Fachbegriffe

Werbung
INFOBLATT 1
GÖTTLICH! (II)
Fachbegriffe
... für den interreligiösen Dialog
A
B
C
Abendmahl
Heilige Handlung (Sakrament) im Christentum – zur Erinnerung an das letzte
Mahl Jesu mit seinen Schülern; zur „Vergebung der Sünden“, d. h. zur Erneuerung
der Gemeinschaft zwischen Gott bzw. Christus und Mensch.
Abraham
Urvater des Volkes Israel; „Entdecker“ des Monotheismus, des Glaubens an
einen einzigen Gott. Judentum, Christentum und Islam berufen sich auf Abraham
bzw. Ibrahim (arabisch).
Advent
Christliche Festzeit, vier Wochen vor → Weihnachten; Zeit der inneren und äußeren Vorbereitung.
Allah
Das Wort Gott in arabischer Sprache.
Altar
In vielen Religionen der Tisch, auf dem Opfer dargebracht werden; in christlichen
Kirchen der „Tisch des Herrn“, der → Abendmahls-Tisch.
Beschneidung
Im Judentum und Islam. Die Vorhaut am Penis wird entfernt – als Zeichen des
→ Bundes mit Gott im Judentum; auf Befehl Gottes im Islam.
Beten
Reden mit Gott, entweder öffentlich und in ritueller Form. Oder privat und frei.
Bibel
Heiliges Buch der Christen: Altes und Neues → Testament.
Brahma
Eine der drei großen Gottheiten im Hinduismus; abstrakter: brahman = schöpferisches Lebensprinzip, das alles durchwaltet.
Brahmane
Gelehrter und weiser Lehrer im Hinduismus.
Bund
In der → Tora der Juden, im Alten → Testament der Christen wird erzählt: Gott
bietet Menschen ein „Bündnis“ an: Gott begleitet und schützt; die Menschen sind
Gott treu.
Buddha
„Der Erleuchtete“. Religionsstifter. Als Prinz Gautama Siddhartha geboren und
erzogen, verließ er als junger Mann den Palast und begegnete dem Leiden:
Krankheit, Alter und Tod. Wie kann der Mensch damit zurechtkommen, dass das
Leiden unweigerlich zum Leben dazugehört? Nach langem Suchen entdeckte er:
Gelassenheit, Achtsamkeit und Mäßigung ermöglichen ein ausgeglichenes Leben.
Wer sich unabhängig von Gütern und Bedürfnissen macht, lebt ohne Angst vor
Verlust und Scheitern. In der Meditation versenkt sich der Mensch in das Ganze
und vergisst sich selbst. Ziel seiner Lehre, des Buddhismus, ist das Nirwana, die
Erlösung.
Buddhist
Mensch, der die Lehren → Buddhas befolgt und nach dem Vorbild Buddhas um
Erlösung vom Leiden sucht.
Christus
Der „Gesalbte“. Titel des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazaret. Für
Christinnen und → Christen ist Jesus Christus der von Gott gesandte Erlöser,
DVD educativ ® · © MATTHIAS-FILM gGmbH 2017 · www.matthias-film.de
1
INFOBLATT 1
GÖTTLICH! (II)
Gottes „Sohn“. Zur Zeit Jesu war das jüdische Volk unter römischer Vorherrschaft
und hoffte auf den Messias als einen, der die politische Freiheit und den → Bund
mit Gott wieder herstellen sollte. Jesus entsprach dieser Vorstellung nur zum Teil:
Er wollte jedem einzelnen Menschen zu neuer Gemeinschaft mit Gott verhelfen.
Das meinte er, wenn er vom „Reich Gottes“ oder „Gottes Herrschaft“ sprach. Seine
Predigt und sein Wirken waren auf Mitmenschlichkeit (Nächstenliebe), Frieden und
eine neue Gerechtigkeit ausgerichtet, die jedem Menschen gerecht wird, auch
denen am Rand der Gesellschaft. Diese Botschaft gefiel nicht allen. Die Mächtigen
in Kult und Politik machten ihm den Prozess. Er starb am → Kreuz. Nach christlichen Glauben hat Gott ihn auferstehen lassen (→ Ostern) und ihm die Königsherrschaft im Reich Gottes übertragen.
D
Christin/Christ
Formal: Mitglied der christlichen Kirche durch Taufe; geistlich: Mensch, der
glaubt, dass Jesus von Nazaret sein Erlöser ist, der Jesu Lehre folgt und seine
Hoffnung darauf setzt, dass Jesus Christus den Tod besiegt und einen neuen
→ Bund mit Gott gestiftet hat.
