Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die

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Prof. Dr. Manfred Stock
Forschungsbereich Klimawirkungen
Der Klimawandel und seine Auswirkungen
auf die Region Hunsrück
„Klimawandel im Hunsrück – was droht uns, was wir tun können“,
Fachkonferenz in Simmern, 06. September 2016
Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Region
1.
2.
3.
4.
Forschungsprojekt KlimLandRP (2008-2011)
Aktuelle Daten zum globalen Klimawandel
Wie kann sich der Klimawandel zukünftig entwickeln?
Welche möglichen Auswirkungen sind für
Deutschland und die Region Hunsrück zu erwarten?
5. Hat die Entwicklung in anderen Regionen der Welt
Auswirkungen für unsere Region?
6. Fazit: Wenn die (globalen) Anstrengungen beim
Klimaschutz deutlich intensiviert werden,
dann kann die Region sich an die Veränderungen
gut anpassen.
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Projekt Klima- und Landschaftswandel in
Rheinland-Pfalz (KlimLandRP)
http://www.klimlandrp.de/
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Phänologische Klimaänderung in Rheinland-Pfalz
Winter 1961-1990: 114 Tage
1991-2014: 101 Tage
Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz
http://www.kwis-rlp.de/
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Zeithorizont der Planung nach Einschätzung Betroffener
http://www.klimlandrp.de/ (Stakeholderanalyse)
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Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Region
1.
2.
3.
4.
Forschungsprojekt KlimLandRP (2008-2011)
Aktuelle Daten zum globalen Klimawandel
Wie kann sich der Klimawandel zukünftig entwickeln?
Welche möglichen Auswirkungen sind für
Deutschland und die Region Hunsrück zu erwarten?
5. Hat die Entwicklung in anderen Regionen der Welt
Auswirkungen für unsere Region?
6. Fazit: Wenn die (globalen) Anstrengungen beim
Klimaschutz deutlich intensiviert werden,
dann kann die Region sich an die Veränderungen
gut anpassen.
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2015: global das bisher wärmste Jahr der Messungen
+ 1o C
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Globale Temperaturänderung, Jahresgang 1880–2016
1880
Source: NASA’s Goddard Institute for Space Studies
Januar
April
Juli
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Dezember
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Die Ergebnisse des Weltklimarats (IPCC) 2013/14
Der fünfte Sachstandsbericht (AR5) hat die wissenschaftlichen
Erkenntnisse zum derzeitigen Klimawandel mit vielen zusätzlichen Daten und Analysen erweitert und weiter konkretisiert:
1. Die Globale Erwärmung ist eindeutig und außergewöhnlich
2. Anthropogene Emissionen sind eine wesentliche Ursache
___ beobachtete Jahresmitteltemperatur
an der Erdoberfläche (global Land und Ozean)
Rot: Multimodell-Simulation, anthropogene
und natürliche Einflüsse
Blau: Multimodell-Simulation, mit natürlichen,
aber ohne anthropogenen Einflüssen
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Quelle:
IPCC-AR5-WG1 (2013)
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Viele Beobachtungsdaten zeigen den Klimawandel
Abnehmende Schneebedeckung
Rückgang arktisches Meereis
Erwärmung
des Ozeans
Anstieg des
Meeresspiegels
Quelle: IPCC-AR5-WG1 (2013)
Manfred Stock, Forschungsbereich Klimawirkungen
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Beobachtete Veränderungen der Niederschläge
 Die Unterschiede zwischen
a) feuchten und trockenen Regionen und
b) feuchten und trockenen Zeitabschnitten
haben sich verstärkt
Quelle: IPCC-AR5-WG1 (2013)
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Veränderung der Spezifischen Feuchte der
unteren Atmosphäre zwischen 1973 und 2012
Quelle: Willett et. al. (2013), Clim. Past, 9, 657–677
Klimamodell-Studien zeigen: ein Anstieg auf Grund des
anthropogenen Klimawandels ist zu erwarten (IPCC-AR5)
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Hochwasserfaktor: mehr Wärme → mehr Luftfeuchte
bis zu 7%/oC
mehr Wasser
und Energie !
