Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Mathematische Hilfsmittel 11 3 Elektrostatik 3.1 Coulombsches Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Das elektrische Feld einer Punktladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Elektrisches Feld einer beliebigen Ladungsverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4 Elektrostatisches Potential . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5 Die Maxwell-Gleichung der Elektrostatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.6 Integrale Formulierung der Maxwellgleichung der Elektrostatik . . . . . . . . . . . . 3.7 Multipolentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.7.1 Energie des Dipols im externen Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.7.2 Kraft auf einen Dipol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.7.3 Drehmoment auf einem Dipol Q 0 bei r 0 . . . . . . . . . . . . . . . . 3.8 Energie des statischen elektrischen Feldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.8.1 Selbstenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.9 Elektrostatik in Gegenwart von idealen Leitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.9.1 Formulierung des allgemeinen Problems als Randwertproblem . . . . . . . . 3.9.2 Lösung des Randwertproblems durch Anpassung der homogenen Lösung . . 3.9.3 Lösung des Dirichletschen Randwertproblems durch Anpassung der Greenschen Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.9.4 Allgemeine Theorie der Kapazität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 17 19 20 23 27 29 32 36 36 36 37 38 40 40 42 Magnetostatik 4.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Der elektrische Strom (zur Erinnerung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Amperesches Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4 Magnetische Flußdichte B (Magnetische Induktion) . . . . . . . . . . . . . . . 4.5 Das Vektorpotential . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.6 Maxwell-Gleichungen der Magnetostatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.7 Magnetische Multipolentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.7.1 Magnetisches Moment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.7.2 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.7.3 Kraft und Energie einer lokalisierten Stromdichteverteilung im externen gnetfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 49 49 53 55 57 63 66 66 69 4 7 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ma. . . 44 47 70 INHALTSVERZEICHNIS 2 5 Elektrodynamik im Vakuum 5.1 Maxwell-Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.1 Faradaysches Induktionsgesetz . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.2 Maxwellscher Verschiebungsstrom . . . . . . . . . . . . 5.1.3 Zusammenfassung der Maxwell-Gleichungen im Vakuum 5.2 Potentiale und Eichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.1 Beispiel: Monochromatische ebene Welle (MEW) . . . . 5.3 Energie und Impuls des elektromagnetischen Feldes . . . . . . . . 5.3.1 Impuls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4 Lösung der Maxwell-Gleichung im Vakuum EM Wellen . . . . . 5.4.1 Herleitung der Wellengleichung für Komponenten von E Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.2 Aperiodische ebene Wellen (Signale) . . . . . . . . . . . 5.4.3 Periodische Wellen: Ebene Wellen . . . . . . . . . . . . . 5.4.4 Wellenpakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.5 Polarisation von ebenen Wellen . . . . . . . . . . . . . . 5.4.6 Energietransport in elektromagnetischen Wellen . . . . . 5.5 Allgemeine Lösung der Maxwellgleichungen . . . . . . . . . . . 5.5.1 Lösung der homogenen Wellengleichung . . . . . . . . . 5.5.2 Bewegte Punktladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A Rechenregeln der Differentialoperatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . und B und deren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 73 73 77 85 85 87 90 91 94 94 95 97 99 100 102 104 105 109 107 72 INHALTSVERZEICHNIS Kapitel 5 Elektrodynamik im Vakuum 5.1 Maxwell-Gleichungen Wir beschreiben zunächst die dynamischen Effekte, die zum Übergang von den statischen MaxwellGleichungen zu den vollständigen, dyanmischen Maxwell-Gleichungen führen. Diese sind die Faradaysche Induktion und der Maxwellsche Verschiebungsstrom. Wessentlicher Effekt: Verknüpfung von Vereinheitlichte Theorie von elektrischen und magnetischen Phänomenen. E und B -Feld 5.1.1 Faradaysches Induktionsgesetz Experimentelle Tatsache Bei der Änderung des magnetischen Flusses durch eine geschlossene Leiterschleife wird ein Strom erzeugt. Änderung des magnetischen Flusses I Bewegung der Leiterschleife II Veränderung des Magnetfeldes Lorentzkraft Induktion eines elektrischen Feldes I und II sind äquivalent durch Transformation der Koordinaten! 