RenditeWerk Zur Pflege des Stiftungsvermögens Nr.01/2017 Stiftungsfonds und Bausteine des Stiftungsvermögens Teil 2: Bausteine 02 Musterdepots – Viel hilft mehr Renditewerk 04 Musterportfolios für kleine Stiftungen Renditewerk 18 20 Musterdepot für größere Stiftungen Renditewerk 05 Nachhaltige Vermögensverwaltung für Stiftungen 21 Marc Sattler, Gottfried Baer 06 Balance und Stabilität Johannes Sienknecht 23 Japanische Aktien – Atlantis Japan Opportunities Fund Taeko Setaishi Sergej Crasovschi 12 13 14 Larissa Mönch 16 Paladin ONE: Die Quadratur des Kreises 24 Senior Secured Loans: Alternative im Niedrigzinsumfeld Matthias-Christian Kurzrock Big Data – Evolution des aktiven Managements? Bastian Lechner Musterdepot für mittlere Stiftungen Renditewerk Neuer Zyklus für Value-Anlagen Renommierte Stiftungen und junge Konsumenten als Renditetreiber Patriarch MultiManager 08 Zinsalternative: Mindestens 4% Zielrendite 10 Werte für Stiftungen ACATIS Michael Clancy, Henrik Adam 26 Hilfe bei der Vermögensverwaltung Renditewerk 27 Wie das Weltvermögen Portrait Dirk Söhnholz Thomas Hellener 28 „Warum ist Whitebox gut für Stiftungen?“ „kaum möglich, Stiftungsvermögen ohne Aktienanlagen zu erhalten“ 30 Fonds für komplexe Depots Carlos Jarillo Interview mit Salome Preiswerk Tabelle Bausteine Ganz Frisch – RenditeWerk der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens. Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens Musterdepots – Viel hilft mehr Renditewerk hat die neuen Bausteine für das Stiftungsvermögen ausgewählt. Dass Streuung die einzige Methode ist, ein Vermögen sicherer zu machen ohne Renditeabstriche in Kauf nehmen zu müssen, macht die Methode zum wichtigsten Prinzip der Vermögensstrukturierung überhaupt. Auch die weltweit größten Stiftungen bekennen sich dazu; auf der Website der VW-Stiftung etwa heißt es: „Das Kapital wird gemäß den Erkenntnissen der Portfoliotheorie angelegt: Je breiter die einzelnen Risiken und damit auch Chancen durch die Wahl der Anlagen gestreut sind, umso gesicherter ist der Gesamterfolg. Die Stiftung nutzt somit den Effekt der Risikodiversifikation.“ VW-Stiftung gut ist, muss nicht für kleinere Stiftungen automatisch auch das Beste sein. Denn die Vermögensgröße gibt vor, wie weit man streuen kann. Eine kleine Stiftung kann nicht in 19 Ländern Aktien und in acht Ländern Immobilien halten, ohne Verzerrungen in der Anlagestruktur zu haben. Für kleinere Stiftungen sind tendenziell Fonds gut, für große eher Einzelwerte. Kleine Stiftungen bleiben eher im Bereich der traditionellen Vermögensklassen Anleihen und Aktien, für Große gibt es eine erheblich bessere Auswahl. Große Stiftungen können sich individuelle Anlagen schneidern lassen, Kleine kaufen von der Stange. Die VW-Stiftung hat Aktien aus 18 Ländern, Immobilien aus acht verschiedenen Ländern und ganz unterschiedliche Rentenpapiere wie Pfandbriefe, Nachranganleihen und Staatsanleihen, dazu Alternative Assets im Depot. Warum legen nicht alle deutschen Stiftungen wie die VW-Stiftung an? Dass deren Vermögen professionell gemanagt wird, steht außer Frage. Und der Anlageerfolg ist zumindest über längere Frist hinreichend bekannt. Gute Gründe also, dass jede Stiftung eine ihr gemäße Vermögensstruktur sucht. RenditeWerk hat deswegen die Musterdepots wieder mit Blick auf die Vermögensgröße (und die Risikotoleranz) konstruiert. Wir wollen damit Vermögensverantwortlichen Anstöße geben und Lösungen präsentieren. Wir halten die Musterdepots im Prinzip auch für nachbauenswert, raten aber dringend, mehr Informationen einzuholen und sich fachlich beraten zu lassen. (s. auch Kasten Hilfe, S.26). Desweiteren ist es uns wichtig, darauf hinzuweisen, Trotzdem: Was für die milliardenschwere dass wir nicht alle der mehr als 10.000 Fonds in Deutschland geprüft haben. Wir wollten nur beispielhaft zeigen, welche Produkte und Strategien wir für tauglich halten. Schließlich sollten Sie wissen, auch wenn wir Ihnen versichern, bei der Auswahl nur den fachlich begründeten Kriterien gefolgt zu sein, dass einige Produktanbieter Anzeigen und Advertorials in RenditeWerk geschaltet haben. Die Musterdepots, die wir in dieser Ausgabe von RenditeWerk vorstellen wollen, haben wir locker zwischen den Gastbeiträgen platziert. Wie auch dem Inhaltsverzeichnis zu entnehmen ist, präsentieren wir auf Seite 4 unsere Musterportfolios für kleine Stiftungen (<250.000 Euro); auf Seite 13 sind unsere Lösungen für Stiftungen mittlerer Größe (250.000 bis 5.000.000 Euro) zu finden; und den Abschluss unserer Musterdepots bildet Seite 20, wo sich Interessierte mit unseren Vorschlägen für größere Stiftungen (>5.000.000 Euro) vertraut machen können. Guten Tag, wie wir in Teil 1 (zu Stiftungsfonds) unserer Doppel-Ausgabe 1/2017 „Stiftungsfonds und Bausteine des Stiftungsvermögens“ angekündigt haben, präsentieren wir im hier vorliegenden Teil 2 die „Bausteine des Stiftungsvermögens“. Und die Stiftung des Monats, die ja eigentlich eine Stiftung des Doppelmonats ist ... Ihr Elmar Peine Stiftung des Monats Dr. Peter Deubner-Stiftung Die Stiftung vergab am 8. März im Rahmen des 34. Deutschen Kunsthistorikertags den Deubner-Preis und veranstaltet regelmäßig das Kölner Obdachlosenfrühstück. www.deubner-stiftung.de Jung, Qualifiziert, Finanzkräftig Junge Verbraucher sind Trendsetter Der GAMAX Junior Fund (ISIN: LU0743996067) ist ein defensiver Long-only-Aktienfonds, der in Aktien aus Industrie- und Schwellenländern investiert und auf Unternehmen spezialisiert ist, die auf junge Verbraucher ausgerichtet sind. Junge Verbraucher gelten als Trendsetter und sind oftmals Vorreiter für zukünftige Konsumtrends in allen Altersgruppen. Junge Verbraucher haben auch in der Regel das höchste verfügbare Einkommen, insbesondere in den Schwellenländern, und sind damit für viele Unternehmen Wachstumsbeschleuniger. - Aktiv gemanagt von DJE Kapital AG - Benchmark-unabhängig - Globaler Long-only-Aktienfonds - Starke langfristige Wertentwicklung von 73%1 Weitere Informationen finden Sie auch unter www.gamaxfunds.com/de/junior-fonds Absolute Wertentwicklung vom 06.03.12 – 31.01.17, nach Gebühren, nicht ausschüttende Anteilsklasse I 1 GAMAX Funds – Junior“ ist ein Teilfonds von „GAMAX Funds”, einem offenen OGAW Umbrella-FCP mit Sitz in Luxemburg, der von der Commission de Surveillance du Sector Financier (CSSF) zugelassen ist. Der Fondsmanager ist die Gamax Management AG (Gamax), die von der CSSF in Luxemburg zugelassen ist, und der beauftragte Portfoliomanager ist die DJE Kapital AG, die von der BaFin in Deutschland zugelassen ist. