Angelegenheiten und Nutzen des Fastens Was ist das Fasten? Unter den islamischen Gottesdiensten ist das Fasten ein wichtiger und bedeutsamer Dienst. Mit diesem Gottesdienst wird die Reformation der Seele sowie die Erziehung zur Standhaftigkeit bezweckt. Saum bedeutet sprachwissenschaftlich stehen bleiben oder eine Sache unterlassen. Im Gebrauch der Sharia bedeutet Saum oder Roza das Unterlassen von Essen und Trinken sowie Geschlechtsverkehr von Beginn des Fajr bis zum Sonnenuntergang, mit der Absicht des Gottesdienstes. Zur Einhaltung des Fastens sind dies 3 grundlegende Bedingungen. Doch stehen der Verzicht auf Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr um Gottes Willen sowie zur Erzielung Seines Wohlgefallens als Kennzeichen für das Fernhalten von allen Missetaten. So lehrte uns der Heilige Prophet Muhammadsaw: Fasten bedeutet nicht nur Unterlassen von Essen und Trinken Zu einem Anlass sagte der Heilige Prophetsaw: »Fasten bedeutet nicht lediglich das Unterlassen von Essen und Trinken, sondern zu seiner Bedeutung gehört auch Abhalten von jeglichem unsinnigen Unterhaltungen und abscheulichem Geschwätz. O Fastender, wenn dich also jemand beschimpft oder dich erzürnt, so sage ihm, dass du fastest.« (Bukhari, Kitab-us-Saum) Das Fasten ist ein essentielles Mittel zur Erlangung von Allahs Wohlgefallen. Durch die mit diesem heiligen Monat verbundenen Segnungen nähert sich der Herr der Himmel und Erden Seinen Menschen im besonderen Maße. Ebenso wie die gläubigen Diener Allahs im Anschluss an das Ende eines Ramadans nach dem nächsten trachten und ihre Blicke auf »Allah bedarf keines Fastens jener Person, die den Pfad der zum nächsten Ramadan führt richten, während dem Fasten nicht von Lügen und entsprechenlaufen auch auf dem Himmel die Vorbereitung des dem Handeln ablässt.« (Bukhari, Kitab-us-Saum) Empfangs dieses Monats über das gesamte Jahr. Für den Empfang des Ramadans wird das e-Daudas einen Tag fasten und einen Tag auslassen, Fasten zum Tag des Arafa, Fastentage zum 13., 14. Paradies geschmückt und 15. jedes islamischen Monats usw. Der Heilige Prophetsaw erklärte: »Sicherlich wird für den Empfang des Ramadans das gesamte Jahr das Paradieses verziert.Wenn der Ramadan kommt, spricht das Paradies, dass Allah mich in diesem Monat für Seine Diener auswähle.« Arten des Fastens Im Heiligen Qurân und den Überlieferungen des Heiligen Prophetensaw werden verschiedene Arten des Fastens erwähnt: Beispielsweise Pflicht-Fasten, wie Fasten im Ramadan, Nachholen der im Ramadan ausgelassenen Fastentage, Fasten als Sühne für Zihar, 60 Fastentage als Sühne für Mord, 60 Fastentage als Strafe für vorsätzliches Fastenbrechen im Ramadan, Sühne für einen Schwur usw. Die zweite Art des Fastens betrifft freiwilliges Fasten, wie 6 Fastentage nach dem Ramadan (Tage des Shawwal), Ashura (10. Tag des Muharram), Saum- Verbot des Fastens und Makruhaat-eRoza (unerwünschte Dinge beim Fasten) An manchen Tagen ist das Fasten verboten oder unerwünscht. Beispielsweise zählt hierzu der Freitag oder Samstag als Fastentag festzulegen, Saum-e-Dehr d.h. durchgängig ohne Unterbrechung fasten. Ebenso ist es strengstens verboten am Eid-Tag oder am 11., 12. und 13. Dhul-Hajj zu fasten. Für wen ist das Fasten verpflichtend Allah hat das Fasten für jeden Erwachsenen, Verständigen, Gesunden, Ansässigen (also nicht auf Reisen befindlichen) Muslim, Mann und Frau zur Pflicht erklärt. Für Kranke und auf Reisen befindliche ist es geboten, die ausgelassenen Fastentage an anderen Tagen nachzuholen. Im Heiligen Qurân sagt Allah: »Wer von euch aber krank oder auf Reisen ist, (der faste) an ebenso vielen anderen