Der Nachthimmel im Dezember 2016 Merkur kommt am 11. mit 20°46' Winkelabstand in größte Mars kann zum Jahresende noch am frühen Abend knapp über östliche Elongation. Unter sehr guten Sichtbedingungen können Beobachter südlich von 49° nördlicher Breite Merkur für etwa eine Viertelstunde in der Abenddämmerung erspähen. Am 11. geht der –0,5m helle Planet auf 48° Nord um 17h 44m unter. Bis zu m 16. verspäten sich die Merkuruntergänge lediglich um vier Minuten, die Merkurhelligkeit sinkt merkbar auf –0,3m. Da Bergisch Gladbach sowie Wipperfürth eine nördliche Breite von etwa 51° aufweisen, bleibt Merkur für uns unbeobachtbar. Am 14. tritt die Dichotomie ein, das 7,3’’ große Merkurscheibchen zeigt sich halb beleuchtet. Danach wächst der scheinbare Planetendurchmesser bis zur unteren Konjunktion auf 10,0’’ an, wobei Merkur eine immer dünner werdende Sichel erkennen lässt bis zur Phase Neumerkur, wenn er uns seine unbeleuchtete, also die Nachtseite zukehrt. Am 19. wird Merkur stationär und eilt anschließend auf die Sonne zu, mit der er am 28. zusammentrifft. An diesem Tag erreicht er seine untere Konjunktion. Zur unteren Konjunktion hat Merkur eine Minimalentfernung von der Erde mit 0,675 AE (= 101 Millionen Kilometer). Durch sein Perihel rast Merkur am 25., wobei ihn 0,307 AE (= 46,00 Millionen Kilometer) von der Sonne trennen. Seine Konjunktionsschleife zieht Merkur im Sternbild Schütze. dem Westhorizont erspäht werden. Er wandert durch den Steinbock und passiert Deneb Algedi (δ Capricorni; 2,8m bis 3,1m) am 10. in 1,9° nördlichem Abstand. Zur Monatsmitte wec hselt Mars in das Sternbild Wassermann. Dabei läuft er zielstrebig auf den Himmelsäquator zu. Durch seine Wanderung nach Norden gewinnt Mars höhere Deklinationen, was seine Tagbögen vergrößert. Dadurch verspäten sich sogar seine Untergänge ein wenig von 21h 32m zu Monatsbeginn auf 21h 43m zu Silvester. Die Helligkeit geht abermals um 0,3m zurück und beträgt zu Jahresende nur noch 0,9m. Damit ist seine Glanzzeit für dieses Jahr vorbei. Der scheinbare Marsdurchmesser schrumpft auf 5,7’’ bis Ende Dezember. Fernrohrbeobachter werden kaum mehr Details auf dem Planetenscheibchen erkennen. Am 31. Dezember trennen uns 245 Millionen Kilometer (= 1,64 AE) vom roten Planeten. Konjunktionsschleife von Merkur im Sternbild Schütze. Die Zahlen geben die Merkurposition zum jeweiligen Monatsersten an (12 = 1. Dezemer). Venus wird zum auffälligen Abendstern und übertrifft bei weitem den ebenfalls noch am Abendhimmel vertretenen Mars an Helligkeit. Zu Venus gesellt sich am 3. die Sichel des zunehmenden Mondes. Mit Mars zusammen ergibt sich gegen 18h ein netter Himmelsanblick über dem Südwesthorizont. Heliozentrischer Anblick des inneren Planetensystems im letzten Jahresviertel 2016. Eingetragen sind die Positionen der inneren Planeten für den 1. Oktober (10), den 1. November (11), den 1. Dezember 2015 (12) und den 1. Januar 2016 (1). Jupiter baut seine Morgensichtbarkeit aus. Er wandert rechtläufig Himmelsanblick am 3. Dezember gegen 18h MEZ. Tief am Südwesthorizont stehen Venus und die Sichel des zunehmenden Halbmondes. Etwas höher leuchtet Mars im Steinbock. Bis Jahresende steigt die Venushelligkeit auf –4,4m