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen kein Angebot von Produkten oder Dienstleistungen und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots für Produkte oder Dienstleistungen dar. Sie sind nicht für Personen bestimmt, denen der Bezug solcher Informationen nach dem am Ort ihrer Staatsbürgerschaft, ihres Geschäfts- oder Wohnsitzes geltenden Recht untersagt ist. Bitte beachten Sie Folgendes: Die Wertentwicklung der Vergangenheit oder die aktuelle Lage geben nicht unbedingt verlässliche Anhaltspunkte für die zukünftige Wertentwicklung. Der Wert Ihrer Anlage kann sowohl steigen als auch fallen. Der Nettoinventarwert des Fonds kann aufgrund seiner Portfoliozusammensetzung oder der angewandten Techniken des Portfoliomanagements jederzeit einer hohen Volatilität unterliegen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Prospekt und den wesentlichen Anlegerinformationen, die in englischer und deutscher Sprache auf der Website von GMAG abrufbar sind (http://www.gamaxfunds.com/junior-fund/kiidliterature). RenditeWerk +++ Musterdepots +++ kleine Stiftungen Seite 4 Nr. 04/2013 Musterportfolios für kleine Stiftungen (<250.000 Euro) Für sehr sicherheitsorientiert denkende Stiftungen bieten sich im Niedrigzinsumfeld nur wenige Anlageformen an. Stiftungen, die ganz in hochsicheren Anleihen mit wenig Schwankungen verbleiben wollen, sollten verstärkt auch auf die Kosten achten. ETFs, also börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds) wie der Deka Eurogov 1-3 sind in der Regel sehr günstige Produkte. Der DEKA-ETF kostet ganze 0,15% des Kapitals an jährlichen Gebühren. Der iShares Core Euro Corporate Bond im obigen Musterdepot ist mit 0,2 etwas teurer, aber immer noch erheblich preiswerter als vergleichbare aktive Rentenfonds, die in der Regel das Dreifache und mehr kosten. Trotzdem haben aktive Fonds ihre Berechtigung. Wir haben hier zwei hoffentlich sehr ertragreiche Rentenfonds angefügt. Der Allianzfonds hat seine Ertragskraft hinreichend unter Beweis gestellt. Wir trauen ihm auch in der (möglichen) Zins-Talsohle und danach einiges zu. Der Assets Defensive Opportunities wird vom Hamburger Vermögensverwalter Lange Assets gesteuert und hat sehr schöne stabile Erträge abgeliefert. Stiftungen wollen die Welt verbessern und dabei das Vermögen nicht aufbrauchen. Diese beiden Aspekte versuchen immer mehr Fondsmanager schon bei der Anlage zu verbinden. In der Fachsprache heißt es dann, ein Fonds lege nachhaltig an, d.h., er investiere entsprechend ethischer, sozialer und/oder ökologischer Maßstäbe. Der MEAG-Fonds ist fokussiert auf den Absolute Return-Ansatz. Absolute Return-Fonds riskieren (nach dem Schulbuch) nicht mehr an Vermögen pro Jahr, als die erwarteten sicheren Zinseinkünfte und die schon realisierten Gewinne bringen. Der FOS Rendite und Nachhaltigkeit ist ein erfolgreiches Produkt aus dem Hause Deutsche Oppenheim, dem größten deutschen Verwalter für sehr große Privatvermögen. Mit dem Steyler Fair und Nachhaltig haben wir einen Nachhaltigkeits-Rentenfonds des Steyler Missionswerkes aufgenommen. Sehr interessant erscheinen uns auch die NachhaltigkeitsIndices aus der MSCI-Familie. Marc Sattler, Gottfried Baer +++ BfV Bank für Vermögen +++ MehrWert GmbH Gastbeitrag Nachhaltige Vermögensverwaltung für Stiftungen Von Marc Sattler, Leiter Vermögensverwaltung der BfV Bank für Vermögen AG, und Gottfried Baer, Geschäftsführer der MehrWert GmbH für Finanzberatung und Vermittlung Geldanlagen für Stiftungen sollen/müssen grundsätzlich folgende Rahmenbedingungen erfüllen: • Kapitalerhalt (grundsätzlich defensive Anlagestrategien) • Laufende Erträge, um den Stiftungszweck zu finanzieren • Nachhaltige Anlagekriterien Im heutigen Kapitalmarktumfeld, in dem es keine Zinsen mehr gibt und Rentenpapiere keine Kupons mehr ausweisen, ist es für Stiftungen nicht mehr möglich, mit konservativen Anlageformen genügend Erträge zu erzielen, um den Stiftungszweck zu finanzieren. Da die Größe und Kapitalausstattung von Stiftungen sehr unterschiedlich sein kann, sehen wir seit Jahren auch immer mehr Stiftungsstrategien als Investmentfondslösung und nicht mehr nur als Einzelmandat. Jedoch hängt auch die Leistung eines aktiven Managers sehr stark vom aktuellen Marktumfeld ab. Je nach Schwankungsbreite und -intensität ist der eine oder andere Manager mal stärker und mal schwächer. In einem neuen Zinsumfeld wie dem heutigen können manche Portfoliomanager eventuell auch gar nicht mehr an vergangene Erfolge anknüpfen, da sie lediglich von 30 Jahren Bondrallye profitiert haben. Welche Alternativen gibt es heute für Stiftungen, trotzdem regelmäßige und konstante Erträge zu erzielen, defensiv aufgestellt zu sein und auch dem Anspruch einer nachhaltigen Anlage gerecht zu werden? Eine Antwort darauf ist die nachhaltige Vermögensverwaltung für Stiftungen. Schon ab € 25.000,- Anlagevolumen ist dies kostengünstig und professionell möglich. Der Vorteil einer Vermögensverwaltung liegt in der aktiven Managerselektion und -überwachung. Der Vermögensverwalter nimmt im Prinzip die Rolle eines persönlichen Family Offices für die Stiftung ein, überwacht den Erfolg der Manager und passt je nach Marktlage die Allokation entsprechend an. Die MehrWert GmbH aus Bamberg, als spezialisiertes Haus für nachhaltige Geldanlagen, hat zusammen mit der BfV Bank für Vermögen AG eine eigens für Stiftungen aufgelegte nachhaltige Vermögensverwaltung entwickelt. Der Fokus der Strategie „Stiftung Nachhaltig Defensiv“ liegt auf einer dauerhaften Ertragserzielung, welche über dem normalen Zinsniveau liegt. Zum anderen auf einem hohen Nachhaltigkeitsanspruch. Damit dies mit gelingt, bedarf es einer professionellen Auswahl dieser Anlageinstrumente. Die Experten der MehrWert GmbH wählen deshalb die Fonds, die in der Vermögensverwaltung zum Einsatz kommen, nach einem „Drei-Schritt-FilterVerfahren“ aus: 1. Ethik-Filter – Ausschlusskriterien: Der EthikFilter sorgt für einen Auswahlprozess nach ethischen/ökologischen Kriterien. 