrums d~ der krete Verteilung f (pT ) durch die dis- Bins numerisch implementiert wurde. Dazu werden mit Hilfe der geometrischen Mittel der Bins pT,i = q + p− T,i · pT,i mit den Bin-Grenzen p± T,i zunächst die ersten Ableitungen ai = di+1 − di pT,i+1 − pT,i als Dierenzenquotienten berechnet. Mit der Annahme, dass deren Werte näherungsweise an den Stellen si = √ pT,i · pT,i+1 auftreten, wird daraus folgend die zweite Ableitung durch Verwendung der Form ~ = S(d) N −2 X i=1 ai+1 − ai si+1 − si 2 diskretisiert. Mit dieser Funktion wird die Änderung der Krümmung des Spektrums minimiert, um dadurch dessen Glättung zu erzeugen. 25 Der durch ! ~ = min S(d) gewählte Anfangspunkt liegt zwar nicht exakt auf der Kurve ~ = 0, ~ d) Dφ( Abstand ist jedoch hinreichend klein, so dass er im ersten Schritt kompensiert werden kann. sein 26 Für eine schnellere Minimierung hat sich jedoch bei den in dieser Arbeit betrachteten Spektren die p Verwendung des zusätzlichen Faktors 58 χ2 /N als hilfreich erwiesen. 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Als zweite Variante wurde daneben die ~ = S(d) N X pi log i=1 Shannon-Jaynes Entropie [58] pi <0 gi mit di pi = P j verwendet. Diese gibt ein Maÿ für den Unterschied der d~ beiden Spektren und ~g an. Eine Minimierung von dj <1 Shannon-Entropien ~ S(d) [59] der glättet daher das gesuchte d~ so, dass es mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit aus der Monte-CarloVorhersage ~ g hervorgeht und dabei insbesondere nur schwache Fluktuationen aufweist. ~ enthält diese Methode zwar Durch die Verwendung einer Annahme für die Form von d eine Abhängigkeit von der Vorhersage ~ g , deren Einuss auf das Resultat dieser EntropieSpektrum Regularisierung ist jedoch sehr gering. Im Gegensatz dazu funktioniert die TikhonovRegularisierung sogar ohne jegliche Annahmen eines speziellen generierten Spektrums. 7.2.3. Bayes'sche Matrix-Invertierung Anstelle einer aufwendigen Matrix-Invertierung und der Anwendung der komplizierten Regularisierungsmethoden kann für eine Umkehrung von Gleichung (11) ebenfalls das Bayes-Theorem p(b|a) = p(a|b)p(b) p(a) verwendet werden [60]. Mit Hilfe dieses Theorems ergibt sich das Inverse der AntwortMatrizen komponentenweise zu Bij−1 = p(generiert = wobei B̂ in i|rekonstruiert in j) p(rekonstruiert in j|generiert in i)p(generiert p(rekonstruiert in j) in i) , im Folgenden als Bayes-Matrix bezeichnet wird. Zur deren Berechnung aus den Werten von M̂ , ~g und ĝj = p(generiert ~r in werden die Wahrscheinlichkeiten gj j) = P k gk und r̂i = p(rekonstruiert in i) = εi r Pi k rk benötigt, mit denen sich für die Komponenten der Matrix Bij−1 = Mij · ĝj r̂i ergibt. In Gleichung (12) kann damit die invertierte Matrix das entfaltete Spektrum d~ einer Mij−1 ersetzt werden, so dass Observablen durch di = Bij−1 · m ~ j − f~j 59 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG BysMat.: p des 1. Jets BysMat.: p des 2. Jets T 0.00 0.00 0.01 0.25 1.57 102 0.00 0.00 0.22 1.59 0.07 1 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.03 0.29 1.69 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.24 1.53 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.24 1.50 0.12 0.00 0.01 0.00 0.00 0.01 0.22 1.50 0.14 0.01 0.00 0.01 0.00 0.01 0.24 0.20 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.24 1.55 0.06 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.24 1.48 0.09 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.22 1.48 0.10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.21 1.43 0.12 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.21 1.38 0.21 0.01 0.00 0.00 0.00 0.02 0.01 0.29 1.21 0.33 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.25 1.26 0.35 0.02 0.00 0.00 0.00 0.05 0.29 1.27 0.29 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.22 1.31 0.34 0.03 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.53 1.14 0.41 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.40 1.08 0.46 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 2.08 0.16 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 2.38 0.11 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 102 10-1 10-2 102 10 1.41 10 10 10-2 pgen (GeV) BysMat.: H der Jets T 0.05 0.01 0.01 0.00 0.02 0.30 1.57 0.04 0.01 0.01 0.02 0.29 1.44 0.11 0.05 0.01 0.03 0.32 1.37 0.16 0.01 0.07 0.03 0.38 1.23 0.28 0.01 0.00 0.12 0.35 1.30 0.25 0.02 0.00 0.00 1 0.72 2.64 1.10 0.07 0.36 0.01 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 0.00 0.00 0.00 0.16 1.77 0.00 0.00 102 10-2 0.00 0.00 HTrek (GeV) T T 10-1 T BysMat.: p des 3. Jets 102 1 102 10 pgen (GeV) T prek (GeV) 0.11 0.00 T T 0.00 0.00 prek (GeV) prek (GeV) T 10-3 0.00 0.00 0.00 0.00 0.18 1.61 0.10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.21 1.44 0.18 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.21 1.42 0.20 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.02 0.22 1.34 0.23 0.01 0.00 0.00 0.00 0.02 0.06 0.19 1.25 0.33 0.02 0.00 0.00 0.00 0.01 0.05 0.24 1.08 0.43 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.22 1.19 0.32 0.12 0.01 0.00 0.00 0.00 0.33 1.00 0.39 0.09 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 1.72 0.06 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 1 0.00 0.00 0.00 0.00 0.20 1.54 0.14 0.00 10-1 0.00 10-2 10 10 10-4 2 10 10 102 10 pgen (GeV) gen HT T (GeV) BysMat.: p des Z-Bosons 0.06 1.83 0.05 1.69 0.02 1 0.06 1.68 0.04 T prek (GeV) T 0.00 102 0.00 0.00 0.05 0.00 0.05 1.70 0.03 0.00 1.71 0.04 0.00 0.00 0.06 1.69 0.06 0.00 0.00 0.10 1.63 0.10 0.00 0.00 0.00 0.14 1.61 0.09 0.00 0.00 0.20 1.53 0.12 0.00 0.00 0.00 0.00 1.85 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 0.00 10-2 10 10 102 pgen (GeV) T Abbildung 32: Die mit Hilfe des Bayes-Theorems invertierten Antwort-Matrizen Bij−1 für die betrachteten Observablen. berechnet werden kann. Die Bestimmung der einzelnen Matrizen anhand der generierten Werte von ~g und ~r vereinfacht deren Invertierung zwar so, dass die in Abbildung 32 gezeigte Struktur keine Verstärkung von Fluktuationen erzeugt, durch deren Verwendung geht jedoch die Monte-Carlo-Vorhersage der Spektren als Annahme mit in die Berechnung ein. Die Abhängigkeit der Resultate von dieser Annahme muss daher als systematischer Fehler berücksichtigt werden. 60 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.2.4. Korrekturfaktoren Die einfachste Methode zur Korrektur der Detektoreekte ist die Verwendung von Korrekturfaktoren Ci , die für jedes Bin i gemäÿ Ci = gi gi = ri Mij gj einzeln berechnet werden (vgl. Abbildung 34). Da durch diese Methode die Struktur der Antwort-Matrix M̂ vollständig vernachlässigt wird und keine Migrationen zwischen Bins berücksichtigt werden, hängt das Ergebnis der damit durchgeführten Entfaltung di = Ci · (mi − fi ) stark von der Monte-Carlo-Vorhersage der verwendeten Spektren ~g und ~r ab. Nur wenn diese Vorhersage die Realität bereits gut beschreibt, entspricht daher das entfaltete Spektrum den gewünschten Daten auf Generator-Niveau. Der Einuss unterschiedlicher Annahmen auf das Ergebnis der Entfaltung wird daher im Folgenden zur Abschätzung der systematischer Fehler untersucht. 7.3. Systematische Unsicherheiten Bei der Durchführung der Messung müssen neben den modellierten Detektoreekten, die durch die implementierten Entfaltungsmethoden korrigiert werden, insbesondere systematische Fehler berücksichtigt werden. Die Abschätzung der daraus resultierenden Unsicherheiten auf die entfalteten Daten wird nun für die einzelnen Eekte vorgestellt. 7.3.1. Monte-Carlo-Vorhersage Da insbesondere die Korrekturfaktoren und Bayes-Matrizen von der Form der generierten Spektren und damit von der Monte-Carlo-Modellierung abhängen, müssen zur Abschätzung der systematischen Unsicherheiten unterschiedlich modellierte Spektren verwendet werden, deren Form sich deutlich von der Vorhersage von Sherpa 1.1.3 unterscheidet. Dazu wurden im Rahmen dieser Arbeit zusätzlich vier Millionen Pythia 6.419 und eine weitere Million mit Sherpa 27 1.1.2 Z(ee)-Ereignisse mit generiert, da deren erzeugte Spektren sehr groÿe Abweichungen von der vermutlich besten Vorhersage von Sherpa 1.1.3 aufweisen (vgl. Abbildung 33) und damit eine konservative Abschätzung der Unsicherheiten liefern. Mit Hilfe der schnellen Detektor-Simulation ATLFAST II wurden diese Ereignisse ebenfalls simuliert und rekonstruiert, so dass daraus analog zum Vorgehen bei Sherpa 1.1.3 die Korrekturfaktoren sowie die Matrizen 28 und Fehlidentikationen berechnet werden konnten. 27 Dabei wurden analog zu Sherpa 1.1.3 ebenfalls die Skalen µR und µF halbiert. 28 Aufgrund der energieabhängigen Auösungseekte beinhalten ebenfalls die Antwort-Matrizen Abhängigkeiten von der Modellierung der Jets. 61 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Sherpa113 Pythia Sherpa112 T (1/ σ) dσ/dp (GeV-1) T -2 10 10-3 10-4 p des 1. Jets Sherpa113 Pythia Sherpa112 T rel. Abweichung p des 1. Jets 10-5 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 -0.6 10-6 -0.8 102 10 102 10 pT (GeV) Sherpa113 Pythia Sherpa112 T (1/ σ) dσ/dp (GeV-1) T 10-2 10-3 10-4 pT (GeV) p des 2. Jets Sherpa113 Pythia Sherpa112 T rel. Abweichung p des 2. Jets 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 10-5 -0.6 10-6 -0.8 -1 102 10 102 10 pT (GeV) Sherpa113 Pythia Sherpa112 T (1/ σ) dσ/dp (GeV-1) T 10-2 10-3 10-4 pT (GeV) p des 3. Jets Sherpa113 Pythia Sherpa112 T rel. Abweichung p des 3. Jets 0.8 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 -0.6 -6 10 -0.8 102 10 102 10 pT (GeV) 10-2 10-3 HT der Jets rel. Abweichung Sherpa113 Pythia Sherpa112 T (1/ σ) dσ/dH (GeV-1) HT der Jets pT (GeV) 10-4 Sherpa113 Pythia Sherpa112 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 10-5 -0.6 -0.8 10-6 10 102 10 102 HT (GeV) Sherpa113 Pythia Sherpa112 10-2 T (1/ σ) dσ/dp (GeV-1) T 10-3 10-4 HT (GeV) p des Z-Bosons Sherpa113 Pythia Sherpa112 T rel. Abweichung p des Z-Bosons 0.4 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 -0.2 -0.3 10-5 -0.4 -0.5 10 102 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 33: Die verschiedenen Monte-Carlo-Vorhersagen und deren relative Abweichungen für die verwendeten Observablen. 