an, der Beleuchtungsgrad geht auf 57% zurück. Im Fernrohr erscheint die knapp 22" große Venus halb beleuchtet, obwohl die Dichotomie noch nicht ganz erreicht ist. Venus verlässt am 7. das Sternbild Schütze und wandert durch den Steinbock. Zu Silvester wechselt sie dann in den Wassermann. Am 1. geht Venus um 19h 15m unter, am 15. um 19h 52m und am letzten Tag des Jahres erst um 20h 33m. Damit ist sie über vier Stunden am Abendhimmel vertreten. durch die Jungfrau und nähert sich Spica, dem hellsten Stern in der Jungfrau. Bis Jahresende nimmt seine Helligkeit auf –1,9m zu. Am 1. geht Jupiter um 3h 05m auf, am 15. um 2h 22m und am 31. bereits um 1h 30m. Im Teleskop zeigt das ovale Jupiterscheibchen am Jahresende einen scheinbaren Äquatordurchmesser von 35,5’’ und einen scheinbaren Poldurchmesser von 33,6’’. Der abnehmende Halbmond passiert am 22. den Riesenplaneten. Am 28. erreicht Jupiter mit 1°18' seine größte heliozentrische Nordbreite. Saturn im Schlangenträger wird am 10. von der Sonne eingeholt und steht in Konjunktion mit ihr. Der Ringplanet befindet sich somit am Taghimmel und bleibt nachts unsichtbar. Bis Monatsende wächst seine westliche Elongation von der Sonne auf 19° an. Dies reicht noch nicht, um den Ringplaneten am Morgenhimmel sichtbar werden zu lassen. Zur Konjunktion wird die maximale Erdferne erreicht. Von Saturn trennen uns dann 1.650 Millionen Kilometer (= 11,0 AE). Von der Sonne ist der Ringplanet am 10. Dezember 1.502 Millionen Kilometer (= 10,0 AE) entfernt. - 2 - Der Fixsternhimmel Die Herbstbilder bereiten nun ihren Abschied vor. Sie sind alle schon in die westliche Himmelshälfte gewechselt. Nur der Perseus steht noch im Meridian, und zwar fast genau im Zenit. Jetzt ist die Gelegenheit günstig, dieses nicht allzu auffällige Sternbild einmal genau zu studieren. Auch der veränderliche Stern Algol im Perseus kann jetzt leicht gefunden werden. Tief im Nordwesten leuchtet die bei uns fast zirkumpolare Wega. Der Schwan mit Deneb ist ebenfalls noch im Westen zu finden. Der dritte Stern des Sommerdreiecks, Atair, ist schon untergegangen. Das Sommerdreieck hat sich somit aufgelöst. Im Südwesten und im Süden finden sich ausgedehnte, aber lichtschwache Sternbilder. Von Westen her gesehen sind es Wassermann, Fische, Walfisch und Fluss Eridanus. Fomalhaut im Südlichen Fisch ist dagegen bereits untergegangen. Hoch im Süden hat der Widder mit seinem Hauptstern Hamal (α Arietis) die Mittagslinie passiert. Der Widder gehört zu den Tierkreisbildern. Vor über 2000 Jahren lag der Frühlingspunkt noch im Sternbild Widder. Die gesamte östliche Himmelshälfte ist nun reich an hellen Sternen. Während im Westen das Pegasusquadrat und die Sternenkette der Andromeda noch als Herbstbilder zu sehen sind, hat am Osthimmel der Aufmarsch der Wintersternbilder begonnen. Das Wintersechseck ist komplett erschienen. Es setzt sich aus den hellsten Sternen der sechs bekanntesten Wintersternbilder zusammen: Hoch im Südosten, fast im Zenit, steht die helle Kapella im Fuhrmann und bildet die Spitze des Wintersechsecks. Es folgen Aldebaran im Stier, Rigel im Orion, Sirius im Großen und Prokyon im Kleinen Hund sowie Pollux in den Zwillingen. Thron", die Römer