Tagen« (2:185). So hat also der barmherzige Allah uns gestattet vor dem nächsten Ramadan ausgelassene Tage nachzuholen. Die Auslegung des Begriffs Reisen erfolgt gemäß dem üblichen Sprachgebrauch, während für Krankheit die fachmännische Meinung einschlägig ist. Eine Person die wegen Berufszwecken stets auf Reisen ist, gilt nicht als Reisender in diesem Sinne. Das Alter des Fastenden Hadhrat Musleh Moudrs erklärt in diesem Zusammenhang: »Es gibt einige, die auch kleine Kinder zum Fasten bewegen, obgleich jede Pflicht und jedes Gebot unterschiedlichen Grenzen und Alter unterliegt. Unserer Ansicht nach, beginnt für manche Gebote die Pflicht im Alter von 4 Jahren, für andere von 7 bis 12 Jahren und andere wiederum werden von 15 bis 18 Jahren einschlägig, was der Spanne der Pubertät entspricht. Ab dem Alter von 15 Jahren sollte das Kind an das Fasten gewohnt werden, wobei im Alter von 18 Jahren es als Pflicht erachtet werden sollte. Ich kann mich erinnern, als wir klein waren, hatten wir auch Interesse zu fasten, doch der Verheißene Messiasas ließ dies nicht zu. Anstatt uns in irgendeiner Form zum Fasten aufzurufen, wirkte er derart auf uns ein. Um die Gesundheit der Kinder aufrecht zu erhalten und ihre Kraft zu stärken, sollte man sie vom Fasten abhalten. In jenem Alter indem sie ihre Kräfte erreicht haben, was der Zeit um 15 Jahren entspricht, sollten sie zum Fasten bewegt werden, jedoch allmählich. Im zweiten Jahr sollte die Anzahl erhöht werden und im dritten Jahr noch weiter. Auf diese Weise sollten sie schrittweise an das Fasten gewohnt werden.« (Al-Fazl 11.April 1925, Al-Fazl International 8.-15. November 2002) Wann sollte gefastet werden Für das Fasten des Monats Ramadan ist es geboten, dass solange der Mond des Monats nicht gesichtet wird, nicht gefastet werden soll. Das Sichten kann sowohl visuell als auch wissenschaftlich begründet sein. Es gibt zwei Möglichkeiten der wissenschaftlichen Begründung: Entweder dass alle Tage des Monats Sha´ban vergangen sind oder dass im Einverständnis der Gelehrten der Ummat ein rechnerischer Kalender angefertigt wird, der die vollständige Berechnung des Neumonds beinhaltet und die Wahrscheinlichkeit für Fehler ausgeschlossen wird. Wer vor dem Morgen keine Absicht des Fastens hatte, hat nicht gefastet Jener der Fasten möchte, sollte dies gewiss fest beabsichtigen. Der Heilige Prophetsaw erklärte: »Wer vor dem Morgen keine Absicht des Fasten hatte, hat nicht gefastet.« (Timidhi, Kitab-us-Saum). Es sollte beachtet werden, dass zur Absicht nicht das Sprechen bestimmter Worte notwendig ist, sondern vielmehr ist es der Entschluss der im Herzen gefasst wird, aus welchen Gründen man Essen und Trinken unterlassen wird. Fastenende und Fastenbeginn Allah lehrt im Heiligen Qurân: »Esset und trinket, bis der weiße Faden von dem schwarzen Faden der Morgenröte zu unterscheiden ist. Dann vollendet das Fasten bis zum Einbruch der Nacht.« (Sure Al-Baqarah 2:188) Es ist die Sunnah des Heiligen Prophetensaw, dass nachts aufgestanden und bis kurz vor Beginn des Fajr gegessen wird. Anschließend wird die Absicht bzw. der Entschluss des Fastens gefasst. Der Heilige Prophetsaw wies an: »Esset das Sehri, denn darin sind Segnungen«. In dieser Zeit hat Allah uns vieles vereinfacht. Der Beginn des Fajrs kann durch Uhren geschätzt werden. Bis etwa 1:22 Stunden vor dem Sonnenaufgang kann noch das Sehri zu sich genommen werden. Nach Sonnenuntergang sollte innerhalb eins bis zwei Minuten das Fasten gebrochen werden (Aftar). Absichtliche Verzögerung ist nicht ordnungsgemäß. Gemäß einem Hadith heißt es: »Wenn der Tag vergeht, die Nacht aufbricht, die Sonne untergeht sollte das Fasten gebrochen werden« (Tirmidhi) In einer andere Anweisung des Heiligen Prophetensaw heißt es: »Solange die Menschen sich beim Fastenbrechen (Aftar) beeilen werden, werden ihnen Wohl und Segnungen, Erfolg und Nutzen zu Teil werden.