Diagnostik und Erstmaßnahmen durch den Hausarzt

Werbung
T i t e lt h e m a
Verdacht auf „Rheuma“
Diagnostik und Erstmaßnahmen
durch den Hausarzt
Boris Ehrenstein
Die heute geforderte möglichst
frühe Erkennung und Behandlung
von entzündlich-rheumatischen
Erkrankungen stellen den Hausarzt
vor eine große Herausforderung. Es
gilt, die wenigen Patienten mit einer
entzündlich-rheumatischen Erkrankung aus den vielen Patienten mit
degenerativ oder fehlstatisch-myalgisch bedingten Beschwerden herauszufiltern. In diesem Artikel sollen
daher häufige entzündlich-rheumatische Erkrankungen des Erwachsenen bezüglich Epidemiologie und
typischer Erstsymptome vorgestellt
und zudem praktische Vorschläge
zu einer sinnvollen Diagnostik und
einer adäquaten Akuttherapie in der
Hausarztpraxis gemacht werden.
Degenerativ bedingte Gelenkerkran­
kungen stellen nicht nur bei Patienten
im hohen Alter ein sehr häufiges Pro­
blem dar. Nach Angaben der Deutschen
Gesellschaft für Rheumatologie (Stand
2008) leiden ca. 10 % der über 20-jähri­
gen Menschen in Deutschland an einer
Arthrose der Kniegelenke und ca. 6 %
an einer Arthrose der Handgelenke [2].
Frauen sind 1,5-mal häufiger als Männer
betroffen, oft kommt es bereits zwischen
dem 30. und 40. Lebensjahr zu den ers­
ten Symptomen, die Prävalenz nimmt
aber mit zunehmendem Alter natürlich
deutlich zu. Aktuell werden pro 100 000
Einwohner jährlich ca. 100 Hand-, 90
Hüft- und 240 Kniegelenksarthrosen
erstmals diagnostiziert [2].
14
Der Allgemeinarzt 8/2014
Demgegenüber besteht für die klassi­
schen entzündlich-rheumatischen Er­
krankungen eine niedrigere Prävalenz.
So leiden ca. 440 000 (0,65 %) der erwach­
senen Menschen in Deutschland an einer
rheumatoiden Arthritis (RA) und weitere
0,1 % an einer undifferenzierten (noch
nicht klassifizierbaren) Arthritis. Weitere
340 000 Patienten (0,5 %) sind an einer
Spondylitis ankylosans (M. Bechterew)
erkrankt, 136 000 (0,2 %) an einer Psori­
asisarthritis und 272 000 (0,4 %) an ei­
ner undifferenzierten Spondyloarthritis.
Weitaus häufiger ist die Gichtarthritis,
für die in Deutschland von einer Präva­
lenz von 1,4 % derzeit ausgegangen wird
[8]. Die aufgrund der häufig zusätzlich
bestehenden Beteiligung innerer Or­
gane in ihrer Prognose gravierenderen
Krankheitsbilder der Kollagenosen und
Vaskulitiden zeigen jedoch eine relativ
niedrige Prävalenz mit nur 0,1 % der er­
wachsenen Bevölkerung [2].
Arthrose vs. Arthritis
Durch eine zielgerichtete Anamnese
und körperliche Untersuchung kann
der Hausarzt in der primären Evaluation­
www.allgemeinarzt-online.de
T i t e lt h e m a
ten entzündlichen Gelenkerkrankung oft
mehrere Stunden an. Im Vergleich hierzu
berichten Patienten mit einer Arthrose
zwar auch über eine sie belastende Mor­
gensteifigkeit, die sich jedoch fast immer
rasch bessert (< 15 min).
Bei den häufigeren entzündlich-rheu­
matischen Erkrankungen sind bisher
keine durch einen einzelnen Gendefekt
bedingte klassischen Erbkrankheiten be­
kannt. Dennoch kommt der Erhebung
der Familienanamnese große Bedeutung
zu, da die Fähigkeit des Immunsystems
zu einer autoimmunen Reaktion stark
durch den genetischen Hintergrund des
Individuums mitbestimmt wird. So soll­
te z. B. die Information, dass mehrere
Häufige Differentialdiagnosen einer Arthritis, stratifiziert nach der
Anzahl der befallenen Gelenke
Polyarthritis
(> 4 Gelenke)
Oligoarthritis
(2 – 4 Gelenke)
Monarthritis
(1 Gelenk)
Rheumatoide Arthritis
Psoriasisarthritis
Gichtarthritis
Psoriasisarthritis
Reaktive Arthritis
Arthritis bei CED
(Langjährige Gicht)
Gichtarthritis
Lyme-Arthritis (Borreliose)
Lyme-Arthritis (Borreliose)
Reaktive Arthritis
M. Whipple
Septische Arthritis
Psoriasisarthritis
M. Whipple
Villonodulöse Hyperplasie
Mauritius
Tabelle 1
bereits oft zwischen degenerativen und
entzündlich bedingten Gelenkbeschwer­
den unterscheiden. Hier sollte nicht nur
genau die Anzahl und Lokalisation der
betroffenen Gelenke bzw. Gelenkregio­
nen erfragt und dokumentiert werden,
sondern auch der zeitliche Verlauf (kon­
tinuierlich vs. in Schüben, Tageszeit) der
Symptome. Eine zentrale Rolle kommt
hier der typischerweise bei entzündli­
chen Gelenkerkrankungen vorliegen­
den Morgensteifigkeit zu. Diese hält
bei Patienten mit einer schon länger
bestehenden, aber noch unbehandel­
www.allgemeinarzt-online.de Geschwister an einer Psoriasis vulgaris
erkrankt sind, bei einem Patienten be­
reits frühzeitig an eine Psoriasisarthritis
denken lassen.
