50 Fragen und Antworten zum Thema Bluthochdruck Themengruppen Symptome Nr. Frage Antwort 1. Ich bin 52 und habe Bluthochdruck. In der letzten Zeit sehe ich schlechter, und der Optiker hat mir eine Brille verschrieben. Ist das auf den Blutdruck zurückzuführen? 2. Wenn ich mich anstrenge, wird mein Gesicht sehr rot und manchmal bekomme ich Nasenbluten. Ist das ein Zeichen für hohen Blutdruck? 3. Was ist eine Bluthochdruckkrise? Es ist unwahrscheinlich, dass das schlechtere Sehen vom Bluthochdruck ausgelöst wird. Sie sind in einem Alter, in dem bei vielen Menschen die normale Alterssichtigkeit auftritt, die das Sehen in die Nähe erschwert. Deshalb benötigen fast alle Menschen über 50 zum Lesen eine Brille. Es ist aber sinnvoll, dass Sie Ihre Augen vom Augenarzt kontrollieren lassen. Ab dem 40. Lebensjahr sollte regelmässig der Augendruck gemessen werden, um einen erhöhten Augeninnendruck frühzeitig festzustellen. Sagen Sie Ihrem Augenarzt auch, dass Sie erhöhten Blutdruck haben und welche Medikamente Sie einnehmen – diese Informationen sind für ihn wichtig. Chronischer Bluthochdruck löst in den meisten Fällen keine Symptome aus. Obschon man einen erhöhten Blutdruck in der Regel nicht spürt, ist er gefährlich. Ein rotes Gesicht oder Beschwerden wie Nasenbluten, Sehstörungen, Schwindel oder Kopfschmerzen sind nur selten Anzeichen oder Folgen von Bluthochdruck. Wenn Sie unter unerklärlichen Beschwerden leiden, sollten Sie diese vom Arzt abklären lassen. Er wird auch Ihren Blutdruck kontrollieren. Lassen Sie – unabhängig vom Arztbesuch – einmal jährlich Ihren Blutdruck durch eine Fachperson messen. Eine Hochdruckkrise bedeutet, dass der Blutdruck extrem stark ansteigt, je nach Definition über 180/110 mmHg oder 220/120 mmHg. In einer solchen Situation besteht akute Gefahr, dass Organe wegen des hohen Blutdrucks geschädigt werden. Die Folgen sind beispielsweise ein Hirnschlag, ein Herzinfarkt oder ein Lungenödem. Eventuell macht sich der extrem hohe Blutdruck mit Beschwerden wie Nasenbluten, Kopfschmerzen, Unruhe, Atemnot oder Schmerzen in der Brust bemerkbar. Oft bleibt eine Hochdruckkrise aber auch unbemerkt. Bei einer Hochdruckkrise sollte man sofort den -1- Risikofaktoren 4. Was bedeutet „pulmonale Hypertonie“? Ist das dasselbe wie „arterielle Hypertonie“? 5. Warum steigt der Blutdruck, wenn man gestresst ist? 6. Ich bin 45, normalgewichtig, sportlich (Tennis und Fitness), ernähre mich gesund und rauche nicht. Mein Beruf macht mir Spass und in der Familie läuft es meistens rund – trotzdem habe ich Bluthochdruck. Mache ich etwas falsch? Ich bin 53 und habe hohen Blutdruck. Obwohl ich die Tabletten regelmässig einnehme, ist mein Blutdruck immer wieder unter der Woche, vor allem am Abend, zu hoch. Am Wochenende oder wenn ich in den Ferien bin, ist mein Blutdruck normal. Woran liegt das? 7. 8. Ich bin 58. Meine Mutter und mein Vater hatten Bluthochdruck, und einer meiner zwei Brüder hat auch Bluthochdruck seit er 45 ist. Ist mein Risiko für Bluthochdruck deshalb ebenfalls erhöht? 9. Ich bin 78, und praktisch alle meiner Bekannten im selben Alter haben zu hohen Blutdruck. Ist Bluthochdruck einfach eine normale Alterserscheinung? Arzt aufsuchen. Bei manchen Patienten kann für kurze Zeit abgewartet werden, ob der Blutdruck von selbst wieder sinkt, in den meisten Fällen ist es jedoch notwendig, den Blutdruck rasch mit Medikamenten zu senken. Nein. Bei einer arteriellen Hypertonie, also dem häufigen Bluthochdruck, ist der Druck im Körperkreislauf erhöht. Bei der pulmonalen Hypertonie, die viel seltener vorkommt, erhöht sich der Blutdruck in den Lungengefässen. Eine pulmonale Hypertonie ist oft Folge einer Herz- oder Lungenerkrankung. Das ist eine natürliche Reaktion des Körpers. Durch die Anspannung wird das so genannte sympathische Nervensystem aktiviert. Es sorgt dafür, dass der Organismus in Alarmbereitschaft gebracht wird: Das Herz schlägt schneller, die Blutgefässe verengen sich, so dass der Blutdruck ansteigt. Problematisch ist diese Reaktion erst, wenn