Palliativmedizin und Supportivtherapie Onkologe 2017 · 23:756–763 DOI 10.1007/s00761-017-0260-4 Online publiziert: 27. Juli 2017 © Springer Medizin Verlag GmbH 2017 Jacqueline Schwartz1 · Martin Neukirchen1 · Marie-Christine De Vilder1 · Beate Hornemann2 · Carolin Wolf3 · Jan Gärtner4, 5 · Michael Thomas6 Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Universitätstumorzentrum (UTZ) Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland 1 2 Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden, Universitäts KrebsCentrum Dresden, Dresden, Deutschland Apotheke, Comprehensive Cancer Center (CCC) Erlangen-EMN, Universitätsklinikum Erlangen, FriedrichAlexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland 3 4 Palliativzentrum Hildegard, Basel, Schweiz Klinik für Palliativmedizin, Comprehensive Cancer Center Freiburg, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, Deutschland 5 6 Palliativmedizin der Thoraxklinik am Universitätsklinikum, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland SOP – Depression und Angst in der Palliativmedizin Infobox Abkürzungen Abkürzungen SOP aus der monatlich erscheinenden Reihe „SOPs zur palliativen Versorgung von Patienten im Netzwerk der deutschen Comprehensive Cancer Center“, erstellt von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Palliativmedizin der von der Deutschen Krebshilfe geförderten CCC. b. Bed. Bei Bedarf NW Nebenwirkung DD Differenzialdiagnose p. o. Per os GAD Generalized Anxiety Disorder Scale PTBS Posttraumatische Belastungsstörung HS Hauptsymptom SSNRI HADS-D Hospital Anxiety and Depression Scale deutsch Selektiver Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer SSRI Selektiver SerotoninWiederaufnahmehemmer Tbl. Tablette TZA Trizyklisches Antidepressivum z. N. Zur Nacht ZNS Zentrales Nervensystem Michael Thomas für die AG Palliativmedizin der deutschen Comprehensive Cancer Center. Erstellt: Dr. med. Jacqueline Schwartz. Geprüft: Dr. med. Martin Neukirchen, M.sc. Marie-Christine De Vilder, Dipl.-Psych. Beate Hornemann, PD Dr. med. Jan Gärtner, Dr. rer. nat. Carolin Wolf, Prof. Dr. med. Michael Thomas. Erstellt: 08. 06. 2017, Gültigkeit bis: 08. 06. 2019. 756 Der Onkologe 9 · 2017 i. v. Intravenös Kps. Kapsel Lsg. Lösung NaSSA Noradrenerges und spezifisch serotonerges Antidepressivum Hier steht eine Anzeige. 123 Palliativmedizin und Supportivtherapie Diagnostik I – Depression und Angst Palliativpatient mit depressiver/ängstlicher Symptomatik S3-Leitlinie Palliativmedizin/ Psychoonkologie 2-Fragen-Screening nach Whooley 1. Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig bedrückt oder hoffnungslos? 2. Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun? Ergänzend psychoonkologisches Screening: z. B. HADS-D u. a. Kein Hinweis auf Depression Ist Angst wahrscheinlich? Nein Ja Ja (Mischformen mit Angst möglich) Organische Ursache möglich? Ja Organisch-depressive Störung ZNS-Tumore, Hyperkalzämie, Hypothyreose, Hypoxie, unerwünschte Medikamentenwirkung Differenzialdiagnosen abklären Nein Sind ≥2 der folgenden Kriterien erfüllt? • Gedrückte Stimmung • Interessen-, Freudeverlust • Minderung des Antriebs Depressive Episode/Depression Ja Anpassungsstörung Bezug zu kritischem Lebensereignis? Nein Dauer >2 Jahre? Klinischer Zustand Diagnostische Handlung Prozess Ereignis/Entscheidung Neuer Prozess Logische Konsequenz/Informationsfluss Dokument Abb. 1 8 Diagnostik I – Depression und Angst. (Aus [1]) 758 Der Onkologe 9 · 2017 Parkinsonoid Trauer Nein Dysthymie Ja/Nein Demenz (Hauptsymptome nach ICD 10) für ≥2Wochen Ja Hypoaktives Delir Fatigue Angst Diagnostik II – Depression Patient mit depressiver Episode oder Depression ≥2 HS für ≥2 Wochen • • • • • • • Wie viele Zusatzsymptome (nach ICD 10) liegen vor ? Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit Suizidgedanken/-handlungen Verminderter Appetit Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven Schlafstörungen 0-2 HS 3-4 HS Leichte depressive Episode • • Mittelgradig depressive Episode „Cave“: • Individualisierte Betrachtung der Symptome: Erklärung auch durch Grunderkrankung möglich! • Miteinbeziehen der Klinik: Körperpflege? Sprache? Mimik? Schwingungsfähigkeit (DD: Trauerreaktion!)? ≥ 4+3 HS Schwere depressive Episode Einschätzung der Suizidalität durchführen Aktives und empathisches Befragen im Erstkontakt und im Verlauf (wöchentlich bei Einnahme von Antidepressiva) Zuwendungsangebot: Raum und Zeit zur Verfügung stellen • • • • • Liegen folgende Fälle vor ? Unsicherheit in Diagnose/Behandlungsplanung Psychotische Symptome/depressiver Stupor Fremdgefährdung Komplexe psychiatrische Symptomatik Akute Suizidalität Ja Psychiatrisches/ psychosomatisches Konsil anfordern Nein Therapie der Depression Klinischer Zustand Diagnostische Handlung Prozess Ereignis/Entscheidung Neuer Prozess Ja/Nein Logische Konsequenz/Informationsfluss Abb. 2 9 Diagnostik II – Depression. (Mod. nach [1, 2]) Der Onkologe 9 · 2017 759 Palliativmedizin und Supportivtherapie Therapie der Depression Patient mit einer gesicherten depressiven Episode (alle Schweregrade) Psychotherapeutische Behandlung anbieten Bei Lebenserwartung <2–4 Wochen • • Keine Therapie mit Antidepressiva wegen verzögert einsetzender Wirkung Therapieversuch mit stimmungsaufhellenden Psychostimulanzien, z. B. Methylphenidat 2,5–5 mg 1-1-0 Voraussetzung: partizipative Entscheidung, psychosoziale Basisbetreuung Verhaltens- oder tiefenpsychologisch fundierte Verfahren (in Einzel-, Gruppen- oder Paartherapie) Ergänzend möglich: Komplementärtherapien, z. B. Kreativtherapie, Achtsamkeit, Entspannungsverfahren • Beratungsangebot/Psychoedukation • Unterstützung der Kommunikation zwischen An- und Zugehörigen • Kontaktaufnahme mit Selbsthilfegruppen Ja Medikamentöse Therapie durchführen • • Keine Überlegenheit eines einzelnen Antidepressivums Auswahl der Substanz nach: Verträglichkeit, Interaktion und NW, Handhabbarkeit, Erfahrung des Behandlers, Ansprechen auf vorangehende Behandlungen, Überdosierungssicherheit und Patientenpräferenz (partizipative Entscheidungsfindung) Rezidivprophylaxe: Gabe 4–9 Monate über Remission hinaus Absetzen: möglichst ausschleichend, Absetzen in Finalphase „Cave“: Suizidrisiko beachten Bei Nichtwirken der therapeutischen Maßnahmen, Therapieresistenz, psychotischen Symptomen Klinischer Zustand Therapeutische Handlung Prozess Ereignis/Entscheidung Logische Konsequenz/Informationsfluss Dokument Abb. 3 8 Therapie der Depression. (Mod. nach [1, 2]) 760 Der Onkologe 9 · 2017 Liegt eine mittelgradige oder schwere depressive Episode vor mit einer Lebenserwartung >4 Wochen? Nein • • • Ja/Nein S3-Leitlinie Palliativmedizin/ Psychoonkologie Medikamentöse Therapie der Depression Psychiatrisches/psychotherapeutisches Konsil anfordern Medikamentöse Therapie der Depression (Auswahl) Tab. 1 Medikamentöse Therapie der Depression (Auswahl; [1, 2, 7]) Antidepressivum (Auswahl) Darreichung Anfangsdosis (mg) Tagesdosis (mg) Bevorzugte Gabe Hinweise Citalopram (SSRI) p.o./i. v. 10–20 20–40; maximal 40/20 (Alter >65 Jahre, Leberinsuffizienz) 1-0-0 Aktivierend NW: Unruhe/Übelkeit Mirtazapin (NaSSA) p.o. (Tbl., Schmelztbl., Lsg.) 15 15–45 0-0-1 Sedierend Appetitanregend Sertralin (SSRI) p.o. 50 50–100 maximal 200 1-0-0 