Fragenkatalog zur VL Klinische Psychologie und Psychotherapie für

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Fragenkatalog zur VL Klinische Psychologie und Psychotherapie für
Bachelor-Studierende WiSe 2016-17
Dozentinnen Dr. Katrin Schulze und Dr. Cornelia Schwarze
VL 1: Einführung
1. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Symptom und einem Syndrom. Ist
Depression ein Symptom oder ein Syndrom?
2. Erklären Sie die Begriffe Vulnerabilität, Stress (Exposition), Resilienz und Coping.
3. Welche Grundannahmen macht das Diathese Modell? Was sind die
Vorteile/Nachteile?
4. Was sind die Zielsetzungen der Klinischen Psychologie?
5. Beschreiben Sie die Merkmale abweichenden Verhaltens.
6. Was sind die Vorteile und Nachteile einer Klassifikation psychischer Störungen?
7. Was sind häufige Fehler bei der Diagnose?
VL 2: Grundlagen Genetik psychischer Störungen
8. Warum ist die Untersuchung der genetischen Grundlagen bei psychischen Störungen
so komplex? Nennen Sie stichwortartig 3 Gründe.
9. Was kodieren Gene?
10. Erklären Sie klinische und kausale Heterogenität.
11. Was versteht man unter einem Endophänotyp?
12. Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei Zwillings- und Adoptionsstudien.
13. Was hat Egan et al. (2001) in seiner Studie beobachtet?
14. Erklären Sie den Begriff Epigenetik.
VL 3: Die (Neuro-)Biologische Perspektive
15. Was ist Emotionsregulation? Wie ist der Zusammenhang zwischen
Emotionsregulation und Psychopathologie?
16. Was ist das limbische System? Nennen Sie 3 Strukturen, welche zum limbischen
System gehören?
17. Was ist das Urbach-Wiethe-Syndrom? Welche neuronale Struktur ist betroffen?
Welche Auswirkungen hat dies auf Erleben/Verhalten der Betroffenen?
18. Welche neuronalen Veränderungen durch die Kognitive Verhaltenstherapie wurden
beschrieben? Beschreiben Sie kurz 2 Befunde.
19. Wie läuft der „Trier Social Stress Test“ ab? Warum ist dieser wichtig für die
Forschung in der Klinischen Psychologie?
20. Beschreiben Sie die Strukturen und Hormone der HHN-Achse (pro Level eine
Struktur und ein Hormon).
21. Welche Auswirkungen hat Kortisol auf das Gedächtnis? Beschreiben Sie 2 Studien.
VL 4: Psychodynamische und Verhaltenstherapie
22. Beschreiben Sie das intellektuelle Vermächtnis von Freud in Stichpunkten.
23. Beschreiben Sie 3 psychoanalytische Techniken.
Barnow: Prüfungen +
1
24. Beschreiben Sie die Ziele der Psychoanalyse im Vergleich zur tiefenpsychologisch
fundierten Psychotherapie.
25. Was wird während der klassischen Konditionierung gelernt und was während der
operanten Konditionierung?
26. Auf welchen Annahmen basiert die Verhaltenstherapie?
27. Beschreiben Sie ein operantes Therapieverfahren und ein Konfrontationsverfahren.
28. Beschreiben Sie 3 charakteristische kognitive Fehler.
29. Beschreiben Sie das SORKC-Modell.
30. Wie ist die Wirksamkeit der KVT? Nennen Sie zwei psychische Störungen, bei der
diese Therapie angewandt wird.
VL 5: Methoden der Klinischen Psychologie
31. Was ist deskriptive Epidemiologie? Was ist analytische Epidemiologie? Beschreiben
Sie die Aufgaben der Epidemiologie.
32. Was ist Prävalenz? Was ist Inzidenz?
33. Was ist eine Mediatorvariable? Was ist eine Moderatorvariable?
34. Wie berechnet sich das Odds Ratio?
35. Was machen Metaanalysen? Welche möglichen Probleme können hier auftreten?
36. Wie können kausale Zusammenhänge belegt werden?
37. Wie berechnet sich die Effektstärke und wozu ist sie wichtig?
38. Nennen Sie zwei sozidemographische Variablen psychischer Störungen.
VL 6: Psychopharmakologie
39. Was ist die Exocytose? Wodurch wird sie ausgelost?
40. Beschreiben Sie die synaptische Übertragung.
41. Was ist der Unterschied zwischen ionotropen und metabotropen Rezeptoren?
42. Beschreiben Sie die zwei Mechanismen, welche die synaptische Übertragung
beenden.
