Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 1 1. Berechnen Sie die Determinante der Matrix 0 2 −1 1 0 4 1 5 1 7 2 0 −3 3 0 α . 2. Stellen Sie folgende Matrix als Produkt von Elementarmatrizen dar: 1 3 −1 4 2 5 −1 3 0 4 −3 1 . −3 1 −5 −2 3. Seien n ≥ 2 und x1 ,. . . , xn ∈ R. Zeigen Sie 1 x1 x21 . . . xn−1 1 1 x2 x22 . . . xn−1 Y 2 (xj − xi ) . det . = .. .. .. . . . . . 1≤i<j≤n 1 xn x2n . . . xn−1 n 4. Seien n ≥ 2, En die n × n Einheitsmatrix und 0 ... 0 . . . En0 = . .. .. . 1 ... 0 1 1 0 .. .. . . 0 0 . Berechnen Sie det(aEn + bEn0 ) für a, b ∈ R. 5. Seien n ∈ N und A, B, C, D n × n Matrizen. A sei invertierbar und es gelte AC = CA. Zeigen Sie A B det = det(AD − CB) . C D Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 2 1. Berechnen Sie für n ≥ 2 die Determinante der −2 1 0 1 −2 1 0 1 −2 0 ... ... 0 ... ... folgenden n × n Matrix: 0 0 ... 0 0 0 ... 0 1 0 ... 0 . .. . 0 1 −2 1 . . . 0 1 −2 2. Sei A ∈ M (n × n; R) eine schiefsymmetrische Matrix, dh. AT = −A. Zeigen Sie det(A) = 0, falls n ungerade ist. 3. Es seien σ, τ ∈ S6 , σ= 1 5 2 4 3 1 4 6 5 3 6 , 2 τ= 1 4 2 6 3 5 4 3 5 1 6 . 2 (a) Berechnen Sie: σ −1 , τ −1 , σ · τ, σ −1 · τ, τ · σ, τ −1 · σ. (b) Schreiben Sie σ, τ als Produkt von Transpositionen. (c) Berechnen Sie sgn(σ), sgn(τ ) sowie die Vorzeichen aller unter a) angeführten Permutationen. (d) Bestimmen Sie die kleinsten s, t ∈ N so, dass σ s = τ t = id. 4. Eine Matrix P ∈ M (n × n; R) heisst Permutationsmatrix, wenn jede Zeile und jede Spalte von P genau eine Eins und sonst Nullen enthält. Für π ∈ Sn sei Pπ := (δi,π(j) )i,j=1,...,n ∈ M (n × n; R). Beweisen Sie: (a) Die Abbildung π 7→ Pπ ist eine Bijektion von Sn auf die Menge der Permutationsmatrizen in M (n × n; R). (b) Für alle σ, τ ∈ Sn gilt: Pσ · Pτ = Pσ·τ . (c) Für alle π ∈ Sn gilt: Pπ ∈ GL(n; R), Pπ−1 = Pπ−1 , det Pπ = sgn(π) . (d) Jede Permutationsmatrix lässt sich als Produkt von Vertauschungsmatrizen Ttausch (i, j) darstellen. Welche Wirkung hat die Multiplikation einer Permutationsmatrix von rechts an eine Matrix A ? 5. Sei n ∈ N. Zeigen Sie, dass die Anzahl der Permutationen σ ∈ Sn mit sgn(σ) = 1 gleich ist der Anzahl der Permutationen σ ∈ Sn mit sgn(σ) = −1. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 3 1. Lsen Sie mit Hilfe der Cramerschen Regel folgendes Gleichungssystem über C: 2x1 + ix2 + (1 + i)x3 = 1 x1 − 2x2 + ix3 = 0 −ix1 + x2 − (2 − i)x3 = 1 . 2. Gegeben sind die Ebenen E1 = {(x, y, z) ∈ R3 | x − 2y + z = 1}, E2 = {(x, y, z) ∈ R3 | 2x + y = 2} . Bestimmen Sie das orthogonale Komplement des Richtungsvektors ihrer Schnittgeraden. 3. Bestimmen Sie das orthogonale Komplement das Richtungsvektors der Schnittgeraden zweier Ebenen das R3 (sofern eine solche existiert). 