Sonderdrucke aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg RAINER MARTEN Lebensführung und Lebensteilung Originalbeitrag erschienen in: Christoph Hubig (Hrsg.): Cognitio humana: Dynamik des Wissens und der Werte; Vorträge und Kolloquien, XVII. Deutscher Kongreß für Philosophie. Berlin: Akademie-Verl., 1996, S. 2-9 Rainer Marten Philosophisches Seminar II der Universität Freiburg Werthmannplatz 79098 Freiburg i.Br. Lebensführung und Lebensteilung Nietzsche dient die erdachte "Umwerthuig aller Werthe" zur Kennzeichnung des Nihilismus. Gibt es jedoch - angesichts zeitgenössisch gelebten Lebens zwingende Gründe, philosophische Reflexion auf nihilistische und antinihilistische Entwürfe zu verpflichten? Nein, die fragliche Umwertung ist nicht länger als ein Geschehen zu begreifen, das eine spezielle oder gar universelle Kultur verbindlich, d.h. in lebenspraktischer Signifikanz betrifft. Wie Hegels Ansicht, Kunst sei nach der höchsten Seite ihrer Bestimmung "für uns" ein Vergangenes 2 , nicht notwendig geteilt werden muß, zumal nicht von denen, die es nie mit dem Absoluten hielten, so muß auch nicht akzeptiert werden, daß es mit der Wahrheit, hat sie ihren absoluten Schein verloren, auch schon überhaupt vorbei sei. Daß menschliches Leben immer wieder einmal gelingt und für kürzer oder länger fruchtbar miteinander geteilt wird - das ist stets von neuem wahr, selbst und gerade unter heutigen Bedingungen, hat aber darum nie an einem Absolutem gehangen und wird es auch niemals tun - jedenfalls nicht kraft einer absolut zwingenden Theorie. Wenn also schon Umwertung, dann ziehe ich - bei Devaluation der großgemeinten - eine kleine vor: eine Umwertung philosophischer Lebenskonzepte. Umwertung setzt Wertsetzungen voraus, im gegebenen Falle Sanktionen und Benediktionen von Lebensweisen. Die herrschende Tradition kennt ihrer zwei: das gute Leben (to eu zen) und das echte Leben (to alethos zen). Beide wähnen sich von Grund auf unterschieden, entstammen aber demselben Ansatz, der einer Philosophie gelingenden Lebens keine Chance gibt: dem Ansatz bei der einen Person, dem einen Selbst und einen Bewußtsein, der einen Existenz. Welche Präferenz aber ein Philosoph auch bei der Bestimmung seines "Einen" hat - das gute wie das echte Leben brauchen in jedem Falle nur den Einzelnen in seiner Vereinze- lung, um als Konzepte zureichend demonstriert werden zu können. Ich nenne diese Art Orientierung die der filosofia a solo. Das gute Leben gibt es in zwei konzeptuellen Versionen: in der ersten els das glückselige, das in der rein geistigen Aktivität eines solcherweise autarken Einzelnen seine glückbringende Lust "lebt", in der zweiten als das vitale und erfolgreiche, das im Pursuit of happiness zu seinem annährend maximalen und optimalen Lustgewinn kommt. Das gefundene Glück ist beidemale das, was als solches dem Einzelnen widerfährt. Bei Aristoteles gibt es bereits einen maximalistisch erdachten Vermittlungsvorschlag: dank tugendhafter Tätigkeit der Seele glückselig und dazu ein leben lang der äußeren Güter teilhaftig zu sein.' Das authentische Leben nun ist auf eigene Weise ein geistiges, in dem ein Einzelner selber sich selbst verantwortet: sein geistiges Engagement. Ob er dabei mit doppeltem Blick im gegenwärtigen "Verblendungszusammenhang" schon die - geschichtlich chancenlose - wahre Utopie sieht oder mit dem Blick der w.Entschlossenheit" die