Bei der körperlichen Untersuchung
gilt es, klassische Entzündungszei­
chen (Schmerz bei passiver Bewegung,
Schwellung, Überwärmung und Rö­
tung) von Gelenken zu erfassen sowie
eine eventuelle Druckschmerzhaftigkeit
(Abb. 1a – 1c). Hierfür sollte initial sehr
vorsichtig, bei fehlender Schmerzreakti­
on dann aber auch relativ kräftig Druck
auf das zu untersuchende Gelenk ausge­
übt werden. Bei einem gesunden Gelenk
wird selbst starker Druck vom Patienten
im Allgemeinen ohne Schmerzreakti­
on gut toleriert. Eine Unterscheidung
zwischen einer Arthrose und einer
Arthritis kann aber allein durch die
Druckschmerzhaftigkeit nicht getrof­
fen werden.
Die Entscheidung, ob ein Gelenk ge­
schwollen ist oder nicht, sollte möglichst
unabhängig von der Selbsteinschätzung
des Patienten erfolgen. Vorsicht: Klassi­
sche Zeichen einer Fingerpolyarthrose
wie die durch Osteophyten bedingten
Auftreibungen der Fingerendgelenke
könnten als Gelenkschwellung fehlinter­
pretiert werden. Größere Gelenkergüsse
können in der körperlichen Untersu­
chung durch eine entsprechende Fluk­
tuation erfasst werden. Ein fehlender
Nachweis von Gelenkschwellungen und
Gelenkergüssen ermöglicht jedoch leider
nicht den Ausschluss eines entzündlichrheumatischen Krankheitsbildes.
Differentialdiagnose einer Arthritis
Bei eindeutigem Nachweis oder be­
rechtigtem Verdacht auf eine Arthritis
durch Anamnese und körperliche Un­
tersuchung sollte deren Ätiologie bereits
möglichst durch den Hausarzt weiter
eingegrenzt werden. Zunächst sind An­
zahl und Lokalisation der betroffenen
Gelenke zu erfassen. Hierbei sind die Dif­
ferentialdiagnosen einer viele Gelenke
betreffenden Erkrankung im Vergleich zu
einer Oligoarthritis oder zu einer Mon­
arthritis eher begrenzt (vgl. Tabelle 1).
Bei der körperlichen Untersuchung
sollte man klassische Entzündungszeichen und Druckschmerzhaftigkeit von Gelenken erfassen.
Zur weiteren Eingrenzung der Diagnose
sind aber meist neben der Anamnese
und körperlichen Untersuchung auch
laborchemische und bildgebende Ver­
fahren wichtig, deren Art und Ausmaß
durch die zu erwartenden Differential­
diagnosen bedingt und die meist stufen­
weise durchgeführt werden.
Rheumatoide Arthritis
Die rheumatoide Arthritis (RA), früher
als primäre chronische Polyarthritis be­
zeichnet, stellt bei einer symmetrischen
Polyarthritis die häufigste Differential­
Der Allgemeinarzt 8/2014
15
T i t e lt h e m a
rotische Schädigungen durch die mecha­
nische Fehlbelastung der Gelenke hinzu.
Bei der Erhebung der Anamnese von Pa­
tienten, die erste Symptome einer RA
entwickeln, zeigen sich diese oft sehr
verwundert über den raschen Wech­
sel der durch Arthralgien betroffenen
Gelenkregionen. Hier lässt sich oft eine
Morgensteifigkeit von deutlich über 30
Minuten Dauer im Bereich der Hände
erfragen. In der körperlichen Untersu­
chung (Abb. 1a – 1c) zeigen sich insbe­
sondere die Handgelenke und Finger­
grund- wie auch Fingermittelgelenke
druckschmerzhaft oder sogar bereits
leicht geschwollen.
1a: Druckschmerz im Handgelenk?
In der Labordiagnostik sind bei einem
Befall großer Gelenke meist auch eine
erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit
(BSG) und C-reaktives Protein (CRP)
auffällig, diese können jedoch bei einem
isolierten arthritischen Befall kleiner
Gelenke trotz hoher klinischer Aktivi­
tät auch im Normbereich liegen. Bei ca.
75 % der Patienten mit einer RA können
Rheumafaktoren (RF) und/oder anti-cit­
rullinierte Peptid-Antikörper (ACPA), zu
denen auch die derzeit geläufigen antiCCP-AK gerechnet werden, nachgewie­
sen werden. Hierbei ist die Spezifität und
somit auch der positive Vorhersagewert
von ACPA deutlich höher als von RF.
