WORT ZUR WOCHE Kreuzigung und Lobpreis

Werbung
WORT ZUR WOCHE
13. August 2017, Christian Fellowship Church, Bangalore, Indien
http://www.cfcindia.com
------------------------------------------------------------
Kreuzigung und Lobpreis
(Crucifixion and Praise)
Zac Poonen
Glaube weist darauf hin, dass du an einen Gott glaubst, der voller Liebe, Weisheit
und Macht ist, und wenn du das glaubst, dann wirst du Sein Lob singen. „Du aber
bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels“ (Ps 22,4). Nun ist der Psalm
22 ein Psalm über das Kreuz von Golgatha. Er beginnt mit den Worten: „Mein Gott,
mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Jesus sprach diese Worte, als er am
Kreuz hing und dann spricht er im Vers 4 darüber, dass Gott über den
Lobgesängen Israels thront. Dann verweist es in Vers 17 darauf, dass Seine Hände
und Füße durchgraben wurden. Es ist ganz offensichtlich eine Botschaft von einem
Kreuz – ein Psalm des Kreuzes. Und wenn du diesen Psalm von dieser gekreuzigten
Position aus weiterliest, lädt Jesus Seine jüngeren Brüder – d.h. dich und mich –
ein, sich Ihm anzuschließen, dem Vater einen Thron des Lobpreises zu bereiten (Ps
22,23): „So will ich meinen Brüdern deinen Namen verkündigen; inmitten der
Gemeinde will ich dich loben!“ Das ist der Vers, der in Hebräer 2 zitiert wird, ein
Bezug darauf, wie Jesus den Vater lobt. Daher ist es sehr interessant zu sehen,
dass dieser Vers des Lobpreises inmitten eines Psalms vorkommt, der über Jesu
Kreuzigung spricht, dass Seine Hände und Füße durchgraben wurden. Die
Kreuzigung Jesu war das schlimmste Verbrechen, das jemals auf dieser Erde
begangen wurde. Es gab niemals eine Sünde, die irgendein Mensch begangen hat,
die größer war als diese.
Dann überlege mal Folgendes: Was war das Beste, was in all den 6000 Jahren
menschlicher Geschichte jemals auf dieser Erde geschah? Die Antwort ist dieselbe:
Die Kreuzigung Jesu Christi. Es gab nie etwas Besseres, was auf dieser Erde
geschah. Aufgrund von Jesu Kreuzigung können unsere Sünden vergeben werden
und wir können die Ewigkeit mit Gott verbringen. Somit war die Kreuzigung Christi
die schlimmste Sünde, die Menschen jemals begingen und auch das Beste, was
jemals auf Erden geschehen ist. Was zeigt das? Einfach das: Dass das Schlimmste,
was der Mensch tun konnte von Gott in das Beste von allem verwandelt
wurde.
Wenn du das einmal verstanden hast, wirst du erkennen, dass alles, was andere
Leute dir antun mögen, gewiss nicht so schlimm wie die Kreuzigung Jesu ist. Und
wenn Gott dieses Böse in etwas Gutes verwandeln konnte, sage mir dann, ob es
etwas gibt, was andere Leute dir antun können, was Gott nicht in etwas Gutes
verwandeln kann? Alles ist weniger als das. Nichts kann dir zustoßen, was
schlimmer als die Kreuzigung Jesu ist, und dieses Schlimmste hat Gott in das
Allerbeste verwandelt. Das lehrt uns etwas über Gottes Allmacht. Das ist der
Grund, warum wir Ihn loben. Das ist der Grund, warum wir inmitten dieses
Psalms, welcher der Psalm des Kreuzes ist, die Aussage finden: „Ich will dich loben.“
Seite 1 von 3
Fühlst du dich danach, Gott zu loben, wenn du gekreuzigt wirst? Was meinst du
haben die Räuber (Schächer) getan, als sie dort am Kreuz hingen? Sie haben Gott
nicht gelobt. Sie haben geflucht und geschworen und vielleicht die Hände der
Soldaten, die sie kreuzigten, gebissen und sie angespien. Sie waren überhaupt
nicht glücklich. Kannst du dir vorstellen, wie Jesus gekreuzigt wurde? Er muss
seine Handflächen geöffnet und mit ihnen kooperiert haben, als sie die Nägel
einschlugen und Seine Beine aufeinander legten, sodass sie die Nägel leichter
einschlagen konnten. Er war glücklich. Warum war Er glücklich? Hat Er nicht
gelitten? O ja, gewiss hat Er gelitten. Er spürte den Schmerz der Kreuzigung
genauso wie du und ich ihn gefühlt haben würden. Warum war Er also glücklich?
