lisinopril-teva - medikamente-per

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gebrauchsinformation:InformationfürdenAnwender
LISINOPRIL-TEVA® comp.20mg/12,5mgTabletten
Wirkstoffe: Lisinopril-Dihydrat und Hydrochlorothiazid
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn
diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
1. WasistLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgundwofürwirdes
angewendet?
2. WasmüssenSievorderEinnahmevonLisinopril-TEVA®comp.20mg/
12,5mgbeachten?
3. WieistLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgeinzunehmen?
4. WelcheNebenwirkungensindmöglich?
5. WieistLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgaufzubewahren?
6. WeitereInformationen
1. WASISTLISINoprIL-TEVA®comp.20mg/12,5mguNdWofür
WIrdESANgEWENdET?
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg ist ein Kombinationsarzneimittel,
bestehend aus einem ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin-Conversion-Enzyme) und einem Diuretikum (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung) zur Behandlung des nicht organbedingten Bluthochdrucks.
Lisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgwirdangewendetbei
nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie).
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg in der fixen Kombination 20 mg Lisinopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid ist angezeigt bei Patienten, deren
Blutdruck mit Lisinopril alleine (oder mit Hydrochlorothiazid alleine) nicht
ausreichend gesenkt werden kann.
2. WAS müSSEN SIE Vor dEr EINNAhmE VoN LISINoprIL-TEVA®
comp.20mg/12,5mgbEAchTEN?
Lisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgdarfnichteingenommenwerden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lisinopril-Dihydrat, einen
anderen ACE-Hemmer oder einen der sonstigen Bestandteile von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg sind
- wenn Sie an einer Ihnen bekannten Überempfindlichkeit gegenüber
dem Wirkstoff Hydrochlorothiazid oder anderen Sulfonamiden (Wirkstoffgruppe, zu denen Hydrochlorothiazid gehört) leiden
- wenn Sie früher im Zusammenhang mit einer Behandlung mit einem
ACE-Hemmer Gewebeschwellungen (angioneurotisches Ödem) entwickelt haben
- wenn bei Ihnen bereits erblich bedingte Gewebeschwellungen oder
Gewebeschwellungen unbekannter Ursache aufgetreten sind (hereditäres/idiopathisches angioneurotisches Ödem)
- wenn Sie unter schweren Nierenfunktionsstörungen leiden (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min)
- wenn Sie unter schweren Leberfunktionsstörungen leiden
- während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft
(Es wird empfohlen, Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg auch in
der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe unter Abschnitt 2. „Schwangerschaft und Stillzeit“.)
besondereVorsichtbeiderEinnahmevonLisinopril-TEVA®comp.20mg/
12,5mgisterforderlich
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder
schwanger werden könnten). Die Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp.
20 mg / 12,5 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg darf nicht mehr nach
dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg in diesem Stadium
zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe
Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
den Wirkstoff Lisinopril betreffend
Blutdruckabfall (symptomatische Hypotonie)
Selten wird bei Patienten mit erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) ein starker
Blutdruckabfall (Hypotonie)(siehe unter Abschnitt 2. „Bei Einnahme von
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg mit anderen Arzneimitteln“ und
Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).Bei Patienten mit
erhöhtem Blutdruck, die Lisinopril erhalten, ist das Auftreten einer Hypotonie wahrscheinlicher, wenn ein Flüssigkeitsverlust vorliegt wie z. B. durch
Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika), salzarme Diät,
Dialyse, Durchfall oder Erbrechen oder als Folge einer schweren Renin-abhängigen Hypertonie. Bei Patienten mit Herzleistungsstörungen (Herzinsuffizienz), mit oder ohne begleitender Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz), wurde eine symptomatische Hypotonie beobachtet. Diese tritt
mit höherer Wahrscheinlichkeit bei Patienten mit schwerwiegender Herzleistungsstörung auf, die ihren Ausdruck findet in der Anwendung hoher
Dosen an harntreibenden Arzneimitteln (Schleifendiuretika), einer verminderten Konzentration von Natrium im Blut (Hyponatriämie) oder einer Nierenfunktionsstörung.
Sollte bei Ihnen einer der obigen Faktoren vorliegen, sollten Sie bei Behandlungsbeginn und Dosisanpassungen engmaschig medizinisch überwacht werden.
Besondere Beobachtung ist auch erforderlich, wenn Sie unter einer Verengung der Herzkranzgefäße oder einer Verengung der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Erkrankung) leiden, da ein starkes Absinken des Blutdrucks
zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen kann.
Hinweis für den Arzt
Bei Auftreten einer Hypotonie muss der Patient in Schockposition gebracht werden und sofort intravenös eine physiologische Kochsalzlösung erhalten. Eine vorübergehend auftretende Hypotonie ist keine Kontraindikation für weitere Dosen, die üblicherweise ohne Schwierigkeiten
gegeben werden können, sobald der Blutdruck nach der Volumensubstitution wieder angestiegen ist. Bei einigen Patienten mit Herzinsuffizienz
mit normalem oder niedrigem Blutdruck kann mit Lisinopril eine weitere Verringerung des systemischen Blutdrucks auftreten. Diese Reaktion
ist zu erwarten und üblicherweise kein Grund die Therapie abzubrechen.
Wird die Hypotonie symptomatisch, kann eine Verringerung der Dosis
oder ein Abbruch der Therapie mit Lisinopril notwendig werden.
Verengung der Aorten- und der Mitralklappe (Aorten- und Mitralklappenstenose) / hypertrophe Kardiomyopathie (eine bestimmte krankhafte Herzvergrößerung)
Wie andere ACE-Hemmer auch, sollte Lisinopril bei Patienten mit Verengung der Mitralklappe und einer Ausflussbehinderung der linken Herzkammer mit Vorsicht eingesetzt werden.
Nierenfunktionsstörung
(Siehe unter Abschnitt 3. „Wie ist Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
einzunehmen?“)
Bei Patienten mit Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) kann das Auftreten eines Blutdruckabfalles (Hypotonie) nach Beginn der ACE-Hemmer-Therapie zu einer weiteren Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen. In diesen Fällen wurde von akutem Nierenversagen, das in der Regel
vorübergehend (reversibel) verlief, berichtet.
