Programm mai – oktober 2017

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Programm
Mai – Oktober 2017
www.kamalashila.de
Liebe Freunde, liebe Förderer, liebe
Gäste des Kamalashila Instituts,
die Gemeinschaft von Studierenden und Praktizierenden der Lehre
Buddhas ist ein zentraler Stützpfeiler seit der Gründung unseres
Instituts, dem europäischen Sitz Seiner Heiligkeit Karmapa Ogyen
Trinley Dorje. Zu dieser Gemeinschaft gehören alle, die sich durch ihr
Interesse, Engagement, persönliche Kontakte und finanzielle Unterstützung unserem Haus verbunden fühlen. Das Kamalashila Institut
ist ein Ort, der uns mit seiner Schönheit und Kraft schützen kann, der
eben deshalb aber auch selbst schützenswert ist. Durch die harte
Arbeit und die Unterstützung vieler Mitglieder unserer Gemeinschaft,
allen voran die Lamas und Lehrer, haben wir es über all die Jahre
geschafft, diesen Ort zu erhalten, dessen Geist zu bewahren und
dessen Aktivität auszuweiten. Seit 2014 haben wir zudem das große
Glück, dass der XVII. Karmapa durch seine persönlichen Besuche dem
Kamalashila Institut seinen Segen zuteil werden lässt.
Um den Ort unserer Gemeinschaft auch in Zukunft am Leben zu erhalten, braucht es ununterbrochene gemeinsame Anstrengungen. Wir
sind all denen, die sich unserer Gemeinschaft zugehörig fühlen, für
jegliche Unterstützung dankbar und wünschen uns, dass das Kamalashila Institut mit eurer Hilfe auch weiterhin ein pulsierender, Kraft
und Segen spendender Ort bleibt. Unsere gemeinsamen Meditationen
und Sangha-Treffen sowie die jährlich stattfindenden Praxis-Retreats
verstehen sich als Forum der Begegnung im Dharma. Daneben sind
uns ehrenamtliches Engagement und finanzielle Unterstützung in
Zeiten schwerer wirtschaftlicher Belastungen höchst willkommen.
Umgekehrt gilt aber auch, dass es jedem Mitglied der Gemeinschaft,
auch denen, die selbst wenig haben, möglich sein soll, Kurse zu besuchen und persönliche Beratung zu erhalten. Bitte sprecht uns also
an: wenn ihr uns braucht, aber auch, wenn ihr Hilfe anbieten könnt!
Auch im zweiten Kurshalbjahr 2017 haben wir einige neue Programmpunkte anzubieten: So freuen wir uns, im Mai mit Karl Brunnhölzl
einen der renommiertesten westlichen Buddhismusexperten bei uns
begrüßen zu dürfen, dessen Buch über das „Herzinfarkt-Sutra” längst
ein Begriff ist. Weiterhin können wir im August erstmals den höchsten
Linienhalter der Zurmang-Kagyü-Linie innerhalb der Karma-Kagyü
-Tradition, S.E. Zurmang Gharwang Rinpoche bei uns willkommen
heißen. Dieser wird am ersten Augustwochenende einen Kurs zum
Sieben-Punkte Geistestraining aus der Mahayana-Tradition mit der
Ermächtigung in die vier Kadampa-Gottheiten geben.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Euer Kamalashila-Team
Seine Heiligkeit der XVII.
Karmapa – ein Buddha
des 21. Jahrhunderts!
Als spirituelles Oberhaupt der 900 Jahre alten Karma-Kagyü-Linie
des tibetischen Buddhismus ist Seine Heiligkeit der XVII. Karmapa
Ogyen Trinley Dorje einer der bedeutendsten geistigen Lehrer
unserer Zeit. Seit seiner Flucht von Tibet nach Indien im Jahr 2000
ist der Karmapa eine wichtige Schlüsselfigur im Erhalt der tibetischen Religion und Kultur.
Neben den Aktivitäten als bedeutender buddhistischer Lehrer
beschäftigt sich Seine Heiligkeit mit den gewaltigen Herausforderungen, die die heutige Welt mit sich bringt – beispielsweise
in Geschlechterfragen, in Fragen der Gerechtigkeit in der Lebensmittelindustrie, dem ausufernden Konsum und der aktuellen weltweiten Umweltkrise.
Die Linie der Karmapas ist die älteste der sogenannten reinkarnierten Lamas (Tulkus) des tibetischen Buddhismus. Jeder der
bisherigen Karmapas hinterließ einen schriftlichen Hinweis mit
genauen Angaben zu seiner zukünftigen Inkarnation. Auf diese
Weise haben die Karmapas die buddhistischen Lehren in einer
ununterbrochenen Linie in die moderne Welt getragen.
Als eine Persönlichkeit des neuen Jahrtausends macht der XVII.
Karmapa intensiven Gebrauch der technologischen Möglichkeiten,
um die buddhistische Lehre vielen Menschen zugänglich zu machen. So werden alle seine Belehrungen via Webcast übertragen
und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
unsere lehrer
Dzogchen Pönlop Rinpoche
unsere lehrer
Acharya Lama Sönam rabgye &
Acharya Lama Kelzang Wangdi
Acharya Lama Sönam Rabgye (li.) und Acharya Lama Kelzang Wangdi
(re.) sind die Resident-Lamas des Kamalashila Instituts.
Dzogchen Pönlop Rinpoche ist seit 1998 der spirituelle Direktor des
Kamalashila Instituts.
Er gehört zu den hervorragenden Gelehrten seiner Generation in
der Kagyü- und Nyingma-Schule des tibetischen Buddhismus und
ist der Begründer und Leiter von Nalandabodhi, einem Netzwerk aus
Meditationszentren.
Rinpoche hat das Nitartha-Studienprogramm entwickelt, um die
klassische Tradition des buddhistischen Studiums in eine moderne
Form zu übertragen. Er hat die Karma Shri Nalanda Universität im
Kloster Rumtek in Sikkim besucht und später an der Columbia Uni­
versität in New York englische Literatur und vergleichende Religions­
wissenschaften studiert.
Er lebt in Seattle und lehrt in Kanada, den USA, Asien und Europa.
Rinpoche ist bekannt für seinen klaren Lehrstil und sein tiefgründiges
Wissen. Er hält die Übertragung sowohl der Mahamudra-Lehren als
auch der Dzogchen-Überlieferung, ist Buchautor, Poet und Kalligraph.
In deutscher Sprache erschien von ihm u. a. Rebell Buddha: Aufbruch
in die Freiheit und Emotionale Befreiung: Wie wir Stress in Lebenskraft
umwandeln O.W. Barth Verlag.
6 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Acharya Lama Sönam Rabgye lebt seit 1999 als Resident-Lama im
Kamalashila Institut. Er wurde in Nepal geboren und hat an der Karma
Shri Nalanda Klosteruniversität in Rumtek/Sikkim studiert, um später
im Karma Lekshey Ling Kloster in Kathmandu zu unterrichten. Sein
wichtigster Lehrer, bei dem er Zuflucht nahm und ordiniert wurde, war
der 3. Jamgön Kongtrul, Karma Chökyi Lodrö Senge.
Acharya Lama Kelzang Wangdi wurde 1970 in Bhutan geboren und
hat 13 Jahre an der Karma Shri Nalanda Klosteruniversität in Rumtek/
Sikkim studiert und unterrichtet. Von S.E. Gyaltsab Rinpoche, Sangye
Nyenpa Rinpoche und Dzogchen Pönlop Rinpoche erhielt er viele
Unterweisungen zur Lehre und Praxis des Dharma. 2004 ging Lama
Kelzang zuerst in die USA, wo er im Rahmen des Nitartha-Programms
bis heute einmal im Jahr unterrichtet, und kam dann nach Deutschland. Seitdem ist er im Kamalashila Institut Resident-Lama vor Ort.
Beide Lamas besuchen im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit buddhistische
Zentren in ganz Europa und betreuen die Kamalashila Stadtgruppen.
Sie sind kompetente Lehrer der buddhistischen Philosophie und der
Meditationspraxis von Sutra, Tantra und Mahamudra. Gerne sind Sie
auch zu persönlichen Gesprächen bereit.
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 7
unsere lehrer und Referenten
I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche
unsere lehrer und Referenten
Anja bernet
Anja Bernet hat medizinische und kaufmännische
Ausbildungen absolviert. Sie arbeitet hauptberuflich
als Sozialwirtin im Gesundheitswesen sowie als
MBSR-Lehrerin (Stressbewältigung durch Achtsamkeit), Yogalehrerin und Gesundheitsberaterin. Sie
konnte viele Jahre Erfahrung in Meditation, in HathaYoga und in der Achtsamkeitspraxis sammeln und
kann auf ein dreijähriges Grundlagenstudium zum
Buddhismus zurückgreifen. www.mbsr-heilbronn.de
I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche ist eine der
wenigen weiblichen Rinpoches unserer Zeit. Geboren
als älteste Tochter des Oberhauptes der NyingmaTradition, S.H. Mindrolling Trinchen, wurde sie später
von S.H. dem XVI. Karmapa als Inkarnation der
„Großen Dakini von Tsurphu”, Khandro Orgyen
Tsomo, erkannt. Sie ist Gründerin und spirituelle
Leiterin des Retreat-Platzes Samten Tse in Mussoori,
Indien, und betreut das Kloster ihres Vaters, den
Hauptsitz der Mindrolling-Tradition in Dehra Dun.
www.khandrorinpoche.org
Kristina Bischoff
Kristina Bischoff ist Musikjournalistin und Sängerin.
Durch ihre Lehrer Dzogchen Pönlop Rinpoche und
Khenpo Rinpoche kam sie Ende der neunziger Jahre
in Berührung mit der Tradition, Dohas zu singen.
Seitdem hat sie Dharma-Songs herausgebracht („On
A Bloomin' Lotus Flower”) und gründete 2005 in
Hamburg den Chor „Siddha Singers”. Die gleichnamigen Workshops haben es mit ihr von Europa bis
in die USA geschafft! Kristina lebt in Hamburg und
für die Freude, die das gemeinschaftliche Musikmachen mit sich bringt. www.joyofsong.net
Ringu Tulku Rinpoche
Ringu Tulku Rinpoche ist ein Meditationsmeister und
Gelehrter der Karma-Kagyü- und Nyingma-Schule. Er
wurde von Meistern aller tibetisch-buddhistischen
Traditionen ausgebildet und studierte sowohl am
Namgyal Institute of Tibetology in Gangtok/Sikkim
wie auch an der Sampurnananda Sanskrit University
in Varanasi. Seit 1990 lehrt Rinpoche weltweit. 1997
gründete er das große Stadtzentrum Bodhicharya in
Berlin. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher.
www. bodhicharya.org
Karl Brunnhölzl
Der Arzt Dr. Karl Brunnhölzl erhielt seine traditionelle Ausbildung als buddhistischer Lehrer und
Übersetzer am Marpa Institute For Translators in
Kathmandu. Darüber hinaus studierte er Tibetologie
und Sanskrit in Hamburg und veröffentlichte zahlreiche Bücher über Buddhismus. Derzeit arbeitet er
in Seattle, USA, für die Nalandabodhi Sangha von
Dzogchen Pönlop Rinpoche, dem spirituellen Leiter
des Kamalashila Instituts. www.nalandabodhi.org
S.E. Zurmang Gharwang Rinpoche
S.E. Zurmang Gharwang Rinpoche lehrt tibetischbuddhistische Meditation und Philosophie weltweit.
Rinpoche wurde als Prinz des Königlichen Hofes
in Sikkim geboren und von S.H. dem XVI. Karmapa
als die zwölfte Inkarnation der Gharwang Tulkus
anerkannt. Rinpoche ist der höchste Linienhalter
der Zurmang-Kagyü-Linie innerhalb der Karma
-Kagyü-Tradition. Er setzt die Aktivität der ununterbrochenen Linie der Gharwang Tulkus fort, die sich
bis zum tibetischen Siddha Trung Mase zurückverfolgen lässt, der im 14. Jahrhundert lebte und als
Emanation des indischen Mahasiddha Tilopa gilt.
Dieser war zugleich der Gründer des Zurmang Klosters und der Zurmang-Kagyü-Tradition.
www.zurmangkagyud.org
8 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Christian Jeup
Christian Jeup war nach seinem Musikstudium in
Köln und Essen 2000-2007 als stellvertretender
Chordirektor am Staatstheater in München engagiert. Er besuchte Meisterkurse namhafter Chordirigenten, war beim Dirigentenwettbewerb in
Bologna 2005 Preisträger und studierte den Chor
für Kinderproduktionen der Bayreuther Festspiele
ein. 2007-2016 war Christian Jeub Chordirektor am
Musiktheater im Revier (MiR). Seit 2014 ist er Lehrbeauftragter der Hochschule für Musik und Tanz
Köln und leitet seit 2016 die Universitätsmusik
Koblenz. www.musikverein-gelsenkirchen.de
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 9
unsere lehrer und Referenten
Traleg Khandro
unsere lehrer und Referenten
Lama Yesche U. Regel
Traleg Khandro, Frau des 2012 verstorbenen IX.
Traleg Kyabgon Rinpoche, ist Direktorin des E-Vam
Intitute New York und des Nyima Centre in Sydney,
Australien. 30 Jahre lang studierte sie unter Anleitung von Traleg Rinpoche tibetischen Buddhismus.
Sie unterrichtet weltweit Buddhismus und traditionelles Lu Jong (Tibetisches Heilyoga). Bevor Traleg
Khandro sich dem tibetischen Buddhismus zuwandte, machte sie ihr Diplom in Psychologie und arbeitete als Unternehmensberaterin.
www.tralegrinpoche.org, www.evaminstitute.org
James Low
Lama Yesche U. Regel unterrichtet buddhistische
Lehren und Meditation im deutschen Sprachraum
seit dem Ende einer Drei-Jahres-Klausur im Jahr
1990. Er war 16 Jahre lang ordinierter Mönch der
Karma-Kagyü-Tradition. Noch vom XVI. Karmapa
inspiriert (1977), gehört er zu den Begründern des
Kamalashila Instituts und des Klausurzentrums in
Halscheid. Seit 2005 betreibt er in Bonn zusammen
mit Angelika Wild-Regel das Meditations- und
Studienzentrum „Paramita-Projekt”.
www.paramita-projekt.de
Maren Schneider
James Low studierte viele Jahre in Indien tibetische
Sprache, Literatur und Geschichte. Er erhielt Beleh­
rungen von vielen hohen Lehrern, u. a. von Dudjom
Rinpoche, und ist langjähriger Schüler von Chhimed
Rigdzin Rinpoche. In Zusammenarbeit mit ihm übersetzte er viele bedeutende tibetische Schriften. Den
Anweisungen seines Lehrers folgend, begann er
1980 den Dharma in Europa zu lehren. James Low
lebt heute in London und arbeitet als Psychotherapeut, Ausbilder und Supervisor.
www.simplybeing.co.uk
Miriam Pokora
Maren Schneider ist ausgebildete MBSR- und MBCTLehrerin. Sie absolvierte ihre Ausbildungen u. a. bei
Linda Lehrhaupt, Jon Kabat-Zinn, Saki Santorelli und
Mark Williams. Sie leitet Seminare, Kurse und Retreats
für Privatpersonen und ist Autorin mehrer Bücher
über Achtsamkeit. Darüber hinaus begleitet sie als
Heilpraktikerin für Psychotherapie Menschen in Krisenzeiten und Umbruchphasen.
www.achtsamkeit-duesseldorf.de
Dr. Barbara Staemmler
Miriam Pokora ist Palliative Care Pflegefachkraft
und praktizierende Buddhistin in der tibetischen
Tradition. Bereits seit 2006 leitet sie gemeinsam
mit Michaela Draeger den buddhistisch inspirierten
Hospizdienst Horizont von Bodhicharya Deutschland e.V. Zusätzlich ist sie als Dozentin in der
Fort- und Weiterbildung im Bereich Palliative Care,
Hospizarbeit und Pflege sowie im Feld Buddhismus
und Sterbebegleitung tätig.
www.hospiz-bodhicharya.de
Agnes Pollner
Dr. med. Barbara Staemmler ist Fachärztin für psychotherapeutische Medizin und Gestalttherapeutin.
Seit mehr als 27 Jahren arbeitet sie als Psychotherapeutin in eigener Praxis. Sie hat eine zwanzigjährige Erfahrung als Ausbilderin in der Gestalttherapie. Seit 2004 ist sie Schülerin von Lama
Tsültrim Allione und arbeitet mit der Methode „Die
eigenen Dämonen nähren”. Von ihr wurde sie autorisiert, diese Methode und die Prajna Paramita-Praxis
weiterzugeben. www.gestalttherapie-staemmler.de
Hilde Steinhauser
Agnes Pollner ist Meditationslehrerin im Tara Libre
Praxisnetzwerk um Sylvia Wetzel und über die Gruppe
„Buddhistische Perspektiven” Mitglied der DBU.
Seit 20 Jahren ist sie praktizierende Buddhistin. Als
Künstlerin befasst sie sich seit mehr als 30 Jahren
mit der Entdeckung von Freiheit. Mit Rigdzin Shikpo,
bei dem sie das Fünfjahresprogramm „Das Gebrüll
des Löwen” absolvierte, und mit Lama Shenpen
Hookham vertieft sie ihre buddhistischen Kenntnisse weiter. www.tara-libre.org, www.buddhismconnect.org, www.buddhistische-perspektiven.de
10 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Hilde Steinhauser ist zertifizierte MBSR-Kursleiterin,
zertifizierte MSC-Kursleiterin und -Ausbilderin sowie Dipl.-Übersetzerin mit langjähriger Meditationspraxis (Zen, Vipassana, Kontemplation). Ihre Ausbildung absolvierte sie bei Florence Meleo-Meyer,
Melissa Blacker, Jon Kabat-Zinn, Saki Santorelli und
Bob Stahl. Ihre Ausbildung zur MSC-Kursleiterin und
-Ausbilderin (Achtsames Selbstmitgefühl) absolvierte
sie bei Christopher Germer und Kristin Neff am
Center for Mindful Self-Compassion, USA.
www.mbsr-borkum.de
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 11
unsere lehrer und Referenten
Margaret Teggins
Dr. phil. Margaret Teggins wurde in England geboren.
Nach ihrer Ausbildung zur professionellen Musikerin war sie über 20 Jahre für das „Royal Opera
House” in London tätig. Dort arbeitete sie gemeinsam u.a. mit Künstlern wie Salvadore Dali, Benjamin
Britten und Sir Georg Solti. In dieser Zeit wurden im
Amateurbereich viele Opern unter ihrer Regie aufgeführt. Anschließend arbeitete sie zunächst als
Grund- und Realschullehrerin und dann als Universitätsdozentin. Seit 1998 führt sie ihr spiritueller
Weg in Länder auf der ganzen Welt.