Mauritius
Ehrenstein
1b: Druckschmerz im Fingergrundgelenk?
1c: Druckschmerz im Fingermittelgelenk?
Abbildung 1a – 1c: Untersuchungstechniken bei V. a. rheumatoide Arthritis
diagnose dar. Hierbei ist in den ersten
Wochen und Monaten die Symptomatik
aber sehr variabel, so dass nicht immer
von Anfang an das Vollbild der handbetonten symmetrischen Polyarthritis
besteht.
Pathogenetisch steht eine fehlgeleitete
Immunantwort gegen Synovialzellen
16
Der Allgemeinarzt 8/2014
im Vordergrund. Im weiteren Verlauf
führt die durch den Autoimmunprozess
getriggerte entzündliche Proliferation
des synovialen Gewebes zu einer loka­
len Zerstörung von Knorpel, Knochen
und Gelenkkapsel sowie von Sehnen und
Sehnenscheiden. Es kommen im weiteren
Verlauf dann zusätzlich zur direkten au­
toimmun vermittelten Zerstörung arth­
Seit 2010 bestehen für die RA neue Klas­
sifikationskriterien, die gemeinsam von
den US-amerikanischen (ACR) und eu­
ropäischen (EULAR) rheumatologischen
Fachgesellschaften erarbeitet wurden
(Kasten 1) [1]. Diese Kriterien ermögli­
chen bei klassischer Klinik (symmetri­
sche Polyarthritis mit Beteiligung von
mehr als zehn Gelenken, 5 Punkte) und
einer Erkrankungsdauer von mehr als
sechs Wochen (1 Punkt) bereits die siche­
re Klassifikation der Arthritis als eine RA,
ohne dass zusätzlich Laborwerte auffällig
sein müssen. Bei einer nicht ganz klassi­
schen Klinik kann die Klassifikation als
RA aber bei typischen Laborparametern
(erhöhte Entzündungsparameter und zu­
sätzlich auffälliger RF und/oder ACPA)
ebenfalls schon bei sehr kurzer Erkran­
kungsdauer gestellt werden. Somit kann
anhand der neuen Klassifikationskriteri­
www.allgemeinarzt-online.de
T i t e lt h e m a
en bei typischen Befunden bereits durch
den Hausarzt oft die definitive Diagnose
einer RA gestellt werden.
Zur Therapie der RA wird meist
zunächst Methotrexat gewählt
wegen guter Wirksamkeit bei
überschaubaren Risiken.
Klassifikation einer Arthritis (Synovitis in mindestens einem Gelenk) als
RA, wenn mindestens 6 Punkte aus den Kategorien A – D erzielt werden
Gelenkbeteiligung (Synovitis)
1 großes Gelenk*
2 – 10 große Gelenke
1 – 3 kleine Gelenke** (mit/ohne Beteiligung von großen Gelenken)
4 – 10 kleine Gelenke (mit/ohne Beteiligung von großen Gelenken)
> 10 Gelenke (davon mindestens 1 kleines Gelenk)
0
1
2
3
5
B
Serologie (mindestens 1 Testergebnis erforderlich)
negative RF und negative CCP-AK (ACPA)
niedrig-positive RF oder niedrig-positive CCP-AK (ACPA)
hoch-positive RF oder hoch-positive CCP-AK (ACPA)
0
2
3
C
Akute-Phase-Reaktion (mindestens 1 Testergebnis erforderlich)
unauffälliges CRP und unauffällige BSG
erhöhtes CRP oder beschleunigte BSG
0
1
D
Dauer der Beschwerden
< 6 Wochen
≥ 6 Wochen
0
1
* große Gelenke: Schulter-, Ellenbogen-, Hüft-, Knie- und Sprunggelenke
** kleine Gelenke: Handwurzel-, Fingergrund-, Fingermittel- und Zehengrundgelenke
Kasten 1
z. B. jungen Patienten, die trotz sehr kur­
zer Erkrankungsdauer bereits deutliche
Erosionen der Gelenke aufweisen.
Psoriasisarthritis
Bei der Psoriasisarthritis (PsA) handelt
es sich um ein sehr heterogenes Krank­
heitsbild [4]. Die PsA kann sich klinisch
sowohl als Mon-, Oligo- wie auch Poly­
arthritis manifestieren, des Weiteren
können Enthesitiden (Entzündungen
im Bereich von Sehnenansätzen) sowohl
im Bereich der Wirbelsäule wie auch der
peripheren Gelenke auftreten und es
Abb. 2: Daktylitis der 3. Zehe bei einem Patienten mit einer Psoriasisarthritis
www.allgemeinarzt-online.de Punkte
A
Ehrenstein
Ist die Diagnose einer RA gesichert,
besteht entsprechend den aktuellen
Behandlungsrichtlinien die direkte In­
dikation zur Einleitung einer immun­
suppressiven Basistherapie [6]. Hierfür
wird meist die einmal wöchentliche Ga­
be von Methotrexat gewählt, da dieses
Medikament eine gute Wirksamkeit bei
überschaubaren Risiken bietet. Da hier
erst nach sechs bis acht Wochen die volle
Wirkung eintritt, werden überbrückend
Kortikosteroide und nicht-steroidale
Antirheumatika (NSAR) eingesetzt.