Bei einigen Patienten mit Verengung der Nierenschlagader (beidseitig bzw.
einseitig bei Einzelniere), die mit ACE-Hemmern behandelt wurden, wurden Anstiege von Blutharnstoff und Serumkreatinin beobachtet, die sich in
der Regel nach Absetzen der Behandlung zurückbildeten. Besonders wahrscheinlich ist dies bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Beruht außerdem der Bluthochdruck auf Gefäßerkrankungen der Nieren
(renovaskuläre Hypertonie), ist das Risiko einer schwerwiegenden Hypotonie und Nierenfunktionsstörung erhöht. Bei diesen Patienten sollte die
Behandlung unter engmaschiger medizinischer Überwachung mit niedrigen Dosierungen und vorsichtiger Dosiseinstellung begonnen werden.
Da die Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) einen
zusätzlichen Risikofaktor darstellen kann, sollten diese abgesetzt und die
Nierenfunktion während der ersten Wochen der Behandlung mit Lisinopril regelmäßig kontrolliert werden.
Einige Bluthochdruck-Patienten ohne bekannte vorbestehende Nierengefäßerkrankung entwickelten Anstiege von Blutharnstoff und Serumkreatinin, in der Regel geringfügig und vorübergehend, besonders wenn Lisinopril zusammen mit einem harntreibenden Arzneimittel eingesetzt wurde. Dies tritt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bei Patienten mit einer
bestehenden Beeinträchtigung der Nierenfunktion auf. Eine Dosisverringerung und/oder ein Abbruch der Behandlung mit dem harntreibenden
Arzneimittel und/oder Lisinopril kann erforderlich sein.
Patienten nach Nierentransplantation
Da noch keine Erfahrungen mit Lisinopril bei Patienten mit kurz zurückliegender Nierentransplantation vorliegen, wird eine Gabe von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Überempfindlichkeit / Gewebeschwellungen (Angioödem)
Ein Angioödem von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmbänder
(Glottis) und/oder Kehlkopf (Larynx) wurde in seltenen Fällen bei Patienten
unter Behandlung mit ACE-Hemmern, einschließlich Lisinopril, berichtet.
Dies kann zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auftreten.
Sollte bei Ihnen eine solche Gewebeschwellung auftreten, ist LisinoprilTEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg sofort abzusetzen und eine geeignete Überwachung muss eingeleitet werden, um sicherzustellen, dass sich alle Symptome vollständig zurückbilden.
Auch in Fällen, in denen sich die Schwellung nur auf die Zunge beschränkt, ohne Beeinträchtigung der Atemfunktion, ist eine umfassende
medizinische Überwachung erforderlich.
In sehr seltenen Fällen wurde über tödliche Verläufe auf Grund einer Gewebeschwellung des Kehlkopfes oder der Zunge berichtet. Bei Patienten,
bei denen Zunge, Stimmbänder oder Kehlkopf betroffen sind, ist eine Zuschwellung der Atemwege (Atemwegsobstruktion) wahrscheinlich, besonders bei solchen Patienten mit chirurgischen Eingriffen im Bereich der
Atemwege in der Vorgeschichte (Anamnese). In solchen Fällen müssen sofort geeignete Notfallmaßnahmen eingeleitet werden. Diese können die
Gabe von Adrenalin und/oder Freihalten der Atemwege beinhalten. Der
Patient sollte unter engmaschiger medizinischer Betreuung bleiben, bis
sich die Symptome vollständig und anhaltend zurückgebildet haben.
Für Patienten, die in der Vorgeschichte unabhängig von einer Behandlung mit ACE-Hemmern ein Angioödem entwickelten, besteht während
der Einnahme eines ACE-Hemmers unter Umständen ein höheres Risiko für das Auftreten eines Angioödems (siehe auch Abschnitt 2. „Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg darf nicht eingenommen werden“).
Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) bei Hämodialyse-Patienten
Überempfindlichkeitsreaktionen sind bei Patienten aufgetreten, die mit
high-flux-Membranen (z. B. AN 69) unter der Therapie mit einem ACEHemmer dialysiert wurden. Bei diesen Patienten sollte der Einsatz eines
anderen Dialysemembran-Typs oder einer anderen Klasse an blutdrucksenkenden Arzneimitteln erwogen werden.
Überempfindlichkeitsreaktionen während LDL-Apherese
Selten entwickelten Patienten, die mit ACE-Hemmern behandelt wurden,
im Verlauf einer LDL-Apherese (Behandlung zur Entfernung bestimmter
Blutbestandteile, z. B. bei stark erhöhtem Cholesteringehalt im Blut) mit
Dextransulfat lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen. Diese
Reaktionen wurden vermieden, wenn die Behandlung mit dem ACE-Hemmer vor jeder Apherese vorübergehend ausgesetzt wurde.
Desensibilisierung
Bei Patienten, die während einer Desensibilisierungstherapie (z. B. gegen Wespen- oder Bienengift) mit ACE-Hemmern behandelt wurden, traten Überempfindlichkeitsreaktionen auf. Diese Reaktionen konnten durch
zeitweises Aussetzen der ACE-Hemmer vermieden werden, traten jedoch
bei Wiederaufnahme der Behandlung erneut in Erscheinung.
Leberfunktionsstörungen
Sehr selten wurden ACE-Hemmer mit einem Syndrom in Zusammenhang gebracht, das mit Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) oder Leberentzündung (Hepatitis) beginnt und bis hin zum Absterben des Leberzellgewebes (Leberzellnekrose) und (manchmal) tödlichem Ausgang fortschreiten kann.
Sollte bei Ihnen unter der Behandlung mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg /
12,5 mg eine Gelbsucht oder ein deutlicher Anstieg der Leberenzyme auftreten, sollte die Therapie mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
beendet werden und Sie eine geeignete medizinische Anschlusstherapie erhalten.