Angelika Wild-Regel
Angelika Wild-Regel ist Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
und MBSR-Kursleiterin (UMAS/Medical School/USA,
TDI und Praktikum sowie Institut für Achtsamkeit,
Köln). Sie begann ihre Achtsamkeitspraxis 1989
unter Anleitung buddhistischer Meister, darunter
Ayya Khema. Heute fühlt sie sich verschiedenen
tibetischen Lehrern sowie Thich Nhat Hanh sehr
verbunden. Seit 2003 unterrichtet sie Kurse in
MBSR sowohl bundesweit als auch in eigener Praxis
in Bonn. www.mbsrbonn.de
Oliver Vucic
Oliver Vucic praktiziert seit 1988 diverse fernöstliche Körper- und Meditationsübungen und Heilmethoden. Der Immobilien-Ökonom verfügt über
langjährige Erfahrung in der Vermittlung von Körperübungen. Er ist Lehrer für das Tibetische Heilyoga.
Dieses ermöglicht die Erfahrung von Offenheit und
Weite. Sein Anliegen ist es den Menschen zu helfen,
den eigenen wachen Geist zu erkennen sowie die
Freundlichkeit und Menschlichkeit in allen Facetten
des Lebens ganz natürlich zu stärken.
www.light-ground.com
12 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 13
Unsere Kurse sind folgenden Themenbereichen zugeordnet und
entsprechend in diesem Heft aufgeführt:
Buddhistische Praxis (ab Seite 22)
Dieser Rubrik sind alle Kurse mit einem Schwerpunkt auf die buddhistische Praxis zugeordnet. Das sind in erster Linie die verschiedenen
Formen der Meditation wie Shamatha, Vipashyana, Mahamudra und
Dzogchen, aber auch traditionelle Meditationsrituale des Tibetischen Buddhismus (wie das Ngöndro oder Pujas, Rituale, Mudras, die
Anwendung von Musikinstrumenten und Ritualgegenständen).
Buddhistische Philosophie (ab Seite 42)
Bei Kursen dieser Rubrik liegt der Schwerpunkt auf buddhistischer
Philosophie und Sichtweisen (den sogenannten Sutras und Tantras).
Hier findet man sowohl Grundlagenkurse (beispielsweise zu den
Vorstellungen von Leerheit, Karma etc.) als auch vertiefende, modulare
Studienprogramme zu tibetisch-buddhistischen Lehren.
Leben und Sterben (ab Seite 48)
Angebote der Rubrik „Leben und Sterben” geben konkrete Hilfestellungen und Einsichten für das Leben im Alltag – in der Familie, in der
Gemeinschaft, für den Beruf, die Gesellschaft. Sie geben Antworten
auf Fragen rund um die eigene Sterblichkeit, das Sterben und den Tod
von Freunden und Angehörigen, zu Sterbebegleitung /Spiritual Care.
Achtsamkeit und (Selbst-) mitgefühl (ab S. 54)
Achtsamkeit und Selbstmitgefühl sind weit mehr als moderne Methoden
zum Umgang mit Stress, Überforderung und Krisenerfahrungen. Sie
sind Kernbestandteil aller buddhistischen Formen der Meditation.
Kurse dieser Rubrik offenbaren, neben Angeboten zur Stressbewältigung
und zur Schulung von Achtsamkeit und (Selbst-) Mitgefühl, den vollständigen Praxispfad zur Freiheit des Geistes, wie ihn schon Buddha
lehrte – in verständlicher, lebensnaher und moderner Form.
Gesundheit und Heilung (ab Seite 62)
Kurse dieser Rubrik befassen sich mit unterschiedlichsten Aspekten
körperlicher, seelischer und emotionaler Gesundheit und Heilung:
zum Beispiel durch Angebote zu Buddhismus und Psychologie, Burnoutprophylaxe, Entspannung, dem Umgang mit körperlicher und
seelischer Krankheit, zur Traditionellen Tibetischen Medizin, Qi Gong,
Tai Chi und tibetischem oder klassischem indischen Yoga.
Gemeinschaft (ab Seite 68)
Die Sonderkategorie „Gemeinschaft” besteht aus allen Kursen und
Aktivitäten, die sich direkt an die Kamalashila-Sangha bzw. die Freunde
des Kamalashila Instituts wenden. Sie sind eine Plattform für Wachstum, Netzwerk-Bildung und Austausch der Sangha untereinander.
Das Lotossymbol kennzeichnet Kurse die auch für Neueinsteiger ohne jegliche Vorkenntnisse in buddhistischer
Praxis geeignet sind.
14 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 15
Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2017
Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2017
Mai 2017
22. – 25.06. 6.4 Ngöndro-Retreat
Acharya Lama Kelzang Wangdi
05. – 09.05. 5.1 Herzessenz und Herzenswunsch
Eine Annäherung an die Buddhanatur
Agnes Pollner
23
05. – 07.05. 5.8 Die Praxis der Achtsamkeit
und ihre Wurzeln im Buddhismus
Angelika Wild-Regel und Lama Yesche U. Regel
55
12. – 14.05. 5.7 Die Siddha-Singers
25
Songs of Realization – Lieder der Verwirklichung
Kristina Bischoff
12. – 14.05. 5.2 Das Herz(infarkt)-Sutra – Dein Koan der Furchtlosigkeit
Karl Brunnhölzl
15. – 20.05. 5.4 Kapala-Training, Stufe 1
Die eigenen Dämonen nähren
Buddhismus & Psychotherapie
Dr. Barbara Staemmler
43
63
28
25.06. 6.5 Geburstagsfeier zu Ehren
69
15 UhrS.H. des XVII. Karmapa
Acharya Lama Kelzang Wangdi
und Archarya Lama Sönam Rabgye
30.06. – 02.07.
6.6 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 7 44
Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung
Acharya Lama Sönam Rabgye
30.06 – 07.07
7.2 Ferienübungstage in der Eifel –
MBSR-Stressbewältigung und achtsames
Wandern in den Wacholderheiden
Angelika Wild-Regel
57
Juli 2017
07. – 09.07. 7.1 Das Wunder der Buddhanatur, Modul 1 45
Maitreyas / Asangas Mahayana Uttaratantra Shastra
Acharya Lama Kelzang Wangdi
19. – 21.05. 5.5 Die Seele im Spiegel der Natur
Bewusstheit durch Bewegung und Kräuterwandern
Anna-Maria Strobel (Gastveranstaltung)
14. – 16.07. 7.5 Gebete für den Frieden in der Welt –
Das Siebte Kagyü Mönlam Deutschland
Ringu Tulku Rinpoche
29
25. – 28.05. 5.6 Chöd – Ein Praxisretreat
Acharya Lama Sönam Rabgye
17. – 19.07. 7.6 Atishas Lampe auf dem Weg zur Erleuchtung & Grüne Tara-Ermächtigung
Ringu Tulku Rinpoche
31
21. – 23.07. 7.3 Mahamudra, Modul 2
Ein mehrteiliger Praxiskurs
Acharya Lama Sönam Rabgye
33
24
Juni 2017
03. – 04.06.
5.3 Dzogchen – Das Herz aller Dinge26
Eine zeitlose Einführung in das Herz
der buddhistischen Praxis – Teil 3
I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche
09. – 11.06. 6.7 Taramandala Sangha-Treffen
09. – 11.06. 6.1 Hormonyoga Für Frauen
Anja Bernet
64
14. – 18.06. 6.2 SchweigeRetreat
Maren Schneider (Gastveranstaltung)
20. – 25.06. 6.3 Paramita-Training – Modul 6
27
Virya Paramita – die Übung der Motivation und des
Engagements, ein 5-Tages-Retreat (Vertiefungskurs)
Lama Yesche U. Regel
16 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
28. – 30.07. 7.4 SPIRITUAL CARE – Modul 2
49
Sich mit Achtsamkeit und Mitgefühl um Geist und
Körper eines sterbenden Menschen kümmern
Miriam Pokora
August 2017
05. – 06.08. 8.1 Die SIEBEN PUNKTE ZUR ÜBUNG DES GEISTES & 34
ERMÄCHTIGUNG ZU DEN VIER KADAMPA GOTTHEITEN
S.E. Zurmang Gharwang Rinpoche
18. – 20.08. 8.2 Mahamudra, Modul 7
Geschlossene Gruppe
Acharya Lama Sönam Rabgye
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 17
Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2017
Vorschau | November 2017 Bis Januar 2018
September 2017
01. – 03.09.
9.1 Drittes Sommer-Sangha-treffen
des Kamalashila Instituts
Meditation – Begegnung – Austausch
Acharya Lama Kelzang und Archarya Lama Sönam
November 2017
70
08. – 10.09. 9.2 Yoga der Stille
Anna-Maria Strobel (Gastveranstaltung)
20. – 24.09. 9.7 Amitabha-Retreat – Tibetisches
Totenbuch (Bardo thödröl)
Acharya Lama Kelzang und Archarya Lama Sönam
36
29.09. – 01.10.
9.4 SPIRITUAL CARE, Zusatzmodul BARDO – Leben, Sterben, Tod und Wiedergeburt
Archarya Lama Sönam Rabgye
50
29.09. – 01.10.
9.5 Die Siddha-Singers
25
Songs of Realization – Lieder der Verwirklichung
Kristina Bischoff
Oktober 2017
01. – 06.10.
10.1 Ferienübungstage in der Eifel
MBSR-Stressbewältigung und achtsames
Wandern in den Wacholderheiden
Angelika Wild-Regel
58
07. – 13.10. 10.2 Dzogchen-Herbstretreat
Die Praxis des Dzogchen anhand des
Wunschgebets des Gongpa Zangthal
James Low
37
20. – 22.10.
10.3 Paramita-Training – Modul 7 Dana-Paramita – Loslassen und hilfreich sein,
die Übung der Großzügigkeit
Lama Yesche U. Regel
38
28.10.– 10.5 SchweigeRetreat
03.11
Maren Schneider
(Gastveranstaltung)
18 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
52
03. – 05.11. 11.5 Tibetisches HEilyoga
Oliver Vucic
65
10. – 12.11. 11.2 SchweigeRetreat
Maren Schneider
(Gastveranstaltung)
12. – 17.09. 9.6 Arbor Seminare
(Gastveranstaltung)
20. – 22.10. 10.4 Mitgliederversammlung
Karma Kagyü Gemeinschaft Deutschland e.V. (geschlossene Veranstaltung)
03. – 05.11. 11.1 Musik für den Frieden Ein Gesangsworkshop
Margaret Teggin und Christian Jeub
10. – 12.11.
11.8 Die Einheit von Mahamudra
& Dzogchen, Modul 2 Den natürlichen Zustand des Geistes erfahren
Traleg Khandro
39
17. – 19.11. 11.3 MBSR – Stressbewältigung durch Achtsamkeit nach dr. jon kabat-zinn
Angelika Wild-Regel
59
17. – 19.11. 11.4 Die eigenen Dämonen nähren
Buddhismus & Psychotherapie
Dr. Barbara Staemmler
66
24. – 26.11. 11.6 SPIRITUAL CARE – Modul 3
Was stirbt und was bleibt – buddhistische
Sichtweisen zum Umgang mit Tod und Sterben
Miriam Pokora & Lama Yesche U. Regel
53
Dezember 2017
01. – 03.12. 12.1 Yogawochenende
Saskia Schreiber (Gastveranstaltung)
www.saskiaschreiber.com
01. – 03.12. 12.6 Wochenend-Retreat
Maren Schneider (Gastveranstaltung)
08. – 10.12. 12.2 Wochenend-Retreat
Maren Schneider
(Gastveranstaltung)
11. – 26.12. Weihnachtsferien im Kamalashila Institut
27.12. –
01.01.
12.3 Neujahrsretreat
41
Milarepa- und Mahamudra-Praxis
Acharya Lama Kelzang und Archarya Lama Sönam
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 19
Vorschau | November 2017 Bis Januar 2018
Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2017
27. – 31.12.
12.4 Achtsamkeit und Mitgefühl für sich selbst und andere
Eine Vorbereitung auf den Jahreswechsel
Angelika Wild-Regel und Lama Yesche U. Regel
60
31.12.
12.5 Silvesterfeier Des
Kamalashila Instituts
69
02. – 18.01. Winterpause im Kamalashila Institut
Ab Januar 2018
19. – 21.01. 1.1 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 8 46
Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung
Acharya Lama Sönam Rabgye
01.2018 –
02.2019
1.2 Achtsamkeit und (Selbst-) Mitgefühl
61
und ihre Wurzeln im Buddhismus, Modul 1-4
Ein Jahresprogramm für MBSR-, MBCT-, MSC(Achtsamkeits)LehrerInnen und alle, die sich für die buddhistischen Grundlagen der zeitgenössischen
Achtsamkeits- und Mitgefühlspraxis interessieren
Acharya Lama Kelzang Wangdi,
Maren Schneider, Hilde Steinhäuser,
Angelika Wild-Regel und Lama Yesche U. Regel
Weitere Kurse für das laufende Jahr (auch Gastveranstaltungen)
sowie kurzfristig angesetzte Kurse mit unseren Lehrern, z. B.
Dzogchen Pönlop Rinpoche, finden Sie unter: www.kamalashila.de
Impressum
Regelmässige meditationen & pujas
Im Institut finden regelmäßig Meditationen mit den Resident-Lamas
und den Hausbewohnern statt. Interessierte sind herzlich eingeladen,
daran teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos, insbesondere die
Termine am Montag und Freitag sind auch für Einsteiger geeignet. Auf
Nachfrage geben wir auch gerne eine kurze Einführung in die Meditation. Durch Seminare und Lehrtätigkeiten der Lamas können sich
die Termine kurzfristig ändern oder einzelne Meditationssitzungen
ausfallen. Bitte im Büro (Tel. 02655-939040) während der Öffnungszeiten nachfragen, ob die Meditationen stattfinden oder per Email
unter [email protected]!
Montag: 07.30 bis 08.30 Uhr: Stille Meditation
18.00 bis 19.00 Uhr: Stille Meditation
Mittwoch: 07.30 bis 08.30 Uhr: Grüne Tara-Puja
18.00 bis 19.00 Uhr: Mahakala-Puja
Donnerstag: 07.30 bis 08.30 Uhr: Grüne Tara-Puja
18.00 bis 19.00 Uhr: Mahakala-Puja
Freitag: 07.30 bis 08.30 Uhr: Stille Meditation
Sonntag: 17.00 bis 18.00 Uhr: Chenrezig-Puja
Herausgeber:Kamalashila Institut,
Kirchstr. 22a
56729 Langenfeld
V.i.s.d.P.:Acharya Lama Kelzang Wangdi
Redaktion: Katrin Röder
Layout:Kathleen Hartung
Fotos:
© Katrin Röder: Seite 6, 7; Seite 8 Bild 1 u. 2; Seite 10 Bild 2;
Seite 11 Bild 1; Seite 12 Bild 2; Seite 13, 15, 21, 30, 40, 43, 47,
56, 67, 70, 77
20 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 21
Buddhistische Praxis
05. – 09. Mai 2017
5.1 Herzessenz und Herzenswunsch
Eine Annäherung an die Buddhanatur
mit Agnes Pollner
Beginn: Mittwoch, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 220 €, ermäßigt 196 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 120 €, ermäßigt 96 €
Nicht in der Kursgebühr enthalten ist das Dana (Spende) für die Lehrerin!
Buddhistische
Praxis
Dieser Rubrik sind alle Kurse mit einem Schwerpunkt auf die
buddhistische Praxis zugeordnet. Das sind in erster Linie die
verschiedenen Formen der Meditation wie Shamatha, Vipashyana, Mahamudra und Dzogchen aber auch traditionelle
Meditationsrituale des Tibetischen Buddhismus (wie das
Ngöndro oder Pujas, Rituale, Mudras, die Anwendung von
Musikinstrumenten und Ritualgegenständen).
Der Herzenswunsch ist die tiefste Sehnsucht und stärkste Kraft, die in
uns wirkt. Sie bringt alle anderen Wünsche hervor, die uns im Leben
bewegen. Im Buddhismus wird diese Kraft und Sehnsucht „Bodhicitta”
genannt, das „erwachte Herz”. Der Herzenswunsch verbindet uns
mit diesem grundlegenden Gutsein des Herzens. Der tiefe Wunsch
danach, glücklich oder frei zu sein, wird durch Handlungen, die von
Gier, Hass und Unwissenheit getrieben sind, nicht entwertet! Wir
können fühlen, dass dieser Wunsch Sinn ergibt und von einem starken Ort in uns kommt. Mit dem Herzenswunsch in Resonanz zu sein,
stabilisiert, klärt und öffnet das Herz für die endlose mitfühlende
Vision der Buddhas. Wenn wir ein Gespür dafür entwickeln und ihm
vertrauen lernen, können wir immer wieder Wege in diese Essenz
unseres Wesens und in unser gutes Herz zurückfinden, in der Meditation genauso wie im Alltag.
Der Inhalt dieses Kurses bezieht sich auf die Unterweisungen
meiner Lehrerin Lama Shenpen Hookham. Sie entwickelte ein Training, das in den Mahamudra- und Dzogchen-Lehren wurzelt, die sie
viele Jahrzehnte studierte und übte. Die traditionellen Belehrungen
und Anweisungen sind hier in eine Sprache übersetzt, die für uns als
westliche Übende klar und direkt zugänglich ist, ohne ihre Tiefgründigkeit zu verlieren. Da Training führt uns näher an die Herzessenz,
Buddhanatur und an die Offenheit, Klarheit und Feinfühligkeit unseres
Wesens heran. Das Schlüssel-Element dafür ist, den Herzenswunsch
kennenzulernen und in Resonanz damit zu gehen.
Agnes Pollner hat das Training im Auftrag von Lama Shenpen ins
Deutsche übertragen und lehrt es seither unter dem Titel Unterwegs
ins Herz der Dinge. Mehr über Lama Shenpen, das Training und ihre
Person unter www.agnes-pollner.de.
Biografie von Agnes Pollner siehe Seite 10.
