Gleichmäßige Konvergenz 1. Die Funktionenfolge fn (x) = xn auf [0, 1] konvergiert gleichmäßig gegen die Grenzfunktion. FALSCH, da die fn stetig sind und die Grenzfunktion f (x) = 0 für x < 1 f (1) = 1 nicht!!! 2. Seien fn : [a, b] → K Funktionen aus R([a, b]), die gleichmäßig gegen eine Grenzfunktion f : [a, b] → K konvergieren. Dann ist f ∈ R([a, b]), und es gilt Z b Z f (x)dx = lim a n→∞ a b fn (x)dx. JA, Satz 9.4 3. Potenzreihen konvergieren innerhalb ihres Konvergenzradius gleichmäßig. JA, Satz 9.8 4. Seien fn : [a, b] → K stetig differenzierbare Funktionen, die gleichmäßig gegen die Funktion f : [a, b] → K konvergieren. Dann ist f differenzierbar und es gilt f 0 (x) = limn→∞ fn0 (x) für alle x ∈ [a, b]. FALSCH, die Ableitungen müssen glm. konvergieren. Es gilt: Seien fn : [a, b] → K stetig differenzierbare Funktionen, die punktweise gegen die Funktion f : [a, b] → K konvergieren. Die Folge (fn0 )n∈N konvergiere gleichmäßig auf [a, b]. Dann ist f differenzierbar und es gilt f 0 (x) = limn→∞ fn0 (x) für alle x ∈ [a, b]. 5. Konvergiert die Funktionenfolge (fn )n∈N stetiger Funktionen punktweise gegen die Grenzfunktion f und ist f ebenfalls stetig, so konvergieren die Funktionen (fn )n∈N gleichmäßig genen f . FALSCH, z.B. Sei fn : [0, 1] → R, fn (x) = n2 x(1 − x2 )n mit limn→∞ fn (x) = 0 stetig aber es liegt keine glm. Konvergenz vor (vgl. Skript Seite 2)! ABER: Sei M ein metrischer Raum mit Metrik d, und sei (fn )n∈N eine Folge K-wertiger Funktionen fn : M → K, die auf M gegen eine Grenzfunktion f : M → K gleichmäßig konvergieren. Sind alle fn (in einer Stelle a ∈ M ) stetig, so ist f auch (in a ∈ M ) stetig. 6. Für jedes f ∈ C([a, b]) existiert eine Folge von Polynomen Pn , die gleichmäßig gegen f konvergieren. JA, Weierstra§scher Approximationssatz 9.9 Taylor 1. Die Taylorreihe von f (t) = exp(t), t ∈ R, um den Entwicklungspunkt P xk c = 0 ist ∞ k=1 k! . P xk FALSCH, ∞ k=0 k! . 2. Bei einer Doppelfolge (aij )i∈N,j∈N von Zahlen aij ∈ K, ∀i, j ∈ N, gilt immer ∞ X ∞ X aij = i=1 j=1 ∞ X ∞ X FALSCH, Lemma 10.3 gilt nur, wenn 1. P∞ i=1 bi konvergiert. 3. Für f (x) = P∞ k=0 ck (x aij . j=1 i=1 P∞ j=1 |aij | = bi konvergiert und 2. − c)k für alle x ∈ ]c − R, c + R[, (R > 0), ist die Taylor-Reihe von f mit Entwicklungspunkt c genau die Potenzreihe. JA, vgl. Seite 14 im Skript. 4. Für f (x) = P∞ k=0 ck (x − c)k für alle x ∈ ]c − R, c + R[, (R > 0), ist F (x) = ∞ X ck (x − c)k+1 k+1 k=0 für alle x ∈]c − R, c + R[ eine Stammfunktion von f . JA, vgl. Seite 15 im Skript. Fourier- Reihen 1. Seien f, g ∈ Rp stetig. Gilt fˆ(k) = ĝ(k) für alle k ∈ Z, so ist f = g. JA, Satz 11.8 (Eindeutigkeitssatz). 2. Die Fourier-Reihe konvergiert immer. FALSCH! 3. Die Fourier-Koeffizienten bilden immer eine Nullfolge. FALSCH, nur wenn f auch stetig!!! Riemann-Lebesgue-Lemma: Ist f ∈ Rp stetig, so gilt lim|n|→∞ fˆ(n) = 0. 4. Es gibt eine stetige Funktion f ∈ Rp , f 6= 0, mit fˆ(k) = 0 für alle k ∈ Z. FALSCH, siehe 1. 5. Sei f ∈ Rp stetig, dann konvergiert Sn (f ) gegen f bezüglich der k k2 Norm. JA , Satz 11.17. 6. Wenn die 2π periodische Funktion f stetig ist und im Intervall [0, 2π] abgesehen von endlich vielen Stellen differenzierbar ist mit beschränkten Ableitungen, dann konvergiert die Fourier-Reihe gleichmäßig gegen f . JA, Korollar 11.12. Kompaktheit 1. Eine Menge, die abgeschlossen ist, ist nicht offen. FALSCH z.B. ∅. 