Жизнь на стороне Бога

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Hebräerbrief - 1
„Höre auf Gottes Reden hin!“
Heb. 1:1-3
Einleitung: Neulich redete ich mit einer Studentin, die ihr Glauben an Jesus Christus vor
mehreren Menschen bekannt hatte. Sie sagte, dass sie sich nicht sicher sei, was da komme,
nachdem sie stirbt. Sie sagte, dass nach ihrem Tod vielleicht Nichts komme. Vielleicht werde sie
nach ihrem Tod vor Allah stehen. Das alles sagte sie, obwohl sie an Jesus Christus ihr Glauben
bekannt hatte. Ich habe danach mit ihr gesprochen und habe versucht ihr zu erklären, was der
Glauben ist. Sie erzählte mir, warum sie so denkt. Obwohl sie Theologie studiert hat, möchte sie
neben Exegese, auch verschiedene Auslegungen anwenden. Sie sagte, sie sei allen
Weltanschauungen offen. Gott sagt uns aber in seinem Wort eindeutig, dass man nur auf ihn
hören soll. So wie diese Studentin, sind wir alle in der Gefahr das Reden Gottes zu überhören. Da
es sich in unserem Predigttext um Gottes Reden geht, ist es auch unser Predigtthema: „Höre auf
Gottes Reden hin!“
Lasst uns nun unseren Text lesen: Heb. 1:1-3
Dieses Hören auf Gottes Reden geht genauso uns an, wie damals die Adressaten es anging, als
dieser Brief geschrieben wurde. Warum ist das Hören auf Gottes Reden so wichtig? Gott will uns
etwas mitteilen, das sehr wichtig ist. Wenn wir aber meinen würden, dieses Reden zu missachten,
hätten wir ein großes Problem. Es wäre das Problem der damaligen Adressaten gewesen und es
wäre auch das Problem in der heutigen Zeit.
Die Zeit, die zwischen den Adressaten damals und uns heute spielt keine Rolle. Die
Aufforderung auf das Reden Gottes zuzuhören gilt auch für uns heute. Was ist eigentlich genau
das Problem, das uns beschäftigt? Das Problem ist, dass man meinen kann gläubig zu sein, aber
in Wirklichkeit keinen rettenden Glauben hat. Was nützt mir der Glauben, der mich nicht retten
kann? Darum geht es eigentlich! Kein Glaubender will am Ziel vorbei gehen!
Deshalb lautet die Frage zu uns Menschen – durch wen spricht Gott? Diese lebensnotwendige
Frage beantwortet der Autor des Hebräerbriefs. Gleich am Anfang sagt er das. Machen wir uns
ein wenig Gedanken über den Autor, die Adressaten und das Problem. Zuerst etwas über die
Adressaten. Die Überschrift steht“ an die Hebräer“. Obwohl die Adressaten im Text nicht
genannt werden, gibt uns der Text Hinweise, dass es Hebräer waren. Der Autor bezieht sich oft
auf das AT und er zitiert auch viel aus dem AT. Wenn er das tut, muss er davon ausgegangen
sein, dass sie ihn verstehen werden. Sie sollten sich mit dem AT auskennen. Das war die
Voraussetzung. Es müssten also Judenchristen gewesen sein.
Der Autor wird auch nicht erwähnt. Also jemand schreibt den Judenchristen, die ein Problem
hatten. Die Empfänger mussten Verfolgung schon erlebt haben und möglicherweise noch in der
Gefahr stehen aufgrund ihres Glaubens verfolgt zu werden. Deswegen gibt es im Brief solche
Aufforderungen wie: „lasst uns festhalten an dem Bekenntnis“ (4:14; 10:23). Oder: „Ihr habt
noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde“. Das Problem war also, dass
sie schwächer wurden.
Dieser Brief muss zurzeit des Kaisers Nero geschrieben worden sein, nämlich in den 60-er
Jahren, als Christen verfolgt wurden. Es waren Heiden, die sie verfolgt haben müssten. Eine
andere Stelle weist uns auch von wem sie noch bedrängt waren.
13:13 So lasst uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach
tragen!
Sie waren von Seiten der Jüden bedrängt, nämlich von der Gemeinschaft mit Juden
ausgeschlossen zu werden, weil sie an Jesus Christus glaubten.
