Wie lange muss ein Patient mit MRSA isoliert werden? Der behandelnde Arzt legt in Absprache mit der Hygienefachschwester fest, ab wann die Isolierung aufgehoben werden kann. Der MRSA ist bei Klinikpatienten oft sehr hartnäckig, deshalb kann dies einige Tage bis Wochen dauern. Im Fachklinikum Teupitz wird die Isolation immer vom Nachweisort abhängig gemacht. Das heißt, verschiedene Körperstellen bedürfen verschiedener Maßnahmen. Zertifizierungen Adressen Asklepios Fachklinikum Teupitz Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Campus Benjamin Franklin Buchholzer Str. 21, 15755 Teupitz Tel.: (033766) 66-0 / Fax: (033766) 62241 Dürfen MRSA-Patienten Besucher empfangen? [email protected] / www.asklepios.com Ja. Kontakte wie Berührungen oder Umarmen sind ebenfalls unkritisch. Das Risiko, sich an MRSA anzustecken, ist für gesunde Menschen (auch Kinder und Schwangere) äußerst gering.Immungeschwächte Besucher sollten jedoch vorher mit dem medizinischen Personal Rücksprache halten. Besucher müssen folgende Verhaltensmaßnahmen beachten: ■ Beim Betreten und Verlassen des Patientenzimmers sollen die Hände gründlich gewaschen, ggf. desinfiziert werden. ■ Besucher benötigen keinen Schutzkittel oder Handschuhe. ■ Bei Erkältungskrankheiten müssen Besucher einen Mund-Nasenschutz tragen. Kontakt Hygienefachschwester Ute Meistring Asklepios Fachklinikum Teupitz Tel. (033766) 66-591 [email protected] Richtung Rostock, Hamburg Rathenow Richtung Prenzlau, Stettin 5 Nauen B5 Brandenburg Erkner Potsdam Fürstenwalde Ludwigsfelde Richtung Magdeburg, Hannover Brück MittenTrebbin walde Zossen In der Regel sind keine besonderen Vorkehrungen notwendig. Informieren Sie jedoch bei Besuchen in der Arztpraxis oder in einem Krankenhaus das Personal, dass Sie MRSA haben oder hatten. Richtung Frankfurt/O., Warschau Beeskow Groß Köris Belzig Teupitz Treuenbrietzen Luckenwalde Märkisch Buchholz Halbe Baruth Jüterbog Coswig Lutherstadt Wittenberg Asklepios Fachklinikum Teupitz Dahme Lübben Lübbenau Richtung Dresden Richtung Leipzig, München Ich habe MRSA und werde bald entlassen. Was ist zu beachten? Storkow Königs Wusterhausen Information für Patienten mit MRSA-Infektion Lieberose Burg Vetschau A15 Cottbus Calau Richtung Forst Auto: A 13 - Abfahrt Teupitz; 500 m nach dem Ortsschild liegt links das Klinikgelände. Bahn/Bus: Regionalbahn Berlin-Hoyerswerda/Senftenberg Station Groß Köris, weiter per Bus Linie 727, Richtung Teupitz, Ausstieg Teupitz-Post (Abfahrtszeiten vorher erfragen!) Zusätzliche Informationen Wir hoffen, dass dieser Informationsflyer Ihre Fragen zu MRSA beantworten konnte. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das Stationspersonal oder an die Hygienefachschwester: Tel. (033766) 66 - 591. Asklepios Fachklinikum Teupitz ASKLEPIOS Fachklinikum Teupitz Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Sie haben soeben gehört, dass Sie einen „MRSA“ haben oder ein „MRSA – Kontaktpatient“ sind und bestimmte Verhaltensmaßnahmen ergriffen werden müssen. Wir möchten Ihnen auf diesem Weg erklären, was ein MRSA ist und welche Bedeutung er hat, um Ihnen die Angst zu nehmen. Was ist MRSA? Staphylococcus aureus, kurz S.aureus, ist ein Bakterium, das regelmäßig auf der gesunden Haut der Menschen gefunden wird. Gelegentlich kann der S. aureus jedoch