nannten diese Sternenfigur Mulier Sedis, die sitzende Frau. Der hellste Stern am irdischen Himmel Obwohl Sirius noch tief im Südosten steht, funkelt er dennoch auffällig in einem bläulich-weißen Licht. Sirius ist nämlich der hellste Fixstern des ganzen Firmaments. Seine scheinbare Helligkeit beträgt -1,5 Größenklassen. Mit knapp neun Lichtjahren Entfernung ist Sirius der nächste der 20 hellsten Fixsterne des irdischen Firmaments, sieht man einmal von Toliman ab, der nur 4,4 Lichtjahre entfernt ist aber von Mitteleuropa wegen seiner südlichen Stellung nicht zu beobachten ist. Ein wenig westlich vom Orion scheint eine sternleere Gegend zu sein. Hier schlängelt sich der Fluss Eridanus entlang. An unserem durch grelle künstliche Lichter aufgehellten Himmel ist der Fluss Eridanus fast nicht zu erkennen. Nur unter guten Sichtbedingungen an dunklen Orten ohne störende irdische Lichtquellen sieht man die Sterne des Eridanus. Von Mitteleuropa ist auch nur der nördliche Teil des Fluss Eridanus zu sehen, und dieser ist recht unscheinbar. Der Hauptstern Achernar (α Eridani) gehört zwar mit 0,5m zu den zehn hellsten Sternen des irdischen Firmaments. Mit 57° Deklination steht er aber so weit südlich, dass er in unseren Breiten nie aufgeht und daher bei uns unsichtbar bleibt. Achernar ist mit 143 Lichtjahren von uns relativ weit entfernt. Der Eridanus ist keine Sagengestalt, also keine Person, sondern ein Fluss. Der Fluss Eridanus entspringt bei Rigel im Orion. Er schlängelt sich zunächst westwärts in Richtung Cetus (Walfisch), windet sich dann in zwei großen Bögen südwärts und verschwindet anschließend in unseren geografischen Breiten unter dem Horizont. Die bei uns sichtbaren Sterne sind dritter und vierter Größe, so dass der Eridanus den Mitteleuropäern nicht besonders auffällt. Die alten Ägypter sahen im Eridanus den Totenfluss, über den die Verstorbenen von einem Fährmann ins Jenseits gebracht wurden. Die Kassiopeia (Cassiopeia) Die Kassiopeia gehört zu den bekanntesten Sternbildern überhaupt, es kommt gleich nach dem Großen Wagen, was den Bekanntheitsgrad betrifft. Wie der Große Wagen so ist auch die Kassiopeia in unseren Breiten ein Zirkumpolarsternbild und daher in jeder klaren Nacht des Jahres sichtbar. Fünf Sterne zweiter und dritter Größe bilden ein markantes und einprägsames W, das sofort auffällt. Deshalb spricht man auch vom Himmels-W. Besonders dann, wenn die Figur unter dem Pol steht, hat man den Eindruck eines W, während man in der Stellung über dem Pol eher ein M sieht. Die Amerikaner sprechen daher bevorzugt vom Himmels-M. Die Kassiopeia steht dem Himmelswagen gegenüber, nimmt man den Polarstern als Zentrum. Steht die Kassiopeia hoch über unseren Köpfen, so ist der Große Wagen horizontnah. Das Himmels-W dient auch als Polweiser. Die mittlere Spitze des W deutet in etwa in Richtung Polarstern. Viele Völker sahen im Himmels-W eine sitzende Frauengestalt. Die Araber sprachen von Al Dhat al Kursiyy, der Frau auf dem Stuhl. Bei den Griechen hieß es ’Η τοũ Θρóνου „die auf dem Skelettkarte des Sternbildes Eridanus. Ältere arabische Quellen sehen hier eine Hand (Kaff al Hadib), wobei die helleren Sterne die Fingerspitzen markieren. Auch ein