« (Bukhari) Die Art des Fastenbrechens (Aftar) und das zugehörige Gebet: Der Lohn für die Einladung zum Fastenbrechen Der Heilige Prophet pflegte oft mit einer Dattel, Milch, und Wasser das Fasten zu brechen. Es wird überliefert, dass ersaw sagte: Gemäß einer Überlieferung des Heiligen Prophetensaw heißt es, dass jener der einen anderen zum Fastenbrechen speist, den gleichen Lohn erhält wie der Fastende selbst, doch wird dadurch der Lohn des Fastenden nicht geschmälert. Eines Tages begab »Wenn das Fasten gebrochen wird, sollte es mit sich der Heilige Prophet Muhammadsaw zum Aftar einer Dattel geschehen, denn dies ist segensreich. saw Wenn sie nicht verfügbar ist, sollte Wasser verwendet bei Hadhrat Ma´az. Der Heilige Prophet brach das Fasten und sagte: »Rechtschaffene Menschen aßen werden, denn es ist besonders rein.« (Tirmidhi) deine Speise und Engel beteten.« saw (Ibn-e-Maja) Jede Tat des Gläubigen dient dem Wohlgefallen seines Herrn, daher beginnt er auch beim Fastenbrechen mit der Gabe Allahs und in Seinem Namen und spricht zu Ihm: »O Allah, gewiss habe ich Deinetwegen gefastet, und mit Deiner Gabe breche ich dieses.« Dinge die zum Fastenbruch führen Durch absichtliches Essen oder Trinken, sowie Geschlechtsverkehr wird das Fasten gebrochen. Ebenso bricht das Fasten bei Anämie, Impfen lassen, und absichtliches Übergeben. Aus einem Hadith geht hervor, dass sofern jemand sich vorsatzlos übergeben muss, wird das Fasten nicht nachgeholt, wird dies aber absichtlich getan, muss das Fasten nachgeholt werden. (Tirmidhi) Ein Fastender der absichtlich das Fasten im Ramadan bricht, muss neben dem Nachholen des einen Tages durch 60 Tage ununterbrochenem Fasten (als Strafe) sühnen. Ist man nicht fähig zu fasten, so ist es ausreichend gemäß Vermögen 60 Arme zu speisen, oder andernfalls einen Armen für 60 Tage mit Nahrungsmitteln oder dem entsprechenden Entgelt auszustatten. Ist jemand nicht einmal in der Lage andere zu speisen, so sollte auf Allahs Barmherzigkeit und Gnade vertraut werden. Angelegenheiten die nicht zum Fastenbruch führen Isst oder trinkt jemand etwas aus Versehen, so bleibt gemäß der Überlieferung des heiligen Prophetensaw das Fasten bestehen und wird nicht gebrochen. Er sollte sein Fasten bis zum Ende durchführen, denn Allah hat ihn gespeist. (Bukhari) Ebenso bricht das Fasten nicht, wenn etwas versehentlich geschluckt wird oder in den Magen gerät, wenn einige Tropfen Wasser beim Mundspülen in die Speiseröhre gelangen, wenn Wasser oder Medizin ins Ohr gerät oder geführt wird, Blut aus dem Zahnfleisch fließt, Zähne durch Miswak oder Bürste gereinigt werden, Nasenbluten oder wenn während dem Schlafen tagsüber es zu einem Samenerguss kommt. Grundlos Fasten zu unterlassen ist ein großes Vergehen: Der Heilige Prophetsaw sagte: »Jene Person, die grundlos auch nur einen Tag das Fasten unterlässt, kann dagegen auch das gesamte restliche Leben fasten, es kann nicht ausgeglichen werden. Dieses Vergehen kann nicht vergolten werden.