auch in den Körper eindringen und dort Infektionen verursachen. Diese können harmlos sein (z. B. Pickel) oder schwerwiegend (z. B. Blutvergiftung, Lungenentzündung). Es gibt Antibiotika, die im Allgemeinen genutzt werden, um Staphylokokken-Infektionen zu behandeln. Obgleich diese Antibiotika sehr wirkungsvoll bei der Behandlung von Staphylokokken-Infektionen sind, existieren einige S. aureus-Stämme, die Abwehrmechanismen gegen bestimmte Antibiotika entwickelt haben und nicht mehr erfolgreich behandelt werden können. Diese widerstandsfähigen Bakterien werden Methicillinresistente Staphylococcus aureus oder MRSA genannt. Was ist der Unterschied zwischen einer Besiedlung und einer Infektion? Besiedlung bedeutet, dass MRSA auf oder im Körper anwesend ist, ohne Krankheit zu verursachen. Infektion bedeutet, dass MRSA die Person krank macht. Wo kann MRSA gefunden werden? MRSA findet man am häufigsten in der Nase, im Rachen, in der Leiste und im Dammbereich, mitunter auch im Blut und Urin. Im Klinikum Teupitz sind Maßnahmen festgelegt, um die Verbreitung von MRSA von Patienten auf andere zu verhindern. Eine dieser Maßnahmen besteht in der evt. separaten Unterbringung von MRSA-Patienten. Wer bekommt MRSA- Infektionen? MRSA-Infektionen entwickeln sich normalerweise bei Krankenhauspatienten, die sehr krank sind oder die offene Wunden, vorgeschädigte Haut oder einen Katheter haben. Ist MRSA behandelbar? Ja. Obwohl MRSA gegen viele Antibiotika resistent und MRSA-Infektionen daher häufig schwer zu behandeln sind, gibt es einige wenige Antibiotika, die erfolgreich bei der Behandlung von MRSA-Infektionen eingesetzt werden können. Besiedelte MRSA-Patienten benötigen in der Regel keine spezielle Antibiotika-Therapie. Das Waschen mit antiseptischen Seifen, Gurgeln mit speziellen Lösungen sowie das Einbringen von Nasensalbe können die Behandlung unterstützen. Dies sind aber ausschließlich ärztliche Anordnungen. Kann MRSA auf andere Patienten übertragen werden? Ja. MRSA kann sich ausbreiten, insbesondere auf sehr kranke Patienten, deren Abwehrsystem nicht in der Lage ist, die Erreger zu bekämpfen. MRSA wird fast immer durch körperlichen Kontakt, z. B. über die Hände, und nicht durch die Luft auf andere Patienten übertragen. Was geschieht, wenn bei einem Patienten MRSA nachgewiesen wird? Die Vorgehensweise kann von Krankenhaus zu Krankenhaus etwas unterschiedlich sein. Folgende Schritte werden im Klinikum Teupitz unternommen. ■ Wenn möglich wird der Patient in ein Einzelzimmer verlegt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Behandlung in einem Mehrbettzimmer möglich. ■ Der Patient sollte sein Zimmer nur in begrenztem Umfang verlassen (Untersuchungen, Spaziergänge im Freien, Mahlzeiten). Vor Verlassen des Raumes ist eine gründliche Händewaschung nötig. ■ Das gesamte medizinische Personal desinfiziert sich vor Betreten des Zimmers die Hände und legt für patientennahe Tätigkeiten (Waschen, Betten) Handschuhe sowie einen Schutzkittel an. Vor dem Verlassen des Raumes werden – soweit angelegt – Handschuhe und Kittel abgelegt, anschließend ist eine Händedesinfektion durchzuführen. ■ In bestimmten Abständen werden bei den Patienten Abstriche von Rachen, Nase und/oder den nachgewiesenen Körperstellen entnommen, um zu überprüfen, ob MRSA noch vorhanden ist.