2. Einschluss-Filter – Einschlusskriterien: Dieser Filter sorgt dafür, dass Fonds ausgewählt werden, deren Investitionen vorwiegend in bestimmte nachhaltige Bereiche und Unternehmungen fließen. 3. Kennzahlen-Filter: In dieser letzten Stufe werden die ökonomischen Kennzahlen analysiert und die Rahmenbedingungen der Fonds bewertet. Ein Fokus liegt hierbei auch auf hohen regelmäßigen Ausschüttungen der Fonds. So gelingt es, den notwendigen Dreiklang der Anlagekriterien für Stiftungen zu komponieren: Erträge über dem normalen Zinsniveau und regelmäßige Ausschüttungen für den Stiftungszweck, eine defensive Ausrichtung und die Gewissheit, dass das Geld nachhaltig angelegt ist. Da das Ganze im Rahmen einer professionell gestalteten Vermögensverwaltung abläuft, ist das für den Stiftungsvorstand und Verantwortlichen der Stiftung ein intelligentes Instrument, welches das Verantworten der Geldanlagen und die Anlageentscheidungen sehr vereinfacht. Kontakt Haben wir Interesse geweckt, dann melden Sie sich direkt bei uns: [email protected] Wir nehmen uns sehr gerne die Zeit, um gemeinsam mit Ihnen die passende Strategie für Sie zu finden. Johannes Sienknecht +++ Pioneer +++ Pioneer Investments Discount Balanced Gastbeitrag Seite 6 Balance und Stabilität Fondsmanager Johannes Sienknecht erklärt, wie der Pioneer Investments Discount Balanced Ruhe ins Depot bringen kann. Was unterscheidet Ihren Fonds von anderen in diesem Segment und warum sollte man investieren? Die Philosophie des Pioneer Investments Discount Balanced ist darauf ausgerichtet, unseren Kunden einen ausgewogenen und robusten Multi Asset-Fonds anzubieten, der mit einer angestrebten Volatilitätsspanne von aktuell etwa 4% bis 6% gemanagt wird – was deutlich unter dem Durchschnitt der Morningstar-Vergleichsgruppe liegt (Mischfonds, EUR, ausgewogen). Mit einer grundsätzlich defensiv orientierten Taktik dirigieren wir die verschiedenen Anlageinstrumente wie Schachfiguren über das Brett und loten sehr sensibel Chancen wie Risiken immer wieder aufs Neue aus. Blickt man auf die Korrelationseigenschaften des Fonds gegenüber seiner Vergleichsgruppe, so wird eines ganz deutlich: Mit der grundsätzlich defensiven Investmentstrategie kann der Pioneer Investments Discount Balanced ein Portfolio nicht nur ergänzen, sondern sogar bereichern und weiter diversifizieren. Die flexible Beimischung von alternativen Investments wie z.B. Commodities und Währungen (die Investitionen erfolgen hier i.d.R. über UCITS-konforme Zielfonds) dürfte die positiven Diversifikationseigenschaften des Fonds im Gesamtportfolio der Investoren sogar noch weiter unterstützen. Welche Vorteile bietet Ihr Fondskonzept gegenüber klassischen Buy-and-hold-Produkten? Die besondere Anlagestrategie ist nach wie vor das große Plus des Fonds: Sie ermöglicht eine schnelle und konsequente Ausrichtung an der aktuellen Marktmeinung. Wir können grundsätzlich jederzeit Risiken aus dem Fonds herausnehmen und von Marktschwankungen sogar profitieren. Und: Wir haben die Möglichkeit, flexibel alternative Investments wie Commodities und Währungen beizumischen. Die Beimischung bringt mehrere Vorteile. Diese Investments bieten die Chance auf marktunabhängige Erträge und diversifizieren das Gesamtportfolio weiter. Wie setzen Sie diese Ziele in Ihrem Fonds um? Wir mischen geschickt und anders als traditionelle Mischfonds. Grundsätzlich investieren wir aus einer vergleichsweise vorsichtigen Strategie heraus und haben die Risiken immer fest im Blick. Am besten lässt sich dies am Beispiel des Einsatzes der Discountstrategien im Fonds erklären: Wir nutzen z.B. Aktienbeteiligungen mit einem rechnerischen Abschlag (Discount) gegenüber dem aktuellen Kurs. Damit können wir kontrolliert an der Marktentwicklung partizipieren. Erwarten wir beispielsweise einen Anstieg der Volatilitäten an den Märkten, erhöhen Pioneer Investments Discount Balanced ISIN: DE0007012700 Wertentwicklung über die letzten 5 Jahre +24,9% 130% 125% 120% 115% 110% 105% 100% 95% Feb. 12 Feb. 13 Feb. 14 Feb. 15 Feb. 16 Feb. 17 Stand: 28.02.2017. Bruttowertentwicklung der Anteilsklasse A, EUR, ausschüttend, nach BVI-Methode (www.bvi.de), d.h. ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages. Individuelle Kosten wie beispielsweise Gebühren, Provisionen und andere Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Wertentwicklung auswirken. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung einer Anlage. Seite 1 I Nur für Vertriebspartner von Pioneer Investments und nicht zur Weitergabe an Dritte Johannes Sienknecht +++ Pioneer +++ Pioneer Investments Discount Balanced Gastbeitrag Seite 7 Nr. 04/2013 wir sukzessive den Anteil an Discountstrategien – und das aus gutem Grund. Zum einen gehen steigende Volatilitäten einher mit höheren Prämien für das „Schreiben“ von Optionen – gerade in fallenden Märkten. Diese Zusatzerträge wirken wie ein Puffer und wir nehmen sie für unseren Fonds natürlich gerne mit. Zudem verändern wir durch den Einsatz von Discountstrategien automatisch das Risiko im Vergleich zu einem reinen „Long only“-Produkt. Seit wann existiert dieser Investmentprozess? Am grundlegenden Gedanken des Fonds halten wir seit seiner Auflage im Jahre 2002 fest: Der Pioneer Investments Discount Balanced ist und bleibt ein ausgewogener Mischfonds mit konservativer Ausrichtung – unter Einbezug von Discountstrategien als Risikopuffer (vor allem auf den Aktienteil). Daher auch der Name des Fonds. Seitdem unser Team das Management des Fonds im Mai 2015 übernommen hat, haben wir die einzelnen Anlagekategorien und ihren Gesamtbeitrag zum Fondsergebnis eingehend analysiert, weitere Ertragsquellen für den Fonds erschlossen und das Portfolio Schritt für Schritt neu ausgerichtet. Welche Entwicklung an den Märkten erwarten Sie? Die Wahl von Trump und die daraus resultieren- Johannes Sienknecht ist Fondsmanager des Pioneer Investments Discount Balanced de Wende im Zinstrend sehen wir aktuell als den Taktgeber an den Kapitalmärkten. Zusätzliche Faktoren wie die Folgen des Brexit, die Rekapitalisierung der europäischen Banken und die Zinspolitik der Fed fließen in unsere Anlageentscheidungen ein. Auf dieser Grundlage rechnen wir mit anhaltenden deutlichen Schwankungen bei der Volatilität der Märkte. Fondsprofil Der Pioneer Investments