62 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Um aus dem Vergleich dieser Objekte eine Abschätzung für die systematischen Fehler zu erhalten, müssen zunächst deren statistische Unsicherheiten berücksichtigt werden. Mij Dazu werden zunächst die Komponenten Fehlern ∆Mij der Antwort-Matrizen mit den Poisson- aus zweidimensionalen Histogrammen entnommen. Daraus werden unter Verwendung der als fehlerfrei angenommenen Generator-Spektren turfaktoren gi Ci = P j Mij gj gi · ∆Ci = mit ~g sowohl die Korrek- qP 2 j (∆Mij gj ) P j Mij gj 2 als auch die Komponenten der Bayes-Matrizen Bij−1 = M · ĝ Pij j εi k Mik ĝk berechnet, wobei der Fehler der letzteren sich mit den statistischen Unsicherheiten der pP 2 Rekonstruktions-Ezienzen ∆εi = k (∆Mik ) zu ∆Bij−1 v u 2 qP u 2 2 2 (∆M g ) ik k u j ∆Mij ∆εi , + + P = Bij−1 · t 2 Mij ε2i ( k Mik gk )2 ergibt. Diese statistischen Eekte können beim Vergleich der unterschiedlichen Modellierungen jedoch nicht von den systematischen Unterschieden getrennt werden, so dass für alle Komponenten der einzelnen Objekte die gesamten Unsicherheiten durch die Kombination aus statistischem Fehler und systematischer Abweichung verwendet wird. Für das Beispiel der Korrekturfaktoren ergibt sich diese aus den maximalen Dierenzen σ Pythia (Ci ) = max |CiSh113 − CiPythia − ∆CiPythia |, |CiSh113 − CiPythia + ∆CiPythia | σ Sh112 (Ci ) = max |CiSh113 − CiSh112 − ∆CiSh112 |, |CiSh113 − CiSh112 + ∆CiSh112 | . Um daraus schlieÿlich eine möglichst konservative Abschätzung der gesamten MonteCarlo-Unsicherheit zu erhalten, wird für jede Komponente die jeweilige maximale Abweichung σ MC = max σ Pythia (Ci ), σ Sh112 (Ci ), ∆CiSh113 der beiden Generatoren als symmetrischer Fehler verwendet (vgl. Abbildung 34). Analog dazu werden ebenfalls die systematischen Fehler der Bayes-Matrizen und der Fehlidentikationen aus den maximalen kombinierten Abweichungen zwischen Sherpa 1.1.3 und Pythia bzw. Sherpa 1.1.2 berechnet. Ebenso wird mit der Antwort-Matrix verfahren, um daraus mit Hilfe der Näherung σ(Mij−1 ) = X −1 Mik σ(Mkl )Mlj−1 k,l −1 die Fehler der invertierten Matrix Mij zu erhalten 29 Die direkte Berechnung dieser Fehler analog zu −1 Bij 29 . würde aufgrund der Struktur der direkten In- vertierung in diesem Falle deutlich zu groÿe Werte liefern. 63 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler Ci T 3 2.5 2 Korrekturfaktoren: p des 1. Jets Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler T rel. Abweichung Korrekturfaktoren: p des 1. Jets 0.05 0 -0.05 -0.1 -0.15 1.5 -0.2 1 -0.25 -0.3 102 10 102 10 pT (GeV) Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler Ci T 4 3.5 3 2.5 pT (GeV) Korrekturfaktoren: p des 2. Jets Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler T rel. Abweichung Korrekturfaktoren: p des 2. Jets 2 0.1 0 -0.1 -0.2 1.5 -0.3 1 2 10 10 102 10 pT (GeV) Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler Ci T 5 4.5 4 3.5 3 pT (GeV) Korrekturfaktoren: p des 3. Jets Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler T rel. Abweichung Korrekturfaktoren: p des 3. Jets 2.5 0.2 0.1 0 -0.1 2 -0.2 1.5 1 102 10 102 10 pT (GeV) Ci Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler 3 2.5 2 Korrekturfaktoren: HT der Jets rel. Abweichung Korrekturfaktoren: HT der Jets pT (GeV) Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler 0.05 0 -0.05 -0.1 1.5 -0.15 1 102 10 102 10 HT (GeV) Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler Ci T 2.8 2.6 2.4 2.2 2 1.8 1.6 HT (GeV) Korrekturfaktoren: p des Z-Bosons Sherpa113 Pythia Sherpa112 Syst. Fehler T rel. Abweichung Korrekturfaktoren: p des Z-Bosons 0.1 0.05 0 -0.05 -0.1 1.4 -0.15 1.2 1 -0.2 0.8 10 102 10 pT (GeV) Abbildung 34: Die Korrekturfaktoren Ci 102 pT (GeV) (links) für die verschiedenen Monte-Carlo- Modellierungen und deren relative Abweichungen (rechts). Die daraus ermittelten systematischen Fehler sind in grün dargestellt. 64 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.3.2. Jet-Energie-Skala Insbesondere bei der Bestimmung der Jet-Energie hat die Kalibrierung des Detektors groÿen Einuss auf die gemessenen Resultate. Zwar kann diese im laufenden Experiment beispielsweise anhand von Photon+Jets-Ereignissen durchgeführt werden [61], sie kann dabei jedoch nur im Laufe der Zeit mit Hilfe der bereits aufgezeichneten Daten verbessert werden. Im Rahmen dieser Vorbereitung können daher noch keine Werte für eine mögliche Genauigkeit und damit keine genaue Unsicherheit der Jet-Energie-Skala (JES) angegeben werden. Obwohl diese im Allgemeinen von pT und η eines Jets abhängt, −1 wird stattdessen für die ersten 100 pb Daten eine konstante Unsicherheit von ±5% angenommen. Diese wird simuliert, indem die Energie und damit auch der Transversalimpuls aller rekonstruierten Jets im Ereignissatz von Sherpa 1.1.3 um 5% erhöht bzw. verringert wird, bevor erneut jeweils alle Matrizen, Korrekturfaktoren und Fehlidentikationen bestimmt werden. Analog zur Bestimmung der Monte-Carlo-Unsicherheit werden deren Abweichungen von den Objekten der unveränderten JES als weitere systematische Unsicherheiten verwendet, wobei jedoch die statistischen Fehler nicht zum zweiten Mal berücksichtigt werden. Für das in Abbildung 35 dargestellte Beispiel der Korrekturfaktoren ergibt sich daher als systematischer Fehler der Jet-Energie-Skala σ JES- (Ci ) = CiSh113 − CiJESσ JES+ (Ci ) = CiJES+ − CiSh113 . 7.3.3. Untergrund-Prozesse Als weiterer systematischer Fehler für die vorbereitete Messung muss die Modellierung des erwarteten Untergrundes berücksichtigt werden. Während fast alle StandardmodellProzesse wie beispielsweise W+Jets und Z(τ τ )+Jets durch die gewählten Selektionsschnitte nicht signikant zu den gemessenen Spektren beitragen, liefert die tt̄-Produktion insbesondere bei hohen Jet-Multiplizitäten vergleichsweise groÿe Beiträge. Um diese zu berücksichtigen, wird die vorbereitete Messung auf 2,5 Millionen leptonische tt̄-Ereignisse der oziellen Produktion der ATLAS-Kollaboration angewendet, die mit dem next-to leading order Generator MC@NLO [62] generiert und ebenfalls mit ATLFAST II simuliert wurden 30 . Die daraus erhaltenen Untergrund-Spektren müssen für einen korrekten Vergleich mit den Spektren der Z-Ereignisse zunächst auf die gesamte Ntt̄ tt̄-Ereigniszahl normiert werden, so dass sie durch Multiplikation mit dem für diesen Ereignissatz angegebenen NLO-Wirkungsquerschnitt σ̃tt̄ = σtt̄ · BR(W → `ν) = 203 pb die korrekten dierentiellen Wirkungsquerschnitte beschreiben. Daneben wird ebenfalls der Z-Wirkungsquerschnitt für die zur Normierung verwendeten Ereignisse mit 30 Bezeichnung des Datensatzes: mc08.105200.T1_McAtNlo_Jimmy.recon.AOD.e357_a68. 65 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Sherpa113 JESJES+ Syst. Fehler rel. Abweichung T 0.3 0.2 0.1 Korrekturfaktoren: p des 2. Jets Sherpa113 JESJES+ Syst. Fehler T 0.3 rel. Abweichung Korrekturfaktoren: p des 1. Jets 0.2 0.1 0 0 -0.1 -0.1 -0.2 -0.2 102 10 102 10 pT (GeV) Sherpa113 JESJES+ Syst. Fehler rel. Abweichung T 0.2 0.1 pT (GeV) Korrekturfaktoren: HT der Jets rel. Abweichung Korrekturfaktoren: p des 3. Jets Sherpa113 JESJES+ Syst. Fehler 0.25 0.2 0.15 0.1 0.05 0 0 -0.05 -0.1 -0.1 -0.15 -0.2 102 10 102 10 pT (GeV) HT (GeV) Abbildung 35: Die relativen Abweichungen der Korrekturfaktoren Ci für die simulier- ten Fehler der Jet-Energie-Skala. Die daraus ermittelten systematischen Fehler sind in grün dargestellt. Der Transversalimpuls des Z-Bosons wird dadurch nicht beeinusst. 60 GeV < mZ < 120 GeV benötigt, der aus den LO-Werten σLO ≈ 1200 pb der mit Sherpa 1.1.3 generierten Ereignissätze und dem [24] entnommenen NNLO-Faktor K = σN N LO /σLO ≈ 1, 15 zur Abschätzung σZ = 1380 pb kombiniert wird. Als korrekt normierte dierentielle Wirkungsquerschnitte können daher die Spektren ui = mit Ereigniszahlen Ni σ̃tt̄ /σZ ∆Ni Ntt̄ ∆pT,i in den Bins der Breite pT,i als Erwartung des tt̄-Untergrundes verwendet werden. Zusätzlich zur tt̄-Produktion können jedoch möglicherweise auch SUSY-Ereignisse Bei- träge zum Untergrund für diese Messung liefern. Diese sogenannte SUSY-Kontamination kann jedoch nur grob abgeschätzt werden, da die genauen Eigenschaften nicht bekannt sind. Dazu werden 20000 mit Herwig und ATLFAST II produzierte Ereignisse eines mSUGRA-Modells 31 mit besonders hohem Wirkungsquerschnitt σSUSY = 128 pb für die Lepton-Produktion verwendet. Daraus werden analog zum Vorgehen mit dem Ereignissatz die entsprechenden normierten Untergrund-Spektren ~k extrahiert, die je- doch nur vergleichsweise geringe Beiträge liefern (vgl. Abbildung 36). 31 Die darin realisierten Parameter sind: 66 tt̄- m0 = 60, m1/2 = 170, tan β = 10, A0 = 0, sgn(µ)=+ [21] 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG pT des 2. Jets Z(ee) 10-2 tt m0=60 m1/2=170 T 10-3 (1/σ) dσ/dp (GeV -1) T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets 10-4 10-5 Z(ee) tt m0=60 m1/2=170 10-3 10-4 10-5 -6 10 10-6 102 10 102 10 pT (GeV) pT (GeV) HT der Jets tt m0=60 m1/2=170 -3 Z(ee) tt m0=60 m1/2=170 10-2 T 10 (1/σ) dσ/dH (GeV -1) Z(ee) T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 3. Jets 10-4 10-3 10-4 10-5 10-5 10-6 102 10 10-6 102 10 pT (GeV) HT (GeV) Z(ee) T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des Z-Bosons (rek.) tt m0=60 m1/2=170 10-2 10-3 10-4 10-5 10-6 10 102 pT (GeV) Abbildung 36: Die Beiträge des tt̄ − U ntergrundes und der abgeschätzten SUSY- Kontamination zu den Spektren der Observablen. Zur Abschätzung des systematischen Fehlers der Modellierung dieser Untergrundprozesse wird schlieÿlich für den gemessenen dierentiellen Wirkungsquerschnitt m ~ die Summe der beiden Untergrund-Spektren verwendet: σ Unt. (mi ) = ~u + ~k . 