Wahrheit seiner Existenz ins Visier nimmt - das gilt gleich viel. Selbst wenn noch ein übermensoh oder gar ein Gott ins Spiel käme, um das eigentliche Leben ins Transhumane zu verklären, änderte sich an der Auffassung des - kontrastierenden - uneigentlichen Leben nichts. Die Denunzierung alles gegenwärtigen, in seiner Alltäglichkeit gelebten Lebens bliebe sich gleich. "Rationalitätsdefizit" und "Seinsvergessenheit" hin, "Menschlich-Allzumenschliches" her - die filosofia a solo pflegt ihren Sinn für einen von seiner geschichtlich-gesellschaftlichen Realität geheilten Menschen. Das Leben jedoch, das der Mensch braucht, sofern er praktisch lebt, ist nicht das gute, nicht das echte; es ist das gelingende Leben, das als Leben gelingt. Gelingendes Leben - das ist das Wort für die Umwertung im kleinen. Kein Sein wird zum Nichts, kein Nichts zum Sein; kein Höchstes vergeht oder erblüht. Das smikron ti, um das es hier geht, ist nichts Größeres und nichts Geringeres als das gelingende Leben und d.h. als Lebensteilung. Gelingt das menschliche Lebensbefähigung gründende, bewährende und stärkende Einander-Brauchen, Einander-Halt-Geben und Einander-Einhalt-Gebieten, dann eben ge- lingt Leben. Der Wechsel zur filosofia in compagnia ist vollzogen. Des Menschen Selbstsein, Lebendigsein, Geistigsein, Sinnlichsein, Leiblichsein, Zeitlichsein - all das versteht sich nurmehr aus lebensteiliger Praxis. Wird Umwertung zur Neuschätzung lebensteiliger Alltäglichkeit, dann ist auch bereits der thematische Gedanke der Lebensführung problematisiert. Philosophische Anthropologie hat "organisches", nicht "animalisches" Leben im Blick, Leben, wie es einzigartig zu führen, nicht aber unmittelbar und unwillkürlich hinzubringen bzw. vonstattengehen zu lassen ist. Die einzigartige Bewegtheit des Menschen reicht bereits zu, seine Ausnahmesituation unter dem Lebendigen zu demonstrieren, nämlich die "geführte" und d.h. die "willkürliche" Bewegung, z.B. bei der Zusammenarbeit von Auge und Hand.4 Nicht dag Einander steht im Blick (kein Hand-in-Hand), sondern der Einzelne theoretisch nicht selten abgemagert zum psychosomatischen Apparat. Der Mensch, der sein Leben führt, weil er es - um seines Lebens willen - zu führen hat, wird als der gesehen, der hinter sich selbst steht: als positionaler Exzentriker, zuhause in drei Welten: in Außen-, Innen- und Mitwelt. 5 Derart radikalisiert auf sich selbst gestellt, nicht aber auf den Anderen (oder gar auf Gott), sieht man ihn "auf Nichts gestellt" 6 . Wer sich - lebensteilig - die Hand gibt, ist gehalten und eingehalten. Die reinste Innerlichkeit und Selbsthaftigkeit des sein Leben führenden Einzelnen jedoch hat theoretisch, was lebenspraktischen Halt und Einhalt anbelangt, nicht mehr als Leere zu bieten. Lebensführung als gemeinsame ist überhaupt nicht vorgesehen, obgleich allein aus ihr die des Einzelnen verständlich wird. Protagonist aller Lebensführungstheoretiker ist Platon. Für ihn bedarf es des Pädagogen und Psychagogen, wobei freilich zu bedenken ist, daß er es - im Ausspielen letzter philosophischer Stringenz - gar nicht mit dem Leben, sondern mit dem Totsein hält: So nahe wir nur möglich am Gestorbensein "leben" lautet dann seine Devise für den zum Philosophen bestimmten Menschen.? Da wird das Leben ins Lebensaus geführt (so gut es nur ohne Suizid geht), um dem "Leben" des Geistes eine Chance zu geben. Was die