Blutbildveränderungen (Neutropenie / Agranulozytose)
Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie/Agranulozytose), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
und Blutarmut (Anämie) wurden bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie berichtet. Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion und ohne weitere
Risikofaktoren tritt eine Neutropenie selten auf. Neutropenie und Agranulozytose bilden sich nach Absetzen des ACE-Hemmers wieder zurück. Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg sollte mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit Kollagenkrankheiten der Gefäße, unter
Behandlung mit Immunsuppressiva (Arzneimittel, die die Abwehrreaktion
unterdrücken), Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht) oder Procainamid
(Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder bei einer Kombination dieser Faktoren, besonders bei vorbestehender Einschränkung der Nierenfunktion. Einige dieser Patienten entwickelten schwerwiegende Infektionen, die in einigen Fällen nicht auf eine intensive Antibiotikatherapie
ansprachen.
Liegt bei Ihnen einer oder mehrere der oben genannten Faktoren vor,
sollten regelmäßige Kontrollen der weißen Blutkörperchen durchgeführt
werden. Bitte teilen Sie Ihrem behandelnden Arzt jedes Anzeichen für eine Infektion umgehend mit.
Ethnische Unterschiede
ACE-Hemmer verursachen bei Patienten schwarzer Hautfarbe eher Gewebeschwellungen (Angioödeme) als bei Patienten nicht-schwarzer Hautfarbe. Wie bei anderen ACE-Hemmern auch kann die blutdrucksenkende Wirkung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg bei Patienten schwarzer Hautfarbe schwächer sein als bei Patienten nicht-schwarzer Hautfarbe.
Husten
Es gibt Berichte über Husten in Zusammenhang mit dem Einsatz von ACEHemmern. Der Husten ist charakteristischerweise trocken, anhaltend und
verschwindet nach Absetzen der Therapie. Bei der Differenzialdiagnose
des Hustens muss an die Möglichkeit gedacht werden, dass es sich um die
Nebenwirkung einer ACE-Hemmer-Therapie handeln könnte.
Chirurgische Eingriffe / Anästhesie
Während größerer chirurgischer Eingriffe und bei gleichzeitiger Anwendung von Anästhetika, die eine Blutdrucksenkung bewirken, kann es eventuell zu einer Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes kommen. Der
Blutdruckabfall kann durch Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes (Volumenexpansion) korrigiert werden.
Erhöhte Serum-Kaliumspiegel (Hyperkaliämie)
Ein Anstieg des Serum-Kaliumspiegels wurde bei einigen Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie, einschließlich Lisinopril, beobachtet. Zu den
Patienten mit einem Risiko eine Hyperkaliämie zu entwickeln, zählen Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus oder solche, die
gleichzeitig harntreibende Arzneimittel (kaliumsparende Diuretika), Kaliumergänzungsmittel oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe zu sich nehmen
oder Patienten, die andere Arzneimittel erhalten, die zu einem Anstieg des
Kaliumspiegels führen (z. B. Heparin). Wird eine gleichzeitige Anwendung
der o. a. Substanzen als geeignet angesehen, wird eine regelmäßige Kontrolle des Serum-Kaliumspiegels empfohlen (siehe unter Abschnitt 2. „Bei
Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Diabetiker
Wenn Sie mit blutzuckersenkenden Arzneimitteln oder Insulin behandelt
werden, sollte Ihr Blutzuckerspiegel, besonders in den ersten Monaten
der Behandlung mit einem ACE-Hemmer, engmaschig kontrolliert werden
(siehe unter Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg /
12,5 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Lithium
Eine gemeinsame Anwendung von Lithium und Lisinopril-TEVA® comp.
20 mg / 12,5 mg wird im Allgemeinen nicht empfohlen (siehe unter Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg mit
anderen Arzneimitteln“).
den Wirkstoff Hydrochlorothiazid betreffend
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit Erkrankungen der Nieren können Thiazide (wie Hydrochlorothiazid) eine Vermehrung des Reststickstoffs im Blut (Azotämie)
auslösen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann sich die
Wirkung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg verstärken. Bei Entwicklung einer fortschreitenden Nierenfunktionsstörung, gekennzeichnet
durch Anstieg stickstoffhaltiger Substanzen, die nicht aus dem Eiweißstoffwechsel stammen, ist eine sorgfältige Überwachung der Therapie
notwendig und ein Abbruch der harntreibenden Therapie ist in Erwägung
zu ziehen (siehe unter Abschnitt 2. „Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
darf nicht eingenommen werden“).
Eingeschränkte Leberfunktion
Ist bei Ihnen die Leberfunktion eingeschränkt oder liegt eine fortschreitende
Leberfunktionsstörung vor, sollten Sie Thiazide mit Vorsicht anwenden, da
schon geringe Schwankungen des Flüssigkeits- und Elektrolytgleichgewichtes ein hepatisches Koma auslösen können (siehe unter Abschnitt 2. „Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg darf nicht eingenommen werden“).
Metabolische und endokrine Effekte
Die Behandlung mit Thiaziden kann die Glucose-Toleranz beeinträchtigen.
Bei Patienten mit Diabetes kann eine Dosisanpassung von Insulin oder
oralen blutzuckersenkenden Arzneimitteln erforderlich sein. Während der
Therapie mit Thiaziden kann ein unerkannter (latenter) Diabetes mellitus
ausbrechen.
Anstiege der Cholesterin- und Triglyceridspiegel können mit der Behandlung mit Thiazid-Diuretika in Zusammenhang stehen. Eine Behandlung
mit Thiaziden kann bei bestimmten Patienten einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie) und/oder Gicht auslösen.
Elektrolytverschiebungen
Wie bei allen Patienten, die mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)
behandelt werden, wird eine Kontrolle der Serumelektrolyte in geeigneten Intervallen empfohlen.
Thiazide, einschließlich Hydrochlorothiazid, können eine Verschiebung des
Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes (Hypokaliämie, Hyponatriämie und
hypochlorämische Alkalose) verursachen. Erste Anzeichen einer Flüssigkeits- oder Elektrolytverschiebung sind Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Muskelschmerzen
oder -krämpfe, Muskelschwäche, Hypotonie, verminderte Harnausscheidung (Oligurie), erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie) und Beschwerden
des Magen-Darm-Traktes wie Übelkeit und Erbrechen.