73 KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 74 b.) a.) B Laborsystem Bewegung der U Lorentz− kraft Schleife Ind U Ind v z z y y x x Mathematische Durchführung Betrachte Leiterschleife, die sich von C1 bei t nach C2 bei t ∆t bewegt! B B C1 zeitunabhängiges magnetisches df 1 Feld df d r 2 C 2 v dt dfM = − dr x v ∆t dr Flächenelement der Mantelfläche Abbildung 5.1: Leiterschleife I. Im Laborsystem: Ladungen unter Einfluss der Lorentzkraft, Umrechnung in ein “fiktives” E-Feld E ind F qvxB Uind C1 elektrisches Feld in Drahtsystem E ind E ind dr C1 v x B dr C1 dr x v B F q vxB (5.1) 5.1. MAXWELL-GLEICHUNGEN 75 1 B d f zeitliche Veränderung durch die Mantelfläche ∆t (5.2) FM FM : Mantelfläche Uind : elektromagnetische Kraft längs der Schleife Weiterhin für ∆t B d f1 B d f2 B d f B d f div Bd 3 r 0 F V ∂V 1 F 2 FM φ t ∆t φ t für φ t ∆t : ist das Flächenelement immer nach außen gerichtet 1 1 φ t φ t ∆t Bdf ∆t ∆t FM (5.3) 0 Uind C1 E ind dr d φ t dt d Bdf dt φ (5.4) F1 II. Im mitbewegten System wird dieselbe induzierte Spannung Uind gemessen. Die Kräfte sind dieselben. Es gibt keine Lorentz kraft. Interpretation von E ind als “echtes” induziertes E:-Feld. Weiterhin hat φ für den mitbewegten Beobachter denselben Wert, sodass φ auch für Uind φ̇ d B d f dt F F ∂B df ∂t (5.5) φ (5.6) gilt. Mit Stokes-Theorem Uind C ∂B df E ind dr rot E ind d f F F ∂t Gilt für eine allgemeine Fläche rot E ind rot E ∂B ∂t Beispiel für den Induktionseffekt Quadratische gleichförmig bewegte Leiterschleife im halbundendlichen Magnetfeld (5.7) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 76 Laborsystem t=0 y a 0 t C1 S (t) U ind a x B B0 1 Θ x e z v v0 e x S t F FL a v a vt q v ! B qv B 1 Θ x " ey v Richtung von FL durch rechte-Hand-Regel “effektives” induziertes Feld aus Lorentzkraft v B 1 Θ x ey E ind induzierte Spannung: Uind # E dl ind c1 EMK Magnetischer Fluss φ Ba a vt φ Uind E ind aey vaB Bav φ̇ (5.8) 5.1. MAXWELL-GLEICHUNGEN mitbewegtes System:, 0 t a v, 77 gestrichene Koordinaten y y v Eind Vorderkante der Schleife immer bei x $ 0 x$ vt x x’ B$ x B 1 Θ x$ vt ez B t &% , Eind weil die Grenze x0$ zwischen B ' 0 und B xs$ vt 0 wandert. xs$ vt B a xs$ a B a vt a U Bav Bav 0 φ φ̇ ind (5.9) gilt auch im mitbewegten System. Im mitbewegten System gilt weiterhin ∇$ x E ind ∂B ∂t Ansatz Bvδ x$ vt ez (5.10) v B 1 Θ x$ vt ey ,., ∂ 0 ∂x+ v B ()* ∂y∂ + / *( 1 Θ x$ vt / ∂ 0 ∂z+ , E ind ∇$ x Eind v B *( 0 / 0 δ x$ vt Bvδ x$ vt & (5.11) (5.12) 5.1.2 Maxwellscher Verschiebungsstrom Maxwells Gleichungen der Elektro- und Magnetostatik sind bei zeitabhängigen Phänomenen inkonsistent mit der Ladungserhaltung. Beweis: Ladungserhaltung Kontiunitätsgleichung KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 78 ρ̇ div j 0 Aber, aus der Magnetostatik ∇xB d. h., nur bei ρ̇ µ0 j ∇ ∇ x B 0 µ0 ∇ j µ0 ρ̇ % (5.13) 0 können Maxwell-Gleichungen der Magnetostatik richtig sein. Korrektur: Maxsellscher Verschiebungsstrom Setze ∇xB 0 µ0 j ∇ ∇ x B ∂E ∂t Maxwellscher Verschiebungsstrom ε 0 µ0 µ 0 ∇ j ε 0 µ0 µ0 ∇ j µ 0 ∂ ∇E ∂t ∂ ρ ∂t ∇j (5.14) ∂ ρ ∂t (5.15) 5.1. MAXWELL-GLEICHUNGEN 79 Demonstration des Maxwellschen Verschiebungsstromes U 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 5353 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 −543543 543543 21 0 Q543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 5353 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 5353 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 543543 21 0 543543 5353 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 E21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 B21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 E 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 F 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 01 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2B 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 01 2 02 0 21 0 21 0 21 0 21 0 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0 647746 647746 21 0647746 647746 21 0647746 647746 21 0647746 647746 21 06776 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0746746 746746 21 0746746 746746 21 0746746 746746 21 07676 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 +21 0 746746 746746 Q21 0746746 746746 21 0746746 746746 21 0746746 746746 21 07676 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0 746746 746746 21 0746746 746746 21 0746746 746746 21 0746746 746746 21 07676 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 F21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 221 