22 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 23
Buddhistische Praxis
Buddhistische Praxis
25. – 28. Mai 2017
12. – 14. Mai 2017 / 29.09. – 01. Oktober 2017
5.6 Chöd – Ein Praxisretreat
mit Acharya Lama Sönam Rabgye
5.7 / 9.5 Die Siddha-Singers
Songs of Realization – Lieder der Verwirklichung
mit Kristina Bischoff
Beginn: Donnerstag, 19.00 Uhr
Ende: Montag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 235 €, ermäßigt 203 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €
„Chöd” bedeutet „Abschneiden” und betrifft das Durchtrennen von
selbstbezogenen Konzepten sowie damit verbundener schädlicher
Geisteseinflüsse, den sogenannten „Dämonen”. Diese tiefgründige
Praxis des Vajrayana basiert auf den Mahayana-Lehren der Prajna
Paramita und wurde vom indischen Meister Dampa Sangye und seiner
tibetischen Schülerin Machig Labdrön in Tibet eingeführt.
Um die grundlegende Anhaftung an die Vorstellung eines persönlichen Ich – dem buddhistischen Denken nach die Wurzel allen
samsarischen Leidens – abzuschneiden, visualisiert man im Chöd
die großzügige Darbietung des eigenen Körpers an negative Kräfte
und schädigende Geistesaspekte, welche in Gestalt von dämonischen
Festgästen zufriedengestellt und somit unschädlich gemacht werden.
Diese kraftvolle Meditation wurde von jeher in kleinen Kreisen fortgeschrittener Praktizierender durchgeführt und ist nicht für Anfänger
geeignet. Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Retreat sind
vorausgehende Erfahrungen in verschiedenen Praktiken des Vajrayana (Sadhanas, Ngöndro, Yidam-Praxis u.ä.) sowie grundlegende
Kenntnisse des Herz-Sutras. Darauf aufbauend wird Lama Sönam
einführende Erläuterungen zur Ritualpraxis des „Darbringens des
eigenen Körpers” (tib. Lü Djin) geben und die Übung im Spiel der
Instrumente (z. B. Chöd-Trommel und Glocke) anleiten.
Instrumente zur Chödpraxis sowie der Praxistext zum Lü Djin sind
im Dharmashop erhältlich. Es empfiehlt sich eine rechtzeitige Vorbestellung der Ritualinstrumente (www.dharmashop.de).
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €
Im Februar 2012 startete der erste Siddha-Singers-Workshop am
Kamalashila Institut. Seitdem haben SängerInnen aus ganz Deutschland die Lieder der Verwirklichung in die eigenen Herzen und die der
Außenwelt getragen, unter anderem während des ersten Besuchs
Seiner Heiligkeit des XVII. Karmapa 2014 und des Benefiz-Konzerts
für die Opfer des Erdbebens in Nepal 2015.
Yogische Lieder der Verwirklichung (Sanskrit: Dohas) zu singen ist
essentielle Dharmapraxis. „Wir sollten diese Lieder singen, selbst wenn
wir wie ein jaulender Hund klingen”, meinte schon Dharma-Meister
Karma Chagme.
Denn neben Stimme und Körper wird im Kurs vor allem der Geist
geübt. So gehören stille Meditation und Kontemplation über die
gesungenen, weisen Inhalte zum festen Bestandteil eines SiddhaSingers-Seminars. Dadurch, und in der Verbindung zum besonderen
Segen, der diese Dohas durchdringt, soll der Samen der Verwirklichung
in den Geistesstrom gepflanzt werden. Und das macht dazu auch noch
richtig Spaß!
Ein Neueinstieg ist jederzeit möglich. Auch schüchterne Menschen
sind herzlich willkommen!
Biografie von Kristina Bischoff siehe Seite 9.
Eine gute Ergänzung zu diesem Kurs: Musik für den Frieden (siehe
Seite 52)
Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
Eine gute Vorbereitung auf diesen Kurs: Das Herz(infarkt)-Sutra –
Dein Koan der Furchtlosigkeit mit Karl Brunnhölzl (siehe Seite 43).
Literaturempfehlung:
Bokar Rinpoche: »Chod practice manual and commentary«; Jerome Edou:
»Machig Labdron And The Foundations Of Chod«; Karl Brunhölzl: »Das
Herzinfarkt-Sutra«; Tenga Rinpoche: »Chö«
Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
24 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Literaturempfehlung:
Yangchen and the Giant Love Babies: »On a Bloomin´ Lotus Flower« (Audio CD)
Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 25
Buddhistische Praxis
Buddhistische Praxis
03. – 04. Juni 2017
20. – 25. Juni 2017
5.3 Dzogchen – Das Herz aller Dinge
Eine zeitlose Einführung in das Herz
der buddhistischen Praxis – Teil 3
mit I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche
6.3 Paramita-Training – Modul 6
Virya-Paramita – Die Übung der Motivation und des
Engagements! Fünf-Tages-Retreat (Vertiefungskurs)
mit Lama Yesche U. Regel
Beginn: Samstag, 10.00 Uhr
Ende: Sonntag, 18.00 Uhr
Empfohlener Anreisetag: 02.06.2017 (bitte bei Anmeldung angeben)
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
Beginn: Dienstag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 305 €, ermäßigt 269 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
„Like the waves on an ocean, the ups and downs, joys and sorrows (that)
we meet in our lives can be seen as movements in the ocean, giving true
peace and room for caring for others.” Tsele Natsok Rangdrol
„Virya” kann als Disziplin, Ausdauer, Enthusiasmus, Tatkraft, Engagement oder als Begeisterung übersetzt werden. Sie bereichert alle
anderen Paramitas und drückt die Freude des Bodhichitta, des sich
aus seinen eigenen Illusionen und Gewohnheitsfesseln befreienden
Geistes, aus.
I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche wird in diesem Jahr
den dritten Teil des tiefgründigen Textes Das Herz aller Dinge des
Dzogchen- und Mahamudra-Meisters Tsele Natsok Rangdröl lehren.
Anhand dieses Textes wird Rinpoche einen direkten Einblick in Sichtweise und Praxis des Dzogchen geben.
Tsele Natsok Rangdröl, vor allem in den Kagyü- und Nyingma-Linien
des tibetischen Buddhismus für seine große Gelehrsamkeit und seine
Verwirklichung bekannt, hat zwei essentielle Texte verfasst: Die Fackel
des Mahamudra und das Dzogchen-Handbuch Das Herz aller Dinge.
Darin beschreibt Tsele Natsok Rangdröl, dass jedem Menschen eine
leuchtende Natur zugrunde liegt, die uns alle zu lebenden Buddhas
macht. Durch das Training der „anstrengungslosen” Meditationen des
Dzogchen wird diese wahre Natur enthüllt.
Neben textbasierten Erläuterungen zu Virya werden wir alle Meditationen des Paramita-Trainings noch einmal unter diesem Gesichtspunkt wiederholen, so dass der sich aus ihnen ergebende Praxisweg
nochmals in aller Klarheit verdeutlicht wird. Das Paramita-Training
wird in allen seinen Aspekten zusammengefasst und ein Ausblick
auf seine weitere Anwendung im Leben durch den Gruppen- und
Erfahrungsaustausch artikuliert.
Das Paramita-Training Modul 6 ist offen für alle Interessierten. Es sind
auch Wiederholer früherer Paramita-Trainings im Kamalashila Institut,
Bonn und Freiburg willkommen.
Biografie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.
Die Sichtweise und Praxis des Dzogchen ist zeitlos und jenseits jeder
kulturellen Einschränkungen. Sie gibt uns gerade in unserer heutigen,
unübersichtlichen Welt ein Mittel zur Hand, den Herausforderungen
unseres Lebens zu begegnen.
Biografie von I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche siehe Seite 8.
Literaturempfehlung:
Tsele Natsok Rangdröl: »Heart Lamp: Lamp of Mahamudra and The Heart
of the Matter«, »Leuchte des Mahamudra«, Tsoknyi Rinpoche »Furchtlose
Einfachheit«, Chökyi Nyima Rinpoche: »Präsent, frisch, wach«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
26 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Literaturempfehlung:
David Michie: »Täglich 1x Erleuchtung«; Pema Chödrön: »Es ist nie zu spät.
Ein aktueller Reiseführer für den Weg des Bodhisattva«; Karma Sönam
Lhundrup: »Lojong. Der große Weg des Erwachens«; Gendün Rinpoche:
»Herzensunterweisungen eines Mahamudra-Meisters«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 27
Buddhistische Praxis
Buddhistische Praxis
22. – 25. Juni 2017
14. – 16. Juli 2017
6.4 Ngöndro-Retreat
mit Acharya Lama Kelzang Wangdi
7.5 Gebete für Den Frieden in der Welt–
Das Siebte Kagyü Mönlam Deutschland
mit Ringu Tulku Rinpoche
Beginn: Donnerstag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 235 €, ermäßigt 203 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €
Die Mahamudra-Praxis des Vajrayana-Buddhismus beginnt mit
den sogenannten „Vorbereitenden Übungen” (tib.: Ngöndro). Diese
Meditationsmethoden stehen zwar am Anfang des Übungsweges, sind
aber keineswegs reine Anfängerübungen, da sie bereits alle wesentlichen Aspekte der Vajrayana-Meditation umfassen: Zufluchtnahme
und Bodhichitta (das Entwickeln der Mahayana-Geisteshaltung), Reinigung von geistigen Verschleierungen, Ansammlung von Verdiensten
zur weiteren Klärung des Geistes, die Erzeugungs- und Vollendungsphasen der Gottheiten-Meditation (welche wiederum den meditativen
Grundmethoden Shamatha und Vipashyana entsprechen) und das
Guruyoga, welches als Vajrayana-Praxis schlechthin gilt.
Beginn: Freitag, 07.30 Uhr (empfohlener Anreisetag: Donnerstag,
13. August ab 16.00 Uhr) Ende: Sonntag, 21.00 Uhr (mit dem Marme
Mönlam, dem Lichterfest, welches um ca. 19.30 Uhr beginnt)
Kursgebühr mit veg. Verpfl.: 215 € / ermäßigt 187 €
Kursgebühr ohne Verpfl.: 140 € / ermäßigt 112 €
Bei zusätzlichem Besuch des Kurs 7.6 beträgt die Gebühr insgesamt
mit Verpfl. 460 € / erm. 400 € bzw. ohne Verpfl. 315 € / erm. 252 €
Für Ordinierte sind Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung am Mönlam frei,
mit Ausnahme einer Verwaltungspauschale von 10,00 € pro Tag..
Vorherige Anmeldung bitte bis spätestens 5. Juli!
Jeder Praktizierende, der Mahamudra realisieren möchte, sollte somit unbedingt die vier allgemeinen vorbereitenden Übungen, d.h.
die vier Gedanken, welche den Geist dem Dharma zuwenden, sowie
das vierteilige spezielle Ngöndro absolvieren. Oftmals fällt es den
Übenden schwer, diese als tägliche Praxis in ihr geschäftiges Leben zu
integrieren, zumal die tiefe Bedeutung dieser traditionellen, in großer
Zahl zu wiederholenden Übungen nicht immer klar ist.
Dieses Ngöndro-Praxisretreat wendet sich an all jene, die erste Begegnungen mit den vorbereitenden Übungen suchen, aber auch an
solche, die bereits Ngöndro praktizieren und auf der Suche nach Ermutigung, gegenseitigem Austausch, gemeinsamer Praxis, persönlicher
Hilfestellung und qualifizierten Anweisungen sind. Die vier Teile des
speziellen Ngöndro – Zufluchtnahme und Bodhichitta, VajrasattvaMeditation, Mandala-Opferung und die Praxis des Guruyoga – werden
dabei gemäß den Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmenden
berücksichtigt.
Die für den Kurs benötigten Übungstexte und Mandalas sind im Dharmashop erhältlich. Es empfiehlt sich eine rechtzeitige Vorbestellung.
Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
In diesem Jahr feiert die Karma Kagyü Gemeinschaft das siebte Kagyü Mönlam Deutschland erneut im Kamalashila Institut, dem europäischen Sitz Seiner Heiligkeit des XVII. Karmapa, mit Ringu Tulku
Rinpoche, dem Repräsentanten Seiner Heiligkeit in Europa.
Dem Wunsch Karmapas entsprechend ist das Kagyü Mönlam Deutschland ein Ereignis der gesamten Karma-Kagyü- (und Kagyü-) Sangha,
unabhängig von der Organisation, der sie jeweils angehören. Deshalb
laden wir alle – Ordinierte wie auch Laienpraktizierende – ein, zusammenzukommen um gemeinsame Wunschgebete für Frieden und
Harmonie in dieser Welt zu rezitieren.
Ringu Tulku Rinpoche wird im Rahmen des diesjährigen Kagyü Mönlam
mehrere Lehrsitzungen zu Atishas Lampe auf dem Weg zur Erleuch-
28 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 29
Buddhistische Praxis
tung (Skt. Bodhipathapradipa) geben. Die Belehrungen zu diesem
knappen, doch umfassenden Unterweisungstext des indisch-tibetischen Meisters über den stufenweisen Pfad zur Erleuchtung werden
in einem anschließenden Vertiefungskurs fortgesetzt.
Der an das Mönlam anschließende Kurs 7.6 Atishas Lampe auf dem
Weg zur Erleuchtung (siehe Seite 31) beginnt um 10 Uhr mit der Ermächtigung für die Grüne Tara. Die Grüne Tara-Ermächtigung kann
auch einzeln gebucht werden (siehe Seite 32).
Biografie von Ringu Tulku Rinpoche siehe Seite 8.
Spendenkonto Mönlam 2017:
Kontoinhaber: Tibetisch-Buddhistische Religionsgemeinschaft
Konto-Nr. 152002424, BLZ 57650010 – Kreissparkasse Mayen
IBAN DE29576500100152002424
Verwendungszweck: Spende Mönlam 2017
Online-Spenden über unsere Webseite www.kamalashila.de
Buddhistische Praxis
17. – 19. Juli 2017
7.6 Atishas Lampe auf dem Weg zur
Erleuchtung & Grüne Tara-Ermächtigung
Ein Vertiefungskurs
mit Ringu Tulku Rinpoche
Beginn: Montag, 10.00 Uhr (mit Grüner Tara-Ermächtigung)
Ende: Mittwoch, 18.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 285 € / ermäßigt 218 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 210 € / ermäßigt 168 €
Bei zusätzlichem Besuch von Kurs 7.5 beträgt die Gebühr insgesamt
mit Verpfl. 460 € / erm. 400 €, bzw. ohne Verpfl. 315 € / erm. 252 €
„Mache dir die unendlichen Qualitäten bewusst, die der vollkommene
Erleuchtungsgeist mit sich bringt, und aus diesen Gründen bringe ihn
dann wieder und wieder hervor.” Atisha, Vers 13 des Bodhipathapradipa
Wir freuen uns, dass sich Ringu Tulku Rinpoche bereit erklärt hat,
seine Lehrsitzungen im Rahmen des diesjährigen Kagyü Mönlam in
einem anschließenden Vertiefungskurs fortzusetzen. Dadurch wird
den Teilnehmenden, ein profunder Einblick in Atishas Lampe auf dem
Weg zur Erleuchtung (Skt. Bodhipathapradipa) ermöglicht. Diese knappe,
aber umfassende Schrift enthält die wesentlichen Punkte der Lehren
aller drei Umdrehungen des Dharma-Rades.
Der indische Meister Atisha Dipamkara verfasste den Text Lampe auf
dem Weg zur Erleuchtung in Tibet, nachdem ihn der damalige Herrscher
von Westtibet, Djangchub Wö, darum gebeten hatte. Ihm ging es um
eine Unterweisung, die den Stufenweg (Lamrim) so klar auf den Punkt
bringt, dass sie allen Menschen gleichermaßen von Nutzen sein kann.
Der Text beinhaltet alle wichtigen Stationen auf dem stufenweisen
Weg zum allwissenden Geist eines Buddha, beginnend mit Zufluchtnahme und Bodhichitta über die Praxis des stillen Verweilens
(Shamatha) und der Weisheit der Leerheit (Shunyata) bis hin zum Pfad
des Tantra.
Zu Beginn dieses Kurses wird Ringu Tulku Rinpoche die Grüne TaraErmächtigung geben (siehe dazu auch Seite 32). Die Ermächtigung
ist bei Buchung von Kurs 7.6 in der Kursgebühr enthalten!
Biografie von Ringu Tulku Rinpoche siehe Seite 8.
Literaturempfehlung:
Dalai Lama: »Die Lampe auf dem Weg: Stufen buddhistischer Meditation«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
30 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Literaturempfehlung:
Dalai Lama: »Die Lampe auf dem Weg: Stufen buddhistischer Meditation«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 31
Buddhistische Praxis
Buddhistische Praxis
17. Juli 2017
21. – 23. Juli 2017
7.7 Grüne Tara-Ermächtigung
mit Ringu Tulku Rinpoche
7.3 Mahamudra, Modul 2
Ein mehrteiliger Praxiskurs – Shamatha II
mit Acharya Lama Sönam Rabgye
Beginn: Montag, 10.00 Uhr
Gebühr (nur Ermächtigung): 39 € / ermäßigt 31 €
Zu unserer großen Freude hat sich Rinpoche bereit erklärt, im Rahmen
des Kurses 7.6 auch eine Grüne Tara-Ermächtigung zu geben. Für jene
die nicht an dem gesamten Kurs teilnehmen können, gibt es auch die
Möglichkeit die Ermächtigung unter der oben angegebenen Kursnummer gesondert zu buchen.
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €
„Kehre deine Emotion direkt ins Innere und schaue direkt auf deinen
Geist. Wenn du darauf schaust, wirst du nichts sehen. Entspanne dich
vollkommen, lasse alles los und ruhe in diesem Zustand von Leerheit.”
Jamgön Kongtrul Lodrö Thaye
Seit Beginn des Kursjahres bietet Lama Sönam allen interessierten
Neueinsteigern, die die Praxis von Shamatha (Ruhigem Verweilen)
und Vipashyana (Höherer Einsicht) von Anfang an erlernen wollen,
eine neue Modulreihe zur Lehre und Praxis des Mahamudra an. Diese
Kurse richten sich sowohl an Anfänger als auch an all jene, die ihre
bisherige Mahamudra-Praxis vertiefen wollen oder auf der Suche nach
neuer Inspiration für ihre Meditation sind.
Die weibliche Meditationsgottheit Tara (Tib. Drölma, Befreierin) verkörpert die erleuchtete Aktivität des Mitgefühls. Es gibt viele Formen
der Tara, doch wird die Grüne Tara insbesondere mit dem Schutz vor
Katastrophen, Krankheiten und Krieg in Verbindung gebracht. Die auf
dem Terma des Chokgyur Lingpa basierende Sadhana der Grünen Tara
ist auch in der Karma-Kagyü-Tradition weit verbreitet und wird in
zahlreichen Klöstern, spirituellen Zentren und Laienkreisen täglich
praktiziert. Insbesondere in Zeiten von Terror, existentieller Not und
Epidemien gilt sie als wirksame Praxis zur Befriedung starker Hindernisse. Die Einweihung in die Grüne Tara durch Ringu Tulku Rinpoche
stellt eine wunderbare Gelegenheit dar, sich mit dieser tiefgründigen
Praxis – die übrigens von Acharya Lama Sönam Rabgye dieses Jahr in
einem Grüne Tara-Praxisretreat vom 28. April bis 1. Mai ausführlich
gelehrt und praktiziert wird – erstmals oder aufs Neue zu verbinden.