7.3.4. Kombination aller Unsicherheiten m ~ u müssen alle vorσ stat. (mui ) kombiniert Bei der Durchführung der Entfaltung eines gemessenen Spektrums gestellten systematischen Fehler sowie dessen statistischer Fehler werden. Zunächst ergibt dabei die Subtraktion der Fehlidentikationen und der Untergrunderwartung das korrigierte Spektrum m ~ =m ~ u −~u − f~, das dadurch mit allen Fehlern 67 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG als mi ± σ MC (fi ) ⊕ σ JES± ⊕ σ Unt. (mui ) ⊕ σ stat. (mui ) geschrieben werden kann. Im Gegensatz dazu enthalten die zur Entfaltung verwendeten Korrekturfaktoren und Matrizen keine Fehler durch Untergrund und Statistik der Messung, sondern nur σ ⊕ σ ± . Für jede einzelne der vier verschiedenen Unsicher- MC JES heiten wird die Propagation durch die verschiedenen Entfaltungsmethoden gemäÿ der Fehlerfortpanzung berechnet. Für die Korrekturfaktor-Methode ergibt sich daher q σ(di ) = (Ci · σ(mi ))2 + (σ(Ci ) · mi )2 für jeden der systematischen Fehler, wobei jedoch beispielsweise 0 σ Unt. (Ci ) = σ stat. (Ci ) = gilt. Ebenso berechnen sich die Unsicherheiten bei der Verwendung der Bayes-Matrix zu σ(di ) = sX σ(Bij−1 )mj 2 + j X 2 Bij−1 σ(mj ) j Analog dazu werden die Fehler der Entfaltung mit Hilfe der inversen Antwort-Matrix Mij−1 erhalten, die ebenfalls als Abschätzungen für die Ergebnisse der regularisierten Methoden verwendet werden. Dabei werden jedoch die systematischen Fehler der Regularisierungs-Methoden vernachlässigt. 7.4. Entfaltung einer simulierten Messung Zur Simulation einer tatsächlichen Messung müssen entsprechend der erwarteten differentiellen Wirkungsquerschnitte ri + fi + ui Ereigniszahlen mit statistischen Fluk- tuationen erzeugt werden. Dazu werden für die einzelnen Bins mit Hilfe der PoissonWahrscheinlichkeitsverteilungen i λi λN i e P (Ni , λi ) = Ni ! −1 Zufallszahlen für die in 100 pb erwarteten Ereigniszahlen λi = (ri + fi + ui ) · 1380 pb · 100 −1 pb erzeugt. Diese werden nach anschlieÿender Normierung durch Ni mi = 1380 pb · 100 −1 pb mit σ stat. (m ) = i √ Ni 1380 pb · 100 −1 pb als gemessene dierentielle Wirkungsquerschnitte verwendet, die mit den verschiedenen Methoden entfaltet werden können. 68 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.4.1. Vergleich der entfalteten Resultate Die Resultate d~ der verschiedenen Entfaltungsmethoden können nun auf ihre Quali- tät hin untersucht werden, indem ihre Abweichungen von den erwarteten GeneratorSpektren ~g zum Qualitätskriterium 2 N X di − gi χ = σ stat. (di ) i=1 2 zusammengefasst werden. Anhand dessen Wertes kann beurteilt werden, wie gut die Entfaltung die simulierten Detektor-Eekte auf das gewünschte Generator-Niveau korrigieren konnte. In Abbildung 37 sind diese Vergleiche für die verschiedenen Methoden der Korrekturfaktoren (KorFakt), der nach Bayes invertierten Matrix (BysMat) sowie der beiden mit Entropie (SrgMat) und Tikhonov-Funktion (TrgMat) regularisierten Methoden gezeigt, wobei die Notwendigkeit der Regularisierungen anhand der Resultate der einfachen Matrix-Invertierung (InvMat) verdeutlicht wird. Damit wurden die aus dem Ereignissatz von Sherpa 1.1.3 rekonstruierten Transversalimpuls-Spektren des härtesten Jets und des Z-Bosons entfaltet, so dass die Resultate hier mit den Generator-Spektren verglichen werden können. 2 In die Bestimmung des χ -Wertes gehen dabei nur die statistischen Fehler ein, da mit diesen die simulierten Abweichungen erzeugt wurden. Die Monte-Carlo-Unsicherheiten dürfen hingegen bei der Verwendung der als korrekt angenommenen Vorhersage von Sherpa 1.1.3 nicht berücksichtigt werden, da sie wie auch die Unsicherheiten der JetEnergie-Skala sowie des Untergrundes keinen Beitrag zu den Abweichungen der simulierten Daten liefern. Die dargestellten Fehler sind jedoch aus der quadratischen Addition aller Beiträge gemäÿ σ(di ) = q σ(di )2stat. + σ(di )2MC + σ(di )2Unt. + σ(di )2JES± berechnet, wobei die in der Darstellung gezeigten Fehlerbalken von innen nach auÿen der Reihenfolge dieser Summanden entsprechen. Der Vergleich lässt erkennen, dass abgesehen von den erwartet schlechten Resultaten der Matrix-Invertierung alle verwendeten Methoden insgesamt gute Ergebnisse liefern. Die gröÿte Abweichung zeigt dabei die Tikhonov-Methode, die beim Transversalimuls des härtesten Jets insbesondere die verstärkte Fluktuation des Datenpunktes bei 20 GeV nicht genügend regularisiert. Obwohl die übrigen Entfaltungen in der Qualität ihrer Resultate vergleichbar sind, weisen insbesondere die systematischen Fehler für den Transversalimpuls des härtesten Jets deutliche Unterschiede auf, da sie verschiedene Einüsse auf die verwendeten Methoden haben. Im Folgenden werden daher die Zusammensetzungen der Fehler für die unterschiedlichen Observablen und Methoden genauer untersucht. 69 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Prob 0.4 Sherpa113 KorFakt 7.91/11 0.722 0.2 0 χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung χ2/ndf 0.6 rel. Abweichung pT des 1. Jets 0.5 0.4 Prob Sherpa113 KorFakt 6.23/10 0.796 0.3 0.2 0.1 0 -0.2 -0.1 -0.4 -0.2 -0.3 -0.6 -0.4 10 2 10 10 102 χ2/ndf Prob 0.4 Sherpa113 BysMat 9.96/11 0.534 0.2 0 pT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung pT des 1. Jets rel. Abweichung pT (GeV) 0.5 0.4 Prob Sherpa113 BysMat 6.24/10 0.795 0.3 0.2 0.1 0 -0.2 -0.1 -0.2 -0.4 -0.3 -0.6 -0.4 10 2 10 10 102 χ2/ndf Prob 0.6 Sherpa113 SrgMat 6.49/11 0.839 0.4 0.2 0 pT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung pT des 1. Jets rel. Abweichung pT (GeV) 0.4 Prob Sherpa113 SrgMat 8.20/10 0.609 0.2 0 -0.2 -0.4 -0.2 -0.6 -0.4 -0.8 10 102 10 102 χ2/ndf 19.08/11 Prob 0.060 0.6 Sherpa113 TrgMat 0.4 0.2 0 pT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung pT des 1. Jets rel. Abweichung pT (GeV) 0.4 Prob Sherpa113 TrgMat 8.67/10 0.564 0.2 0 -0.2 -0.4 -0.2 -0.6 -0.4 -0.8 10 102 10 102 pT (GeV) 0.8 0.6 χ2/ndf Prob Sherpa113 InvMat 1448.74/11 0.000 0.4 0.2 0 pT (GeV) p des Z-Bosons T rel. Abweichung rel. Abweichung pT des 1. Jets 0.4 Sherpa113 InvMat χ2/ndf 148.05/10 Prob 0.000 0.2 0 -0.2 -0.4 -0.2 -0.6 -0.4 -0.8 10 102 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 37: Die relativen Abweichungen der mit den verschiedenen Methoden entfalteten Transversalimpuls-Spektren des härtesten Jets (links) und des Z-Bosons (rechts) von den zugrunde liegenden Generator-Spektren von Sherpa 1.1.3. 70 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.4.2. Vergleich der systematischen Fehler Bedingt durch die verschiedenen Berechnungsmethoden zur Entfaltung der Spektren gehen die Fehler der gemessenen Spektren unterschiedlich in die Resultate ein. Während beispielsweise die statistischen Unsicherheiten der einzelnen Datenpunkte eines Spektrums durch die Multiplikation mit einer Matrix über die jeweils benachbarten Punkte verteilt werden, tritt dieser Eekt bei der Verwendung einfacher Korrekturfaktoren nicht auf. Zum Vergleich der Fehlerbeiträge der unterschiedlichen Entfaltungsmethoden zu den verschiedenen Spektren sind in den Abbildungen 38 und 39 die relativen Fehler gestapelt dargestellt. Wie der Vergleich zwischen Korrekturfaktor-Methode und BayesInvertierung der Antwort-Matrix in Abbildung 38 zeigt, liegen die Monte-Carlo-Unsicherheiten im Bereich von 20GeV < pT <100 GeV insgesamt bei 5-10% und unter- scheiden sich zwischen den beiden Methoden insgesamt nur geringfügig. Ebenfalls tragen sowohl die statistischen Fehler als auch die Unsicherheiten der Untergrundmodellierung zu beiden Entfaltungen gleichermaÿen bei und ermöglichen keine Unterscheidung der Methoden. Die zwischen 5% und 20% liegenden Beiträge des Fehlers der Jet-EnergieSkala zeigen jedoch, dass die Korrekturfaktoren eine geringere Abhängigkeit von dieser Unsicherheit aufweisen als die Bayes-Methode, die bei der Fehlerabschätzung neben den unterschiedlichen rekonstruierten Spektren zusätzlich die Unsicherheiten der AntwortMatrix berücksichtigt. Daneben zeigen die in Abbildung 39 dargestellten Fehler der nach Tikhonov regularisierten Matrix-Methode, die ausschlieÿlich aus den Unsicherheiten der Matrix und ohne die Verwendung eines rekonstruierten Spektrums berechnet werden, eine deutlich stärkere Abhängigkeit dieser Methode von der Jet-Energie-Skala. Die Unsicherheiten der Monte-Carlo-Modellierung sind dabei jedoch nur geringfügig gröÿer als für die Korrekturfaktoren, so dass die Fehler der Jet-Energie-Skala für diese Methode insbesondere im Bereich kleiner Transversalimpulse dominieren. Diese Beobachtungen weisen insgesamt darauf hin, dass die systematischen Fehler einer Entfaltung durch die Verwendung der Generator-Spektren als Annahmen verringert werden. Während die regularisierte Matrix-Entfaltung grundsätzlich ohne diese Annahmen auskommt und dabei groÿe systematische Fehler von 30-40% aufweist, enthalten die Korrekturfaktoren die stärkste Abhängigkeit von der Monte-Carlo-Modellierung der als wahr angenommenen Spektren und dadurch nur geringe systematische Unsicherheiten von 10-20%. 