4.4.1 Innervation der Zunge Radix Epiglottis des Larynx Sulcus terminalis sensibel N. vagus + N. glossopharyngeus sensorisch N. glossopharyngeus Papillae vallatae Corpus Papillae foliatae Papillae filiformes Papillae fungiformes Apex Papillae fungiformes Papillae vallatae Papillae filiformes motorisch N. hypoglossus N. lingualis des N.mandibularis des N. trigeminus Abb. 21: Zungeninnervation Geschmacksknospen von Ebner-Spüldrüsen Abb. 20: Zungenpapillen medi-learn.de/6-ana4-20­ 4.4.1 Innervation der Zunge Wenn im Mündlichen Zungenpapillen gefragt werden, kommt oft auch noch eine Frage zur Innervation. Daher kurz: An der Zunge kann man bezüglich der Innervation drei Qualitäten unterscheiden: –– die motorische, –– die sensible und –– die sensorische. 1. Die motorische Innervation der Zungenbinnenmuskulatur (s. 3.3, S. 12) sowie eines Teils der infrahyalen und Unterzungenmuskulatur erfolgt durch den N. hypoglossus (XII). www.medi-learn.de N. facialis (Chorda tympani) 4 medi-learn.de/6-ana4-21­ 2. Die sensorische Innervation erfolgt für die vorderen zwei Drittel der Zunge (u. a. der Geschmacksknospen des Zungenrückens) durch den N. intermediofacialis über die Chorda tympani. Das hintere Drittel der Zunge wird durch den N. glossopharyngeus versorgt. Der Terminationskern für die Rezeptorenfelder „Geschmacksrezeptoren im vorderen und hinteren Teil der Zunge“ ist der Nucleus solitarius. In den Geschmacksknospen der Zunge liegen Nervenendigungen der speziell viszeroafferenten Fasern der pseudounipolaren Nervenzellen des Ganglion geniculi. 3. Die sensible Innervation der Zunge erfolgt auf den vorderen zwei Drittel durch den N. lingualis (ein Ast des N. mandibularis des N. trigeminus), während das hintere Drittel durch den N. glossopharyngeus innerviert wird. Übrigens … –– Bei einem Ausfall des Nervus hypoglossus einer Seite weicht die Zun- 25