Ein durch Thiazid-Diuretika verursachter Kaliummangel (Hypokaliämie)
kann durch die begleitende Gabe von Lisinopril ausgeglichen werden. Die
Wahrscheinlichkeit an einem Kaliummangel zu erkranken ist am höchsten
bei Patienten mit Leberzirrhose, bei Patienten, mit einer gesteigerten Harnausscheidung (Diurese), bei Patienten ohne ausreichende Elektrolytaufnahme und bei Patienten, die begleitend mit Kortikosteroiden oder ACTH
behandelt werden (siehe unter Abschnitt 2. „Bei Einnahme von LisinoprilTEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Bei heißer Witterung kann ein verringerter Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie) bei Patienten mit Wasseransammlungen im Gewebe (Ödemen) auftreten. Der Chlorid-Mangel ist normalerweise gering und bedarf
keiner Behandlung.
Die Calciumausscheidung mit dem Urin kann durch Thiazide verringert
werden, wodurch ein leichter und zeitweiliger Anstieg des Serum-Calciumspiegels möglich ist. Ein ausgeprägter erhöhter Calciumspiegel im
Blut (Hypercalcämie) kann Ausdruck einer versteckten Überfunktion der
Nebenschilddrüsen sein. Vor der Durchführung von Nebenschilddrüsenfunktionstests sollten die Thiazide abgesetzt werden.
Die Magnesiumausscheidung über die Nieren kann durch Thiazide erhöht
werden, wodurch eine Verringerung des Magnesiumspiegels im Blut (Hypomagnesiämie) auftreten kann.
Anti-Doping-Tests
Hydrochlorothiazid wie in Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg enthalten kann ein positives Ergebnis bei Anti-Doping-Tests verursachen.
Andere
Überempfindlichkeitsreaktionen können bei Patienten mit oder ohne Allergien oder Bronchialasthma in der Vorgeschichte auftreten.
Die Möglichkeit einer Verschlimmerung oder ein Auftreten eines systemischen Lupus erythematodes wurde beobachtet.
die Wirkstoffkombination Lisinopril/Hydrochlorothiazid betreffend
Verminderter Blutdruck (Hypotonie) und unausgeglichener Elektrolyt-/Flüssigkeitshaushalt
Nach der ersten Dosis Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg kann manchmal ein Blutdruckabfall (symptomatische Hypotonie) auftreten. Die Wahrscheinlichkeit eines Blutdruckabfalls (Hypotonie) bei Patienten mit Bluthochdruck ist höher bei Vorliegen eines unausgeglichenen Flüssigkeitsoder Elektrolythaushaltes wie bei Volumenverlust, Natriummangelzuständen (Hyponatriämie), hypochlorämische Alkalose, Magnesiummangelzuständen (Hypomagnesiämie) oder Kaliummangelzuständen (Hypokaliämie),
was durch vorangegangene harntreibende Therapie, diätetischen Salzverzicht, Dialyse, Durchfall oder Erbrechen bedingt sein kann. Bei diesen Patienten muss eine regelmäßige Bestimmung der Serumelektrolyte erfolgen.
Sollte bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für einen Blutdruckabfall, eine koronare (ischämische) Herzkrankheit oder eine Durchblutungsstörung im
Gehirn vorliegen, so müssen Sie speziell überwacht werden. Wie alle Arzneimittel zur Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatatoren) muss Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg bei Patienten mit Aortenverengung
(Aortenstenose) oder bestimmter krankhafter Herzvergrößerung (hypertrophe Kardiomyopathie) mit Vorsicht angewendet werden.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Thiazide sind bei mittel- bis hochgradiger Nierenfunktionsstörung unwirksam (siehe unter Abschnitt 2. „Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg darf
nicht eingenommen werden“).
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg sollte bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 80 ml/min nicht angewendet werden bis
eine Dosiseinstellung mit den einzelnen Wirkstoffen zeigt, dass die Notwendigkeit für eine Dosierung mit dem Kombinations-Arzneimittel Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg vorliegt.
Einige Patienten ohne bekannte vorbestehende Nierenerkrankungen entwickelten geringfügige und vorübergehende Anstiege von Blutharnstoff
und Serumkreatinin, wenn Lisinopril zusammen mit einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum) eingesetzt wurde. Falls dies bei Ihnen während der Behandlung mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg eintritt,
sollte die Behandlung abgesetzt werden.
Eine Wiederaufnahme der Behandlung in einer geringeren Dosierung kann
möglich sein, oder einer der Wirkstoffe kann allein eingesetzt werden.
Risiko erniedrigter Serum-Kaliumspiegel (Hypokaliämie)
Die Kombination eines ACE-Hemmers mit einem Thiazid schließt das Auftreten eines Kaliummangels nicht aus. Regelmäßige Kontrollen des Kaliumspiegels sollten durchgeführt werden.
Blutbildveränderungen (Neutropenie / Agranulozytose)
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mgsollte abgesetzt werden, sobald
sich eine Veränderung der Blutzellenzahl (Neutrophile < 1000/mm³) entwikkelt hat oder vermutet wird.
Kinder
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
bei Kindern ist nicht bewiesen, deshalb sollte Lisinopril-TEVA® comp.
20 mg / 12,5 mg bei Kindern nicht angewendet werden.
Ältere Patienten
Klinische Studien mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg zeigten,
dass das Alter keinen Einfluss auf Wirksamkeit und Verträglichkeit hat.
Liegt eine Einschränkung der Nierenfunktion vor, siehe unter Abschnitt 3.
„Wie ist Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg einzunehmen?“.
beiEinnahmevonLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgmitanderen
Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet
haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg,
anderen ACE-Hemmern oder Arzneimitteln, die Hydrochlorothiazid enthalten wurden beschrieben:
Harntreibende Arzneimittel (Diuretika)
Wenn Ihnen zusätzlich zu einer Lisinopril-Therapie ein harntreibendes Arzneimittel (Diuretikum) gegeben wird, verstärkt sich üblicherweise die blutdrucksenkende Wirkung.