© Allianz Umweltstiftung
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Sicherheit der Ursache Klimawandel 
Beispiele von Auswirkungen des anthropogenen
Klimawandels auf Wasserressourcen (IPCC-AR5-WG2)
9. Extreme Fluten
in England,
im Herbst 2000
Sicherheit der Beobachtungsdaten 
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Extreme Niederschläge und Hochwasser in England im
Herbst 2000, zurückgeführt auf den aktuellen Klimawandel
Blau: beobachtet 1958-2001, farbig: simulierte Abflüsse ohne den Klimawandel (4 Modele)
P Pall et al. Nature 470, 382-385 (2011)
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Extreme Niederschläge und Hochwasser in England im
Herbst 2000, zurückgeführt auf den aktuellen Klimawandel
Abfluss/Tag (mm)
Wiederkehrintervall (Jahre)
Beobachtet 1958-2001
Modellrechnungen
ohne Klimawandel
Ein Hochwasser das ohne Klimawandel
alle 50 Jahre erwartet wurde, tritt nun
statistisch etwa alle 10 Jahre auf.
Wiederholfrequenz (1/Jahre)
P Pall et al. Nature 470, 382-385 (2011)
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Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Region
1.
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Forschungsprojekt KlimLandRP (2008-2011)
Aktuelle Daten zum globalen Klimawandel
Wie kann sich der Klimawandel zukünftig entwickeln?
Welche möglichen Auswirkungen sind für
Deutschland und die Region Hunsrück zu erwarten?
5. Hat die Entwicklung in anderen Regionen der Welt
Auswirkungen für unsere Region?
6. Fazit: Wenn die (globalen) Anstrengungen beim
Klimaschutz deutlich intensiviert werden,
dann kann die Region sich an die Veränderungen
gut anpassen.
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Die Ergebnisse des Weltklimarats (IPCC) 2013/14
CO2e [ppm]
1.
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3.
4.
Die Globale Erwärmung ist eindeutig und außergewöhnlich
Anthropogene Emissionen sind eine wesentliche Ursache
Der größte Teil der Wärmeenergie ging in den Ozean
Die zukünftige Entwicklung des Klimas wird wesentlich vom
CO2-Anteil in der Atmosphäre bestimmt
4 RCP-Szenarien (Representative Concentration Pathways)
aufgrund unterschiedlicher
Treibhausgas-Emissionen
Quelle: IPCC-AR5-WG1 (2013)
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Die Ergebnisse des Weltklimarats (IPCC) 2013/14
1.
2.
3.
4.
Die Globale Erwärmung ist eindeutig und außergewöhnlich
Anthropogene Emissionen sind eine wesentliche Ursache
Der größte Teil der Wärmeenergie ging in den Ozean
Die zukünftige Entwicklung des Klimas wird wesentlich vom
CO2-Anteil in der Atmosphäre bestimmt
5. Die Globale Erwärmung ist weitgehend irreversibel
Quelle: IPCC-AR5-WG1 (2013)
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Mittlere globale Temperaturänderung relativ zu 1850-1900
Szenarien des Klimawandels & Klimarisiken
Risikobewertungen
Szenario mit hohen
Emissionen (RCP 8.5)
SEHR
HOCH
2°Leitplanke
HOCH
MODERAT
Szenario reduzierter
Emissionen (RCP 2.6)
1900
vereinfachte Darstellung nach IPCC-WGIIAR5 (2013)
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Veränderungen beim durchschnittlichen Niederschlag
1986-2005 zu 2081-2100
RPC2.6
RCP8.5
 Die Unterschiede verstärken sich zwischen
• feuchten und trockenen Regionen
• feuchten und trockenen Jahreszeiten
 In mittleren Breiten und feucht-tropischen Regionen
werden extreme Niederschläge intensiver und häufiger
Quelle: IPCC-AR5-WG1 (2013)
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Projektionen von Klimawirkungen in Europa
(ausgewählte Beispiele)
Hitze &
Trockenheit
Gesundheit
Ernährung
Energie
Wälder
von ungewöhnlicher Hitze betroffene Landfläche
5%
10%
15%
50%
Hitzesommer
wie in 2003
sind normal
Zunahme der Wachstumsperiode
85%
Starke Zunahme an
Hitzetoten
Zunahme von Bodendegradation und Versalzung
Leichte Zunahme
der Wasserkraft
regionale Abnahme
abnehmende Kapazitäten
der Wasserkraft
konventioneller Kraftwerke
Zunahme der
Holzernte
Starker Rückgang
Zunahme des
Waldbrandrisikos der Holzernte
Daten aus ”Turn Down the Heat”, Worldbank Report 3, PIK 2014
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Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Region
1.
