Niedersachsen Abitur 2016 | grundlegendes Anforderungsniveau Musterlösung Wahlteil Block 2 Stochastik (GTR) zugelassene Hilfsmittel: graphikfähiger Taschenrechner (3) 2A (6) 2 1 1 2 1 · + · = 6 6 6 6 9 b) Da für jeden Wurf 0 € oder 2 € ausbezahlt werden, kann X nur geradzahlige Werte annehmen. Würfelt der Spieler ein „V“, so ist X = 0, ansonsten bekommt er pro Wurf mindestens 2 Punkte, so dass nach spätestens 5 Würfen das Spiel endet und der Spieler höchstens 2 · 5 = 10 Euro bekommt. a) P(12 Punkte in 2 Würfen) = Sofern das Spiel noch nicht beendet ist, hat der Spieler nach 2 Würfen entweder 4 oder 7 Punkte. Daher kann er nicht mit dem dritten Wurf gewinnen, da keine Seite des Würfels mit 6 oder 3 beschriftet ist. Also kommt X = 2 · 3 = 6 nicht in Frage. Nach 3 Würfen hat der Spieler entweder 6 oder 9 Punkte und kann somit auch nicht mit dem vierten Wurf gewinnen, da keine Seite des Würfels mit 4 oder 1 beschriftet ist. Also kommt auch X = 2 · 4 = 8 nicht in Frage. E (X ) = 0 · P(X = 0) + 2 · P(X = 2) + 4 · P(X = 4) + 10 · P(X = 10) 1 1 1 = 2 · + 4 · + 10 · 6 9 243 ≈ 0,82 < 1 =⇒ Die erwartete Auszahlung liegt unterhalb des Einsatzes. =⇒ Das Spiel ist nicht fair. (4) c) Sei Y die Zahl der gewonnenen Spiele unter den 120. GTR P(Y > 40) = 1 − P(Y 6 39) ≈ 1 − 0,87 = 0,13 349 137 18 Der Term 19 · · gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein Spieler genau 486 486 18 von 19 Runden gewinnt. (4) d) Wahrscheinlichkeit, dass ein Spieler mit höchstens 2 Würfen gewinnt: 1 1 5 P(X = 2) + P(X = 4) = + = 6 9 18 Sei Z die Anzahl der Spiele von den 20, die ein Spieler mit höchstens 2 Würfen gewinnt. GTR P(Z > 5) = 1 − P(Z 6 4) ≈ 1 − 0,31 = 0,69 =⇒ Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spieler mindestens 5 von 20 Spielen mit je höchstens 2 Würfen gewinnt, liegt unter 70 %. © Touchdown Mathe Seite 1 sponsored by Niedersachsen Abitur 2016 | grundlegendes Anforderungsniveau (8) 2B GTR a) P(X = 16) ≈ 0,10 =⇒ Mit etwa 10 % Wahrscheinlichkeit haben genau 16 der 160 Kühe den Inhaltsstoff in ihrer Milch. GTR P(X 6 20) ≈ 0,88 =⇒ Mit etwa 88 % Wahrscheinlichkeit haben höchstens 20 der 160 Kühe den Inhaltsstoff in ihrer Milch. E (X ) = n · p = 160 · 0,10 = 16 P E (X ) − 6 6 X 6 E (X ) + 6 = P(10 6 X 6 22) = P(X 6 22) − P(X 6 9) GTR ≈ 0,92 < 95 %, aber P E (X ) − 7 6 X 6 E (X ) + 7 = P(9 6 X 6 23) = P(X 6 23) − P(X 6 8) GTR ≈ 0,95 > 95 % =⇒ [9 ; 23] ist das kleinstmögliche Intervall. (9) b) Sei K die Anzahl der Kühe unter den 20, deren Milchprobe den Inhaltsstoff enthält. P(K > 1) = 1 − P(K = 0) = 1 − 0,920 ≈ 0,88 Mit Wahrscheinlichkeit 0,88 müssen alle 20 Einzelproben untersucht werden, so dass insgesamt 21 Untersuchungen anfallen. Mit Wahrscheinlichkeit 1−0,88 = 0,12 reicht die eine Untersuchung aus, um festzustellen, dass der Inhaltsstoff nicht vorliegt. Die erwartete Anzahl an Untersuchungen ist damit 21 · 0,88 + 1 · 0,12 = 18,57. Bei n Kühen müssen mit Wahrscheinlichkeit 1 − 0,9n alle n Einzelproben untersucht werden, so dass insgesamt n + 1 Untersuchungen anfallen. Mit Wahrscheinlichkeit 0,9n reicht die eine Untersuchung aus, um festzustellen, dass der Inhaltsstoff nicht vorliegt. Die erwartete Anzahl an Untersuchungen ist damit (n + 1) · (1 − 0,9n ) + 1 · 0,9n = n + 1 − n · 0,9n . n + 1 − n · 0,9n < n ⇐⇒ 1 − n · 0,9n < 0 ⇐⇒ n · 0,9n > 1 ⇐⇒ n1 < n < n2 GTR GTR mit n1 ≈ 1,1 und n2 ≈ 33,3. Bei bis zu 33 Milchproben verringert das Verfahren die erwartete Anzahl der nötigen Untersuchungen (sofern mindestens zwei Milchproben vorliegen). (34) © Touchdown Mathe Seite 2 sponsored by