Aktivierend NW: Unruhe/Übelkeit Amitriptylin (TZA) p.o. (Tbl., Lsg.), i. v. 25–50 75–150 (in Klinik bis maximal 300) Hauptdosis abends Bevorzugt bei neuropathischen Schmerzen NW: anticholinerg Venlafaxin (SSNRI) p.o. (Tbl., Kps.) 37,5–75 75–225, maximal 375 1-0-0 Der Onkologe 9 · 2017 761 Palliativmedizin und Supportivtherapie Diagnostik II und Therapie Angst • Patient mit Angstsymptomatik, Symptomlast und Einschränkung der Lebensqualität Delir Gefühl von Hilflosigkeit, Angst, Unsicherheit, Sorge, Schrecken Kognitive Defizite Verhaltensauffälligkeiten Vegetative Symptome Spirituelle/religiöse/existenzielle Fragen • • • • Somatische Ursachen vegetativer Symptomatik Ausschluss von DD Depression („Cave“: Mischformen) Diagnosestellung einer Angststörung (z. B. Panik, PTBS, generalisierte Angststörung etc.) mithilfe z. B. HADS-D, GAD-7 Psychotherapie Ergänzende Komplementärtherapien: • • • • • • • • Entspannungsverfahren Akupunktur, Hypnotherapie Kunst- und Musiktherapie Achtsamkeit Aromatherapie (z. B. Lavendel/Melisse) Basale Stimulation Ganzkörper-, Teilkörperwaschungen Atemstimulierende Einreibung Nein • • Prozess Ereignis/Entscheidung Neuer Prozess Logische Konsequenz/Informationsfluss Dokument Abb. 4 8 Diagnostik II und Therapie Angst. (Mod. nach [4, 5, 6]) 762 Der Onkologe 9 · 2017 p.o./s.l., b. Bed. auf 2–6 mg/Tag erhöhen, Diazepam: 2–10 mg p.o., b. Bed. bis 20 mg z. N. Clonazepam: 500 µg p.o., b. Bed. bis 8 mg/Tag) 2. Wahl: Antidepressiva (SSRI, SSNRI u. a.), siehe Therapie der Depression Gabapentin (100mg p.o. bis max. 3600 mg/Tag) Pregabalin (75 mg bis max. 600 mg/Tag) Therapeutische Handlung S3-Leitlinie Medikamentöse Therapie Klinischer Zustand ja/nein • 1. Wahl: Benzodiazepine (Lorazepam: 0,5–1 mg • Therapie ausreichend? S3-Leitlinie Behandlung von Angststörungen Therapie der Depression Psychoonkologie Körperliche Übungen (soweit möglich) Ja Spezifische Therapie durchführen Demenz Psychiatrisches/psychotherapeutisches Konsil anfordern Ja Nichtansprechen oder Verschlechterung der Symptome? In eigener Sache Korrespondenzadresse Dr. J. Schwartz Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Universitätstumorzentrum (UTZ) Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf [email protected] Datenschutz- und Nutzungsbedingungen. Die Medizin unterliegt einem fortwährenden Entwicklungsprozess, sodass alle Angaben, insbesondere zu diagnostischen und therapeutischen Verfahren, immer nur dem Wissensstand zurzeit der Drucklegung der SOP entsprechen können. Hinsichtlich der angegebenen Empfehlungen zur Therapie und der Auswahl sowie Dosierung von Medikamenten wurde die größtmögliche Sorgfalt beachtet. Gleichwohl werden die Benutzer aufgefordert, die Beipackzettel und Fachinformationen der Hersteller zur Kontrolle heranzuziehen und im Zweifelsfall einen Spezialisten zu konsultieren. Fragliche Unstimmigkeiten sollen bitte im allgemeinen Interesse der OL-Redaktion mitgeteilt werden. Der Benutzer selbst bleibt verantwortlich für jede diagnostische und therapeutische Applikation, Medikation und Dosierung. Die SOP ist in allen ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Bestimmung des Urhebergesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der AG Palliativmedizin unzulässig und strafbar. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der AG Palliativmedizin reproduziert werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung, Nutzung und Verwertung in elektronischen Systemen, Intranets und dem Internet. Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenkonflikt. J. Schwartz, M. Neukirchen, M.