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Forschungsprojekt KlimLandRP (2008-2011)
Aktuelle Daten zum globalen Klimawandel
Wie kann sich der Klimawandel zukünftig entwickeln?
Welche möglichen Auswirkungen sind für
Deutschland und die Region Hunsrück zu erwarten?
5. Hat die Entwicklung in anderen Regionen der Welt
Auswirkungen für unsere Region?
6. Fazit: Wenn die (globalen) Anstrengungen beim
Klimaschutz deutlich intensiviert werden,
dann kann die Region sich an die Veränderungen
gut anpassen.
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Erwartungen für Rheinland-Pfalz
Sämtliche verwendeten Klimaprojektionen
zeigen eine Tendenz zu
• steigenden Winterniederschlägen,
• während im Sommer häufigere und
längere Trockenperioden sowie
• Niederschlagsereignisse in Form von
Starkregen erwartet werden.
Nordeuropa
maritim
kontinental
Die Niederschläge werden in der
Vegetationszeit um durchschnittlich
15 bis 20% zurückgehen.
Die Zahl der Hitzeperioden mit Temperaturen
über 30 oC und einer Mindestdauer
von zwei bis fünf Tagen wird gegen Ende des
21. Jahrhunderts 2-3-mal so häufig sein …..
http://www.klimlandrp.de/
Südeuropa
 hohe Variabilität!
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Differenz der Wasserbilanz in mm/a,
für die nahe Zukunft (2021–2050)
http://www.klimlandrp.de/ (Markus Casper & Gayane Grigoryan, Uni Trier)
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Ergebnisse für Wasserressourcen in der Region
Die Wassermenge ist prinzipiell kein Problem,
ist aber räumlich und zeitlich sehr variabel.
http://www.kwis-rlp.de/
Bei wenig speicherfähigen Böden oder
flachgründigen Grundwasserleitern kann es
im Sommer zu Wasserknappheit kommen.
Fließgewässer: Es ist flächenhaft im Sommer
eine geringere Wasserführung zu erwarten.
Perioden mit geringem Wasservorrat im
Boden werden während der Vegetationszeit
voraussichtlich zunehmen.
 Wasserstress ist vor allem auf
flachgründigen Standorten
in Zukunft wahrscheinlich.
 hohe Variabilität!
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Gefahrenquelle Trockenperioden
Rhein-Zeitung.de (16.08.2015) Im Wald: Trockenheit schadet besonders Fichten
Foto: Sascha Ditscher
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Gefahrenquelle Hochwasser
RP-ONLINE.de (24. Juni 2016) Gewitter nach tropischer Hitze - Katastrophenalarm
Kleinstadt Stromberg im Hunsrück nach Unwetter überflutet
Die Menschen in Stromberg mussten mit Booten evakuiert werden.
FOTO: dpa, tfr ink
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Erste Schlussfolgerungen und Anpassungsoptionen
Erwartet werden langsame, moderate klimatische Veränderungen.
 Anpassung an den Klimawandel ist auf der Basis eines
guten Monitoringsystems problemlos möglich!
http://www.klimlandrp.de/ (Markus Casper & Gayane Grigoryan, Uni Trier)
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Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Region
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Forschungsprojekt KlimLandRP (2008-2011)
Aktuelle Daten zum globalen Klimawandel
Wie kann sich der Klimawandel zukünftig entwickeln?
Welche möglichen Auswirkungen sind für
Deutschland und die Region Hunsrück zu erwarten?
5. Hat die Entwicklung in anderen Regionen der Welt
Auswirkungen für unsere Region?
6. Fazit: Wenn die (globalen) Anstrengungen beim
Klimaschutz deutlich intensiviert werden,
dann kann die Region sich an die Veränderungen
gut anpassen.
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Globale Handelsströme
http://fes-online-akademie.de/
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Thailand-Flut 2011 machte Festplatten teurer
With 25% of global hard drive production in Thailand, a global
shortage & 20% price hikes for many months projected.
Ayutthaya hard drive motor plant
of Japan's Nidec Corporation .