Hier sind initial tägliche Dosen von 15
bis 30 mg Prednisolonäquivalent meist
für eine adäquate Erkrankungskon­
trolle ausreichend. Bei einem guten
Ansprechen der RA kann dann die Do­
sis wochenweise, z. B. um 2,5 mg/die,
reduziert werden. Sollte für Methotrexat
eine Kontraindikation oder Unverträg­
lichkeit bestehen, können weitere Ba­
sismedikamente wie Sulfasalazin, Hy­
droxychloroquin und Leflunomid zum
Einsatz kommen. Der Einsatz neuerer
Immunsuppressiva (Biologika) ist jedoch
in der initialen Therapie der RA nur be­
sonders schweren Fällen vorbehalten,
Klassifikationskriterien (2010) der rheumatoiden Arthritis (RA), erstellt durch
die US-amerikanische (ACR) und europäische (EULAR) rheumatologische Fachgesellschaft [1]
kommt auch zur Ausbildung von Dak­
tylitiden (Schwellung eines gesamten
Fingers oder Zehs durch eine Periten­
dinitis, Abb. 2).
Meist geht die Manifestation einer Pso­
riasis vulgaris der Haut der PsA um viele
Jahre voraus. Die Erkrankung wird je­
doch auch immer wieder bei Patienten
ohne Hautbefall oder mit nur sehr dis­
kreten Hautläsionen, die dem Patien­
ten oft noch gar nicht selbst aufgefallen
sind, diagnostiziert. Deshalb sollte bei
ätiologisch unklaren Arthritiden immer
eine sorgfältige Inspektion der gesamten
Haut, aber insbesondere auch der retro­
aurikulären Region, des Bauchnabels,
der Analfalte sowie der palmaren und
plantaren Haut erfolgen.
Bisher konnte noch kein immunserolo­
gischer Laborparameter zur Diagnose­
sicherung einer PsA gefunden werden.
Während floride Arthritiden im Bereich
großer Gelenke zu deutlich erhöhten
Entzündungsparametern (BSG und CRP)
führen, können selbst bei multilokulären
hochfloriden Enthesitiden diese Parame­
ter im Normbereich liegen. Während die
initiale Behandlung von PsA-Patienten
mit Arthritiden der peripheren Gelenke
ähnlich wie bei einer RA erfolgt, müssen
Der Allgemeinarzt 8/2014
17
T i t e lt h e m a
Patienten mit führender axialer Manifes­
tation der PsA eher wie eine Spondyloar­
thritis behandelt werden.
Spondyloarthritiden
Die Gruppe der Spondyloarthritiden
(SpA) enthält neben der Maximalvarian­
te der Spondylitis ankylosans (AS, auch
M. Bechterew genannt) auch Krankheits­
bilder wie die reaktive Arthritis (meist
oligoartikulärer selbstlimitierender Ver­
lauf einer Arthritis mit Beginn wenige
Wochen nach einem bakteriellen Infekt)
oder die enteropathische SpA (SpA bei
Patienten mit einer chronisch-entzünd­
lichen Darmerkrankung).
Anders wie bei der RA stehen hier in der
Pathogenese nicht Synovitiden, sondern
Enthesitiden im Vordergrund, bei Erst­
manifestationen häufig in Form einer
Sakroiliitis. Die Patienten berichten
hier über insbesondere in der zweiten
Nachthälfte auftretende Schmerzen im
Bereich der Iliosakralgelenke mit einer
langandauernden Morgensteifigkeit. Bei
V. a. eine SpA sollte man insbesondere
nach dem Symptomenkomplex des „ent­
zündlichen Rückenschmerzes“ fragen
(Kasten 2). Während die bis 2009 gängi­
gen Klassifikationskriterien für SpA auf
das Krankheitsbild der AS ausgerichtet
waren und sich auf im konventionellen
Röntgen gewonnene Befunde stützten,
kann in den nun durch die internatio­
nale Fachgesellschaft ASAS etablierten
neuen Klassifikationskriterien für die
axiale SpA auch rein klinisch oder bei
MR-tomographisch nachgewiesenen
Veränderungen die Diagnose frühzeitig
gestellt werden (Kasten 3).
Der „entzündliche Rückenschmerz“
als typisches Zeichen einer Spondyloarthritis (SpA) muss vier der
folgenden fünf Kriterien der ASASKlassifikation erfüllen [7].
•• Alter < 40 Jahre beim erstmaligen
Auftreten
•• schleichender Beginn
•• keine Besserung in Ruhe
In der initialen Therapie der SpA steht
der Einsatz von NSAR im Vordergrund,
da diese nicht nur symptomatisch, son­
dern auch krankheitsaufhaltend wirken.
Sollten diese nicht ausreichen, muss bei
schweren Verläufen aufgrund der fehlen­
den Wirksamkeit von klassischen Basis­
medikamenten (Sulfasalazin, Methotrexat
oder Leflunomid) auf axiale SpA-Manifes­
tationen dann jedoch direkt eine Therapie
mit einem TNF-Inhibitor (Infliximab, Ada­
limumab, Etanercept, Golimumab oder
Certolizumab) erwogen werden.
