Horst Ahlers Peter-Jürgen Müller KONTRA TERROR Fäden Fäden Lenkrakete Gefahrstoff-enthaltende Wolke Drohne Schleppseil Bionisches Vorbild: Nesselqualle Metro, Kaufhaus, Stadion, Eisenbahn, Flughafen Probennahme durch Faden Fadensensorik Elekronische Sinnessensorik Rettungszelt Luft MULTISENSORIC GmbH IMPRESSUM Kontra Terror Autoren: Hochschuldozent Dr.-Ing. habil. et Dr. sc. techn. Horst Ahlers Telefon/Fax: 03641-822845, Email: [email protected] Dr. rer. nat. Peter-Jürgen Müller Telefon: 03641-656751, Email: [email protected] Mitwirkung: JENASENSORIC e.V., Carl-Zeiss-Promenade 2, 07745 Jena MULTISENSORIC GmbH, Ottogerd-Mühlmann-Str. 31, 07743 Jena Herausgeber: JENASENSORIC e.V., Carl-Zeiss-Promenade 2, 07745 Jena Telefon/Fax: 03641-205647, Email: [email protected] Gestaltung: Dipl.-Ing. (FH) Heike Hetzer, JENASENSORIC e.V., Jena Herstellung: JENASENSORIC e.V., Jena Stand: Oktober 2007 2 VORWORT Die nachfolgend beschriebenen Arbeitsergebnisse in Form von Patentanmeldungen sind durch Mitarbeiter des Leibnitzinstitutes für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.V. – Hans-Knöll-Institut, Jena, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Textilforschungsinstitutes Thüringen-Vogtland e.V., Greiz und der JENASENSORIC e.V., Jena erzielt worden. Das betrifft die High-Tech-Diagnostik der terroristischen Bedro- Bevor: Diagnostik hungen durch Kampfmittel, wie Sprengstoffe und Biologische Waffen, und die Soforthilfe nach terroristischen Attacken oder Danach: Rettung anderen Katastrophen mittels eines High-TechRettungszeltes. Das ergänzt die sonstigen politischen, organisatorischen und logistischen Maßnahmen als eine High-Tech-Synergie-Maßnahme. Die Patente stehen für eine wirtschaftliche Verwertung zur Verfügung. Die oben genannten Institutionen sind Forschungseinrichtungen und können dies satzungsgemäß nicht selbst tun. Dr. Horst Ahlers Dr. Peter-Jürgen Müller 3 INHALT 1. Einleitung Seite 5 2. 2.1 2.2 Seite Seite 8 9 2.7 2.8 Terrordiagnostik (High-Tech-Diagnostik) Patent „Komplexer Messkopf“ Patent „Kontinuierlich arbeitendes eindimensionales Festphasenreaktor-System Patent „Reaktorsystem zur Durchführung chemischer und biochemischer Prozesse Patent „Vorrichtung zur Herstellung und Anwendungen von Mikroströmungen“ Patent „Mikroreaktorsystem für die Durchführung und Kontrolle physikalischer, chemischer, biochemischer und molekularbiologischer Reaktionen sowie Verfahren zu seiner Herstellung Patent „Anordnung und Charakterisierung von Proteinen und Protein-Ligand-Wechselwirkungen“ Patent „Verfahren zur Amplifikation von DNA“ Weitere Patente 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 Rettungszelt (Rettungsupport) Markenzeichen und EU-Gemeinschaftsmarke „Tele multiDOCTOR®“ Patent „Textilien mit Sonderfunktionen“ Patent „Anordnung zum Einschalten von Verbrauchern“ Patent „Heizanordnung“ Patent „Anordnung zur Detektion des Schlafverhaltens“ Patent „Anordnung für ein Kissen“ Markenzeichen „Elektronisches Schlafkissen DREAM STATION®“ Patent „Resistiver Dehnungssensor“ Patent „Solarzellenanordnung“ Patent „Textile Solarzellenanordnung“ Markenzeichen „Solarzelle-LATi®“ Patent „Kontaktierung von Solarzellen und Akkumulatoren“ Patent „Fotovoltaikanordnungen“ Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 4. Terrorabwehr und Kampfstoffdetektion mittels Fadenreaktoren Seite 37 2.3 2.4 2.5 2.6 4 Seite 10 Seite 13 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19 20 21 23 25 26 27 28 29 30 31 33 34 35 36 1. Einleitung [Dr. Ahlers, Dr. Müller] Moderne Kampfstoffe umfassen gezielt eingesetzte Substanzen und Organismen, welche die Gesundheit, die Nahrungsressourcen, die Logistik oder die Umwelt des Menschen massiv schädigen oder vernichten sollen. Das schnelle Erkennen der Kampfstoffe ist im Zusammenhang mit den zunehmenden terroristischen Aktivitäten von hohem Stellenwert für den Schutz der Bevölkerung. Da die Kampfstoffe häufig nur in sehr geringen Konzentrationen als Aerosol oder in gasförmiger Form in der Luft vorkommen, müssen geeignete Detektionssysteme hochspezifisch und gleichzeitig hochempfindlich und über lange Zeitdistanzen hinweg im Einsatz sein. Um diese Anforderung zu erfüllen, werden die Eigenschaften von Antikörpern genutzt, die hochspezifisch sogar einzelne Moleküle erkennen. Diese Eigenschaften werden in