43. Nennen Sie je zwei Neurotransmitter aus den Gruppen der Aminosauren und der
Monoamine.
44. Erklären Sie kurz die Dopamintheorie der Schizophrenie. Was sind ihre Grenzen?
45. Wie wirkt Chlorpromazin? Welche psychische Storung wird damit behandelt?
46. Beschreiben Sie kurz die Wirkung von trizyklischen Antidepressiva, SSRI und MAOHemmern. Was ist eine Nebenwirkung von der trizyklischen Antidepressiva?
47. In welches Transmittersystem greifen Benzodiazepine ein?
VL 7: Zwangsstörungen
48. Nennen Sie typische „Zwangshandlungen“ im Alltag und grenzen Sie diese von
pathologischen Zwangshandlungen ab.
49. Was versteht man unter Zwangsgedanken und Zwangshandlungen und wie hängen
diese miteinander zusammen?
50. Nennen sie die Kriterien der Zwangsstörung (ICD-10).
51. Erläutern Sie die drei typischen Fehlschlüsse im Rahmen von Zwangsgedanken und
geben Sie jeweils ein Beispiel hierzu.
52. Nennen Sie typische Formen und Inhalte von Zwangshandlungen.
Barnow: Prüfungen +
2
53. Erläutern Sie das „kognitive Modell“ der Zwangshandlungen.
54. Welche Merkmale sind für die Differenzialdiagnose (Phobie, Wahn, zwanghafte
Persönlichkeitsstörung) wichtig?
55. Welche Ätiologiemodelle gibt es? Beschreiben Sie das kognitivverhaltenstherapeutische Modell (Salkovskis) ausführlicher. Wie kann man diese
Vorstellungen in ein Diathese-Stress Modell integrieren?
56. Beschreiben Sie drei typische Abwehrmechanismen im Rahmen von
Zwangsstörungen und erläutern Sie diese.
57. Was versteht man unter Exposition mit Reaktionsverhinderung? Bitte beschreiben.
VL 8: Schizophrenie
58. Warum ist es falsch, bei einer Schizophrenie von „mehreren Persönlichkeiten“ zu
sprechen? Wie kann man den Begriff Schizophrenie treffender beschreiben und
welche Lebensbereiche sind betroffen?
59. Was sind Halluzinationen und welche Sinnessysteme können betroffen sein? Bitte
jeweils an Beispielen erläutern.
60. Was ist ein „Beziehungswahn“ und wie äußert sich dieser? Nennen Sie darüber
hinaus weitere typische Wahnformen.
61. Was versteht man unter „Ich-Störungen“ und warum werden sie als solche
bezeichnet?
62. Was sind formale Denkstörungen und wie äußern sich diese?
63. Nennen Sie die diagnostischen Kriterien für eine Schizophrenie.
64. Was versteht man unter Positiv- und Negativsymptomatik? Nennen Sie die
zugehörigen Symptome!
65. Welche Unterformen der Schizophrenie gibt es?
66. Nennen Sie die Phasen und den prototypischen Verlauf der Schizophrenie.
67. Erläutern Sie die Dopamin-Hypothese und diskutieren Sie diese kritisch.
68. Nennen Sie psychosoziale Risikofaktoren, die das Risiko für den Ausbruch und
Rückfall der Schizophrenie beeinflussen.
69. Erläutern Sie Wirkungsweise und Nebenwirkungen der Neuroleptika-Behandlung.
70. Gehen Sie auf das Problem der EPS ein, welche Nebenwirkungen können auftreten?
71. Nennen Sie die Bausteine des Integrierten Psychologischen Trainingsprogramms
(IPT).
VL 9: Affektive Störungen
72. Bitte nennen Sie die zwei wesentlichen Symptome der Major Depression nach DSM
5.
73. Nennen Sie einen Aspekt, in dem sich die Major Depression von einer normalen
Trauerreaktion unterscheidet.