Discount Balanced investiert im Kern in qualitativ hochwertige Euro-Anleihen mit hoher Bonität. Darüber hinaus kann das Fondsmanagement um Johannes Sienknecht selektiv die Chancen an den Aktienmärkten nutzen: entweder über Direktinvestitionen in den Aktienmarkt oder über flexiblen Einsatz von Discountstrategien – so genannte Aktieninvestments mit Risikopuffer. Die Beimischung von alternativen Investments, dazu zählen z.B. Währungen und Commodities, bietet die Chance auf marktunabhängige Erträge und auf eine weitere Portfoliodiversifizierung. Es können zu jeder Zeit auch größere Barbestände im Portfolio gehalten werden – um einerseits flexibel Chancen im Markt ergreifen zu können und um andererseits in unsicheren Marktphasen das Risiko im Portfolio zu senken. makroökonomisches Research zum Einsatz, zum anderen werden Empfehlungen von unseren Aktien- und Anleihenanalysten für die Titelselektion genutzt. Das Team ist verantwortlich für die Portfoliokonstruktion. Ziel ist, einen ausgewogenen, diversifizierten Multi Asset-Fonds mit grundsätzlich konservativer Ausrichtung zu gestalten, bei dem auch alternative Anlageformen zum Einsatz kommen. Zusätzlich werden Discount- bzw. Optionsstrategien genutzt, wie beispielsweise Covered Calls auf den Aktienanteil, um das Drawdown-Risiko zu reduzieren und das Portfolio möglichst effizient auszurichten. Über Pioneer Investments Research/Investmentprozess Bei der Wertpapierselektion kann das Fondsmanagement auf die hohe Multi Asset-Kompetenz von Pioneer Investments mit über 50 Portfoliomanagern, über 60 Analysten und über 100 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen zurückgreifen. Das Portfoliomanagement des Pioneer Investments Discount Balanced nutzt diese umfassende Expertise und das ResearchKnow-how von Pioneer Investments, um Asset Allocation-Entscheidungen im Rahmen der vorgegebenen Bandbreiten für einzelne Assetklassen im Fonds zu treffen. Zum einen kommen Top-down-Analysen und Prognosen durch unser Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von über 228 Milliarden Euro weltweit (Stand 31.12.2016). Auf der Basis ihrer 89 Jahre langen Erfahrung gestaltet sie Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Pioneer Investments ist eine Tochtergesellschaft der europäischen Bankengruppe UniCredit. Kontakt: Christoph Schwarzmann Tel.: 089 992 26 25 71 Mail: [email protected] Weitere Informationen: www.pioneerinvestments.de Sergej Crasovschi +++ Portfolio Advice GmbH +++ Absolute Return Multi Premium Fonds Gastbeitrag Eine Zinsalternative: Mindestens 4% Zielrendite nach Kosten bei geringer Volatilität Von Sergej Crasovschi, Geschäftsführer der Portfolio Advice GmbH Das aktuelle Niedrigzinsumfeld stellt Stiftungen vor große Herausforderungen. Als eine mögliche Alternative zu Anleihen will der „Absolute Return Multi Premium Fonds“ (A2AGM1 / A2AGM2) eine Lösung anbieten. Der flexible internationale Mischfonds mit Schwerpunkt Euro verfolgt einen Absolute-Return-Ansatz mit einer stabilen Zielrendite nach Kosten von jährlich 4 bis 5 Prozent, welche möglichst marktunabhängig und mit nur einstelliger Volatilität erreicht werden soll. Eine wichtige Unterscheidung zu gängigen Investmentfonds ist der grundsätzliche Verzicht auf direkte Investitionen in traditionelle Assets wie Aktien, Anleihen, ETFs oder Rohstoffe. Durch eine Beimischung des Absolute Return Multi Sergej Crasovschi ist Gründer und Geschäftsführer der Portfolio Advice GmbH. Er ist Bankkaufmann und hat an der Frankfurt School of Finance & Management (ehemals Hochschule für Bankwirtschaft) sowie an der University of Stellenbosch (Südafrika) ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzmathematik abgeschlossen. Sergej Crasovschi verfügt über mehr als 15 Jahre Berufserfahrung bei internationalen Banken (HypoVereinsbank (Unicredit), JP Morgan, DekaBank, Nomura, Citigroup) mit Schwerpunkt auf der Beratung institutioneller Investoren in Deutschland und Österreich. Premium Fonds diversifizieren Investoren somit vorhandene Risiken im Portfolio besser, dies gilt insbesondere auch in Bezug auf Zinsänderungsrisiken (Duration). Stattdessen investiert der Fonds in empirische Risikoprämien aus den Assetklassen Aktien, Währungen, Zinsen und Rohstoffe, verzichtet aber bewusst auf Investitionen in Agrargüter und Lebendvieh. Der Aufbau von asymmetrischen Risikoprofilen, welche durch den Einsatz von Derivaten entstehen, steht im Fokus des Ansatzes, Spekulation auf steigende oder fallende Märkte soll generell nicht stattfinden. Grundsätzlich verfolgt der Fond einen aktiven Investmentansatz je nach vorhandener Opportunität ohne Schwerpunkt auf systematische oder quantitative Strategien. Ein mehrstufiges Risikomanagement im Fonds unterstützt das Ziel einer möglichst nachhaltigen und stabilen Rendite auch durch Vermeidung hoher Verluste. Der Ansatz soll eine weitgehende Unabhängigkeit von Prognosen oder Markt-Timing aufweisen. Konkrete Beispiele solcher „Multi-Asset-Risikoprämien“ sind Carry, Curve, Dividenden, Liquidität, Konvexität und Volatilität, welche in den genannten Assetklassen unterschiedlich umgesetzt werden können. Traditionelle Risikoprämien wie etwa Momentum, Size und Value stehen nicht im Fokus der Strategie, auch weil solche Ansätze eine häufige Anpassung bzw. Handelsaktivität erfordern. So konnte der Fonds zum Beispiel in europäische Dividenden investieren, welche dank der Derivate kein Aktienmarktkursrisiko aufweisen und Renditen zwischen 7 und 10 Prozent pro Jahr ermöglichen. Zum Vergleich dazu beträgt die aktuelle Dividendenrendite im Euro Stoxx 50 weniger als 4 Prozent, wobei bei Investments in Aktien auch das volle Kursrisiko von Investoren getragen werden muss. In Börsenphasen, in denen keine interessanten Risikoprämien gefunden werden, können bis zu 100 Prozent des Fondsvolumens in Bankguthaben gehalten werden. „Die Risikominimie- Sergej Crasovschi +++ Portfolio Advice GmbH +++ Absolute Return Multi Premium Fonds Gastbeitrag Seite 9 Nr. 04/2013 rung sowie der langfristige Kapitalerhalt stehen in jedem Fall vor der Renditemaximierung“, sagt Sergej Crasovschi, Gründer und Geschäftsführer der den Fonds beratenden Portfolio Advice GmbH. Diese Eigenschaften können den Fonds auch für konservative Anleger interessant machen, die ein moderates