Wahrheit des Lebens angeht, ist der vom Philosophen als Führer erdachte Philosoph der reine Altruist: ET führt andere, die, wie er es beurteilt, der Wahrheit bedürfen, zu eben dieser. Der Geist kann für ihn nur führend sein, weswegen ja auch die Jugend- und Seelenführer, geht es nach ihm, allesamt Philosophen sind, genauer: philosophisch verwaltete Vernunft. Die neue Wahrheit der Lebensführung heißt: Führung durch Vernunft, bis das Leben vernünftig ist. Genau besehen wird aber gar kein Leben geführt. In ihrem "Führen" sorgt sich Vernunft allein um sich selbst. Wird jedoch, was überfällig ist, der Vernunft die Lebensführung abgestritten, dann ist die Sache der Vernunft nicht verloren, sondern allererst gewonnen: Wohl führt sie das Leben nicht, aber sie dient ihm. Lebensaufgabe der Vernunft ist die BeratuTITTJas aristotelische bouleuesthai). Soweit Vernunft sich auf das Geistie-Wahrnehmen und Schließen (noein, syllogizesthai) verlegt, dient sie sich selbst und dabei nicht zuletzt ihrer Beratungskompetenz. Zwar dichten Philosophen ihr selbst ein Leben an, in Wahrheit bedarf es aber des Lebens, damit Vernunft überhaupt gebraucht und gefragt sein kann. Nur weil und sofern Leben - herrschenderweise - der Vernunft eine Chance gibt, kann Vernunft - dienenderweise dem Leben eine Chance geben. Menschliches Leben kann sich nicht beliebig auf . Spontaneität, Impuläivität und Willkür verlassen (von reiner Vis vitalis nicht zu reden). Es braucht Beratung durch Vernunft. So gibt bei Aristoteles die rhronesis keinesfalls Ziele vor, aber sie ist in ihrer dienenden Funktion unerläßlich, um die von der Tugend für das Leben gesetzten Ziele zu erreichen.8 Tagträumern vom Vernunftmenschen, dem sie den Ehrentitel "ein beliebiger" verleihen, weil er auf einem neutralen und universellen Standpunkt stehen soll, bleibt die Einsicht fremd, daß Vernunf für sich selbst keine Lebensform ist. Seiner besten und eigensten Art nach ist der Mensch nicht im Universellen zuhause, sondern im Speziellen: in seinen Eigenheiten. Ein Mensch ist praktisch nur zu haben als Mann oder Frau, als Pole oder Deutscher. Stets ist der Mensch eigenheitlich gefordert, er selbst zu sein. Hat bei Paul, weil er liebt, die Vernunft verloren, die ihn sonst als Staatsfunktionär berät, beim Verkäufer die ökologisch beratende, pr Apinp Wiesen nur für einen Golfplatz losbe- kommt, dann hat nicht die Vernunft überhaupt verloren, so daß purer Affekt herrschte. Vernunft hat gar nichts zu verlieren, nur das Leben. Welche eigenheitlich dienende Vernunft aber zum Zuge kommt, entscheidet nicht die Vernunft, sondern der Impuls des Lebens. Keine Vernunftberatung macht Spontaneität und Willkür überflüssig. Im Gegenteil, sie braucht sie, um eine Chance zu haben, zu etwas gut oder schlecht zu sein. Lebensgelingen, wie es dem je eigenheitlich entschiedenen Einander-Brauchen eigen ist, liegt nicht primär an Lebensführung, sondern ah Lebensteilung. Es ist nicht das exzentrisch geführte Leben eines Einzelnen (um vom rein durch Vernunft geführten nicht mehr zu reden), das bei Gelegenheit Lebensteilung herbeiführt, sondern diese Teilung ist es, die den Einen mit Anderen und für sich selbst Zukunft haben und (in einem glücklichen Verhältnis vän Impulsivität und Vernunft) Zukunft haben wollen und planen läßt. Entsprechend sind Wertsetzungen und Sinngebungen gemeinsamen und je eigenen Lebens nicht erstlich nach dem