sie zum Dauerzustand wird. Bluthochdruck hängt nicht nur vom Lebensstil, sondern manchmal auch von der erblichen Veranlagung ab. Wenn jemand veranlagungsbedingt zu Bluthochdruck neigt, kann sich der Blutdruck trotz gesundem Lebensstil erhöhen. Halten Sie an Ihrem gesunden Lebensstil fest. Er kann entscheidend dazu beitragen, dass Ihr Herz und Ihre Gefässe trotz Bluthochdruck gesund bleiben. Das kann ganz verschiedene Gründe haben, zum Beispiel dass Sie am Wochenende und während des Urlaubs entspannter und ausgeruhter sind und weniger Stress haben oder auch die veränderte Ernährung in den Ferien. Analysieren Sie Ihre Lebenssituation und die Unterschiede: Essen Sie am Wochenende und in den Ferien gesünder und/oder weniger Salz? Schlafen Sie mehr? Versuchen Sie einige dieser positiven Faktoren in Ihren normalen Arbeitsalltag zu übertragen und sich auch tagsüber unter der Woche kurze Entspannungspausen zu gönnen. Besprechen Sie diese Beobachtung mit Ihrem Arzt. Eventuell benötigen Sie auch ein anderes Medikament oder Ihr jetziges Medikament muss höher dosiert werden. Ja, vermutlich haben Sie auch ein erhöhtes Bluthochdruck-Risiko, denn die erbliche Veranlagung spielt eine wichtige Rolle. Lassen Sie mindestens einmal jährlich Ihren Blutdruck messen, damit ein erhöhter Wert frühzeitig erkannt wird. Mit einem gesunden Lebensstil (nicht rauchen, ausgewogene Ernährung, genügend Bewegung und optimale Stressbewältigung) können Sie selbst viel dazu beitragen, Ihr Risiko für Bluthochdruck, trotz möglicher erblicher Veranlagung, tief zu halten. Das Risiko für Bluthochdruck steigt mit dem Alter an, und generell haben ältere Menschen etwas höhere obere Blutdruckwerte als jüngere. Bluthochdruck ist aber auch im Alter nicht normal. Bei älteren Personen nimmt nämlich mit Bluthochdruck auch das Risiko von Komplikationen zu. Deshalb sind sich Experten heute einig, dass auch bei -2- Folgen Essen und Trinken 10. Ich rauche pro Tag etwa ein Päckli Zigaretten. Nun hat man bei mir neu Bluthochdruck festgestellt. Wird mein Blutdruck wieder normal, wenn ich aufhöre zu rauchen? 11. Der Arzt hat bei mir zusätzlich zum Bluthochdruck ein metabolisches Syndrom diagnostiziert. Was bedeutet das? 12. Ich habe gelesen, dass Bluthochdruck auch das Gedächtnis beeinträchtigen kann. Stimmt das? 13. Bei mir wurde vor drei Jahren Bluthochdruck festgestellt. Seither nehme ich Medikamente ein und der Blutdruck ist wieder normal. Bin ich nun geheilt? Ich würde die Medikamente nämlich gern absetzen. 14. Meine Mutter hatte hohen Blutdruck, der nie gut kontrolliert wurde. Sie ist mit 69 an einem Hirnschlag gestorben. Besteht hier ein Zusammenhang? 15. Kann ich mit einer ausgewogenen Ernährung den Bluthochdruck so stark sen- Menschen über 70 der Blutdruck ebenfalls auf normale Werte gesenkt werden soll. Das gilt ganz besonders für Personen, die zusätzlich unter Herzkrankheiten oder Diabetes leiden. Die Chancen sind gut, dass Ihr Blutdruck etwas sinkt. Ob Ihre Blutdruckwerte jedoch dadurch ganz normal werden, ist fraglich. Ihr Blutdruck wird nicht allein durch das Rauchen, sondern durch viele andere Faktoren wie Alter, erbliche Veranlagung, Ernährung, Bewegung etc. beeinflusst. Mit einem Rauchstopp tun Sie Ihrem Körper aber auf jeden Fall viel Gutes: Ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Hirnschlag, einen Gefässverschluss, eine Lungenerkrankung und vor allem auch für viele Krebsarten wird deutlich abnehmen. Der Begriff „metabolisches Syndrom“ bedeutet, dass bei einem Patienten mehrere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten zusammenkommen: Übergewicht durch erhöhten Bauchumfang, ungünstige Blutfettwerte, erhöhter Blutdruck und die Tendenz zu erhöhtem Blutzucker. Menschen mit einem metabolischen Syndrom haben ein stark erhöhtes Diabetes- und Gefässerkrankungs-Risiko. Deshalb ist es wichtig, die einzelnen Risikofaktoren des metabolischen Syndroms durch Lebensstilanpassungen und allenfalls mit Medikamenten zu behandeln. Ja, das trifft zu. Langanhaltender Bluthochdruck