(www.bangkokpost.com)
© Bild: APA/EPA/Yongrit
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9. März 2016
Flüchtlingskrise:
Das Jahr, das Deutschland veränderte
WOCHENSPIEGEL - 13. Juli 2016 - Birkenfeld:
Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge schließt
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/fluechtlingskrisedeutschland-bilanz-fluechtlingspolitik-zaesur
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Welchen Anteil hat der Klimawandel an der Situation in Syrien?
Niederschlagdifferenz [1971-2010] zu [1902-2010]
Kelley, Colin P., et al. (2015); Proceedings of the National Academy of Sciences
112.11: 3241-3246.
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Naher Osten - beobachtete / berechnete Klimaänderung & Folgen
trockene Jahre [1989-2008]
Kelley et al. 2015
minus feuchte Jahre [1931-1950]
Nachrechnung Klimaänderung
Die beobachtete Zunahme der Trockenheit ist nach den Modellrechnungen
wahrscheinlich bereits durch den derzeitigen Klimawandel verursacht.
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Beispiel Syrien: Klimawandel und andere Faktoren
Abnahme der
Niederschläge
im Winter
und extreme
Trockenzeiten
Zunahme der
JahresmittelTemperatur
und extreme
Hitzeperiode
Wachstum der
Bevölkerung in
Syrien (und
interne Migration)
Kelley et al. 2015
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KULTUR
HEIMAT
27.11.15
Auch Schabbach täten ein paar Flüchtlinge ganz gut
Wie sieht es eigentlich aus in der Gegend, wo Edgar Reitz seine Filmsaga "Heimat"
gedreht hat? Im Hunsrück, wo die Deutschen früher nur noch weg wollten? Ein
Besuch im mythischen Schabbach.
(Foto: Edgar Reitz Filmstiftung Mainz)
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Der Klimawandel und seine (möglichen) Auswirkungen
auf die Mittelgebirgsregion Westerwald
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Forschungsprojekt KlimLandRP (2008-2011)
Aktuelle Daten zum globalen Klimawandel
Wie kann sich der Klimawandel zukünftig entwickeln?
Welche möglichen Auswirkungen sind für
Deutschland und die Region Hunsrück zu erwarten?
5. Hat die Entwicklung in anderen Regionen der Welt
Auswirkungen für unsere Region?
6. Fazit: Wenn die (globalen) Anstrengungen beim
Klimaschutz deutlich intensiviert werden,
dann kann die Region sich an die Veränderungen
gut anpassen.
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Freiwillige Vereinbarungen zu COP21, Paris 2015: +2.7 oC
Nov. 2013: +3.6 oC
http://climateactiontracker.org/
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Globaler Klimaschutz bedeutet:
Zur Begrenzung der
globalen Erwärmung
auf unter 2°
müssen 80% der Kohle& jeweils 40% der Gasund Ölressourcen im
Boden bleiben !
Bauer et al. (2014); Jakob, Hilaire (2015)
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Die sieben Kardinal-Innovationen
Nachhaltiger Transformation
1. Integration dezentraler Erneuerbarer Energiequellen
in intelligente Netzstrukturen (“Supersmart Grids“)
vom zahlenden Verbraucher zum kassierenden Erzeuger
2. Von energetischer Gebäudesanierung zu
Plus-Energie-Gebäuden („Gebäude-Kraftwerke“)
Feldheim – das
1. Energiedorf
in Brandenburg
3. Modulare Elektromobilität („Jenseits der Speicherung“)
4. Systemoptimierte Industrieproduktion („Cradle to Cradle“)
Plus-Energie-Haus
5. Holistische Raumplanung und Landnutzung
(„Neuerfindung von Urbanität & Ruralität“)
6. Nachhaltiges Biomasse-Management,
Bodenverbesserung („De- & Anti-Karbonisierung“)
7. Regeneratives Wasserdargebot (z.B. „Solare Entsalzung“)
© H.J. Schellnhuber
Manfred Stock, Forschungsbereich Klimawirkungen
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Hinweise für weitere Informationen zum Thema
Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum
für Klimawandelfolgen
http://www.klimawandel-rlp.de/
„Es gilt,
das Unbeherrschbare zu vermeiden
und
das Unvermeidbare zu beherrschen!"
Hans-Joachim Schellnhuber,
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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