Dalai Lama
Geistliches Oberhaupt im tibetischen Buddhismus (→ Buddha).
Dharma
im Hinduismus und Buddhismus in unterschiedlicher Bedeutung. Grundbedeutung:
Ordnung des Lebens.
Diwali / Dipawali Religiöses Fest im → Hinduismus. Lichterfest.
E
Eid al Fidr
Fest im Islam zum Ende des Fastenmonats → Ramadan. Als Familienfest mit
vielen, vornehmlich süßen Speisen (für die Kinder) gefeiert; daher auch „Zuckerfest“ genannt.
Eid al Kabir
Auch Opferfest. Das „Große Fest“ im → Islam. Auch Opferfest genannt. Fest zum
Gedenken an den Stammvater Ibrahim (→ Abraham). Dazu gehört eine Erzählung,
die zeigen soll, dass Ibrahim in allen Teilen auf Gott hört – sogar, wenn Gott etwas
ganz Unmögliches von ihm verlangt: den eigenen Sohn zu opfern! Die Geschichte
geht „gut“ aus: Gottes Forderung soll nur eine Probe gewesen sein; am Ende wird
statt des Sohnes ein Schafbock geopfert.
Eucharistie
So wird in der → katholischen Kirche die Feier des → Abendmahls genannt.
Evangelisch
Aus der ursprünglich einzigen christlichen Kirche entstanden im Lauf der Geschichte verschiedene „Richtungen“ (Kirchen oder Konfessionen). Die evangelischen Kirchen entstanden aus der → Reformation im 16. Jahrhundert in Westeuropa. Anders als → Katholiken und → Orthodoxe haben evangelische Christinnen
und Christen kein gemeinsames geistliches Oberhaupt. Sie betonen, dass jeder
Gläubige einen gleichberechtigten Zugang zu Gott und Gottes Reich hat. Prominente Reformatoren sind Martin Luther, Ulrich Zwingli und Johannes Calvin.
Evangelium
„Gute Nachricht“ in griechischer Sprache. → Jesus verbreitete die Gute Nachricht, dass Gott es gut meint mit jedem einzelnen Menschen. Die Schüler Jesu
verbreiteten die Gute Nachricht, dass Jesus, der → Christus, auferstanden ist. In
der Bibel gibt es vier große Erzählungen über Jesu Worte und Werke, seinen Tod
und seine Auferstehung, die werden Evangelium genannt.
DVD educativ ® · © MATTHIAS-FILM gGmbH 2017 · www.matthias-film.de
2
INFOBLATT 1
GÖTTLICH! (II)
F
Fasten
Zeitweiser Verzicht z. B. auf Essen (Trinken, Genuss ...). In den Religionen als
Zeit der Besinnung. Oft zur Vorbereitung auf große religiöse Feste.
G
Ganesh
Elefantenköpfiger Gott im → Hinduismus.
Ganges
Fluss. Lebensader Indiens. Im → Hinduismus heilig. Die Menschen reinigen sich
im Ganges; sie bringen ihre Toten zum Ganges.
Gautama
Indischer Prinz; ursprünglicher Name des Religionsstifters → Buddha.
Siddhartha
Gebot
Regel; im engeren Sinn: von der Religion vorgeschriebenes Verhalten: „Du
sollst“. Zum Beispiel die „Zehn Gebote“ in Judentum und Christentum: „nicht töten“, „nicht stehlen“, „nicht ehebrechen“, „nicht lügen“, „Gott allein ehren“, „Gottes
Ruhetag heiligen“ usw. In vielen Religionen und Kulturen sind Regeln des Zusammenlebens und des Kultes ähnlich.
Geist, Heiliger
Im Christentum: Es wird gelehrt, dass sich Gott den Menschen in dreifacher Gestalt offenbart hat: als Schöpfer und Erhalter („Vater im Himmel“), als Menschensohn und Heiland (Jesus Christus), als Heiliger Geist, der Menschen ergreift, ihnen
Trost, Mut und Inspiration schenkt.
Gottesdienst
Feier zur Ehre Gottes oder der Götter. Dazu gehören → Gebete, Lieder, Lesen
und Hören heiliger Worte und Texte. Auslegungen. In einigen Religionen: → Opfer.
Erneuert die Gemeinschaft der Gläubigen und ihrer Gottheit. Der → katholische
Gottesdienst heißt „Messe“.
