Trägheitsprinzip: Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen geraden Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird. Aktionsprinzip: Die Änderung der Bewegung ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt. Kraft = Masse x Beschleunigung Reaktionsprinzip: Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio). actio = reactio Ein Körper steht im Gleichgewicht, wenn die Resultierende aller Kräfte und Momente Null ist. Erweiterung der Lehrsammlung von Konstruktions- und Tragwerksmodellen Konstruktions-Labor fba h_da: Prof. Dipl.-Ing. Architekt BDA DWB Alexander Reichel Baukonstruktion, Nachhaltiges Bauen und Entwerfen Konzeption + Realisation: Dipl.-Ing. Architektin Christine Köpke Modellbau: B.A. Bianca Biernatek - B.A. Sabrina Neise - Dipl.-Ing. Architektin Christine Köpke Fotos: Dipl.-Ing. Architektin Anette Hochberg - Dipl.-Ing. Architektin Christine Köpke oːnən] • [apstʀakˈʦi̯ oːnən] •• [Tʀanskʀɪpˈʦi̯ [ˌVizualiˈziːʀʊŋən]: R = 0 ---- actio = reactio ----------Kraft = Masse x Beschleunigung Moment = Kraft x Hebelarm -----Spannung = Kraft /Flächeneinheit... • Physikalische Modelle Konstruktions-Labor fba h_da: Leonardo-Brücke: Die Brückenteile werden ohne Verbindungselemente, durch Hebelgesetz: Kraft mal Kraftarm = Last mal Lastarm Ein Hebel befindet sich im Gleichgewicht, wenn die Summe aller an ihm anliegenden Drehmomente gleich Null ist. Mit einem großen Hebelarm kann mit einer kleinen Kraft ein großes Drehmoment ausgeübt werden. Kraft: Drei Körper unterschiedlicher Masse auf Federn werden gleichzeitig hori- Seillinie/ Kettenlinie - Stützlinie: Unter Eigengewicht stellt sich bei der gezeigten Fahrradkette die Kettenlinie ein. Es treten nur Zugkräfte auf. Es herrscht ein stabiles Gleichgewicht. Durch das Umdrehen der Kette kann ein Druckbogen in labilem Gleichgewicht erzeugt werden, das leicht instabil werden kann. Die Form der Stützlinie entspricht der Form der Kettenlinie. Schalentragwirkung: Unter Belastung weichen die einzelnen Bogensegmente nach Außen aus und es kommt zu Klaffungen. Aus dem ebenen Bogentragwerk wird durch die Anordnung von Ringen ein räumliches Schalentragwerk von hoher Tragfähigkeit bei sehr geringer Schalendicke. Aussteifung: Ein Skelett ist ausgesteift, wenn mindestens 3 vertikale Felder und alle Geschossdecken als Scheiben ausgebildet sind. Die Wirkungslinien der Aussteifungselemente dürfen sich nicht alle in einem Punkt schneiden und nicht alle parallel sein. Zur Aussteifung können Scheibensysteme, Kernsysteme, Fachwerksysteme oder Rahmensysteme verwendet werden. Klaffende Fuge: Spannung zentrisch und exzentrisch Bereich, in welchem infolge Rissbildung keine Zug- oder Schubkraft übertragen werden kann. Tritt auf, wenn die resultierende Drucklast außerhalb des Kerns angreift. e=d/6 (R auf Kernrand), d/6<r<d/3 (R außerhalb des Kerns), e=d/3 Schwerlinie – Schwerpunkt: Experimentelle Bestimmung des Schwerpunk- die sog. Selbsthemmung gehalten. Wie stark diese wirkt, ist abhängig vom Neigungswinkel und der Oberflächenrauigkeit der Elemente. Unter Belastung stabilisiert sich die Brücke zusätzlich. Minimalversion Brückenglied: ( 4n - 2 ) zontal beschleunigt. Die Beschleunigung wird über die Federn auf die drei Körper unterschiedlicher Masse übertragen und erzeugt unterschiedliche Kräfte und unterschiedliche Reaktionen in der Auslenkung der federnd gelagerten Körper. Eine große Masse erzeugt große Kräfte. Kraft = Masse x Beschleunigung Eulerfälle – Knickfiguren: Die vier Eulerfälle mit folgenden Randbedingungen (v.l.n.r.): (1) eingespannt/frei, (2) gelenkig/gelenkig, (3) eingespannt/gelenkig, (4) eingespannt/eingespannt Die Traglast wird durch die Randbedingungen des Stabes beeinflusst. Die Knicklänge entspricht der Länge der Verformungshalbwelle der Knickfigur. Der Stab bleibt unverformt solange die Druckkraft kleiner als die Knicklast bleibt, die Last-Verformungskurve verläuft vertikal auf der Ordinatenachse. Wenn die Druckkraft die Knicklast erreicht, verzweigt sich die Kurve. Das System kann sich in beide Richtungen verformen, wie stark und in welche Richtung bleibt allerdings unbestimmt. Es herrscht indifferentes Gleichgewicht. Oberhalb der Knicklast Fki ist kein Gleichgewicht mehr möglich, die Verformung wird hier unendlich groß, der Stab versagt. Schlanke Bauteile, die unter Druckspannung stehen, sind knickgefährdet. Knicken tritt schlagartig und ohne Vorankündigung ein. tes. Der Schwerpunkt eines Körpers ist der Schnittpunkt der Schwerelinien. Die Schwerlinie ist die Linie des Lotes durch den Aufhängepunkt. Es herrscht Gleichgewicht.