Gottesdienst 12.07.2015
Version Schlachter 2000, © Genfer Bibelgesellschaft
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Die Aufforderungen “am Bekenntnis festzuhalten”, geben also ihr Problem an, nämlich im
Glauben an Jesus Christus aufgrund der schwierigen Umständen nachzulassen. Sie standen in der
Gefahr zum Gesetz Mose zurückzukehren. Deshalb betont der Autor die Überlegenheit Jesu
gegenüber dem Gesetz und seine Opfer.
Bevor der Autor im 2 V. auf die Überlegenheit Jesu übergeht, macht er zuerst ihnen klar, dass die
Zeiten sich geändert haben. Es sieht aus, dass die Adressaten im Begriff waren, in die Zeit, in
welcher Gott durch die Propheten geredet hat, zurückzukehren. Da sie in der Endzeit lebten „in
diesen Tagen“, ist es unmöglich zum Gesetz zurückzukehren, denn Gott redete in dieser Endzeit
durch den Sohn. Auf dieses Reden sollten sie hinhören. Im Sohn hat er das abgeschlossene Wort
geredet. Ihre Aufgabe war nun in dieser Zeit „in diesen letzten Tage“, in der Gott zu ihnen durch
den Sohn redete erkennen und auf ihn hören. Es ist eine Gnadenzeit und die Tür in den Himmel
steht durch den Sohn Gottes offen. Darum handelt es sich auch im dritten und vierten Kapitel,
mit der Warnung: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört“ „in seine Ruhe einzugehen“. Damals
redete Gott durch die Propheten, heute redet Gott durch den Sohn.
Es geht also um das Reden Gottes, auf das sie hören sollten.
Interessanterweise beginnt der Autor nicht gleich über das Problem zu sprechen, sondern über
die Stellung Jesu. Der Heilige Geist zeigt durch wen Gott da redet. Deswegen schau auf den
Sohn,
I. denn Gott weist auf Jesu Stellung hin (V.2b)
Der Autor weist erstens auf seine Stellung hin (V.2b), zweitens auf seine Person (V.3a) und auf
seine Taten (V.3b-3c). Diese Aussagen sind absichtlich an dieser Stelle vom Autor gemacht
worden. Ich möchte im Folgenden mich darauf beschränken. Diese drei Verse enthalten viele
Gedanken. Wir könnten uns viele Fragen an den Text stellen und versuchen die Antworten zu
finden, aber wir wollen uns eigentlich auf einen Gedanken konzentrieren, nämlich warum
beginnt der Autor seinen Brief in dieser Weise.
Im Vers 2b möchte ich erklären, warum der Autor zu Jesu Stellung Aussagen macht. Gott hat
beschlossen durch Jesus zu reden. Früher redete er durch die Propheten, aber mit dem Kommen
Jesu durch ihn. Wenn wir die Propheten und den Sohn betrachten und beide vergleichen, dann
sehen wir was sie gemeinsam haben, nämlich durch sie beide redete Gott. Es ist ein und derselbe
Gott. Wir stellen auch Unterschiede fest.
Im AT redete Gott durch die Propheten, denen er sich offenbarte und ihnen seinen Willen
bekannt machte. Gott beauftragte sie seinen Willen Israel weiterzusagen. Gott erwählte sie und
sprach durch sie. Im AT gilt der Prophet Mose als größter Prophet. Jesus ist aber im Vergleich
mit Mose größer. Das ist der Unterschied. Das erklärt der Autor im Kap.3:1-6.
Unser Predigttext beinhaltet knappe Worte darüber, was im Folgenden der Autor ausführlich
behandelt. Die Adressaten sollten sich der Überlegenheit Jesu bewusst machen. Jesu Stellung ist
größer als der der Propheten.
Der Autor bezeichnet Jesus als Erbe.
a. als Erbe
Jesus ist eine Person, durch den Gott redete und dem Gott alles gegeben hat. Jesus gehört das
All! Jesus wird uns nicht nur als Erbe vorgestellt, sondern auch als Mittler.
b. als Mittler
Damit ist es ebenfalls ein Hinweis darauf welche Stellung Jesus hat. Alles Seiende existiert, weil
Jesus der Mittler ist. Er ist der Mittler der Schöpfung!
Das muss man sich nur vergegenwärtigen! Man kann ganz bestimmt darüber viel sagen und sich
in das Thema vertiefen, aber wir wollen uns nur auf unsere Frage beschränken. Warum spricht
der Autor nicht gleich über ihr Problem, sondern über die Person, durch die Gott spricht?