« (Masnad Darmi) Gesundheitliche Vorteile des Fastens Das Fasten ist ein Garant der Gesundheit. Es reformiert die menschliche Seele. Es ist ein Mittel der Lehre zum Mitgefühl mit der Menschheit. Es lehrt Geduld und Entschlossenheit. Im Menschen werden Gefühle der Dankbarkeit seines Schöpfers und Herren gefördert. Somit ist die Lehre des Fastens voller Segnungen und Vorteile und vom Anfang bis zum Ende voller Weisheiten. Hadhrat Musleh Moudrs sagte: »Das Fasten ist eine religiöse Angelegenheit, bzw. im gewissen Maße, hinsichtlich der körperlichen Gesundheit, auch weltlich betreffend. So ist mit La allakum tattaquun (auf dass ihr euch schützet / gottesfürchtig werdet (Sure 2:184)) gemeint, dass ihr von religiösen und weltlichen Übel geschützt seid, dass weltliches Wohl und Segnungen nicht aus euren Händen gleiten oder eure Gesundheit einen Schaden erleidet, denn manchmal trägt Fasten dazu bei, dass man von verschiedenen Krankheiten befreit wird.« (Tafseer-e-Kabeer, Band 2, S. 375) Das Fasten ist Garant der Gesundheit: Hadhrat Khalifat-ul-Masih IV rh sagte: Das Fasten hat zahlreiche gesundheitliche Nutzen, wie zum Beispiel: » Schutz vor Übergewicht und übermäßiges Fett » Bessere Funktionsfähigkeit der Leber » Der Körper entnimmt benötigte Energie durch überflüssige Materien (Abfälle; dies wird Homeostasis Calri genannt) » Zucker- und Insulinpegel im Blut nehmen ab. Dafür wird der Blutzuckerspiegel dennoch durch Aufbrauch der Fettreserven und durch »Abfälle« des Eiweiß- und Fettstoffwechsel (Freitagsansprache 17.Januar 1997) der Leber über das Mindestmaß gehalten » Fasten in den Augen europäischer Wissenschaftler: » Zahlreiche bekannte und in ihren Bereichen renommierte Ärzte haben ausführlich über gesundheitliche und spirituelle Vorteile des Fastens berichtet. In dem Buch »Islam und medizinische Wissenschaft« wird ihr Fazit zusammengefasst wiedergegeben. » U.v.m. »Der Heilige Prophetsaw wies an, fastet damit eure Gesundheit besser wird. Das körperliche Wohlergehen kann nur dann besser werden, wenn sie aus dem Fasten die Lehre ziehen, dass unser alltägliches und übermäßiges Essen bisher außerordentlich unvernünftig gewesen ist. Der Ramadan lehrte uns nun Etiketten des Essens. Tatsächlich können wir mit weitaus weniger als bisher auskommen. So spart eure Nahrung und schützt somit eure Gesundheit« Der Sinn des Fastens ist das Erreichen von Taqwa (Gottesfurcht) G anzgleich was der Gläubige auch immer tut, seine fundamentale Absicht ist stets, dass sein Schöpfer und sich um ihn von allen Liebenden am meisten Sorgende, sein Eigner, mit ihm zufrieden und glücklich ist und ihn somit zum Erben jener seiner Paradiese beruft, welche durch seine Zufriedenheit erlangt werden. Fasten ist die zweite wichtige Säule der islamischen Gottesdienste. Durch das Fasten wird das Ego geläutert und die Erziehung zu höherer Belastbarkeit beabsichtigt. Der Verheißene Messiasas sagt: »Eine Religion, welche keine Anstrengungen beinhaltet, ist nach unserem Verständnis nichts wert.« (Fatawaa Ahmadiyya, S.183) Ähnlich wie beim Wetter auf der Erde, dem Frühling eine besondere Bedeutung zukommt, so ähnlich herrscht auch ein frühlingsähnlicher Zustand in der spirituellen Welt, während des Monats Ramadhan. Der Sinn des Fastens liegt ferner nicht nur darin, durch das Heilen von charakterlichen und spirituellen Krankheiten den Menschen zu einem gottergebenen Menschen zu machen, sondern Gott möchte, dass jene, die an ihn glauben, jene, die ihn lieben und jene, die seine Liebe erstreben, durch diesen gesegneten Monat zu gottergebenen Persönlichkeiten werden. Allah sagt im Heiligen Qur-ân: »O die ihr glaubt! Fasten ist euch vorgeschrieben, wie es denen vor euch vorgeschrieben war, auf dass ihr euch schützet (gottesfürchtig werdet).« Den Wert des Monat Ramadhans erwähnend, sagte der Heilige Prophetsaw: »Es ist ein solcher Monat, dessen ersten zehn Tage der Gnade sind, die zweiten zehn Tage die Vergebung bezwecken und die letzten zehn Tage vor der Hölle erretten.