Wenn Sie bereits mit Diuretika behandelt wurden und insbesondere, wenn
Ihre Diuretika-Therapie erst kürzlich begonnen wurde, kann bei Einnahme
von Lisinopril gelegentlich ein übermäßiger Blutdruckabfall auftreten. Das
Risiko eines Blutdruckabfalls durch Lisinopril kann herabgesetzt werden,
indem das harntreibende Arzneimittel vor Beginn der Therapie abgesetzt
wird (siehe unter Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg ist erforderlich“).
Nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneistoffe (NSARs), einschließlich Acetylsalicylsäure von 3 g/Tag
Eine dauerhafte Einnahme von NSARs (Arzneimittel zur Behandlung von
Schmerzen und Entzündungen) kann die blutdrucksenkende Wirkung
von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg reduzieren. Eine zeitgleiche
Anwendung kann zu einer Erhöhung des Serum-Kaliumspiegelsund zu
einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Diese Wirkung ist üblicherweise vorübergehend (reversibel).
Selten kann ein akutes Nierenversagen auftreten, besonders bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion wie z. B. bei älteren Patienten oder bei entwässerten (dehydrierten) Patienten.
Andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Antihypertonika)
Eine gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Lisinopril-TEVA®
comp. 20 mg / 12,5 mg kann zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung führen.
Eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln zur Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatatoren) wie Glyceroltrinitrat, andere Nitrate oder andere
Arzneistoffgruppen kann zu einem weiteren Blutdruckabfall führen.
Trizyklische Antidepressiva / Antipsychotika / Anästhetika
Eine gleichzeitige Anwendung von bestimmten Narkosemitteln (Anästhetika), trizyklischen Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) und Antipsychotika (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg kann
zu einem weiteren Blutdruckabfall führen.
Sympathomimetika
Sympathomimetika (Arzneimittel mit stimulierender Wirkung auf das sympathische Nervensystem) können die blutdrucksenkende Wirkung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg verringern. Eine sorgfältige Überwachung ist notwendig.
Antidiabetika
Es gibt Hinweise, dass die zeitgleiche Anwendung von Lisinopril-TEVA®
comp. 20 mg / 12,5 mg und Antidiabetika (Insuline, orale blutzuckersenkende Arzneimittel) zu einer Verstärkung des blutzuckersenkenden Effekts
mit dem Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen kann. Dieses
Phänomen tritt häufiger während der ersten Wochen einer Kombinationstherapie und bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auf.
Nitrate, Acetylsalicylsäure, Thrombolytika und/oder Betarezeptorenblocker
Eine gleichzeitige Behandlung mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5
mg und Acetylsalicylsäure (in kardiologischer Dosis), Thrombolytika
(Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen), Betarezeptorenblockern (bestimmte Stoffgruppe zur Behandlung von Bluthochdruck) und/oder Nitraten ist möglich.
Allopurinol
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
und Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht) erhöht das Risiko von Nierenschädigungen und kann das Risiko der Abnahme der weißen Blutzellen
(Leukopenie) erhöhen.
Ciclosporin
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
und Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung einer Immunantwort)
erhöht das Risiko einer Nierenschädigung und erhöhten Serum-KaliumSpiegeln (Hyperkaliämie).
Lovastatin
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
und Lovastatin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel) erhöht das Risiko eines erhöhten Kaliumspiegels.
Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen), zytostatische
oder immunsuppressive Wirkstoffe (Arzneimittel zur Behandlung von
Krebserkrankungen oder die die Abwehrreaktion unterdrücken)
Die zeitgleiche Anwendung mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
kann das Risiko der Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie) erhöhen.
Blutwäsche (Hämodialyse)
Sind Sie Dialyse-Patient, dürfen Sie Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
nicht anwenden, da eine erhöhte Häufigkeit an Überempfindlichkeitsreaktionen bei Patienten beobachtet wurde, bei denen während der Behandlung
mit ACE-Hemmern high-flux-Membranen (z. B. AN 69) zur Dialyse benutzt
wurden.
Diese Kombinationsbehandlung sollte vermieden werden.
Amphotericin B (parenteral), Carbenoxolon, Corticosteroide, Corticotin
(ACTH) oder Laxantien (Arzneimittel zum Abführen)
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg kann eine Elektrolytverschiebung,
besonders Kaliummangelzustände (Hypokaliämie), hervorrufen.
Calciumsalze
Eine gleichzeitige Anwendung mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
kann zu erhöhten Serum-Calciumspiegeln führen.
Herzglykoside
Gleichzeitige Anwendung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
führt zu einem erhöhten Risiko einer Digitalisvergiftung.
Colestyraminresinat und Colestipol (Arzneimittel zur Senkung erhöhter
Blutfettwerte)
Diese können die Aufnahme (Resorption) von Lisinopril-TEVA® comp.
20 mg / 12,5 mg verringern oder verlangsamen. Daher sollte die Einnahme
von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg wenigstens 1 Stunde vor oder
4 bis 6 Stunden nach Einnahme dieser Arzneimittel erfolgen.
Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien (z. B. Tubocurarinchlorid)
Die Wirkung dieser Arzneimittel kann durch Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg /
12,5 mg verstärkt werden.
Arzneimittel, die Torsades de Pointes (Herzrhythmusstörungen) verursachen
Eine gleichzeitige Anwendung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
mit Arzneimitteln, die mit Torsades de Pointes in Verbindung gebracht werden, z. B. bestimmte Antipsychotika, sollte nur mit Vorsicht erfolgen.
Sotalol (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
Eine gleichzeitige Anwendung mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen durch Sotalol erhöhen.
Kaliumergänzungsmittel, kaliumsparende Entwässerungsmittel oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe
Obwohl in klinischen Studien mit ACE-Hemmern gezeigt wurde, dass üblicherweise die Serum-Kaliumspiegel in Normbereichen lagen, traten bei einigen Patienten erhöhte Serum-Kaliumspiegel (Hyperkaliämie) auf. Risikofaktoren eine Hyperkaliämie zu entwickeln stellen Nierenfunktionsstörungen
(Niereninsuffizienz), Diabetes mellitus und gleichzeitige Einnahme von kaliumsparenden Entwässerungsmittel (z. B. Spironolacton, Triamteren oder
Amilorid), Kaliumergänzungsmittel oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe dar.