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 21 0 20 20121 Γ 1 Abbildung 5.2: Maxwellscher Verschiebungsstrom F2 : Fläche “wie ein Korb” F1 : Öffnung des Korbes B: messbar Der Schalter wird geschlossen. Es fließt ein Ladestrom I t Γ1 : Kreis Flächenladung A dtd σ I t . Plattenkondensator; elektrisches Feld im Wesentlichen auf den Bereich zwischen den Platten beschränkt. für Γ1 gilt E 8 0, B messbar α 1r # drB hat Γ1 einen bestimmten Wert. Γ1 ist die Begrenzung einer Fläche c. KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 80 Γ1 drB Γ1 cB d f rotB d f 9 µ0 j ε0 j ε0 µ0 ∂E c c ∂ df E ∂t ε 0 µ0 ∂t : 0% j c F1 F1 µ0 d f j µ0 I E 0% c F2 (5.16) F2 Betrachte ε0 µ0 ∂E ∂t µ0 I t Plattenkondensator Fläche F; Ladung Q σ µ0 I Q F d µ0 Fσ dt E (5.17) σ ε0 dE ε 0 µ0 dt df E F1 Fσ ε0 (5.18) 5.1. MAXWELL-GLEICHUNGEN 81 Demonstration des Maxwellschen Verschiebungsstroms Nicht zu schnelle Aufladung eines Plattenkondensators (Abstrahlung vernächlässigbar s. quasistatische Näherung). I R U 1. Abbildung 5.3: zur Demonstration 1 II I R 2. U B Schalter geschlossen es fließt ein Aufladestrom elektrisches Feld baut sich im Kondensator auf B-Feld baut sich auf KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 82 III I B R U Γ1 B B 3. Abbildung 5.4: zur Demonstration 3 Betrachte konzentrischen Kreis Γ1 auf Höhe des Kondensators E 8 0 fällt sehr stark ab B8 =< B dr 1 ;.r; I messbar, c1 messbar dann folgt I dr B d f rot B Γ1 c d f µ0 j ε0µ0 ∂E ∂t c c ist eine beliebige Fläche, die von Γ 1 berandet wird. Wähle c F1 planare Kreisfläche j 0 (5.19) 5.1. MAXWELL-GLEICHUNGEN 83 IV I R B D F >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > B @? > @? > @? > D @? > @? > F @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @> B >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > D @? > @? > F @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @> >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > AB @? > C @? > @? > DE @? > @? > GF @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @> A > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > C @? > @? > E @? > @? > G @? > @? > o@? > E@? > @? > @? > @? > @? > @? > @> @? U >? >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > A @? > C @? > @? > E @? > @? > G @? > @? > o@? > t@? > @? > F@? > @? > @? > @? > @> >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > A @? > C @? > @? > E @? > @? > G @? > @? > @? > @? > @? > @? > 1@? > @? > @? > @> >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @> >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @> >?@? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @? > @> Γ1 B (t) 4. Abbildung 5.5: zur Demonstration 4 dr B ε 0 µ0 d f ∂E ∂t (5.20) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 84 5. Ein zeitlich veränderliches elektronisches Feld wirkt wie ein Strom im Inneren der “Magnetfeldkreise”. Demonstriert druch die Wahl von c F2 = Basketballkorb IV I R M?N? M N? M B NM H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H IH I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H IH U I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H IH I? H I? H I? H I? H BI? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H L?I? H BL I? H I? H IH I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H J I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H IH I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H J I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H IH IH?I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H J I? H I? H I? H I? H I? H I? H FI? H 2 I? H K?I? H K I? H I? H IH IH?I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H J I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H I? H IH IH?I? Γ1 I Abbildung 5.6: zur Demonstration 5 Auf F2 verschwinden die elektrischen Streufelder. d f µ0 j dr B µ0 I (5.21) c 6. Wir folgern: ε0 µ0 ∂E ∂t µ0 j (5.22) Verifiziert durch σ Q F ∂E ∂t und E 1 dσ ε0 dt σ ε0 1 dQ ε0 A dt 1 j ε0 (5.23) 5.2. POTENTIALE UND EICHUNGEN 85 5.1.3 Zusammenfassung der Maxwell-Gleichungen im Vakuum ∂B ∂t ∂B ∂t ∂E µ0 j ε 0 µ0 ∂t 1 ρ ε0 0 rot rot E rot B div E div B (5.24) (5.25) (5.26) (5.27) (5.28) Divergenz und Rotation von E und B sind gegeben, wenn ρ und j gegeben sind. Vakuum: ρ und j werden als bekannt vorausgesetzt. Materie: ρ % j hängen von E % B ab (Polarisation z. B. Materiemoleküle) 5.25, 5.28 - sind homogene Maxwell-Gleichungen. 5.26, 5.27 - sind inhomogene Maxwell-Gleichungen. 