Gottesdienst 12.07.2015
Version Schlachter 2000, © Genfer Bibelgesellschaft
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Es ist logischerweise wichtig sich zu fragen, wer da redet. Gott kann natürlich durch alle reden.
Ohne Zweifel kann er sogar die Tiere benutzen, sogar die Steine! Aber hier erscheint Gottes
Reden in einer besonderen Weise. Im Markusevangelium (12:1-12) erklärt Jesus im Gleichnis
von Weingärtnern, dass Gott zunächst die Propheten schickte und dann den Sohn. Israel hat aber
den Sohn auch verworfen. Gott redet durch eine Person, die über allem steht und durch die alles
Seiende begann zu existieren!
Ohne Zweifel geht es hier um die Autorität. Genaugenommen handelst es sich um die
Vertrauenssache. Man kann sich vorstellen, als ob jemand sich ausweist, um seine Identität und
Autorität nachzuweisen. Der Heilige Geist stellt uns vor, wer da spricht. Es ist der, dem alles
gehört. Dein Geld gehört ihm, deine Zeit, deine Kraft, dein ganzes Leben! Außerdem du kannst
heute hier sein und in den Genuss vieler Dinge kommen. Du kannst frische Luft atmen, du kannst
das Licht sehen und viele andere Dinge. Es redet zu dir der, dem alles gehört. Es wäre doch
angebracht ihm zuzuhören, oder?
Es ist nicht nur die Frage, welche Stellung Jesus hat, sondern auch wer Jesus als Persönlichkeit
ist. Der Heilige Geist zeigt uns, durch wen Gott zu uns redet. Deswegen schau auf ihn,
II. denn Gott weist auf Jesu Person hin (V.3a)
Hier möchte ich eure Aufmerksamkeit auf die Überlegenheit Jesu gegenüber den Propheten
nochmal lenken. Wir wissen, dass zwischen Gott und Jesus ein Vater-Sohn-Verhältnis besteht.
Dieses Verhältnis kommt weiter unten zum Ausdruck, im Vers 1:5c.
Heb.1:5 Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: »Du bist mein Sohn;
heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein, und er wird
mein Sohn sein«?
Es sind Worte, die David von Gott empfing. Genauer gesagt es ist die Prophetie über Jesus
Christus. Diese Stellen finden wir übrigens in (2Sam.7:14).
Mit diesem Vers (1:5) möchte ich euch die Beziehung zeigen, nämlich zwischen der
Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und dem Vater-Sohn-Verhältnis.
Achten sie auf das Wort „seiner“ Herrlichkeit. „Dieser“ ist gemeint Jesus, er ist sein Sohn und er
ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit. Wessen Herrlichkeit ist gemeint? Es ist des Vaters. In
Johannesevangelium finden wir eine wichtige Aussage von Jesus über sich und seinen Vater.
Joh.14:8-10 Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns!
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Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht
erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du
da sagen: Zeige uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater
in mir ist?
Schau in Jesus
a. auf Gottes Herrlichkeit
Wieder möchte ich euch erinnern, dass wir nicht auf jedes Wort hier eingehen werden, sondern
uns interessiert eigentlich die Argumentation des Autors, warum man auf Jesus hören soll. Wir
haben gesehen in welchem Verhältnis Jesus zu Gott steht. Es ist ein besonderes Verhältnis. Darin
unterscheidet sich dieses Reden Gottes von dem Reden Gottes durch die Propheten.
Mit anderen Worten: Willst den Vater sehen, schau auf seinen Sohn. In seiner Person wirst du
die Ausstrahlung Gottes Herrlichkeit sehen.
Es unterscheidet sich nicht nur darin, dass es Vater-Sohn-Verhältnis ist, sondern auch in der
Wesensidentität. Das ist die nächste Beschreibung seiner Person: „der Ausdruck seines Wesens“.
„Seines Wesens“ bezieht sich wieder auf den Vater. Jesus ist der Ausdruck Gottes Wesens.
Schau in Jesus
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b. auf Gottes Wesen
Im 8.Vers wird nämlich Jesu Identität preisgegeben:
Heb.1:8 aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Es wird zwar an dieser Stelle von dem Unterschied zwischen den Engeln und dem Sohn
beschrieben, uns aber interessiert das Verhältnis zwischen Gott und dem Sohn.