der klinischen Diagnostik seit Langem genutzt. Eine breitere Anwendung von Antikörpern scheiterte aber an ihrer begrenzten Verfügbarkeit. Man war bisher für ihre Gewinnung auf das Versuchstier oder tierische Zellkulturen angewiesen, eine Gewinnungsmethode, die eine breite oder technische Anwendung nicht ermöglichte. Inzwischen können Antikörper aber biotechnologisch mit rekombinanten Mikroorganismen hergestellt werden. Die so hergestellten Antikörper werden zur Zeit vor allem für therapeutische Zwecke eingesetzt. Es ist als sicher anzusehen, dass in sehr naher Zukunft Antikörper in großen Mengen durch möglicherweise neu zu gründende biotechnologische Firmen hergestellt und dadurch allgemein verfügbar werden. Es wird dann möglich, Antikörper in großem Umfang auch für völlig neue analytische Anwendungsgebiete bereitzustellen. Das angestrebte Gerätesystem verbindet die besonderen Eigenschaften der Antikörper mit einem neuen Detektionssystem, dem Fadenreaktorsystem. Im Unterschied zu den bekannten Analysensystemen wird hierbei eine Festphase in Form eines laufenden bzw. unendlich langen eindimensionalen Elementes, in der Regel ein Faden oder ein Band (nachfolgend als Faden bezeichnet) als Träger der Antikörper genutzt. Mit dem Faden können Distanzen bei der Probennahme und im Detektionssystem auf eine einfache, mechanisch robuste Weise überbrückt werden. Die zur Realisierung der Messung notwendigen Behandlungen als auch die Detektion selbst erfolgen im Unterschied zu allen anderen bekannten Systemen kontinuierlich. Auf diese Weise können in Räumen und Flächen oder um dreidimensionale Gegenstände und den menschlichen Körper herum durch entsprechend angeordnet laufende Fäden oder vorher ausgeworfene und nach einer Verweilzeit wieder eingeholte Fäden Orte erkannt werden, die Kampfstoffe emittieren. Der Faden kann z.B. durch Drohnen oder Raketen ins Untersuchungsgebiet eingebracht werden. Bei der Kontrolle von öffentlichen Verkehrsverbindungen, wie U-Bahnen, Flughäfen, Busse usw., tasten die Fäden Koffer, Personen, Pakete auf Kampfmittelreste ab. Durch die Verwendung von Antikörpern ist neben einer hohen Selektivität auch eine hohe Empfindlichkeit auf kleinste Kampfmittelspuren erreichbar. Darüber hinaus wird durch die Herstellung und Verwendung synthetischer Antikörper (Aptamere) erreicht, dass bisher nicht nachweisbare Substanzen der Detektion zugängig gemacht werden. 5 Durch die anwendungsbezogene Kopplung von neuartigen gas-, opto- und elektrochemischen Sensoren als elektronische Sinnesorgane mit bewährten immunochemischen CBE-Sensoren entsteht eine innovative, sichere und flexible Multisensorplattform mit hoher Fehlalarmfestigkeit. Medizinische Probleme Vorprüfung Hauptprüfung Elektronische Nase Optische Erkennungseinheit Fadensystem Tests Marktgerechte Entwicklung Elektronische Zunge® Analytikreferenz Abb. 1.1: Schematische Darstellung des Gesamtsystems für die „Faden“-Philosophie Zwei Beispiele mit der elektronischen Nase Multigas-SENSORiCCARD® mögen dies belegen. Abb. 1.2 demonstriert die Fähigkeit zum Erkennen von Sprengstoffen, Abb. 1.3 die Reaktion auf bestimmte Eigenschaften der DNA. In dieser Weise gestatten elektronische Äquivalente menschlicher Sinnesorgane ganz neuartige technische Mess- und Klassifizierungslösungen. Das Bundesminsterium der Verteidigung hat in einer Stellungnahme vom Mai 2005 formuliert: „Die Experten des ... bewerten Ihr Projekt als interessant ... Es wird als Zukunfts- technologie gesehen ...“ 6 Für die elektronische Nase ® Multigas-SENSORiCCARD der JENASENSORIC e.V., Jena und der MULTISENSORIC GmbH, Jena wurde von der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung Berlin nachgewiesen, dass diese Explosivstoffe riechen kann. Die Explosivstoffe Pr1 Pr2 Pr3 Pr4 Pr5 Pr6 = = = = = = Nitropenta Hexogen TNT (2,4,6-Trinitrotoluol) Schwarzpulver Teismoplast Treibladungspulver sind detektierbar und gut zu unterscheiden. Eingesetzt wird ein kleines, in die Jackentasche passendes Gerät mit einer High-Tech-Elektronik ® (SENSORiCCARD ). Dieses steuert die Messung der Gerüche, die von den Explosivstoffen ausgehen. Mittels eines Mobiltelefons mit Modem können die Messdaten zu einem entfernten Auswertecenter geschickt werden oder sie werden gleich an Ort und Stelle von einem Computer ausgewertet. ® Abb. 1.2: Explosivstoffdetektion mit der elektronischen Nase Multigas-SENSORiCCARD 0,045 0,04 0,035 0,03 0,025 0,02 Q1-Werte 0,015 0,01 0,005 0 -0,005 -0,01 -0,015 1- Q1(Nullmessung an Luft) 2 - Q1(50µl P ufferlö sung, 1mM EDTA + 50mM TRIS) -0,02 3 - Q1(50µl Str.crys. - 72% GC) -0,025 4 - Q1(50µl E.co l. - 50% GC) -0,03 5 - Q1(50µl Sarc.max. - 29% GC) -0,035 300 350 400 x = Sensortem peratur [ °C ] Abb. 1.3: Riechen von DNA, gemessen von JENASENSORIC e.V., Jena mit der elektronischen Nase Multigas® SENSORiCCARD 7 2. Terrordiagnostik (High-Tech-Diagnostik) [Dr. Ahlers] Bisher: Terrorist, Bombe oder Biowaffe werden ins Labor gebracht und mit Großgeräten bis zu einem Molekül herunter analysiert oder der Mensch geht zur Mine, zum Beispiel im Fuchs-Panzerwagen ins verseuchte Gelände oder im Flughafen wird an einem Koffer eine Probe genommen und analysiert und erkundet die Gefahr vor Ort. Jetzt: Ein Erkundungsfaden wird ausgeworfen, kontaminiert und dann kontinuierlich in sicherer Entfernung analysiert. Dazu gibt es eine Reihe von Patentideen, die elektronische Äquivalente menschlicher Sinne wie elektronische Nase und elektronische Zunge mit einbeziehen und mit Reaktorkonstruktionen koppeln, welche die Reaktorwand als inneren eindimensionalen Faden realisieren sowie letztlich kanal-, pumpen- und röhrenfreie ebene Reaktorflächen mit magnetisch gesteuerten Reaktionsorten einsetzen. Das alles ist auch für eine am Körper zu tragende Mikrotechnik geeignet. Der Faden kann aber auch durch vorhandene Großgeräte in sicherer Entfernung analysiert werden, welche den Anschluss zum Heimisch-Effekt für eine bessere Akzeptanz bieten. 8 2.1 Patent „Komplexer Messkopf“ Diese Patentanmeldung war der Auslöser für die meisten anderen. Im praktischen Test hat sich gezeigt, dass durch diese Maßnahme die Reproduzierbarkeit von Multigas-Messungen gegenüber Diffusion oder Drift als Transporteffekte der Gerüche an das Sensorchip wesentlich verbessert werden konnte. 9 2.2 Patent „Kontinuierlich arbeitendes eindimensionales Festphasenreaktor-System“ Dieses erteilte Patent ist das zentrale Patent für die neuartige Herangehensweise der Probennahme und der Probendetektion. Der Faden ist das Mittel Nummer 1 für Nah- und Fernerkundung und ohne eine Gefährdung vor Ort. Eine erfolgversprechende Methode der spezifischen Detektion der Kampfstoffe als auch der Mikroorganismen mit Hilfe des Fadens besteht darin, Antikörper, die mit magnetischen Mikropartikeln oder superparamagnetischen Nanopartikeln markiert sind, einzusetzen. Der spezifische Nachweis erfolgt dann durch Messung magnetischer Felder mit Hilfe von Magnetsensoren, z.B. mit den sehr empfindlichen Sensoren auf Basis des Riesenmagnetwiderstandes. 10 Fadenförmiges Kontaminationsarray Konditionierungsblock Aktorblock Sensorblock PC Abb. 2.2.1: Gesamtgerät CCD-Kamera Semitransparenter Spiegel Gassensitive nanoskalige Schicht Multigassensor Faden Thermische, elektrochemische und optische Aktoren und Sensoren Virtuelle Reaktorkanäle Heizung CCD-Kamera Abb. 2.2.2: Sensor-Aktor-Block 11 10 11 5 4 1 3 12 13 3 6 7 9 8 14 1 2 3 4 5 6 Spule zum Abspulen des 1-DElements Spule zum Aufspulen des 1-DElements 1-D-Element Umlenkrollen- bzw. Leiteinrichtungen Longitudinale Bewegungsrichtung des 1-D-Elements Quellungsreaktor 7 8 9 10 11 12 13 14 Beladungsreaktor Blockierungsreaktor Markierungsreaktor Lichtquelle Detektor für Fluoreszenzlicht Meßkonditionierung Multigas-Sensoranordnung Fadenförmiges Kontaminationsarray Abb. 2.2.3: Schematische Darstellung des 1-D-Elements (Fadens) in Seitenansicht 12 2 2.3 Patent „Reaktorsystem zur Durchführung chemischer und biochemischer Prozesse“ Entscheidend für den praktischen Einsatz unter Feldbedingungen ist, dass der Reaktor zur Vorbereitung der Messungen mit dem Faden und den elektronischen Sinnen robust ist und nicht verstopft. Das ist mit den durch Magnetfeld und Magnetpartikel auf einer glatten Oberfläche virtuell erzeugten Bewegungen und Reaktorrändern möglich. 