4. Sei M ⊂ Rn . Zeigen Sie, dass M ⊥ ein Unterraum des Rn ist. 5. Sei A eine reelle n × n Matrix mit Rang 1. Zeigen Sie: (a) Es gibt a, b ∈ Rn mit A = abT (dabei seien a, b Spaltenvektoren und das Produkt das Matrixprodukt). (b) Sind a, b wie in (a), so gilt A2 = hb, aiA. 6. Sei h·, ·i das Standardskalarprodukt auf R3 und a, b, c, d ∈ R3 . Zeigen Sie ha × b, c × di = ha, cihb, di − ha, dihb, ci . Folgern Sie daraus: (a) ka × bk2 = kak2 · kbk2 − ha, bi2 . (b) ka × bk = kak · kbk sin(θ), wobei θ der von a und b eingeschlossene Winkel ist. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 4 1. Zeigen Sie, dass die 1-Norm und die ∞-Norm auf Rn Normen sind und dass sie äquivalent sind. 2. Sei A= a c c b eine reelle, symmetrische 2 × 2 Matrix. Für x, y ∈ R2 setze hx, yi = xT Ay . Wann ist h·, ·i ein Skalarprodukt auf R2 ? 3. Für eine quadratische Matrix A, sei tr(A) (die Spur (engl. trace) von A) die Summe aller Diagonalelemente von A. Zeigen Sie, dass durch hA, Bi = tr(AT B) ein Skalarprodukt auf dem Vektorraum aller reeller n × n-Matrizen definiert wird. 4. Es sei P2 (R) der Vektorraum aller Polynomfunktionen R → R vom Grad ≤ 2. Zeigen Sie, dass durch Z 1 hf, gi = f (x)g(x) dx 0 ein Skalarprodukt auf P2 (R) definiert wird. p ∈ P2 (R) sei definiert durch p(x) = x+2 für alle x ∈ R. Bestimmen Sie {p}⊥ . 5. Es sei (V, k · k) ein reeller normierter Raum, in dem die Vierecksgleichung gilt: kx + yk2 + kx − yk2 = 2kxk2 + 2kyk2 für alle x, y ∈ V . Für x, y ∈ V setze hx, yi = 1 (kx + yk2 − kxk2 − kyk2 ) . 2 Zeigen Sie: (a) Für alle x, y, z ∈ V gilt hx, y + zi = hx, yi + hx, zi. (b) Für alle x, y ∈ V und alle r ∈ Q gilt hx, ryi = rhx, yi. (c) Für alle x, y ∈ V und alle r ∈ Q gilt hx, ryi = rhx, yi. (d) h·, ·i ist ein Skalarprodukt auf V und die dadurch definierte Norm ist gerade k · k. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 4 1. Zeigen Sie, dass die 1-Norm und die ∞-Norm auf Rn Normen sind und dass sie äquivalent sind. 2. Sei A= a c c b eine reelle, symmetrische 2 × 2 Matrix. Für x, y ∈ R2 setze hx, yi = xT Ay . Wann ist h·, ·i ein Skalarprodukt auf R2 ? 3. Für eine quadratische Matrix A, sei tr(A) (die Spur (engl. trace) von A) die Summe aller Diagonalelemente von A. Zeigen Sie, dass durch hA, Bi = tr(AT B) ein Skalarprodukt auf dem Vektorraum aller reeller n × n-Matrizen definiert wird. 4. Es sei P2 (R) der Vektorraum aller Polynomfunktionen R → R vom Grad ≤ 2. Zeigen Sie, dass durch Z 1 hf, gi = f (x)g(x) dx 0 ein Skalarprodukt auf P2 (R) definiert wird. p ∈ P2 (R) sei definiert durch p(x) = x+2 für alle x ∈ R. Bestimmen Sie {p}⊥ . 5. Es sei (V, k · k) ein reeller normierter Raum, in dem die Vierecksgleichung gilt: kx + yk2 + kx − yk2 = 2kxk2 + 2kyk2 für alle x, y ∈ V . Für x, y ∈ V setze hx, yi = 1 (kx + yk2 − kxk2 − kyk2 ) . 2 Zeigen Sie: (a) Für alle x, y, z ∈ V gilt hx, y + zi = hx, yi + hx, zi. (b) Für alle x, y ∈ V und alle r ∈ Q gilt hx, ryi = rhx, yi. (c) Für alle x, y ∈ V und alle r ∈ R gilt hx, ryi = rhx, yi. (d) h·, ·i ist ein Skalarprodukt auf V und die dadurch definierte Norm ist gerade k · k. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 5 1. Es seien V ein Vektorraum (über R oder C), h·, ·i ein Skalarprodukt auf V und U ein Unterraum von V mit U + U ⊥ = V . Zeigen Sie: Ist πU : V → V die orthogonale Projektion auf U , so gilt kπU (x) − πU (y)k ≤ kx − yk für alle x, y ∈ V . 2. Es seien V ein Vektorraum (über R oder C), h·, ·i ein Skalarprodukt auf V und U , W Unteräume von V mit U + U ⊥ = V = W + W ⊥ . Sind πU , πW : V → V die orthogonalen Projektionen auf U (bzw. W ), so gilt U ⊂ W ⇐⇒ πU ◦ πW = πU . 3. Es sei V ein Vektorraum (über R oder C), h·, ·i ein Skalarprodukt auf V . Zeigen Sie: Sind U1 , U2 , U3 Unterräume von V mit Ui ⊥ Uj für alle 1 ≤ i < j ≤ 3, so ist die Summe U1 + U2 + U3 direkt. 4. Wir betrachten R4 mit dem Standardskalarprodukt, den affinen Unterraum U = {(x, y, z, w) ∈ R4 | 4x − 2y + 2z − w = 3} und den Punkt p = (1, 2, −3, 4). Bestimmen Sie den Abstand von p zu U . 5. Wir betrachten R2 mit der ∞-Norm k · k∞ und g ⊂ R2 sei die x-Achse. Zeigen Sie, dass es Punkte p ∈ g gibt, sodass kp − (1, 1)k∞ minimal wird. Wieviele solche Punkte gibt es? 6. Gegeben sind die Punkte (x1 , y1 ) = (0, 10), (x2 , y2 ) = (1, 4), (x3 , x4 ) = (2, 4), (x4 , y4 ) = (3, −10) im R2 . Bestimmen Sie eine quadratische Polynomfunktion f : R → R, sodass 4 X (f (xi ) − yi )2 i=1 minimal wird. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 6 1. Seien −3 0 1 6 1 −α 4 v1 = −1 , v2 = −1 , v3 = 3 ∈ R −3α 2 2 mit α ∈ R. Bestimmen Sie eine Basis des orthogonalen Komplements von L({v1 , v2 , v3 }). 2. Sei E eine Ebene im R3 , n ∈ R3 orthogonal auf alle Richtungsvektoren von E mit knk = 1 und p ∈ R3 . Zeigen Sie: der Normalabstand von p zu E ist |hp − x, ni| für beliebiges x ∈ E. 3. Sei K ∈ {R, C}. Auf Kn betrachten wir das Standard innere Produkt. Seien b1 ,. . . , bm ∈ Kn . Zeigen Sie: ρ Gram(b1 , . . . , bm ) = dim L({b1 , . . . , bm }) . 4. Bestimmen Sie mit dem Schmidtschen Verfahren eine Orthonormalbasis von 2 1 1 1 0 0 1 1 L({ 0 , 1 , 1 , 0}) . 0 0 0 2 3 2 0 0 5. Es V der Vektorraum der polynomialen Funktionen R → R vom Grad ≤ 3 mit dem Skalarprodukt Z 1 hf, gi = f (x)g(x) dx . −1 Bestimmen Sie eine Orthonormalbasis von V . Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 7 1. Gegeben sind die beiden Geraden 1 1 g = {2 + t 5 | t ∈ R}, 3 −4 −1 1 h = { 2 + t 7 | t ∈ R} 3 −2 . Bestimmen Sie den Abstand von g und h, d.h. inf{kx − yk | x ∈ g, y ∈ h} . 