Voraussetzung für die Teilnahme: buddhistische Zuflucht.
32 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Geplant sind insgesamt jeweils zwei Module zu Shamatha und Vipashyana, den zwei Hauptformen buddhistischer Meditation. Neueinsteiger sind in diesem zweiten Modul zur Shamathapraxis herzlich
willkommen. Die Anleitungen finden auf der textlichen Grundlage
von Jamgön Kongtrul Lodrö Thayes Schatzkammer des Wissens statt.
Der achte Band dieser Enzyklopädie beinhaltet unter anderem ausführliche Anweisungen zur Meditation des Shamatha – etwa die neun
Stufen, um den Geist zur Ruhe zu bringen, die sechs Kräfte sowie die
vier Arten von Aufmerksamkeit. Jamgön Kongtruls klar verständliche
Instruktionen und Erläuterungen werden durch gemeinsame Übungen
im Tibetischen Yoga (Lüjong), Diskussionen, Übungsfahrpläne und die
Gelegenheit zu individuellen Gesprächen mit Lama Sönam ergänzt.
Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
Literaturempfehlung:
Khenchen Thrangu Rinpoche: »Mahamudra. Weg zur wahren Natur des
Geistes.«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 33
Buddhistische Praxis
Buddhistische Praxis
05. – 06. August 2017
06. August 2017
8.1 DIE SIEBEN PUNKTE ZUR ÜBUNG DES GEISTES &
ERMÄCHTIGUNG ZU DEN VIER KADAMPA GOTTHEITEN
mit S.E. Zurmang Gharwang Rinpoche
8.3 ERMÄCHTIGUNG ZU DEN VIER
KADAMPA GOTTHEITEN
mit Zurmang Gharwang Rinpoche
Beginn: Samstag, 10.00 Uhr (empfohlener Anreisetag: Freitag, 04.
August ab 16 Uhr)
Ende: Sonntag, 18.00 Uhr (nach der Ermächtigung)
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 € / ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 € / ermäßigt 144 €
Beginn: Sonntag, 15.00 Uhr
Gebühr (nur Ermächtigung): 39 € / ermäßigt 31 €
Wir freuen uns außerordentlich, in diesem Sommer zum ersten Mal
S.E. Zurmang Gharwang Rinpoche im Kamalashila Institut begrüßen
zu dürfen. Der höchste Linienhalter der Zurmang-Kagyü-Tradition ist
die zwölfte Inkarnation der Gharwang Tulkus und weltweit als Lehrer
der tibetisch-buddhistischen Meditation und Philosophie aktiv.
Das Thema von Rinpoches Kurs wird das „Sieben Punkte Geistestraining” sein, eine zentrale Praxis des Mahayana-Buddhismus, die
mit der Absicht entwickelt wurde, das Hervorbringen von Bodhichitta
zu unterstützen. Bodhichitta ist das Streben nach Erleuchtung, die
uneigennützige Entschlossenheit, das Ziel der Erleuchtung nicht aus
Eigennutz, sondern zum Wohle aller Wesen zu erlangen.
Im Tibetischen Buddhismus ist das „Sieben Punkte Geistestraining”
als Lojong bekannt und gibt Anweisungen zur Schulung des Geistes.
Das Geistestraining als solches geht auf Atisha zurück, einem großen
indischen Meister aus dem 10. / 11. Jahrhundert, der in Tibet die
sogenannte Kadampa-Tradition begründete. Durch Chekawa Yeshe
Dorje (1102-1176), für den diese Praxis von besonderer Bedeutung
war, fanden die Anleitungen eine größere Verbreitung und wurden in
sieben Punkten zusammengefasst. Seine Lehren wurden über viele
Jahrhunderte in allen wichtigen Traditionslinien des Tibetischen Buddhismus weiter gegeben und bis heute praktiziert.
Die Anleitungen und Ratschläge des Geistestrainings in sieben Punkten
können uns dabei helfen, eine ausgeglichene Praxis zu entwickeln
und die kostbaren Lehren des Buddha in unserem Leben zu nutzen.
Die kurzen Merksätze lassen sich im Alltag anwenden, nachdem man
dazu entsprechende Unterweisungen erhalten hat. Die abschließende
Ermächtigung in die vier Kadampa Gottheiten stellt eine segensreiche
Verbindung mit der Tradition dar. Es handelt sich dabei um die vier
persönlichen Gottheiten der täglichen Praxis für Kadampa-Praktizierende: Buddha Shakyamuni, Avalokiteshvara, die Grüne Tara und
Achala (siehe nachfolgender Text auf Seite 35).
34 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
S.E. Zurmang Garwang Rinpoche, der höchste Linienhalter der
Zurmang-Kagyü-Tradition, wird im Rahmen seiner Unterweisungen
zum Sieben Punkte Geistestraining am Kamalashila Institut eine außergewöhnlich seltene Ermächtigung zu geben. Es handelt sich hierbei
um die vier persönlichen Gottheiten der täglichen Praxis für KadampaPraktizierende: Buddha Shakyamuni, Avalokiteshvara, die Grüne Tara
und Achala.
Buddha Shakyamuni, der historische Gründer des Buddhismus, wird in
sämtlichen buddhistischen Traditionen gleichermaßen als Meditationsgottheit verehrt. Die anderen drei Gottheiten sind vor allem im Vajrayana-Buddhismus verbreitet. So gilt Avalokiteshvara (tib. Chenrezig)
als Verkörperung des allumfassenden Mitgefühls und als Schutzpatron
des Landes Tibet. Die Grüne Tara (tib. Drölma) – der Legende nach aus
den mitfühlenden Tränen Avalokiteshvaras entstanden – ist im tantrischen Buddhismus als der weibliche Buddha der Aktivität von Weisheit und Mitgefühl bekannt. Der Dharmaschützer Achala (tib. Miyowa)
ist der Buddhafamilie von Akshobhya zugehörig und schützt die Praktizierenden mit zornvollen Mitteln. Die Ermächtigung in alle vier Gottheiten bildet eine äußerst authentische segensreiche Verbindung
zum tantrischen Buddhismus und zur Tradition der Kadampas, aus der
das Sieben Punkte Geistestraining stammt.
Biografie von Zurmang Gharwang Rinpoche siehe Seite 8.
Literaturempfehlung:
N.N.: »Lodjong. Der große Weg des Erwachens«
RinguTulku: »Geistestraining. Ein Weg der Transformation«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
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Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 35
Buddhistische Praxis
Buddhistische Praxis
20. – 24. September 2017
07. – 13. Oktober 2017
9.7 Amitabha-Retreat – Das Tibetische
Totenbuch (Bardo thödröl)
mit Acharya Lama Kelzang Wangdi
und Acharya Lama Sönam Rabgye
10.2 Dzogchen-Herbstretreat
Die Praxis des Dzogchen anhand des
Wunschgebets des Gongpa Zangthal
mit James Low
Beginn: Mittwoch, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 280 €, ermäßigt 244 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
Beginn: Samstag, 10.00 Uhr / Ende: Freitag, 14.00 Uhr
Empfohlener Anreisetag 06.10.2017 (bitte bei Anmeldung angeben)
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 275 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 100 €
Dana für den Lehrer (Empfehlung: mind. 240 €)
Teilnahme an Teilen des Retreats nach Absprache mit E.-M. Küchler!
Amitabha ist der „Buddha des Grenzenlosen Lichts”. Die Meditation
auf ihn kann uns im Augenblick des Todes helfen, in seinen reinen
Bereich der großen Glückseligkeit (tib. Dewachen, Skrt. Sukhavati)
einzugehen. Denn es heißt in der Überlieferung, dass Amitabha das
Versprechen ablegte, allen Wesen, die voll Vertrauen seinen Namen
hören, denken oder aussprechen, ein Leben in Seligkeit zu gewähren,
bis sie Nirvana erlangt haben. „Reines Land” ist in diesem Zusammenhang nicht als Ort, sondern als Bewusstseinszustand zu verstehen, als
Aspekt des erleuchteten Geistes. Das Amitabha-Ritual können wir
auch für andere ausführen, die bereits gestorben sind, auch wenn ihr
Tod schon lange Zeit zurückliegt.
Neben der täglichen gemeinsamen Gruppenpraxis der AmitabhaSadhana und einer abschließenden Bardo-Puja für die Verstorbenen,
wird es in diesem Jahr weitere Belehrungen zum Bardo Thödröl gegeben. Diese Schrift zur Befreiung durch Hören im Zwischenzustand,
die auf den Begründer des Tibetischen Buddhismus, Padmasambhava,
zurückgeht und auch als Tibetisches Totenbuch bekannt ist, soll Verstorbenen als Führer durch die Zeit der Bardo-Existenz zwischen Tod
und Wiedergeburt dienen und enthält detaillierte Beschreibungen
der körperlichen Vorgänge und geistigen Erlebnisse während der
Phase vom Zeitpunkt des Todes bis zur nächsten Wiedergeburt. Die
Kenntnis des Bardo Thödröl kann uns demnach helfen, uns auf unseren
eigenen Tod vorzubereiten sowie auch anderen Wesen während des
Sterbens und des Todes beizustehen.
Das diesjährige Herbstretreat über das berühmte Wunschgebet des
Gongpa Zangthal eröffnet uns die Möglichkeit, die Sichtweise des
Dzogchen intensiv zu erforschen und klar zu erkennen, weshalb und
auf welch unterschiedliche Art und Weise wir diese Sicht immer
wieder aufgeben.
In der Praxis des Dzogchen geht es darum, sich einfach in das Hier
und Jetzt hinein zu entspannen und zu erfahren, wie sich alle Verdunkelungen unseres Geistes von selbst befreien. Der Fokus dieses
Retreats wird auf der Erfahrung der Untrennbarkeit von Gewahrsein
und Klarheit durch die Praxis des Dzogchen liegen.
Das Wunschgebet ist Teil des Gongpa Zangthal, das zu den sogenannten
Nördlichen Schätzen gehört, die im 14. Jh. von dem tibetischen Meister
Rigdzin Gödem gelehrt wurden.
Kopien des Textes werden zu Beginn des Retreats herausgegeben.
Seine tiefe Einsicht in die Dzogchen-Lehren, seine überzeugende
Präsenz und sein Verständnis der menschlichen Psyche, gewürzt mit
kräftigem Humor, machen James Low zu einem außergewöhnlichen
Lehrer. James Low lehrt in gut verständlichem Englisch. Es wird empfohlen, am gesamten Retreat teilzunehmen.
Biografie von James Low siehe Seite 10.
Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi und
Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
Hinweis: vom 29.09. – 01.10.2017 wird Acharya Lama Sönam Rabgye
einen weiteren Kurs im Rahmen der Spiritual Care Kursreihe zum Thema
„BARDO – Leben, Sterben, Tod und Wiedergeburt” geben (siehe Seite 50)
36 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Informationen zum Retreat geben Eva-Maria Küchler (Tel. 02245-4689,
[email protected]) oder das Kamalashila Institut.
Eva-Maria Küchler ist seit 1993 Schülerin von James Low und leitet in seinen
Frühjahrs- und Herbstretreats die Atem- und Körperübungen an. Sie arbeitet
als körperorientierte Psychotherapeutin und MBSR-Lehrerin in eigener Praxis
in Köln.
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 37
Buddhistische Praxis
Buddhistische Praxis
20. – 22. Oktober 2017
10. – 12. November 2016
10.3 Paramita-Training, Modul 7
Dana-Paramita – Loslassen und hilfreich sein, die
Übung der Großzügigkeit
mit Lama Yesche U. Regel
11.8 Die Einheit von Mahamudra und Dzogchen,
Modul 2
Den natürlichen Zustand des Geistes erfahren
mit Traleg Khandro
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €
Großzügigkeit ist Grundlage und Ausdruck von geistiger Offenheit. Sie
ist auch das Heilmittel gegen Ich-Bezogenheit oder, direkter gesagt,
den Egoismus. Das Festhalten am Ich erkennt man im Buddhismus als
Hauptursache allen Leidens und aller negativen Handlungen.
Der tibetische Meister Traleg Kyabgon Rinpoche (1955-2012) gab
viele ausführliche Erläuterungen zur Sichtweise und Praxis von
Mahamudra und Dzogchen. Diese beiden Praxispfade gelten als die
tiefgründigsten des Tibetischen Buddhismus. Beide ermöglichen es
dem Meditierenden, das volle Potenzial zur Buddhaschaft zu entfalten
und die wahre Natur seines Geistes zu erfahren. Zahlreiche Texte und
Meditationslehrer wie Traleg Rinpoche befassten sich mit der untrennbaren Einheit dieser beiden Lebens- und Praxispfade.
Neben textbasierten Erläuterungen werden wir nochmals die Meditationen zur Entwicklung von Herzenswärme (Metta/Maitri), Mitgefühl (Karuna), Mitfreude (Mudita) und Gleichmut/Toleranz (Upeksha)
anwenden. Auch Dankbarkeit und ein Sinn für Verbundenheit sind
wichtige Aspekte des Dana-Prinzips und können durch Meditationen
kultiviert werden. Es werden auch zeitgenössische Anregungen zur
Dana-Praxis besprochen wie sie einem sozial oder ökologisch engagierten Buddhismus entsprechen. Bei Dana, Großzügigkeit, geht
es darum, immer mehr Positivität, Weitsicht, Lebenskraft, aber auch
praktische Hilfe in unsere Beziehungen und die Welt einzubringen.
Im ersten Durchgang des Paramita-Trainings hatte es sich bewährt,
diese ursprünglich erste Paramita an den Schluss zu setzen, denn
Großzügigkeit ist auch ein Resultat der Anwendung der Paramitas.
Biografie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.
Als Fortsetzung zu ihrem gleichnamigen Kurs im November letzten
Jahres wird Traleg Khandro, langjährige Schülerin und Frau von Traleg
Kyabgon Rinpoche, dessen klare und eindeutige Belehrungen zum
Verweilen im natürlichen, nicht-dualen Zustand des Geistes ausführlich kommentieren und erläutern. Um den Geist in seinem natürlichen
Zustand ruhen zu lassen, bedarf es zunächst einer differenzierten
Betrachtung unserer Erfahrungen. Was ist natürlich und was stellen
wir künstlich her? Was ist real und wo belügen wir uns selbst? Diese
und weitere Fragen sowie die damit verbundene Meditationspraxis
bringen uns Schritt für Schritt der wahren Natur unseres Geistes näher.
Neben einer grundlegenden Einführung in diese Lehren wird Traleg
Khandro auch Meditationspraktiken vorstellen, die sowohl im Mahamudra als auch im Dzogchen praktiziert werden.
Neueinsteiger willkommen!
Biografie von Traleg Khandro siehe Seite 10.
Literaturempfehlung:
Dalai Lama: »Die Regeln des Glücks - Ein Handbuch zum Leben«
Kai Romhardt: »Wir sind die Wirtschaft - Achtsam leben - Sinnvoll handeln«
Karl-Heinz Brodbeck: »Buddhistische Wirtschaftsethik - eine Einführung«
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38 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Literaturempfehlung:
Tsoknyi Rinpoche: »Furchtlose Einfachheit«; Dzogchen Ponlop Rinpoche:
»Der große Augenblick«; Chögyal Namkhai Norbu: »Dzogchen - Der Weg
des Lichts«; Tulku Urgyen Rinpoche: »Wie es ist.«; Karma Chagme Rinpoche:
»The Quintessence oft the Union of Mahamudra and Dzokchen«
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Buddhistische Praxis
27. Dezember 2017 – 01. Januar 2018
12.3 Neujahrsretreat
Milarepa- und Mahamudra-Praxis
mit Acharya Lama Kelzang Wangdi
und Acharya Lama Sönam Rabgye
Beginn: Dienstag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 305 €, ermäßigt 269 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
Auch in diesem Jahr werden wir traditionsgemäß mit unseren ResidentLamas und unserer Sangha das Neujahrsretreat am Kamalashila Institut
begehen.
Milarepa, der berühmte Meister und Yogi aus dem 11. Jahrhundert,
ist einer der Urväter der Karma-Kagyü-Tradition. Seine außer-gewöhnliche Lebensgeschichte hat ihn zu seinem Lehrer Marpa geführt, dem
er mit beispielloser Hingabe folgte, um schließlich durch seine vollendete Meditation in den Felsenhöhlen des Himalaya vollkommene
Buddhaschaft zu erreichen. Hiervon zeugt Milarepas Schatz der Hunderttausend Gesänge, einer Sammlung mystisch-spiritueller Lieder
(Dohas) als spontanem Ausdruck seines erleuchteten Zustandes.
Wie bereits im letzten Jahr soll der Schwerpunkt des diesjährigen
Milarepa-Retreats erneut auf der Mahamudra-Praxis selbst liegen.
Ausführliche Erläuterungen zu Milarepas Doha zur „Unterscheidung
des Relativen vom Absoluten im Lichte des Mahamudra” werden mittels
angeleiteter Meditationssitzungen in die Praxis umgesetzt und durch
Übungen im Tibetischen Yoga (Lu Jong) ergänzt. Daneben wird es
auch tägliche Praxissitzungen des kurzen Milarepa-Guruyoga geben.
Das Retreat wird am Silvestertag wie immer mit einer großen TsogOpferung abgeschlossen. Im Anschluss daran feiern wir unsere jährliche Silvesterparty mit einem reichhaltigen Büffet und beenden den
Kurs mit einem gemeinsamen Mittagessen am Neujahrstag.
Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi und
Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
Literaturempfehlung:
Tsang Nyön Heruka u.a.: »Milarepa. Herr der Yogis«; Milarepa: »Milarepas
Gesammelte Vajra-Lieder« (2 Bde.); B. Alan Wallace: »Die befreiende Kraft
der Aufmerksamkeit«
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Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 41
Buddhistische PHILOSOPHIE
12. – 14. Mai 2017
5.2 Das Herz(infarkt)-Sutra –
Dein Koan der Furchtlosigkeit
mit Dr. Karl Brunnhölzl
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €
Das Herz-Sutra ist ohne Zweifel einer der berühmtesten und meist
rezitierten Texte in der buddhistischen Welt. Abgesehen davon, dass
das Sutra ein spiritueller Text ist, in dem das häufigste Wort „kein”
ist, was ist seine wirkliche Bedeutung?