Eine Polymyalgia rheumatica
spricht auf eine Therapie mit
Prednisolon fast immer in
wenigen Tagen gut an.
Polymyalgia rheumatica
Eine Polymyalgia rheumatica (PMR) ma­
nifestiert sich meistens zwischen dem
65. und 75. Lebensjahr. Charakteristisch
sind hier ein relativ plötzlicher Krank­
heitsbeginn mit starken Schmerzen
und Morgensteifigkeit im Bereich der
Schulter- und/oder der Hüftmuskula­
tur. Zusätzlich treten oft Nachtschweiß,
starke Müdigkeit und Abgeschlagenheit
und depressive Verstimmungen auf. Da
für die PMR bisher kein die Erkrankung
beweisender Laborparameter zur Ver­
fügung steht, ist auch bei klassischer
Klinik eine sorgfältige differentialdia­
gnostische Abklärung notwendig, die
zumindest neben einem Röntgentho­
rax in zwei Ebenen und einer Abdo­
mensonographie auch eine sorgfältige
klinische Evaluation bzgl. Symptomen
einer Riesenzellarteriitis (M. Horton)
umfassen sollte. Diese Erkrankung liegt
bei ca. 15 % der PMR-Patienten zusätz­
lich vor und bedarf dann einer inten­
siveren immunsuppressiven Therapie.
Für die initiale Therapie der PMR sollte
Prednisolon in einer Dosierung von 15
mg/die gewählt werden [3], spricht die
Symptomatik hierauf nicht in wenigen
Tagen deutlich an, sollte die Diagnose
der PMR kritisch hinterfragt werden.
•• Verbesserung bei Bewegung
Lyme-Arthritis
•• nächtliche Schmerzen, die sich nach
dem Auf­stehen verbessern
Eine Infektion mit Borrelien kann zu ei­
ner infektiösen Arthritis führen, die sich
fast immer als Mon- oder Oligoarthritis
Kasten 2
18
Der Allgemeinarzt 8/2014
großer Gelenke (insbesondere der Knieund Ellbogengelenke) manifestiert [5].
Da die Lyme-Arthritis ohne eine adäqua­
te antibiotische Behandlung meist einen
chronisch-rezidivierenden Verlauf hat,
wird hier oft zuerst an eine rheumatische
Erkrankung gedacht. Der zur Borrelien­
infektion führende Zeckenstich kann bei
Erstmanifestation der Arthritis wenige
Wochen bis viele Monate zurückliegen,
bis zu 50 % der Patienten mit einer LymeArthritis haben nie einen Zeckenstich
bemerkt.
Da aufgrund der chronischen Infektion
bei einer Lyme-Arthritis sich praktisch
immer eine positive Borrelien-Serologie
zeigt, ist bei für IgG- und IgM-Antikörper
negativem Borrelien-ELISA-Test die Di­
agnose einer Lyme-Arthritis praktisch
ausgeschlossen [5]. Aufgrund der langen
Latenz zwischen Infektion und Manifes­
tation weisen die Patienten jedoch meist
keine IgM-AK gegen Borrelien mehr bei
der Erstmanifestation der Arthritis auf.
Bestehen die Symptome einer Lyme-Ar­
thritis erst kurz, zeigt sich oft ein rasches
und dauerhaftes Ansprechen auf eine für
eine Borreliose adäquate antibiotische
Therapie mit Doxycyclin oder Ceftriaxon.
Gichtarthritis
Bei der klassischen Symptomatik einer
Podagra (plötzlich einsetzende Arthritis
des Grundgelenkes der großen Zehe mit
starker Rötung und Schwellung) ist es
nicht schwer, an eine Gicht zu denken.
Die Podagra stellt aber nur bei den ersten
Gichtanfällen die häufigste Gelenkma­
nifestation dar, im Verlauf können prak­
tisch alle Gelenke und selbst gelenkferne
Weichteilregionen durch eine Gicht be­
troffen werden [8]. In der Laboruntersu­
chung zeigen sich während eines akuten
Gichtanfalls oft hohe Entzündungspa­
rameter, die Serumharnsäure liegt aber
bei bis zu 40 % der Patienten im Norm­
bereich. Ist zur akuten Entlastung eines
Ergusses eine Punktion des betroffenen
Gelenkes notwendig, sollte unbedingt
eine direkte Mikroskopie der Synovia
auf intrazelluläre Harnsäurekristalle
zur Diagnosesicherung neben der evtl.
zusätzlich differentialdiagnostisch not­
wendigen mikrobiologischen Diagnostik
veranlasst werden.
www.allgemeinarzt-online.de
T i t e lt h e m a
ASAS-Klassifikationskriterien für eine axiale Spondyloarthritis (SpA) bei Patienten mit Rückenschmerzen ≥ 3 Monate und Alter bei Beginn < 45 Jahre [7].
