Warum? Elektrizitätslehre • Elektrische Erscheinungen in lebender Materie: Ruhepotential, Aktionspotential, EKG, EMG… U t U t • Elektrische Geräte in der ärztlichen Praxis: EKG, EMG, Ultraschall, Defibrillator, CT, NMR, Wärmetherapie… Elektrische Erscheinungen Reibungselektrizität Entladung Elektrische Geräte In Haushalt In Medizin Bioelektrische Erscheinungen Aktionspotential Ladung: eine wesentliche Eigenschaft der Materie (wie z.B. die Masse) Elementarteilchen: Proton Neutron Elektron + 0 Elementarladung: Ladung des Protons Das Elektron hat -1 Elementarladung. SI Einheit der Ladung ist Coulomb (C) 1 Elementarladung = 1.6 ·10-19 C Wie groß ist die Ladung von einem Mol Elektronen? (Faraday Konstante) Makroskopische Objekte sind im Grundzustand neutral: gleich viele positive und negative Ladungen. Be geladene Körper = Makroskopische Ladungen Positive Ladung: Elektronenmangel Negative Ladung: Elektronenüberschuss Leitung: eine der elektrischen Grundeigenschaften der Körper: Leiter: bewegbare Ladungen (z.B. Metalle) Isolator: unbewegbare Ladungen (z.B. Kunststoff) Rechenaufgabe: Eine Kupferkugel besitzt eine Ladung von +2,5 μC. Wie viele Elektronen fehlen der Kugel? Wie groß ist die Ladung von einem Mol Elektronen? (Faraday Konstante) Wechselwirkung zwischen den Ladungen Wechselwirkung zwischen den Ladungen Qualitativ: Quantitativ: die Kraft zwischen der Ladungen Q1 und Q2, die voneinander im Abstand r liegen beträgt: F F F F F= 1 Q1Q2 4πε 0 r 2 oder F =k Q1Q2 r2 ε0 = elektrische Feldkonstante F F 2 ε0 = 8.85 ·10-12 C 2 k = 9·109 Nm 2 C2 Nm Bemerkung: Newton III ! Influenz: Eine Konsequenz der Ladungsanziehung Gesetz von der Erhaltung der Ladung In einem abgeschlossenem System bleibt die Gesamtladung erhalten Na Na+ + e _ Mehrere Ladungen Elektrische Feldstärke F Die Kräfte addieren sich als Vektorgrößen. F FB QA q FA Probeladung q Resultierende Kraft F Alle Kräfte sind proportional Zur q. => F/q hängt nur von der Größe und Anordnung der Ladungen an, die auf q mit der Kraft F wirken. Elektrische Feldstärke QB Charakterisierung des elektrischen Feldes mit der Feldstärke und seiner Veranschaulichung mit Hilfe der Feldlinien (Vektorgröße, Ortabhängig) r r F E= q Feldlinien: Richtung = Richtung der Feldstärke Dichte => Betrag der Feldstärke Elektrisches Feld der Punktladung: E Feldlinien stammen aus der positiven Ladung und enden in der negativen Ladung QA q QB ⎡N ⎤ ⎢⎣ C ⎥⎦ Feldlinien beginnen und enden in Ladungen (oder ∞) Richtung: von + nach – Richtung = Richtung der Kraft (+ Ladung!) Dichte d. Feldlinien ~ Grösse der Kraft Feldlinien an Leiteroberfläche: Senkrecht! Typische Ladungsanordnungen: Punktladung: (Radialfeld) Dipol Typische Ladungsanordnungen: Q Geladene Ebene Kondensator (Homogenes Feld) +Q -Q Energieumwandlung (Arbeit) im elektrischen Feld Energieumwandlung (Arbeit) im elektrischen Feld Bewegung einer Ladung gegen die Feldstärke: Bewegung einer Ladung schräg zu den Feldlinien: E Endposition s s g Anfangsposition r r FHub = − Fq W = FHub s FHub = Eq E g W = FHub s cos α FHub = Eq W = qEs r r FHub = − Fq W = qEs cos α W ist unabhängig vom Weg! Energieumwandlung (Arbeit) im elektrischen Feld Bewegung einer Ladung senkrecht zu den Feldlinien: s1 s s E g s2 W = FHub s cos α = 0 α = 90° cos α = 0 α E E s3 α W = ΔE Pot Elektrisches Potential Spannung Man braucht W0→i Energie um eine q Probeladung aus einem P0 Bezugspunkt zum Punkt Pi zu bringen. W0→i q ist unabhängig von der Probeladung und vom Weg! 396 m 1V = (Spannung des Punktes P2 gegenüber P1) W U 21 = 1→2 q 8850 m Einheit: Volt [V] Basislager auf 5200 m Noch 3650m Elektrisches Potential: Einheit: Volt [V] W ϕ i = 0 →i q Elektrische Spannung zwischen zwei Punkten P1 P2 1J 1C Äquipotentialflächen E Äquipotentialflächen verlaufen senkrecht zu den Feldlinien Bewegung an einer Äquipotentialfläche: keine Arbeit! 3650 m Bemerkungen: U21=ϕ2-ϕ1 Wenn U21>0 => P2 ist „positiver“ als P1 r U21= - U12 q E s In homogenem Feld: U = W1→2 = = Es 21 q Medizinische Anwendung: EKG UEKG q Kapazität des Kondensators Q= C U Q C= U Dielektrikum zwischen Kondensatorplatten Ladungsspeicherungsfächigkeit Einheit: Farad, F 1F = C = ε 0ε r 1C 1V Für Plattenkondensator gilt: C = ε0 A d Ohne Feld Polarisierbare Moleküle Polare Moleküle Im elektr. Feld +Q -Q +Q -Q A d Energiespeicherung im Kondensator Welche Energie ist nötig um einen Kondensator mit Q Ladung an U Spannung aufzuladen? Aufladung in kleinen Schritten: ΔQ Teilladung wird von einer Platte zur anderen Platte gebracht Erste Teilladung: Ohne Energie! ΔQ Kein Feld ! Q=0 Zweite Teilladung Gebrauchte Energie: ΔW1 = ΔQ U1 ΔQ Q=-ΔQ Q=+ΔQ U1 = ΔQ C N+1 –ster Schritt: ΔWN = ΔQ UN ΔQ Q=-NΔQ Q=+NΔQ UN = N Q=0 ΔQ C U=0 Graphische Darstellung der Aufladungsenergie U W1 Wletzte Die in dem Kondensator gespeicherte Energie: W = 12 U Q = 12 C U 2 = 1 2 Q2 C (Q=UC) U DQ Q Uges Spannung Wges = 12 U ges Qges U W = 12 U Q Analogie: Qges Q Q Ladung F W s