Buddhistische
Philosophie
An diesem Wochenende werden wir traditionelle und moderne
Herangehensweisen erforschen, um die tiefgründige Botschaft dieses
kurzen, aber tiefgründigen Sutras zu verstehen und gleichzeitig loszulassen. Was ist damit gemeint, dass das Herz-Sutra einen Herzinfarkt
(oder Geistinfarkt) verursachen kann? Wie können wir das Herz-Sutra
als einen Koan verstehen und es als unsere persönliche Meditationsanleitung nutzen? Was bedeutet wahre Furchtlosigkeit?
Die Vorträge werden kurze Meditationen über die wesentlichen Punkte
des Textes einschließen und uns ermutigen, unsere eigene Fassung
des Sutras als ein kontemplatives Werkzeug für unser tägliches Leben
zu finden.
Biografie von Dr. Karl Brunnhölzl siehe Seite 9.
Bei Kursen dieser Rubrik liegt der Schwerpunkt auf buddhistischer Philosophie und Sichtweisen (den sogenannten Sutras
und Tantras). Hier findet man sowohl Grundlagenkurse (beispielsweise zu den Vorstellungen von Leerheit, Karma etc.)
als auch vertiefende, modulare Studienprogramme zu den
tibetisch-buddhistischen Lehren.
Literaturempfehlung:
Karl Brunnhölzl: »Das Herzinfarkt-Sutra«
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42 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 43
Buddhistische PHILOSOPHIE
Buddhistische PHILOSOPHIE
30. Juni – 02. Juli 2017
07. – 09. Juli 2017
6.6 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 7
Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung
mit Acharya Lama Sönam Rabgye
7.1 Das Wunder der Buddhanatur, Modul 1
Maitreyas / Asangas Mahayana Uttaratantra Shastra
mit Acharya Lama Kelzang Wangdi
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €
„Wie es ohne Wind keine Bewegung gibt, so ohne Anstrengung keinen
Verdienst.”. Shantideva, Kapitel 6 des Bodhicaryāvatāra
Alle Wesen ohne Ausnahme besitzen die Buddhanatur, das heißt,
sie alle haben Teil an ein- und derselben innewohnenden Reinheit
und Makellosigkeit des Geistes, dem Potenzial zur vollkommenen
Erleuchtung. Das Mahayana Uttaratantra Shastra gilt als grundlegende
Schrift zur Buddhanatur. Es beschreibt, wie die allumfassende Grundlage für Buddhaschaft verstanden werden kann, wie sie sich in ihrer
verwirklichten Natur offenbart und welche Qualitäten ihre vollendete
Form hervorbringt.
Der Text Eintritt in das Leben zur Erleuchtung (skr. Bodhicaryāvatāra)
ist einer der berühmtesten Texte des Mahayana-Buddhismus.
Der im 8. Jahrhundert vom indischen Gelehrten, Einsiedler und Mönch
Shantideva verfasste Text beantwortet die Fragen: Wie entsteht
echtes Mitgefühl? Was ist ein Bodhisattva? Welche Meditationen und
philosophischen Grundlagen beinhaltet der Mahayana-Buddhismus?
Shantideva fasst das ganze weite Spektrum des Mahayana-Buddhismus
in diesem einen Text zusammen, er konkretisiert, systematisiert und
erläutert. Vor allem zeigt er einen klaren und schrittweisen Pfad zur
Erleuchtung. Als ausgezeichnete Anleitung für den Mahayana-Weg
ist er gleichzeitig eine perfekte und wichtige Unterstützung für alle
Praktizierenden des Vajrayana.
Der Bodhicaryāvatāra wird in seiner Gesamtheit im Rahmen einer
mehrjährigen Veranstaltungsreihe am Kamalashila Institut systematisch erarbeitet. Acharya Lama Sönam Rabgyes lebendige und
praxisnahe Erläuterungen zu den ersten sechs Kapiteln haben bereits
eindrucksvoll belegt, welch wertvolle Ratschläge und Anleitungen
dieser klassische Text für unser modernes Leben geben kann. Für
jene, die in ein späteres Modul einsteigen wollen oder denen es
nicht möglich ist, an der gesamten Reihe teilzunehmen, empfiehlt
sich die Teilnahme an einzelnen Modulen, da die Kapitel des Werkes
in sich abgeschlossene Abhandlungen zu verschiedenen Aspekten
der Bodhisattva-Praxis bilden.
Modul 7: Freudiger Eifer – die tatkräftige Umsetzung der Geisteshaltung eines Bodhisattva (Kapitel 7)
·· Wie die Freude am Tugendhaften zur Antriebsfeder altruistischen
Handelns werden kann.
·· Warum Bescheidenheit nicht immer eine Zier ist, sondern in falsch
verstandener Form zu Verzagtheit und Mutlosigkeit führen kann.
·· Wie ein von Bodhichitta getragenes Selbstbewusstsein gestärkt
und für den Pfad nutzbar gemacht werden kann.
Fantastisch wirken nicht nur die Beschreibungen zur Buddhanatur,
sondern auch die Herkunft des Uttaratantra Shastra: Der große indische
Gelehrte und Meditationsmeister Asanga soll sie im Tushita-Himmel
direkt von seinem Lehrer Maitreya erhalten haben, nachdem er viele
Jahre in Abgeschiedenheit praktizierte und Maitreya schließlich in
Gestalt einer von Maden zerfressenen Hündin begegnete. Es war sein
spontanes, überwältigendes Mitgefühl für dieses Tier – der unmittelbarste und stärkste Ausdruck seiner Buddhanatur – welches ihn
schließlich dazu befähigte, Maitreya von Antlitz zu Antlitz zu erblicken.
Das Uttaratantra Shastra würde genügend Stoff für ein ganzes
Studium liefern, doch die Grundideen lassen sich gut im Rahmen eines
Wochenendkurses vermitteln und verstehen. So richtet sich dieser
Kurs sowohl an philosophisch bewanderte Menschen und erfahrene
Praktizierende als auch an interessierte Einsteiger.
Lama Kelzang wird die Buddhanatur aus der sogenannten ShentongPerspektive vorstellen, die vom VII. Karmapa und vielen anderen bedeutenden Meistern der tibetischen Kagyü-Tradition vertreten wird. Die Vertreter des Shentong betonen die grenzenlosen Qualitäten, die mit der
Buddhanatur verbunden sind, und beschreiben sie als „leuchtendklaren Geistesstrom”. Im Vergleich dazu betont die Rangtong-Perspektive den Leerheitsaspekt von der Buddhanatur hinsichtlich einer
eigenen Essenz.
Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi siehe Seite 7.
Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
44 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 45
Buddhistische PHILOSOPHIE
19. – 21. Januar 2018
1.1 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 8
Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung
mit Acharya Lama Sönam Rabgye
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €
Der Text Eintritt in das Leben zur Erleuchtung (skr. Bodhicaryāvatāra)
ist einer der berühmtesten Texte des Mahayana-Buddhismus.
Der im 8. Jahrhundert vom indischen Gelehrten, Einsiedler und Mönch
Shantideva verfasste Text beantwortet die Fragen: Wie entsteht
echtes Mitgefühl? Was ist ein Bodhisattva? Welche Meditationen und
philosophischen Grundlagen beinhaltet der Mahayana-Buddhismus?
Shantideva fasst das ganze weite Spektrum des Mahayana-Buddhismus
in diesem einen Text zusammen, er konkretisiert, systematisiert und
erläutert. Vor allem zeigt er einen klaren und schrittweisen Pfad zur
Erleuchtung. Als ausgezeichnete Anleitung für den Mahayana-Weg
ist er gleichzeitig eine perfekte und wichtige Unterstützung für alle
Praktizierenden des Vajrayana.
Der Bodhicaryāvatāra wird in seiner Gesamtheit im Rahmen einer
mehrjährigen Veranstaltungsreihe am Kamalashila Institut systematisch erarbeitet. Acharya Lama Sönam Rabgyes lebendige und praxisnahe Erläuterungen zu den ersten sieben Kapiteln haben bereits
eindrucksvoll belegt, welch wertvolle Ratschläge und Anleitungen
dieser klassische Text für unser modernes Leben geben kann. Für
jene, die in ein späteres Modul einsteigen wollen oder denen es
nicht möglich ist, an der gesamten Reihe teilzunehmen, empfiehlt
sich die Teilnahme an einzelnen Modulen, da die Kapitel des Werkes
in sich abgeschlossene Abhandlungen zu verschiedenen Aspekten
der Bodhisattva-Praxis bilden.
Modul 8: Meditative Konzentration – sich in der aktiven Entfaltung
des Erleuchtungsgeistes üben (Kapitel 8)
·· Warum vergängliche Objekte und Beziehungen kein endgültiges
Glück bringen können.
·· Wie ein von klarer Ruhe getragener Geist leidschaffende
Emotionen überwinden kann.
·· Wie selbstgefällige Anhaftung zu einer achtsamen Geisteshaltung umgewandelt wird, die das Wohl aller anstrebt.
Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
46 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 47
Leben und Sterben
28. – 30. Juli 2017
7.4 SPIRITUAL CARE, Modul 2
Sich mit Achtsamkeit und Mitgefühl um Geist und
Körper eines sterbenden Menschen kümmern
mit Miriam Pokora
Beginn: Freitag, 16.00 Uhr / Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
Wenn schwerkranke und sterbende Menschen pflegebedürftig werden,
brauchen sie kompetente Helfende, die mehr als nur eine spirituelle
Praxis anbieten können. Es wird aufgezeigt, welchen körperlichen
Phänomenen man am Lebensende begegnet und wie schwerkranke
Menschen darin unterstützt werden können, möglichst selbstbestimmt
und ohne Angst und Schmerzen zu sterben.
Leben und Sterben
Angebote der Rubrik „Leben und Sterben” geben konkrete
Hilfestellungen und Einsichten für das Leben im Alltag – in
der Familie, in der Gemeinschaft, für den Beruf, die Gesellschaft. Sie geben Antworten auf Fragen rund um die eigene
Sterblichkeit, das Sterben und den Tod von Freunden und
Angehörigen sowie zu Sterbebegleitung & Spiritual Care.
Die Teilnehmenden erhalten Informationen und Tipps für die Pflege
eines Menschen am Lebensende. Ein kleines Repertoire einfacher
und hilfreicher Handgriffe wird vermittelt und eingeübt. Aroma-Öle
für die Sterbebegleitung werden vorgestellt und ausprobiert. Das
Bodhisattva-Ideal und dessen Haltung des bedingungslosen Mitgefühls wird erörtert, auch im Hinblick auf die Frage, wie sich dieses auf
Begleitende und sterbende Menschen auswirkt. Zudem wird besprochen, was echte Hilfe im Angesicht des Sterbens bedeutet und wie
wir uns auch ohne Worte in andere einfühlen und handlungsfähig
bleiben können.
·· Eine Atmosphäre von Sicherheit und Vertrauen herstellen.
·· Sich als Begleitende übend vorbereiten und stärken.
·· Achtsame Berührung, Lagerung, Mundpflege.
·· Nonverbale Kommunikation, Aroma-Öle für die Sterbebegleitung.
·· Der körperliche Sterbeprozess, Krankheitsbilder und
Unterstützungsmöglichkeiten durch Begleitende.
·· Durst, Hunger und die Angst zu ersticken.
·· Das buddhistische Bodhisattva-Ideal.
·· Üben und Wiederholen der in den Modulen 1 und 2 erlernten
Meditationen.
Biografie von Miriam Pokora und Lama Yesche U. Regel s. Seite 10 u. 11.
Übersicht der noch folgenden Spiritual Care Module (siehe auch Folgeseiten):
9.4 Zusatzmodul BARDO – Leben, Sterben, Tod und Wiedergeburt
11.6 Modul 3 Was stirbt und was bleibt – buddhistische Sichtweisen
zum Umgang mit Tod und Sterben
3.1 Modul 4 Sich auf den Tod vorbereiten und einen würdevollen
Abschied finden (22. – 25. März 2018)
48 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 49
Leben Und Sterben
29. September – 01. Oktober 2017
9.4 SPIRITUAL CARE, Zusatzmodul
BARDO – Leben, Sterben, Tod und Wiedergeburt
mit Acharya Lama Sönam Rabgye
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit vegetarischer Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €
Als zusätzliches begleitendes Modul zu unserer Kursreihe „Spiritual
Care” wird der Resident-Lama des Kamalashila Instituts, Acharya Lama
Sönam Rabgye, eine Einführung in die buddhistischen Lehren zu
Sterben und Tod geben. Diese ermöglichen einen konstruktiven Umgang mit Verlust und Vergänglichkeit, indem sie die transzendierende
Kraft des Sterbeprozesses beschreiben.
Aus buddhistischer Sicht bilden Leben und Sterben in all ihren Aspekten
eine untrennbare Einheit und haben gemeinsam, dass sie keine dauerhaften Zustände sind. Da sämtliche weltlichen Phänomene vergehen, sind auch die Bewusstseinszustände aller Lebewesen nichts als
Zwischenzustände (Tib. Bardo). Das heißt, der Übergang von Leben
zu Sterben, Tod und Wiedergeburt sowie sämtliche Bewusstseinszustände von Wachzustand, Traum und Meditation wechseln sich ab
und bedingen einander gegenseitig.
Die meiste Zeit über bestimmen verwirrte Bewusstseinszustände
die Wahrnehmungen und Erlebnisse von Lebewesen, doch es gibt
bestimmte Momente, wo die allen Lebewesen innewohnende geistige
Grundnatur deutlich aufscheint. Ein zentraler Moment ist der Moment
des Todes. Wer sich sein Leben lang mit dem Prozess des Sterbens
vertraut gemacht und Stabilität in meditativer Konzentration erlangt
hat, wird diesen Moment als Tor zur Befreiung aus dem Kreislauf der
Wiedergeburten sehen und nutzen können.
Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
Hinweis: vom 20.– 24.September 2017 findet mit Acharya Lama Sönam
Rabgye und Acharya Lama Kelzang Wangdi das Amitabha-Retreat zum
Thema „Das Tibetische Totenbuch (Bardo Thödröl)” statt (siehe Seite 36).
Literaturempfehlung:
Dzogchen Pönlop Rinpoche: »Der Geist überwindet den Tod. Das tibetische
Totenbuch für unsere Zeit«; Sogyal Rinpoche: »Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben: Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und
Tod«; Stephan Schuhmacher: »Das Tibetische Totenbuch: Erste vollständige
Ausgabe - Mit einleitendem Kommentar des XIV. Dalai Lama«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
50 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
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Leben Und Sterben
Leben Und Sterben
03. – 05. November 2017
24. – 26. November 2017
11.1 Musik für den Frieden
Ein Gesangsworkshop
mit Margaret Teggin und Christian Jeub
11.6 SPIRITUAL CARE, Modul 3
Was Stirbt und was bleibt – Buddhistische
Sichtweisen zum Umgang mit Tod und Sterben
mit Miriam Pokora und Lama Yesche U. Regel
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit vegetarischer Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €
„Die stärkste Macht in jeder Gesellschaft, die positive Veränderungen
bewirkt, ist harmonische Zusammenarbeit.” S.H. XVII. Karmapa Ogyen
Trinley Dorje
Frieden, inneren wie äußeren, brauchen wir in unserer Welt mehr denn
je. Und welche Art von harmonischer Zusammenarbeit könnte schöner
und unmittelbarer sein als das gemeinsame Singen, gehört es doch zu
jener Kunstform, die als solche aus Harmonien besteht? In Zeiten globaler Abhängigkeiten ist jede Kultur, Religion oder Gesellschaftsform
gefragt, ihre eigenen Mittel und Beiträge zum Frieden für sich selbst
und im Austausch mit anderen umzusetzen. Nicht zufällig finden
die schönsten und innigsten Gebete immer eine musikalische Form,
seien es die Rezitationsmelodien und Ritualmusiken der buddhistischen Pujas, christliche Gesänge für den Frieden oder musikalische
Ausdrucksformen anderer Kulturen.
„Ad pacem”, zum Frieden, kann das gemeinsame Singen und Rezitieren
von guten Wünschen alle Beteiligten führen, und zwar jenseits aller
sprachlichen Barrieren und weltanschaulichen Besonderheiten. Dieser
Workshop versteht sich als Möglichkeit zur gemeinsamen Friedenspraxis in Form von Gesang. Er ist für alle geeignet, die ihre Freude
am gemeinsamen Musizieren mit dem Wunsch nach Frieden verbinden und in die Praxis umsetzen möchten. Mit Friedensliedern aus
der abendländischen Chorkultur, Folk und Pop, Mantragesängen und
Klangmeditationen lassen sich musikalische Brücken zwischen den
Kulturen schlagen und Wissenswertes über deren musikgeschichtliche
Hintergründe erfahren. Chorsängerische Erfahrung ist hilfreich, aber
nicht unbedingt notwendig, abgesehen von einer beherzten Stimme
und der Lust, sich auf verschiedene musikalische Ausdrucksformen
einzulassen. Es wird jedoch darum gebeten, bei der Anmeldung die
eigenen Vorerfahrungen im Singen anzugeben, damit wir uns optimal
vorbereiten können.
Biografie von Margaret Teggin und Christian Jeub siehe Seite 9 und 12.
Eine gute Ergänzung zu diesem Kurs: Die Siddha-Singers (s. Seite 25)
52 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Beginn: Freitag, 16.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit vegetarischer Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
Der Buddhismus betrachtet Kranksein, Altern und Sterben der Realität entsprechend nicht als ein individuelles Versagen, sondern als
etwas Unabwendbares, das alle betrifft und in dieser Erfahrung eint.
Das damit einhergehende Erleben bietet eine Chance, Mitgefühl zu
entwickeln und zu verstehen, was bis dahin unbewusst blieb oder
abgelehnt wurde.
Geistesschulung und praktische Vorbereitung helfen, dem Sterben
gelassener entgegenzublicken und schwer kranke und sterbende
Menschen besser zu begleiten. So können die Teilnehmenden den
Fragen nachgehen, die aufkommen, wenn im eigenen Sterben oder
der Vorbereitung darauf, alles losgelassen werden muss, was bisher
als selbstverständlich galt. Und damit stellt sich die Frage: Was stirbt
und was bleibt?
Die buddhistische Lehre weist über das Ende des Lebens hinaus und
geht von der Kontinuität des Bewusstseins jenseits des Sterbens aus.
Die Bardo-Lehren des Tibetischen Buddhismus werden einführend
vorgestellt und bei Interesse kann ihr Verständnis in einem Zusatzmodul mit Lama Sönam vertieft werden.