Sakroiliitis in der Bildgebung*
plus
≥ 1 SpA-Parameter**
oder
HLA-B27
plus
≥ 2 andere SpA-Parameter**
**SpA-Parameter:
*Sakroiliitis in der Bildgebung:
••
••
••
••
••
••
••
••
••
••
••
•• Aktive (akute) Entzündung in der
MRT, gut vereinbar mit einer SpAassoziierten Sakroiliitis
Entzündlicher Rückenschmerz
Arthritis
Enthesitis (Ferse)
Uveitis
Daktylitis
Psoriasis
M. Crohn/Colitis ulcerosa
Gutes Ansprechen auf NSAR
Pos. Familienanamnese für SpA
HLA-B27
Erhöhtes CRP
oder
•• Definitive röntgenologische Sakroiliitis (Strukturveränderungen) gemäß
den modernen New-York-Kriterien
Kasten 3
Hausärztliche Diagnostik
Aufgrund der oft relativ langen Wartezeit
bis zu einem Erstvorstellungstermin bei
einem niedergelassenen internistischen
Rheumatologen ist eine hausärztliche Pri­
märdiagnostik und die Einleitung einer
überbrückenden Therapie bei Patienten
mit Verdacht auf eine entzündlich-rheu­
matische Erkrankung meist unumgänglich.
Da durch die Einleitung einer Therapie
mit Kortikosteroiden aber nicht nur
rasch die klinischen Symptome abklin­
gen, sondern auch auffällige Laborwerte
und Befunde der Bildgebung, sollte vor
jeder Kortikoidtherapie eine sorgfälti­
ge Dokumentation der Beschwerden,
der Befunde der körperlichen Untersu­
chung sowie unbedingt eine Laborun­
tersuchung inklusive Bestimmung der
Entzündungsparameter BSG und CRP
durchgeführt werden.
Bei V. a. eine Arthri­tis sollten im Labor
zusätzlich zu den internistischen Routi­
neparametern auch die Serumharnsäure
und die Rheuma­faktoren bestimmt und
ein Test auf ACPA (anti-CCP-AK) veran­
lasst werden. Bei V. a. eine Kollagenose
(z. B. bei Raynaud-Syndrom) sollten
antinukleäre Antikörper (ANA) und bei
Symptomen einer Vaskulitis (z. B. bei ei­
ner Purpura) auch Anti-NeutrophilenAntikörper (ANCA) bestimmt werden.
Bei einer mit einer starken Ergussbil­
dung einhergehenden Monarthritis des
Kniegelenkes sollte auch ohne Zecken­
stich-Anamnese eine Borrelien-Serologie
www.allgemeinarzt-online.de veranlasst werden. Der Patient sollte auf­
gefordert werden, den zeitlichen Verlauf
und die Art seiner Beschwerden schrift­
lich zu dokumentieren, bei sichtbaren
Schwellungen oder Hautveränderungen
ist eine Fotodokumentation mittels Digi­
talkamera/Smartphone hilfreich.
Bei einer für die entsprechende Erkran­
kung typischen Erstmanifestation kann
der Hausarzt bereits durch diese Maß­
nahmen oft anhand von Klassifikations­
kriterien die Diagnose einer entzündlichrheumatischen Erkrankung definitiv
stellen und dann selbstverständlich – bei entsprechender Erfahrung – auch
schon vor der rheumatologischen Erst­
vorstellung eine immunsuppressive Ba­
sistherapie entsprechend den aktuellen
Therapieempfehlungen einleiten.
Bei für den Hausarzt unklarer Symp­
tom-/Befundkonstellation und starken
Beschwerden empfiehlt sich jedoch eine
direkte telefonische Kontaktaufnahme
mit einem rheumatologischen Kollegen,
um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Aufgrund der oft notwendigen komple­
xen Abklärung sowie Aufklärung und
Schulung des Patienten bei Erstdia­gnose
einer entzündlich-rheumatischen Er­
krankung ist hier auch primär eine sta­
tionäre Abklärung in einer rheumatolo­
gischen Fachklinik zu erwägen.
Bildgebung: Immer ein MRT n­ otwendig?
Da viele entzündliche Veränderungen
bei rheumatischen Erkrankungen sich
nicht in klinisch fassbaren Schwellun­
gen oder erhöhten Entzündungspara­
metern niederschlagen müssen, ist der
Einsatz von bildgebenden Verfahren
in der rheumatologischen Diagnostik
oft nicht verzichtbar. Bei der Wahl der
richtigen Methode wie auch einer op­
timalen Durchführung und Interpre­
tation der erzielten Befunde bedarf es
aber viel Erfahrung. So kann ein in der
Gelenksonographie geübter Rheuma­
tologe bei der überwiegenden Mehrheit
der Patienten mit einer RA bereits mit
dem Ultraschall entzündliche Gelenk­
veränderungen eindeutig feststellen, so
dass hier keine MRT-Untersuchungen
notwendig werden.
In der rheumatologischen Erfahrung ist
die Qualität von angefertigten Röntgen-,
MRT- und Szintigraphie-Untersuchun­
gen und insbesondere die Interpretation
durch den Radiologen/Nuklearmedizi­
ner bei Patienten mit V. a. eine rheuma­
tische Erkrankung sehr wechselhaft.