Risiko- Rendite-Niveau und regelmäßige Ausschüttungen suchen. Seit Auflage des Fonds im Juni 2016 bis Ende Februar 2017 wurde bereits eine Rendite von 5,8 Prozent nach Kosten mit einer Volatilität von unter 5 Prozent erzielt. Somit liegt der Fonds bisher deutlich oberhalb seines ausgegebenen Zielkorridors. Dieses gute Ergebnis hat sicherlich dazu beigetragen, dass der Fonds sein Volumen in dieser kurzen Zeit mehr als vervierfacht hat auf ca. 21 Mio. Euro. Die Investoren sind mit der Entwicklung des Fonds in einem schwierigen Marktumfeld sehr zufrieden, und auch im Jahr 2017 sollte es wieder interessante Prämien zu verdienen geben. KONTAKT: Portfolio Advice GmbH Geschäftsführer: Sergej Crasovschi Tel.: +49 172 8560701 Mail: [email protected] Quelle: Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Stand 28.02.2017 Historische Wertentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf eine ähnlich Entwicklung der Zukunft zu. Ein Totalverlust ist möglich. Weitere Informationen: http://www.portfolio-advice.com Matthias-Christian Kurzrock +++ Paladin Asset Management +++ Paladin ONE Gastbeitrag Seite 10 Paladin ONE: Die Quadratur des Kreises Von Matthias-Christian Kurzrock, Vorstand Paladin Asset Management Renditen in einem zinslosen Umfeld – und das bei möglichst weitgehendem Kapitalerhalt in schwachen Marktphasen Es sind verrückte Zeiten, in denen wir leben. Anleger sind gezwungen, Risiken einzugehen, um nicht mit Negativzinsen belastet zu werden. Jeder, der auf Kapitalerhalt angewiesen ist, dennoch aber eine Rendite oberhalb der Nulllinie avisiert, steht entsprechend vor gewaltigen Herausforderungen. Wir sind gezwungen, unsere Einstellung hinsichtlich diverser Anlageklassen zu überdenken. Die Zinsen sind noch immer auf Rekordtief, einstmals sichere Häfen existieren nicht mehr. Wer Rendite anstrebt, muss zwangsläufig über Aktien nachdenken. Interessanterweise weisen heute gerade Aktien langfristig weniger implizite Risiken auf als Anleihen. Grund hierfür ist das extrem niedrige Zinsniveau und ein sich abzeichnendes Zinserhöhungsszenario für die kommende Dekade – mit potentiell gravierenden Auswirkungen. In einer Welt passiven Investierens voller ETFs und derivativer Overlays wird dabei häufig verkannt, dass sich Risiken bei Aktien in erster Linie aus der operativen Entwicklung der Unternehmen ergeben. Natürlich schwanken die Preise für Aktien. Aber eben diese Schwankungen eröffnen Chance für jene Investoren, die in diesen Gewässern mit einem festen und bewährten Koordinatensystem unterwegs sind. sie eben nicht in ein festes Koordinatensystem eingebettet sind. Je nach Unternehmen und Börsenphase kann ein KGV von beispielsweise 15 teuer oder billig erscheinen. In unserem Fonds Paladin ONE bauen wir auf drei Säulen, mit denen wir langfristig eine Rendite von 10% bei deutlich reduzierten Risikokennzahlen anstreben. Bei der ersten Säule handelt es sich um klassische Value-Aktien – und wir wissen, dass an dieser Stelle eigentlich 5 Euro für das Phrasenschwein fällig werden. Denn wer investiert heutzutage abseits der passiven Strategien nicht nach Value-Kriterien am Aktienmarkt? Matthias-Christian Kurzrock ist seit 2013 Vorstand der in Hannover ansässigen Paladin Asset Management Die Komplexität ergibt sich allerdings im Detail. Denn was ist ein fairer Unternehmenswert, an dem verlässlich festgemacht werden kann, ob eine Aktie attraktiv bewertet ist oder nicht? Viele haben hierauf vermeintlich einfache Antworten. Bei der Bewertung wird dann auf Kennzahlen wie das KGV, das Kurs-/Buchwertverhältnis oder das EV/EBITDA zurückgegriffen. Diese Kennzahlen haben zwar einen gewissen Reiz, weil sie denkbar einfach ermittelt werden können. Sie sind allerdings vollkommen ungeeignet, weil Statt vereinfachte Kennzahlen heranzuziehen, entsteht bei uns eine ganzheitliche Bewertung, die die Interdependenzen von Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung erfasst. Herzstück unseres Maschinenraums ist ein über Jahre selbst entwickeltes Bewertungssystem. Dieses füllt sich nicht mit Daten, die automatisch aus Datenbanken wie Bloomberg gezogenen werden, sondern erfordert im Gegensatz viel Fleißarbeit. Denn alle Zahlen werden manuell erfasst. Das Resultat aber ist es wert. Auf diese Weise gelingt es uns, ein Unternehmen mit speziellem Fokus auf mögliche Risiken zu bewerten. Hierdurch ergibt sich ein konzentriertes Portfolio an stabilen Unternehmen, die es schaffen, Ihren Kontostand stetig zu erhöhen. Interessierte Investoren besuchen uns immer wieder gern, um sich unseren Maschinen- Matthias-Christian Kurzrock +++ Paladin Asset Management +++ Paladin ONE Gastbeitrag Seite 11 Nr. 04/2013 raum live vor Ort anzuschauen. Darüber hinaus vermittelt unser regelmäßig erscheinender Investorenbrief ein detailliertes Bild unserer Kernkompetenzen „Value-Aktien und Sondersituationen“. sehr angenehm ist. Es muss in diesen Phasen gelingen, das Kapital möglichst weitgehend zu erhalten, um in einem normalisierten Börsenumfeld mit ausgewählten Value-Aktien Geld zu verdienen. Sondersituationen stellen die zweite Säule in unserem Portfolio dar. Diese ergeben sich häufig bei Veränderungen im Aktionärskreis eines Unternehmens. Wir sprechen hier unter anderem von Übernahmen, Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen, Squeeze Outs, Spin Offs oder vergleichbaren Strukturmaßnahmen. Sondersituationen haben für uns zwei große Vorteile. Ein Vorteil ist, dass in der Regel dezidiert in Gesetzen oder Verordnungen definiert ist, wie sie abzulaufen haben. Dieser klare Rechtsrahmen gibt große Sicherheit. Der andere Vorteil liegt aus unserer Sicht in ihrer Komplexität. Denn ohne tiefgehende Kenntnisse erschließt sich für den Beobachter kaum, warum KUKA von einem Chinesen übernommen werden durfte, die chinesische Übernahme bei Aixtron aber untersagt wurde. Es ist mit einem vordergründigen Blick kaum ersichtlich, warum das AWV-Verfahren bei Aixtron durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wiedereröffnet werden konnte, dies bei KUKA allerdings ausgeschlossen war. Es ergibt sich nur aus den Details, warum bei KUKA der Erwerb der angedienten Aktien attraktiv war, während es bei der Deutschen Börse eben gerade die nicht (!) angedienten Aktien gewesen wären, die bei einer erfolgreichen