5.2 Potentiale und Eichungen Einführung der Felder ϕ und A homogene, d. h. quellfreie Maxwell-Gleichung automatisch erfüllt, wenn div B rot E ∂ B ∂t 0 B ∂ ∂t rot A rotA ∂A ∂t P grad ϕ rot O E 0 (5.29) erfüllt mit E ∂A grad ϕ ∂t (5.30) Im dynamischen Fall gilt E Eichtransformation A A$ A grad χ B rot A grad ϕ ∂A ∂t (5.31) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 86 B$ B E$ grad ϕ$ A$ A grad χ ∂χ ϕ ∂t ϕ$ ∂A$ ∂t ∂χ ∂A grad O ϕ$ ∂t P ∂t Q ϕ E (5.32) führen zu denselben physikalischen Feldern E und B. χ r% t : kann nach praktischen Gesichtspunkten gewählt werden = angemessen für bestimmtes Problem. Feldgleichungen für ϕ und A: Setze in die inhomogenen Maxwell-Gleichungen ein ρ ε0 ∇E rot B rot rot A 9 ∆ ε 0 µ0 ∆ϕ div ∂A ∂t ρ ε0 (5.33) ∂E µ0 j ∂t grad div A ∆A ∂2 A ∂ ε0 µ0 9 grad ϕ µ0 j ∂t ∂t 2 : ε 0 µ0 ∂2 ∂ϕ A ∇ 9 div A ε0 µ0 2 ∂t : ∂t : µ0 j (5.34) (5.35) 5.33 und 5.35 sind gekoppelte Feldgleichungen zur Bestimmung von A und ϕ, wenn ρ und j vorhanden sind, sehr schwierig. 1. Coulomb-Eichung Wähle χ, sodass div A 0 ∆ϕ ϕ r% t Wir definieren ρ instantanes Coulombpotenzial ε0 1 ρ r$ % t R d3r$ R 4πε0 r r $ (5.36) (5.37) 5.2. POTENTIALE UND EICHUNGEN 1 ε0 µ0 c2 S S 87 (Physikalische Bedeutung später) 1 ∂2 c2 ∂t ∆ d‘Alembert-Operator ∂ϕ ;.∂t; µ 0 j µ 0 ε0 ∇r A 1 ε0 4π d3 r+ T (5.38) (5.39) (5.40) U +WV X Y Z +Y ∂ρ r t ∂t r r div j r $ % t µ0 R µ0 j j e ∇r d 3 r $ R 4π r r$ Stromdichte Transervalkomponente der µ0 jt µ0 j (5.41) (5.42) Im Gegensatz dazu j e : Longitudinalkomponente S A µ0 jt Wellengleichung mit Inhomogenität (5.43) µ0 jt Folgt aus Zerlegungssatz für allgemeines j r % t j r% t mit ∇ x je r % t je r% t (5.44) 0 (5.45) jt r % t jt r % t &% 0 und ∇ jt r % t Wir finden, dass je r % t [ div j r % t 1 R ∇r d 3 r $ R 4π r r$ rot j r $\% t 1 R ∇r x d 3 r $ R 4π r r$ (5.46) (5.47) Beweis fortgelassen (Siehe Kapitel 3 im Fließbach). 5.2.1 Beispiel: Monochromatische ebene Welle (MEW) Setze voraus: keine Quellen, ρ wähle Coulomb-Eichung, ∇A ϕ r% t und j 0 0 1 ρ r $] R d 3r$ R 4πε0 r r$ ρ 0 0 (5.48) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 88 S A 0 quellenfreie Wellengleichung (5.49) spezieller Lösungstyp: MEW A0 ei kr ^ A r% t mit ω R iωt (5.50) R c k Beweis: Für jede Komponente Ai S ∂2 ∂2 ∂2 1 ∂2 A 0 _ i e i kx x ∂x2 ∂y2 ∂z2 c2 ∂t 2 P ω2 O` kx2 ky2 kz2 2 A0 _ i ei kr ^ ωt c P 2 ω 0 % wenn k2 c2 O Ai ky y kz z ^ ωt (5.51) in Quantenmechanik gehabt y k λ k kn n Ausbreitungsrichtung 2π λ ω Phasengeschwindigkeit k k x v pn Einschränkung durch Eichungsbedingung ∇A r % t 0 i A0x kx A0y ky A0z k z eikr ^ A0 k Nehme an k kez A0x % A0y % 0 A0 A0 a k iωt (5.52) 5.2. POTENTIALE UND EICHUNGEN A ist transversal 89 b 2 freie Parameter b 2 Moden pro k unabhängige Wir nehmen A r% t A0 exp ikr iωt 1 ∂A i ck; A0 exp ikr iωt c ∂t Q E r% t E0 ikA0 Transversal B r% t ∇! A E0x 0x ikA E0y ikA0y (5.53) ik ! A0 exp ikr iωt (5.54) B0 exp i kr iωt k uz % ikA0 k ik ! A0 B0 B0x E0y E Boy E0 uz ! E 0 Eoy B0z E0x ex E0y ey E0y ex E0xex B ω ck E 0 exp ikr iωt (5.55) 0 exp ikz iωt exp ikz iωt (5.56) Photonenmoden im Hohlraum: mit zusätzlichen Randbedingungen. 2. Lorentz-Eichung Wähle χ, sodass div A 1 ∂ϕ c2 ∂t 0. S S ρ ε0 µ0 j ϕ A Entkoppelte Wellengleichungen symmetrisch (5.57) (5.58) angemessen für relativistische Formulierung. Nicht eindeutig A$ ϕ$ div A$ 1 ∂ϕ$ c2 ∂t A grad X ∂X ϕ ∂t 1 ∂ϕ 1 ∂χ ∆χ 2 2 % div A 2 c ∂t c ∂t (5.59) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 90 S erfüllt Lorentz-Gleichung, wenn χ 0 Herleitung der Schwingungsgleichung für elektrisches und magnetisches Feld Betrachte A und ϕ in der Lorentz-Eichung S S ∂A ∂t P S ∂ S ∇ c; ϕ ;cA ∂t ρ O ∇ϕ E S S B ε0 ∇ ! A ∇! S 1 ∂ ∇ρ µ0 j ε ∂t (5.60) µ0 ∇ ! j (5.61) µ0 j cA; µ0 j 5.3 Energie und Impuls des elektromagnetischen Feldes Betrachte ein System von Teilchen q i % ri % vi und elektromagnetischen Feldern. Das elektromagnetische Feld übt eine Lorentzkraft GL _ i auf die Teilchen i aus mit einem Energietransfer dE mat . cv;i dEmat ∑ F L _ i dri ∑ qi i ∑ qi vi E i dEmat dt i ri _ t dt E vi ! B dr i dt dt intd 3 r ∑ qi vi δr ri E r dt i j r d 3 r j r % t E r% t dt d 3 r j r % t E ∂ d 3 r umat r % t ∂t (5.62) In den letzten Schritten haben wir den Übergang zum Kontinuumslimes durchgeführt. u mat r % t ist die Energiedichte im Teilchensystem. V ist ein beliebiges Volumen; E mat ist die gesamte Energie des Teilchensystems in V . ∂umat ∂t jE (5.63) Idee: Benutze Maxwell-Gleichungen um j E allein durch die elektromagnetischen Felder auszudrücken. ∂E 1 rot B E ε0 E% µ0 ∂t jE verwende ∇ E x B B ∇ x E d E ∇ x B (5.64) 5.3. ENERGIE UND IMPULS DES ELEKTROMAGNETISCHEN FELDES e 1 1 ε0 ∂ 2 ∇ E x B f B ∇x E d E µ0 µ0 2 ∂t jE e ∂umat ∂t 91 ∂B ∂t ∂uem div S r % t ∂t Unterstützung dieser Interpretation ∂u ∂ umat uem ∂t ∂t Typische Kontiunitätsgleichung mit u: Energiedichte div S r% t & (5.65) Energiedichte des EM-Feldes (5.66) S: Energiestromdichte uem ε0 2 2E S 1 2 2µ0 B 1 µ0 ExB Poynting-Vektor ∂ d 3 r umat r % t [ uem r % t ∂t V (5.67) d E Eem dt mat d f S