Anamnese Inspektion - Gastroenterologie

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Systemanamnese
Symptom:
• Nervensystem
–
–
–
–
–
–
–
Diagnose
• Hirnnervensymptome
Kopfschmerz?
Bewusstseinsverlust?
Schwindel?
Sprache und Verstehen?
Gedächtnis?
Lähmungen?
Gefühlsstörungen?
– Sehen, Doppelbilder?
– Gefühlsstörung im
Gesicht?
– Gehör?
– Schluckstörung
• Vegetatives Nervensystem
-
Therapie
Fieber?
Schweißausbruch?
Schlaf?
Herzrasen?
Verdauung?
Schwindel?
Atemnot?
Wasserlassen?
Anamnese
• Halbseitenlähmung
(Hemiplegie) oder
einseitge Schwäche
(Hemiparese)
• Unvermögen zu sprechen
(Aphasie)
• Blindheit an einem Auge
(monokuläre Amaurose)
• Kopfschmerzen
(Cephalea)
Inspektion
Halbseitenlähmung mit
Bewußtseinsstörung
monokuläre Amaurose
Neurologische Untersuchung
(Extremitäten & Stamm)
• Inspektion:
– Atrophie, Hypertrophie
– ‚Faserzucken‘
(Faszikulationen)
•
•
Relief (Inspektion)
Tonus
•
•
•
•
Grobe Kraft
Vorhalteversuch
Feinmotorik
Kleinhirn (Cerebellum) Zeichen
– schlaff, angespannt
– Schnell wechselnde Bewegungen
‚Glühbirnen einschrauben‘
(Diadochokinese)
– ‚Finger-Nase-Versuch‘
•
•
Muskel Sehnenreflexe
Pyramidenbahnzeichen
•
•
Oberflächensensibilität
Tiefensensibilität
– Babinski
1
Warum Muskel
Sehnenreflexe?
Muskel-Sehnenreflex
•
• Aufrechtes Stehen &
Bewegungen im
Gravitationsfeld bedürfen
komplexer Kontrolle und
Regulation durch das
Nervensystem
• Messung der
Muskelspannung (Tonus)
durch eigene Organe:
– Muskelspindeln
– Sehnenspindeln
(Golgi-Organe)
Rückenmark
•
•
Meldung der Muskelspannung an das zentrale Nervensystem über
affarente Nerven
Steuerung der Muskelspannung über effarente Nerven (Motorneurone)
Umschaltung der Information beim Muskel Sehnenreflex von affarent auf
effarent im Rückenmark
Rückenmarksquerschnitt
affarent
effarent
Nervensystem
• Rückenmark
– graue Substanz
– weiße Substanz
• Hintere Wurzel (affarent)
• Vordere Wurzel (effarent)
• Hintere und vordere
Wurzel verschmelzen zu
den Spinalnerven
• Organisation in
Segmenten – ein
Spinalnerv pro Segment
• Hirnhäute umhüllen das
zentrale Nervensystem
Informationsübertragung I
• Informationsübertragung im Nervensystem erfolgt
elektrisch
• Ruhemembranpotential von -70mV entsteht durch
negativ geladene Proteine in der Zelle
• Peripheres Nervensystem
(Informationsübertragung)
– Hirnnerven (I-XII)
– periphere Nerven
• Zentrales Nervensystem
(Informationsverarbeitung)
– Gehirn
– Rückenmark
Informationsübertragung II
• Na + K+ ATPase erhält
Gradienten von Na
und K aufrecht
• Warum bricht Na+ K +
Gradient nach dem
Zelltod zusammen?