Der Unterschied zwischen den Propheten und dem Sohn wird uns hier verdeutlicht. Er ist so
groß, dass jeder Versuch sie zu vergleichen sich einfach erübrigt. Jesus ist Gott gleich. Jesus ist
Gott. Es steht somit außer Frage, dass Jesus gegenüber den Propheten weit überlegen ist.
Gott offenbart sich in Jesus. Jesus ist Gott! Er wäre doch fatal diesem Reden gegenüber nicht
offen zu sein!
Wir haben bis jetzt darüber gesprochen, dass Gott zu uns durch den Sohn redet. Dabei weist er
erstens auf Jesu Stellung hin und zweitens auf Jesu Person. Weiterhin weist er auf Jesu Taten hin.
Höre hin, was Gott zu dir redet,
III. denn Gott weist auf Jesu Taten hin (V.3b-3c)
Im V.3b wird Jesus als Erhalter aller Dinge beschrieben. Beim Lesen der Schlachter 2000
Übersetzung können Verständnisprobleme auftreten. Es ist die Rede von Jesus. Das Wort „trägt“
bezieht sich auf „dieser“ (Jesus) im V.3a. Schwieriger wird es bei der Aussage „seiner Kraft“.
Beim Vergleich der verschiedenen Übersetzungen erkennen wir, dass es um Jesu Kraft geht.
Gott weist auf Jesus hin als Erhalter.
a. als Erhalter
Jesus trägt alles durch sein machtvolles Wort. Dies bedeutet, dass alle Menschen völlig von ihm
abhängig sind. Wir sind von ihm abhängig. Das heißt, du kannst dich gegen alle möglichen
Gefahren in deinem Leben tausend Mal absichern, wenn aber Jesus seine schützende Hand
wegnimmt, werden alle deine Anstrengungen sinnlos sein.
Außerdem lesen wir, dass Jesus sich als Opfer brachte.
b. als Opfer
Die Aussage „durch sich selbst“ weist auf das Opfer Jesu hin. Der Autor dieses Buches
beschreibt umfassend diese Thematik. Hier beginnt der Autor weiter seine Argumentation zu
entwickeln, warum man auf Jesus hören soll. An dieser Stelle fängt er an die Wichtigkeit des
Hörens auf Gottes Reden auf den Höhepunkt zu bringen.
Worin unterscheidet sich hier seine Argumentation von der vorherigen? Die vorherigen
beschrieben die Stellung und die Person Jesu. Hier aber geht es um das Handeln Gottes an
Menschen. Jesus ermöglichte etwas Unfassbares. Es ist sein Opfer! Er brachte sich selbst als
Opfer dar, obwohl er unschuldig war. Wegen unserer Übertretungen, unserer Sünden ließ er sich
kreuzigen.
Gott hat selbst zu uns eine Beziehung aufgebaut. Ohne Jesus wäre das Gespräch mit Gott
unmöglich. Ohne Jesus wäre der Zugang in den Himmel für uns für immer und ewig wegen
unserer Sünden versperrt geblieben.
Und das ist noch nicht alles! Wir sind nun an dem Höhepunkt seiner Argumentation
angekommen.
Wir sollen auf Gottes Reden durch Jesus hören, weil er unser Hohepriester ist.
c. als Hohepriester
Die Aussage „in der Höhe“ oder „zur Rechten des Vaters“ weist auf den Himmel hin, wo sich
Jesus jetzt befindet. Im Himmel tritt Er für uns als Hohepriester ein. Darauf geht der Autor im
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Buch ausführlich ein. Jesu Überlegenheit gegenüber dem Moses Gesetz wird dabei stark betont
z.B. im Kap.7 V.26-28. Dieses Thema ist von so großer Bedeutung, dass der Autor sich diesem
im größten Teil seines Briefes widmet. Man kann sagen, dass er überwiegend darüber spricht,
nämlich vom 1-10 Kapitel, nur am Ende vom 10-13 Kapitel geht er auf ihr eigentliches Problem
ein – auf ihren schwachen Glauben.
Wenn wir unsere Situation mit der Situation der Adressaten vergleichen, sehen wir, dass wir
zwar nicht aufgrund unseres Glaubens verfolgt werden, aber trotzdem in ähnlicher Gefahr stehen
– das Reden Gottes zu überhören und infolgedessen im Glauben nachzulassen.