71 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Bayes-Matrix: p des 1. Jets Korrekturfaktoren: p des 1. Jets 0.8 0.6 0.4 T rel. Fehler rel. Fehler T Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.2 0.8 0.6 0.4 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.2 0 0 -0.2 -0.2 -0.4 -0.4 -0.6 -0.6 -0.8 -0.8 2 10 10 102 10 pT (GeV) 0.6 0.4 T rel. Fehler rel. Fehler T 0.8 pT (GeV) Bayes-Matrix: p des 2. Jets Korrekturfaktoren: p des 2. Jets Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.8 0.6 0.4 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.2 0.2 0 0 -0.2 -0.2 -0.4 -0.4 -0.6 -0.6 -0.8 -0.8 2 10 10 102 10 pT (GeV) 1 0.6 0.4 T rel. Fehler rel. Fehler T 0.8 pT (GeV) Bayes-Matrix: p des 3. Jets Korrekturfaktoren: p des 3. Jets Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.8 0.6 0.4 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.2 0.2 0 0 -0.2 -0.2 -0.4 -0.4 -0.6 -0.6 -0.8 -0.8 102 10 102 10 pT (GeV) 0.6 0.4 Bayes-Matrix: H der Jets T rel. Fehler rel. Fehler Korrekturfaktoren: HT der Jets pT (GeV) Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.6 0.4 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.2 0.2 0 0 -0.2 -0.2 -0.4 -0.4 -0.6 -0.6 102 10 10 102 HT (GeV) 0.2 T rel. Fehler rel. Fehler T 0.4 HT (GeV) Bayes-Matrix: p des Z-Bosons Korrekturfaktoren: p des Z-Bosons Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.4 0.2 0 0 -0.2 -0.2 -0.4 -0.4 10 102 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 38: Die Zusammensetzung der relativen statistischen und systematischen Fehler der entfalteten Spektren für die Methoden der Korrekturfaktoren (links) und der Bayes-Matrix (rechts). 72 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 0.8 0.6 0.4 Invertierte Matrix: pT des 2. Jets rel. Fehler rel. Fehler Invertierte Matrix: pT des 1. Jets Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 1 0.8 0.6 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.4 0.2 0.2 0 0 -0.2 -0.2 -0.4 -0.4 -0.6 -0.6 -0.8 -0.8 -1 2 10 10 102 10 pT (GeV) rel. Fehler rel. Fehler 1 pT (GeV) Invertierte Matrix: HT der Jets Invertierte Matrix: pT des 3. Jets Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.5 0.6 0.4 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0.2 0 0 -0.2 -0.5 -0.4 -1 -0.6 102 10 102 10 pT (GeV) HT (GeV) Invertierte Matrix: p des Z-Bosons rel. Fehler T 0.4 0.2 Untergrund JES ± 5% MC-Generator Stat.: 100 pb-1 0 -0.2 -0.4 102 10 pT (GeV) Abbildung 39: Die Zusammensetzung der relativen statistischen und systematischen Fehler der entfalteten Spektren für die Methode der Entropie- Regularisierung. 73 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG 7.4.3. Auswahl der besten Entfaltungs-Methode Da die vorbereitete Messung zum Vergleich mit beliebigen Monte-Carlo-Generatoren entfaltete Daten liefern soll, die nicht von den zugrunde liegenden Annahmen von Sherpa 1.1.3 beeinusst sein dürfen, muss nun zur Auswahl der besten Methode überprüft werden, wie gut die Entfaltungen für unterschiedlich modellierte Spektren funktionieren. Dazu wurden ebenfalls anhand der rekonstruierten Spektren von Pythia Daten simuliert, die mit den verschiedenen Methoden entfaltet wurden. Da die entsprechende Entfaltung mit den aus dem Sherpa 1.1.3-Ereignissatz extrahierten Matrizen und Korrekturfaktoren arbeiten, müssen für den Vergleich mit den generierten Spektren die berechneten Monte-Carlo-Unsicherheiten berücksichtigt werden. Als Qualitätskriterien werden daher die Werte χ2 = N X (di − gi ) · (dj − gj ) · Vij−1 i,j=1 unter der Annahme einer vollständigen Korrelation der systematischen Fehler durch 2 Vij = σstat. (di )δij + σMC (di )σMC (dj ) berechnet, die im Rahmen der Unsicherheiten ein Maÿ für die Vereinbarkeit der entfalteten Spektren mit den generierten Vorhersagen angeben. Dabei werden wie zuvor die abgeschätzten Fehler der Untergrund-Modellierung und der Jet-Energie-Skala nicht berücksichtigt, da sie nicht zu den Dierenzen (di − gi ) beitragen. Obwohl die mit Pythia generierten Spektren sich sehr stark von der Vorhersage von Sherpa 1.1.3 unterscheiden (vgl. Abbildung 33), zeigen die in in Abbildung 40 dargestellten Vergleiche der Entfaltungen für alle verwendeten Methoden sehr gute Er2 gebnisse. Die berechneten χ -Werte weisen dabei jedoch auf eine Überschätzung der Fehler durch die verwendete Kombination der systematischen und statistischen MonteCarlo-Unsicherheiten hin (vgl. Abbildung 33). Trotzdem sind auch im Rahmen dieser Fehler nur sehr geringe systematische Eekte erkennbar, die insbesondere als Unterschiede zwischen den Resultaten der Korrekturfaktor-Methode, die am stärksten von der impliziten Annahme der Sherpa 1.1.3-Spektren abhängt, und der vollständig unabhängigen Tikhonov-Regularisierung zu erwarten wäre. Berücksichtigt man zusätzlich, dass die Verwendung von Sherpa 1.1.3 als beste Vorhersage auf den Resultaten der Tevatron-Vergleiche beruht, und dass die Pythia-Spektren als eine sehr konservative Abschätzung der Unsicherheiten dienen, so zeigen insbesondere deren gut funktionierende Entfaltungen, dass alle hier vorgestellten Methoden geeignet sind, die DetektorEekte für die bisher unbekannten Spektren von Z+Jets-Ereignissen am LHC zu korrigieren. Da jedoch die Korrekturfaktor-Methode dabei die geringste Abhängigkeit von der Jet-Energie-Skala zeigt, ist sie insbesondere die beste Wahl zur Entfaltung der JetTransversalimpulse sowie des HT -Spektrums, während für den Transversalimpuls des Z-Bosons die Tikhonov-Regularisierung aufgrund ihrer Unabhängigkeit von Annahmen der Spektren unter Umständen besser geeignet ist. Dennoch zeigt Abbildung 41 abschlieÿend die Korrekturfaktor-Entfaltung aller simulierten Spektren im Vergleich mit 74 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG den Vorhersagen von Sherpa 1.1.3, die aller Erwartung nach die vermutlich beste Be- χ2/ndf Prob 0.8 0.6 Pythia KorFakt 2.78/11 0.993 0.4 0.2 χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung pT des 1. Jets rel. Abweichung schreibung der realen Daten liefern. 0 0.8 Prob Pythia KorFakt 3.98/10 0.948 0.6 0.4 0.2 -0.2 0 -0.4 -0.2 -0.6 10 102 10 102 χ2/ndf Prob 0.8 0.6 Pythia BysMat 1.98/11 0.999 0.4 0.2 pT (GeV) p des Z-Bosons χ2/ndf 1 Prob T rel. Abweichung pT des 1. Jets rel. Abweichung pT (GeV) 0 0.8 Pythia BysMat 2.90/10 0.984 0.6 0.4 0.2 -0.2 0 -0.4 -0.2 -0.6 10 102 10 102 χ2/ndf Prob 1 0.8 Pythia SrgMat 1.89/11 0.999 0.6 0.4 0.2 pT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung pT des 1. Jets rel. Abweichung pT (GeV) 1 Prob Pythia SrgMat 3.40/10 0.970 0.8 0.6 0.4 0 0.2 -0.2 -0.4 0 -0.6 -0.2 -0.8 10 102 10 102 χ2/ndf Prob 1 0.8 Pythia TrgMat 3.42/11 0.984 0.6 0.4 0.2 pT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung pT des 1. Jets rel. Abweichung pT (GeV) 1 0.8 Prob Pythia TrgMat 5.05/10 0.888 0.6 0.4 0 -0.2 0.2 -0.4 0 -0.6 -0.2 -0.8 10 102 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 40: Die relativen Abweichungen der entfalteten Transversalimpuls-Spektren des härtesten Jets (links) und des Z-Bosons (rechts) von den mit Pythia generierten Vorhersagen. 75 7 VORBEREITUNG EINER ENTFALTETEN MESSUNG Sherpa113 KorFakt 10-2 10-3 -4 10 pT des 1. Jets χ2/ndf 0.6 Prob rel. Abweichung T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets 0.4 Sherpa113 KorFakt 7.91/11 0.722 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 10-6 -0.6 2 10 10 102 10 Sherpa113 KorFakt 10-2 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 2. Jets 10-3 10-4 pT (GeV) pT des 2. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.6 Sherpa113 KorFakt 15.02/9 0.090 0.4 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 10-6 -0.6 102 10 102 10 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 3. Jets Sherpa113 KorFakt 10-2 10-3 10-4 pT (GeV) pT des 3. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.6 Sherpa113 KorFakt 7.22/7 0.406 0.4 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 10-6 -0.6 102 10 102 10 pT (GeV) 10-2 10-3 HT der Jets rel. Abweichung Sherpa113 KorFakt T (1/σ) dσ/dH (GeV -1) HT der Jets pT (GeV) 10-4 0.5 0.4 Sherpa113 KorFakt χ2/ndf 16.78/11 Prob 0.115 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 10-5 -0.2 -0.3 10 102 10 102 HT (GeV) Sherpa113 KorFakt 10-2 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) T 10-3 10-4 HT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung p des Z-Bosons 0.5 0.4 Prob Sherpa113 KorFakt 6.23/10 0.796 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 -0.2 10-5 -0.3 -0.4 10 102 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 41: Die mit der Korrekturfaktor-Methode entfalteten Spektren der betrachteten Observablen (links) und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Sherpa 1.1.3 (rechts). 