zu beurteilen, was Lebensführung, sondern nach dem, was Lebensteilung für sich erfordert. Damit ist die Idee solipsistischer Lebensführung, wie sie nicht nur Parteigänger einer an und für sich führenden Vernunft vertreten, sondern die selbst dort herrscht, wo appetitive, desiderative und voluntative Kräfte samt somatischer Positionalität und Bewegtheit Berücksichtigung finden, hinlänglich kritisiert. Jetzt gilt es, die kleine Umwertung zugunsten gelingenden Lebens noch verständlicher zu machen. Zu diesem Zweck werden zum Abschluß zwei weitere Dinge in Betracht gezogen: die Süße des Lebens und das Gewissen -.des Lebens. Dem einfachen Am-Leben-Sein, sagt Aristoteles, eignet bereits eine gewisse Gut-Täglichkeit (euemeria) (glykytes physike)9. An dieser undatürlicheSß Süße liegt es, denke ich, daß weder gutes noch echtes Leben sich wirklich auf das verstehen, was Leben gelingen läßt. Ein Wort aus der Odyssee ist hierzu aufschlußreich: Den [Odysseus] fand sie £die Nymphe] am Gestade sitzend, und niemals wurden ihm die beiden Augen von Tränen trocken, und es verrann sein süßes Le- ben (kateibeto de glykys aion), während er um die Heimkehr jammerte. Denn ihm gefiel die Nymphe nicht mehr, sondern, wahrhaftig! er ruhte die Nächte nur gezwungen in den gewölbten Höhlen, ohne Wollen bei ihx, der Wollenden.1 Also gerade kein "süßes Leben" mit der Nymphe gibt die Süße des Am-Leben-Seins zu schgecken, der Lebenszeit, die Odysseus jetzt lebt (nicht ohne von Ressourcen gelungenen Lebens Gebrauch zu machen), und die er - mit offenen Möglichkeiten neu gelingenden Lebens - noch zu leben hat. Die Süße des Lebens - das ist sinnliches Selbstbewußtsein, ist Selbstbejahung, noch bevor es einen besonderen Grund und ein eigenes Wort der Bejahung gibt. Sie ist als Mitgift zu verstehen, die in jede Lebensteilung eingebracht ist, und dies als ihr erstes Gemeinsames, noch ehe sie sich praktisch ihrer selbst vergewissert. Es ist, als baute auf ihr gemeinsames Leben wie auf gemeinsame genetische Erfahrung. Jede Erfahrung des Am-Leben-Seins im Einander-Brauchen ist eine Weise, der Süße des Lebens innezuwerden. Durch herrschende Traditionen geprägte Philosophen werden sich mit dieser Deutung gelingenden Lebens schwertun. Sind die Reichen, wie Aristoteles sie kennt, und die Neoliberalen, wie wir sie kennen, unersättlich im Sichbereichern, dann Philosophen im Denken, d.h. in der geistigen Wachheit der Existenz. Ernstlich führen sie Reden gegen den Schlaf": Immer dauerhafter und "inständiger" soll gedacht werden, immer reiner und wesentlicher, um zu guter Letzt am liebsten und besten nurmehr das Denken zu denken (vergleichbar Leuten, die mit Geld nach Geld wer,fen). Neben dem vitalistisch-erfolgreichen Leben in der Gesellschaft und dem (für philosophisch gehaltenen) solipsistisch-autarken Leben im Geiste nimmt sich gelingendes Leben eher bescheiden aus. Lebensteilung, wie sie die Süße des Am-Leben-Seins wiederholt, ist als erste und nächste die Teilung von Tisch und Bett, von Logos und Pathos, von Mühe und Arbeit, von Recht und Ordnung. Dieses Teilen und Sichmitteilen am Selben und im Selben gibt das Gelingen als praktisch Gemeinsames und das praktisch Gemeinsame als Gelingen zu erkennen. Nun sind diese Teilungen, selbst die von Recht und Ordnung (etwa Hausgemeinschaft und engere politischE Gemeinschaft), stets wie am Puls des - gelingenden - Am-Leben-Seins: es