beeinträchtigt die Durchblutung des Gehirns, was verschiedene Störungen der Gehirnfunktion auslösen kann. Studien zeigen, dass Menschen mit unbehandeltem Bluthochdruck ein erhöhtes Risiko für Gedächtnisstörungen und Demenzerkrankungen haben. Gegen hohe Blutdruckwerte wirken blutdrucksenkende Medikamente zwar gut, aber die Ursache des Hochdrucks können sie nicht beeinflussen. Eine Heilung des Bluthochdrucks ist äusserst selten, es sei denn, eine körperliche Ursache kann beseitigt werden. Deshalb steigen Ihre Blutdruckwerte sehr wahrscheinlich wieder an, wenn Sie die Medikamente absetzen würden. Besprechen Sie Ihr Anliegen mit dem Arzt – eventuell besteht die Möglichkeit, die Medikamente kontrolliert zu reduzieren und die Entwicklung zu beobachten. Ob dies möglich ist, hängt unter anderem davon ab, welche Risikofaktoren bei Ihnen vorliegen und ob Sie diese ausschalten können. Das ist beinahe sicher. Bluthochdruck ist der wichtigste Risikofaktor für einen Hirnschlag, und Patienten mit unkontrolliertem Bluthochdruck erleiden viel häufiger einen Hirnschlag als Menschen mit normalem Blutdruck. Da Bluthochdruck oft auch auf einer erblichen Veranlagung beruht, ist Ihr Risiko eventuell ebenfalls erhöht. Lassen Sie daher in regelmässigen Abständen Ihren Blutdruck messen, um erhöhte Werte frühzeitig festzustellen. Die Chancen sind gut, dass Ihr Blutdruck dank einer ausgewogenen Ernährung sinkt. Ob Ihre Werte dadurch aber ganz normal werden und Sie keine Medikamente mehr -3- ken, dass ich keine Medikamente mehr einnehmen muss? 16. Ich habe hohen Blutdruck, den ich mit Medikamenten unter Kontrolle halte. Obwohl ich meine Ernährung umgestellt habe, sind meine Cholesterinwerte noch zu hoch. Ist das ein Problem zusammen mit dem Bluthochdruck? 17. Warum soll man zur Senkung des Blutdrucks viele Früchte und Gemüse essen? 18. Gibt es eine bestimmte Diät, wie beispielsweise Trennkost oder „low-carb“, mit der ich meinen Blutdruck effektiv senken kann? 19. Ich verwende beim Kochen kaum Salz und salze am Tisch nie nach. Wie kann ich meinen Salzkonsum noch mehr verringern? 20. Ich möchte beim Kochen weniger Salz verwenden. Kann ich das normale Salz durch Kräutersalz ersetzen? 21. Ich habe gelesen, dass ein Glas Rotwein pro Tag gut fürs Herz ist. Alkohol soll aber einnehmen müssen, ist fraglich. Denn Ihr Blutdruck wird noch durch andere Faktoren wie Alter, erbliche Veranlagung, körperliche Aktivität, Stress beeinflusst. Sie sollten sich aber auf jeden Fall eine gesunde Ernährung gönnen und auf ein gesundes Körpergewicht achten, weil ganz allgemein Ihre Gesundheit und vor allem Ihr Herz und die Gefässe davon profitieren. Je mehr Risikofaktoren – und ungünstige Cholesterinwerte gehören dazu - zusammenkommen, umso höher ist auch das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Durch die Senkung Ihrer hohen Cholesterinwerte können Sie dieses Risiko mindern. Leider lassen sich bei vielen Menschen die Blutfettwerte durch eine ausgewogene Ernährung allein nicht genügend beeinflussen. Denn Cholesterin wird nicht nur mit der Nahrung aufgenommen, sondern auch im Organismus selbst hergestellt. Besprechen Sie Ihre Situation mit dem Arzt. Möglicherweise ist es sinnvoll, dass Sie zusätzlich ein blutfettsenkendes Medikament einnehmen. Früchte und Gemüse sind ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen, herzgesunden Ernährung. Sie sind kalorienarm, enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und viel Kalium, aber nur wenig Fett und Salz. Das alles sind Elemente, die dazu beitragen, den Blutdruck im normalen Bereich zu halten. Nein, eine solche Diät ist nicht bekannt. Für den Blutdruck raten wir Ihnen zu einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Früchten, Gemüse und Vollkornprodukte, regelmässig Fisch und (fettarmen) Milchprodukten, wenig tierischen Fetten, einem sparsamen Umgang mit Salz und Alkohol. Damit lässt sich bei manchen Menschen der Blutdruck leicht senken. Bei vielen Diäten, die angepriesen werden, muss man auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten oder andere Nahrungsmittel in grösserer Menge konsumieren. Dies hat mit ausgewogener Ernährung nichts zu tun und kann sogar zu Mangelerscheinungen führen. Achten Sie auf den Salzgehalt der Nahrungsmittel. So ist zum Beispiel in Brot und in Käse viel Salz enthalten, ebenso in Würsten, Würzmischungen und Snacks. Auch Beutelsuppen, Fertigmahlzeiten und tiefgefrorene Gerichte enthalten meistens (zu) viel Salz. Wenn Sie Mineralwasser trinken, bevorzugen Sie ein Produkt mit einem Natriumgehalt unter 150 mg pro Liter (z.B. Eptinger oder Contrex). Leider nein. Kräutersalz besteht aus normalem Kochsalz, dem Kräuter zugesetzt wurden. Auch Meersalz, Streuwürzen, Bouillon etc. enthalten sehr viel Salz. Den Salzgehalt eines Nahrungsmittels können Sie der Deklaration auf der Packung entnehmen. Ersetzen Sie beim Kochen Salz durch Kräuter und Gewürze oder durch natriumfreie Salze. Prinzipiell heisst bei Alkohol die Devise: Weniger ist gesünder! Männer mit Bluthochdruck sollten die Limite von 30 g Alkohol pro Tag, was 3 dl Wein oder 7 dl Bier ent-4- auch den Blutdruck erhöhen. Was gilt nun? Und wie ist es mit Bier oder Schnaps? 22. 23. 24. Bewegung und Sport Darf man mit Bluthochdruck überhaupt noch Kaffee trinken, und stimmt es, dass entkoffeinierten Kaffee den Blutdruck ebenfalls erhöhen kann?. Ich habe gehört, dass Kaffee den Blutdruck erhöhen kann. Wie steht es mit Energy-Drinks? Die enthalten ja auch Koffein. Grüntee soll den Blutdruck senken und auch eine Bluthochdruck vorbeugende Wirkung haben. Ist das bewiesen? 25. Ich mache viel Fitness, vor allem Krafttraining. Nun habe ich Bluthochdruck. Soll ich mit dem Training aufhören? 26. Welche Sportarten sind besonders geeignet, wenn man hohen Blutdruck hat? 27. Ich bin 48, habe hohen Blutdruck und etwa zehn Kilo Übergewicht. Nun bin ich fest entschlossen, mich meiner Gesundheit spricht, nicht überschreiten. Für Frauen liegt die Obergrenze tiefer, nämlich bei 20 g Alkohol pro Tag, das sind ungefähr 2 dl Wein oder 5 dl Bier. Ein Glas Rotwein kann Ihrem Kreislauf nützen – aber nur, wenn es bei einem Glas bleibt! Verschiedene Studien zeigen, dass vor allem Rotwein diesen positiven Effekt ausübt. Dies liegt vermutlich daran, dass im Rotwein verschiedene Pflanzenstoffe enthalten sind, welche die Blutgefässe günstig beeinflussen. Denken Sie in diesem Zusammenhang auch daran, dass zuviel Alkohol nicht nur auf den Blutdruck negativ einwirkt, sondern zudem das Risiko für verschiedene andere Krankheiten wie Krebs, Leberschäden, Alkoholkrankheit etc. steigert. Wenn Sie Alkohol konsumieren, sollten Sie das nicht täglich tun, damit sich keine ungesunde Gewohnheit daraus entwickelt. Ja. Bis zu drei Tassen Kaffee täglich sind harmlos. Übrigens: Ein Espresso enthält weniger Koffein und weniger Kalorien als ein normaler Kaffee Crème oder ein Milchkaffee. Beim entkoffeinierten Kaffee ist die Studienlage nicht eindeutig. Wer hohen Blutdruck hat, sollte wohl auch den Konsum an koffeinarmem Kaffee einschränken. Energy-Drinks können wegen ihres hohen Koffeingehalts den Blutdruck erhöhen. Sie sollten deshalb gemieden werden, wenn man auf den Blutdruck achten muss. EnergyDrinks enthalten ausserdem viel Zucker und damit „leere“ Kalorien, sind also der schlanken Linie nicht gerade förderlich. Ja. In verschiedenen Studien wurde gezeigt, dass Menschen, die täglich Grüntee trinken, ein geringeres Risiko für Bluthochdruck haben als Menschen, die auf Grüntee verzichten. Je mehr grünen Tee man täglich trinkt, umso stärker sinkt das Risiko. Wer allerdings schon Bluthochdruck hat, kann diesen nicht mit Grüntee allein bekämpfen. Bewegung und sportliches Training tragen viel dazu bei, dass Herz und Gefässe „in Schwung“ bleiben und durch regelmässiges Bewegungstraining der Blutdruck langfristig sinkt. Aber Kraftsportarten wie Gewichtheben sind bei Bluthochdruck ungünstig, weil der Blutdruck bei Kraftanstrengung stark ansteigt. Besser geeignet sind dynamische Sportarten wie Walking, Jogging, Velo fahren