26 27 26 2 2 27 26 2 28 3 (zusätzliche Abbildung aus Patentschrift) 13 Anwendungen bestehen beispielsweise in der Konstruktion von besonders leistungsfähigen Bioarrays bzw. Biochips. Die Arraypunkte, bestehend aus magnetischen bioaffinen Mikropartikeln, sind hierbei in Array-Form unter Verwendung eines wasserlöslichen Klebstoffes angeordnet. Bei Zutritt der flüssigen Analytlösung werden die magnetischen Partikel durch Auflösen des Klebstoffes beweglich. Sie werden mit einem unter der Arrayplattform angeordneten beweglichem Magnetfeld in Form eines Wirbelbetts in Bewegung versetzt aber gleichzeitig auch im Bereich des Arraypunktes festgehalten. Die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen bioaffinen Magnetpartikeln und gelösten Analyten wird dadurch stark erhöht. 14 2.4 Patent „Vorrichtung zur Herstellung und Anwendungen von Mikroströmungen“ Diese Patentanmeldung nutzt den Magneto-Hydrodynamischen-Effekt zu Bewegungen in Reaktionsräumen. Damit sind mechanische Pumpen nicht erforderlich. 15 2.5 Patent Kontrolle „Mikroreaktorsystem physikalischer, für die Durchführung und chemischer, biochemischer und molekular-biologischer Reaktionen sowie Verfahren zu seiner Herstellung“ Diese Patentanmeldung will ein Baukastensystem für Reaktoren aus geführten Kanälen schaffen. (Es wird aufgegeben, wenn nicht bis 31.10.2007 die 5. Jahresgebühr bezahlt ist.) Auf der Innenseite dieser Kanäle sitzen Sensoren und Aktoren, die den Analyten (oder den Faden) aktorisch beeinflussen und sensorisch erfassen. Solch ein Kanal lässt sich ganz einfach durch Einsägen in z.B. lumineszierendes Material herstellen. Damit ist eine Vielzahl von Anwendungen möglich. Dazu korrespondiert das erteilte Patent DE 43 21 254 „Kraftsensor“, welches sich im Besitz der VirtualFab Technologie GmbH, Jena, der JENASENSORIC e.V., Jena und von Herrn Dr. Ahlers befindet. Dieses kann hier auch zur Nachnutzung angeboten werden. 16 2.6 Patent „Anordnung und Charakterisierung von Proteinen und Protein-Ligand-Wechselwirkungen“ 1 Mit einem Multigas-Sensor (elektronische Nase) wird ein Spot auf einem Substrat einer Gel-Elektrophorese-Trennung von Proteinen detektiert. Gebildet wird ein gaschemischer Fingerprint des Spots. 1 8 7 2 3 6 (zusätzliche Abbildung aus Patentschrift) 17 5 2.7 Patent „Verfahren zur Amplifikation von DNA“ Diese Patentanmeldung zeigt auch die Möglichkeit einer Rückkopplung auf, das heißt, das mit Fehlern behaftete Reaktionsergebnis durchläuft nochmals den PCR-Prozess. Dadurch ist die Fehlerrate einstellbar. 18 2.8 Weitere Patente Genannt werden sollen hier noch drei weitere Patentanmeldungen, welche sich in der Prüfung befinden und neuartige Detektionsmöglichkeiten mit der elektronischen Nase aufzeigen. Diese werden zur Zeit von der Firma Umweltsensortechnik GmbH, Geschwenda bezahlt. • H. Ahlers, G. Löber: DE 101 09 148. Anordnung zur Detektion von Körperflüssigkeiten und –bestandteilen (Prof. G. Löber hat eine Erklärung in Bezug auf die Rücknahme seiner Benennung als Inhaber und Erfinder abgegeben.) Messung von Flüssigkeiten über Verdampfen und dann Messung mit einer elektronischen Nase. • H. Ahlers, G. Löber: DE 101 09 149. Anordnung zur Detektion von DNA aus eukaryotischen und prokaryotischen Systemen (Prof. G. Löber hat eine Erklärung in Bezug auf die Rücknahme seiner Benennung als Inhaber und Erfinder abgegeben.) Anwendungspatent mit Verdampfen von DNA und dann Messung mit gasempfindlichem Mikrosystem. Schnelldetektion von Nierenkrebs nach Vorliegen der DNA aus der Niere. • H. Ahlers: DE 101 09 150. Gasmeßanordnung und -verfahren mit elektro- nischen Nasen für biologische und andere Systeme Aufbau eines Optimalsystems zur Multigasmessung mit Aktoren, welche die Sensoren in optimale Arbeitspunkte steuern. Vorgesehen ist ein Verbundprojekt zur medizinischen Anwendung mit den Partnern Umweltsensortechnik GmbH, Geschwenda, Enverdis GmbH, Jena, VirtualFab Technologie GmbH, Jena, Fachhochschule Jena und JENASENSORIC e.V., Jena. Eine Zweitnutzung ist wünschenswert. 19 3. Rettungszelt (Rettungssupport) [Dr. Ahlers] Dieses Rettungszelt soll autark sein und in unzugänglichen Gebieten abgeworfen werden. Es soll sich ähnlich wie eine Rettungsinsel im Wasser selbst aufstellen und durch Solartechnik für die medizinische Messtechnik und Informationsanbindung sowie Wärmenotversorgung geeignet sein. Es kann natürlich auch als Sofortmaßnahme an jeglichen Ort eines Terroranschlags gebracht werden. Wichtig ist, dass es für den fachlichen Laien ausgelegt ist, welcher kaum medizinische Kenntnisse hat und unter Zeitdruck ist. Eine Forschungszusammenarbeit zur Konstruktion ist angestrebt mit dem Institut für Fertigteiltechnik und