Fusion mit der Londoner Börse attraktiv gewesen wären. Eben All diese Maßnahmen haben eines gemeinsam: Die Aktienkurse der betroffenen Unternehmen sind in der Regel von der Entwicklung an den Gesamtmärkten entkoppelt, das Risikoprofil ist entsprechend sehr defensiv. Teilweise haben diese Aktien eher den Charakter von Anleihen – allerdings mit einem umgekehrten Zinsänderungsrisiko, womit steigende Zinsen sogar zu steigenden Notierungen führen. Die Sondersituationen verleihen hierdurch dem gesamten Portfolio ein hohes Maß an Stabilität, die gerade in schwachen Börsenphasen diese Komplexität ist für Investoren eine echte Hürde, um in Sondersituationen erfolgreich zu investieren. Hier profitieren unsere Investoren von der langjährigen Erfahrung des PaladinTeams, die bis in das Jahr 2001 zurückreicht und mehr als 150 Sondersituationen umfasst. Liquidität ist die dritte Säule unseres Portfolios. Das klingt möglicherweise profan, ist aber für den Gesamterfolg maßgeblich. Liquidität wird dabei nicht „taktisch“ gehalten, sondern baut sich systematisch auf. Wir halten Liquidität nicht, weil wir uns anmaßen, die Großwetterlage besser einschätzen zu können als die vielen Marktteilnehmer, die mit ihren Prognosen zum größten Teil regelmäßig danebenliegen. Stattdessen ist Liquidität bei uns die Residualgröße, die sich aus den beiden Säulen Value-Aktien und Sondersituationen ergibt. Im Bereich der Value-Aktien haben wir durch unsere Bewertungssystematik ein festes Koordinatensystem, durch das bereits zum Zeitpunkt unserer Investition klar definiert ist, wann wir aussteigen. Im Rahmen unserer Investmententscheidungen, die pro Unternehmen schnell 40 Seiten Umfang erreichen können, ist ein fairer Wert klar definiert. Bei Erreichen dieses Wertes wird die Aktie konsequent veräußert. Die drei Säulen ergänzen sich exzellent: Value-Aktien, ausgewählt durch einen stark risikoorientierten Analyseprozess, bieten Renditechancen nach oben. Sondersituationen liefern einen planbaren Renditebeitrag und geben dem Portfolio Stabilität. Liquidität, die sich in steigenden Märkten sukzessive aufbaut, ist der Fallschirm in schwachen Marktphasen. Sie wird dann investiert, wenn wir Unternehmen identifizieren, die unsere strengen Bewertungsanforderungen erfüllen. Kontakt Paladin Asset Management Investmentaktiengesellschaft mit TGV Hindenburgstr. 42 30175 Hannover Tel: +49 (0) 511 47353372 E-Mail: [email protected] Weitere Informationen: www.paladin-am.com Bastian Lechner +++ Catana Capital +++ Catana Big Data Gastbeitrag Big Data – Evolution des aktiven Managements? Von Bastian Lechner, Catana Capital GmbH Big Data und künstliche Intelligenz Um lukrative Anlagemöglichkeiten zu erkennen, nutzen Finanzmarktteilnehmer verschiedene Analysemethoden mit dem Ziel, über- bzw. unterbewertete Wertpapiere zu identifizieren. Den meisten Instrumenten ist allerdings gemein, dass sie sehr stark vergangenheitsorientiert sind. Aktuell rücken zwei neue Methoden in den Fokus: Big Data und künstliche Intelligenz. Darunter versteht man das Sammeln und Auswerten sehr, sehr großer Datenmengen mit dem Ziel, mittels automatischer Spracherkennung und darauf angewendeten mathematisch-statistischen Verfahren treffsicherere Prognosen zu erzielen. Diese neuen Methoden sind traditionellen quantitativen Ansätzen überlegen, da sie auf Millionen von Meinungen beruhen und damit in Echtzeit Informationen abgegriffen werden können. Big Data und K.I. basierte Ansätze schaffen eine neuartige, unabhängige Datengrundlage Während klassische Trendfolgemodelle typischerweise historische Kursmuster als primäre Entscheidungsquelle verwenden, werden diese in Big-Data-Ansätzen nur als einer von vielen Inputparametern verwendet. Die intelligente Datennutzung führt dazu, dass Informationen im Wettbewerbsvergleich besser identifiziert werden oder Informationen in den Investmentprozess mit einbezogen werden können, die dem Wettbewerb unter Umständen ganz verborgen bleiben. Komplexes und mehrstufiges Verfahren wertet unzählige Informationen aus dem Internet aus Investmentprozesse von Big-Data-Strategien beruhen in der Regel auf komplexen und mehstufigen Verfahren. So werden beispielsweise zunächst Informationen im Word Wide Web automatisiert gesammelt und analysiert. Dies können markt- und assetklassen-übergreifende Nachrichten sein, die im Internet öffentlich verfügbar sind. Ein Crawler greift hierbei via Sprach- und Texterkennung die Informationen in verschiedenen Sprachen ab. So können neben traditionellen, editoriellen Nachrichten und Research auch nutzergenerierte Inhalte aus Sozialen Medien erfasst werden. Auf diese Weise lassen sich in Echtzeit Informationen zu mehr als 25.000 Einzeltiteln sammeln. gangenheit bei einem ähnlichen Stimmungsbild entwickelt hat. Die Güte einer Vorhersage basiert dabei sowohl auf den historischen Stimmungsbildern als auch dem Abgleich mit historischen Kursbewegungen im Rahmen eines MachineLearning-Ansatzes. Ein solcher Ansatz lässt sich auf eine Vielzahl von liquiden Finanzinstrumenten, sowohl Long als auch Short, anwenden. Im nächsten Schritt muss die jeweilige Nachricht mittels der Schlüsselfrage „Wer sagt was zu welchem Wertpapier“ einer eindeutigen Quelle zugeordnet werden, um ein Signal in der Richtung und in der Stärke zu kategorisieren. Erster Publikumsfonds der vollständig auf Big Data und künstliche Intelligenz setzt Der Catana GmbH ist es im vergangenen Jahr mit dem Catana Big Data (DE000A2AGM59) gelungen einen Publikumsfonds an den Markt zu bringen, der vollständig auf Big Data und künstliche Intelligenz setzt. Gehandelt werden deutsche Large Cap-Aktien und europäische Index Futures, Long und Short. Catana Capital strebt eine zweistellige jährliche Rendite an, die unabhängig von den Bewegungen am Aktienmarkt erzielen werden soll. Bevor ein finales Handelssignal generiert wird, analysieren weitere Algorithmen, wie sich die Performance eines Wertpapiers in der Ver- Weitere Informationen: www.catanacapital.de Bastian Lechner ist Gründer und CEO der Catana Capital GmbH RenditeWerk +++ Musterdepots +++ mittlere Stiftungen Seite 13 Nr. 04/2013 Musterdepot für mittlere Stiftungen (250.000 bis 5.000.000) Mittelgroße Stiftungen, die ausgewogen anlegen wollen, können als Basisinvestments zwei Stiftungsfonds