•Buddhistische Lehre der „Götterboten” von Alter, Krankheit und Tod
•Meditationsanleitungen zu Achtsamkeit und Metta
•Wiederholung der Kraftquellenmeditation
•Tonglen-Mitgefühls-Praxis
•Einführung in die tibetisch-buddhistischen Bardo-Lehren
•Angeleitete Reise durch den Tod
•Der Blick zum anderen Ufer
•Das Unausgesprochene Hören
•Umgang mit einem verstorbenen Menschen und Organspende
aus buddhistischer Sicht
Literaturempfehlung:
Siehe einzelne Kurse unter www.kamalashila.de/programm
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 53
Achtsamkeit und (Selbst-) mitgefühl
05. – 07. Mai 2017
5.8 Die Praxis der Achtsamkeit und
ihre Wurzeln im Buddhismus
mit Angelika Wild-Regel und Lama Yesche U. Regel
Beginn: Mittwoch, 19.00 Uhr
Ende: Montag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
An diesem Wochenende werden die Grundhaltungen der Achtsamkeits- und Mitgefühls-Meditation unter Anleitung vorgestellt und in
Stille eingeübt. Zusätzlich gibt es Vorträge auf der Grundlage von
buddhistischen Textquellen, die die Wurzeln dieser meditativen
Haltungen und die methodische Vorgehensweisen erläutern.
Achtsamkeit und
(Selbst-) mitgefühl
Achtsamkeit und Selbstmitgefühl sind weit mehr als moderne
Methoden zum Umgang mit Stress, Überforderung und
Krisenerfahrungen. Sie sind Kernbestandteil aller buddhistischen Formen der Meditation. Kurse dieser Rubrik offenbaren,
neben Angeboten zur Stressbewältigung und zur Schulung
Zunächst wird eine Betonung auf die Praxis der Achtsamkeit gelegt,
einer Haltung von wacher Präsenz und direkter Betrachtung des
eigenen Körpers und Erfahrungen wie Empfindungen, Wahrnehmungen,
Gedanken und Gefühlen sowie Geisteszuständen. Im Laufe des Wochenendes kommen dann die Mitgefühls-Meditationen hinzu, mit deren
Hilfe wir Freundlichkeit und Selbst-Akzeptanz bis hin zum altruistischen
Mitgefühl kultivieren können.
Die Textquellen umfassen Sutras des frühen Buddhismus bis hin zu
Lehrtexten des späteren Tibetischen Buddhismus. Lernziel des Kurses
ist, dass die Teilnehmer sowohl Erfahrungen mit den Meditationsformen gewinnen als auch verstehen, dass diese Erfahrungen auf einer
philosophischen Grundlage entwickelt werden, einer besonderen
Sicht des Lebens und der Dinge. Ein Anliegen dieses Retreats ist es,
die heute oft säkular verwendeten Meditationen zur Entwicklung von
Achtsamkeit und Mitgefühl in ihrem traditionellen Kontext erfahrbar
zu machen.
Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 12.
Biografie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.
von Achtsamkeit und (Selbst-) Mitgefühl, den vollständigen
Praxispfad zur Freiheit des Geistes, wie ihn schon Buddha
lehrte. In verständlicher, lebensnaher und moderner Form.
Literaturempfehlung:
Jon Kabat-Zinn: »Das Abenteuer Achtsamkeit«; Kristin Neff: »Selbstmitgefühl«; Ayya Khema und Pema Chödrön: »Offenes Herz - Mutiger Geist«;
Britta Hölzel und Christine Brähler: »Achtsamkeit mitten im Leben«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
54 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 55
Achtsamkeit und (Selbst-) mitgefühl
30. Juni – 07. Juli 2017
7.2 Ferienübungstage in der Eifel
MBSR-Stressbewältigung und achtsames
Wandern in den Wacholderheiden
mit Angelika Wild-Regel
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr (mit dem Abendessen)
Ende: Sonntag, 12.30 Uhr (mit dem Mittagessen)
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 525 €, ermäßigt 455 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 350 €, ermäßigt 280 €
(Bezuschussung durch Krankenkassen möglich)
Dieser Kurs möchte dazu einladen, mittels „Stressbewältigung durch
Achtsamkeit” (MBSR) diese Tage zu nutzen, sich mit wachem Interesse
und Offenheit selbst zu erforschen. Dabei kann man lernen, sich
bewusst aus dem Getriebensein des Alltags zu lösen und sich aktiv
im gegenwärtigen Augenblick zu entspannen. Auf Wanderungen in
der sommerlichen Klarheit der Wacholderheiden sollte dies besonders gut gelingen. Die Wanderwege bieten die Möglichkeit, Flora und
Fauna der Eifellandschaft kennenzulernen.
Ungefährer Tagesplan:
·· 07.30 bis 08.30 Uhr Achtsamkeitsyoga und stilles Sitzen
oder Teilnahme an einer tibetischen Puja, anschließend Frühstücksbuffet
·· 10.00 bis 12.30 Uhr Achtsamkeitstraining nach Dr. Jon
Kabat-Zinn, anschließend warmes Mittagessen
·· 14.30 bis 17.00 Uhr Achtsames Gehen in freier Natur –
Wanderung
·· 16.00 Uhr Evtl. Einkehr zum Tee
·· 18.30 Uhr Abendessen
·· 20.00 bis 21.00 Uhr Abendmeditation und Weisheitsgeschichte
Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 12.
Literaturempfehlung:
Jon Kabat-Zinn: »Jeder Augenblick kann Dein Lehrer sein«, »Im Alltag Ruhe
finden. Meditationen für ein gelassenes Leben«, »Die MBSR-Yogaübungen«
(Buch+CD); Thich Nhat Hanh: »Im Hier und Jetzt Zuhause sein«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
56 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 57
Achtsamkeit und (Selbst-) mitgefühl
Achtsamkeit und (Selbst-) mitgefühl
01. – 06. Oktober 2017
17. – 19. November 2017
10.1 Ferienübungstage in der Eifel
MBSR-Stressbewältigung und achtsames
Wandern in den Wacholderheiden
mit Angelika Wild-Regel
11.3 MBSR – Stressbewältigung durch
Achtsamkeit nach Dr. Jon Kabat-Zinn
mit Angelika Wild-Regel
Beginn: Sonntag, 19.00 Uhr
Ende: Freitag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 405 €, ermäßigt 370 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 280 €, ermäßigt 245 €
(Bezuschussung durch Krankenkassen möglich)
Dieser Kurs möchte dazu einladen, mittels „Stressbewältigung durch
Achtsamkeit” (MBSR) diese Tage zu nutzen, sich mit wachem Interesse und Offenheit selbst zu erforschen. Dabei kann man lernen, sich
bewusst aus dem Getriebensein des Alltags zu lösen und sich aktiv
im gegenwärtigen Augenblick zu entspannen.
Die Wanderungen bieten die Möglichkeit, Flora und Fauna der Eifel­
landschaft kennenzulernen. Auch der Herbst hat seinen Reiz und doch
ist es wichtig, für diese Jahreszeit gut ausgerüstet zu sein.
So empfehlen wir Folgendes mit einzupacken: Kleidung nach dem
Zwiebelprinzip (Regenjacke, Jacke, feste und wasserdichte Wanderschuhe, warme Socken, Hosen zum Wechseln), schnell trocknende,
bequeme Kleidung für die Yoga-Übungen, Regenschirm, Hausschuhe,
ggf. einen kleinen Rucksack mit Thermoskanne für unterwegs.
Ungefährer Tagesplan:
·· 07.30 bis 08.30 Uhr Achtsamkeitsyoga und stilles Sitzen
oder Teilnahme an einer tibetischen Puja, anschließend Frühstücksbuffet
·· 10.00 bis 12.30 Uhr Achtsamkeitstraining nach Dr. Jon
Kabat-Zinn, anschließend warmes Mittagessen
·· 14.30 bis 17.00 Uhr Achtsames Gehen in freier Natur –
Wanderung
·· 16.00 Uhr Evtl. Einkehr zum Tee
·· 18.30 Uhr Abendessen
·· 20.00 bis 21.00 Uhr Abendmeditation und Weisheitsgeschichte
Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 12.
58 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
(Bezuschussung durch Krankenkassen möglich)
Aus der Getriebenheit des Alltags aussteigen, um sich Zeit zu nehmen,
still sein zu dürfen, nichts „tun” zu müssen, sondern sich auf sanfte
und liebevolle Weise berühren zu lassen vom Wunder des jetzigen
Augenblicks – dabei hilft uns die Entwicklung von Achtsamkeit, einer
Qualität, die wir mit den Methoden des MBSR-Trainings (Mindfulness
Based Stress Reduction) nach Dr. Jon Kabat-Zinn schulen und vertiefen
möchten.
An diesem Wochenende werden die Basisübungen des Trainings in
Stressbewältigung durch Achtsamkeit ver­mittelt. Es werden unter
anderem der Bodyscan (eine Körperwahrnehmung, die im Liegen ausgeführt wird) sowie verschiedene achtsamkeitsbasierte Meditationsübungen im Sitzen und in Bewegung (Achtsamkeitsyoga) vorgestellt
und eingeübt.
Vorträge zu den Themen Achtsamkeit im Alltag, Ressourcen und heilsame Qualitäten sowie Zeit für Fragen und Gruppenaustausch runden
das Wochenende ab.
Der Kurs ist sowohl für Menschen geeignet, die diese Methoden schon
kennen und vertiefen möchten, als auch für Neu-Interessierte, die das
Training kennenlernen möchten.
Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 12.
Literaturempfehlung:
Jon Kabat-Zinn: »Jeder Augenblick kann Dein Lehrer sein«, »Im Alltag Ruhe
finden. Meditationen für ein gelassenes Leben«, »Die MBSR-Yogaübungen«
(Buch+CD); Thich Nhat Hanh: »Im Hier und Jetzt Zuhause sein«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 59
Achtsamkeit und (Selbst-) mitgefühl
Achtsamkeit und (Selbst-) mitgefühl
27. – 31. Dezember 2017
27. Januar 2018 – 17. Februar 2019
12.4 Achtsamkeit und Mitgefühl
für sich selbst und andere
Eine Vorbereitung auf den Jahreswechsel
mit Angelika Wild-Regel und Lama Yesche U. Regel
1.2 Achtsamkeit und (Selbst-) Mitgefühl und
ihre Wurzeln im Buddhismus, Modul 1 - 4
Ein Jahresprogramm für MBSR- , MBCT-, MSC(Achtsamkeits)LehrerInnen und alle, die sich für die
buddhistischen Grundlagen der zeitgenössischen
Achtsamkeits- und Mitgefühlspraxis interessieren
mit Acharya Lama Kelzang Wangdi, Maren Schneider,
Hilde Steinhäuser, Angelika Wild-Regel und
Lama Yesche U. Regel
Beginn: Dienstag, 19.00 Uhr
Ende: Samstag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 350 €, ermäßigt 300 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 250 €, ermäßigt 200 €
(zzgl. 30 € bei Teilnahme an der Silvesterfeier. Siehe Seite 69)
Jeder Jahreswechsel stellt eine Gelegenheit dar, um Herz und Geist
zu öffnen und nach innen zu gehen. Dafür eignen sich die Tage vor
Neujahr ganz besonders, zumal sie häufig als eine geradezu zeitlose
Zeit empfunden werden. Dieser viertägige Kurs ist für all jene geeignet,
die sich an diesen Tagen eine bewusste Auszeit gönnen möchten.
Es können sowohl Anfänger, die an Achtsamkeit und anderen Meditationsformen interessiert sind, als auch Erfahrene teilnehmen, die
ihre Praxis unter Anleitung noch einmal überprüfen oder einfach mit
anderen zusammen praktizieren möchten.
An diesen Tagen werden wir abwechselnd achtsamkeitsbasierte
Meditationen im Sitzen, Gehen und Liegen praktizieren. Besonders
als erster Einstieg in den Tag können Achtsamkeits-Yoga und Sitzen
in Stille das Bewusstsein für direkte Wahrnehmung und Empfindung
öffnen. Von Tag zu Tag wird die Meditation um Anleitungen zur
Entwicklung von innerer Freundlichkeit, Herzenswärme (Metta) und
Mitgefühl für sich selbst und andere vertieft. Die Übungssitzungen
werden über den ganzen Tag verteilt stattfinden und immer wieder
durch kurze Vorträge ergänzt.
Bitte für Geh-Meditationen im Freien entsprechende Winterkleidung
mitbringen.
Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss daran bis zum Neujahrstag an den tibetisch-buddhistischen Silvester-Zeremonien und der
Tanzparty teilzunehmen. (Bitte bei der Anmeldung mit angeben.)
Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 12.
Biografie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.
Literaturempfehlung:
Paul Gilbert und Choden: »Achtsames Mitgefühl«
Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
60 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Beginn: Samstag, 27. Januar 2018, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 17. Februar 2019, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 1780 €, ermäßigt 1524 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 1280 €, ermäßigt 1024 €
Das Jahresprogramm umfasst 4 Module (nicht einzeln buchbar):
zwei achttägige Winter-Praxisretreats und zwei Wochenendkurse im
Verlauf des Jahres, insgesamt 20 Lehr- und Übungstage.
Modul 1: 27. Januar – 04. Februar 2018
Acht Tage Winter-Praxisretreat zum Satipatthana-Sutta, den Achtsamkeitslehren des Buddha sowie zum zeitgenössischen Stil der Achtsamkeitspraxis (MBSR u.a.).
Modul 2: 08. – 10. Juni 2018
Wochenende zur Herzensgüte / Metta-Praxis nach dem Metta-Sutta,
der Lehrrede über die Liebe, wie sie von Buddha überliefert ist, sowie
zu zeitgenössischen Aspekten der Selbst-Mitgefühlspraxis (MSC)
Modul 3: 19. – 21. Oktober 2018
Wochenende zu Mitgefühl auf der Grundlage des Mahayana-LodjongGeistestraining und der Tonglen-Meditation sowie zu zeitgenössischen Aspekten der Mitgefühl-Praxis und -Forschung
Modul 4: 09. – 17. Februar 2019
Achttägiges Winter-Praxisretreat zu den Vier Edlen Wahrheiten und
Sutras des frühen und des Mahayana-Buddhismus sowie zur Lösung
und Überwindung leidvollen Erlebens wie Emotionen, Stress und
Angst durch Achtsamkeits- und (Selbst-)Mitgefühlsmeditationen
Biografien der Lehrer siehe Seite 11-12. Ein detailliertes Kursprogramm wird in Kürze unter www.kamalashila.de erscheinen.
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 61
Gesundheit und heilung
15. – 20. Mai 2017
5.4 Kapala-Training, Stufe 1
Die eigenen Dämonen nähren
Buddhismus & Psychotherapie
mit Dr. Barbara Staemmler
Beginn: Montag, 19.00 Uhr
Ende: Samstag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 605 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 480 € (keine Ermäßigung möglich)
Das Kapala-Training öffnet den Pfad zu vielfältigen Kenntnissen und
tiefen Erfahrungen in den Praktiken der Linie von Machig Labdrön,
einer Yogini aus dem 11. Jahrhundert in Tibet, ebenso wie in die damit verbundenen Prajna Paramita-Lehren, den Lehren von der Natur
unseres Geistes.
Gesundheit
und heilung
Kurse dieser Rubrik befassen sich mit unterschiedlichsten
Aspekten körperlicher, seelischer und emotionaler Gesundheit und Heilung. Zum Beispiel durch Angebote zu Buddhismus und Psychologie, Burnoutprophylaxe, Entspannung, dem
Umgang mit körperlicher und seelischer Krankheit, zur
Traditionellen Tibetischen Medizin, Qi Gong, Tai Chi und
tibetischem oder klassischem indischen Yoga.
In diesem Training werden die fünf Schritte der Methode „Die eigenen
Dämonen nähren” vermittelt, wie Lama Tsültrim Allione sie entwickelt
hat. Diese Methode ist eine moderne Variante der alten tibetischbuddhistischen Praxis „Chöd”, die in den Prajna Paramita-Lehren
gründet und von Machig Labdrön gelehrt wurde. Die Prinzipien dieser
Praxis werden beim „Nähren der eigenen Dämonen” auf eine Weise
genutzt, die westlichen Menschen oft leichter zugänglich ist als die
teilweise sehr komplexen Übungen des traditionellen Tibetischen
Buddhismus. Die eigenen „Schatten” oder „Dämonen” werden nicht
mehr als etwas betrachtet, das vernichtet oder bekämpft werden muss,
vielmehr werden sie von uns mitfühlend angenommen und genährt.
So entwickeln wir unser Potential, unsere „Schatten” zu integrieren,
statt sie zu verdrängen und abzuspalten.
Neben der Arbeit mit den eigenen „Dämonen”, wozu wir auch Farben
und die Arbeit mit Ton verwenden werden, wird die Prajna ParamitaMeditation die Hauptpraxis im Kapala-Training Stufe 1 sein. Die
Prajna Paramita-Lehren gehören zu den tiefgründigsten und wesentlichsten Lehren des Buddhismus. Sie vermitteln den Zugang zum unendlichen Urgrund unseres Seins, aus dem alles entsteht. Er ist wie der
Raum, der alles durchdringt und keine Begrenzung hat, und er ist die
natürliche Klarheit unseres Geistes (Prajna), die auch als „Mutterschoß
aller Buddhas” bezeichnet wird.
Dieses Training bietet den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, auf
intensive Weise mit ihren eigenen inneren „Dämonen” zu arbeiten. Es
ist gleichzeitig der erste Schritt für jene, die eine Zertifizierung anstreben, um in Heilberufen mit ihren KlientInnen diese Methode zu nutzen.
Biografie von Barbara Staemmler siehe Seite 11.
62 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 63
Gesundheit und heilung
Gesundheit und heilung
09. – 11. Juni 2017
03. – 05. November 2017
6.1 Hormonyoga für frauen
mit Anja Bernet
11.5 Tibetisches Heilyoga
mit Oliver Vucic
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €
Hormonyoga ist eine Methode zur positiven Beeinflussung des Hormonhaushalts vor, während und nach den Wechseljahren. Es ist dazu
geeignet, das Drüsen- und Hormonsystem anzusprechen und somit
auf natürliche Weise die Hormonproduktion in den Drüsen anzuregen. Die Hormonyoga-Reihe für Frauen ist speziell auf das weibliche
Hormonsystem abgestimmt. Sie kann zu einem Anstieg des Hormonspiegels und zu einer deutlichen Besserung der mit der Menopause
verbundenen Symptome führen. Hormonyoga für Frauen kann auch
zur Vorbeugung der Folgeerscheinungen von Östrogenmangel wie
Osteoporose, Cholesterinerhöhung und dadurch bedingte Herz- und
Gefäßerkrankungen dienen.