Der Einsatz von Kaliumergänzungsmitteln, kaliumsparenden Diuretika
oder kaliumhaltigen Salzersatzstoffen kann besonders bei Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion zu einer deutlichen Erhöhung des SerumKaliumspiegels führen.
Wird Lisinopril zusammen mit einem kaliumsparenden Diuretikum gegeben, kann der Kaliumverlust ausgeglichen werden.
Lithium
Bei gleichzeitiger Gabe von Lithium (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) und ACE-Hemmern wurde von einem vorübergehenden (reversiblen) Anstieg der Serum-Lithiumkonzentration und Toxizität berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von ThiazidDiuretika kann das Risiko einer Lithium-Toxizität erhöhen und die bereits
durch ACE-Hemmer erhöhte Lithium-Toxizität verstärken. Die zeitgleiche Anwendung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg mit Lithium
wird nicht empfohlen, erscheint jedoch eine Kombination notwendig, sollten die Serum-Lithiumspiegel sorgfältig überwacht werden (siehe unter 2.
„Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg /
12,5 mg ist erforderlich“).
Trimethoprim
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
mit Trimethoprim erhöht das Risiko erhöhter Kaliumspiegel.
beiEinnahmevonLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgzusammenmit
Nahrungsmittelnundgetränken
Die Aufnahme (Resorption) von Lisinopril wird durch Nahrungsaufnahme
nicht beeinträchtigt.
Alkohol kann den blutdrucksenkenden Effekt jedes zur Behandlung des
Bluthochdruckes eingesetzten Medikamentes verstärken.
SchwangerschaftundStillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder
schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen,
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg vor einer Schwangerschaft bzw.
sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von LisinoprilTEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht
empfohlen und Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg darf nicht mehr
nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die
Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen
wollen. Die Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg wird
stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im
Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.
Verkehrstüchtigkeitunddasbedienenvonmaschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der
regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann Ihr Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven
Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum
Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem
Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
3. WIEISTLISINoprIL-TEVA®comp.20mg/12,5mgEINzuNEhmEN?
Nehmen Sie Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg immer genau nach
der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
fallsvomArztnichtandersverordnet,istdieüblichedosis
1 Tablette Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg einmal täglich (entsprechend 20 mg Lisinopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid).
Die für Sie optimale Dosis von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg ist
von Ihren persönlichen Faktoren abhängig und wird Ihnen von Ihrem behandelnden Arzt üblicherweise erst nach vorheriger Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelwirkstoffen (Lisinopril und Hydrochlorothiazid)
empfohlen.
Es ist von Seiten des Arztes aber auch möglich, direkt von einer Therapie
mit einem Einzelstoff (Monotherapie) auf Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg /
12,5 mg umzustellen, wenn Ihr Blutdruck durch alleinige Gabe von 20 mg
Lisinopril nicht ausreichend gesenkt werden kann.
Eine maximale Tagesdosis von 40 mg Lisinopril/25 mg Hydrochlorothiazid
sollte nicht überschritten werden.
Anwendung bei vorheriger Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)
Die Behandlung mit Diuretika sollte 2-3 Tage vor Beginn der Behandlung
mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg abgesetzt werden. Ist dies
nicht möglich, sollte die Behandlung mit Lisinopril alleine, in einer Dosierung von 2,5 mg begonnen werden.
Anwendung bei Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz)
Wenn Sie unter schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance
< 30 ml/min) leiden, dürfen Sie Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
nicht anwenden.
Liegt die bei Ihnen ermittelte Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 80 ml/
min können Sie Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg nach Dosiseinstellung (Titration) der Einzelkomponenten anwenden.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt in diesem Falle 5-10 mg Lisinopril
als Monotherapie (siehe unter Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der
Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg ist erforderlich“).
Anwendung bei älteren Patienten
Klinische Studien mit der Kombination von Lisinopril und Hydrochlorothiazid zeigten, dass das Alter keinen Einfluss auf Wirksamkeit und Verträglichkeit hat.
(Bei Einschränkung der Nierenfunktion: siehe unter Abschnitt 3. „Wie ist Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg einzunehmen?“.)
Anwendung bei Kindern
Die Sicherheit und Unbedenklichkeit von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg /
12,5 mg bei Kindern ist nicht bewiesen (siehe unter Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
ist erforderlich“).
ArtderAnwendung
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg Tabletten sind zum Einnehmen
und werden einmal täglich zur gleichen Tageszeit eingenommen.
dauerderAnwendung
Es ist sehr wichtig, dass Sie Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck
haben, dass die Wirkung von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg zu
stark oder zu schwach ist.
WennSieeinegrößeremengeLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgeingenommenhaben,alsSiesollten
ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z. B. Vergiftungsnotruf) um Rat zu
fragen, der den Schweregrad der Überdosierung beurteilt und die erforderlichen Maßnahmen festlegt.
Es liegt keine spezifische Information über die Behandlung einer Überdosierung mit Lisinopril/Hydrochlorothiazid vor. Die Behandlung ist symptomatisch und unterstützend.
Symptome, die mit einer Überdosierung mit ACE-Hemmern in Verbindung
stehen, können Blutdruckabfall (Hypotonie), Kreislaufschock, Elektrolytverschiebung, Nierenversagen, übermäßige Steigerung der Atmung (Hyperventilation), erhöhte Herzschlagfolge, Herzklopfen, verlangsamte Herzschlagfolge, Schwindel, Angst und Husten sein.
Die am häufigsten beobachteten Anzeichen und Symptome im Zusammenhang mit einer Überdosierung von Hydrochlorothiazid sind die, die
auf Elektrolytverlust (Hypokaliämie, Hypochlorämie, Hyponatriämie) und
Austrocknung des Körpers bei starkem Flüssigkeitsverlust (Dehydratation)
zurückzuführen sind. Sollte gleichzeitig Digitalis angewendet worden sein,
können Herzrhythmusstörungen durch Hypokaliämie verstärkt werden.