als solches zu erfahren, zu bewahren, zu feiern und zu erneuern. Reicht aber das, was sich aus der Intimität von Leben ergibt, zu, um eigenheitliche Lebensteilung im allgemeinen zu erhellen, mögliche Lebensteilung in ihmer weitesten Form? Ulerraschenderweise ist das zu bejahen, und zwar darum, weil Lebensteilung in leibhaftiger Nähe grundlegend für lebenspraktisches Gelingen ist.12 Das ist auch von Bedeutung für die Gewissensbildung. Wie diese sich dem gelingenden Leben verdankt, reicht sie mit ihm in sein Erstes zurück: in seine gelingende Intimität, die sich als solche aus der Reichweite des Sinnlichen versteht.13 Wer von Lebensteilung spricht, muß auch von Gewissen sprechen. Jede Teilung macht nicht nur von Gewissen Gebrauch, sondern bildet es auch aus: eben das Gewissen ihrer selbst, das ich - in provokativer Kürze - dassGewissen des Lebens nenne. Dieses ist auf einzigartige Weise kein indoktriniertes, nicht das Produkt einer das eigene Ich übermächtigenden Ontogenese und schon gar kein subjektives Pendant zur Vernunft des universellen Standpunktes. Gewissen - das ist, bündig gefaßt, die Mitwisserschaft des geteilten Lebens, wie sie sich in den Mitwissenden sedimentiert und je einen Menschen ein nicht entziehbares Lebensvertrauen und eine nicht widerrufbare Lebensbejahung an den Tag legen läßt. Auf dem Boden dieses nie schlechthin individuellen, aber auch unmöglich universellen Gewissens gibt es jederzeit, ist die Situation danach, nur einen mdert" von lebenspraktischer Bedeutung kritisch zu bestimmen: die Unterscheidung von Menschlich und Unmenschlich, das ist die Scheidung des praktischen Pro und Contra in Anbetracht gemeinsamer Gründung, Bewährung und Stärkung.von Lebensbefähigung, Im Gewissen des Lebens, wie es Menschen gemeinsam eignen kann, ist keine Moral des Lebens verwahrt, kein Sollen, sondern seine vertrauende und affirmativ gestimmte Spontaneität, wie sie dem Gelingen des Lebens zugehört. Das letzte Wort der kleinen Umwertung heißt darum über das Gelingen des Lebens und seine Süße hinaus: gewissenhaftes Leben. In ihm sind diese Süße und jenes Gelingen "aufgehoben". Die fragliche Gewissenhaftigkeit gibt es freilich allein im Einander, nie aber als Leistung eines Einzelnen, sofern er sein Leben (wie es ihm vorkommt und wie er es vorhat) im ersten und letzten für sich selbst führt. 1 Friedrich Nietzsche, Sämtliche Werke (KSA) Bd.12, München 1980,109 ff. 2 G.W.Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik, Werke Bd.13, Frankfurt 1970,24 f. 3 Nikomachische Ethik 110 1101a14 ff. 4Arnold Gehlen, Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, Bonn 1950,146 f. 5 Helmuth Pleßner, Die Stufen des Organischen und der Mensch, Berlin 1965,292 ff. 6 ebd.,293. 7 Phaidon 67e. 8 Nikomachische Ethik VI 13 1144a7. 9 Politik III 3 1278b30. 10 5,152. Übersetzung von Wolfgang Schadewaldt. 11 Platon, Nomoi VII 807d-806b; Martin Heidegger, Die Grundbegriffe der Metaphysik GA Bd.29/30, Frankfurt 1983,34; 91 ff.; 399 f. 12 Wie schon der Hautkontakt zeigt, ist diese Nähe auch in Zukunft durch technische Vermittlungen nicht zu kompensieren. Zur Auszeichnung des Haptischen im Sinnlichen siehe Aristoteles, De anima III 13 435b2 f. 13 Die von Aristoteles geforderte Überschaubarkeit im Politischen (Politik VII 4 1326b24; 5 1327a1) ist für Recht und Ordnung, sofern sie ein grundlegendes Erstes und Nächstes sind, in nichts überholt.