oder Gymnastik. Besprechen Sie die Situation mit dem Arzt und allenfalls auch mit Ihrem Physiotherapeuten oder Sporttrainer. Auf jeden Fall sollten Sie das Krafttraining nur absolvieren, wenn Sie Ihren Blutdruck gut unter Kontrolle haben. Ideal für Herz und Gefässe sind vor allem dynamische Ausdauersportarten wie zum Beispiel Nordic Walking, Wandern, Jogging, Velo fahren, Gymnastik, Langlauf, Schwimmen, Aquafit oder Tanzen. Durch ein regelmässiges Training lässt sich ein erhöhter Blutdruck senken. Herzliche Gratulation zu diesem gesunden Entschluss! Sie werden ihn nicht bereuen. Denn körperliche Bewegung ist ein perfektes Gesundheitsmittel. Bei Ihnen liegen mit dem hohen Blutdruck und dem Übergewicht zwei Risikofaktoren für Herz-5- zuliebe körperlich aktiver zu werden und Sport zu treiben. Wie soll ich vorgehen? Medikamente 28. Kann ich meinen Blutdruck senken, wenn ich Yoga, autogenes Training oder andere Entspannungsübungen mache? 29. Ich gehe gern in die Berge zum Wandern und Bergsteigen, habe aber hohen Blutdruck. Ist die Höhe für mich gefährlich? 30. Ich vergesse meine Blutdrucktabletten immer wieder. Ist das für mich gefährlich? 31. Wenn ich sehr gesund lebe (weniger Stress, Gewichtsreduktion, salzarm essen), kann ich dann die Blutdrucktabletten absetzen? Kreislaufkrankheiten vor. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre gesundheitliche Situation vorerst vom Arzt abklären lassen, bevor Sie mit einem sportlichen Training beginnen. Es ist möglicherweise auch sinnvoll, dass Sie sich von einem Physiotherapeuten oder einem Sporttrainer beraten lassen – damit sie Ihnen ein Trainingsprogramm zusammenstellen, das Ihrer Leistungsfähigkeit angepasst ist und mit dem Sie Ihre Fitness langsam aufbauen können. Wählen Sie möglichst eine dynamische Ausdauersportart wie Gymnastik, Joggen, Langlauf, Schwimmen, Velo fahren oder Nordic Walking. Diese Sportarten sind für Herz und Gefässe ideal und gut geeignet, eine Gewichtsreduktion zu fördern. Stressreduktion und Entspannung können dazu beitragen, den Blutdruck zu senken. Wenn Sie bereits unter Bluthochdruck leiden, reichen Entspannungsübungen aber in der Regel für eine dauerhafte Normalisierung des Blutdrucks nicht aus. Deshalb können Entspannungsmethoden andere Massnahmen zur Blutdruck-Kontrolle – wie beispielsweise ausgewogene Ernährung oder Medikamente – nicht ersetzen. Prinzipiell können sich auch Menschen mit hohem Blutdruck problemlos in der Höhe aufhalten. Allerdings hängt das Risiko für Herz und Kreislauf von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der angestrebten Höhe: Es ist ein Unterschied, ob Sie auf 2000 m Höhe wandern oder ein Trekking im Himalaja auf 4000 m Höhe planen. Wichtig ist, dass Sie sich bei der Anpassung an die Höhe genügend Zeit nehmen – also nicht am ersten Tag von 300 m auf 3000 m aufsteigen – und dass Sie bei Aktivitäten in der Höhe Ihren Blutdruck unter Kontrolle haben. Mit zunehmender Höhe steigt vor allem der Blutdruck in den Lungengefässen. Besprechen Sie deshalb diese Fragen mit Ihrem Arzt, bevor Sie Bergsteiger-Ferien planen. Eine unmittelbare Gefahr besteht kaum, aber es ist sehr ungünstig für Ihre Gesundheit, wenn der Blutdruck nicht richtig eingestellt werden kann und immer wieder erhöht ist, weil Sie die Medikamente vergessen. Besprechen Sie das Problem mit Ihrem Arzt. Er wird Sie beraten, wie Sie das Vergessen der Tabletten verhindern können. Eventuell ist es möglich, die Medikamente anzupassen, so dass Sie beispielsweise nur noch ein- statt zweimal täglich eine Tablette schlucken müssen. In der Apotheke sind sodann spezielle Dosierhilfen erhältlich, in die Sie eine ganze Wochenration der Medikamente einfüllen können, aufgeteilt nach Tagen und Tageszeiten. Eine Dosierhilfe unterstützt Sie dabei, an die Medikamente zu denken. Ein gesunder Lebensstil trägt viel dazu bei, dass Herz und Gefässe in Form bleiben und auch der Blutdruck lässt sich dadurch senken. Das Ausmass der Blutdruckreduktion ist aber meistens nicht ausreichend, um die blutdrucksenkenden Medikamente ganz absetzen zu können. Immerhin ist auch die Reduktion der Dosierung, die dadurch häufig möglich wird, ein sehr positiver Effekt. Auf keinen Fall sollten Sie auf ei-6- 32. Eine Kollegin hat mir gesagt, ich könne statt mit den Medikamenten, die mir der Arzt verschrieben hat, mit KnoblauchTabletten meinen hohen Blutdruck senken. Was ist von diesem Rat zu halten? 