Im Tibetischen Heilyoga wird die „Lung-Energie” des Atems mit Hilfe
der Aufmerksamkeit an unterschiedlichen Punkten unseres Energiekörpers gehalten, während gleichzeitig bestimmte Bewegungsabläufe
durchgeführt werden. Durch das Halten des Atems und die gleichzeitige Bewegung können wir energetische Blockierungen lösen und
unsere Energiebahnen geschmeidig und vital halten.
Hormonyoga ist eine Kombination aus Energetischem Yoga, HathaYoga (Asanas), Kundalini-Yoga (spezielle Atemtechniken) und tibetischen Energieübungen. Es beinhaltet eine spezielle und gleichbleibende Yogareihe, welche alle Hormondrüsen anspricht. Das Hormonyoga wird sehr dynamisch und schnell hintereinander ausgeübt. Es
beinhaltet zusätzlich ein spezielles Anti-Stress-Programm, welches
beruhigend auf das vegetative Nervensystem und den Geist wirkt.
Dies ist wichtig, da sich lang andauernder körperlicher und geistiger
Stress negativ auf die hormonelle Situation auswirken kann.
Hormonyoga ist vor allem für Frauen ab 35 Jahren und für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch geeignet. In der Schwangerschaft, bei starker
Osteoporose und drei Monate nach einer Operation im Bauchraum
sollte Hormonyoga nicht durchgeführt werden.
Die Übungen harmonisieren unsere weiblichen und männlichen
Energien und führen zur Balance der fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer,
Luft und Raum). Ist unser Energiekörper harmonisiert, erfahren wir
einen offenen, entspannten und weiten Geist. In diesen Augenblicken
kommen wir zur Ruhe und finden Gelassenheit und tiefen inneren
Frieden. Diese wache und weite Präsenz ist in jedem gegenwärtigen
Augenblick erfahrbar und ist der unschätzbare geistige Nutzen der
Übungen.
Ganz nebenbei werden auf physischer Ebene Heilungsprozesse positiv
unterstützt. Die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert. Praktizieren
wir die Übungen regelmäßig, so werden wir gelenkiger, kräftiger und
bekommen eine bessere Kondition.
Dieser Kurs beinhaltet diverse Körperübungen sowie Meditationsund Atemtechniken.
Biografie von Oliver Vucic siehe Seite 12.
Biografie von Anja Bernet siehe Seite 9.
Literaturempfehlung:
Dinah Rodrigues: »Hormonyoga – Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren«; Monika Schostak: »Hormonyoga für Frauen«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
64 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 65
Gesundheit und heilung
17. – 19. November 2017
11.4 Die eigenen Dämonen nähren
Buddhismus & Psychotherapie
mit Dr. Barbara Staemmler
Beginn: Freitag, 19.00 Uhr
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 245 €
Kursgebühr ohne Verpflegung: 195 € (keine Ermäßigung möglich)
Wir alle wünschen uns, glücklich und mit einem Gefühl innerer
Freiheit zu leben. Häufig steht uns dabei etwas im Weg und wir
denken, es seien äußere Hindernisse. Meist aber sind es nicht
akzeptierte Seiten von uns selbst – eigene „Dämonen” – die wir nicht
sehen und die wir abwehren. Auf diese Weise hoffen wir, sie loszuwerden und unsere Schwierigkeiten zu beseitigen. Doch die inneren
„Dämonen” werden mächtiger, wenn man sie bekämpft.
In diesem Seminar werden die „Fünf Schritte” zum Nähren und Verwandeln der „Dämonen” vermittelt, wie Lama Tsültrim Allione sie entwickelt hat. Diese Methode vermittelt eine moderne Variante der alten
tibetisch-buddhistischen Praxis „Chöd”, die in den Prajna ParamitaLehren gründet. „Chöd” wurde von der Yogini Machig Labdrön im 11.
Jahrhundert entwickelt. Die Prinzipien dieser Praxis werden bei der
Methode „Die eigenen Dämonen nähren” auf eine Weise genutzt,
die westlichen Menschen oft leichter zugänglich ist als die teilweise
sehr komplexen Übungen des traditionellen tibetischen Buddhismus.
Das Seminar bietet die Möglichkeit, diesen Prozess selbst zu erfahren
und die Kompetenz zu entwickeln, persönliche Probleme damit zu
bearbeiten. Die „Dämonen” werden als Schöpfungen unseres Geistes
erkannt, die befriedet werden können, da ihr inhärentes Wesen
Leerheit ist.
Biografie von Dr. Barbara Staemmler siehe Seite 11.
Literaturempfehlung:
Tsültrim Allione: »Den Dämonen Nahrung geben«, »Feeding The Demons«
Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
66 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 67
GEMEINSCHAFT
25. Juni 2017
6.5 Geburtstagsfeier zu Ehren S.H. des
XVII. Karmapa
mit Acharya Lama Kelzang Wangdi
und Acharya Lama Sönam Rabgye
Anmeldung bitte bis spätestens 20.06.2017
Beginn: Sonntag, 15.00 Uhr
Über Spenden in Form von Keksen und Kuchen freuen wir uns sehr!
Bitte bei der Anmeldung mit angeben. Vielen Dank!
Das Kamalashila-Team möchte an diesem Nachmittag den Geburtstag
von S.H. dem XVII. Karmapa gemeinsam mit Euch feiern. Im Verlauf
der Feier werden wir die Lieder der Verwirklichung singen und es
wird eine Mandala-Opferung geben.
Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi und
Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.
GEMEINSCHAFT
Literaturempfehlung:
Karmapa: »Das edle Herz«, »Die Reise auf dem Pfad des Mitgefühls«, »Mitgefühl entfalten und leben«, »Chenresig: Die Welt mit Mitgefühl betrachten
(CD- und DVD-Set)«
Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte
vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
Die Sonderkategorie Gemeinschaft besteht aus allen Kursen
und Aktivitäten, die sich direkt an die Kamalashila-Sangha
bzw. die Freunde des Kamalashila Instituts wenden. Sie sind
eine Plattform für Wachstum, Netzwerk-Bildung und Aus-
31. Dezember 2017
tausch der Sangha untereinander.
12.5 Silvesterfeier Des Kamalashila Instituts
Anmeldung bitte bis spätestens 27.12.2017
Unkosten (ist bei Teilnahme am Milarepa-Retreat enthalten):
30 € (inkl. Neujahrs-Frühstück am 01.01.2018)
Beginn: Samstag, 18.00 Uhr (Milarepa-Puja)
Zur Silvesterfeier ist jeder herzlich eingeladen – auch diejenigen, die
nicht an dem Neujahrs-Retreat teilgenommen haben. Zum Abschluss
des Jahres wollen wir mit einer Tanzparty und einem großem Silvester­
buffet in das neue Jahr hinein feiern. Am Neujahrstag gibt es ein
reichhaltiges Frühstück. Das Kamalashila-Team freut sich auf Euch!
68 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 69
01. – 03. September 2017
9.1 Drittes Sommer-Sangha-Treffen
des Kamalashila Instituts
Meditation – Begegnung – Austausch
Thema: Die Vier Edlen Wahrheiten
mit Acharya Lama Kelzang Wangdi
und Acharya Lama Sönam Rabgye
Beginn: Freitag, 18.00 Uhr (mit der Mahakala-Puja)
Ende: Sonntag, 14.00 Uhr
Veg. Verpflegung: 50 €
Kursgebühr: entfällt
Wir wünschen uns eine Teilnahme am gesamten Wochenende, aber
es ist auch möglich, sich nur für Teile des Treffens anzumelden.
„Wenn wir voller Liebe und Zuneigung mit anderen und mit dem
Planeten in Verbindung treten, dann wird unsere Verantwortung,
Veränderungen zu bewirken, überhaupt nicht schwer auf uns lasten. Wir
werden sie dann alle gerne tragen.” Karmapa Ogyen Trinley Dorje
Zum dritten Mal laden Acharya Lama Sönam Rabgye und Acharya
Lama Kelzang Wangdi zum großen gemeinsamen Sangha-Wochenende ins Kamalashila Institut ein. Wir freuen uns sehr auf ein ganzes
Wochenende für und mit allen Freunden und Mitgliedern des Kamalashila Instituts und denen, die es noch werden wollen.
70 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Sangha – das ist die Gemeinschaft derjenigen Lehrer und Schüler, die
den Dharma praktizieren. Und was wäre das Kamalashila Institut nur
ohne seinen Sangha?! All die segensreichen und ehrgeizigen Projekte
der Vergangenheit und Zukunft würden nicht so wunderbar laufen
– wie die Besuche S.H. des XVII. Karmapa und anderer großer Lehrer,
die Gestaltung des Hauses, Arbeiten für und während der Kurse, die
Organisation der Stadtgruppen, Assistenzen für unsere ResidentLamas und, und, und... Kurzum: Ohne euch wäre das Kamalashila
Institut einfach nicht das Kamalashila Institut.
Lasst uns das gemeinsam feiern! Wie bereits im letzten Jahr wollen
wir gemeinsam den Dharma praktizieren, Erfahrungen austauschen,
unsere Freuden und Sorgen teilen und eine schöne Zeit miteinander
verbringen. Die Belehrungen und Gespräche der Lamas werden sich
diesmal um das Thema der Vier Edlen Wahrheiten drehen. Auch freuen
wir uns darauf, wieder Momos für die Gartenparty am Samstagabend
mit euch vorzubereiten, bei der hoffentlich auch in diesem Jahr viel
gesungen und gelacht wird. Den feierlich-rituellen Abschluss wird
eine gemeinsame Guruyoga Tsog-Puja am Sonntagvormittag bilden.
Diese Veranstaltung ist offen für alle, die sich der Arbeit und dem
Wirken von S.H. dem XVII. Karmapa, unseren beiden Lamas und dem
Kamalashila Institut im allgemeinen verbunden fühlen, als Freunde,
Schüler, Gäste sowie Fördermitglieder – und für alle, die uns einfach
mal besser kennenlernen wollen.
Biografie von Lama Kelzang und Lama Sönam siehe Seite 7.
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 71
organisorische Hinweise
Kamalashila Institut
für buddhistische Studien und Meditation
Kirchstr. 22a
56729 Langenfeld/Eifel
Bürozeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag: 10.00 – 12.00 Uhr
Freitag: 16.00 – 18.00 Uhr
Telefon: 02655 – 939040
Telefax: 02655 – 939041
Email: [email protected]
Internet: www.kamalashila.de
An-/Abmeldung und Bezahlung
Die Kursanmeldung kann nur schriftlich erfolgen, per Online-Formular, Email,
Fax oder Brief. Auf der aktuellen Homepage www.kamalashila.de finden Sie ein
Kontakt­formular zur Online-Anmeldung sowie ein Formular für die Anmeldung
per Fax. Bitte geben Sie unbedingt Ihre Telefonnummer und den Zimmerwunsch
an! Die Anmeldung ist bindend ab dem Zeitpunkt des Eingangs bei uns. Ein
fester Platz im Kurs kann erst mit der Überweisung der Kursgebühr auf nachstehendes Konto gewährleistet werden:
organisatorische
Hinweise
Auf den folgenden Seiten erfahrt ihr alles Wichtige zu Kursanmeldung, Verpflegung und Unterkunft, Anreisemöglichkeiten
sowie unseren Allgemeinen Seminar-, Retreat- und Geschäftsbedingungen. Weitere Themen sind die Unterstützung und
Mitarbeit im Zentrum, alle Meditationszentren der Karma Kagyü
Gemeinschaft Deutschland sowie sämtliche Stadtgruppen des
Kamalashila Instituts.
Tibetisch-Buddhistische Religionsgemeinschaft
(nicht „Kamalashila Institut”)
Konto-Nr. 152002424, BLZ 57650010 – Kreissparkasse Mayen
IBAN DE29576500100152002424
BIC (Swift) MALADE51MYN
Verwendungszweck: Nummer und Datum der Veranstaltung
Die Anmeldebestätigung versenden wir per Email – nur auf besonderen Wunsch
auf dem Postweg. Aus organisatorischen Gründen ist es wichtig, dass die Anmeldung spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn erfolgt, denn nur mit einer
Mindestanzahl von KursteilnehmerInnen können die Kurse stattfinden. Die
kurzfristige Anmeldung ist in Ausnahmefällen möglich. Mit der Anmeldung
werden unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptiert.
Kamalashila online:
Wir bevorzugen die Online-Anmeldung, freuen uns aber auch über den handschriftlichen Brief und das Fax. Wir versenden auf Wunsch den KamalashilaNewsletter mit Informationen zu Veranstaltungen und kurzfristig hinzugekommenen Seminaren. Teilen Sie uns bitte Ihre Email-Adresse mit, wenn Sie
auf diese Weise informiert werden möchten. Auf unseren beiden Webseiten
www.kamalashila.de und www.dharmashop.de sowie auf Facebook und Twitter
finden Sie ausführliche Informationen über unser Haus, unsere Tradition und
den Karmapa, den Dharma-Shop, den Bau der Stupa und eine Weg­beschreibung.
Haftungsausschluss:
Das Kamalashila Institut übernimmt keine Haftung für physische und psychische
Schädigungen, die eventuell während der Teilnahme an einem Seminar
ent­stehen könnten.
Ermäßigungen:
Die Fördermitglieder der Karma Kagyü Gemeinschaft Deutschland e. V. erhalten
eine Ermäßigung von 20% auf die Kursgebühr. Schüler, Studenten und Arbeitslose erhalten ebenfalls eine Ermäßigung von 20% auf die Kursgebühren. Kinder
72 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 73
organisorische Hinweise
bis 14 Jahren im eigenem Bett bezahlen 50% der Übernachtungskosten. Verpflegung bis 6 Jahren gegen eine Spende, bis 14 Jahren 50% (wenn nicht anders
vermerkt).
Verpflegung:
Wir kochen während der Kurse vegetarisch und die Tagesverpflegung mit drei
Mahlzeiten kostet 25 Euro. Die Buchung einzelner Mahlzeiten ist nicht mehr
möglich. Laktose- und glutenfreie Kost können wir nicht garantieren.
Unterkunft:
Das Institut verfügt über zwei Studios mit Bad (eines davon barrierefrei), 11
Einzel- und Doppel­zimmer, die mit Waschbecken und teilweise auch mit Duschen
ausgestattet sind. Im ausgebauten Dach befindet sich eine Mehrbettunterkunft
mit abgetrennten Abteilen. Es gibt Duschen und Toiletten auf allen Etagen. Bei
Seminaren mit hoher Teilnehmerzahl können wir leider keine Einzelzimmer
vergeben. Bitte geben sie den Zimmerwunsch bei der Anmeldung an.
Bitte geben sie den Zimmerwunsch bei der Anmeldung an.
Mehrbettunterkunft (3–6 Betten):* 10 Euro pro Person
Zweibettzimmer ohne Dusche:**
15 Euro pro Person
Zweibettzimmer mit Dusche:**
20 Euro pro Person
Einzelzimmerzuschlag:
10 Euro
*Bitte eigene Bettwäsche oder Schlafsack mitbringen.
** Die Preise für Zweibettzimmer gelten nur bei „Zweierbelegung”. Sollte sich
keine zweite Person für das Zimmer finden, gilt der Einzelzimmerpreis!
Retreatsonderpreis (gilt nicht für Kurse und Seminare):
ab sieben Tage Aufenthalt: 15 Euro pro Tag, zzgl. Verpflegung 25 Euro
ab vier Wochen Aufenthalt: 12 Euro pro Tag, zzgl. Verpflegung 25 Euro
Verschiedenes
Das Kamalashila Institut ist auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte
und auf die Mithilfe seiner Gäste angewiesen. Jeder Kursteilnehmer wird daher
gebeten, täglich beim Spülen, Tische wischen und Reinigen mitzuhelfen.
Das Mitbringen von Haustieren ist nicht möglich.
Das Rauchen, der Alkohol- und Drogenkonsum sind auf unserem Gelände nicht
erlaubt.
Kinder sind uns herzlich willkommen – jedoch können wir keine Kinderbetreuung anbieten. Somit sind alle Eltern für die Betreuung und Beaufsichtigung
ihrer Kinder selbst verantwortlich.
Die Anreise ist am 1. Kurstag ab 16 Uhr möglich. Bitte warme Kleidung mitbringen.
Wegbeschreibung
Das Kamalashila Institut liegt im nördlichen Rheinland-Pfalz in der Hochlage
der Vordereifel auf ca. 600 m Höhe.
Mit dem Auto:
Von Köln, Bonn, Koblenz oder Frankfurt kommend auf der A 61 fahren bis zur
Ausfahrt Wehr. Dann auf die B 412 Richtung Nürburgring bis zur Ausfahrt Rieden.
Der Beschilderung nach Rieden und Riedener Mühle folgen, dort rechts abbiegen
Richtung Weibern. Nach ca. drei Kilometern geht es links nach Langenfeld.
Den Serpentinen nach bis zur Dorfmitte und an der Kirche links abbiegen und
dann hoch bis zum Eingang des Instituts auf der rechten Seite.
Die alternative Strecke, besonders empfehlenswert bei Schnee und Eis, ist auf
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organisorische Hinweise
der B 412 weiter Richtung Nürburgring zu fahren und bis zur ausgeschilderten
Abfahrt links nach Langenfeld. Dann durch den Ortsteil Arft bis zur Kirche in
Langenfeld, rechts abbiegen und bis zum Eingang auf der rechten Seite in der
Kirchstrasse fahren.
Wer eine romantische Fahrt durch die Eifel statt der hektischen Autobahn
bevorzugt, kann von der Kölner Bucht kommend am Meckenheimer Kreuz nach
Altenahr abbiegen. Dann die B 257 geradeaus bis nach Ahrbrück, dort links
abbiegen nach Kesseling. Dort rechts durch das Herschbachtal bis nach Kaltenborn. Hier links nach Jammelshofen abbiegen und hinauf zur B 412. Dort nach
links und nach ca. 1 km nach Arft/Langenfeld abbiegen. Dann durch den Ortsteil Arft bis zur Kirche in Langenfeld, hier rechts abbiegen in die Kirchstraße.
Von Trier/Saarbrücken kommend bis zum Nürburgring. Von der B 258 auf die
B 412 Richtung Hohe Acht und weiter nach Kempenich. Bald geht es dann rechts
ab nach Arft und Langenfeld.
Wer ein Navi nutzt, bitte die Postleitzahl 56729 und Langenfeld eingeben.