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Informationsübertragung III
• Einstrom von Na + Ionen durch Öffnung von speziellen Na
Kanälen (rezeptormediiert ODER spannungsabhängig)
→ Einstrom von Na+ Ionen und Zusammenbruch des
Ruhemembranpotentials (Depolarisation)
Glucose Aufnahme
im Darm
•
•
•
•
Na+K+ ATPase in allen Zellen
des Körpers
sekundär aktiver Transport
Aufbau eines Na+ Gradienten
durch N a+K+ ATPase
Einstrom von Na+ an der
Bürstensaummembran
gemeinsam mit Glucose
– SYMPORT
Informationsübertragung IV
Depolarisation durch
Einstrom von Na+
Repolarisation durch
Ausstrom von K+
(Spannungsabhängige Kanäle)
=Aktionspotential
Informationsübertragung V
• Fortleitung des
Aktionspotentials
entlang des
Nervenfortsatzes
• Fortleitung in eine
Richtung wegen der
Refraktärzeit der
Membran
Wiederherstellung
des Gradienten
durch NaK ATPase
Informationsübertragung VI
•
Geschwindigkeit der
Fortleitung des
Aktionspotentials entlang
des Nervenfortsatzes wird
bestimmt durch die Dicke
der Myelinscheiden
(=Isolator) – je dicker desto
schneller
Myelinscheiden
Entwicklung
markloser Nervenfortsatz peripher
(Schwann Zelle) – dünne Myelinscheide – langsame Leitung
markhaltiger Nervenfortsatz
peripher (Schwann Zelle) – dicke
Myelin-scheide – schnelle Leitung
markhaltiger Nervenfotsatzzentral
(Oligodendrozyt ) – dicke Myelinscheide – schnelle Leitung
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Informationsübertragung VII
Nervensystem
• Peripheres Nervensystem
(Informationsübertragung)
– Hirnnerven (I-XII)
– periphere Nerven
• Zentrales Nervensystem
(Informationsverarbeitung)
– Gehirn
– Rückenmark
Informationsverarbeitung I
Informationsverarbeitung II
• multipolare Neurone
• Neuron: kleinste
funktionelle Einheit im
Nervensystem
• Nervenzelle
• Bipolare Neurone
– Zellkörper (graue
Substanz)
– Zellfortsätze
• 1 Axon (Ausgang)
• variable Zahl von
Dendriten (Eingang)
• (Pseudo-)Unipolare
Neurone
• Anaxonische Neurone
Informationsverarbeitung III
• Jede Nervenzelle ist über
Synapsen mit vielen
anderen Nervenzellen
verbunden
• Informationsübertragung
Axon → Zelle an
Synapsen
• Informationsverarbeitung
in der Nervenzelle (in der
grauen Substanz) durch
Integration dieser
Information von anderen
Neuronen
Informationsverarbeitung IV
• 2 Arten von Synapsen
– Erregende Synapse:
Öffnung von Na+ Kanälen
→ Depolarisation
– Hemmende Synapse:
Öffnung von Cl- und K+
Kanälen
→ Hyperpolarisation
• Integration aus
erregenden und
hemmenden Signalen
→ Verarbeitung der
Information
= ‚Entscheidung ‘ über
Weiterleitung des Signals
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Muskel-Sehnenreflex
Muskel-Sehnenreflexe
•
•
•
Rückenmark
• Das Rückenmark liegt im
Wirbelkanal
• hintere Wurzel (affarent)
• vordere Wurzel (effarent)
• Graue Substanz
(Zellkörper)
• Weiße Substanz
(Zellfortsätze)
Meldung der Muskelspannung an das zentrale Nervensystem über
affarente Nerven
Steuerung der Muskelspannung über effarente Nerven (Motorneurone)
Umschaltung der Information beim Muskel -Sehnenrefelx von affarent auf
effarent im Rückenmark
Symptom
• Anamnese - Leitsymptom
– Halbseitenschwäche
Hemiparese
• Untersuchung
– erhaltene Muskel
Sehnenreflexe d.h. Muskel,
Nervenleitung und
Umschaltung im
Rückenmark sind normal
Diagnose?