33. Mein Blutdruck war bei der letzten Messung nur leicht erhöht (135/90 mmHg). Trotzdem hat mir der Arzt Blutdrucktabletten verschrieben, weil ich Diabetikerin bin. Was hat der Diabetes mit dem Blutdruck zu tun? 34. Zur Kontrolle meines Bluthochdrucks schlucke ich täglich eine Tablette. Kann ich noch Medikamente einnehmen, die ich selbst in Drogerie oder Apotheke kaufe? Seit ich Blutdrucktabletten einnehme, muss ich dauernd auf die Toilette zum Wasserlösen und zudem habe ich auch gelegentlich einen lästigen Reizhusten. Was soll ich tun? Mein Kollege, der auch Bluthochdruck hat, bekommt zusätzlich zu den Blutdrucktabletten noch Aspirin Cardio. Mein Arzt hat mir das nicht verschrieben. Warum nicht? 35. 36. 37. Ich nehme seit fünf Jahren das gleiche Medikament zur Blutdrucksenkung ein. Meine Freundin bekommt ein anderes Medikament, das anscheinend moderner ist. Wäre es für mich nicht auch sinnvoll, auf ein neueres Medikament umzustei- gene Faust die Medikamente absetzen. . Es gibt laut Studien tatsächlich Hinweise für eine leichte blutdrucksenkende Wirkung von Knoblauch. Diese Wirkung ist allerdings auch bei grosser Zufuhr sehr gering. Wenn Sie bereits hohen Blutdruck haben, der mit Tabletten behandelt wird, können Knoblauch-Tabletten diese keinesfalls ersetzen! Besprechen Sie Ihren Wunsch mit dem Arzt – eventuell ist es möglich, dass Sie die Knoblauch-Tabletten unter Kontrolle ergänzend zu den üblichen Blutdrucktabletten einnehmen. Menschen mit Diabetes haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-KreislaufKrankheiten. Das liegt daran, dass der gestörte Zuckerstoffwechsel auch ungünstig auf die Gefässe wirkt. Deshalb ist Bluthochdruck für Diabetikerinnen und Diabetiker noch gefährlicher als für Personen ohne Diabetes, und die Grenzwerte werden deshalb für Diabetiker mit 130/80 mmHg niedriger angesetzt. Die Einnahme der blutdrucksenkenden Medikamente schützt Sie nicht nur vor Bluthochdruck, sondern auch vor Nieren- und Augenschäden als Folge des Diabetes. Das ist nicht zu empfehlen. Es ist möglich, dass die Medikamente, die Sie auf eigene Faust einnehmen, die Wirkung der blutdrucksenkenden Medikamente verstärken oder verringern. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Medikamente Sie bei Bedarf ohne ärztliche Verschreibung, zum Beispiel bei Schmerzen oder Fieber, einnehmen dürfen. Manche Blutdrucksenker wirken harntreibend. Der Reizhusten ist eine manchmal auftretende Nebenwirkung bei ACE-Hemmern, kann aber auch andere Ursachen haben. Am besten ist es, wenn Sie diese Probleme mit Ihrem Arzt besprechen. Er kann möglicherweise die Dosierung des Medikaments anpassen oder Ihnen einen anderen Wirkstoff verschreiben, der keine dieser Nebenwirkungen verursacht. Aspirin Cardio wird nicht zur Senkung des Blutdrucks eingesetzt, sondern um die Entstehung von Blutgerinnseln (Thrombosen) zu verhindern. Es wird nur Patienten verschrieben, die ein erhöhtes Thromboserisiko haben, zum Beispiel nach einer BypassOperation, nach einer Gefässerweiterung (Ballondilatation, Stent), einem Herzinfarkt oder bei Durchblutungsstörungen in den Beinen. Offenbar liegt bei Ihnen kein solches Risiko vor, daher können Sie – im Gegensatz zu Ihrem Kollegen – auf die Einnahme von Aspirin Cardio verzichten. Zur Senkung von hohem Blutdruck gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Wirkstoffe. Welcher Wirkstoff bei einem Patienten eingesetzt wird, hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von Risikofaktoren, Begleiterkrankungen oder von möglichen Nebenwirkungen eines Medikaments. Aus diesem Grund lässt sich Ihre Situation nicht eins zu eins mit derjenigen Ihrer Freundin vergleichen. Wenn das Medikament, das Sie bisher eingenommen haben, bei Ihnen gut wirkt und -7- gen? Blutdruckmessung 38. Ich schlucke täglich zwei Tabletten gegen hohen Blutdruck. Ist es gefährlich, wenn ich Viagra einnehme? 