H
I
Halal
Adjektiv, arabisch. Bezeichnet im → Islam u. a. das den religiösen Speisevorschriften entsprechende Essen; verboten sind im Islam Schweinefleisch und alle Verarbeitungen von Schweine-Produkten, z. B. auch Gelatine. Das Fleisch anderer Tiere muss auf vorgeschriebene Art geschlachtet werden.
Hindu
Mensch, der glaubensmäßig in der Vorstellungswelt des → Hinduismus zu Hause
ist.
Hinduismus
Weltreligion, ursprünglich indisch; Gewebe aus religiösen Vorstellungen in sehr
unterschiedlichen Ausformungen („30 Millionen Götter“), zusammengehalten durch
heilige Schriften, die → Veden, durch eine Lebenshaltung der Gelassenheit und
Ehrfurcht vor dem Leben; durch den Glauben an Seelenwanderung und Wiedergeburt: Die Verstorbenen kehren wieder, in immer anderer Gestalt, bis sie es
schaffen, sich vom Kreislauf der Wiedergeburten zu befreien und ins → Nirwana
eingehen. Von Geburt an hat jeder Mensch einen festen Platz in der Gesellschaft
(Kastensystem).
Holi
Religiöses Fest im → Hinduismus.
Imam
Religiöser Lehrer und Vorbeter im → Islam.
Islam
Bedeutet „Hingabe“ (an Gott) in arabischer Sprache. Bezeichnet – neben Judentum und Christentum – die dritte → monotheistische Religion (Ein-Gott-Glaube).
Religionsstifter ist der Prophet → Mohammed.
DVD educativ ® · © MATTHIAS-FILM gGmbH 2017 · www.matthias-film.de
3
INFOBLATT 1
J
K
GÖTTLICH! (II)
Israel
Staat im Nahen Osten. In der Bibel das „Gelobte Land“, das Gott seinem Volk
Israel verspricht und schenkt.
Jerusalem
Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime. In Jerusalem stand der jüdische
Tempel. Jesus wurde in Jerusalem gekreuzigt und ist nach christlichem Glauben
auferstanden. Der Prophet Mohammed erlebte in Jerusalem eine Nachtreise in
den Himmel.
Jesus
Jüdischer Wanderprediger und Heiler. Verkündete die Königsherrschaft Gottes,
lehrte und lebte Barmherzigkeit, Nächsten- und Feindesliebe. Seine Nähe zu Gott
beeindruckte viele, andere hielten sie für Gotteslästerung. Etwa 30-jährig wurde er
als politischer Aufrührer zum Tod am → Kreuz verurteilt und starb. Seine Anhänger erzählten, er sei am dritten Tag auferstanden von den Toten und ihnen erschienen. Er sei „Gottes Sohn“ und Gottes Gesandter und Retter, griechisch: der
Christus. Aus dieser Verkündigung entstand der christliche Glaube und schließlich
das weltweite Christentum.
Jom Kippur
Höchster Feiertag im Judentum. Tag der Versöhnung des Volkes Israel mit seinem Gott. Wird als stiller Tag begangen mit → Fasten und → Gebeten.
Jude
Nachkomme des Jakob-Sohnes Juda; Anhänger des jüdischen Glaubens.
Katholisch
Größte christliche Kirche weltweit. Ihr Oberhaupt ist der → Papst in Rom.
Karma
Im Hinduismus: die Summe der guten und schlechten Taten eines Menschen,
die nach dem Glauben der Hindus darüber entscheidet, in welcher Gestalt ein
Mensch nach seinem Tod wiedergeboren wird.
Kaste
Gibt den gesellschaftlichen Status eines Hindu an. Nach hinduistischem Glauben wird ein Hindu als Priester, Krieger, Händler, Handwerker oder Kastenloser
(Paria) geboren und muss diese Position sein Leben lang behalten. Im modernen
Staat Indien jedoch ist es verboten, Unterschiede zwischen den Kasten zu machen.
Kippa
Kopfbedeckung jüdischer Männer beim Gebet. Damit wird ausgedrückt, dass
immer jemand über einem ist – nämlich Gott.
Kirche
Bezeichnung für das Gotteshaus der → Christen sowie für ihre Gemeinschaft.
Koran
Heilige Schrift des → Islam. Wird geglaubt als direkte Offenbarung Gottes. Der
Engel Gabriel hat sie, nach islamischem Glauben, dem Propheten → Mohammed
verkündet; enthält Gebete und Predigten in Abschnitten, die „Suren“ genannt werden.