Computertomographie
• Röntgenuntersuchung
des Gehirns
• Läsion im Großhirn
Bewegungskontrolle
• Bewusste Bewegungen
stehen unter der Kontrolle
von ‚höheren‘ Zentren
• Pyramidenbahn reicht
von der Hirnrinde bis zum
(gegenseitigen)
Motorneuron im
entsprechenden
Rückenmarkssegment
• Läsion der Hirnrinde oder
der Pyramidenbahn
→ Störung dieser
Funktion
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Sensibilitätskontrolle
• Bewusste sensible
Signale erreichen die
Hirnrinde über:
–
–
–
–
sensible Nerven
Hinterwurzel
aufsteigende Bahnen
Kreuzung
Nervensystem
• zentrales Nervensystem
– Telencephalon (Endhirn)
• Vorderhirn ( Prosencephalon)
• Zwischenhirn ( Diencephalon)
– Mittelhirn (Mesencephalon)
– Rautenhirn (Rhombencephalon)
• Metencephalon (Medulla oblongata & pons)
• Myelencephalon (medulla oblongata)
– Rückenmark (Medulla spinalis)
– Ganglien
• Peripheres Nervensystem
Telencephalon –
Hirnrinde (=Cortex)
• Hirnwindung (Gyrus)
• Hirnfurche (Sulcus)
• Sulcus centralis trennt
– Gyrus praecentralis
(Motorik)
– Gyrus postcentralis
(Sensibilität)
• occipial: Sehfeld
• frontal: höhere
Intelligenzleistungen
Fall
•
•
•
•
Persönlichkeitveränderung
nach
Verletzung des frontalen
Cortexbei einem Arbeitsunfall
Gewissenhaft und genauer
Eisenbahnarbeiter vor dem
Unfall
Schlampiger und
gewissenloser Landstreicher
nach dem Unfall
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Hirnnerven
•
•
Diagnose Schlaganfall (Ischämischer Insult)
Peripheres Nervensystem
Nerven, die ‚ über ‘ dem
Rückenmark das ZNS
verlassen
– I: Riechnerv
– II: Sehnerv
– III, IV, VI: Augenmuskulatur
– V: Sensibilität im Gesicht
– VII: Motorik im Gesicht
– VIII: Hören und Gleichgewicht
– IX: Motorik & Bewegung im
Schlund
– X: Nervus vagus
(parasympathisch)
– XI: Bewegung der
Halsmuskulatur
– XII: Bewegung der Zunge
Schlaganfall
ISCHÄMISCHER INSULT ~80%
• Thrombose auf dem Boden
einer Arteriosklerose
• Embolie = Verschleppung
eines Thrombus in der
Blutbahn
• Gefäßschädigung durch
Bluthochdruck (multiple kleine
Areale)
Gefäßversorgung
•
Arteria carotis interna
– Links
– Rechts
•
Arteria vertebralis
– Links
– Rechts
•
Circulus arteriosus cerebri
– Aa vertebrales? A basilaris
• As communicantes posteriores
HÄMORRHAGISCHER INSULT
~20%
• Subarachnoidalblutung
• intracerebrale Blutung
– Aa carotes
– Aa cerebri anteriores
• A communicans anterior
klinischer Verlauf
cerebrovaskuläre Erkrankungen
•
Plötzlich einsetzende:
–
–
–
–
lokalisierte Schwä che
Taubheitsgef üh l
Aphasie
monokul är e Amaurose
– ‚vertebrobasil är e‘ Symptomatik
•
Wiederherstellung abhängig von
– Größe & Art des Schlaganfalles
– Alter des Patienten
– Begleiterkrankungen
– Individueller Gef äßkonstitution
•
Unterscheidung in:
– Transitorisch Isch ämische Attacke
(TIA)
– Stroke (Schlaganfall)
7
Lokalisation eines
Schlaganfalls
Symptom:
Hemiparese
– A. carotis interna
• A. cerebri media
• A. cerebri anterior
– A. vertebralis
• A. basilaris
• A. cerebri posterior
Diagnose:
Schlaganfall
vertebrobasiläre
Symptomatik
•
•
•
Drehschwindel
Kleinhirnsymptomatik: Ataxie
Motorische oder sensible
Ausfälle im Gesicht
Kopfschmerz und Erbrechen
Hirnnervensymptomatik
•
•
zugrunde liegende Ursache
•
•
•
•
•
Blutung oder Ischämie?
Lokalisation?
Embolie oder Arteriosklerose?
Therapie der Wahl?
Prophylaxe?
Therapie
Gefäßerkrankungen
•
•
~40% der Todesursachen in
Europa
‚Arteriosklerose‘ klinische
Manifestationen:
– Schlaganfall
– Nierenerkrankung
– periphere arterielle
Verschlusskrankheit
– Aneurysma (Ausweitung)
– Stenose (Engstelle)
– Herzinfarkt
Therapie & Risikofaktoren
•
•
•
•
•
Auch darf nicht geleugnet werden, dass wir
persönlich einem Buch [einer Folie] gar
manchen Druckfeher verzeihen, indem wir uns
durch dessen Entdeckung geschmeichelt
fühlen.
Goethe
Blutdruck – Therapie?
Diabetes – Therapie?
Blutfette – Therapie?
Rauchen – Therapie?
Familienanamnese – Gene?
A professor is someone
who talks in someone else`s sleep
WH Auden (1907-73)
8
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