39. Wenn ich zuhause den Blutdruck messe, sind die Werte am rechten und linken Arm nicht genau gleich hoch. Was bedeutet das? Zuhause sind meine Blutdruckwerte immer in Ordnung, beim Arzt aber meistens erhöht. Warum? 40. 41. 42. 43. Bei mir ist nur der systolische Blutdruck erhöht, der diastolische ist normal. Muss ich trotzdem Blutdrucktabletten schlucken? Ich bin 35, gesund und sportlich – ich sehe nicht ein, warum ich jedes Jahr den Blutdruck messen lassen soll. Ich messe meinen Blutdruck einmal wöchentlich zuhause. Ist es nötig, dass zusätzlich noch eine Fachperson meinen keine Nebenwirkungen verursacht, besteht kein Grund, den Wirkstoff zu wechseln. Neuere Medikamente sind nicht a priori „besser“ als bewährte ältere Wirkstoffe, haben aber manchmal andere für bestimmte Patienten geeignete Wirkmechanismen. Sie sollten auf keinen Fall Viagra einnehmen, ohne vorher den Arzt zu konsultieren. Viagra kann Nebenwirkungen auslösen, die bei Patienten mit Herz-KreislaufKrankheiten besonders wenn sie Nitrate oder ähnliche Stoffe einnehmen, sehr gefährlich sind. Aus diesem Grund ist Viagra rezeptpflichtig. Sie gefährden Ihre Gesundheit, wenn Sie sich Viagra auf eigene Faust beschaffen und ohne ärztliche Kontrolle einnehmen. Das kommt bei vielen Menschen vor und ist ein harmloses Phänomen. Es ist darauf zurückzuführen, dass die Blutgefässe nicht auf beiden Körperseiten gleich weit und elastisch sind. Messen Sie deshalb Ihren Blutdruck immer am gleichen Arm, und zwar an demjenigen, wo er üblicherweise höher ist. Wahrscheinlich ist dies auf den so genannten „Weisskitteleffekt“ zurückzuführen, der durch die Anspannung entsteht, weil Sie beim Arzt sind. Auch wenn Sie nicht bewusst aufgeregt sind oder sich gestresst fühlen, reicht diese innere Anspannung für eine kurzfristige Erhöhung des Blutdrucks. Eine Möglichkeit herauszufinden, ob Ihr Blutdruck normal ist und bei Ihnen lediglich eine Weisskittelhypertonie vorliegt, ist die 24Stunden-Blutdruckmessung. Ein spezielles Gerät misst Ihren Blutdruck in bestimmten Intervallen über 24-Stunden in Ihrem Alltag und zeichnet die gemessenen Werte auf. Der Arzt kann diese anschliessend auswerten und beurteilen, ob Ihre Blutdruckwerte sich im Tagesverlauf und auch im Schlaf in einem normalen Bereich bewegen. Ja. Bei vielen, vor allem bei älteren Menschen ist nur der systolische Blutdruck erhöht. Ein systolischer Bluthochdruck kann Ihre Gesundheit aber genauso gefährden wie wenn ein systolischer UND ein diastolischer Bluthochdruck vorliegt. Nehmen Sie die Medikamente deshalb nach Vorschrift ein. Bluthochdruck kommt auch bei jüngeren, sportlichen, schlanken und gesunden Menschen gelegentlich vor. Das Heimtückische daran ist, dass man den Hochdruck nicht spürt. Und je länger er unbemerkt besteht, umso mehr Schaden richtet er in den Gefässen an. Je früher der Bluthochdruck bemerkt und behandelt wird, umso geringer ist das Risiko für Komplikationen. Aus diesem Grund empfiehlt die Schweizerische Herzstiftung, bereits ab dem 18. Lebensjahr einmal jährlich den Blutdruck durch eine Fachperson messen zu lassen. Blutdruckmessen ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten und ist damit eine der einfachsten Präventionsmassnahmen. Wenn Sie selbst normale Werte messen und Ihr Gerät regelmässig eichen lassen, können Sie auf eine Messung durch eine Fachperson verzichten oder eine solche lediglich in grösseren Zeitabständen (z.B. alle zwei Jahre) durchführen lassen. Ist Ihr -8- Blutdruck misst? Frauen / Schwangerschaft 44. Ich bin 38 und muss seit zwei Jahren Tabletten wegen zu hohem Blutdruck einnehmen. Nun möchte ich schwanger werden. Was muss ich beachten? 