« (Sahi Ibne Khazima Kitabus Siam, Baab Fazael Shahre Ramdhan) Höret, Höret! Der Monat Ramadhan begibt sich zu Euch: So lautet eine segensreiche Weisung unseres Heiligen Prophetensaw: »Höret, Höret! Der Monat Ramadhan begibt sich zu Euch! Dieser Monat ist ein gesegneter Monat, in welchem Allah euch zum Fasten verpflichtet hat. In diesem Monat werden die Tore des Paradieses geöffnet und die der Hölle geschlossen und die arglistigen Satane werden in Fesseln gelegt. Und in ihm (dem Monat) ist eine Nacht derart gesegnet, dass sie besser als Tausend Nächte ist. Wer es versäumte, von ihrer Segnung zu profitieren, so wisset, er verfehlte seine Ziele.« (Niesai, Kitab-ul-Saum) Fasten heißt nicht nur Hungern und Dürsten: Ramadhans ist die, dass ganzgleich, was für eine Art von Verlangen sich aufdrängt, der Gottesgläubige wirft sie alle dennoch für das Wohlgefallen Gottes bei Seite und kümmert sich nicht weiter darum. Der Der Heilige Prophetsaw sagte: Heilige Qur-ân zeigt selbst den wahren Sinn und die Philosophie des Fastens auf, indem er sagt, dass das »Fasten heißt nicht nur Hungern und Dürsten, Fasten dazu dient, Euch das Erlernen der Taqwa sondern auch das Unterlassen von jeglichen (Gottesfurcht) zur Gewohnheit zu machen. Ein Fasobszönen und sinnlosen Gesprächen gehört dazu. tender verwirft für Gott, eine gewisse Zeit lang, all So, O Du Fastender! Wenn irgendjemand Dich bejenen Dinge, welche die Scharia als Halal (erlaubt) leidigt oder provoziert, dann teile ihm mit, dass Du deklariert hat, nur deswegen, weil während der Zeit fastest. Falls jemand trotz seines Fastens beleidigt, nicht die Erlaubnis seines Herren vorliegt. Wie kann dann ist sein Fasten nichts außer bloßes Hungern es dann also sein, dass die selbige Person dann all und Dürsten, was ihm aber nichts nützen wird.« (Darmi Bajwalah, Mishkat, Seite 177) jene Dinge erstrebt und sie zu erlangen versucht, welche durch die Scharia verboten sind, wie verHadhrat Musleh Moudrs sagt: botenes zu Essen, verbotenes zu Trinken, unreines und triebhaftes Handeln.« (Al-Hakam, 24. Januar 1904, Seite 12) »Eine tiefgründige Weisheit des heiligen Monats Warum der Monat Ramadhan genannt wurde: Der Verheißene Messias sagte folgendes über die Bezeichnung des Monats: Die Wahrheit des Fastens: Der Verheißene Messiasas sagte: as »Ramz heißt die Hitze der Sonne, weil der Mensch im Monat Ramadhan sowohl auf das Essen und Trinken als auch auf die körperlichen Vergnügen verzichtet und sich durch die Anweisung Allahs eine innere Hitze und Motivation entwickelt. So entsteht aus der körperlichen und seelischen Hitze das Wort Ramadhan. Die Definition der Sprachwissenschaftler über das Wort Ramadhan, dass es so heißt, weil es in einem warmen Monat kam, ist meiner Meinung nach falsch. Ramz ist auch die Hitze, die Steine erhitzt.« (Malfoozat,Band 1, S.36) »Fasten heißt nicht nur, dass man hungrig und durstig bleibt. Vielmehr ist es die Wahrheit und der Einfluss, der nur durch die Erfahrung gespürt werden kann. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er durch weniger essen, vermehrt seine Seele reinigt und die Kraft der göttlichen Inspiration steigert. Allah meint damit (mit dem Ramadhan), dass man die eine Nahrung vermindert und die andere steigert […] durch das Fasten ist also gemeint, dass der Mensch das eine Brot weglässt, welches nur den Körper erzieht und das andere Brot zu sich nimmt, welches die Seele beruhigt und reinigt.