r% t ∂V g d E V dt tot (5.68) Gaußscher Satz S r % t Energiefluss 5.3.1 Impuls S ∂ S ∂t addiere ∂S und erhalte ε0 µ0 ∂t 1 E x B Poynting-Vektor µ0 ∂B 1 ∂E O xB E x µ0 ∂t ∂t P 1 1 1 O rot B x B j x B E x rot E µ0 ε0 µ0 ε0 P 1 1 B div B ρE E div E ε0 µ0 ε0 . Q 0 Q (5.69) (5.70) 0 ρE j x B ε0 E div E E x rot E & f mat (5.71) Ansatz: Elektromagnetische Impulsdichte pfeld mechanische Impulsdichte pmat ε0 µ0 S ε0 E x B 1 S c2 (5.72) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 92 d mat p dt ∂ pfeld pmat i ∂t h f mat ε0 E div E E x rot E 1 B rot B B x rot B & µ0 (5.73) Grundidee: Anwendung der Kontinuumsmechanik ∂ gesamt p ∂t i ∂ ∑ ∂x j Ti j (5.74) j Ti j : Spannungstensor Ziel: Für jede Komponente i wird die rechte Seite von 5.73 als Divergenz von einem Vektor ge Struktur einer Kontiunitätsgleichung. schrieben. Wir haben E div E E x rot E i E i ∂ j E j εi jk E j εklm ∂l Em ∂ und der Einsteinschen Summenkonvektion. ∂j ∂x j mit der Schreibweise (5.75) Weiterhin gilt εi jk εklm δil δ jm δin δ jl Es folgt Ei ∂ j E j Ej ∂ i E j E j ∂ j Ei 1 2 ∂i E j E j 1 ∂i E j E j 2 1 2 ∂ j 9 Ei E j δi j E 2 : ∂ j Ei E j (5.76) Maxwellscher Spannungstensor Ti j ∂ i pfeld pmat i ∂t h i ε0 Ei E j ∂ j Ti j 1 µ0 B Bj 1 2 δi j ε0 E 2 h 1 µ0 B2 i Kontiunitätsgleichung für Impulsfluss (5.77) (5.78) Integration P d3r P V (5.79) 5.3. ENERGIE UND IMPULS DES ELEKTROMAGNETISCHEN FELDES d i Pfeld Pmat i dt h i d 3 r ∂ j Ti j (5.80) , V Ti1 Ti2 / T13 * Definiere t i 93 ( d 3 r div t i t d f 1 Ti j d f j ∂V ∂V Impulsstrom durch Oberfläche Ti j n d f j (5.81) ∂V n : Nomalenvektor auf ∂V Änderung des Impulses = Kraft Ti j n j d f j i-te Komponente der Kraft auf ein Oberflächenelement j wirkt auf das kombinierte System von Feldern und Teilchen j kann zur Bestimmung von Kräften auf materielle Objekte in EM-Feldern benutzt werden: Umgebe das Objekt mit einer Oberfläche und bilde Ti j n j d f (5.82) ∂V Beispiel: Plattenkondensator E E ez B 0 Ti Q k Tzz 0 1 ε0 E 2 innerhalb des Kondensators 2 0 außerhalb Fi Ti j n j d f V j mon 0 l Fz i x% y 1 2 2 ε0 E A 1 1 CUE QE 2 2 A c ε0 d 1 U 2 ε0 d EA KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 94 V oV V V F E d Abbildung 5.7: Plattenkondensator 5.4 Lösung der Maxwell-Gleichung im Vakuum EM Wellen 5.4.1 Herleitung der Wellengleichung für Komponenten von E und B und deren Lösung 0 div B 0 B rot B ε 0 µ0 E % div E rot E wobei ρ j 0. Entkopplung rot rot E grad div E d ∆E rot B rot rot B grad div B ∆B ε0 µ0 rot E ε 0 µ0 E ε 0 µ0 B homogene Wellengleichung für jede Komponente E % B. S ψ r% t qp 1 ∂2 Or 2 2 ψ r% t c ∂t P 0 c2 1 ε0 µ0 Die homogene Wellengleichung wurde mit dem ∇-Operator ermittelt der ermittelten Lösungen notwendig, siehe Beispiele. (5.83) Informationsverlust Test Lösung: Jede Funktion ψ r% t f kr ωt [ f kr ωt (5.84) 5.4. LÖSUNG DER MAXWELL-GLEICHUNG IM VAKUUM EM WELLEN 95 der Phasen ϕ r % t kr s ωt (5.85) mit ω ck ist Lösung. Beweis: ∇ψ r % t S ∆ψ r % t ψ r% t k f $ kr ωt [ k f $ kr ωt kψ r% t 2 2 k f $ $ kr ωt ω ψ $ $ r % t 2 ω ω2 2 $ $ 9 % f $ $ r % t 9 k2 f r t k c2 : c2 : ω2 ψ r % t $ $ 9 k2 0 c2 : (5.86) (5.87) (5.88) (5.89) Wellenfronten k Zu einer vorgegebenen Zeit t nehmen alle Punkte r mit kr denselben Wert an. r1 r’’ r 2 Phasengeschwindigkeit kr s ωt dr+ + dt kr+ + s ωt ϕ0^ t ω t c k (5.90) fu Beschreiben von Wellen mit unterschiedlichen Ausbreitungsrichtungen. 5.4.2 Aperiodische ebene Wellen (Signale) (später periodische ebene Wellen keine Information) Aperiodische Gleichungen besitzen als Lösungen aperiodische ebene Wellen der Form (5.91) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 96 2 ∑ a fl E r% t lQ 1 kr ωt ω al k (5.92) 1 k ! E r% t ω 0 l 1% 2% B r% t ck (5.93) k beliebig al : Einheitsvektoren Hier f1 kr ct f 1 kr ωt f2 kr ct f 2 kr ωt lokalisierte Welle mit positiver Phasengeschwindigkeit c. (5.94) Analog: 2 a gl ∑ Q l E r% t l 1 kr ct (5.95) lokolisierte Welle mit negativer Phasengeschwindigkeit c. g1 kr ct f 1 kr ωt Erfüllt ∇E r % t nur zwei Vektoren die senkrecht auf k stehen rein transversale Welle 2 ∂ B ∂t ∑ al k f $ lQ 1 al k al f l ∑ Q l 1 kr ct . kr ct (5.97) d fl d (5.98) 1 % 2. l 2 ∇! (5.96) ∑ al ∇ fl kr ct lQ 1 f 2 kr ωt 2 0 g2 kr ct k! ∑ al l E 1 ∂ k ! E r% t ω ∂t Integration (5.99) ω B r% t k % E und B bilden ein orthogonales Dreibein. ∇B 1 ∇ k ! E r % t ω k ! E r% t 1 k ∇ ! E r% t ω 1 k k ! E r% t ω 0 (5.100) 5.4. LÖSUNG DER MAXWELL-GLEICHUNG IM VAKUUM EM WELLEN 97 Weiterhin rot B kr ωt 1 k ! B $ k r ωt k ! k ! E $ ω ∂ 1 2 $ k kE cE k ε 0 ; ;cµ0 ∂t E ω rot B 1 ∂ ω ∂t E (5.101) (5.102) 1 c2 Energiestrom 1 E ! B µ0 1 R R 2 k E µ0 ω S 1 E ! k ! E µ0 ω k 1 c uem r% t & kue r% t ε0 µ0 ω k (5.103) Energiedichte ε0 2 1 2 E B 2 2µ0 uem ε0 2 1 1 k ! E 2 E 2 2µ0 ω2 . R