2. Gegeben sind die vier Punkte x1 1 x2 −1 x3 −2 x4 2 = , = , = , = y1 1 y2 −5 y3 3 y4 4 . Bestimmen Sie eine Funktion f : R \ {0} → R, der Form f (x) = αx + βx , sodass 4 X (f (xi ) − yi )2 i=1 minimal wird. 3. Es seien V ein Vektorraum (über R oder C), h·, ·i ein Skalarprodukt auf V , und (v1 , . . . , vn ) eine Orthonormalbasis von V . Zeigen Sie für x, y ∈ V : hx, yi = n X hx, vi ihvi , yi . i=1 4. Seien K ∈ {R, C}, V ein endlich–dimensionaler K-Vektorraum und h·, ·i ein Skalarprodukt auf V . Zeigen Sie, dass es zu jeder linearen Abbildung f : V → K genau ein v ∈ V gibt, sodass f (w) = hv, wi für alle w ∈ V gilt. 5. Sei A eine komplexe m × n-Matrix. Eine komplexe n × m-Matrix B heißt Pseudo-Inverse von A, falls gelten (a) ABA = A. (b) BAB = B. (c) (BA)∗ = BA. (d) (AB)∗ = AB. Es sei B Pseudo-Inverse von A. Zeigen Sie für alle x ∈ Cn und für alle y ∈ Cm : kAx − yk ≥ kABy − yk . Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 8 1. Es sei V der Vektorraum der polynomialen Funktionen R → R vom Grad ≤ 3 zusammen mit dem Skalarprodukt Z 1 f (x)g(x) dx . hf, gi = −1 Bestimmen Sie die Adjungierte der linearen Abbildung V → V , f 7→ f 0 (= erste Ableitung von f ). 2. Wir versehen R2 mit dem Skalarprodukt hx, yi = x T 2 1 1 y 2 (vgl. Blatt 4, Aufgabe 1). Bestimmen Sie die Adjungierte der linearen Abbildung f : R2 → R2 , f (x, y) = (3x − 5y, 7x + y). 3. Es sei V ein K-Vektorraum. Für v ∈ V definiere die Abbildung εv : V ∗ → K durch εv (f ) = f (v) für alle f ∈ V ∗ . Zeigen Sie: (a) Für alle v ∈ V ist εv linear, also εv ∈ V ∗∗ . (b) Die Abbildung ε : V → V ∗∗ , v 7→ εv ist linear und injektiv. (c) Ist dim(V ) < ∞, so ist ε ein Isomorphismus. 4. Zeigen Sie, dass 1 1 , −2 2 3 , −4 3 1 −5 eine Basis von R3 ist und bestimmen Sie die dazu duale Basis. 5. Es sei V ein K-Vektorraum und U ⊂ V ein Unterraum. Wir setzen Ũ = {f ∈ V ∗ | f|U = 0}. Zeigen Sie: (a) Ũ ist ein Unterraum von V ∗ . (b) Ũ ist isomorph zu (V /U )∗ . (c) Ist dim(V ) < ∞, so gilt dim(U ) + dim(Ũ ) = dim(V ). Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 9 1. Es seien V2 , V3 die Vektorräume der polynomialen Funktionen R → R vom Grad ≤ 2 bzw. ≤ 3. V2 und V3 seien jeweils mit dem Skalarprodukt Z 1 hf, gi = f (x)g(x) dx −1 versehen. Die lineare Abbildung F : V2 → V3 sei definiert durch F (f )(x) = xf (x) für alle f ∈ V2 und alle x ∈ R. Berechnen Sie die Adjungierte von F . 2. (a) Seien K ein Körper, f , g ∈ K[x] mit g 6= 0. Es sei r der Rest bei der Division von f durch g. Zeigen Sie, dass ein α ∈ K genau dann eine gemeinsame Nullstelle von f und g ist, wenn α eine gemeinsame Nullstelle von g und r ist. (b) Gegeben sind die Polynome f = x7 + x6 − 3x5 − x4 + 5x3 − x2 − 2x + 3, g = x6 − 3x4 + 2x3 + 2x2 − 3x + 2 ∈ R[x] . Zeigen Sie, dass f und g keine gemeinsame Nullstelle in C besitzen. 3. Es sei K ein endlicher Körper. Zeigen Sie, dass es ein f ∈ K[x] \ {0} mit folgenden Eigenschaften gibt: (a) Jedes α ∈ K ist eine Nullstelle von f . (b) Ist g ∈ K[x] ein Polynom, sodass jedes α ∈ K eine Nullstelle von g ist, so gibt es ein h ∈ K[x] mit g = f h. 4. Es sei K = Q oder K = {0, 1} der Körper aus Beispiel 7.1.3. Gegeben sind f = x6 + x5 + x4 + x2 + x + 1, g = x4 − x3 + x − 1 ∈ K[x] . Dividieren Sie f mit Rest durch g. 5. Zeigen Sie, dass das Polynom X 2 − 1 unendlich viele Nullstellen in M2 (R) besitzt, d.h., dass es unendlich viele A ∈ M2 (R) mit A2 − E = 0 gibt (E = Einheitsmatrix). Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 10 1. Zeigen Sie, dass jedes nicht konstante f ∈ R[X] als Produkt von Polynomen vom Grad ≤ 2 geschrieben werden kann. 2. Sei f ∈ R[X] normiert mit Grad(f ) = n ≥ 1. Zeigen Sie, dass es eine n × n Matrix A mit charakteristischem Polynom f gibt. Hinweis: Behandeln Sie die Fälle n = 1, 2 direkt und benutzen Sie dann Aufgabe 1. 3. Bestimmen Sie alle Eigenwerte und die zugehörigen 2 −1 −1 2 0 −1 Eigenräume der Matrix 0 −3 2 4. Es sei V3 der Vektorraum der Polynomfunktionen R → R vom Grad ≤ 3. Bestimmen Sie die Eigenwerte und Eigenräume der linearen Abbildung T : V3 → V3 , f 7→ f 0 + f 00 . 5. Sei A ∈ Mn (R). Zeigen Sie: Ist λ ∈ C ein Eigenwert von A mit zugehörigem Eigenraum E(λ), so ist λ̄ ein Eigenwert von A und für den Eigenraum E(λ̄) von A zu λ̄ gilt E(λ̄) = {v̄ | v ∈ E(λ)} . 6. Seien A, B ∈ Mn (C). Zeigen Sie, dass AB und BA die gleichen Eigenwerte besitzen. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 11 1. Diagonalisieren Sie folgende Matrizen −5 6 −4 (falls möglich) 0 7 −3 2 −6 , 2a 0 6 10 0 0 b a 0 2 2. Es seien V ein endlich dimensionaler Vektorraum und f : V → V linear mit f ◦ f = f . Zeigen Sie, dass 0 und 1 die einzigen Eigenwerte von f sind. Was sind die zugehörigen Eigenräume? 3. Es sei V ein endlich dimensionaler Vektorraum und f , g : V → V linear mit f ◦ g = g ◦ f . Zeigen Sie: Ist λ ein Eigenwert von f und E der zugehörige Eigenraum, so gilt g(E) ⊂ E. 4. Sei A ∈ Mn (R) eine diagonalisierbare Matrix mit Eigenwerten λ1 ,. . . , λn . Zeigen Sie, dass es Matrizen M1 ,. . . , Mn vom Rang 1 gibt, sodass Ak = λk1 M1 + . . . + λkn Mn für alle k ∈ N gilt. 5. Bestimmen Sie die Eigenwerte und die zugehörigen geometrischen und algebraischen Vielfachheiten der Matrix 1 0 0 0 −4 −3 0 0 −2 −1 0 1 . −8 −7 −4 4 6. Sei A ∈ Mn (R). λ ∈ R heißt Linkseigenwert von A, falls es z ∈ Rn \ {0} mit z T A = λz T gibt. z heißt dann ein Linkseigenvektor von A zum Linkseigenwert λ. Seien nun λ ∈ R ein Linkseigenwert von A, z ein zugehöriger Linkseigenvektor, µ ∈ R ein Eigenwert von A mit zugehörigem Eigenvektor w. Zeigen Sie: gilt λ 6= µ, so sind z, w orthogonal. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 12 1. Sind die gegebenen Matrizen A und 4 A= 0 −2 B ähnlich? 2 −1 3 0 , 2 5 2. Ist die Matrix 5 −2 B = −1 4 0 0 1 2 A = . .. 1 2 .. . ··· ··· .. . 1 2 .. ∈ Mn (R) . n n ··· n 2 −1 3 mit den Matrixeinträgen aij = i, 1 ≤ i, j ≤ n diagonalisierbar? Berechnen Sie gegebenenfalls die Eigenwerte und Eigenvektoren der Matrix. 3. Berechnen Sie die Eigenwerte und Eigenvektoren der Matrix n+1 1 ··· 1 1 .. .. .. 