74. Welche biologischen Faktoren werden aktuell im Zusammenhang mit der Major
Depression diskutiert? Bitte nennen Sie zwei.
75. Beschreiben sie kurz die aktuellen drei psychologischen Depressionstheorien.
76. Nennen Sie eine Gruppe von Antidepressiva und deren angenommenen
Wirkmechanismus.
77. Was ist der Unterschied zwischen einer Bipolar-I- und einer Bipolar-II-Störung?
78. Was ist eine Zyklothyme Störung?
Barnow: Prüfungen +
3
79. Bitte beschreiben Sie drei mögliche Inhalte aus der Psychoedukation für bipolare
Störungen.
80. Was versteht man unter suizidaler Ambivalenz?
VL 10: Panikstörung und Agoraphobie
81. Nennen Sie typische Symptome der Angst, deren biologischen Zweck und ihren
Bezug zum autonomen Nervensystem.
82. Beschreiben Sie die Charakteristika und Symptome einer Panikattacke.
83. Erläutern Sie den Unterschied zwischen ‚gesunder‘ und pathologischer Angst und
nennen Sie jeweils Beispiele.
84. Grenzen Sie die Panikstörung von einer spezifischen Phobie ab.
85. Nennen Sie die wichtigsten Komorbiditaten der Panikstörung und diskutieren Sie,
weshalb gerade diese typischerweise begleitend auftreten.
86. Erläutern Sie die „Erstickungsalarm-Hypothese“ nach Klein (1993) und nennen Sie
typische Symptome der Hyperventilation.
87. Nennen Sie andere Auslöser für Panikattacken und inwiefern diese mit typischen
Paniksymptomen in Zusammenhang stehen können.
88. Welche Aussagen beinhaltete die kognitive Theorie (Angstkreislauf erläutern).
Warum ist der Angstkreislauf heute wissenschaftlich nicht mehr aufrecht zu
erhalten?
89. Nennen Sie 4 typische Fehlinterpretationen körperlicher Symptome bei
Panikpatienten.
90. Nennen Sie die Komponenten der kognitiven Verhaltenstherapie bei Panikstörung /
Agoraphobie und erläutern Sie diese kurz.
VL 11: Spezifische und soziale Phobie
91. Nennen und erläutern Sie die 2 Komponenten des Stress-Zustandes und gehen Sie
auf die Rolle der Bewertung eines Stressors ein. Erläutern Sie dies anhand eines
selbst gewählten Beispiels.
92. Was ist eine Phobie, was eine spezifische Phobie und wie werden Phobien und
spezifische Phobien unterteilt?
93. Nennen Sie die epidemiologischen Daten der spezifischen Phobie und der sozialen
Phobie.
94. Nennen Sie je 3 charakteristische Ängste in verschiedenen Altersgruppen und
erläutern Sie, weshalb diese primär in diesen Altersgruppen auftreten.
95. Nennen Sie Kriterien des Verlaufs und der Folgen einer spezifischen Phobie.
96. Warum haben Menschen Angst in sozialen Situationen?
97. Nennen Sie die Diagnosekriterien der sozialen Phobie. Gehen Sie zudem auf das
typische Problem des Sicherheitsverhaltens und der erhöhten Selbstaufmerksamkeit
ein.
98. Erläutern Sie kurz 3 ätiologische Annahmen innerhalb des lerntheoretischen
Ansatzes hinsichtlich der Entstehung von Phobien und kritisieren Sie diese.
99. Beschreiben Sie das kognitive Modell von Clark ausführlicher (am besten mit Grafik).
100. Beschreiben Sie die kognitive Verhaltenstherapie bei der sozialen Phobie.
Barnow: Prüfungen +
4
VL 12: Substanzinduzierte Störungen
101. Was unterscheidet Substanzmissbrauch von einer Substanzabhängigkeit?
102. Nennen Sie die Entzugssymptome bei Alkoholmissbrauch und gehen Sie näher auf
das Phänomen des „Delirium tremens“ ein.
103. Erläutern Sie das Phänomen der Toleranzsteigerung und fertigen Sie dazu möglichst
eine Grafik an.
104. Nennen Sie einige wichtige Langzeitfolgen des Alkoholmissbrauchs und erläutern
Sie zusätzlich die Gefahren der fötalen Alkohol- und Tabakexposition.