ε0 E R2 k 2 E 2 kE 2 (5.104) 5.4.3 Periodische Wellen: Ebene Wellen Suche nach Lösungen der Form E r% t E 0 exp i kr ωt B r% t B0 exp i kr ωt komplexe Schreibweise Linearität der Maxwell-Gleichung Spezialfall von v : Wähle k Real- und Imaginärteil allein sind Lösungen. ux % az k u z und a1 uy f1 kr ωt Ex exp i kr ωt f2 kr ωt Ey exp i kr ωt , E r% t ( * Ex Ey / 0 exp i kz ωt (5.105) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 98 1 k ! E r % t ω , 0 k * 0 / ! *( ω wx ( 1 B r% t Ex Ey /zy{ 0 , 1 * c ( Zwei Parameter frei Ex % Ey Ey Ex / 0 Polarisation Re | E r % t ~} exp i kr ωt (5.107) exp i kz ωt (5.108) später. Bsp.: in x-Richtung linear polarisiertes Licht: E y (5.106) , 0 % Ex reell , mon Ex Re l *( 0 / exp i kz ωt o 0 Ex cos kz ωt ux (5.109) , Re | B r% t ~} Re 1 * c ( 0 Ex / 0 exp i kz ωt Ex cos kz ωt uy c (5.111) E B Abbildung 5.8: Skizze (5.110) 5.4. LÖSUNG DER MAXWELL-GLEICHUNG IM VAKUUM EM WELLEN 99 Aufbau der Funktion f ^ kr ωt aus ebenen Wellen Betrachte f kr ωt f k uk r ct F ξ (5.112) ξ Darstellung durch Fouriertransformierte 1 2π F ξ q a q A ω Wir setzen in F ξ wieder ξ ein ∞ a q exp iqξ dq ∞ ω c a q c ∞ ∞ ω A ω exp i ξ dω c 1 2π 1 2π ∞ c ∞ ∞ (5.114) (5.115) ω A ω exp i uk r ct dω (5.116) A ω exp i kr ωt dω ∞ (5.113) ∞ F ξ exp iqξ dξ ∞ ω 1 F ξ exp i ξ dξ c c F xi A ω 1 2π (5.117) aperiodische ebene Welle ist die Überlagerung von ebenen Wellen mit unterschiedlicher Kreisfrequenz, aber gleicher Propagationsrichtung. Form des Impulses nicht verändert - lineare Dispersion Unterschied zur Quantenmechanik, Auseinanderlaufen einer aperiodischen Welle. 5.4.4 Wellenpakete Superposition von Wellen mit fester Ausbreitungsrichtung aperiodische Wellen Allgemeine Superposition unveränderte Form des Impulses lateral ∞ ausgedehnt ∞ viel Energie ∞ hoher Energiestrom praktisch nicht relevant Feldverteilung im endlichen Raumbereich Signale endlicher Energien KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 100 Anfangswertproblem: Vorgegeben: Anfangsverteilung des elektrischen Feldes 1 2π E r% 0 Ẽ0 k exp ikr d 3 k 3 (5.118) Beispiel: Das Feld wird durch einen Sender hergestellt und hat nur in eine Richtung auslaufende Komponenten (Allgemeinfall wird später besprochen). 1 2π E r% t Ẽ0 k exp i kr ωt d 3 k 3 für t ist Lösung der Maxwell-Gleichung und hat (5.119) 0 den richtigen Wert. E r % t ist Wellenpaket, das lokalisiert ist, aber auseinanderfließt. Beispiel: Überlagerung von ebenen Wellen E r% t E 0 exp i kr ωt k0x % k0y % k0z mit der Kantenlänge b. aus einem Würfel um K0 kOy b k0x b 1 E 2π 3 0 E r% t um x 0 lokalisiert. t lim 2π ∞ 3 ∏ Q exp ~ 9 τ Auseinanderlaufen k0z b dz exp i kr ωt (5.121) (5.122) α 1 dky 1 sin bxa E 0 exp ik0 r ∏ 3 2π x a aQ 1 lim E r% t t ∞ k0y b k0z b 3 E r % t ' 0 dkx koy b (5.120) 3 2 τ 3 E 0 exp i k0 r k0 ct 3 ck0α 9 xa t 4 k0 : 2 τ2 (5.123) ct 2k0 : Signale unschärfer 5.4.5 Polarisation von ebenen Wellen Polarisation ist die Orientierung von E und B relativ zu k (wir wissen E % B a k). Um die Polarisation zu bestimmen, schreiben wir E0 a1 ia2 mit reellen a1 % a2 % b1 und b2 . Wir haben b 1 ib2 exp iα 5.4. LÖSUNG DER MAXWELL-GLEICHUNG IM VAKUUM EM WELLEN R E 20 exp iβ 2α. und definieren α als β R E 20 R2 E0 exp 2iα b1 ib2 Wir folgern b1 ib2 2 exp 2iα 0 (5.124) b21 b22 2ib1 b2 2 bb 1 2 Aus kE 0 R2 E0 101 real (5.125) b1 a b2 0 erhalten wir b1 a k und b2 a k2 . Wenn b1 ' 0 ' b2 kartesisches Koordinatensystem mit den Basisvektoren e1 % e2 und e3 , b1 % b1 e1 b e2 t 2 und e3 b2 k k Das Vorzeichen in der Gleichung für e2 , sodass e1 % e2 % e3 ein Rechtssystem ist. E r% t Re | E 0 exp ikx iωt ~} Re b1 e1 t ib 2 e2 exp i kr ωt α e1 b 1 cos kr ωt α fs e2 b2 sin kr ω α E 1 r % t e 1 E2 r% t e2 mit E1 b1 cos kr ωt α Wir finden In der E 1 E2 -Ebene beschreibt der Vektor E tan β t α kr Umlaufzeit (5.127) (5.128) (5.129) (5.130) E12 E22 2 b21 b2 δ b2 sin kr ωt α & und E2 (5.126) 1 E1 % E2 % 0 eine Ellipse. E2 E1 T s b2 tan ωt δ b1 (5.131) 2π ω Für das Magnetfeld erhalten wir B r% t 1 k 9 E r% t & c k: (5.132) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 102 e2 e1 E β B k Abbildung 5.9: Ellipse Um π 2 gedrehte Ellipse. Spezialfall E 0 exp iα be1 oder be2 m l b1 ib2 lineare Polarisation n b e1 s ie2 (5.133) kreisförmige Polarisation Nach der Bildung des Realteils lineare Polarisation mon b e1 cos kr ωt α b e2 sin kr ωt α E r% t l kreisförmige Polarisation E r% t e1 cos kr ωt α b m l e2 sin kr ωt α linke Ausrichtung e1 cos kr ωt α e2 sin kr ωt α rechte Ausrichtung n b (5.134) (5.135) 5.4.6 Energietransport in elektromagnetischen Wellen Elektromagnetische Felder werden durch lineare Operatoren bestimmt komplexer Ansatz, Elektro Energiedichte und Energiestrom sind Quadrate von einem magnetische