Koscher
Im Judentum: „den Speisegesetzen entsprechend rein“. Beispielsweise dürfen
Fleisch und Milch nicht zusammen zubereitet oder verzehrt werden; muss das
Fleisch (kein Schwein!) auf vorgeschriebene Weise geschlachtet (= geschächtet)
werden; müssen Fische Schuppen und Flossen haben.
DVD educativ ® · © MATTHIAS-FILM gGmbH 2017 · www.matthias-film.de
4
INFOBLATT 1
GÖTTLICH! (II)
Kreuz
Symbol des Christentums. Am Kreuz wurden Verbrecher hingerichtet, insbesondere Aufrührer: qualvoll und vor aller Augen. Christen sehen im Kreuz das Zeichen
ihres Herrn Jesus Christus, der für sie gestorben und am dritten Tag auferstanden
ist.
L
Lakshmi
Im Hinduismus: Glücksgöttin.
M
Mantra
Im Hinduismus und Buddhismus: Laut, Lautfolge, Wort, immer wieder leise gesprochen; Besinnung oder Meditation; entfaltet starke spirituelle Kraft.
Maria
Hebräischer oder aramäischer Mädchenname; im Christentum z. B. Name der
Mutter → Jesu Christi. In der → katholischen und → orthodoxen Kirche als Gottesmutter und Heilige verehrt.
Meditation
Innere Konzentration auf das eigene Innere bzw. Gott im eigenen Inneren.
Mekka
Heilige Stadt im Islam. Geburtsort des Propheten → Mohammed und des Islam.
Muslime in aller Welt verrichten ihre → Gebete in Richtung Mekka.
Monotheismus
Ein-Gott-Glaube. Die Gläubigen bestreiten, dass es andere Götter gibt.
Messe
So heißt der → Gottesdienst in der katholischen Kirche. Im Mittelpunkt steht die
Feier der heiligen Eucharistie (→ Abendmahl).
Mönch
Ordensmann. In Gemeinschaft mit anderen lebt er nach festen Regeln im Dienst
Gottes oder der Götter. Betend, lehrend und handelnd.
Moschee
Bezeichnung für das Gotteshaus der Musliminnen und Muslime.
Mose
Religiöser Anführer und Prophet. In der jüdischen → Tora und in der → Bibel
wird erzählt: Mose führte auf Geheiß und mit Hilfe Gottes das Volk → Israel aus
der Knechtschaft in Ägypten. Durch die Wüste zogen sie in das „Gelobte Land“.
Am Berg Sinai empfing Mose die Zehn → Gebote des guten Miteinanders mit Gott
und den Menschen.
Mohammed
Im Islam: Prophet und Religionsstifter (7. Jh. n. Chr.). Verbreitete den Ein-GottGlauben unter den Stämmen Arabiens. Da er in seiner Heimatstadt Mekka zunächst nicht gehört wurde, zog er nach Medina (= Hadsch). Dort sammelte er Anhänger und Macht.
Muslim/Muslima Anhänger/in des Islam.
N
O
Nirwana
Im Hinduismus: das selige Nichts, das am glücklichen Ende des Kreises der Wiedergeburten steht.
Nonne
Ordensfrau. Vgl. „Mönch“.
Orthodox
Eine der drei → Kirchen im → Christentum (neben der → katholischen und der
→ evangelischen); z. B. griechisch-orthodox, russisch-orthodox, koptisch, äthiopisch …
DVD educativ ® · © MATTHIAS-FILM gGmbH 2017 · www.matthias-film.de
5
INFOBLATT 1
P
GÖTTLICH! (II)
Ostern
Wichtigstes Fest im Christentum. Feier der Auferstehung → Jesu Christi am
dritten Tag nach seiner Kreuzigung.
Pagode
Turmbauten in buddhistischen Ländern. Meistens mit religiöser Bedeutung.
Papst
Oberhaupt der → katholischen → Kirche; der Tradition nach der Stellvertreter
Christi auf dem „Stuhl des Petrus“ (Petrus war der erste Jünger, also Schüler Jesu).
Passa
Wichtiges Fest im → Judentum; erinnert an und vergegenwärtigt den Auszug
aus der Knechtschaft aus Ägypten unter Leitung des von Gott berufenen Mose.
Priester
Mittler zwischen Menschen und dem Göttlichen.
Prophet
Spricht im Namen Gottes zu Gesellschaften, z. B. gegen soziale Ungerechtigkeit,
Gottlosigkeit und Selbstüberhebung. Kündigt Unheil oder Heil an, warnt und tröstet. In der → Bibel wird immer wieder erzählt, dass Propheten nicht gehört, sondern verspottet und verfolgt wurden.