« Der Monat Ramadhan ist ein segensreicher Monat: Unser geliebter Khalif Hadhrat Khaliftat-ulMasihVatba sagte: »Der Ramadhan ist für diejenigen ein segenreicher Monat, die mit Reinheit zu Allah beten wollen und es auch tun. Er ist für diejenigen ein segenreicher Monat, die auf die Gebote Allahs horchend alle Wohltaten vollbringen wollen und es auch tun, deren Vollbringung Allah vorgeschrieben hat und die sich von all den Taten entfernen, die Allahs Missfallen erregen. Sie entfernen sich sogar für eine bestimmte Zeit von Erlaubtem, weil Allah es geboten hat.« Was ist Taqwa (Gottesfurcht)?: »Allah sagt, dass die Verpflichtung zum Fasten und der Verzicht einiger Dinge dazu da ist, damit man im Taqwa fortschreitet. Was ist Taqwa? Taqwa ist, dass man sich von Sünden so fernhält, als ob man sich hinter einem Schutzschild versteckt. Hierbei ist man auch einer Angst ausgesetzt. Wegen der Furcht des Angriffes, dem man versucht auszuweichen, versteckt man sich. Deswegen heißt es, dass man fasten soll und das Recht des Fastens erfüllen soll, damit man im Taqwa fortschreitet.« Ein besonderer Monat zur Erhörung der Gebete: Allah hat keine Freude daran, dich hungern zu lassen: »Es heißt in einer Überlieferung, dass Allah keine Freude daran hat, dich hungern zu lassen, Er bedarf dieser Notwendigkeit nicht. Allah sagt vielmehr, ich habe einen Weg für dich bereitet, welcher dich von den Auswirkungen deiner Fehler und Sünden, die du begangen hast, schützt, damit du mit vollkommener Reinheit zu mir zurückkehrst. In diesem Monat Ramadhan erfüllst du das Recht des Fastens und opferst für mich auch die erlaubten Dinge. Wegen dieser Anstrengung blicke ich mit Barmherzigkeit auf dich und sperre den Satan ein. Die Furcht, wegen der du dich beim Fasten hinter dem Schutzschild begibst, dir das Taqwa aneignest, damit du geschützt bleibst und der Satan dir keinerlei Schaden zufügen kann. Deswegen heißt es, dieses Taqwa, dieses Schutzschild und dieser Versuch sich von den Angriffen des Satans zu schützen, schützt dich aufgrund deines Fastens. Weil du dich jetzt nach einem Streben in die vier Wände dieses Schutzes geschlossen hast, sollst du versuchen hier drin zu bleiben. Jetzt sollst du diese vier Wände, dieses Taqwa den Geboten Allahs horchend, stärken. Diejenigen, die schon im Voraus gute Taten begangen haben, schreiten wegen des Fastens noch viel weiter in ihrem Taqwa voran und durch diese Fortschritte erlangen sie die besondere Nähe Allahs.« (Khutbaat-e-Masroor, Band 2,S.740-741) sagte: Hadhrat Sahibzada Mirza Bashir Ahmedrs »In diesem Monat sollte man verstärkt auf das Rezitieren des Heiligen Qur-âns achten. Besser ist es den Qur-ân zweimal vollständig zu lesen. Wenn dies nicht möglich ist, sollte man mindestens einmal den Qur-ân vollständig lesen. In jedem Vers, in dem die Barmherzigkeit erwähnt wird, sollte man nach Gottes Barmherzigkeit suchen und in Versen, in denen das Strafen erwähnt wird, sollte man Gottes Gnade erbitten.« In diesem Monat sollte man verstärkt auf das Dua achten und im Dua einen Zustand erlangen, als ob man vor Allah sitzen würde. Das bedeutet, dass Allah uns sieht und wir ihn sehen. Man sollte für den Fortschritt von Islam und Ahmadiyyat beten, für ein gesundes und langes Leben von Hadhrat Khalifa-tul-Masih Vatba beten, für die Muballigheen (Missionare), die Mitarbeiter der Jamaat und die Derwische aus Qadian (jene 313 Ahmadi-Mitglieder, die auf Geheiß von Hadhrat Musleh Moudrs für den Schutz der Zentrale der Jamaat in Qadian geblieben sind) dass sie ihr Ziel vorrangig und erfolgreich erreichen. Zu den allgemeinen Dua: ist ein sehr merkwürdiges und sonderbares Dua; für die Reinheit der Seele hat das Dua: eine außerordentliche Wirkung. Für die Hilfe Allahs ist das Dua: eine der erfolgreichsten Gebete. Die Sura Al-Fatiha ist ohnehin der Gipfel aller Duas.