Es gibt mehrere Langenfelds in Deutschland!
Mit der Bahn:
Aus Süden kommend bis Koblenz HBF und aus Norden kommend bis Andernach
oder Koblenz. Von hier per Bahn bis „Mayen Ost” oder in Koblenz in den Bus
Linie 350 nach Mayen bis Haltestelle „Wittbendertor”. Von hier Busanschluss
nach Langenfeld, Haltestelle „Kirche”.
Der Bus Linie 340 Richtung „Arft” fährt Werktags ab „Brückentor” an Schultagen
um 11:28 Uhr, 13:28 Uhr, 16:06 Uhr, 17:28 Uhr und 18:46 Uhr, in den Ferien
um 08:28 Uhr, 12:36 Uhr, 15:28 Uhr 17:28 Uhr und 18:46 Uhr, Samstags um
08:28 Uhr, 12:36 Uhr und 16:28 Uhr. Wenn Sie den Bus um 18:46 Uhr nehmen,
treffen Sie noch rechtzeitig zum Abendessen ein.
Ein Taxi von Mayen nach Langenfeld kostet ca. 35 Euro – für eine Gruppe gibt
es die Möglichkeit der günstigen Sammelfahrt. (Taxi-Rufe, z. B. 02651–2444
oder 02651–1010). Eine Abholung vom Bahnhof durch uns ist nicht möglich.
Allgemeine Seminar-, Retreat- und Geschäftsbedingungen
Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle
Veranstaltungen (Kurse und Seminare sowie Retreat-Aufenthalte) des
Kamalashila Instituts ab dem 01.01.2009. Sie regeln die Beziehungen zwischen
dem Institut als Veranstalter und dem Teilnehmer nach erfolgter Anmeldung.
1. Zahlungsbedingungen: Die im veröffentlichten Programm ausgewiesenen
Kursgebühren sind grundsätzlich bei Anmeldung fällig und durch den/die Kursteilnehmer/in an den Veranstalter zu überweisen. Bei Studiengängen, die über
mehrere Wochenenden stattfinden, kann dem Teilnehmer Ratenzahlung gewährt
werden.
2. Ermäßigungen: Der Veranstalter kann den im Anmeldeformular genannten
Personenkreisen die Kursgebühr im Einzelfall ermäßigen. Ein Anspruch auf
Ermäßigung ist nicht gegeben. Die Höhe der Ermäßigung hängt von der Art der
Veranstaltung ab. Der Veranstalter kann die Anzahl der Ermäßigungen pro Veranstaltung beschränken.
3. Verhinderung/Abmeldung/Kündigung: Bei einem Rücktritt des Teilnehmers
bis zu zehn Tagen vor Kursbeginn werden pauschale Kosten in Höhe von 35
Euro berechnet. Bei einem Rücktritt innerhalb der letzten zehn Tage vor Kursbeginn wird der volle Betrag fällig, sofern kein Ersatzteilnehmer gestellt wird.
Für den Zeitpunkt des Rücktritts gilt der Eingang des Anrufs, des Faxes, der
Email oder des Briefes, während der normalen Geschäftszeiten des Instituts.
Bei einzelnen Veranstaltungen kann der Veranstalter die Zahlungspflicht reduzieren.
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 75
organisorische Hinweise
4. Programm- und Terminänderungen: Der Veranstalter gibt eine Verschiebung
oder Absage der Veranstaltung per Email an die angemeldeten Kursteilnehmer,
sowie auf seiner Homepage (www.kamalashila.de) bekannt. Der Veranstalter
behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung das Programm gegenüber der Kursbeschreibung zu modifizieren, soweit dies aus organisatorischen
oder didaktischen Gründen notwendig ist. Der Veranstalter gibt solche Änderungen auf seiner Homepage (www.kamalashila.de) bzw. am Ort der Veranstaltung durch Aushang bekannt.
5. Haftungsbeschränkungen: Der Besuch der Veranstaltung erfolgt auf eigene
Gefahr. Die Haftung für Sach- und Vermögensschäden ist auf Fälle von vorsätzlichem und grob fahrlässigem Verhalten des Veranstalters bzw. seiner gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen begrenzt. Bei Personenschäden haftet
der Veranstalter nur bei schuldhaften Pflichtverletzungen seiner gesetzlichen
Vertreter oder Erfüllungsgehilfen. Mängel bei der Durchführung der Veranstaltung und/oder aufgetretene Schäden sind dem Veranstalter unverzüglich
vor Ort anzuzeigen. Bei Verletzung dieser Obliegenheit verliert der Inhaber
seine Ansprüche auf Nacherfüllung oder Erstattung des Eintritts, es sei denn,
der Mangel beruht auf einem vorsätzlichen Verhalten des Veranstalters bzw.
seiner gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen.
6. Folgen von Ordnungsverstößen: Bei einem Verstoß gegen diese Geschäftsbedingungen oder Anweisungen des Institutspersonals kann dieses dem Teilnehmer den Zugang zu der Veranstaltung verweigern bzw. diesen von dem
weiteren Besuch der Veranstaltung ausschließen.
7. Ton- und Bildaufnahmen: Das Aufnehmen jeglicher Art ist nur in Absprache mit dem Veranstalter erlaubt. Die vom Veranstalter dem Teilnehmer überlassenen Texte, Audio/Video- und/oder Bild-Aufnahmen sind urheberrechtlich
geschützt und nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Eine Vervielfältigung der
Texte und/oder Aufnahmen sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht zulässig.
Verstöße berechtigen den Veranstalter auch, den Teilnehmer von der Veran­staltung ohne Erstattung der Kursgebühr auszuschließen.
8. Datenverarbeitung und Verwendung: Die bei der Anmeldung angegebenen
Adressen und weiteren Daten werden elektronisch gespeichert und verarbeitet.
Sie dürfen im Rahmen der Durchführung der Veranstaltung auch für ergänzende Informationen verwendet werden. Sofern weitere Informationen über
das Kamalashila Institut gewünscht werden, dürfen die Daten entsprechend
verwandt werden. Dies gilt auch für den Datenaustausch unter den Teilnehmern
von Veranstaltungen. Der Veranstalter kann den Teilnehmern mehrtägiger Veranstaltungen, insbesondere von Studienkursen, Teilnehmerlisten mit Adress­
daten überlassen, es sei denn, ein Teilnehmer widerspricht diesem.
9. Teilnichtigkeit: Sollte eine der Bestimmungen unwirksam sein oder werden,
wird dadurch die Wirksamkeit der übrigen nicht berührt. Die Beteiligten werden
vielmehr zusammenwirken, um an die Stelle der unwirksamen Bestimmung
eine rechtlich zulässige zu setzen, welche geeignet ist, den mit der unwirksamen
Bestimmung beabsichtigten Erfolg zu erreichen. Entsprechendes gilt für die
Ausfüllung von Vertragslücken.
10. Anwendbares Recht/Gerichtsstand: Sämtliche Rechtsbeziehungen und
Vereinbarungen zwischen dem Teilnehmer und dem Veranstalter unterstehen
dem deutschen Recht. Ergänzungen dieser Vereinbarung bedürfen der Schriftform, mündliche Nebenabreden sind nicht getroffen.
Stand 01.04.2017
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Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 77
Unterstützung des Kamalashila Instituts
Mitarbeiten und Leben im Zentrum
Wie jedes buddhistische Zentrum lebt auch das Kamalashila Institut
von der vielfältigen Unterstützung durch Freunde, Gäste und Fördermitglieder.
Volontariat – längere Gastaufenthalte und
ehrenamtliche Mitarbeit
Fördermitglieder: Herz und Rückgrat unseres Instituts!
Unsere Fördermitglieder sind Herz und Rückgrat für unser Institut, sie
halten das Kamalashila tagtäglich am Leben. Nur durch diese stabile
und verlässliche finanzielle Basis kann unser umfangreiches Programm
aufrechterhalten werden und unser Zentrum existieren. Um diese
Basis auszubauen und zu erhalten, bitten wir alle Freunde und Gäste,
uns mit einem Betrag ab 11 Euro pro Monat (das sind etwa 30 Cent
pro Tag) zu unterstützen. Übrigens: Fördermitglieder erhalten 20%
Ermäßigung auf die Kursgebühren, die Mitgliedsbeiträge sind von der
Steuer absetzbar!
Ehrenamtliche Mitarbeit im Institut
Sind Fördermitglieder Herz und Rückgrat, so sind unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Arme und Beine des Instituts – nur
mit ihnen können wir wichtige Vorhaben realisieren und alle täglich anfallende Arbeiten von der Kursbetreuung bis zur Gartenpflege bewerkstelligen. Wir freuen uns über jeden, der Lust hat, uns bei Arbeiten
im Haus und im Garten zu helfen. Dies kann einmalig, z. B. über ein
Wochenende, geschehen. Es besteht auch die Möglichkeit, einzelne
Aufgaben kontinuierlich zu übernehmen. Wer also Lust und Zeit hat,
das Institut regelmäßig oder im Rahmen eines längeren Aufenthalts
vor Ort ehrenamtlich zu unterstützen, kann sich gerne an uns wenden.
Wir freuen uns auch über Freunde, die sich mit ihren jeweiligen professionellen Fachkenntnissen einbringen.
Spenden für wichtige Projekte und Vorhaben
Eine weitere Möglichkeit, die Arbeit des Kamalashila Instituts zu unter­
stützen, sind Spenden. Immer wieder können wir mit großzügigen
Spenden Projekte oder notwendige Arbeiten oder Anschaffungen am
und im Haus realisieren (z. B. Sanierungsarbeiten, Kauf neuer Matratzen). Wir sind also für jede Spende dankbar! Wer lieber für etwas
Bestimmtes oder dringend Benötigtes spenden möchte, kann sich
gerne an uns wenden; auch Sachspenden sind nach Absprache möglich.
Informationen zu aktellen Spendenprojekten unter: Kamalashila.de/
spenden
78 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Das Kamalashila Institut ist ein Ort, an dem kontinuierlich praktiziert
wird, gemeinsam getragen von den Lamas, den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, den Gästen und unseren Volontären, die uns in längeren
Aufenthalten ehrenamtlich unterstützen und während dieser Zeit Teil
der Hausgemeinschaft sind. Zurzeit bieten wir für alle Interessierten
zwei „Modelle” an:
Gastvolontäre – Kurzaufenthalte bis 4 Wochen
Wer für kürzere Zeit im Institut mitarbeiten möchte, kann das im
Rahmen eines Gastvolontariats tun. Voraussetzung sind psychische
und körperliche Stabilität, die Bereitschaft sich in die Gemeinschaft
einzubringen, Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Freude an körperlicher Arbeit.
Gastvolontäre leben, arbeiten und praktizieren für zwei bis vier
Wochen mit uns im Institut. Sie zahlen während ihres Aufenthaltes
einen ermäßigten Preis von 10 Euro pro Tag für Übernachtung und
Verpflegung. Die Arbeitszeit beträgt vier bis sechs Stunden am Tag mit
zwei freien Tagen pro Woche. Es besteht nach Absprache die Möglich­
keit, Kurse kostenlos zu besuchen und natürlich der Teilnahme an den
täglichen Meditationen. Unsere Gastvolontäre unterstützen uns vor
allem bei den täglich anfallenden Arbeiten (z. B. Kochen und Einkaufen),
bei der Gartenarbeit und bei der Vorbereitung unserer Kurse.
Langzeit-Volontariate ab 3 Monaten
Wer länger als vier Wochen im Institut bleiben möchte, kann sich bei
uns für ein Langzeit-Volontariat bewerben. Die Einsatzbereiche sind
vor allem die Gäste- und Kursbetreuung, Bürotätigkeiten, Fahrdienste
sowie Kochen und Einkaufen. Andere Bereiche sind je nach Bedarf
möglich. Die Dauer des Aufenthalts erstreckt sich von drei bis 12
Monaten, die Arbeitszeit umfasst acht Stunden pro Tag mit zwei freien
Tagen pro Woche. Unsere Langzeitvolontäre sollen außerdem regelmäßig an den täglichen Meditationen der Hausgemeinschaft teilnehmen.
An den Wochenenden besteht nach Absprache und Kursbetrieb die
Möglichkeit, an Kursen teilzunehmen. Der Aufenthalt ist kostenlos,
wir können kein Gehalt oder Taschengeld für diese Positionen zahlen.
Bei Interesse freuen wir uns über eine schriftliche Bewerbung mit
aussage­kräftigem Motivationsschreiben, Lebenslauf und Foto an
[email protected].
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 79
Unsere Stadtgruppen
Meditationszentren
Kamalashila Institut f. buddhistische
Studien und Meditation
Kirchstr. 22a
56729 Langenfeld
Tel. 02655-939040
Fax 02655-939041
Email: [email protected]
www.kamalashila.de
Klausurzentrum Karma Thekchen
Yi Ong Ling
Auf dem Kuppen 7
51570 Windeck–Halscheid
Tel.02292-7438
Fax 02292-6327
Email: [email protected]
www.halscheid-retreat.de
Theksum Tashi Chöling Hamburg
Harkortstieg 4
22765 Hamburg-Altona
Tel.040-383238
Fax 040-38612435
Email: [email protected]
www.ttc-hamburg.de
Karma Sherab Ling Münster
c/o. Josef Kerklau
Verth 14a
48291 Telgte
Tel. 02504-65 06
Fax 02504-65 06
Email: [email protected]
www.kagyu-muenster.de
Karma Chang Chub Chöphel Ling
Friedensstr. 20
69121 Heidelberg
Tel.06221-410495
Fax 06221-473285
Email: [email protected]
www.kcl-heidelberg.de
Karma Thegchen Chöling Bremen
Tel. 0421- 837430
Email: [email protected]
www.ktc-bremen.de
Zentrum „Nahe-Buddhismus”
c/o Friedbert Lohner
Jahnstr. 7
55559 Bretzenheim (Nahe)
(bei Bad Kreuznach)
Tel.0671-46601
Email: [email protected]
Karma Dhagpo Gyurme Ling
c/o. Rinchen D. Lassopa-Knoll
Thornerstr. 14
80993 München
Tel.089-14010038
Email: [email protected]
Studien- und Meditationszentrum
Carl-Orff-Str. 69
85591 München-Vaterstetten
Tel.08106-302260
Email: [email protected]
www.wisdomstudy.de
Assoziierte Vereine
Bodhicharya Berlin – Zentrum für
Frieden und Verständigung
Kinzigstraße 25-29
10247 Berlin 
Tel.030-290097-39
Fax 030-290097-41
Email: [email protected]
www.bodhicharya.de
Karma Tengyal Ling e.V.
Buddhistisches Institut
Neuruppinerstr. 6
16775 Stechlin-Menz/Brandenburg
Tel.033082-50289
Fax 033082-51437
Email: [email protected]
www.karma-tengyal-ling.de
80 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017
Buddhistische Meditationsgruppe Köln
Ort: Psychologische Praxis Eva-Maria Küchler
Jülicher Str. 19, 50674 Köln
Kontakt Eva-Maria Küchler
Email: [email protected]
Jeden Dienstag, 20.00 Uhr Belehrungen und Meditation unter Leitung von
Lama Kelzang Wangdi und Lama Sönam Rabgye. Offen für alle Interessierten,
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/
Buddhistische Meditationsgruppe Koblenz
Kontakt: Renate Ockenfels / Angelika Jungbluth
Telefon: 0261-9425484 / 0261-9114590
Email: [email protected]
Bisholderweg 14a
56072 Koblenz-Güls
Jeden Donnerstag, 19.00 Uhr Belehrungen und Meditation unter Leitung von
Lama Kelzang Wangdi und Lama Sönam Rabgye. Offen für alle Interessierten,
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/
Buddhistische Meditationsgruppe Mainz
Ort: c/o Dr. Sabine A. Werner und Elisabeth Detering
Pfarrer-Falk-Str. 27, 55270 Klein-Winternheim bei Mainz
Anmeldung: Tel. 06136-9569573
Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/
Buddhistische Meditationsgruppe Frankfurt/Main
Kontakt: Dorothea Voßwinkel-Kiedrowski
Telefon: 069-63198988
Email: [email protected]
www.yoga-taradevi.de
Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/
Buddhistische Meditationsgruppe Jena-Weimar
Choying Ling
Kontakt: Torsten Stemmler
Telefon: 0176-27294709
Email: [email protected]
www.choyingling.de
Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/
Buddhistische Meditationsgruppe Karlsruhe
Douglasienweg 3
76448 Durmersheim
Kontakt: Hildegard und Karl Heinz Klehr
Telefon: 07245-937095
Email: [email protected]
Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/
Auskunft über die einzelnen Gruppen gibt auch das Kamalashila Institut.
Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2017 | 81
Buddhistische Literatur
&
Meditationsartikel
Bücher aller Traditionen, Statuen, Thangkas,
Meditationskissen, Malas, Poster, Klangschalen,
Räucherstäbchen und vieles mehr
für die Dharmapraxis.
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Kamalashila: Stufen der Meditation.
Der Weg zu Mahamudra. Mittlerer Band
Als der bedeutende chinesische Meister Heshang Moheyan nach
Tibet kam und seine abweichende Lehrmeinung verbreitete, lud König
Trison Detsen den indischen Pandita und Acharya Kamalashila (ca.
713-763) ein. Im Kloster Samye kam es, unter der Leitung des Königs,
zu einem großen Streitgespräch zwischen den beiden Meistern, in dem
Kamalashila sich durchsetzen konnte. Kamalashila blieb in Tibet und
lehrte v.a. über die buddhistische Sichtweise, die Meditation und das
Ergebnis. Hieraus entstanden drei Texte, die alle den Titel Bhavanakrama (tib.: sgom rim; Stufen der Meditation) tragen. Diese Broschüre
präsentiert den mittleren Band
Kamalashila: Stufen der Meditation. Der Weg zu Mahamudra. Mittlerer Band
Euro (D) 12,00
Verlag: Karma Kagyü Verlag, 2013
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-933558-05
1. Auflage 2013, 2. Auflage 2017, 85 Seiten
Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen,
Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de
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Kirchstraße 22a · D-56729 Langenfeld
Tel. 02655-939050 · Fax: 02655-939051
E-Mail: [email protected]
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Öffnungszeiten:
Donnerstag, Freitag 10 – 14 Uhr und 15 – 18 Uhr
Samstag, Sonntag 10 – 17 Uhr
Kirchstrasse 22a
D-56729 Langenfeld
Tel +49 2655 939040
Fax+49 2655 939041
[email protected]
www.kamalashila.de
Trägerverein:
Tel+49 2655 9390-30
Fax+49 2655 9390-31
[email protected]
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