Fertigbau e.V., Weimar und zur Mess- und Sensortechnik sowie Wärmeerzeugung mit der JENASENSORIC e.V., Jena. Eine wirtschaftliche Verwertung ist der Wunsch der beiden Forschungsinstitutionen. Vorbereitet sind Patente und Markenzeichen (z.B. Tele multiDOCTOR®). Außerdem können die bei den Detektionsmöglichkeiten für terrorbedingte Fälle genannten Patentlösungen auch hier für das Gesundheitswesen und die Lebensmittelkontrolle aufgearbeitet und eingesetzt werden. Dazu darf der dort beschriebene Faden allerdings kurz sein. a Textiles Solarzellenarray Schadstoffdetektierende Textilien (DE 196 19 858) b multi ® Tele DOCTOR mit Laptop, PDA, CARDIVAR, ® multi DIAB , Elektronisches Schlafkissen ® DREAM STATION , Blutdruck, Puls, Atemdetektion, Thermometer usw. Medikamente, Verbandmaterial Unterlage als Wärmeinsel Akkufliese Wärmeinsel (DE 197 30 853) Heizfliese Solarfliese (DE 197 50 540) Unterlage als Wärmeinsel Abb. 3.1: a) Außenansicht des Rettungszeltes, b) Boden des Rettungszeltes (B x T = 4 m x 4 m) 20 Lebensmittelnotrationen 3.1 Markenzeichen und EU-Gemeinschaftsmarke „Tele multi DOCTOR®“ Deutsches Patent- und Markenamt Registernummer/Aktenzeichen: 398 48 732.4 UG01 - Kurzer Überblick Markentext: Tele multi DOCTOR Markenform: Wort-/Bildmarke Inhaber: Ahlers, Horst, Doz. Dr.-Ing.habil., 07743 Jena Leitklasse: 42 Klassen: 09; 10; 42 Letzter Verfahrensstand: Marke eingetragen UG10 - Allgemeine Angaben Markentext: Tele multi DOCTOR Markenform: Wort-/Bildmarke Bildklassen: 26.11.03; 27.05.10 Letzter Verfahrensstand: Marke eingetragen Aktenzeichen der Gemeinschaftsmarke: 001182740 Veröffentlichungsdatum der Seniorität (im deutschen Markenblatt): 12.07.2002 UG15 - Inhaber, Vertreter Ahlers, Horst, Doz. Dr.-Ing.habil., 07743 Jena Name und Wohnort/Sitz des Anmelders/Inhabers der Marke: Herrn Doz. Dr.-Ing.habil. Horst Ahlers Ottogerd-Mühlmann-Str. 31 07743 Jena Zustellungsanschrift: UG20 - Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand) Leitklasse: 42 Klassen: 09; 10; 42 Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand): Elektrische Multimeß- und Multikontrollinstrumente für eine qualifizierte Anwendung durch Doktoren beliebiger Fachrichtungen und Kulturen nach Klasse 9; ärztliche Multiinstrumente und Multiapparate für die ferngesteuerte Anwendung beim Patienten oder Kunden nach Klasse 10; ärztliche Versorgung als diagnostische und/oder therapeutische und/oder Betreuungsdienstleistung über globale Telekommunikationsnetze mit multikulturellen Ärzten und/oder Patienten nach Klasse 42 UG30 - Verfahren (Chronologie) Anmeldetag: 26.08.1998 Tag der Eintragung: 21.10.1998 Tag der Veröffentlichung der Eintragung: 19.11.1998 21 EU-Gemeinschaftsmarke Name: Nummer: Tele multi DOCTOR 1182740 Markenbasis: GM Marke Anmeldetag: 24/05/1999 Tag der Eintragung: Ablaufdatum: 17/11/2000 24/05/2009 Nizzaer Klassifikation: Marke: 9, 10, 42 Einzelmarke Art der Marke: Erlangte Unterscheidungskraft: Wortmarke Nein Datum des letzten Verfahrensstands: Verfahrensstand der Marke: 19/12/2000 GM eingetragen Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen Nizzaer Klassifikation: Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen: Nizzaer Klassifikation: Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen: Nizzaer Klassifikation: Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen: 9 Elektrische Multimeß- und Multikontrollinstrumente für eine qualifizierte Anwendung durch Doktoren beliebiger Fachrichtungen und Kulturen nach Klasse 9. 10 Ärztliche Multiinstrumente und Multiapparate für die ferngesteuerte Anwendung beim Patienten oder Kunden nach Klasse 10. 42 Ärztliche Versorgung als diagnostische und/oder therapeutische und/oder Betreuungsdienstleistung über erglobale Telekommunikationsnetze mit multikulturellen Ärzten und/oder Patienten nach Klassse 42. Inhaber Name: Horst Ahlers Nummer: 63202 Seniorität Staat: DEUTSCHLAND Eintragungsnummer: Verfahrensstand: 398 48 732 Accepted Veröffentlichung Nr. des Blatts für Gemeinschaftsmarken: Tag der Veröffentlichung: 2000/038 15/05/2000 Teil: Nr. des Blatts für Gemeinschaftsmarken: A.1 2001/003 Tag der Veröffentlichung: Teil: 01.02.2001 B.2 22 3.2 Patent „Textilien mit Sonderfunktionen“ Die an Textilien gebundene Detektionsfunktion für Schadstoffe ist besonders einfach in die Kleidung oder in Stoff bzw. Gewirke allgemein zu integrieren. Arbeiten dazu wurden im Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V., Greiz durchgeführt. 