Dummy-Variablen-Falle - WWZ

Werbung
Ökonometrie I
Lutz Bellmann
Lehrveranstaltung
Empirische Forschung zu Arbeit und Personal
Universität Basel, Herbstsemester 2010
Inhalt
1. Begriff
2. Aufgaben der Ökonometrie
3. Grundstruktur ökonometrischer Modelle
4. Funktionstypen/Produktionsfunktionen
5. Das einfache lineare Modell
6. Das multiple lineare Modell
7. Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
7.1. Kriterien
7.2. Problem Nr. 1: Fehlspezifikation
7.3. Heteroskedastie (HES)
7.4. Autokorrelation (AK)
7.5. Fehler in den Variablen
7.6. mit exogenen Variablen korrelierte Störgröße
7.7. Multikollinearität
2
1 Ökonomische Messung oder besser:
Quantifizierung ökonomischer Sachverhalte
3
2 Aufgaben der Ökonometrie
4
2 Aufgaben der Ökonometrie (Forts.)
Sind diese drei Schritte (scheinbar erfolgreich) abgeschlossen,
kann der anwendungsorientierte Teil der Ökonometrie-Arbeit
folgen:
ökonomische Regelmäßigkeiten ableiten,
ökonomische Theorien falsifizieren,
zukünftige Entwicklungen prognostizieren,
wirtschaftspolitische Entscheidungshilfen liefern.
5
3 Grundstruktur ökonometrischer Modelle
6
3 Grundstruktur ökonometrischer Modelle
Allen Begründungen, die die Einführung einer vom
ökonomischen Modell abweichenden, zusätzlichen
„catch-all-Größe“ nahelegen, ist gemeinsam, dass sie
auf latent vorhandene, aber nicht explizit erfasste
Einflüsse hinweisen
7
4 Funktionstypen
Lineare Regressionsmodelle sind leichter handhabbar
als nichtlineare. Sind Gleichungen nichtlinear in den
Variablen, so lassen sich durch Variablentransformation die Gleichungen als linear behandeln.
8
4 Funktionstypen
9
4 Funktionstypen
10
4 Produktionsfunktionen
(1) Y=A*LαK1-α
11
4 Produktionsfunktionen
lnY = β1 + β2lnL + β3lnK + β4(lnK –lnL)2 + ε2
12
4 Produktionsfunktionen
3
13
5 Das einfache lineare Modell
14
5 Das einfache lineare Modell
15
6 Das multiple lineare Modell
16
6
Multiples Bestimmtheitsmaß
R
2
1
( yˆ i
( yi
y)
2
y)
2
17
6 Korrigiertes multiples Bestimmtheitsmaß
18
6 Hypothesentest
^
19
6
Test über den Einfluss von Variablengruppen
Test von Kmenta, 1971, 371
20
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
Kriterien
gilt nur für unverzerrte Schätzungen (sonst mean square error als Kriterium)
21
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
Problem Nr. 1: Fehlspezifikation
wichtigstes Problem: Problem Nr. 1
falsche funktionale Form
falsche Variable (zu wenig ist schlimmer als zuviel)
Bei Verdacht: Testen
22
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
Heteroskedastie (HES)
Nicht so tragisch
Fälle
Varianz von u als Funktion der exogenen Variablen
Heterogene Gruppenbildung
Gruppierte Beobachtungsdaten
Stochastische Regressionskoeffizienten
Bei Verdacht:
Testen und gewichtete Schätzung vornehmen
23
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
Autokorrelation (AK)
Bei Verwendung von Zeitreihendaten ist die Störgröße nicht mehr
zeitinvariant, sondern der Störeffekt überträgt sich von Periode zu
Periode. Idealtypisch besteht die Störgröße aus einer Vielzahl von
weniger bedeutsamen, nicht messbaren Einflussgrößen auf die
endogene Variable, deren Effekte sich im Durchschnitt kompensieren.
Je länger die jeweiligen Perioden sind, in denen jeweils eine
Beobachtung gesammelt wird, umso stärker ist der Ausgleichsprozess.
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von AK umso größer, je mehr man
von Jahres- zu Quartals- und schließlich zu Monatswerten übergeht.
Bei Verdacht:
Testen und gewichtete Schätzung vornehmen
24
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
Fehler in den Variablen
Schlimm, aber selten feststellbar.
25
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
mit exogenen Variablen korrelierte Störgröße
Schlimm, tritt immer dann (aber nicht nur dann) auf, wenn sich unter
den Variablen auf der rechten Seite endogene Variablen befinden. Dann
ist eine Systemschätzung erforderlich. Im Prinzip wird 2. Gleichung
xi
x̂ i
geschätzt und
als Regressor
an Stelle von
verwendet.
Bei Verdacht:
Testen
26
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
Multikollinearität
Stichprobenproblem
Damit muss man leben.
27
7 Statistische Probleme und ihre Konsequenzen
Übersicht: Verzerrungen
Regressionskoeffizienten
Standardabweichung
der
Regressionskoeffizienten
t-Statistik
Fehlspezifikation
ja
ja
ja
Heteroskedastie
nein
ja
ja
Autokorrelation
nein
ja
ja
ja
ja
ja
Fehler in den Variablen
Mit exogenen Variablen
korrelierte Störgröße
(Multikollinearität)
28
8.1 Qualitative exogene Variable
In Regression eine dieser Dummy-Variablen weglassen, z.B.
29
Dummy-Variablen-Falle
Multikollinearität trifft auf, wenn alle Dummies enthalten sind.
F-Test für Einfluss einer Dummy-Variable-Gruppe
30
Interpretation der Koeffizienten im linearen Modell
31
Interpretation der Koeffizienten im linearen Modell
32
Interpretation der Koeffizienten im nicht-linearen
Modell
33
8 8.2 Qualitative endogene Variable
Logit- und Probit-Modell
Tobit-Modell bzw. Heckman‘s 2-stufiger Ansatz
Zähldatenmodelle: Abhängige Variable besteht aus ganzen Zahlen
Multinominales Logit und Probit: Abhängige Variable lässt mehr als zwei
Alternativen zu
Ordered Probit: die Alternativen lassen sich im Unterschied zum
multinomialen Logit oder Probit ordnen
Bivariates Probit: Zwei abhängige Variablen jeweils mit (0,1)-Verteilung
34
9 Produktionsfunktionen
(1) Y=A*LαK1-α
35
9 Produktionsfunktionen
lnY = β1 + β2lnL + β3lnK + β4(lnK –lnL)2 + ε2
36
9 Produktionsfunktionen
3
37
Herunterladen