76 8 ZUSAMMENFASSUNG 8. Zusammenfassung Für die Entdeckung neuer Physik am Large-Hadron-Collider ist ein genaue Modellierung der Untergrund-Prozesse des Standardmodells unerlässlich, um beobachtete Abweichungen von dessen Vorhersagen als Signal identizieren zu können. Dabei ist insbesondere für die Suche nach Supersymmetrie eine gute Beschreibung der Jet-Produktion in leptonischen Ereignissen von groÿer Bedeutung, da deren Endzustände anhand von DetektorSignalen nur schwer von den Zerfallskaskaden der SUSY-Teilchen unterschieden werden können. Eine Überprüfung und Verbesserung dieser Modellierungen ist jedoch nur anhand von Daten möglich, so dass mit Hilfe der Experimente neben den eigentlichen Suchen nach neuer Physik zusätzlich Messungen der Untergrundprozesse durchgeführt werden müssen. Dazu eignen sich besonders Z+Jets-Ereignisse, da diese aufgrund ihrer einfachen Signatur mit sehr geringen Unsicherheiten gemessen werden können. Anhand von veröentlichten Messungen dierentieller Wirkungsquerschnitte der JetTransversalimpulse mit den Experimente CDF und DØ am Tevatron wurden im Rahmen dieser Arbeit zunächst verschiedene Monte-Carlo-Modellierungen von Z+Jets-Endzuständen untersucht. Dazu wurden mit den Matrixelement-Generatoren Sherpa und Alpgen Ereignisse produziert, aus denen die entsprechenden Transversalimpuls-Spektren der Jets erzeugt wurden. Diese konnten mit den entfalteten Daten der Experimente auf Generator-Niveau verglichen werden und zeigten eine überwiegend gute Beschreibung der Form der gemessenen Spektren. Ihre absoluten Werte wiesen dabei jedoch deutliche Abweichungen auf, die allerdings für verschiedene Vorhersagen im Rahmen der Messfehler lagen. Zusätzlich wurde daher eine Kombination der einzelnen Messungen durch Anpassung einer analytischen Funktion durchgeführt, die genauere Vergleiche mit den Generator-Spektren ermöglichte. Diese ergaben schlieÿlich zusammen mit der zur Fehlerabschätzung verwendeten Skalenvariation der Generatoren, dass die beste Modellierung der Daten von der Sherpa-Version 1.1.3 unter Verwendung der halbierten Renormierungs- und Faktorisierungsskala geliefert wird. Insgesamt zeigen dabei jedoch die groÿen Eekte der Skalenvariation, dass eine Extrapolation dieses Resultats vom Tevatron zum LHC ähnliche Unsicherheiten beinhaltet, die jedoch nur schwer einschätzbar sind. Für eine verlässliche Bestimmung des Z+Jets-Untergrundes am LHC wurde daher eine Messung der Transversalimpuls-Spektren der Jets und des Z-Bosons mit dem ATLASDetektor vorbereitet, wobei der Schwerpunkt auf der Untersuchung verschiedener Entfaltungsmethoden zur Korrektur der Daten lag. Dazu wurden mit Hilfe der schnellen Detektor-Simulation ATLFAST II die Einüsse des ATLAS-Detektors auf die zu messenden Spektren untersucht, die mit der zuvor bestimmten besten Modellierung von Sherpa 1.1.3 generiert wurden. Zur Korrektur dieser Detektor-Eekte wurden als verschiedene Entfaltungsmethoden Korrekturfaktoren, die Invertierung der Antwort-Matrix mit Hilfe des Bayes-Theorems sowie die Tikhonov- und Entropie-Regularisierung imple- 77 8 ZUSAMMENFASSUNG mentiert. Da diese Entfaltungen eine Abängigkeit von der zugrunde liegenden MonteCarlo-Modellierung von Sherpa 1.1.3 haben, wurden zur Abschätzung der daraus resultierenden systematischen Fehler unterschiedliche Generator-Vorhersagen verwendet, wobei die Spektren des Generators Pythia die stärksten Abweichungen von Sherpa aufwiesen und daher die Fehler dominierten. Zusätzlich wurden die systematischen Unsicherheiten der Jet-Energie-Skala sowie die Untergrundbeiträge der tt̄-Produktion und der SUSY-Kontamination abgeschätzt. −1 Die Anwendung aller Entfaltungsmethoden auf 100 pb simulierte Daten ergibt sowohl für die Sherpa 1.1.3-Vorhersagen als auch für Spektren von Pythia überwiegend vergleichbare Ergebnisse. Die Betrachtung der systematischen Fehler zeigt jedoch, dass eine Entfaltung mit Korrekturfaktoren die Resultate mit den geringsten Unsicherheiten liefern. Da diese Faktoren aus den generierten Spektren von Sherpa 1.1.3 berechnet sind und diese als Annahme implizit enthalten, tragen insbesondere die Unsicherheiten der Jet-Energie-Skala bei dieser Entfaltung nur schwach bei. Die Ergebnisse der Regularisierungs-Methoden werden hingegen insbesondere von den Unsicherheiten dieser Energie-Skala dominiert, wobei die Methoden unabhängig von der Form der als wahr angenommenen Spektren funktionieren. Insgesamt lassen sich also die mit dem ATLAS-Detektor gemessenen TransversalimpulsSpektren mit Hilfe der Korrekturfaktor-Methode auf ein Generator-Niveau entfalten, auf dem Vergleiche mit verschiedenen Monte-Carlo-Vorhersagen möglich sind. Selbst mit den verwendeten konservativen Abschätzungen der systematischen Unsicherheiten sind da−1 bei für 100 pb Daten Fehler im Bereich von 10-20% erreichbar, die sowohl eine gute Anpassung der Generator-Vorhersagen für die Jet-Produktion als auch eine Einschränkung der Skalenunsicherheiten erlauben (vgl. Abbildung 42). Auf diese Weise ermöglicht die hier vorbereitete entfaltete Messung ebenfalls eine verbesserte Modellierung weiterer Standardmodell-Prozesse wie z.B. W+Jets und kann dadurch einen wichtigen Beitrag zur Untergrundvorhersage und damit zur Entdeckung der Supersymmetrie leisten. 78 dσ/dpT (pb/GeV) pT des 1. Jets 10-2 LHC Daten pT des 1. Jets Sherpa 113 rel. Abweichung 8 ZUSAMMENFASSUNG Sherpa 112 Alpgen 10-3 10-4 LHC Daten 0.6 0.4 Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 0.2 0 10-5 -0.2 -0.4 10-6 -0.6 102 10 102 10 dσ/dpT (pb/GeV) pT des 2. Jets 10-2 pT (GeV) LHC Daten pT des 2. Jets Sherpa 113 rel. Abweichung pT (GeV) Sherpa 112 Alpgen -3 10 10-4 LHC Daten 0.4 Sherpa 113 Sherpa 112 0.2 Alpgen 0 -0.2 -5 10 -0.4 -0.6 102 10 102 10 dσ/dpT (pb/GeV) pT des 3. Jets 10-2 pT des 3. Jets Sherpa 113 Sherpa 112 Alpgen 10-3 pT (GeV) LHC Daten rel. Abweichung pT (GeV) -4 10 0.8 0.6 LHC Daten Sherpa 113 Sherpa 112 0.4 Alpgen 0.2 0 10-5 -0.2 -0.4 10-6 102 10 102 10 pT (GeV) LHC Daten Sherpa 113 Sherpa 112 10-2 Alpgen 10-3 HT der Jets rel. Abweichung dσ/dHT (pb/GeV) HT der Jets pT (GeV) LHC Daten 0.4 Sherpa 113 Sherpa 112 0.2 Alpgen 0 10-4 -0.2 10-5 -0.4 10 102 10 102 HT (GeV) LHC Daten dσ/dpT (pb/GeV) T Sherpa 113 10-2 Sherpa 112 Alpgen 10-3 10-4 HT (GeV) p des Z-Bosons T rel. Abweichung p des Z-Bosons 0.4 LHC Daten 0.3 Sherpa 113 0.2 Sherpa 112 Alpgen 0.1 0 -0.1 -0.2 10-5 -0.3 -0.4 10 102 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 42: Relative Abweichungen der verschiedenen Monte-Carlo-Spektren von den mit Korrekturfaktoren entfalteten simulierten LHC-Daten. Die Fehlerbänder repräsentieren die Unsicherheiten der LO-Berechnungen der Generatoren. 79 A ANHANG A. Anhang A.1. Vergleiche der Matrizen zur Fehlerabschätzung AntwMat.: pT des 1. Jets 0.00 0.00 0.00 0.01 0.42 102 0.00 0.00 0.01 0.39 0.14 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.40 0.12 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.39 0.13 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.39 0.14 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.39 0.14 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.35 0.14 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.29 0.15 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.48 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.44 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.07 0.43 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.07 0.44 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.08 0.43 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.09 0.38 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.07 0.32 0.06 0.01 0.00 0.00 0.00 0.03 0.29 0.18 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.09 0.33 0.09 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.25 0.16 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.29 0.09 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.42 0.24 0.03 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.41 0.15 0.02 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 -1 10 T T 0.00 0.00 prek (GeV) prek (GeV) AntwMat.: pT des 1. Jets 102 10-2 10 102 10-3 102 10 pgen (GeV) pgen (GeV) T T AntwMat.: pT des 2. Jets 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.36 0.12 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.36 0.14 0.01 0.37 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.35 0.14 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.32 0.15 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.28 0.17 0.01 0.00 0.01 -1 10 T 0.00 prek (GeV) T prek (GeV) AntwMat.: pT des 2. Jets 102 0.00 102 0.00 0.00 0.00 0.03 0.29 0.21 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.23 0.18 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.39 0.23 0.04 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 10 -2 10 102 10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.08 0.40 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.39 0.03 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.41 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.39 0.04 0.00 0.00 0.00 0.08 0.37 0.06 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.33 0.07 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.08 0.33 0.10 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.26 0.10 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.38 0.15 0.03 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 102 pgen (GeV) T T AntwMat.: pT des 3. Jets 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.35 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.33 0.14 0.00 0.00 0.00 0.02 0.30 0.15 0.01 0.00 0.00 0.02 0.25 0.16 0.01 0.00 0.00 0.03 0.25 0.20 0.02 0.01 0.00 0.00 0.22 0.17 0.02 0.01 0.00 0.00 0.36 0.25 0.05 0.02 0.01 0.01 0.01 10-1 10-2 10-3 10-4 10 gen p T 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.40 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.38 0.05 0.00 0.00 0.00 0.08 0.35 0.06 0.01 0.00 0.00 0.06 0.30 0.08 0.01 0.00 0.00 0.07 0.30 0.10 0.01 0.01 0.00 0.01 0.25 0.10 0.01 0.01 0.00 0.00 0.35 0.17 0.03 0.01 0.01 0.01 0.01 10 10-2 10-3 10-4 10-5 gen (GeV) p T (GeV) 0.00 0.00 0.00 0.01 0.39 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.37 0.13 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.36 0.15 0.01 HTrek (GeV) AntwMat.: HT der Jets 0.00 0.00 0.00 0.06 0.45 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.43 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.35 0.15 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.35 0.17 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.34 0.16 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.04 0.30 0.15 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.03 0.25 0.13 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.07 0.27 0.07 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.28 0.16 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.08 0.32 0.09 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.24 0.17 0.04 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.24 0.09 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.55 0.26 0.04 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.55 0.21 0.03 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 102 10-2 10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.07 0.42 0.03 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.40 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.07 0.40 0.06 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.08 0.38 0.07 0.01 0.00 0.00 10-1 0.01 0.02 0.09 0.32 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 10-2 10 10-3 10 2 10 10-3 10 gen HT M̂ 2 10 gen (GeV) Abbildung 43: Die Antwort-Matrizen HT (GeV) der betrachteten Observablen für die reduzierte (links) und die erhöhte Jet-Energie-Skala (rechts). 