Herzerkrankungen und Gefäßerkrankungen
Häufig: erniedrigter Blutdruck (Hypotonie), einschließlich Blutdruckabfall
beim Lagewechsel (orthostatische Hypotonie).
Gelegentlich: Herzklopfen, Brustschmerzen, Muskelkrämpfe und Schwäche der Skelettmuskulatur.
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Gelegentlich: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Mundtrockenheit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: flüchtiger Hautausschlag (Rash).
Selten: Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) an Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmritze und/oder Kehlkopf (siehe unter Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp.
20 mg / 12,5 mg ist erforderlich“).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Impotenz.
Andere Erkrankungen
Selten: ein Symptomkomplex, der einen oder mehrere der folgenden
Symptome umfassen kann: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen (Myalgie), Gelenkschmerzen oder -entzündung (Arthralgie oder
Arthritis), bestimmte Laborwertveränderungen (erhöhte ANA-Titer, erhöhte ESR, Eosinophilie, Leukozytose), flüchtiger Hautausschlag (Rash), Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) oder andere Hautveränderungen.
Laborparameter
Schwankungen in Laborbefunden waren selten von klinischer Bedeutung.
Gelegentlich wurden erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie), erhöhte
Harnsäurekonzentration im Blut (Hyperurikämie) und erhöhte oder erniedrigte Kaliumwerte festgestellt. Erhöhungen von Cholesterol und Triglyzeriden im Blut wurden bei einer Thiazid-Behandlung beobachtet. Ein leichter Anstieg des Harnstoffspiegels im Blut und des Serumkreatinins wurden üblicherweise bei Patienten ohne Hinweise auf eine vorbestehende
Nierenschädigung beobachtet. Falls ein Anstieg beobachtet wird, ist dieser gewöhnlich nach Absetzen der Behandlung reversibel. Über eine Knochenmarkssuppression, die sich als Blutarmut (Anämie) und/oder Veränderungen der Blutzellenzahl (Thrombozytopenie und/oder Leukopenie) äußert, wurde berichtet.
Selten wurde über eine Verringerung bestimmter weißer Blutkörperchen
berichtet, wobei keine eindeutige Verbindung zu Lisinopril-TEVA® comp.
20 mg / 12,5 mg hergestellt werden konnte. Geringfügige Abnahmen der
Hämoglobin- und Hämatokritwerte wurden bei hypertensiven Patienten häufig berichtet, waren aber selten von klinischer Bedeutung, solange nicht gleichzeitig eine andere Ursache für eine Anämie vorlag. Selten
kam es zu Erhöhungen der Leberenzyme und/oder des Serumbilirubins,
ein ursächlicher Zusammenhang mit der Anwendung von Lisinopril/Hydrochlorothiazid konnte jedoch nicht belegt werden.
Selten: Auflösung der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie).
Nebenwirkungen, die auf Grund eines Einzelwirkstoffes aufgetreten sind
Hydrochlorothiazid
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Speicheldrüsenentzündung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Blutbildveränderungen (Neutropenie/Agranulozytose), Verminderung der Blutplättchen
(Thrombozytopenie), Blutarmut (aplastische Anämie, hämolytische Anämie), Knochenmarkssuppression.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Appetitlosigkeit (Anorexie), erhöhte Zuckerwerte des Blutes und des Harns
(Hyperglykämie, Glukosurie), erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut (Hyperurikämie), Elektrolytstörungen (einschließlich Hyponatriämie und Hypokaliämie), Anstieg des Cholesterol- und Triglyzeridspiegels.
Psychiatrische Erkrankungen
Unruhezustände, Depressionen, Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems
Appetitverlust, Gefühlsstörungen an den Gliedmaßen (Parästhesien), Benommenheit.
Augenerkrankungen
Gelbsehen (Xanthopsie), vorübergehendes verschwommenes Sehen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Schwindel.
Herzerkrankungen
lagebedingter Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen.
Gefäßerkrankungen
Gefäßentzündungen (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
Atemnot (einschließlich Lungenentzündung [Pneumonitis] und Lungenödem).
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Reizung des Magens, Durchfall (Diarrhö), Verstopfung (Obstipation), Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis).
Erkrankungen der Leber und Gallenblase
Gelbsucht (intrahepatisch, cholestatisch).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), flüchtiger Hautausschlag (Rash),
Reaktionen ähnlich einem kutanen Lupus erythematodes, Reaktivierung
eines kutanen Lupus erythematodes, Nesselsucht (Urtikaria), Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen), toxische epidermale Nekrolyse.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Einschränkung der Nierenfunktion (renale Dysfunktion), interstitielle Nephritis.
Allgemeine Erkrankungen
Fieber, Schwäche.
Lisinopril und andere ACE-Hemmer
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Abnahme der Hämoglobin- und Hämatokritwerte.
Sehr selten: Knochenmarkssuppression, Blutarmut (Anämie), Veränderung der Blutzellzahl (Thrombozytopenie, Leukopenie), Blutbildveränderungen (Neutropenie, Agranulozytose) (siehe unter Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
ist erforderlich“), Auflösung der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Lymphknotenschwellung, Autoimmunerkrankungen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: erniedrigte Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie).
Erkrankungen des Nervensystems und psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Gefühlsstörungen an den Gliedmaßen (Parästhesien), Schwindel, Geschmacksstörungen, Schlafstörungen.
Selten: Verwirrtheitszustände.
Herzerkrankungen und Gefäßerkrankungen
Häufig: Effekte beim Lagewechsel (einschließlich Hypotonie).
Gelegentlich: Herzinfarkt oder cerebrovaskulärer Vorfall, möglicherweise
als Folge einer ausgeprägten Blutdrucksenkung (Hypotonie) bei Risikopatienten (siehe unter Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme
von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg ist erforderlich“), Herzklopfen (Palpitationen), erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardien), durch Gefäßkrämpfe bedingte Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen (Raynaud-Phänomen).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
Häufig: Husten.
Gelegentlich: Schnupfen.
Sehr selten: Bronchialkrampf, Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis),
Lungenentzündung (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie).
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Häufig: Durchfall, Erbrechen.
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen.
Selten: Mundtrockenheit.
