Wenn Sie Ihr PSA bestimmen lassen möchten Mehr Freude am Leben Für die Laboruntersuchung ist eine Blutentnahme aus der Armvene notwendig. WICHTIG: Die Blutentnahme zur PSA-Bestimmung muß vor der Tastuntersuchung erfolgen, da sich sonst falsch erhöhte Werte ergeben können, die das Ergebnis wertlos machen. Diese Untersuchungen werden bei fehlendem Krankheitsverdacht nicht von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernommen. Es handelt sich um Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Für die Laboranalyse des PSA gesamt werden 17,49 €, für PSA gesamt und PSA frei werden 34,98 € berechnet. Die Gebühren für ärztliche Beratung und Blutabnahme variieren im Einzelfall und können bei uns erfragt werden. Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Individuelle Gesundheitsvorsorge Prostatakrebs – Sicherheit durch Früherkennung Weitere individuelle Gesundheitsvorsorge-Angebote: Anti-Aging für die Frau Infektionsvorsorge für Schwangere Anti-Aging für den Mann Oxidativer Stress Arteriosklerose-Vorsorge Osteoporose-Vorsorge Chronische Müdigkeit Magen-Darm-Beschwerden Darmkrebs-Vorsorge Sexuell übertragbare Krankheiten Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge Thrombose-Vorsorge Genbedingte Stoffwechselkrankheiten Vaginale infektionen Haarausfall Zeckenbiss – was tun Immunabwehr Alles Gute für Ihre Gesundheit wünscht Ihnen Ihr Praxisteam. Pa t i e n t e n - I n f o r m a t i o n Prostatakrebs – Sicherheit durch Früherkennung Bei nahezu jedem zweiten Mann entstehen Gewebsveränderungen in der Prostata, welche man als gutartige Prostatavergrößerung bezeichnt. Es kann durch Einengung der Harnröhre zu verschiedenen Symptomen kommen. Beispielsweise wird der Harnstrahl schwächer, der Harndrang häufiger. Jedoch kann unabhängig davon eine bösartige Geschwulst in der Prostata (Vorsteherdrüse) entstehen, der Prostatakrebs. Jährlich erkranken in Deutschland fast 30.000 Männer an dieser häufigen Krebserkrankung. Die Häufigkeit steigt nach dem 45. Lebensjahr stark an. Um rechtzeitig die eventuell notwendige Therapie zu beginnen, ist die Früherkennung von höchster Wichtigkeit. Bestätigt sich der Krebsverdacht, gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Je nach Ausdehnung des Tumors und Alter des Patienten wird man entweder zum Abwarten raten oder eine Operation, medikamentöse Therapie bzw. Bestrahlung erwägen. Für viele Patienten kann eine frühzeitige Diagnose und Therapie zweifellos lebensrettend sein. Wenn es gelingt, den Krankheitsherd im Frühstadium chirurgisch zu entfernen, kommt es in den allermeisten Fällen zu einer vollständigen Heilung. Welche Maßnahmen gehören zur Früherkennung? • DRU = digital rektale Untersuchung (Tastuntersuchung mit dem Finger) • Bestimmumg des PSA-Wertes (bzw. Quotient freies PSA/Gesamt-PSA) • Ultraschalluntersuchung der Prostata Ab dem 45. Lebensjahr sollten Sie einmal jährlich beim Urologen oder Hausarzt zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Leider wird die Prostata-Vorsorge noch viel zu wenig genutzt. Derzeit gehen nur 12 % aller berechtigten Männer zur Vorsorge. Seit Ende der 80er Jahre wurde ein steiler Anstieg der Erkrankungszahlen beobachtet. Der Grund liegt möglicherweise in den verbesserten Methoden der Diagnostik. Der für die Diagnose wichtige PSA-Test wurde erst in dieser Zeit entwickelt. Welche Bedeutung hat der PSA-Wert für die Früherkennung? Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, welches fast ausschließlich von den Prostatazellen gebildet wird. Krebszellen sind imstande, etwa die 10-fache Menge an PSA zu produzieren im Vergleich zu gesunden Prostatazellen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Prostata an Größe zu und der PSA-Wert steigt langsam an. Nicht jeder erhöhte Wert ist daher mit der Diagnose Krebs gleichzusetzen, die Konsequenz ist vielmehr die weitergehende Untersuchung durch Ihren Arzt. Er kann Ihnen die Bedeutung des Befundes erklären und Sie über die weiteren erforderlichen Maßnahmen informieren. Das Problem: Eine sichere Grenze zwischen normal und krankhaft gibt es beim PSAWert nicht. Der Abstand der weiteren Kontrolluntersuchungen hängt jeweils von der Höhe des Wertes, vom Anstiegsverhalten bei Kontrollen, vom Alter des Patienten oder auch von der Größe der Prostata ab. Bei erhöhten Werten wird der Arzt die Untersuchung einer Gewebsprobe (Biopsie) empfehlen, denn auch der Ultraschall kann nur größere Veränderungen aufdecken. Was ist noch zu bedenken? Der PSA-Test gilt zur Zeit als der beste der zur Verfügung stehenden Erkennungsteste für das Prostata-Karzinom. Leider gehört er aber noch nicht zum Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkassen. Er ist nur Bestandteil einer weiterführenden Diagnostik für den Verdachtsfall, d. h. wenn der Tastbefund auffällig war. Ein Krebs im meist heilbaren Frühstadium wird bei der rektalen Untersuchung aber leider oft nicht erkannt. Wir empfehlen daher die zusätzliche Untersuchung des PSA ergänzend zur Tastuntersuchung. Die Messung des PSA mit moderner Laboranalytik gibt dem Arzt entscheidende Informationen und Hilfestellung für weiterführende Untersuchungen. Bei der Beurteilung der PSA-Werte muss berücksichtigt werden, dass erhöhte Werte auch bei gutartigen Erkrankungen vorkommen können (Vergrößerung bei benigner Prostatahyperplasie, bei akuter Prostatitis). Um zwischen Karzinom und gutartiger Vergrößerung unterscheiden zu können, hilft die Bestimmung des Quotienten aus „freiem PSA ” und „PSA-gesamt”.