„Homöopathie kann immer wiederkehrende Infektionen verhindern

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„Homöopathie kann immer wiederkehrende Infektionen
verhindern.“
Fragen an Dr. Anton Drähne, Frauenarzt / Homöopathie,
Bonn
Warum sollte eine Pilzinfektion immer ärztlich behandelt
werden?
Der gesunde Körper der Frau hat natürliche Abwehrmechanismen, um mit abnormalen
Besiedlungen in der Vagina fertig zu werden. So kann der Organismus ein physiologisches
Scheidenmilieu aufrechterhalten, durch einen Schleimpfropf im Gebärmutterhals eine
aufsteigende Infektion verhindern und mit immunologischen Faktoren eine Infektion im
Scheidenbereich beherrschen. Bei einer Scheidenpilzinfektion zeigt sich allerdings, dass die
natürlichen Abwehrmechanismen alleine nicht ausreichen. Wird die Scheideninfektion immer
wieder mit den herkömmlichen Scheidenzäpfchen und Salben behandelt, zeigt sich häufig, dass
auf Grund der unterdrückenden Art dieser Behandlung die Empfindlichkeit und Anfälligkeit
gegenüber Scheidenpilzen zunimmt. Immer wiederkehrendes Auftreten von Pilzinfektionen ist
die Folge. Um eine regulierende und wirksame Behandlung der Pilzinfektion zu erreichen, ist
durch den Arzt bereits bei einer erstmaligen Erkrankung die Behandlung nach dem
homöopathischen Prinzip notwendig. Neben der homöopathischen Behandlung lindern die
beschriebenen unterstützenden Maßnahmen meist rasch die lästigen und quälenden Symptome.
Die Ursachen können sehr komplex sein. Sowohl Stress
und psychische Belastungen gelten als Auslöser, wie auch
hormonelle Veränderungen: Wo setzen Sie bei der
homöopathischen Behandlung an?
Eine erstmalige Scheidenentzündung wird homöopathisch nach den Regeln einer akuten
Erkrankung behandelt. Das heißt, alles was von der Frau als Veränderung im Zusammenhang
mit der Erkrankung wahrgenommen wird, ist dabei zu bewerten. Dazu zählen 1. mögliche
Ursachen der Erkrankung; 2. Faktoren, die eine Verschlechterung oder Verbesserung der
Symptome bewirken; 3. Verlauf der Erkrankung; 4. Befindlichkeitsveränderungen, die im
Zusammenhang mit der Scheidenentzündung auftreten können. Des Weiteren ist das psychische
Befinden der Frau, seitdem die Entzündung aufgetreten ist, zu erfragen. Bei sich
wiederholenden Scheidenentzündungen durch Pilzbefall wird die Behandlung nach den Regeln
einer chronischen Erkrankung vorgenommen. Dabei werden bei der Fallaufnahme alle
auffallenden Symptome erfasst. Dazu gehören alle Gemütsund Geistessymptome, alle
allgemeinen Symptome, alle möglichen Ursachen und alle organgebundene Symptome, in
unserem Fall alle Beschwerden im Bereich der Scheide.
Und wenn Arzneimittel, wie Antibiotika, Auslöser sind,
können homöopathische Mittel dann überhaupt helfen?
Die Antwort lautet ja. Antibiotika, falls sie vom Organismus nicht vertragen werden, werden bei
Menschen unterschiedliche Symptome hervorrufen. Neben Entzündungen in der Scheide
können es Magen-Darm-Störungen, Hautausschläge oder psychische Beschwerden sein – die
Liste an möglichen Nebenwirkungen auf den Beipackzetteln ist ja lang. Das heißt aus
homöopathischer Sicht, dass durch schulmedizinische Arzneimittel ausgelöste Symptome
wiederum dem aufmerksamen Beobachter zeigen, welche homöopathische Arznei zur Heilung
angezeigt ist.
Muss der Partner mit behandelt werden?
Aus schulmedizinischer und auch homöopathischer Sicht ist die Behandlung des Partners bei
einer erstmaligen Scheidenpilzerkrankung der Frau nicht notwendig. Ich selbst empfehle
allerdings, dass der Partner auch bei einer Ersterkrankung für ein paar Tage den Penis mit
verdünntem Apfelessig wäscht. Allerdings, solange die Beschwerden der Frau vorhanden sind,
kein Geschlechtsverkehr ohne Kondome. Bei wiederkehrenden Infektionen ist schulmedizinisch
auch der Partner mitzubehandeln, um einen Ping-Pong-Effekt zu vermeiden. Falls dieser keine
homöopathische Behandlung machen möchte, sollte beim Partner eine schulmedizinische
Begleitbehandlung erfolgen
Welches sind die häufigsten verordneten
homöopathischen Arzneien bei Scheidenpilzen?
Da die homöopathische Behandlung eine individualisierte Behandlungsmethode ist, können
nicht Standardrezepte von häufigsten Mitteln genannt werden. Da aber auch die menschlichen
Organismen oft ähnliche Abläufe haben, zeigen sich homöopathische Mittel, die häufiger bei der
Behandlung von Pilzerkrankungen in der Scheide vorkommen. Diese sind unter anderem:
Calcium carbonicum, Sepia, Graphites, Pulsatilla, Nitricum acidum, Kreosotum, Natrium
muriaticum, Mercurius solubilis, Hydrastis, Lilium tigrinum, Arsenicum album.
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