1 . n+1 . . . . ∈ Mn (R) B= 1 . 1 1 1 . .. .. .. . n+1 1 . 1 1 ··· 1 n+1 mit den Matrixeinträgen bij = 1 + nδij , 1 ≤ i, j ≤ n. 4. Seien A, B ∈ Mn (R) diagonalisierbare Matrizen mit AB = BA. Zeigen Sie, dass A und B die gleichen Eigenräume besitzen, also simultan diagonalisierbar sind. 5. Seien A ∈ Mn (R) und exp(A) := für die Matrix P∞ Ak /k! die Matrixexponentialfunktion. Berechnen Sie exp(A) 1 2 0 0 −1 4 0 0 . A= 0 0 −1 0 3 −3 0 −1 k=0 6. Lösen Sie die Differentialgleichung dx(t)/dt = Ax(t), x(0) = x0 mit den Daten −4 6 0 1 A = −3 5 0 , x0 = −4 . 3 −3 2 −2 Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 13 1. Sind die gegebenen Matrizen A und B ähnlich? 3 0 0 A = 10 1 1 , 20 −4 5 6 B = −13 38 2. Bestimmen Sie Jordanblöcke J1 ,. . . , Jr , sodass die Matrizen 2 0 0 0 J1 2 5 1 0 .. , . −5 −10 1 1 12 23 3 0 1 0 2 1 6 1 Jr ähnlich sind. 3. Es sei J ein Jordanblock zum Eigenwert λ der Länge r. Bestimmen Sie J n für alle n ∈ N. 4. Sei A ∈ Mn (R) und sei f ∈ R[X] das Minimalpolynom von A. Zeigen Sie: Zu jedem g ∈ R[X] gibt es genau ein h ∈ R[X] mit g(A) = h(A) und Grad(h) < Grad(f ). 5. Sei A ∈ Mn (R) invertierbar. Zeigen Sie, dass es a0 ,. . . , an−1 ∈ R mit A−1 = n−1 X ai Ai i=0 gibt. 6. Zeigen Sie, dass A ∈ Mn (R) genau dann nilpotent (Ak = 0 für ein k ∈ N) ist, wenn 0 der einzige Eigenwert ( in C) von A ist. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 14 1. Für A ∈ M20 (R) sei folgendes bekannt: k dim(ker(A + 2E)k ) dim(ker(A + 5E)k ) 1 3 3 2 6 5 3 8 7 4 9 9 5 10 9 6 11 9 7 11 9 Bestimmen Sie die Jordannormalform von A. 2. Sei A ∈ Mn (C) mit A∗ = −A. Zeigen Sie, dass jeder Eigenwert von A rein imaginär ist. 3. Sei A ∈ Mn (R) schiefsymmetrisch (AT = −A). Zeigen Sie: (a) E + A ist invertierbar. (b) (E + A)−1 (E − A) ist orthogonal. (c) det (E + A)−1 (E − A) = 1. 4. Sei A ∈ Mn (R) orthogonal. Zeigen Sie: (a) det(A) ∈ {−1, 1}. (b) Sei n = 2 und f : R2 → R2 definert durch x 7→ Ax. Ist det(A) = 1 so ist f eine Drehung (um welchen Winkel?). Ist det(A) = −1 so ist f eine Spiegelung an einer Geraden (an welcher?). 5. Sei A ∈ M3 (R) orthogonal. Zeigen Sie für alle x, y ∈ R3 : A(x × y) = det(A)(Ax) × (Ay) . 6. Entscheiden Sie ob die Menge {(x, y) ∈ R2 | −7x2 + 48xy + 7y 2 = 1} leer, eine Hyperbel oder eine Ellipse ist. Proseminar Lineare Algebra II, SS 11 Blatt 15 1. Sei A ∈ M3 (R) orthogonal und det(A) = 1. Zeigen Sie: A beschreibt eine Drehung. 2. Sei A ∈ Mn (C) selbstadjungiert und V ein A-invarianter Unterraum von Cn . Zeigen Sie: V ⊥ ist A-invariant. 3. Geben Sie eine orthogonale Matrix an, die 2 −1 1 A = −1 2 1 , 1 1 2 diagonalisiert. 4. Ist jede normale Matrix A ∈ M2 (R) symmetrisch oder schiefsymmetrisch ? 5. Überprüfen Sie folgende Matrizen auf Definitheit: 1 2 −2 −3 1 −3 2 2 0 , 1 −2 0 , −2 0 −4 −3 0 −4 7 0 −8 0 1 2 . −8 2 17