Er war glücklich, weil Er den Willen des Vaters tat. Weißt du, wenn du den Willen
des Vaters tust, macht es nichts aus, wenn du leidest. Wir können trotzdem
glücklich sein. Wir mögen den Schmerz fühlen. Jesus fühlte den Schmerz, aber Er
war glücklich, und das ist der Grund, warum Er den Vater preisen konnte, als Er
am Kreuz hing. Das ist der Weg, das ist das Geheimnis.
Ich möchte euch einen anderen Psalm zeigen, der ebenfalls ein Psalm vom Kreuz
ist. Gottes Wort ist kräftig und das ist der Grund, warum wir uns immer wieder
Seinen Worten zuwenden müssen. Die Worte der Menschen sind nicht so machtvoll
wie Gottes Worte. In Psalm 118,11-14 lesen wir: „Sie haben mich umringt wie
Bienen… im Namen des Herrn schlage ich sie…“ Es ist ein Psalm vom Kreuz und
dann heißt es in Vers 22: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum
Eckstein geworden.“ Das ist ein Wort, das Jesus in den Evangelien zitierte. Man
liest das in Matthäus 21,42 und Markus 12,10-11. Es ist das Wort, das Jesus in
Bezug auf sich selbst zitiert. Wann haben die Bauleute den Stein verworfen? Das
geschah auf Golgatha. Sie sagten: „Wir möchten nicht, dass dieser über uns regiert.
Wir wollen nicht, dass dieser Mann über uns herrscht. Kreuzigt ihn.“ Und sie
verwarfen Ihn.
Aber dort am Kreuz hängend, gekreuzigt, sagt der Herr in Psalm 118,28: „Preist den
Herrn, denn er ist gut! Ja, seine Gnade währt ewig!“ Dann heißt es in Vers 24: „Dies
ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen uns freuen und fröhlich sein in
ihm!“ War der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde ein Tag, den der Herr gemacht
hat? Es ist leicht zu sagen – dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat, wenn du
eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung in deinem Job oder ein besseres
Gehalt oder einen besseren Job bekommst oder wenn du heiratest oder ein
besseres Haus oder irgendeinen irdischen Vorteil erhältst. Aber zu sagen, „das ist
der Tag, den der Herr gemacht hat“, wenn jemand dich kreuzigt, erfordert Glauben.
Welches ist der Tag, den der Herr nicht gemacht hat? Gibt es irgendeinen Tag in
irgendeinem Jahr, den der Herr nicht gemacht hat? Jeder Tag ist der Tag, den der
Herr gemacht hat. Der Teufel macht keine Tage, ich sage euch das. Wenn dies der
Tag ist, den der Herr gemacht hat, dann werden wir uns freuen und fröhlich an ihm
sein. Ob wir ein großes Geschenk erhalten oder ob wir gekreuzigt werden, spielt
keine Rolle, weil wir an die Souveränität Gottes glauben.
Und so finden wir in diesen beiden Psalmen (Psalm 22 und Psalm 118) diese große
Wahrheit, dass ich nur dann, wenn ich bereit bin, meinem selbstzentrierten Leben
zu sterben, welches immer seinen eigenen Vorteil sucht, in einen Geist des
Lobpreises kommen kann. Dann wird mein Lobpreis am Sonntagmorgen
Seite 2 von 3
bedeutungsvoll sein. Er wird von Herzen kommen und ich werde kein Doppelleben
führen müssen, wo ich am Sonntagmorgen eine heilige Person bin und mich
am Sonntagabend wie ein Teufel verhalte. Nein, ich kann durch und durch echt
sein. Somit ist es nicht nur der Glaube, der mit dem Lobpreis Gottes verbunden ist,
sondern mit Christus gekreuzigt zu sein ist ebenfalls mit dem Lobpreis Gottes
verbunden. Wir versuchen eine gute Grundlage zu legen, damit unser Leben des
Lobpreises auf einem soliden Fundament stehen wird.
-----------------------------------------------------------Wenn Sie mehr Informationen haben möchten, schreiben Sie bitte an: [email protected]
-----------------------------------------------------------Diese E-Mail kann ohne Vornahme von Änderungen kostenlos kopiert und verteilt/weitergeleitet
werden, wenn Sie den Namen des Autors und die Adresse der Webseite der CFC deutlich angeben.
---------------------------------------------------------Wenn Sie frühere Ausgaben vom „WORT ZUR WOCHE“ sowie weitere Artikel, Bücher und
Audiopredigten lesen bzw. hören oder herunterladen möchten, so klicken Sie bitte auf folgenden Link:
http://www.cfcindia.com/deutsch
---------------------------------------------------------Sie erhielten diese Mail, weil Sie das „WORT ZUR WOCHE“ entweder abonniert oder uns kontaktiert
haben. Falls Sie diese Mails nicht mehr erhalten möchten, so senden Sie uns bitte eine Mail mit der
Angabe „UNSUBSCRIBE“ in der Betreffzeile. Wir bedauern aufrichtig jede Unannehmlichkeit.
Seite 3 von 3
Herunterladen