Somit ist es für den Rheumatologen bei
einer Erstvorstellung oft einfacher, die
notwendige Bildgebung bei geeigneten
Kooperationspartnern selbst zu veran­
lassen, als durch aufwendige Nachbefun­
dung von externen Untersuchungen zu
versuchen, sich ein adäquates Bild von
dem Patienten machen zu können. ▪
Diesen Beitrag sowie die vollständige Literaturliste
finden Sie auch unter
www.allgemeinarzt-online.de
Interessenkonflikte: Der Autor gibt an, von folgenden Firmen und Verbänden in den letzten drei
Jahren Honorare für Vorträge erhalten zu haben:
Abbott,
Chugai, Medac, Mundipharma, MSD, Pfi
zer, Roche, Berlin-Chemie, Bayerischer Hausärzteverband e.V., DSAI e.V.
PD Dr. med.
Boris Ehrenstein
Klinik und Poliklinik für
Rheumatologie und Klinische Immunologie
Asklepios Klinikum Bad
Abbach
93077 Bad Abbach
Der Allgemeinarzt 8/2014
19
T i t e lt h e m a
Fragen zur zertifizierten Fortbildung
„Verdacht auf Rheuma“
Nur jeweils eine Antwort ist richtig.
Frage 1: Welche Aussage zur Häufigkeit de­
generativ bedingter Gelenkerkrankungen in
Deutschland trifft zu?
a) Über 50 % der über 20-jährigen Menschen
leiden an einer Gonarthrose.
b) Frauen sind häufiger als Männer von einer
Arthrose betroffen.
c) Symptome von Arthrosen werden erst ab
dem 60. Lebensjahr beobachtet.
d) Handgelenksarthrosen sind häufiger als
Gonarthrosen.
e) Auf 100 000 Einwohner werden jährlich
drei Kniegelenksarthrosen festgestellt.
Frage 2: Welche Aussage zur Häufigkeit
entzündlich-rheumatischer Gelenkerkran­
kungen in Deutschland trifft zu?
a) Die Psoriasisarthritis stellt die häufigste
entzündlich-rheumatische Erkrankung
dar.
b) Mehr als jeder 25. Mensch ist in Deutsch­
land an einer rheumatoiden Arthritis er­
krankt.
c) Die Gichtarthritis stellt ein häufiges
Krankheitsbild mit einer Prävalenz von
über einem Prozent dar.
d) Kollagenose-Erkrankungen finden sich
häufiger als die Spondylitis ankylosans.
e) Eine Spondylitis ankylosans ist häufiger
als eine rheumatoide Arthritis.
Frage 3: Welche Aussage zur Abgrenzung
einer Arthritis von einer Arthrose trifft zu?
a) Eine langanhaltende Morgensteifigkeit
spricht für eine Arthritis.
b) Die Familienanamnese kann hierzu nicht
relevant beitragen.
c) Bei einer Arthrose wird von Patienten fast
immer die Frage nach einer Morgenstei­
figkeit verneint.
d) Gesunde Gelenke reagieren mit Schmerz
bei mechanischem Druck auf die Gelenk­
kapsel.
e) Die entzündlich-rheumatische Schwel­
lung von Gelenken wird durch Osteophy­
ten verursacht.
Frage 4: Welche Aussage zur Differentialdi­
agnose bei einer Arthritis trifft zu?
20
Der Allgemeinarzt 8/2014
a) Je mehr Gelenke betroffen sind, desto grö­
ßer ist die Menge an Differentialdiagnosen.
b) Bei einer Monarthritis gibt es zur rheumato­
iden Arthritis kaum Differentialdiagnosen.
c) Bei einer bis zu vier Gelenke betreffenden
Arthritis wird von einer Oligoarthritis ge­
sprochen.
d) Bei einer Polyarthritis stellt die LymeArthritis eine der häufigsten Differenti­
aldiagnosen dar.
e) Die Gichtarthritis manifestiert sich nur
als Monarthritis.
Frage 5: Welche Aussage zur rheumatoiden
Arthritis (RA) trifft zu?
a) Die RA muss heute von der primär chroni­
schen Polyarthritis unterschieden werden.
b) Die RA manifestiert sich fast ausschließ­
lich als symmetrische Monarthritis.
c) Bei der RA zerstören bakterielle Toxine die
Synovialzellen.
d) Sehnenscheiden können bei der RA auch
betroffen sein.
e) Die Entzündung bei der RA zerstört den
gelenknahen Knochen, aber nicht die Ge­
lenkkapsel.
Frage 6: Welche Aussage zu den Klassifika­
tionskriterien der rheumatoiden Arthritis
(RA) trifft zu?
a) Es gelten die ACR-Kriterien von 1987, bei
vier von sieben Kriterien kann eine RA als
gesichert gelten.
b) In die Kriterien fließt die Anzahl der durch
die Arthritis betroffenen Gelenke ein.
c) Nur wenn die Arthritis schon sechs Monate
besteht, dürfen die Kriterien angewendet
werden.
d) Laborparameter (RF & ACPA) spielen
hierbei keine Rolle.
e) Ein Kriterium stellt die Erhöhung des
Akutphase-Proteins Ferritin dar.