80 10-1 102 10 AntwMat.: HT der Jets HTrek (GeV) 0.00 10-5 102 10 102 T 0.00 prek (GeV) T prek (GeV) AntwMat.: pT des 3. Jets 102 10-2 10-3 10 pgen (GeV) 10-1 0.01 0.00 10 10-3 102 10-1 10-2 10 10-3 10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.08 0.45 0.02 0.00 A ANHANG AntwMat.: pT des 1. Jets 0.00 0.03 0.51 0.03 0.00 0.04 0.49 0.04 T 0.00 0.00 10-1 0.00 0.00 0.03 0.47 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.45 0.06 0.00 102 0.00 T 0.04 0.53 prek (GeV) prek (GeV) AntwMat.: pT des 1. Jets 102 0.00 0.00 0.02 0.49 0.00 0.00 0.03 0.47 0.04 0.00 0.00 0.03 0.47 0.05 0.00 0.00 0.00 0.03 0.42 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.43 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.42 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.41 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.37 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.38 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.32 0.09 0.01 0.00 0.00 0.00 0.05 0.32 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.31 0.13 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 0.32 0.12 0.01 0.00 0.00 0.00 0.02 0.26 0.12 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.03 0.27 0.10 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.41 0.20 0.03 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.42 0.18 0.02 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 10-2 10 10-1 0.00 10-2 10 10-3 10-3 102 10 102 10 pgen (GeV) pgen (GeV) T T AntwMat.: pT des 2. Jets 102 0.00 0.03 0.45 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.43 0.06 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.40 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.37 0.10 0.01 0.00 0.00 0.03 0.30 0.12 0.00 0.00 0.00 0.04 0.29 0.15 0.01 0.00 0.00 0.01 0.23 0.14 0.02 0.00 0.00 0.37 0.21 0.04 0.01 0.00 0.00 10-1 T 0.03 0.44 0.00 prek (GeV) T prek (GeV) AntwMat.: pT des 2. Jets 0.00 102 10-2 0.02 0.01 0.01 10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.41 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.42 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.41 0.07 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.40 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.36 0.09 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.31 0.11 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.07 0.30 0.13 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.25 0.13 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.42 0.18 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10 102 102 10 pgen (GeV) pgen (GeV) T T AntwMat.: pT des 3. Jets 0.01 0.43 0.02 0.40 0.13 0.00 0.04 0.33 0.09 0.00 0.03 0.28 0.15 0.01 0.03 0.28 0.17 0.01 0.01 0.00 0.21 0.14 0.02 0.01 0.33 0.23 0.05 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 102 T 0.00 0.00 0.00 prek (GeV) T prek (GeV) AntwMat.: pT des 3. Jets 102 10-2 10-3 10-3 10 10-1 10-2 0.01 10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.37 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.35 0.08 0.00 0.00 0.00 0.05 0.34 0.09 0.01 0.00 0.00 0.04 0.29 0.10 0.01 0.01 0.00 0.05 0.28 0.14 0.02 0.01 0.00 0.01 0.23 0.13 0.02 0.01 0.00 0.00 0.40 0.20 0.04 0.02 0.01 0.01 0.02 10 10-1 10-2 10-3 10-4 10-3 102 10 102 10 pgen (GeV) pgen (GeV) T T AntwMat.: HT der Jets 0.02 0.48 0.00 0.03 0.44 0.06 0.00 0.00 0.03 0.43 0.08 102 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.40 0.10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.38 0.10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.35 0.11 0.01 0.00 0.00 0.00 0.01 0.06 0.31 0.11 0.01 0.00 0.00 0.00 0.01 0.04 0.27 0.09 0.02 0.00 0.00 0.00 0.05 0.30 0.12 0.04 0.01 0.00 0.00 0.01 0.25 0.12 0.04 0.02 0.00 0.00 0.53 0.21 0.04 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 10-1 0.00 10-2 0.00 0.43 0.06 0.00 0.03 0.42 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.39 0.08 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.37 0.10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.06 0.35 0.00 0.00 0.02 0.07 0.32 0.10 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.05 0.26 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.05 0.30 0.10 0.04 0.01 0.00 0.00 0.01 0.26 0.11 0.04 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.54 0.20 0.03 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 10 0.11 0.01 0.00 0.00 10-2 2 10 10 gen HT gen (GeV) HT (GeV) AntwMat.: pT des Z-Bosons T 10-1 0.01 0.52 0.03 0.01 0.51 0.03 0.00 0.00 0.02 0.50 0.03 0.00 0.00 0.02 0.48 0.03 0.00 0.00 0.03 0.48 0.04 0.00 0.00 0.01 0.45 0.04 0.00 0.00 0.50 0.05 0.00 0.00 0.01 T 0.01 0.56 0.00 0.52 0.02 0.01 0.55 0.03 prek (GeV) AntwMat.: pT des Z-Bosons 10-1 10-3 2 102 0.00 10 10-3 10 0.00 0.00 0.02 0.00 0.00 0.03 0.44 0.00 0.00 0.00 102 10 prek (GeV) HTrek (GeV) HTrek (GeV) AntwMat.: HT der Jets 102 0.00 0.00 0.00 0.00 10-2 0.00 10 0.01 0.59 0.01 0.52 0.02 0.50 0.02 0.00 0.01 0.51 0.03 0.01 0.51 0.02 0.00 0.00 0.02 0.50 0.03 0.00 0.00 0.02 0.48 0.03 0.00 0.00 0.03 0.50 0.04 0.00 0.00 0.01 0.45 0.04 0.00 0.00 0.51 0.05 0.00 0.00 0.00 10-1 0.00 0.00 0.00 10-2 0.00 10 10-3 10 2 10 10 pgen (GeV) T Abbildung 44: Die Antwort-Matrizen M̂ 10-3 2 10 pgen (GeV) T der betrachteten Observablen für Pythia (links) und Sherpa 1.1.2 (rechts). 81 A ANHANG BysMat.: p des 1. Jets BysMat.: p des 1. Jets T prek (GeV) prek (GeV) T 0.00 0.00 0.01 0.15 1.63 102 0.00 0.00 0.06 1.65 0.17 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.08 1.60 0.18 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.09 1.50 0.22 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.09 1.50 0.22 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.10 1.42 0.24 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.10 1.34 0.35 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 1 0.00 0.00 0.01 0.54 1.41 0.00 0.00 0.00 0.00 0.49 1.39 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.49 1.29 0.03 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.42 1.34 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.02 0.37 1.34 0.06 0.00 0.00 0.00 0.00 0.02 0.36 1.33 0.12 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.14 1.18 0.54 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.14 1.24 0.51 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.04 0.01 0.42 1.24 0.22 0.01 0.00 0.00 0.00 0.35 1.29 0.23 0.03 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.27 1.00 0.64 0.04 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.55 1.09 0.33 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 2.03 0.19 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 2.12 0.13 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 T T 0.00 0.00 0.00 102 10-1 10-2 10 102 pgen (GeV) T BysMat.: p des 2. Jets BysMat.: p des 2. Jets 0.00 0.00 102 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.04 0.12 1.80 0.00 0.00 0.00 0.02 0.10 1.53 0.24 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.11 1.49 0.26 0.01 0.00 0.00 0.01 0.11 1.49 0.27 0.01 0.00 1 0.01 T T T prek (GeV) T prek (GeV) 10-2 102 10 pgen (GeV) T 0.01 0.00 0.01 0.12 1.37 0.35 0.01 0.00 0.00 0.02 0.01 0.16 1.15 0.52 0.02 0.00 0.00 0.00 0.04 0.18 1.23 0.43 0.03 0.00 0.00 0.00 0.00 0.36 1.10 0.57 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 2.35 0.14 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10 0.00 0.01 102 10-1 -2 10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.04 0.00 0.00 0.00 0.02 0.48 0.00 0.00 0.00 0.02 0.44 1.37 0.05 0.00 0.01 0.00 0.00 0.01 0.41 1.39 0.07 0.00 0.00 0.01 0.00 0.02 0.39 1.33 0.12 0.01 0.00 0.00 0.03 0.02 0.47 1.16 0.19 0.01 0.00 0.00 0.00 0.06 0.43 1.24 0.19 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.73 1.12 0.29 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 2.41 0.09 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 10-2 pgen (GeV) T BysMat.: p des 3. Jets T 0.06 0.01 0.02 0.00 0.03 0.14 1.67 0.04 0.01 0.01 0.02 0.15 1.49 0.20 0.04 0.01 0.03 0.18 1.39 0.28 0.01 0.07 0.02 0.22 1.20 0.45 0.02 0.00 0.11 0.23 1.29 0.38 0.02 0.00 0.00 0.53 1.08 0.51 0.02 0.00 0.00 0.00 2.62 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 10-2 10-3 10 0.03 0.01 0.01 0.01 0.02 0.53 1.43 0.04 0.01 0.01 0.02 0.47 1.31 0.06 0.06 0.01 0.04 0.48 1.26 0.09 0.00 0.07 0.04 0.57 1.14 0.17 0.01 0.00 0.15 0.50 1.23 0.16 0.01 0.00 0.00 0.94 1.05 0.26 0.01 0.00 0.00 0.00 2.66 0.06 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 1 102 T 1 prek (GeV) T 10-1 10-2 10-3 10 10-4 10-4 2 10 10 2 10 10 pgen (GeV) pgen (GeV) T T BysMat.: H der Jets BysMat.: H der Jets T HTrek (GeV) HTrek (GeV) T 0.00 0.00 0.00 0.06 1.83 0.00 0.00 102 0.00 0.00 0.00 0.06 1.59 0.26 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.09 