23 Seite 2/3 Seite 3/3 24 3.3 Patent „Anordnung zum Einschalten von Verbrauchern“ Ist kaum Energie verfügbar, so wird diese zum Heizen von Räumen verschwendet. Deshalb muss nur dort, wo sich ein Mensch aufhält, geheizt werden. Das wird durch dessen Gewicht an seinem Aufenthaltsort nach diesem erteilten Patent ausgelöst, beispielsweise bei Verletzten auf einer Unterlage. Dann ist dafür sogar Solarenergie einsetzbar. 25 3.4 Patent „Heizanordnung“ Diese in Prüfung befindliche Patentanmeldung befasst sich mit den drei Fliesenarten Heizfliese, Solarfliese und Akkufliese. Diese bewirken eine autonome Anordnung. Die Solarenergie wird im Akku gespeichert und später definiert in Wärme umgesetzt. 26 3.5 Patent „Anordnung zur Detektion des Schlafverhaltens“ Diese Patentanmeldung befindet sich in Prüfung und befasst sich mit im Schlaf auftretenden Problemen. Das betrifft die Detektion ohne zusätzliche Verkabelungen. Der Patient oder Proband legt sich auf ein Kopfkissen, in welchem die Sensorik vorhanden ist. Grobmotorische Bewegungen und akustische Atemgeräusche (z.B. bei Apnoe) sind gegenwärtig von einem Funktionsmuster erfassbar wie auch Herz-Kreislauf-Parameter. Die Daten werden z.B. über Nacht aufgenommen und können dann ausgelesen werden. Eine weitere Ausgestaltung ist mit einer sensorischen Bettunterlage gegeben (z.B. Gerät Cardiosleep 3 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinisch-Biologische Probleme, Moskau). 27 3.6 Patent „Anordnung für ein Kissen“ Auch diese Patentanmeldung befindet sich in Prüfung und befasst sich ebenfalls mit im Schlaf auftretenden Problemen. Sie ist für die Therapie einsetzbar. So kann im einfachsten Fall beruhigende Musik abgespielt werden. Medizinisch wichtiger ist aber der Einsatz von heilenden Dämpfen, Vibrationen, Lichteffekten usw. 28 3.7 Markenzeichen „Elektronisches Schlafkissen DREAM STATION®“ Deutsches Patent- und Markenamt Registernummer/Aktenzeichen: 398 16 080.5 UG01 - Kurzer Überblick Markentext: Elektronisches Schlafkissen DREAM STATION Markenform: Wortmarke Inhaber: Ahlers, Horst, Doz. Dr.-Ing.habil., 07743 Jena Leitklasse: 09 Klassen: 09; 10 Letzter Verfahrensstand: Marke eingetragen UG10 - Allgemeine Angaben Markentext: Elektronisches Schlafkissen DREAM STATION Markenform: Wortmarke Letzter Verfahrensstand: Marke eingetragen UG15 - Inhaber, Vertreter Ahlers, Horst, Doz. Dr.-Ing.habil., 07743 Jena Name und Wohnort/Sitz des Anmelders/Inhabers der Marke: Herrn Doz. Dr.-Ing.habil. Horst Ahlers Ottogerd-Mühlmann-Str. 31 07743 Jena Zustellungsanschrift: UG20 - Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand) Leitklasse: 09 Klassen: 09; 10 Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand): In Kissenform aufgebaute Anordnung von Multisensoren zur Ermittlung von Schlafparametern mit oder ohne optionale Fernbedienung über Kommunikationsnetze (soweit in Klasse 9 enthalten); ärztliche Apparate zur Schlaferforschung und Schlaftherapie UG30 - Verfahren (Chronologie) Anmeldetag: 21.03.1998 Tag der Eintragung: 16.11.1998 Tag der Veröffentlichung der Eintragung: 17.12.1998 Das Markenzeichen steht für den Praxiseinsatz zur Verfügung. 29 3.8 Patent „Resistiver Dehnungssensor“ Für alle mechanischen Bewegungen des Menschen ist eine einfache Detektion wünschenswert. Mit dieser Patentanmeldung wird ein mit Kohlenstoff versetzter Gummifaden vorgeschlagen, der einfach in Textilien integriert werden kann. Durch Sticken, Weben, Applizieren usw. können unterschiedliche Muster und Anordnungen erzeugt werden, die unterschiedliche Kennlinien und Anwendungen ergeben. Gemessen wird der sich ändernde elektrische Widerstand. Anwendungsbeispiele sind Atemüberwachung, Wehenüberwachung bei Schwangeren, Orts- und Anwesenheitsdetektion. 