von renommierten Anbietern wählen. Zum einen ist das der Stiftungsfonds der Hamburger Sparkasse, die zu den ganz großen Stiftungsverwaltern in Deutschland gehört. Zum anderen ist es der Stiftungsfonds der Allianz, der schon Stiftungsfonds des Jahres war. Darum gruppieren wir sechs aktive und erfolgreiche Strategiethemen, den Opto- Flex von einem der renommiertesten Family Offices in Deutschland, den Wave Total Return, der Nachhaltigkeit und Trendfolge zusammenbringt, den Wandelanleihenfonds des Schweizer Spezialisten Fisch, den Value-Renten-Fonds Acatis IFK und den Aachener Spar- und Stiftungsfonds. Das Viertel-Depot folgt der Idee, mit verschiedenen Renditequellen die Sicherheit der Ertragsflüsse eines Vermögens zu erhöhen. Wir haben dafür Anlagen ausgewählt, die ihre Erträge aus Zinsen, aus Dividenden, aus Mieten und aus Prämien ziehen. Für die Zinsseite ist der Acatis IFK Value und Mikrofinanzfonds von Invest in Visions, der mit Mikrokrediten in ärmeren Ländern erstaunlich stabile Erträge erzielt, verantwortlich. Die Dividendenseite de- cken wir mit zwei börsengehandelten Fonds ab, die in die dividendenstärksten Unternehmen des deutschen DAX und des amerikanischen S&P 500 investieren. Für die Mieten-Quelle sorgen zwei offene Immobilienfonds. Und das Prämienviertel wird abgedeckt vom Frankurter Vermögensverwalter Wallrich Wolf, der einen sehr erfolgreichen Stillhalter-Fonds betreibt und vom Optoflex der Bad Homburger Feri. Thomas Hellener +++ PRIMA +++ Globale Werte Gastbeitrag Neuer Zyklus für Value-Anlagen Von Thomas Hellener, Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH Es hat eine Weile gedauert, aber Value-Investments haben in letzter Zeit eine deutliche Outperformance erzielt. Nach einer mehrjährigen Schwächephase, in der die Wertentwicklung mit dem Gesamtmarkt nicht mithalten konnte, erlebt Value-Investing ein wahres Comeback. Auf der anderen Seite haben Growth-Aktien, die auch in den Portfolios vieler institutioneller Anleger noch stark vertreten sind, zuletzt unterdurchschnittlich abgeschnitten. Es stellt sich aber die Frage, ob es sich dabei um eine kurzfristige Marktphase handelt, oder ob jetzt ein längerfristiger Trend eingeläutet wurde, der auch nachhaltig ist. Nimmt man die Bewertungsanalyse zur Hand, so ist die Antwort klar: auch wenn die jüngste Korrektur bei bestimmten Wachstumstiteln schon deutlich ausfiel, so scheinen deren Bewertungen immer noch sehr hoch. Vor allem wenn man bedenkt, dass die extrem lange Phase niedriger Langfristzinsen langsam zu Ende geht, besteht bei Growth-Titeln noch erheblicher Korrekturbedarf. Steigende Zinsen und Inflation Solange die Zinsen und die Inflationserwartun- gen weiter steigen, dürfte das positive Umfeld für Value-Aktien anhalten. Der derzeit zyklische Aufschwung in der Konjunktur könnte sich im weiteren Verlauf des Jahres sogar fortsetzen und die immer noch recht hohe Unterbewertung von Value gegenüber Growth normalisieren. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass sich diese Outperformance in der nächsten konjunkturellen Schwächephase wieder umkehrt. Doch dieses Szenario sehen wir derzeit nicht. Deshalb bleiben wir auch für unseren global anlegenden und vermögensverwaltenden Fonds PRIMA – Globale Werte optimistisch. Dieser, nach dem ValueAnsatz gemanagte, Fonds hat sich bereits über die vergangenen 12 Monate und besonders seit Jahresanfang sehr positiv entwickelt. Gerade von konjunktureller Seite her sehen wir noch Potential. Das gilt für alle wichtigen Wirtschaftsregionen rund um den Globus, also für die USA, Europa und Japan. Und das kommt den Unternehmen zu Gute. In Europa, den USA und Japan steigen die Quartalsgewinne je Aktie kontinuierlich. Dieser Schwung dürfte sich durch die geplanten Konjunkturmaßnahmen von US- dem brächte es den Unternehmen schon in diesem Jahr mehr Umsatz und Gewinn. Thomas Hellener ist Geschäftsführer der in Wiesbaden ansässigen PRIMA Fonds Service GmbH Präsident Donald Trump noch fortsetzen. Denn dadurch würde der bereits sehr lange anhaltende Wirtschaftszyklus – in den USA dauert er schon 30 Quartale – einen neuen Schub erhalten. Außer- Bewertungen rücken wieder in den Vordergrund Aus Value-Sicht ist anzumerken, dass die Normalisierung der Geldpolitik und der langfristigen Zinssätze vor dem Hintergrund der Konjunkturaufhellung und des Inflationsanstiegs dazu geführt haben, dass die Bewertungen wieder in den Vordergrund rücken. Damit könnte auch das Ende des starken Bewertungsgefälles eingeläutet sein, das in den vergangenen Jahren an den Aktienmärkten zu beobachten war. Was heute wieder zählt, sind der innere Wert von Unternehmen, die Fundamentalanalyse sowie eine objektive Einschätzung der Risiken. Diese liegen heute vor allem in Sektoren, die als anleiheähnlich und defensiv gelten. Dies sind vor allem Nahrungsmittel, Pharma und nichtzyklische Konsumgüter. Diese Sektoren sind gemessen an ihrem inneren Wert immer noch viel zu teuer. Damit scheint ein neuer Zyklus der Outperformance von Value-Anlagen eingeläutet. Thomas Hellener +++ PRIMA +++ Globale Werte Gastbeitrag Seite 15 Nr. 04/2013 dient dem langfristigen Erhalt und Zuwachs des Die vier Prinzipien des Value-Investing Vermögens. Die bisher sehr guten Ergebnisse Was bedeutet das für den PRIMA – Globale basieren dabei auf einem äußerst disziplinierWerte? Fondsmanager Frank Fischer orienten und innovativen Investmentprozess. Dartiert sich bei seinem Investmentstil vor allem über hinaus verfolgt der Fonds eine aktive Aban vier Value-Prinzipien. Das ist zum einen die sicherungsstrategie, indem er, aufbauend auf Sicherheitsmarge, die sogenannte „Margin der Verhaltensökonomie (Behavioral Finance), of Safety“, dann investiert er in Unternehmer, statistische Analysen und Stimmungsindikatodie stark am Unternehmen beteiligt sind, die ren zur aktiven Steuerung des Aktien-Exposures „Business Owner“, des Weiteren in Unternehnutzt. Ergänzend kann auch in fest und variabel men, die einen wirtschaftlichen Burggraben, verzinsliche Wertpapiere investiert werden. den „Economic Moat“, um ihr Geschäftsmodell errichtet haben und schließlich berücksichWertentwicklung des PRIMA - Globale Werte A tigt er die Psychologie seit Managerwechsel am 1.1.2014 130 vom 01.01. 