1.39 0.36 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.11 1.37 0.35 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.13 1.29 0.38 0.01 0.00 0.00 0.00 1 0.00 0.00 0.00 0.00 0.07 1.50 0.30 0.00 0.00 0.01 0.05 0.12 1.18 0.48 0.02 0.00 0.00 0.00 0.01 0.06 0.15 0.98 0.59 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.01 0.13 1.14 0.46 0.14 0.02 0.00 0.00 0.00 0.23 0.95 0.55 0.09 0.05 0.01 0.00 0.00 0.00 1.71 0.07 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.41 1.64 0.00 0.00 0.00 102 -1 10 0.00 0.00 0.00 0.00 0.40 1.45 0.04 0.00 0.00 0.00 0.01 0.40 1.41 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.40 1.34 0.09 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.36 1.34 0.11 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.03 0.34 1.29 0.15 0.01 0.00 0.00 0.01 0.03 0.07 0.30 1.22 0.24 0.01 0.00 0.00 0.00 0.01 0.05 0.38 1.09 0.31 0.05 0.00 0.00 0.00 0.00 0.03 0.35 1.16 0.23 0.11 0.01 0.00 0.00 0.00 0.38 1.04 0.32 0.08 0.03 0.01 0.00 0.00 0.00 1.72 0.06 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 1 10-1 0.00 10-2 10-2 10 10 102 10 gen (GeV) HT BysMat.: p des Z-Bosons 0.06 1.83 0.05 1.69 0.02 1 0.00 0.00 0.05 0.05 1.70 0.03 0.00 1.71 0.04 0.00 0.00 0.06 1.69 0.06 0.00 0.00 0.10 1.63 0.10 0.00 0.00 0.00 0.14 1.61 0.09 0.00 0.00 0.20 1.53 0.12 0.00 0.00 0.00 1.85 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.06 1.83 0.05 1.69 0.02 0.00 102 0.00 0.00 0.05 10-1 0.00 0.00 10-2 0.00 0.05 1.70 0.03 0.00 1.71 0.04 0.00 0.00 0.06 1.69 0.06 0.00 0.00 0.10 1.63 0.10 0.00 0.00 0.00 0.14 1.61 0.09 0.00 0.00 0.20 1.53 0.12 0.00 0.00 0.00 0.00 1.85 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10 1 0.06 1.68 0.04 T T 0.00 prek (GeV) T 0.06 1.68 0.04 0.00 (GeV) BysMat.: p des Z-Bosons T 102 102 10 gen HT prek (GeV) 1 102 10 pgen (GeV) BysMat.: p des 3. Jets T 1.33 0.06 0.00 T 102 0.58 1.52 10 102 10 prek (GeV) 10-1 10 10 10-1 0.00 10-2 10 10 102 pgen (GeV) 10 T Abbildung 45: Die Antwort-Matrizen M̂ 102 pgen (GeV) T der betrachteten Observablen für die reduzierte (links) und die erhöhte Jet-Energie-Skala (rechts). 82 1 0.00 0.00 0.00 0.01 0.50 1.33 0.02 0.00 A ANHANG BysMat.: p des 1. Jets BysMat.: p des 1. Jets T prek (GeV) prek (GeV) T 0.37 1.37 0.00 0.23 1.43 0.02 1 0.00 0.29 1.43 0.04 0.00 0.00 0.00 0.31 1.40 0.05 0.00 0.00 0.00 0.01 0.28 1.47 0.06 0.00 102 0.00 0.00 T T 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.28 1.54 0.07 0.00 1.49 0.11 0.00 0.00 0.00 0.01 0.23 0.01 0.00 0.01 0.01 0.24 1.47 0.00 0.02 0.24 1.41 0.20 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.31 1.29 0.30 0.01 0.00 0.00 0.02 0.31 1.26 0.30 0.02 0.00 0.00 0.00 0.02 0.28 1.34 0.30 0.03 0.00 0.00 0.00 0.02 0.27 1.31 0.32 0.03 0.01 0.00 0.00 0.47 1.08 0.45 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.49 1.06 0.40 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 2.11 0.16 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 1.97 0.17 0.02 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.02 0.26 1.44 0.09 0.00 0.01 0.00 0.02 0.25 1.43 0.17 0.00 0.00 0.01 102 10-1 10-2 10 0.00 1.63 0.04 0.13 0.00 0.00 102 pgen (GeV) BysMat.: p des 2. Jets T prek (GeV) T 0.44 1.47 0.02 102 0.01 0.00 0.01 0.00 0.01 0.00 0.01 0.01 0.26 0.01 0.03 0.35 1.34 0.04 0.22 1.48 0.06 1.47 0.09 0.00 1 T T 10-2 T BysMat.: p des 2. Jets prek (GeV) 10-1 102 10 pgen (GeV) T 0.02 0.01 0.02 0.27 1.41 0.16 0.00 0.02 0.02 0.34 1.26 0.28 0.00 0.00 0.06 0.35 1.32 0.27 0.00 0.00 0.63 1.14 0.39 0.02 0.00 0.00 2.51 0.09 0.01 0.00 0.00 0.00 0.01 0.00 102 10-1 0.00 0.00 0.00 -2 10 10 0.00 0.00 0.00 0.01 0.03 0.25 1.77 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.23 1.55 0.10 0.00 0.00 0.00 0.01 0.01 0.21 1.54 0.11 0.01 0.00 0.00 0.01 0.02 0.22 1.49 0.14 0.01 0.00 0.01 0.01 0.02 0.28 1.40 0.19 0.01 0.00 0.00 0.01 0.02 0.33 1.24 0.30 0.01 0.00 0.00 0.00 0.06 0.37 1.27 0.26 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.55 1.08 0.41 0.02 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 2.17 0.10 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10 102 10 pgen (GeV) 0.15 1.56 0.22 1.49 0.10 0.03 0.37 1.38 0.11 0.40 1.21 0.28 0.01 0.38 1.32 0.24 0.01 0.00 0.87 1.14 0.32 0.01 0.00 2.89 0.05 0.00 0.00 0.00 0.02 0.02 0.01 0.07 0.01 0.13 1 0.01 0.01 0.01 0.02 0.29 1.63 0.03 0.01 0.02 0.02 0.31 1.50 0.11 0.04 0.02 0.04 0.32 1.39 0.16 0.01 0.06 0.04 0.43 1.19 0.24 0.01 0.00 0.11 0.41 1.29 0.22 0.01 0.00 0.00 0.78 1.05 0.33 0.02 0.00 0.00 0.00 2.37 0.05 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 10-1 0.00 10-2 10-3 10 10-2 102 10 0.07 1 102 T 0.07 0.05 0.02 prek (GeV) T T 10 10-4 102 10 pgen (GeV) pgen (GeV) T T BysMat.: H der Jets BysMat.: H der Jets T HTrek (GeV) T HTrek (GeV) 10-2 BysMat.: p des 3. Jets T 0.20 1.62 1 0.00 0.23 1.55 0.07 0.00 0.00 0.23 1.46 0.10 102 10-1 T BysMat.: p des 3. Jets 102 1 102 10 pgen (GeV) T 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.25 1.46 0.15 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.25 1.43 0.17 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.02 0.26 1.37 0.23 0.01 0.00 0.01 0.02 0.07 0.22 1.28 0.31 0.02 0.00 0.00 0.02 0.02 0.08 0.28 1.11 0.38 0.06 0.00 0.00 0.27 1.23 0.29 0.11 0.01 0.00 0.00 0.40 1.01 0.38 0.08 0.04 0.01 0.00 1.77 0.08 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.21 0.00 0.00 0.00 102 -1 10 0.00 0.00 0.00 0.01 1.78 0.00 0.00 0.19 1.57 0.10 0.01 0.21 1.54 0.14 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.27 1.45 0.17 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.25 1.41 0.20 0.01 0.00 0.00 0.01 0.00 0.01 0.03 0.26 1.34 0.26 0.00 0.03 0.09 0.22 1.19 0.34 0.02 0.00 0.00 0.00 0.03 0.09 0.27 1.05 0.40 0.06 0.01 0.00 0.00 0.02 0.27 1.18 0.30 0.13 0.02 0.00 0.00 0.43 0.97 0.33 0.08 0.05 0.01 0.00 0.00 0.00 1.72 0.08 0.01 0.01 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.01 0.00 0.00 1 10-1 10-2 10-2 10 10 102 10 gen (GeV) HT BysMat.: p des Z-Bosons (GeV) BysMat.: p des Z-Bosons T 0.07 1.66 1 0.04 1.74 0.02 0.04 T T 0.05 1.64 0.03 prek (GeV) T 102 102 10 gen HT prek (GeV) 1 0.00 10 10 prek (GeV) 0.07 0.00 0.00 0.00 0.02 0.23 0.00 0.27 1.52 0.01 0.23 1.54 1.73 0.03 102 0.09 1.56 0.06 1.74 0.02 0.05 1.78 0.03 0.00 0.06 1.76 0.04 0.07 0.00 0.05 1.73 0.04 1.74 0.04 0.00 0.00 0.07 1.73 0.06 0.00 0.00 0.00 0.06 1.72 0.07 0.00 0.00 0.00 0.10 1.67 0.09 0.00 0.00 0.00 0.10 1.64 0.10 0.00 0.00 0.12 1.66 0.09 0.00 0.00 0.00 0.13 1.58 0.10 0.00 0.00 0.19 1.55 0.12 0.00 0.00 0.19 1.60 0.11 0.00 0.00 1.92 0.04 0.00 0.00 1.88 0.04 0.00 0.00 0.00 0.00 10-1 10-2 0.00 10 0.00 0.00 1 10-1 0.00 10-2 0.00 10 10 102 10 pgen (GeV) T Abbildung 46: Die Antwort-Matrizen M̂ 102 pgen (GeV) T der betrachteten Observablen für Pythia (links) und Sherpa 1.1.2 (rechts). 83 A ANHANG T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets Sherpa113 BysMat 10-2 10-3 10-4 pT des 1. Jets χ2/ndf rel. Abweichung A.2. Resultate der weiteren Entfaltungs-Methoden Prob 0.4 Sherpa113 BysMat 9.96/11 0.534 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 10-6 -0.6 102 10 102 10 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 2. Jets Sherpa113 BysMat 10-2 10-3 10-4 pT (GeV) pT des 2. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.4 Sherpa113 BysMat 11.95/9 0.216 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 10-6 102 10 102 10 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 3. Jets Sherpa113 BysMat 10-2 10-3 10-4 pT (GeV) pT des 3. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.4 Sherpa113 BysMat 8.71/7 0.274 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 10-6 -0.6 102 10 102 10 pT (GeV) 10-2 10-3 10-4 HT der Jets rel. Abweichung Sherpa113 BysMat T (1/σ) dσ/dH (GeV -1) HT der Jets pT (GeV) 0.5 0.4 Sherpa113 BysMat χ2/ndf 19.52/11 Prob 0.052 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 10-5 -0.2 -0.3 10 102 10 HT (GeV) 102 HT (GeV) Abbildung 47: Die mit der Bayes-Matrix entfalteten Spektren der betrachteten Observablen (links) und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Sherpa 1.1.3 (rechts). 84 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets Sherpa113 SrgMat 10-2 10-3 10-4 pT des 1. Jets χ2/ndf rel. Abweichung A ANHANG Prob 0.6 Sherpa113 SrgMat 6.49/11 0.839 0.4 0.2 0 -0.2 -5 10 -0.4 10-6 -0.6 -0.8 102 10 102 10 Sherpa113 SrgMat 10-2 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 2. Jets 10-3 10-4 pT (GeV) pT des 2. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.8 0.6 Sherpa113 SrgMat 18.83/9 0.027 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 10-5 -0.6 -0.8 2 10 10 102 10 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 3. Jets Sherpa113 SrgMat 10-2 10-3 -4 10 pT (GeV) pT des 3. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.8 0.6 Sherpa113 SrgMat 5.18/7 0.639 0.4 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 -0.6 10-6 -0.8 102 10 102 10 pT (GeV) 10-2 10-3 HT der Jets rel. Abweichung Sherpa113 SrgMat T (1/σ) dσ/dH (GeV -1) HT der Jets pT (GeV) 0.6 Sherpa113 SrgMat χ2/ndf 11.89/11 Prob 0.372 0.4 0.2 0 10-4 -0.2 10-5 -0.4 10 102 10 102 HT (GeV) Sherpa113 SrgMat 10-2 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) T 10-3 HT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung p des Z-Bosons 0.4 Prob Sherpa113 SrgMat 8.20/10 0.609 0.2 10-4 0 10-5 -0.2 -0.4 10 102 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 48: Die mit der Entropie-Regularisierung entfalteten Spektren der betrachteten Observablen (links) und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Shera 1.1.3 (rechts). 