105. Beschreiben Sie kurz die Wirkungsweise von Opiaten und Stimulanzien, erläutern
Sie ebenfalls kurz die biologischen Wirkmechanismen und beschreiben Sie das
Phänomen der substanzinduzierten Psychose.
106. Erläutern Sie die biologischen Faktoren in der Ätiologie von substanzinduzierten
Störungen.
107. Erläutern Sie kurz die Grundpfeiler der Therapie bei substanzinduzierten Störungen
und gehen Sie dabei genauer auf pharmakotherapeutische
Behandlungsmöglichkeiten ein.
108. Beschreiben Sie kurz das 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker und
diskutieren Sie mögliche Wirkfaktoren.
109. Erläutern Sie den kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlungsansatz von
Substanzstörungen.
110. Beschreiben Sie kurz die wichtigsten Bestandteile des Motivational Interviewing.
VL 13: Posttraumatische Belastungsstörung
111. Was ist ein „Kriegszitterer“ und wie erklärte die Psychiatrie der Nachkriegszeit
dieses Phänomen?
112. Was versteht man unter „Typ-I- und Typ-II-Trauma“? Nennen Sie jeweils Beispiele
und erläutern Sie, welcher Trauma-Typ mit einem höheren PTSD-Risiko assoziiert ist
und warum.
113. Nennen Sie die Diagnosekriterien der Posttraumatischen Belastungsstörung und
grenzen Sie diese von einer akuten Belastungsstörung ab.
114. Was versteht man unter Intrusionen, Vermeidung und Hyperaousal?
115. Beschreiben Sie den Verlauf der Posttraumatischen Belastungsstörung.
116. Nennen Sie die Komorbiditäten, die häufig begleitend zur PTSD auftreten.
117. Beschreiben Sie das multifaktorielle Rahmenmodell der PTSD.
118. Nennen Sie die Ereignis- und Individuums-bezogenen Risikofaktoren der PTSD.
119. Beschreiben Sie das kognitive Störungsmodell der PTSD.
120. Was ist EMDR, was beinhaltet diese Methode und was könnte ein möglicher
Wirkmechanismus sein?
121. Beschreiben Sie die kognitive Verhaltenstherapie der PTSD.
VL 14: Essstörungen
122. Legen Sie kurz dar, wie das aktuelle Schönheitsideal unser Körperbild prägt, durch
welche „Vorbilder“ wir beeinflusst werden und welche Auswirkungen das für
Frauen und Männer haben kann.
Barnow: Prüfungen +
5
123. Wie lautet die Formel zur Berechnung des Body Mass Index (BMI)? Welche Werte
gelten für Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Adipositas? Äußern Sie
sich kritisch zu diesen Grenzwerten.
124. Nennen Sie die Diagnosekriterien der Anorexia Nervosa inklusive Subtypen und
Einteilung in Schweregrade.
125. Wie hoch ist die Sterblichkeit bei Anorexiepatient/inn/en, was sind die Ursachen
und welche Prädiktoren gibt es?
126. Welche somatischen Komplikationen und Folgeschäden können im Rahmen einer
Anorexia Nervosa auftreten? (nennen Sie 7 Punkte), welche körperlichen
Folgeerscheinungen finden sich darüber hinaus bei der Bulimia Nervosa (3 Punkte)?
127. Grenzen Sie die Binge-Eating-Störung von der Bulimia Nervosa ab und beschreiben
Sie die typischen Charakteristika einer Essattacke.
128. Nennen Sie jeweils 5 prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende
Faktoren einer Essstörung (inklusive jeweils 1 Beispiel).
129. Fertigen Sie eine Skizze des mehrdimensionalen Störungsmodells der Essstörung an.
130. Nennen Sie die Behandlungsbausteine der Kognitiven Verhaltenstherapie der
Essstörungen nach Legenbauer und Vox (2014); erläutern Sie eine motivationale
Technik und gehen Sie darauf ein, weshalb gerade die Motivationsphase in der
Therapie von Essstörungen eine wichtige Rolle spielt.
131. Durch welche Interventionen soll eine Normalisierung des Essverhaltens im Rahmen
der KVT erfolgen?
Barnow: Prüfungen +
6
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