30 3.9 Patent „Solarzellenanordnung“ Die Integration von Sensoren und Aktoren in textile Gewebe muss für ein Rettungszelt auch die Energieversorgung erfassen. Der textile Faden ist dabei Funktionselement für eine solare Energiewandlung. Zwei Grundanwendungen sind in dieser und der folgenden Patentanmeldung beschrieben. Zum Einen ist das die Verwendung neuartiger Wandlungsprinzipien von optischer in elektrische Energie mit Nichtsilizium-Werkstoffen, wie das durch Farbstoff in Titandioxid machbar ist. Zum Anderen wird die Solarzelle von ihrem vertikalen Aufbau befreit, indem sie etwa mittig aufgeklappt und dann nebeneinander (lateral) angeordnet wird. Dadurch können die Elektroden in einer Ebene, im Grenzfall unterhalb der aktiven Schichten, zu liegen kommen. So kann das Sonnenlicht ungebremst wirksam werden. Beide Ideen sind in umfangreichen Versuchen positiv getestet. Das sind die Vorarbeiten für eine intensive technologische Umsetzung. 31 Diese Patentanmeldung ist die grundlegende für die laterale Solarzelle. Sie ist am gleichen Tag angemeldet wir die laterale textile Solarzelle (DE 102 11 514). Elektrode Solare Funktionsschichten Elektrode Abb. 3.9.1.: Prinzipielle Konstruktion der lateralen Solarzelle Die sonst übliche vertikale Anordnung ist aufgeklappt und in einer Ebene angeordnet. Dadurch kann das Licht ohne Störung durch die Elektroden mit der Wandlungsschicht wechselwirken. Licht Titandioxid + Farbstoff + Elektrolyt Titandioxid Elektrode Substrat Abb. 3.9.2: Aufbau der lateralen Farbstoff-Solarzelle 32 Elektrode 3.10 Patent „Textile Solarzellenanordnung“ Die vertikale Solarzelle wird quasi aufgeklappt und lateral, d.h. nebeneinander mit textilem Material angeordnet. Dadurch entsteht die laterale textile Solarzelle. Sie kann als Gewebe vielfach wiederholt werden. 33 3.11 Markenzeichen „Solarzelle-LATi®“ Deutsches Patent- und Markenamt Registernummer/Aktenzeichen: 301 67 474.4 UG01 - Kurzer Überblick Markentext: Solarzelle-LATi Markenform: Wortmarke Inhaber: Ahlers, Horst, Doz. Dr.-Ing.habil., 07743 Jena Leitklasse: 09 Klassen: 09 Letzter Verfahrensstand: Marke eingetragen UG10 - Allgemeine Angaben Markentext: Solarzelle-LATi Markenform: Wortmarke Letzter Verfahrensstand: Marke eingetragen UG15 - Inhaber, Vertreter Ahlers, Horst, Doz. Dr.-Ing.habil., 07743 Jena Name und Wohnort/Sitz des Anmelders/Inhabers der Marke: Zustellungsanschrift: Herrn Doz. Dr.-Ing.habil. Horst Ahlers Ottogerd-Mühlmann-Str. 31 07743 Jena UG20 - Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand) Leitklasse: 09 Klassen: 09 Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand): Solarzelle mit lateralem Aufbau und Solarzellenanlagen mit lateral aufgebauten Solarzellen UG30 - Verfahren (Chronologie) Anmeldetag: 26.11.2001 Tag der Eintragung: 14.06.2002 Tag der Veröffentlichung der Eintragung: 19.07.2002 34 3.12 Patent „Kontaktierung von Solarzellen und Akkumulatoren“ Die Kontaktierung erfolgt über textile Fasern, die wegen ihrer größeren Oberfläche gegenüber einem flächigen Kontakt geringere Übergangswiderstände zu erzeugen gestatten. 35 3.13 Patent „Fotovoltaikanwendungen“ Der textile Faden dient als Träger von fotoaktiven Schichten und Elektroden. Dabei kann ein Faden als Fotoelektrode und ein zweiter als Gegenelektrode aufgebaut und dazwischen z.B. aufgefüllt mit Titandioxid verdrillt werden. 36 4. Terrorabwehr und Kampfstoffdetektion mit Fadenreaktoren [Dr. Müller] Anwendung bioaffiner Fäden (1-D-Elemente) zur Probennahme Lenkrakete Gefahrstoff-enthaltende Wolke Drohne Schleppseil Bionisches Vorbild: Nesselqualle 37 Probennahme mit 1-D-Elementen in Form von Fäden bzw. Borsten Laufrichtung Metro Befeuchter Detektor Luft Analysatoren 38 Kontinuierliche Festphasen-Detektionssysteme Einsatz von 1-D-Elementen (Faden, Band) und alternativ bzw. in Kombination magnetische Nano- bzw. Mikropartikel Probennahme, Probentransport im Durchlauf Probennahm e Probenaufbereitung im Durchlauf Probennahm e 39 Diskontinuierliche bzw. kontinuierliche Sensorik im Durchlauf Probennahme Beispiel für kontinuierliche Raumüberwachung (Kreisprozess) Wäscher Blockierer BioaffinBelader Wäscher Desorber Befeuchter Detektor Wäscher Markierer Wäscher überwachter Raum Fadenanalysator 40 Festphasen: Faden/Band und/oder Magnetpartikel Faden/Band Permanentmagnetische oder magnetisierbare Partikel Magnetische Partikel Bewegungsrichtung Bewegungsrichtung Reaktionsplattform Streifenförmig magnetisiertes Magnetarray 41 Bewegung der magnetischen Partikel Bewegungsrichtung der Magnetpartikel Feldlinien magnetische Partikel Magnetfeldarray Magnete Bewegungsrichtung des Magnetfeldarrays 42 Schwerkraftunabhängiger Transport magnetischer Partikel auf Oberflächen streifenförmig magnetisiertes Hartgummiband stationäre Röhre, in der sich ein