2. Eine Menge, die nicht offen ist, ist abgeschlossen. FALSCH z.B. ] − 1, 1] ⊂ R. 3. Die Vereinigung unendlich vieler offener Mengen ist offen. JA Satz 12.3 4. Der Schnitt unendlich vieler offener Mengen ist offen. T FALSCH, z.B. n∈N U1/n (0) = {0} ist abg. in R. ABER: der Schnitt endlich vieler offener Mengen ist offen (Satz 12.3) 5. Seien (X, dX ), (Y, dY ) metrische Räume, und f : X → Y eine stetige Abbildung von X nach Y , so gilt a. Für jede offene Teilmenge W ⊂ X ist das Bild f (W ) offen in Y . NEIN, z.B. f : R+ → R+ , f (x) = 1 b. Für jede offene Teilmenge V ⊂ Y ist das Urbild f −1 (V ) offen in X. JA Satz 12.4 6. Eine kompakte Menge in einem metrischen Raum ist abgeschlossen. JA, Satz 12.6. Kurven in normierten Vektorräumen 1. Es seien V, W normierte Voktorräume und L : V → W linear und im Nullpunkt 0V von V stetig. Dann ist L gleichmäßig stetig auf V . JA, Satz 13.1. 2. Es sei γ : [a, b] → V ein Weg im d-dimensionalen normierten Vektorraum V . Der Wert der Ableitung von γ in t0 hängt von der Wahl der Norm in V ab. FALSCH, vgl. Satz 13.7 (Normäquivalenz in endlichdimensionalem Raum) Für jeden d-dimensionalen Vektorraum V gilt (i) Je zwei Normen auf V sind äquivalent. (ii) Unter jeder Norm ist V vollständig und Limites in V sind unabhängig von der Wahl der Norm. 3. Es sei γ : [a, b] → V ein Weg im d-dimensionalen normierten Vektorraum V . Die Kurvenlänge von γ hängt von der Wahl der Norm ab. JA, z.B. s(t) = (1 + i)t, t ∈ [0, 1]. In der Euklidischen Norm, die in C mit dem √ Betrag zusammenfällt, die Länge 2, während ihre Länge in der MaximumNorm des zugrundeliegenden R2 gleich 1 ist. 4. Eine stetige Abbildung γ : [a, b] → V ist im Punkt t ∈ I = [a, b] genau dann differenzierbar, wenn jede Koordinatenfunktion γk : [a, b] → R dort differenzierbar ist. In diesem Fall gilt 0 γ (t) = d X ej γj0 (t). j=1 JA, Satz 13.10. 5. Für jede stetig differenzierbare Kurve γ : [a, b] → V im d-dimensionalen normierten Raum V existiert ein M > 0 so dass gilt kγ(b) − γ(a)k ≤ M (b − a). Ja, da die Ableitung von γ stetig sind und somit eine durch M beschränkte Norm kγ 0 (t)k ≤ M auf dem kompakten Intervall [a, b], t ∈ [a, b] besitzt. (Schrankensatz 13.14) 6. Unter C 1 -Parametertransformationen bleiben Kurvenlängen invariant. JA, vgl. Seite 51 im Skript. Totale Differenzierbarkeit Seien V, W endlich-dimensionale normierte R-Vektorräume. f : U → W , U ⊆ V offen und a ∈ U . 1. Ist f in a differenzierbar, so ist f in a auch stetig. JA, Satz 14.2. 2. Aus der Existenz der partiellen Ableitungen in a folgt die totale Differenzierbarkeit von f in a. FALSCH. Es gilt f : U → Rm , U ⊆ Rn differenzierbar → ∂fi ∂xk existieren. 3. f : U → Rm , U ⊆ Rn , ist stetig differenzierbar genau dann, wenn ∂fi ∂xj , (i = 1, ..., m), (j = 1, ..., n), existieren und stetig sind. JA 4. Es sei U ⊆ Rn offen und f : U → Rm , eine Funktion, für die die Ableitungen ∂j (∂i f ) existieren (i, j = 1, ..., n). Dann gilt ∂j (∂i f )(x) = ∂i (∂j f )(x). FALSCH, nur wenn die Ableitungen Dj (Di f ) in x ∈ U stetig sind!!!! 5. Es sei eine Abbildung f : U → R, U ⊆ Rn , für die alle zweiten partiellen Ableitungen in a ∈ U existieren, dann ist die Hessematirix Hf (a) symmetrisch. FALSCH, nur falls die zweiten partiellen Ableitungen in a stetig sind.