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Gewebeschwellung (intestinales Angioödem), Leberentzündung (Hepatitis entweder hepatozellulär oder cholestatisch), Gelbsucht (Ikterus) und Leberversagen (siehe unter Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg ist erforderlich“).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: flüchtiger Hautausschlag (Rash), Juckreiz (Pruritus).
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen/angioneurotisches Ödem: Gewebeschwellungen (angioneurotisches Ödem) an Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmbändern und/oder Kehlkopf (siehe unter Abschnitt 2.
„Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg
/ 12,5 mg ist erforderlich“), Nesselsucht (Urtikaria), Haarausfall (Alopezie),
Schuppenflechte (Psoriasis).
Sehr selten: Schwitzen (Diaphorese), schwerwiegende Hautreaktionen
(wie Pemphigus, toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme).
Über einen Symptomkomplex mit einem oder mehreren der folgenden
Symptome wurde berichtet: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen (Myalgie), Gelenkschmerzen/-entzündung (Arthralgie/Arthritis), bestimmte Laborwertveränderungen (eine positive ANA, erhöhte BSG, Eosinophilie und Leukozytose), flüchtiger Hautausschlag (Rash),
Lichtempfindlichkeit (Photosensitivität) oder andere Hautveränderungen
(dermatologische Manifestationen).
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Gelegentlich: Nierenfunktionseinschränkung (renale Dysfunktion).
Selten: Harnvergiftung (Urikämie), akutes Nierenversagen.
Sehr selten: verminderte Harnausscheidung (Oligurie/Anurie).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Impotenz.
Selten: Vergrößerung der Brustdrüse (Gynäkomastie).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Müdigkeit, allgemeine Schwäche (Asthenie).
Untersuchungen
Gelegentlich: Anstieg des Harnstoff- und Kreatininspiegels im Serum, Anstieg der Leberenzyme und des Kaliums.
Selten: Anstiege des Serumbilirubins, Natriummangel.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIEISTLISINoprIL-TEVA®comp.20mg/12,5mgAufzubEWAhrEN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Blister nach
„verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 30 °C lagern.
6. WEITErEINformATIoNEN
WasLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgenthält
Die Wirkstoffe sind:
Lisinopril-Dihydrat und Hydrochlorothiazid.
1 Tablette enthält Lisinopril-Dihydrat entsprechend Lisinopril 20 mg und
Hydrochlorothiazid 12,5 mg.
Die sonstigen Bestandteile sind:
wasserfreies Calciumhydrogenphosphat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), vorverkleisterte Maisstärke, Mannitol (Ph.Eur.), Maisstärke.
WennSiedieEinnahmevonLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgvergessenhaben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.
WieLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgaussiehtundInhaltderpackung
Die Tabletten sind weiß, oval und leicht gewölbt mit der Prägung „LZ20“
auf der einen und Bruchkerbe auf der anderen Seite.
Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg ist in Packungen mit 30, 50 und
100 Tabletten erhältlich.
WennSiedieEinnahmevonLisinopril-TEVA®comp.20mg/12,5mgabbrechen
Sie sollten die Behandlung mit Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg
nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt eigenständig unterbrechen oder vorzeitig beenden. Ist eine Unterbrechung oder vorzeitige
Beendigung aus ärztlicher Sicht angezeigt, so beachten Sie bitte die von
Ihrem Arzt gegebenen Hinweise.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
pharmazeutischerunternehmer
TEVA GmbH
Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
4. WELchENEbENWIrkuNgENSINdmögLIch?
Wie alle Arzneimittel kann Lisinopril-TEVA® comp. 20 mg / 12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
sehrhäufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig:
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100
Behandelten
gelegentlich:
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000
Behandelten
selten:
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000
Behandelten
sehrselten:
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder
unbekannt
möglicheNebenwirkungen
Kombination Lisinopril/Hydrochlorothiazid
Klinische Studien zeigten, dass die Nebenwirkungen von Lisinopril-TEVA®
comp. 20 mg / 12,5 mg ähnlich derer sind wie sie bereits jeweils für Lisinopril und Hydrochlorothiazid alleine berichtet wurden.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Gicht.
Erkrankungen des Nervensystems / psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schwindel, der oft nach einer Dosisreduzierung zurückging und selten
einen Abbruch der Therapie notwendig machte; Kopfschmerzen, Müdigkeit.
Gelegentlich: Gefühlsstörungen an den Gliedmaßen (Parästhesien), allgemeine Schwäche (Asthenie).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
Häufig: trockener und anhaltender Husten, der nach Beendigung der Therapie wieder verschwindet.
hersteller
TEVA UK Ltd.
Brampton Road, Hampden Park
Eastbourne, East Sussex BN22 9AG, Vereinigtes Königreich
Telefon: (44) 1323 501 111, Telefax: (44) 1323 512 812
Pharmachemie B.V.
Swensweg 5, Postbus 552
2003 RN Haarlem, Niederlande
Telefon: (31) 235 147 147, Telefax: (31) 235 312 879
Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company
Pallagi út 13
H-4042 Debrecen, Ungarn
Telefon: 00 36 / 52 / 515 100, Telefax: 00 36 / 52 / 418 752
diesesArzneimittelistindenmitgliedsstaatendesEuropäischenWirtschaftsraumes(EWr)unterdenfolgendenbezeichnungenzugelassen:
NL:
NO:
FI:
BE:
IT:
ES:
Lisinopril/hydrochloorthiazide 20/12,5 mg PCH, tabletten
Lisinopril-hydroklortiazid Teva 20 mg / 12,5 mg Tabletter
Lisinopriili/Hydroklooritiatsidi Ennapharma 20 mg / 12,5 mg Tabletti
Co-Lisinopril TEVA 20/12.5 mg, tabletten
Lisinopril-Idroclorotiazide Teva 20 mg / 12,5 mg compresse
Lisinopril-Hidroclorotiazida Teva 20 mg / 12,5 mg comprimidos
diesegebrauchsinformationwurdezuletztüberarbeitetimApril2012.
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.
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Lisinopril-TEVA®comp.10mg/12,5mgTabletten
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