Felder sind ein realer Teil allgemeinen Typ. 5.4. LÖSUNG DER MAXWELL-GLEICHUNG IM VAKUUM EM WELLEN 1 a a & b b 4 1 ab ab a b a b c 4 Re a Re b a r% t a0 r exp iωt b r% t b0 r exp iωt 1 a b a0 b0 a0 b0 exp 2ωt f a0 b0 exp 2iωt 4 0 0 Re a Re b 1 τ A¯ t Re a Re b (5.137) t τ A t $ dt t 1 1 t exp s 2iωt $ c t τ s 2iω 1 a b a0 a0 b0 4 0 0 1 Re a0 b0 & 2 exp s 2iωt (5.136) Harmonische Zeitabhängigkeit: Zeitmittel: 103 (5.138) τ 0 (5.139) (5.140) (5.141) Also Energiedichte: Re a Re b 1 Re a0 ! b0 & 2 ε0 R R 2 1 R R2 E B 2 2µ0 R R R 1 1 R Re ε0 E0 2 B0 2 4 µ0 w w̄ (5.142) (5.143) Energiestrom: S S¯ 1 E! B µ0 1 Re E 0 ! B0 & 2µ0 Nimm ebene Wellen (5.144) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 104 E r% t E 0 exp i kr ωt B r% t B0 exp i kr ωt mit (5.145) 1 c2 k ! B0 k ! E 0 % E0 ω ω R R ε0 R R 1 R R ε0 R 1 R E0 2 B0 2 E0 2 2 k 2 E0 2 4 2µ0 4 ω B0 w̄ 1 c2 S¯ R ε0 R E0 2 2 1 Re E 0 ! k ! E 0 2µ0 ω k E0 E0 S¯ R 1 R E0 2 k 2µ0 ω R ε0 c2 R E0 2 k 2ck R k ε0 R E0 2 c 2 k E0 kE0 Q Q ε0 µ 0 0 k w̄c k (5.146) Analog j ρv 5.5 Allgemeine Lösung der Maxwellgleichungen Wir haben gezeigt, dass die Potentiale ϕ und A in Lorentzeichung druch die Wellengleichung S S A r% t ϕ r% t µ0 j r % t 1 ϕ r% t ε0 mit der Eichbedingung div A 1 ∂ϕ c2 ∂t 0 (5.147) Ähnliche Wellengleichungen mit anderen Quellen ergaben sich für die Potentiale in Coulomb-Eichung und für die Komponenten von E und B. Wir geben nur die Lösungen für das inhomogene Anfangswertproblem in drei Dimensionen an: S ψ x% t O∆ 1 ∂2 ψ x% t c2 ∂t 2 P f x % t &% (5.148) 5.5. ALLGEMEINE LÖSUNG DER MAXWELLGLEICHUNGEN 105 wobei f x % t : das Quellfeld ist. Mit den Randbedingungen ψ r % 0 ∂ R ψ r% t t Q 0 ∂t ψ0 r ψt r % 0 χ0 r & (5.149) Anmerkung: die Schrödinger-Gleichung ist erster Ordnung in der Zeit. Daher braucht nur ψ r% 0 vorgegeben zu werden, nicht χ0 r . 5.5.1 Lösung der homogenen Wellengleichung ikr iωt at k . e Welle in Richtung ikr iωt a k e Richtung k Welle in d3k ψ r% t Im Ort E ω 0 k (5.150) nur zweite Möglichkeit, weniger Anfangsbedingungen. Betrachte die Fouriertransfomation 1 2π 1 2π ψ0 k und weiterhin 1 2π χ0 k a k a k ψ r% t d3r e ψ r % . t 0 d 3 k $ a k $ [ a k $ d 3 r ei k+ k r 3 2π 3 δ k+ k+ a k [ a k 3 3 d3r e ikr ikr χ0 r ∂ ∂t ψ r_ t 0 d 3 k $ iωk a k $ a k $ d 3 r ei k + k r 2π 3 δ k k+W ick a k a k 1 1 ψ0 k f χ0 k 2 ick 1 1 ψ0 k d χ0 k 2 ick d 3 k | 1 ψ0 k f 1 χ0 k eikr iωt 2 ick 1 1 χ0 k eikr iωt } ψ0 k d 2 ick 1 2π (5.151) 3 (5.152) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 106 Partikuläre Lösung der inhomogenen Wellengleichung S ψ r% t f r% t Lösung mit Hilfe der Greenschen Funktion (5.153) ∞ ψ r % t d 3 r $ dt $ σ r % t; r $ % t $ f 8r $ % t $ &% ∞ (5.154) wenn gilt S 1 ∂2 σ r % t % r$ % t $ c2 ∂t 2 δ r r $ δ t t $ σ r % t; r $ % t $ ∆ σ ret . mit entsprechenden Randbedingungen für σ σ (5.155) Wir setzen an: σ r % t; r $ % t $ σ r r$ % t t $ 1 2π ∞ dω σ r r $ % ω e iω t t + (5.156) ∞ Einsetzen in die Bestimmungsgleichung für σ 1 2π homogene Helmholtz-Gleichung: dω ∆ ∞ ω2 σ r r$ % ω e 2 c ;; k2 ∞ dω e iω t t + ∆ k2 ϕ Betrachte Spezialfall k 0 (5.157) (5.158) (5.159) 0 ∆σ r r $ % 0 σ r r$ Verallgemeinerung in Übungen iω t t + δ r r$ ∞ ∆ k2 σ r r$ % ck δ r r $ & 1 2π ∞ ∆σ r r $ 1 1 R R 4π r r $ (5.160) 5.5. ALLGEMEINE LÖSUNG DER MAXWELLGLEICHUNGEN 1 e ^ ikk r r+ R R 4π r r $ σ r r $ % ck Zwei Lösungen! 107 (5.161) Wir finden ω e ^ i c r r+ iω t t + 1 1 R R dω 2π 4π r r$ Y Y 1 1 1 u r Z r+ R R dω e i t t + c ω 4π r r$ 2π σ^ r r$ % t t $ δ t t +W 1 1 R R δ t t$ t 4π r r$ für σ t R R r r$ c t$ R Y r Z r+ Y c R r r$ c (5.162) t t$ (5.163) t t$ (5.164) physikalische Wirkung nach Ursache für σ t t$ R r r$ c R unphysikalische Wirkung vor Ursache Wähle σ σ σret retardierte Greensfunktion retardierte Grennsfunktion 4π1 r 1r+ δ t t $ σ r r$ % t t $ r r+ c (5.165) ψ r % t d 3 r $ dt $ σ r r $ % t t $ f r $ % t ∞ (5.166) Setze ein ∞ für ψ r % t ϕ r% t tret = retardierte Zeit = t ρ r% t ε0 1 d 3 r $ dt $ R 1 R δ t t $ d 4πε0 r r$ 1 ρ r $\% tret R d3r$ R 4πε0 r r$ ϕ r% t r r+ c f r$ % t R R r r$ c (5.167) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 108 Analog µ0 d3r$ 4π Ai r% t R ji r $ % t R r r$ (5.168) Zur Berechnung der Wirkung bei r % t werden Quellen bei r $\% t $ zu einer früheren Zeit t $ $ herausge r r+ der Zeit entspricht, die das Licht auf dem Weg von r $ nach r braucht. zogen, wobei t t $ c Lösung des Anfangswertproblems (dto. Statistik) S ψ x% t mit f r% t ψ r% t 0 ψ0 r (5.170) ψ̇ r % t 0 χ0 r (5.171) Setze ψ ψ part r% t ψ part r % 0 ψ̇ part r % 0 Definiere ψhom r % 0 ψhom r % t ψ part ψhom d 3 r $ dt $ σ r r $ % t t $ f r % t ψ part _ 0 (5.172) χ part _ 0 ψhom _ 0 r ψhom r % 0 (5.169) (5.173) ψ0 r d ψ part _ 0 r χhom _ 0 r χ0 r d χ part _ 0 r d 3 k | 1 ψhom _ 0 k f 1 χ hom _ 0 k eikr 2 ick 1 1 ψhom _ 0 k d χhom _ 0 k eikr iωt 2 ick (5.174) (5.175) iωt (5.176) 5.5. ALLGEMEINE LÖSUNG DER MAXWELLGLEICHUNGEN 109 5.5.2 Bewegte Punktladung 1. Liénard-Wiechert-Potentiale r − r0 (t) r n . r0 r 0 (t) Abbildung 5.10: Skizze Gegeben ist eine bewegte Punktladung | q % r 0 t ~} r 0 : Bahngeschwindigkeit, in tangentialer Richtung n: Einheitsvektor in Richtung r r 0 t ρ r% t q δ r r0 t (5.177) j r% t q ṙ0 δ r r0 t (5.178) Skalarpotential in Lorentz-Eichung ϕ r% t R R q 1 r r$ R δ t t$ d 3 r $ dt $ R δ r $ r0 t $ 4πε0 r r$ c q 1 1 R R δ t$ t dt $ R r r0 t $ 4πε0 r r0$ t $ $ c u Substitution u du dt $ R 1 R 1 r r0 t $ t$ t r r0 t $ c c 1 1 1 2 r r0 t $ ṙ0 t $ c 2 r r0 t $ 2 t$ t 2 (5.179) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 110 1 n t $ ṙ0 t $ c r r0 t $ R R r r0 t $ 1 mit n t $ (5.180) (5.181) Je nachdem, wie n relativ zu r 0 ausgerichtet ist 1 _ da . r˙0 c R R 1 R du 1 R 1 ṙ0 t $ 1 ṙ0 t $ c . dt $ c ¢ ¢ antiparallel ṙ0 ¡ n du dt + 0 (5.182) u t $ wächst monoton dt $ ϕ r% t u t$ hat eine eindeutige Lösung für tret . du 1 1 t $ r0 t $ q 1 1 R R δ u dn 1 4πε0 1 c nṙ 0 t $ r r0 t $ R 1 R t$ t r r0 t $ tret c du dt + 1 cn (5.183) (5.184) 5.5. ALLGEMEINE LÖSUNG DER MAXWELLGLEICHUNGEN 111 Physikalische Begründung t > t ret 1.) t’ < t ret < t r t − t ret r (t’ > t ret ) r0 (tret ) r0 (t’ < t ret ) t < t ret Abbildung 5.11: Skizze Die Wellenfront einer Kugelwelle, die bei t in r einlaufen wird, und die sich mit c bewegt. Bei tret befindet sich das geladene Teilchen auf der Wellenfront und danach nie wieder, da ṙ 0 c. ϕ r% t q 1 4πε0 r r0 tret 1 qµ0 ṙ0 tret 4π r r0 tret 1 A r% t 1 r0 tret 1 c n tret 1 ṙ0 tret 1 c n tret (5.185) Liénard-Wiechert-Potentiale 2. Elektrisches und magnetisches Feld Bestimmung durch Betrachte zunächst ∇ϕ, wobei E ∇ϕ B ∇! A ∂A ∂t (5.186) (5.187) KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 112 R q 1 R δ 9 t t $ f d 3 r $ dt $ R 4πε0 r r$ ϕ r% t R r r$ c : δ r $ r0 t $ (5.188) Damit d 3 r $ dt $;£ R r r $] R δ 9 t $ t $ r r$ 3 R r r$ c R 1 r r$ R R δ r $ r0 t $ δ $ t $ t " r r$ c q R R 1 R δ$ dt $ £ 3 δ t t $ d 4πε0 R c c R3 n R r r0 t $ R ∇ϕ r % t R mit R δ r $ r0 t $ : 1 r r$ R ~R ¤ c r r$ R ¤ 9 t t$ c: (5.189) (5.190) (5.191) Es wurde gezeigt, R c: δ$ 9 t $ t d d R δ 9 t$ t du dt $ c: u mit k r % t $ v̂ 1 d R δ 9 t$ t k dt $ c: $ 1 v̂n r % t 1 ṙ t $ & c 0 (5.192) (5.193) (5.194) Führe eine partentielle Integration durch ∇ϕ r % t q R R 1 d R O 3 dt $ δ 9 t $ t 4πε0 c: R c dt $ kR2 P UV XT 1 k r tret E r% t du δu q 1 n 1 d n O 2 4πε0 k R c dt $ kR P t + Q tret q 1 n 1 d v̂ n O 2 9 4πε0 k R c dt $ kR :¥P t + Q (5.196) (5.197) tret Weiterhin d n t$ dt $ d r r0 t $ dt $ r r t $ 2 0 ṙ0 1 r r0 t $ 2 r r0 t $ " R 2 (5.195) 3 2 2 r r0 t $ ur ˙ 0 5.5. ALLGEMEINE LÖSUNG DER MAXWELLGLEICHUNGEN r0 R Rr 2 20 R R R 113 c n nv̂ v̂ R (5.198) ;1;k q 1 m nl n 1 n nv̂ ¦ v̂ 4πε0 k R2 kR2 E r% t n d 1 1 d v i ¤ 9 c dt $ kR : c dt $ h kR t + Q tret q 1 n v̂ n d 1 1 d v̂ O 9 9 2 4ßpiε0 k kR c dt kR : c dt $ kR :¥P (5.199) (5.200) tret Weiterhin kR d vR dt $ dR dt $ Einfachster Fall 1 d kR c dt $ d v̂ dt 1 vn R O 1 c P 1 vR R c dR v Rv v2 dt d r r0 t $ 2 dt $ R v nv R R nv̂ v̂2 nv̂ & c O 1 vR R c RP Rv (5.201) 1 2 r r0 t $ ṙ0 t $ 2 r r0 t $ (5.202) 0, keine Beschleunigung E r% t q 1 n v̂ n d O 4πε0 k kR2 c dt q 1 1 n v̂ O 2 4πε0 k kR q 1 n v̂ k 4πε0 k3 R2 1 q n v̂ 1 4πε0 k3 R2 q n v 1 v̂2 k 3 R2 v̂ d 1 1 kR : c dt kR P 1 d 1 9 : P c dt $ kR § 9 v̂2 nv n v̂ v̂2 nv Feld einer gleichförmig bewegten Ladung fällt wie das statische Feld α R12 ab (5.203) nichtstrahlend. KAPITEL 5. ELEKTRODYNAMIK IM VAKUUM 114 IS’ IS E’ E v q q Ruhende Ladung Bewegte Ladung Abbildung 5.12: Transformation der Felder IS $ : Ruhesystem der Ladung IS: Inertialsystem, in dem sich Ladung bewegt E ¡ zu v schwacher als im IS $ E¨ stärker zu v Für den Fall v 0 r0 t r0 tv 1 q n v̂ 3 4πε0 Kret R2ret γ2 ret E r% t Mit (5.204) r r0 tret nret Rret 1 1 © v̂ v 2 c 1 v̂ 1 v̂nret R R r r0 tret Rret t t c c Rret γ Kret tret (5.205) (5.206) (5.207) (5.208) Weiterhin lässt sich zeigen, B r% t , Wähle den Beobachtungspunkt r ( * 0 b / 0 1 n ! E r % t c ret und (5.209) 5.5. ALLGEMEINE LÖSUNG DER MAXWELLGLEICHUNGEN 115 , vt b / 0 * die Ladungstrajektorie r 0 t ( R t * r r0 t vt ( b 0 , / (5.210) y Beobachter (r, t) R ret r n ret P’ Ladung t << 0 r0 (t ret ) b Ladung bei t=0 Ladung bei t >>0 x Abbildung 5.13: Skizze Die retardierten Größen bei tret lassen sich durch die momentanen Größen bei t ausrucken. 0 (r , t) Rt Rret zur Zeit t ret ∆r v R t = R (t) Q ϕz ϕret P’ b P x Rret zur Zeit t ϕ Abbildung 5.14: Skizze Zunächst gilt für die Strecke ∆r, in der sich die Ladung um ∆r von P $ nach P bewegt.