Hoher Schokoladenkonsum reduziert Risiko kardiovaskulärer

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Hoher Schokoladenkonsum reduziert Risiko kardiovaskulärer
Störungen
Frage:
Hat Schokoladenkonsum einen Einfluss auf die Entwicklung kardiovaskulärer Störungen?
Hintergrund:
Ernährungsmassnahmen sind eine der wichtigsten Strategien zur Vorbeugung kardiovaskulärer
Erkrankungen. In mehreren Studien wurde als sehr wahrscheinlich angenommen, dass Kakaoprodukte
eine präventiv wirksame Massnahme für kardiovaskuläre Erkrankungen sind, zudem kardiovaskuläre
Risikofaktoren (CVRF), Insulinsensitivität und Endothelfunktion positiv beeinflussen, und eine
antioxidative, antiinflammatorische sowie antithrombotische Wirkung haben. Es wird angenommen,
dass die im Kakao enthaltenen Polyphenole für diesen protektiven Effekt verantwortlich sind.
Einschlusskriterien:
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Studien, welche den Zusammenhang zwischen Schokoladenkonsum und kardiovaskulären
Erkrankungen/Ereignissen untersuchten
Quantitative Angaben über Schokoladenkonsum mussten vorhanden sein
Randomisierte Studien, Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, Cross-sectional-Studien
Patienten älter 18 Jahre
Ausschlusskriterien:
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Studien welche ausschliesslich bei Schwangeren durchgeführt wurden
Datenveröffentlichung in Form eines Abstracts, Reviews, ökologische Studien, Tagungsberichte
Studiendesign und Methode:
Metaanalyse
Studienort: Studien weltweit
Intervention
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Vergleich zwischen Studiengruppe mit dem höchsten Schokoladenkonsum versus
Studiengruppen mit niedrigerem / keinem Schokoladenkonsum
Outcome:
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Primärer Outcome:
o kardiovaskulärer Störung: KHK, Schlaganfall, Diabetes Mellitus, Metabolisches Syndrom
Resultat:
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Es wurden 7 Studien mit Daten von insgesamt 114 009 Teilnehmern (25-93 jährig) analysiert (6
Kohortenstudien, 1 Cross-Sectional-Studie). Alle Studien untersuchten den Schokoladenkonsum
insgesamt (keine Studie mit spezieller Untersuchung in Bezug auf Schokoladenart, z.B.
helle/dunkle Schokolade), Schokoladenkonsum zwischen kein Konsum und mehrmals täglich,
Beobachtungszeitraum 9-16 Jahre.
5 von 7 Studien berichten von einem positiven Effekt von Schokolade auf kardiometabolische
Störungen
Höherer Schokoladenkonsum verglichen mit niedrigerem geht mit einem grösserem präventiven
Nutzen bezüglich kardiometabolischer Störungen einher
Ein hoher Schokoladenkonsum war mit einer 37%-igen Risikoreduktion auf kardiovaskuläre
Erkrankungen und 29%-iger Risikoreduktion auf Schlaganfälle assoziiert
Kein präventiver Nutzen bezüglich Auftreten einer Herzinsuffizienz
1 Studie zeigte einen Nutzen von Schokolade auf die Entwicklung von Diabetes Mellitus (bei
Japanern)
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Kommentar:
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Ein hoher Schokoladenkonsum ist mit einem um ein Drittel erniedrigtem Risiko für
kardiometabolische Störungen (kardiovaskuläre Erkrankungen und Schlaganfall) assoziiert
Dennoch enthält Schokolade einen hohen Energiegehalt, welcher wiederum ein Risikofaktor für
Übergewicht, Bluthochdruck und Dyslipidämie ist.
Limitationen: Keine Aussage bezüglich präventiven Nutzen unterschiedlicher Schokoladenarten
sowie Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärprävention
Literatur:
Buitrago-Lopez A et al., Chocolate consumption and cardiometabolic disorders: systematic review and
meta-analysis, BMJ 2011;343:doi:10.1136/bmj.d4488
Verfasser:
Katja Woitzek
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