Kamel, das mit untergeschlagenen Beinen am Boden ruht, findet man in der arabischen Vorstellungswelt, ebenso zwei Hunde. Der christliche Sternbilderhimmel ordnet dem Himmels-W wieder eine Frauengestalt zu, nämlich Maria Magdalena. In den meisten Darstellungen findet man die sitzende Frauengestalt mit einem Zweig oder Palmwedel in einer Hand, das Symbol des Siegers oder das christliche Zeichen des Märtyrertums. Gemäß der klassischen Mythologie gehört die Kassiopeia zur Andromedasage. Während sonst die einzelnen Sternbilder ziemlich zusammenhanglos am Himmel angeordnet sind, findet man die Kassiopeia in einer Gruppe von fünf beieinander stehenden Sternbildern, die einem Sagenkreis angehören: Kepheus, Kassiopeia, Andromeda, Perseus und Walfisch. Kassiopeia, die Gemahlin des Königs Kepheus, der einst in Äthiopien herrschte, schenkte ihm eine Tochter, die Andromeda, die zu einem bildhübschen Mädchen heranwuchs. Die eitle Mutter Kassiopeia prahlte nun, ihre Tochter sei hübscher als die Nereïden, die Töchter des Meeresgottes. Tief gekränkt beklagten sich die Nereïden bei Poseidon, dem Meeresgott. Dieser wollte die Schmach seiner Töchter rächen und sandte ein schreckliches Meeresungeheuer, den Cetus (Walfisch), an die Gestade Äthiopiens, das Schiffe, Herden und Menschen in die Tiefen des Okeanos riss. Um sein Land zu retten, sandte König Kepheus in höchster Bedrängnis einen Boten nach Delphi, um das Orakel zu befragen. Die Antwort war niederschmetternd: Andromeda müsse dem Cetus geopfert werden, erst dann könne Äthiopien von der schrecklichen Plage befreit werden. Vom Volke bedrängt, entschloss sich Kepheus schweren Herzens, seine Tochter preiszugeben. Perseus, der Retter Andromeda wird an einen Felsen in der Meeresbrandung gekettet, um dem Ungeheuer zum Fraße zu dienen. Schon nähert sich mit brausenden Wogen der Cetus, als in höchster Not Perseus mit seinen geflügelten Schuhen auftaucht. Perseus, vom Anblick der unglücklichen Andromeda entzückt und gerührt zugleich, stürzt aus den Lüften herab und bohrt sein Schwert tief in das Ungeheuer. Mit dem Schwert allein kann Perseus den Cetus jedoch nicht zur Strecke bringen. Schließlich zieht er aus einem Sack das von ihm selbst abgeschlagene Gorgonenhaupt, bei dessen grauenvollem Anblick der Cetus augenblicklich zu Stein erstarrt. Noch heute ist der zu Stein erstarrte Cetus als Fels in der Brandung vor der Küste Äthiopiens zu sehen. - 3 Perseus befreit Andromeda von ihren Fesseln und bringt sie den Eltern Kepheus und Kassiopeia zurück. Perseus erhält zum Dank für seine Heldentat Andromeda zur Frau und das Königreich Äthiopien als Mitgift. Zur ewigen Erinnerung an diesen glücklichen Ausgang werden alle Beteiligten unter die Sterne versetzt. Eine andere griechische Darstellung, die man bei Aratos findet, zeigt einen Schlüssel. Dieser Lakonische Sternenschlüssel taucht in verschiedenen Quellen auf. Im frühen China hieß diese Sternenfigur Ko Taou, der Säuleneingang zum Palast. In späteren chinesischen Quellen wird von Wang Liang gesprochen, dem Lenker des Triumphwagens der Tsin-Dynastie (470 v. Chr.). Die Perser erkannten im Himmels-W ein kniendes Kamel. Im ägyptischen Totenbuch wird dieses Sternbild mit einem