drehbarer spiralförmiger Streifenmagnet befindet Oberfläche bzw. Reaktionsplattform Drehachse 43 Reaktor Festphasenreaktoren Vorteil: günstiges Bindungsgleichgewicht durch Überschuß an primären Ak Primärer Ak 1; primärer Ak 2 ELISA Array 44 Nichtkompetetiver Zweiseiten-FIA mit sequentiellem Processing auf laufendem Faden Immunchemische Nachweismöglichkeiten: Kompetetiv, nichtkompetetiv homogen oder heterogen - an Festphasen gebundener Antikörper (RIA, ELISA). Analyt plus fluoreszenzmarkierter Antikörper (FIA) Bewegungsrichtung des Fadens durch Reaktionszonen Faden primärer Ak Fluoreszenz-markierter (sekundärer) Ak Kampfstoff 1 Kampfstoff Beladen und Waschen Markieren und Waschen 45 Fadenreaktoren Kontakt von Faden/Band mit Flüssigphasen Durch Magnet fixierter Tropfen einer magnetischer Flüssigkeit Bewegungsrichtung N Faden/Band S Luftstrom zur Entfernung anhaftender Flüssigkeit Magnet Flüssigkeitsstrom Flüssigkeitsbad 46 Konzentrator mit Intervallbetrieb Desorption der gebundenen Analyten bei sauren pH-Werten Puffer pH 3,0 Puffer pH 7,0 Sammelfaden oder Sammelmagnetit Pumpe Probennahmeraum Konzentrator Luft Wäscher N S Spule Magnetit-Wirbelbett 47 Markierer Detektor Technischer Stand 1. Institut für Energie und Umwelttechnik, Duisburg: Parallel Affinity Sensor Arrays (PASA). Sammler für Partikel aus Luft, Lösen in Wasser, Immunarray mit ca. 100 Arraypunkten. Rechnergesteuert, Messdauer ca. 1 h, DNA-Chip für Bakterien (Affymetrix). eBiochip Systems Itzehoe: Enzymimmunoassay für Biowaffen und Toxine. Antikörper auf Schwingkristallen. 2. Alternativ: Massenspektrometer (Bruker Daltonics), Gewicht 43 kg. Surface Plasmon Resonance (z.B. BiaCore) und andere Reflexionsmethoden. Scanning for Intensively Fluorescent Targets (SIFT) (109 Moleküle/l), Fluoreszenz Korrelations Spektroskopie (FCS), konfocale Laser Scanning Microscopy. In Bearbeitung: TeraHerz-Strahlung, smart dust oder fluoreszierende Farbstoffe im Gelände, DARPins, Aptamere, Spiegelmere, MIPs, magnetoresistive Widerstände. 3. Markierung: Fluoresceinisothiocyanat (FITC), Fluorescinderivate, zuordenbare Lanthanide, mit Fluoresceinisothiocyanat (FITC). 48 FRET-Fluoreszenz-Farbstoffe, Material für Faden/Band bzw. Magnetpartikel Auswahl abhängig von Analyten (Moleküle oder Mikroorganismen/Viren), der Probennahmeart und dem Detektorsystem ! 1. Faden: feuchte bioaffine Festphase in Band-, Seil-, Faden- oder Borstenform, Draht, Glasfaser, mikroporöse Glasfaser, Nylon, Baumwolle (Nähseide) 2. Kombinierte Fäden: Faden/mag.Partikel, Faden/unspez. Adsorber, Faden bioaffiner Adsorber 3. Magnetische Nano- bzw. Mikropartikel: bioaffin funktionalisierte Eisenoxide, Magnetit (Erz), Flugasche-Partikel, magnetisches poröses Glas 49 Magnetpartikel aus Flugaschen der Kohleverbrennung Vorteil: Unbegrenzte Verfügbarkeit 50 Detektionsmöglichkeiten Detektion in heterogener Phase an Phasengrenzfläche Licht, Laser Detektion in homogener Phase (gasförmig, flüssig) Desorber Referenzfaden °C, chaotrope Salze, pH MIPFilter CCD, LED, FD Streulicht-Detektor Refraktometer, Extinktion, Fluoreszenz enz. Amplifikation, PCR Desorber, Freisetzung des Analyten in Gasoder Flüssigphase Multigas „Nase“ Multiionen „Zunge“ 51 Enzym. Amplifikation MS, Chromatografie, Plasmon Resonanz, SIFT, FCS Analysefaden Fadenanordnung als „Lab on the Chip“ für die Probenaufbereitung Seitenansicht ohne Fäden : Reaktoren Aufsicht: Fäden 52 Halbleiteranordnung zur Erzeugung und Detektion von Licht Messung von: Fluoreszenz Refraktion Absorption Streuung Faden p n Gesägter Kantenstrahler 53 Mehrschichtiger kompetetiver Immunassay - Teststreifenprinzip Kompetetives, bewegliches Antigen Immobilisiertes Antigen bzw. Analyt A A A B A Enzym Enzym-markierter Antikörper Enzymkatalysierte Farbreaktion 54 Magnetohydrodynamischer Effekt Erzeugung von Mikroströmungen (rechte-Hand-Regel) S Anode Strömungsrichtung des wässrigen Elektrolyten Kathode N Magnetfeld 55 Biochip mit beweglichem Magnetpartikelarray bioaffin modifizierte Array-Punkte Magnetfeld-Array 56 Forschungsergebnisse der JENASENSORIC e.V., Jena und der MULTISENSORIC GmbH, Jena zu High-Tech-Diagnostik und Rettungssupport MULTISENSORIC GmbH The knowledge of the famous scientists of Jena over many hundreds of years is the cause of our trust in the future. >> Der Faden als Sensor, Aktor und Reaktor <<