45. Ich hatte während meinen beiden Schwangerschaften Bluthochdruck und musste Tabletten einnehmen. Nach den Geburten normalisierte sich der Blutdruck. Jetzt bin ich 43. Habe ich ein erhöhtes Risiko, später Bluthochdruck zu bekommen? Ich bin 52, und kürzlich haben meine Wechseljahre begonnen. Habe ich jetzt ein höheres Risiko für Bluthochdruck? 46. Kinder 47. Ich bin 32 und verhüte mit der Pille. Nun habe ich gelesen, dass die Pille hohen Blutdruck verursachen kann. Stimmt das? Soll ich ein anderes Verhütungsmittel wählen? 48. Ich bin 53 und nehme zur Behandlung meiner Wechseljahrbeschwerden ein Hormonpräparat ein. Ist mein Risiko für hohen Blutdruck erhöht? Mein Mann und ich messen zuhause regelmässig den Blutdruck. Soll ich auch meinen Kindern den Blutdruck messen? 49. Blutdruck hingegen zu hoch und sind Sie deswegen in Behandlung, sollten Sie mit Ihrem Arzt absprechen, wie häufig ärztliche Kontrollen nötig sind. Besprechen Sie Ihre Situation mit dem Arzt. Es ist wichtig, dass Ihr Blutdruck auch während der Schwangerschaft unter Kontrolle bleibt, denn ein Bluthochdruck kann Ihnen und Ihrem ungeborenen Kind schaden. Eventuell muss Ihre medikamentöse Therapie umgestellt werden. Achten Sie darauf, während der Schwangerschaft regelmässig zur ärztlichen Kontrolle zu gehen und den Blutdruck zu messen. Ja, leider ist Ihr Risiko erhöht. Bei Frauen, die während der Schwangerschaft Bluthochdruck haben, tritt nach den Wechseljahren häufiger Bluthochdruck auf als bei Frauen, deren Blutdruck in der Schwangerschaft normal war. Achten Sie darauf, mindestens einmal pro Jahr Ihren Blutdruck zu messen und bemühen Sie sich um ein normales Körpergewicht und einen Lebensstil mit genügend Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und dem Verzicht aufs Rauchen. Ja, das Risiko für Bluthochdruck steigt nun an. Bis zur Menopause schützen die weiblichen Geschlechtshormone Frauen bis zu einem gewissen Grad vor Herz-KreislaufKrankheiten. In und nach den Wechseljahren, wenn die Hormonproduktion nachlässt, fällt dieser Schutz weg. Achten Sie darauf, mindestens einmal pro Jahr Ihren Blutdruck zu messen und bemühen Sie sich um einen körperlich aktiven Lebensstil, ein gesundes Körpergewicht, eine ausgewogene Ernährung und verzichten Sie aufs Rauchen. Bei manchen Frauen kann die Pille den Blutdruck leicht erhöhen, das Risiko ist aber nicht sehr gross. Am besten besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrem Gynäkologen, er kann Sie über Vor- und Nachteile der verschiedenen Verhütungsmethoden informieren. Welche Methoden für Sie geeignet sind, hängt davon ab, ob Sie weitere Risikofaktoren (Rauchen, Übergewicht, erbliche Veranlagung) oder allfällige Krankheiten haben, aber auch von Ihrer Lebenssituation und Ihren persönlichen Bedürfnissen. Solange Sie die Pille einnehmen, sollten Sie regelmässig zu den ärztlichen Kontrollen gehen und darauf achten, dass mindestens einmal pro Jahr der Blutdruck gemessen wird. Hormonpräparate zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden können unter Umständen den Blutdruck beeinflussen und andere ungünstige Wirkungen haben. Besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrem Arzt. Nein, das ist nicht sinnvoll. Bei Kindern kommt hoher Blutdruck nur sehr selten und dann meistens im Rahmen einer anderen Krankheit vor. Ausserdem gelten bei Kindern – abhängig vom Alter – andere Blutdruckwerte als bei Erwachsenen. Das Mess-9- Niedriger Blutdruck 50. Kann der Blutdruck auch zu niedrig sein? Und ist das gefährlich? gerät, das Sie für sich und Ihren Mann benutzen, ist für die Blutdruckmessung bei Kindern nicht geeignet. Manche Menschen haben einen niedrigen Blutdruck unter 100/80 mmHg. Ein niedriger Blutdruck ist nicht gefährlich – im Gegenteil: Studien zeigen, dass Menschen mit niedrigem Blutdruck seltener Herz-Kreislaufkrankheiten haben und länger leben. Der niedrige Blutdruck kann aber manchmal leichte Beschwerden verursachen wie Müdigkeit, Blässe, Frieren, Schwindel oder „Schwarz werden vor den Augen“. Dagegen helfen genügend Bewegung, das Trinken von Kaffee, Coca-Cola, Bouillon oder anderen Getränken, die den Kreislauf anregen. - 10 -