Bein identifiziert. Die Kassiopeia liegt mitten in der Milchstraße, so dass ein reicher Sternenhintergrund zu beobachten ist. Bei den Kelten sah man hier die Wohnstadt des Don, des Königs der Feen und Vater von Gwydyon, dem Erfinder der Schrift, Zauberer und Erzeuger des Regenbogens. Beobachtungsobjekte in der Kassiopeia Allgemein werden 35 Sterne angegeben, die in der Kassiopeia mit bloßen Augen zu sehen sind. F. W. Argelander nennt 68 freisichtige Sterne. Der mit 2,2m hellste Stern, α Cas, heißt Schedar, gelegentlich auch Schedir genannt. Die Bezeichnung kommt aus dem Arabischen und bedeutet „die Brust“. Schedar ist 240 Lichtjahre entfernt und leuchtet rötlich-gelb. β Cassiopeiae wird Caph, seltener Cheph, genannt, was vom Arabischen Al Kaff al Khadib, die gefleckte Hand, abgeleitet ist, eine Bezeichnung, die ursprünglich dem ganzen Sternbild gegolten hat. Ein anderer arabischer Name lautet Al Sanam al Nakah, der Höcker des Kamels. Caph ist 2,3m hell und 55 Lichtjahre entfernt. Er wird auch Kolurstern genannt, da er nahe dem 0h-Stundenkreis (Kolur), steht, der durch den Frühlingspunkt geht. Die Rektaszension von β Cas beträgt 0h 09m. γ Cassiopeiae ist ein seltsamer, unregelmäßiger Variabler, dessen Helligkeit zwischen 2,0m und 2,5m schwankt, im Maximum ist er auch etwas heller als α Cas. Die Entfernung wird auf 600 Lichtjahre geschätzt. Bei den Chinesen hieß γ Cas Tsih, die Peitsche (des Wagenlenkers). γ Cas hat in 2,1’’ Distanz einen 11m lichtschwachen Begleiter. Da sich dessen Distanz seit 1888 nicht merklich geändert hat, vermutet man ein optisches Paar1 (Positionswinkel: 255°). δ Cas (2,7m) wird Ruchbah genannt, was sich vom Arabischen Rukbat dhat al Kursiy ableitet, was „Knie der Frau auf dem Stuhl“ bedeutet. δ Cas ist rund 100 Lichtjahre entfernt. Als interessanter Doppelstern entpuppt sich η Cas. Die 3,5m helle, gelbe Hauptkomponente hat in 13,3’’ Distanz einen tiefroten 7,4m hellen Begleiter. Die Umlaufzeit beträgt rund 480 Jahre, die Entfernung nur 19 Lichtjahre. Jeder Dreizöller erlaubt es, η Cas zu trennen. In der Kassiopeia befindet sich der offene Sternhaufen M 52 (NGC 7654). Im Fernglas erscheint er nebelhaft, im Teleskop wimmelt es in ihm von Sternen. Die Zahl der Mitgliedssterne liegt bei hundert, die in einer Entfernung von 5200 Lichtjahren stehen. Mit nur 25 Mitgliedssternen viel kleiner ist der offene Haufen M 103 (NGC 581), wobei der hellste mit 7m leuchtet. Die Entfernung liegt bei stolzen 8200 Lichtjahren. Knapp nordwestlich von κ Cas flammte im Jahre 1572 eine Supernova auf, die kurzfristig etwa Venushelligkeit erreichte und von Tycho Brahe beobachtet und ausführlich beschrieben wurde. Noch heute spricht man von der „Tychonischen Nova“ in der Kassiopeia. Skelettkarte des Sternbildes Kassiopeia mit dem Doppelstern η Cas und den beiden offenen Sternhaufen M 52 und M 103. 1 Optische Doppelsterne liegen nur zufällig nahezu auf der gleichen Sichtlinie des Beobachters; die Komponenten solcher Sternpaare haben meist völlig verschiedene Entfernungen. Sie sind folglich gravitativ nicht aneinander gebunden, bewegen sich also nicht um ein gemeinsames Gravitationszentrum, wie dies bei den physischen Doppelsternern der Fall ist.