85 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 1. Jets Sherpa113 TrgMat 10-2 10-3 10-4 pT des 1. Jets χ2/ndf 19.08/11 rel. Abweichung A ANHANG Prob 0.060 0.6 Sherpa113 TrgMat 0.4 0.2 0 -0.2 -5 10 -0.4 10-6 -0.6 -0.8 102 10 102 10 Sherpa113 TrgMat 10-2 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 2. Jets 10-3 10-4 pT (GeV) pT des 2. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.8 0.6 Sherpa113 TrgMat 15.97/9 0.068 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 10-5 -0.6 -0.8 2 10 10 102 10 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) pT des 3. Jets Sherpa113 TrgMat 10-2 10-3 10-4 pT (GeV) pT des 3. Jets χ2/ndf rel. Abweichung pT (GeV) Prob 0.8 0.6 Sherpa113 TrgMat 9.59/7 0.213 0.4 0.2 0 -0.2 10-5 -0.4 -0.6 -6 10 -0.8 102 10 102 10 pT (GeV) 10-2 10-3 HT der Jets rel. Abweichung Sherpa113 TrgMat T (1/σ) dσ/dH (GeV -1) HT der Jets pT (GeV) 0.5 0.4 Sherpa113 TrgMat χ2/ndf 11.11/11 Prob 0.434 0.3 0.2 0.1 0 10-4 -0.1 -0.2 10-5 -0.3 -0.4 10 102 10 102 HT (GeV) Sherpa113 TrgMat 10-2 T (1/σ) dσ/dp (GeV -1) T 10-3 HT (GeV) χ2/ndf p des Z-Bosons T rel. Abweichung p des Z-Bosons 0.4 Prob Sherpa113 TrgMat 8.67/10 0.564 0.2 10-4 0 10-5 -0.2 -0.4 10 102 10 pT (GeV) 102 pT (GeV) Abbildung 49: Die mit der Tikhonov-Regularisierung entfalteten Spektren der betrachteten Observablen (links) und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Shera 1.1.3 (rechts). 86 Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1. Vergleich der Messungen von Parametern des Standardmodells mit einem globalen Fit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2. Die Form des Higgs-Potenzials . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3. 7 4. Schleifenkorrekturen erster Ordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Beste Anpassung der laufenden Kopplung αS (Q ) an die Daten verschie- 8 5. dener Experimente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . χ2 -Verteilung für die Vereinbarkeit elektroschwacher Präszisionsmessungen mit der Existenz eines Higgs-Bosons der Masse mH . . . . . . . . . . 10 6. Bosonische und fermionische Schleifenkorrekturen für den Higgs-Propagator 10 7. Skalenabhängigkeit der Kopplungskonstanten . . . . . . . . . . . . . . . . 11 8. Der Large-Hadron-Collider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 9. Der ATLAS-Detektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 10. Beispiel eines möglichen SUSY-Signalprozesses mit drei Leptonen im Endzustand 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Zusammensetzung des SM-Untergrundes für dileptonische SUSY-Ereignisse und Vergleich mit den Signalen zweier mSUGRA-Modelle . . . . . . . . . 20 12. Beispiele für die Untergrundprozesse Z+Jets- und Top-Antitop-Produktion 20 13. Proton-Proton-Kollision im Parton-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 14. 23 15. Lepton-Paarproduktion im Drell-Yan-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . + − 0 Feynman-Graphen der Matrixelemente q q̄ → Z → ` ` und q q̄ → ± ± W → ` ν` . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 16. Feynman-Graphen zur Vektorbosonfusion von Z- und W-Bosonen . . . . 24 17. Virtuelle . . . . . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . . . . . . . . . . . 25 18. next-to leading order Korrekturen . Reale next-to leading order Korrekturen . . 19. Quark-Gluon-Abstrahlungen nach Altarelli-Parisi 20. Vergleich zwischen den veröentlichten Daten und den Monte-Carlo-Mo- . . . . . . . . . . . . . 26 dellierungen der dierentiellen Wirkungsquerschnitte für den Transversalimpuls des härtesten Jets 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . querschnitte für den Transversalimpuls des zweit- und dritthärtesten Jets 22. 39 Vergleich zwischen Daten und Modellierung der dierentiellen Wirkungsquerschnitte für den Transversalimpuls des Z-Bosons 23. 38 Vergleich zwischen Daten und Modellierung der dierentiellen Wirkungs- . . . . . . . . . . . 40 Vergleich der Anpassungen analytischer Funktionen mit den einzelnen Messungen der dierentiellen Wirkungsquerschnitte der Jet-Transversalimpulse 43 24. Vergleich der an die einzelnen Messungen angepassten analytischen Funktionen untereinander 25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Anpassungen analytischer Funktionen an alle verfügbaren Daten der dierentiellen Wirkungsquerschnitte der Jet-Transversalimpulse 26. 44 . . . . . 45 Vergleich zwischen kombinierten Daten und der Modellierung der dierentiellen Wirkungsquerschnitte für die Transversalimpulse des härtesten und des zweithärtesten Jets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 87 Abbildungsverzeichnis 27. Die relativen Abweichungen der modellierten dierentiellen Wirkungsquerschnitte der Jet-Transversalimpulse von der Kombination aller veröffentlichten Daten 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Vergleich zwischen den mit Sherpa 1.1.3 generierten und den mit ATLFAST II rekonstruierten dierentiellen Wirkungsquerschnitten für verschiedene Observablen 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Die Energieauösungen der Elektronen und der Jets in Abhängigkeit der E gen wahren Energien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30. Die Migration der Jet-Ordnung für Jets mit pT > 20 53 55 31. Die Antwort-Matrizen GeV . . . . . . . . . −1 des Detektors und deren Inverse M̂ für die 56 32. betrachteten Observablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . −1 Die mit Hilfe des Bayes-Theorems invertierten Antwort-Matrizen Bij für die betrachteten Observablen 60 33. M̂ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die verschiedenen Monte-Carlo-Vorhersagen und deren relative Abweichungen für die verwendeten Observablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34. Die Korrekturfaktoren und deren relative Abweichungen 35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die relativen Abweichungen der Korrekturfaktoren Fehler der Jet-Energie-Skala 36. Die Beiträge des Ci 64 für die simulierten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 tt̄-Untergrundes und der abgeschätzten SUSY-Kontami- nation zu den Spektren der Observablen 37. 62 Ci für die verschiedenen Monte-Carlo-Modellierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Die relativen Abweichungen der mit den verschiedenen Methoden entfalteten Transversalimpuls-Spektren des härtesten Jets und des Z-Bosons von den zugrunde liegenden Generator-Spektren von Sherpa 1.1.3 38. . . . . 70 Die Zusammensetzung der relativen statistischen und systematischen Fehler der entfalteten Spektren für die Methoden der Korrekturfaktoren und der Bayes-Matrix 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Zusammensetzung der relativen statistischen und systematischen Fehler der entfalteten Spektren für die Methode der Entropie-Regularisierung 40. 72 73 Die relativen Abweichungen der entfalteten Transversalimpuls-Spektren des härtesten Jets und des Z-Bosons von den mit Pythia generierten Vorhersagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41. 75 Die mit der Korrekturfaktor-Methode entfalteten Spektren der betrachteten Observablen und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Sherpa 1.1.3 42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mit Korrekturfaktoren entfalteten simulierten LHC-Daten . . . . . . . . 43. Die Antwort-Matrizen M̂ Die Antwort-Matrizen M̂ Die Bayes-Matrizen M̂ 81 der betrachteten Observablen für die reduzierte und die erhöhte Jet-Energie-Skala . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 80 der betrachteten Observablen für Pythia und Sherpa 1.1.2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45. 79 der betrachteten Observablen für die reduzierte und die erhöhte Jet-Energie-Skala . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44. 76 Relative Abweichungen der verschiedenen Monte-Carlo-Spektren von den 82 Literatur 46. Die Bayes-Matrizen M̂ der betrachteten Observablen für Pythia (links) und Sherpa 1.1.2 (rechts) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47. 83 Die mit der Bayes-Matrix entfalteten Spektren der betrachteten Observablen und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Sherpa 1.1.3 48. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Die mit der Entropie-Regularisierung entfalteten Spektren der betrachteten Observablen und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Shera 1.1.3 49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Die mit der Tikhonov-Regularisierung entfalteten Spektren der betrachteten Observablen und deren relative Abweichungen von der Vorhersage von Shera 1.1.3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Tabellenverzeichnis 1. Die Fermionen des Standardmodells mit ihrer Multiplett-Struktur bezüg- 2. Die Eichbosonen des Standardmodells mit ihrer Multiplett-Struktur be- lich der Symmetriegruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . züglich der Symmetriegruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4 3. Die chiralen Supermultipletts des MSSM . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 4. Die Eichsupermultipletts des MSSM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 5. Die Parameter der Funktionen (10) aus den Anpassungen an die verschie- 6. Die Parameter der Funktionen (10) aus den Anpassungen an die verschie- denen Daten des härtesten Jets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . denen Daten des zweithärtesten Jets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 48 Literatur [1] Gtter Group, A. Hoecker Standard Model, et al., Status of the global electroweak t of the arXiv:hep-ph/0909.0961. [2] LEP Electroweak Working Group Webpage (2009) . http://lepewwg.web.cern.ch/LEPEWWG. [3] R. K. Ellis, W. J. Stirling, und B. R. 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