« (Roznama Al-Fazl Rabwah 9.März 1960) Hadhrat Abd-ur-Rahman bin Aufrs berichtet, Der Ramadhan bringt die frohe Nachricht dass der Heilige Prophet Muhammedsaw den einer Wiedergeburt mit sich: Hadhrat Khalifa-tul-Masih IV sagte: rh »Jeder Ramadhan bringt uns die frohe Nachricht der Wiedergeburt mit sich. Wenn wir den Ramadhan mit all den Bedingungen durchgehen, die uns der Heilige Prophetsaw gesetzt hat, dann wird es jedes Jahr eine spirituelle Wiedergeburt geben und die letzten Flecke der Sünden werden ausgewaschen.« (Freitagsansprache 26.Januar 1996) Monat Ramadhan der Gebete als den segenreichsten bezeichnete und sagte: »Derjenige, der im spirituellen Zustand ist und sich überprüfend nachts zum Gebet begibt, wird von seinen Sünden derart gereinigt, wie er am Tag seiner Geburt war.« (Sunan Nisai Kitabus Siam) Möge Allah uns dazu befähigen, den Monat Ramadhan derart zu verbringen, dass wir nach diesem Monat zu den Geliebten Allahs zählen. I`tkaf Die wörtliche Übersetzung des Wortes I`tkaf: Wörtlich übersetzt heißt das Wort, sich an einen bestimmten Ort zurückziehen oder für eine bestimmte Zeit bleiben. In der islamischen Lehre bedeutet das Wort I`tkaf, dass man sich mit der Absicht zur Andacht Gottes mit dem Fasten in der Moschee bleibt. Im Buch Hadayah heißt es: »Mit der Absicht zu beten, fastend in der Moschee zu verbleiben, heißt I`tkaf.« Der Heilige Koran lehrt uns, dass es auch in anderen Religionen die Vorstellung des I`tkaf gibt. So heißt es im Heiligen Koran über Abrahamas und Ismailas: »Und Wir geboten Abraham und Ismail: »Reinigt Mein Haus für die, die (es) umwandeln, und die in Andacht verweilen und die sich beugen und niederfallen (im Gebet).« (Sura Al-Baqarah: Vers 126) Vor dem Prophetentum trennte sich der Heilige Prophet Muhammedsaw von der Welt für mehrere Tage ab, um in der Höhle Hira seinen Herrn anbeten zu können. Dies war auch eine Art I`tkaf. Das heißt, dass der Mensch eigentlich jederzeit das I`tkaf verrichten kann. Dafür gibt es keine zeitlichen Einschränkungen, doch ist das I`tkaf in den letzten zehn Tagen des Ramadhan obligatorisch. Hadhrat Aishara berichtet: »Hadhrat Muhammed zog sich bis zum Ende seines Lebens am Ende eines jedenramadhans zum I`tkaf zurück. Nach seinem Ableben folgten auch seine Ehefrauen dieser Praxis.« saw (Bukhari) Wie viele Tage man das I´tkaf einhalten sollte: In den Hadithbüchern heißt es über den Heiligen Propheten Muhammadsaw: In den letzten zehn Tagen des Monats Ramadhan pflegte der Heilge Prophet in der Moschee zu bleiben. In seinem letzten Lebensjahr verbrachte er 20 Tage im I´tkaf . zwanzigstenramadhan begonnen wird. Der Heilige Prophetsaw pflegte sich nach dem Fajr Gebet an den Ort des I`tkaf (Moa’tkif -«I’tkaf-Zelt«) zu begeben. Dies wird in der folgenden Überlieferung bestätigt wird: »Wenn der Heilige Prophetsaw sich vornahm, das I`tkaf durchzuführen, dann ging er nach dem Fajr (Bukhari) Gebet in das Mo´takif, welches im Voraus für diesen Zweck vorbereitet worden war.« (Muslim) Wann man das I`tkaf beginnen sollte: Das I`tkaf sollte ab dem Fajr Gebet des zwanzigstenramadhan begonnen werden, da es deutliche Überlieferungen gibt, die bestätigen, dass der Heilige Prophetsaw sich zehn Tage lang für das I`tkaf zurückzog. Die zehn Tage können nur vervollständigt werden, wenn das I`tkaf ab dem Fajr Gebet des Auch eine Überlieferung von Hadhrat Aishara bestätigt dies. Wohin sollte man sich für das I`tkaf zurückziehen: Am meisten eignen sich Moscheen für das I`tkaf, denn diese sind speziell für die Gebete, Gottesdienste und für das Gedenken an Allah vorgesehen. Auch der Heilige Koran weist dies an. Es heißt: »… solange ihr in den Moscheen zur Andacht (I`tkaf) verweilt.