Achtung: Ort der Übungstests ist EI7 Gusshausstr 1. Test am 30.10 um 14:00 Übungen zu Analysis 1, 4. Übung 3. 11. 09 1. Zeigen Sie: - mit Lemma 2.2.2 dass C nicht zu einem angeordneten Körper gemacht werden kann. - dass für z ∈ C \ {0} gilt: z ist genau dann reell (d.h. hat Imaginärteil 0) wenn 1/z reell ist. P13 3−i , (−2 + 3i)−2 , (1 + i)2 , j=0 ij in 2. Man stelle die komplexen Zahlen 2+5i der Form a + ib dar. 3. Sei z = a + ib ∈ C. Man zeige mit den Mitteln der Vorlesung (also ohne Polarkoordinaten), dass z Quadratwurzeln hat, dass es also ein w ∈ C gibt, sodass w2 = z. Wieviele Lösungen gibt es? Man berechne damit alle Quadratwurzeln von i und von 1 − i2. Hinweis: Man setze w = c + id unbestimmt an und löse die gewünschte Gleichung. 4. Betrachte die quadratische Ungleichung (p, q ∈ R) x2 + px + q ≥ 0. Man beweise, dass die Menge aller x ∈ R, für die diese Ungleichung stimmt, mit R übereinstimmt, wenn x2 + px + q keine Nullstellen in R hat, und sonst gleich (−∞, x1 ] ∪ [x2 , +∞) ist, wobei q q 2 2 x1 = − p2 − p4 − q, x2 = − p2 + p4 − q. Wie schauen die Lösungsmengen für die Ungleichungen x2 + px + q > 0, x2 + px + q ≤ 0, x2 + px + q < 0 aus? 2 Hinweis: Man beachte x2 + px + q = (x + p2 )2 + q − p4 und verwende die Tatsache, dass x 7→ x2 die Menge R+ ∪ {0} bijektiv auf R+ ∪ {0} abbildet. 5. Man bestimme die Menge aller x ∈ R, sodass 4|x| + (1 − 2x)2 ≤ 8. 6. Seien M, N zwei nichtleere Mengen und f : M × N → R eine beschränkte Funktion, d.h. ∃C ∈ R+ : ∀(m, n) ∈ M × N ⇒ |f ((m, n))| ≤ C. Man zeige, dass sup{sup{f (m, n) : m ∈ M } : n ∈ N } = sup{f (m, n) : (m, n) ∈ M × N } = sup{sup{f (m, n) : n ∈ N } : m ∈ M }. 7. Man betrachte die Intervalle In := (− n1 , n1 ) ⊆ R. Man bestimme ∩n∈N In . Weiters sei Bn = {z ∈ C : Re(z) + Im(z) ∈ In }. Man bestimme B = ∩n∈N Bn und skizziere die Lage von B und Bn in der Zahlenebene. 8. Welche der folgenden Paare sind metrische Räume, und warum oder warum nicht? • (Cn , d), wobei d((zj )nj=1 , (wj )nj=1 ) = qP n j=1 |zj − wj |2 , (zj )nj=1 , (wj )nj=1 ∈ Cn . • (R+ , d), wobei d(x, y) = xy. • (R \ {0}, d), wobei d(x, y) = | x1 − y1 |, x, y ∈ R \ {0}. • (X, d), wobei X eine nichtleere Menge ist, und d : X × X → R mit d(x, y) = 1, wenn x 6= y und d(x, y) = 0, wenn x = y. • (X, d), wobei X eine nichtleere Menge ist, und d : X × X → R mit d(x, y) = 0 für alle x, y ∈ X. 9. Sei x ∈ R, x > 0. Man betrachte Ex = {r ∈ Q : r ≤ x}, wobei Q als Teilmenge von R zu betrachten ist. Man beweise, dass sup Ex = x. Weiters zeige man: Für jedes x ∈ R hat Ex die Eigenschaften i) Ex ist eine nach oben beschränkte nichtleere Teilmenge von Q ii) ∀y ∈ Ex ⇒ (−∞, y] ∩ Q ⊆ E iii) U (O(Ex )) = Ex , wobei O(E) die Menge der oberen Schranken von E in Q und U (O(E)) die Menge der unteren Schranken von O(E) in Q ist. Ist nun umgekehrt E eine Teilmenge von Q mit den Eigenschaften i), ii), iii), so gibt es ein eindeutiges x ∈ R, sodass E = Ex gilt. Schließlich zeige man mit Hilfe einer solchen Menge Ex , dass Q nicht vollständig angeordnet ist. 10. Zeigen Sie, dass für m < n, m, n ∈ N und k = 2, . . . , n, folgende Ungleichungskette gilt: 1 n 1 1 1 m < ≤ ≤ k−1 , mk k nk k k! 2 wobei m k := 0, falls m < k. Weiters beweise man, dass für k ≥ 2, k ∈ N, 2k 1 · 3 . . . (2k − 1) k = 2k 2 2 · 4 . . . (2k) gilt.