Frage 7: Welche Aussage zur Psoriasisarthri­
tis (PsA) trifft zu?
a) Die Diagnose einer PsA kann nur bei
gleichzeitig manifester Psoriasis vulgaris
gestellt werden.
b) Eine Erhöhung von BSG und CRP kann bei
einer aktiven PsA verlässlich beobachtet
werden.
c) Die Entzündung von Sehnenansätzen
(Enthesitis) spricht gegen die Diagnose
einer PsA.
d) Bei ausschließlichem Befall der Wirbel­
säule wird eine PsA wie eine rheumatoide
Arthritis behandelt.
e) Eine Daktylitis kann bei Patienten mit
einer PsA beobachtet werden.
Frage 8: Welche Aussage zu den Spondyloar­
thritiden (SpA) trifft zu?
a) Die Spondylitis ankylosans gehört nicht
zu den SpA.
b) Die reaktive Arthritis wird den SpA zu­
geordnet.
c) Das Hauptmanifestationsalter von SpA
liegt zwischen dem 65. und 75. Lebensjahr.
d) Ohne den Nachweis von Ankylosen im
Achsenskelett sollte die Diagnose SpA
heute nicht gestellt werden.
e) Der Rheumafaktor stellt für SpA den wich­
tigsten Laborparameter dar.
Frage 9: Welche Aussage zur Polymyalgia
rheumatica (PMR) trifft zu?
a) Das Hauptmanifestationsalter der PMR
liegt zwischen dem 65. und 75. Lebensjahr.
b) Der Nachweis des HLA-B27-Merkmals gibt
einen deutlichen Hinweis auf die Diagnose
einer PMR.
c) Die initiale Prednisolondosis sollte nicht
unter 30 mg täglich gewählt werden.
d) Bei typischen Symptomen einer PMR kann
aufgrund fehlender Differentialdiagnosen
auf weitere Untersuchungen verzichtet
werden.
e) Bei Nachtschweiß muss eine andere Er­
krankung vorliegen, da dieses Symptom
nicht im Rahmen einer PMR beobachtet
wird.
Frage 10: Welche Aussage zur Lyme-Arthritis
trifft zu?
a) Sie tritt dann auf, wenn durch einen tiefen
Zeckenstich Borrelien direkt in die Gelenk­
höhle eingebracht werden.
b) Sie hat fast immer einen selbstlimitieren­
den Verlauf.
c) Bei 70 % der Fälle ist die Borrelien-Serolo­
gie unauffällig.
d) Meistens sind Finger- und Zehengelenke
betroffen.
e) Sie zeigt auf eine adäquate antibiotische
Therapie meist ein gutes Ansprechen.
www.allgemeinarzt-online.de
Der Allgemeinarzt
T i t e lt h e m a
Antwortbogen: „Verdacht auf Rheuma“
So sichern Sie sich Ihre Fortbildungs-Punkte
Für jede Folge unserer zertifizierten
Fortbildung erkennt die Landesärzte­
kammer Rheinland-Pfalz, mit der wir
kooperieren, bis zu drei Fortbildungs­
punkte an, und zwar unter folgenden
Voraussetzungen:
Vordruck „Persönliche Daten“ aus. Den
gesamten Antwortbogen faxen Sie dann
an folgende Nummer: 09404 ‑ 952018.
Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie
per Fax oder E-Mail eine Bestätigung,
die Sie bei Ihrer Landesärztekammer
einreichen können. Die Teilnahme an
dieser CME-Fortbildung ist bis zu ein
Jahr nach Erscheinen möglich.
•• Mindestens 70 % der Fragen wurden
korrekt beantwortet = zwei Punkte
•• Alle zehn Fragen wurden richtig
beantwortet = drei Punkte
Für das Freiwillige Fortbildungszertifikat,
das viele Ärztekammern anbieten, können 150 CME-Punkte in maximal drei
Tragen Sie Ihre Antworten bitte in das Ant­
wortfeld rechts unten ein und füllen den
Jahren erworben werden, u. a. durch eine strukturierte interaktive Fortbildung
(also z. B. durch die in Der Allgemeinarzt
angebotene CME-Fortbildung).
Die seit dem 1.1.2004 geltende Pflichtfortbildung gemäß § 95d SGB V fordert
250 Punkte innerhalb von fünf Jahren,
nachzuweisen mit Stichtag 30.6.2014.
Weitere Informationen erfragen Sie bitte
bei Ihrer zuständigen Ärztekammer.
Persönliche Daten
Titel
Vorname
Nachname
Berufsbezeichnung
Einheitliche Fortbildungsnummer (EFN)
Straße
Postleitzahl
Hausnummer
Praxisstempel
Ort
Fax-Nr.
E-Mail
Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten gespeichert und der zuständigen Landesärztekammer gemeldet werden und bei mindestens 70 % korrekt
beantworteten Fragen eine entsprechende Bestätigung an die angegebene Fax-Nummer geschickt wird. Ich versichere, alle Fragen ohne fremde Hilfe beantwortet
zu haben. Keine Haftung für nicht exakt angenommene Faxe.
Ort, Datum
Antwortfeld: (nur
eine Antwort pro
Frage ankreuzen)
Unterschrift
a
b
c
d
e
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
www.allgemeinarzt-online.de Der Allgemeinarzt 8/2014
21
Herunterladen