« (Sure Al Baqarah: Vers 188) Auch in den Überlieferungen heißt es, dass man sich in Moscheen und speziell in Moscheen, in denen das Jummah-Gebet gemeinsam verrichtet wird, für das I`tkaf zurückziehen sollte. Hadhrat Aishara berichtet: »Außer Jamee-Moscheen (größere Moscheen der Umgebung, in denen das Freitagsgebet verrichtet wird), kann das I`tkaf nicht abgehalten werden.« (Abu Daud) Das heißt, dass man für das I`tkaf solche Moscheen bevorzugen sollte, in den das gemeinsame Gebet regelmäßig geleitet wird. In Ausnahmefällen kann das I`tkaf auch außerhalb einer Moschee stattfinden, wenn keine Moschee in der Nähe ist oder wenn ein Ahmadi als Einziger in einer Gegend wohnt und keine Moschee vorhanden ist. Allah kennt die Notsituationen besser. In solchen Fällen kann die als Gebetsraum vorgesehene Räumlichkeit benutzt werden. Hadhrat Khalifatul Masih IIra sagte: »Das I`tkaf kann außerhalb einer Moschee stattfinden, bringt aber nicht dieselben Segnungen.« (Al-Fazl, 6.März 1962) Auch Frauen können in der Moschee zum I`tkaf weilen, doch für sie ist es besser, zu Hause den für Gebete vorgesehenen Raum zu nutzen. Auf welche Dinge man während des I`tkaf achten sollte: Derjenige, der sich zum I’tkaf zurückzieht, sollte die Moschee nur wegen wichtigen notwendigen (menschlichen) Bedürfnissen verlassen, ansonsten sollte dies vermieden werden. Auch zum Duschen und Haare schneiden sollte die Moschee nicht verlassen werden. Doch für wichtige Angelegenheiten wie dem Wudhu und verpflichtende Waschung muss die Moschee verlassen werden. Für das Jummah-Gebet darf man gegebenenfalls auch die Moschee verlassen (um in die Moschee zu gehen, wo das Jummah stattfindet) und für Angelegenheiten wie dem Darsul-Quran und dem gemeinsamen Dua. Bezüglich der Erlaubnis die Moschee zu verlassen, um Haare zu schneiden, Essen, Beten des Namaz-e-Janaza, Krankenbesuchen und anderen Zusammentre¤en gibt es unterschiedliche Ansichten. Die Mehrheit betrachtet diese Angelegenheiten als unangemessen und nicht legitim. Auch der eigentliche Sinn des I`tkaf verlangt, dass für diese nebensächlichen Dinge die Moschee nicht verlassen wird und der I’tkaf-Sitzende lernt, auf Wünsche und Angelegenheiten dieser Art zu verzichten bzw. diese zu opfern. Was der I’tkaf-Sitzende (Mo´takif) während des I`tkaf tun sollte: »Es ist wichtig, dass der I´tkaf-Sitzende die meiste Zeit im Gedenken Allahs und im Gottesdienst verbringt. Er sollte die meiste Zeit dem Gedenken Allahs widmen und keine nebensächlichen Gespräche führen. Die Rezitation des Heilgen Qur-ân ist die beste Art Gottes zu gedenken. Der Heilige Prophetsaw sagte: »Mo´takif ergibt sich Allah vollkommen, und sagt: »O mein Herr ich schwöre bei Deinem Namen, ich werde hier nicht weggehen, ehe Du mir Barmherzigkeit erweist und mich segnest.« Die Wichtigkeit und Segnungen des I`tkaf: Der Heilige Prophet Muhammedsaw sagte bezüglich der Wichtigkeit und der hohen Stellung des I`tkaf: »Wenn eine Person einen Tag lang das I`tkaf um das Wohlgefallen Allahs willen einhält, so setzt Allah zwischen diese Person und der Hölle drei solche Gräben, die jeweils größer sind als der Abstand zwischen dem Osten und dem Westen.« Hadhrat Ibn-e-Abbasra berichtet, dass der Heilige (Durr-e-Mansur) Prophet Muhammedsaw über den I´tkaf- Sitzenden sagte: »Der Mo´takif bleibt wegen dem I`tkaf vor jeglicher Sünde sicher. Er erhält die Segnungen für die guten Taten, die er vor seinem I`tkaf getan hatte, auch während des I`tkaf, als ob er sie gerade tun würde.« (Ibn-e-Maja) Kontakt: Ewan-e-Khidmat Forchstrasse 303 8008 Zürich tel.: 041 740 48 86 | e-mail: [email protected] | web: www.khuddam.ch © Majlis Khuddam ul Ahmadiyya Schweiz