-C. De Vilder, B. Hornemann, C. Wolf, J. Gärtner und M. Thomas geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren. Literatur 1. Leitlinienprogramm Onkologie (2015) Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung. Langversion 1.0, AWMF-Registernummer: 128/001OL. http://www.awmf.org/ uploads/tx_szleitlinien/128-001OLl_S3_Palliativmedizin_2015-07.pdf. Zugegriffen: 22. Juni 2017 2. Bandelow B, Wiltink J, Alpers GW et al (2014) Deutsche S3-Leitlinie Behandlung von Angstst1OLl_S3. http://www.awmf. org/uploads/tx_szleitlinien/051-028l_S3_ Angstst%C3%B6rungen_2014-05_2.pdf. Zugegriffen: 22. Juni 2017 3. DGPPN, BÄK, KBV, AWMF, AkdÄ, BPtK, BApK, DAGSHG, DEGAM, DGPM, DGPs, DGRW (2015) S3- Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression. Langfassung, 2. Aufl. Version 5. www. depression.versorgungsleitlinien.de. Zugegriffen: 22. Juni 2017 4. Irwin S, Hirst J, Block S, Savarese D, Hermann R (2016) Overview of anxiety in palliative care. http://www.uptodate.com/contents/overviewof-anxiety-in-palliative-care. Zugegriffen: 22. Juni 2017 5. Schnell M, Schulz C (2013) Basiswissen Palliativmedizin, 2. Aufl. Springer, Heidelberg 6. Watson M, Lucas C, Hoy A, Wells J (2009) Oxford Handbook of Palliative Care, 2. Aufl. Oxford University Press, Oxford 7. Remi C, Bausewein C, Twycross R et al (2015) Arzneimitteltherapie in der Palliativmedizin, 2. Aufl. Urban & Fischer, München 8. Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF) (2014) Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten. Langversion 1.1, AWMF-Registernummer: 032/051OL. http://leitlinienprogramm-onkologie. de/Leitlinien.7.0.html. Zugegriffen: 22. Juni 2017 9. Andersen BL, DeRubeis RJ, Berman BS et al (2014) Screening, assessment, and care of anxiety and depressive symptoms in adults with cancer: an American Society of Clinical Oncology guideline adaptation. J Clin Oncol 32(15):1605–1619 10. Spitzer RL, Kroenke K, Williams JB, Lowe B (2006) A brief measure for assessing generalized anxiety disorder: the GAD-7. Arch Intern Med 166(10):1092–1097 Galenus-von-PergamonPreis 2017 Mit dem von der Springer Medizin Verlag GmbH gestifteten Galenusvon-Pergamon-Preis werden herausragende Arzneimittelinnovationen gewürdigt. Der Preis wird in den Kategorien „Primary Care“, „Specialist Care“ und „Orphan Drugs“ vergeben. Über die Zuerkennung entscheidet eine unabhängige Expertenjury. Hier stellen wir einen Kandidaten vor: ® Onivyde (Liposomal verkapseltes Irinotecan) Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom überleben im Median vier bis sechs Monate. Trotz einiger Therapieentwicklungen schreitet die Erkrankung nach der Erstlinientherapie fort. In der Zweitlinientherapie gibt es bislang keinen allgemein anerkannten Therapiestandard. Der Topoisomerase-I-Hemmer Irinotecan wird in verschiedenen Kombinationen bei gastrointestinalen Tumoren eingesetzt – beim Pankreaskarzinom konnte die Substanz jedoch bisher keine überzeugenden Daten vorweisen. ® Mit Onivyde von Shire liegt nun eine neuartige Formulierung von Irinotecan – als liposomal verkapseltes Irinotecan (nanoliposomal Irinotecan [nal-Iri]) – vor. Die Verkapselung von Irinotecan verlängert die Zeit in der Zirkulation und begrenzt Verteilung und Abbau. Das Präparat wurde im Oktober 2016 von der EU-Kommission als Orphan Drug für die Behandlung des metastasierten Adenokarzinoms des Pankreas in Kombination mit 5-Fluorouracil (5FU) und Folinsäure (FS) bei erwachsenen Patienten zugelassen, deren Erkrankung unter einer Gemcitabin-basierten Therapie fortgeschritten ist. Seit November 2016 ist es in Deutschland erhältlich. Quelle: www.aerztezeitung.de Der Onkologe 9 · 2017 763