Wenn der Druck steigt Körperliche und seelische Auswirkungen des Leistungsdrucks in der Schule auf Kinder und Jugendliche Wenn der Druck steigt Körperliche und seelische Auswirkungen des Leistungsdrucks in der Schule auf Kinder und Jugendliche Agenda Stress Die menschliche Stressreaktion Stressoren Stresssymptome Einflussfaktoren Stressbewältigung Wenn der Druck steigt Stress Stress ist eine selbstverständliche körperliche Reaktion auf eine Herausforderung. Der Mensch braucht für eine normale körperliche und seelische Entwicklung angemessene Belastungen, die zum Handeln, zur Anpassung zwingen. Anspannung und Entspannung sind die grundlegenden Voraussetzungen für das Wohlbefinden, ist ein Lebensgrundprinzip. Wenn der Druck steigt Stress Begriff aus der Medizin: Anspannung in Form von seelischen und körperlichen Belastungen Bei Stress handelt es sich um eine ursprüngliche rein biologisch beschriebene Anpassungsreaktion des Organismus. Wenn der Druck steigt Stressoren Allgemeine Stressoren von heute: Lärm, Umweltbelastungen psychische Reizüberflutung Innere Unruhe, Gehetztheit, Stressoren Unzufriedenheit, Ärger, Isolation Versagensängste, soziale Gefühle der Hilflosigkeit,.. Alltagsärger Stressoren Zwischenmenschliche Konflikte Problem: Wenige (Ablass-)Ventile Folge: Nicht abgebauter Stress wirkt lange nach Es dauert lange, bis das physiologische Gleichgewicht wieder hergestellt ist Konflikte, Konkurrenz, Isolation, Trennung,... Wenn der Druck steigt Stresssymptome Stress ist subjektiv Eu-Stress vs. Dys-stress Stresssignale treten überwiegend in Dys-stress-Situationen auf Es gibt vier unterschiedliche Stresssymptome: 1. 2. 3. 4. Kognitive Reaktionen Vegetative Reaktionen Emotionale Reaktionen Muskuläre Reaktionen Wenn der Druck steigt Stresssymptome 1. Kognitive Reaktionen: Einengung von Wahrnehmung und Informationsaufnahme Lern- und Gedächtnisleistungen nehmen deutlich ab Symptome: Gedanken, wie: „Auch das noch.“, „Das geht schief.“ Leere im Kopf (Blackout) Fluchtgedanken Konzentrationsmangel Gedächtnisstörungen Gedankenkarussell Wenn der Druck steigt Stresssymptome 2. Vegetative Reaktionen: Erhöhung der Reaktionsbereitschaft und Leistungsfähigkeit Symptome: Trockener Mund, Kloß im Hals, Räuspern Herzklopfen/Herzstiche Blutdruckanstieg Flaues Gefühl im Magen, Übelkeit, Erbrechen Schwitzen, Erröten Kurzatmigkeit, Tränen Weiche Knie Adern treten hervor, Engegefühl in der Brust Wenn der Druck steigt Stresssymptome 3. Emotionale Reaktionen: Unterschiedliche Zustände mit Gefühlen (entsprechen dem Grundmuster Aggression und Angst) Symptome: Angst Schreck Panik Nervosität Verunsicherung Ärger Wut Versagensgefühle Wenn der Druck steigt Stresssymptome 4. Muskuläre Reaktionen: Vorzeitige Ermüdung und chronische Verspannung ganzer Körperpartien Symptome: Starre Mimik Fingertrommeln Zittern, Zähneknirschen Schultern hochziehen Füße scharren, Zucken Spannungskopfschmerz Faust ballen Stottern, verzerrtes Gesicht Wenn der Druck steigt Einflussfaktoren Soziale Spannungsfelder in der Jugend Schule/Klasse/Lehrer Familie Freunde/Clique Gesellschaft Wenn der Druck steigt Einflussfaktoren Gesellschaft • gesellschaftliche Normen: In unserer Gesellschaft werden der Leistungsaspekt und die Bedeutung von Erfolgen stark betont, sodass der Einzelne lernt, sein Selbstwertgefühl in Abhängigkeit von seiner Leistung zu definieren. "Nur wer gut ist, gilt etwas und hat etwas zu sagen". Je mehr Sie diese Einstellung verinnerlicht haben, umso stärker leiden Sie auch unter der Angst, durchzufallen. • Reizüberflutung Medien, Handy, Internet, Facebook & Co. … Wenn der Druck steigt Einflussfaktoren Familie • der elterliche Erziehungsstil: Prägung Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Eltern ängstlicher Kinder weniger mit ihren Kindern sprechen und sich weniger um deren emotionale Bedürfnisse kümmern. Ihre Hauptaufgabe sehen sie darin, ihren Kindern Verbote und Regeln zu vermitteln. Häufig überfordern sie ihre Kinder und geben wenig verbale und praktische Unterstützung. Sie bestrafen sie häufiger bei Nichterfüllung der Leistungsansprüche. Später übernehmen die Kinder dann selbst die Rolle ihrer Eltern und lehnen sich ab, wenn sie einen Misserfolg haben. Sie erleben jede Leistungssituation als eine persönliche Bedrohung. • die Persönlichkeit der Eltern: Wir lernen sehr viele unserer Verhaltensweisen am Modell der Eltern. Sind die Eltern selbst sehr ängstlich oder stark leistungsorientiert, schauen wir uns deren Verhaltensmuster ab und verhalten uns entsprechend. Wenn der Druck steigt Einflussfaktoren Schule/Klasse/Lehrer Beziehungsangebot • Führungsstil des Lehrers Sachebene/Beziehungsebene • Klassenklima Wenn der Druck steigt Stressbewältigung lindernde – vs. lösende Strategien Stressbewältigungsstrategien • Bewegung • Entspannung • Strukturiertes Umgehen mit der Zeit Wenn der Druck steigt Stressbewältigung Resilienzfaktoren Sicherheit • soziales Netzwerk • stabile familiäre Strukturen Geborgenheit • Vermittlung von Werten Vertrauen Wenn der Druck steigt Black Out Ein Kurs zum Abbau von Prüfungsängsten Dauer: ca. 2- 3 Std.; Zielpopulation: Schüler, Azubis, Studenten (Hauptschule – Gymnasium/FH/Uni); Gruppengröße: 8- 20 TN Wenn der Druck steigt Black Out Ein Kurs zum Abbau von Prüfungsängsten Der Kurs ist in zwei Themenblöcke untergliedert Block A "Was macht Stress mit mir?“ und "Lernen lernen"; Block B Entspannung mit mentalem Training; Wenn der Druck steigt Fragen Austausch Diskussion