Es ist die Frage, die an uns lautet: hören wir auf Gottes Reden hin? Wie geschieht es heute? Gott
redet heute auch durch den Sohn. Jesus erscheint dir nicht persönlich, sondern er redet durch die
Prediger, die sein Wort verkündigen. Wie können wir erkennen, ob wir auf Gottes Reden hören
oder nicht? Es ist ganz einfach zu erkennen. Du kannst dich selbst fragen, ob du auf ihn hören
willst oder nicht. Was dominiert dein Leben? Entscheiden wir nicht selbst für oder gegen das
Wort? Es liegt doch in unserer Macht zum Gottesdienst zu gehen oder nicht. Es liegt doch in
unserer Macht, unsere volle Aufmerksamkeit dem zu schenken, der da redet. Es ist Jesus
Christus, der da redet. Er gebraucht Prediger, die sein Wort verkündigen. Deine Aufgabe ist gut
zuzuhören. Alles zu unterbinden, was dich ablenken könnte.
Unsere Lebensweise gibt alles preis. Unsere Taten enthüllen unsere Gedanken. Es ist die
entscheidende Frage: wem hörst du zu? Entweder hörst du der Welt zu oder Gott. Auf wen wir
hören, zeigt wen wir respektieren. Wem wir Respekt zollen. Haben wir Menschenfurcht, werden
wir Gottes Reden missachten und auf Menschen hören. Haben wir dagegen Gottesfurcht, werden
wir keine Angst haben vor Meinungen der Menschen. Es ist die Frage, von der unser Leben
abhängt.
Jesus warnte oft vor der falschen Entscheidung: Gott nicht zuzuhören. Er signalisierte die Gefahr
nicht zuzuhören mit einer außergewöhnlichen Aussage: „Wer Ohren hat zu hören, der höre“. Er
warnte vor der Hölle. Vor der ewigen Verdammnis. Da wird das Heulen und Zähneknirschen
sein. Absolut allen Menschen, die Jesu Reden missachten droht diese Gefahr, in der Hölle zu
landen. Es ist nicht ein einmaliges Hören erforderlich, sondern ein dauerhaftes und konzentriertes
Zuhören.
Das Hören auf Gottes Reden geschieht auch durch das Bibellesen. Wie sieht bei dir da aus? Liest
du die Bibel? Es ist wieder nicht ein gelegentliches Bibelesen gefragt, sondern ein regelmäßiges.
Möchtest du täglich vom Gottes Wort genährt werden? Was bestimmt dein Leben? Wonach hast
du das Verlangen? Hast du Probleme mit dem Bibellesen, wende dich an Jesus im Gebet und
bitte ihn um Hilfe. Frage jemanden auch, der dir helfen könnte. Wenn du regelmäßig die Bibel
liest, ermutige auch andere die Bibel zu lesen. Frage einfach bei deinen Geschwistern nach, wie
es bei ihnen aussieht. Wir können nicht alles wissen. Besser sieht es in der Familie aus, denn wir
sehen unsere Familienangehörige von morgens bis abends. Sorge dafür, dass in deiner Familie
niemand Gottes Reden missachtet. Sei du selbst ein Vorbild. Lehre deine Kinder und lies mit
ihnen die Bibel!
Wie können wir alles zusammenfassen, was wir bisher alles besprochen haben?
Wir müssen uns immer und wieder bewusst werden, dass Gott zu uns durch die Predigten und
das Bibellesen redet. Gott redet durch seinen Sohn. Vergegenwärtige dir wer da redet und höre
ihm gut zu! Amen!
Quellen: Bibeln: Schl. 2000, Elb., Lut. 1984, NeÜ, EÜ, ESV, NIV, NIRV, Hfa, NL, GN, aktuelle russische Übersetzung,
syn.Übersetzung (russ.); Hermeneutik: „Effektives Bibelstudium“ (Gordon D. Fee, Douglas Stuart); Kommentare: Studienbibel
(John F. MacArthur), Einführung in die biblischen Bücher, NT (Fritz Grünzweig), Der neue M. Henry Kommentar; Lexika:
Lexikon zur Bibel (Fritz Rienecker, Gerhard Maier), Theologisches Begriffslexikon zum NT (Lothar Coenen, Klaus Haacker);
Atlanten: Atlas „Bibel und Geschichte des Christentums“ (R.Brockhaus); Internet: www.bibelserver.com, www.biblezoom.ru.
Es wird Schlachter 2000 zitiert.
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