R
Puja
Im Hinduismus: (tägliche) Andacht; zu Hause oder im Tempel.
Ramadan
Im Islam: Fastenmonat. Von Sonnenaufgang bis -untergang sollen die Gläubigen
→ fasten.
Reformation
Reformbewegung des 16. Jahrhunderts innerhalb der christlichen Kirche. Führt
zur Entstehung der → evangelischen → Kirche. Der → Mönch Martin Luther protestierte gegen Missstände in der Kirche des → Papstes. Er setzte sich für das
„Priestertum aller Gläubigen“ ein: unvermittelten Zugang zu Gott, Gottes Wort,
Gottes Gnade, zum Glauben an → Jesus Christus.
S
Sabbat
Im Judentum: der siebte Tag der Woche, der Tag, an dem Gott – nach der biblischen Schöpfungserzählung – von seinen Werken ruhte.
Seder
Vorabend des jüdischen → Passafestes. Rituelles gemeinsames Mahl mit der
Familie: Es gibt u. a. Wein, ungesäuertes Brot, bittere Kräuter, Ei und gesalzenes
Wasser. Das erinnert an die Trauer und die Härte, der das Volk Israel in der ägyptischen Knechtschaft ausgesetzt war, und an die Hast des Auszugs (keine Zeit,
den Brotteig zu durchsäuern).
Samsara
hinduistisch/buddhistisch: Kreislauf der Wiedergeburten.
Schia
Nach dem Tod → Mohammeds entstand Streit um die Nachfolge, aus der sich
zwei Richtungen des → Islam ergaben: Die meisten Muslime sind → Sunniten, ein
kleinerer Teil Schiiten.
Shiva
Eine der drei großen Gottheiten im Hinduismus. Veränderer, Zerstörer.
Shoa
Jüdische Bezeichnung für die furchtbare Zeit, in der Hitler-Deutschland die europäischen Juden verfolgte und ermordete.
Sunna
Glaubensrichtung im Islam (vgl. → Schia).
DVD educativ ® · © MATTHIAS-FILM gGmbH 2017 · www.matthias-film.de
6
INFOBLATT 1
GÖTTLICH! (II)
Sure
Abschnitt oder Kapitel im heiligen Buch der Muslime, dem Koran.
Sutra
Weisheitsspruch aus den heiligen Schriften der → Veden (hinduistisch).
Synagoge
Bezeichnung für das jüdische Gebets-, Lehr- und Gottesdiensthaus.
Talmud
Niederschrift der mündlichen Lehre im Judentum.
Taufe
Ritual (Sakrament) zum Eintritt in die → christliche Kirche. Mit Wasser, Namensnennung und Segen. Verbreitet werden Babys getauft; Eltern und Paten sagen
stellvertretend für den Täufling ja zum Glauben.
Tempel
Gotteshaus, z. B. im Hinduismus. In der Antike Ort der Anbetung und des Opfers
der mythischen Götter bzw. des einen Gottes → Israels.
Testament
In der jüdischen bzw. christlichen Heiligen Schrift: der Bund, den Gott mit Menschen schließt, z. B. Noah, Mose, dem Volk Israel. Der „Neue Bund“ mit Gott durch
Jesus Christus wird im → Abendmahl gefeiert.
Tora
Bezeichnung für die heilige Schrift des Judentums; die fünf Bücher Mose, mit
denen auch die Bibel beginnt: Urgeschichte, Erzelterngeschichten, Auszug aus
Ägypten …
Trinität
Christliche Lehre von der dreifachen Gestalt Gottes (Dreifaltigkeit): Himmlischer
Vater, Menschensohn, → Heiliger Geist.
Vishnu
Eine der drei großen Gottheiten im Hinduismus. Erhalter und Bewahrer.
Veden
Heilige Schriften im Hinduismus.
W
Weihnachten
Wichtiges Fest im Christentum. Geburt → Jesu, der Erzählung nach in Bethlehem. Es wird erzählt, die Geburt wurde der jungen Maria angekündigt, als sie noch
unverheiratet war: Sie solle ein Kind empfangen vom Heiligen Geist. Ihr Verlobter
Josef würde der irdische Vater dieses göttlichen Kindes sein.
Y
Yoga
Meditationsübungen für Körper und Geist; ursprünglich im Buddhismus zur
Überwindung der Begierden und des Leidens.
T
V
DVD educativ ® · © MATTHIAS-FILM gGmbH 2017 · www.matthias-film.de
7
Herunterladen