2014 (100%) bis 28.02.2017 (123,02%) der Börse, den „Mr. PRIMA - Globale Werte A MSCI World Index Market“. 120 Im Einzelnen bedeutet das, dass in unterbewertete Aktien mit einer hohen Sicherheitsmarge investiert wird, um das Risiko zu reduzieren, gleichzeitig aber auch die Renditechancen zu erhalten. Der Fonds Last but not least ist der Fokus auf Dividendenzahlungen nicht zu vergessen. Der Fokus des Fonds liegt auf globalen groß- und mittelkapitalisierten Unternehmen, die eine hohe Dividendenrendite erwarten lassen. Dabei wird die Bedeutung von Dividendenzahlungen häufig unterschätzt. Dabei sind sie gerade für Stiftungen besonders wichtig, garantieren die regelmäßigen Ausschüttungen doch den notwendigen Cashflow, um den Stiftungszweck zu erfüllen. Außerdem haben empirische Analysen mehrfach nachgewiesen, dass Unternehmen mit einer konstanten und nachhaltigen Dividendenrendite insbesondere in schwierigen Marktphasen eine wesentlich stabilere Anlageform sein können als dividendenschwache Gesellschaften, da eine Dividende als Puffer vorübergehende Kursverluste abmildern kann. „Mr. Market“, also die Psychologie der Märkte, ist in diesem Zusammenhang für jeden Value-Investor ein wesentlicher Faktor. Man denke nur an Warren Buffett’s Zitat: „Be Fearful When Others Are Greedy and Greedy When Others Are Fearful”. Was nichts anderes bedeutet, als dass man vorsichtig sein soll, wenn andere Marktteilnehmer den letzten Cent aus dem Markt pressen wollen. Es ist also entscheidend, die Momente zu erkennen, wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer euphorisch oder panisch agiert. Denn hieraus ergeben sich die wesentlichen Chancen für den langfristigen Anlageerfolg von Stiftungsgeldern. „Mr. Market“ als wesentlicher Faktor Da der Markt in manchen Bereichen aber hohe Bewertungen aufweist, setzt das Fondsmanagement vor allem auf den Stock-PickingAnsatz. So stehen Unternehmen im Fokus, die relativ zum eigenen Land oder Sektor interessant bewertet sind und auch aus Sicht von „Mr. Market“ temporär unterschätzt werden. Die PRIMA Fonds Service GmbH ist eine InvestmentBoutique für innovative und qualitativ hochwertige Investmentfonds. Unsere PRIMA-Fonds werden von externen Vermögensverwaltern und Fondsmanagern, zum Bsp. Dr. Hendrik Leber (Fondsmanager des PRIMA – Global Challenges), ACATIS Investment GmbH oder Frank Fischer, Shareholder Value Management AG, die über eine langjährige Expertise in ihren jeweiligen Schwerpunktbereichen verfügen, gemanagt. Über PRIMA: 110 100 90 80 Weitere Informationen: www.primafonds.com Carlos Jarillo +++ Strategic Investment Advisors +++ Long Term Investment Fund Gastbeitrag „In unseren Augen ist es kaum möglich, ein Stiftungsvermögen ohne Aktienanlagen zu erhalten“ Interview mit Prof. Dr. J. Carlos Jarillo, Strategic Investment Advisors Group Zum Kennenlernen: Von wem wurde der Long Term Investment Fund wann und warum initiiert? Mittlerweile sind es nun bereits mehr als 15 Jahre her, seit ich die Idee hatte, den globalen Aktienfonds Long Term Investment Fund Classic aufzulegen. Davor war ich während fast 20 Jahren Professor für Unternehmensstrategie am IMD in Lausanne und an der Universität Genf. Ich wurde an der Harvard Business School promoviert und war danach auch dort als Research Associate bei Professor Michael E. Porter tätig. Die Motivation für diesen Fonds bestand unter anderem darin, meine Theorie am Aktienmarkt zu beweisen: Eine gute Unternehmensstrategie wirkt sich langfristig auf die Profitabilität einer Firma aus. Haben Sie Stiftungen als Anleger? Ja, wir haben bereits seit Jahren Stiftungen als Anleger in unserem Fonds. Zusätzlich haben wir im November des letzten Jahres auf Wunsch einer deutschen Stiftung auch eine ausschüttende Fondsklasse aufgelegt. Aufgrund unseres funda- mentalen Ansatzes beobachten wir den Bereich Dividenden mir großer Aufmerksamkeit. Wir erwarten hier für das nächste Jahr eine Ausschüttungshöhe von 3 bis 4 Prozent. Warum brauchen Stiftungen Ihre Lösung? Wir sind überzeugte Aktienanleger. In unseren Augen ist es im aktuellen Tiefzinsumfeld kaum möglich, ein Stiftungsvermögen über lange Frist ohne Aktienanlagen zu erhalten. Stiftungen spüren diesen Druck. Dies war in einem Zinsumfeld von mehr als 5% p.a. im 10-jährigen Bereich natürlich anders. Heute kann ein langfristig denkender Anleger, wie eine Stiftung oder eine Pensionskasse, nicht auf die als kurzfristig risikobehaftet geltende Anlageklasse Aktien verzichten. Natürlich kann man ausweichen auf Immobilien und andere Real Assets. Unserer Meinung nach stellt ein Aktieninvestment in ein gut positioniertes Unternehmen aber ebenso ein reales Investment dar. Die Aktie einer Gesellschaft wirft einerseits eine attraktive Dividende ab, welche heute meist höher ist als die entsprechende festverzinsliche Rendite im Bereich Anleihen dieses Unternehmens. Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit, dass die Dividende einer erfolgreichen Firma über die Jahre steigt und nicht einfach auf dem gleichen Level stehenbleibt wie die Rendite eines Rentenpapiers. Entsprechend sind wir der Meinung, dass sich eine Stiftung heute mit dem Thema Aktienfonds als Alternative zu Rentenanlagen auseinandersetzen sollte. Fokussiert man sich nun auf Aktienfonds mit einer langfristigen Ausrichtung, so sollte unser «Long Term Investment Fund Classic» sicherlich mit in Betracht gezogen werden. Denn vor wenigen Wochen feierte dieser Fonds seinen 15. Geburtstag und figuriert in einem Ranking von www.fondsweb.de auf Platz 1 in der Kategorie «Aktien Welt all Cap» über diese Zeitspanne, im Vergleich zu 180 Fonds. Beschreiben Sie doch einmal eine Stiftungsstruktur und die Funktion sowie die Rolle des LTIF in dieser Struktur. Aus unserer Sicht sollten Stiftungen wie auch andere Anleger generell ihre Risiken systematisch managen – Diversifikation ist hier einer der Grundpfeiler für ein umsichtiges Anlagemanagement. Dies gilt auch für die Auswahl von Aktienfonds im Bereich Value Investing. Man sollte gezielt ein paar verschiedene aktiv-gemanagte, fundamental anlegende Fonds aus diesem Segment auswählen. Kernmaxime: Nicht alle Eier in einen Korb legen. Durch diese Vorgehensweise ist man in der Lage, einerseits eine gute Diversifikation zu erreichen und anderseits dennoch eine schöne Langfristrendite zu erzielen. Im Fall des Long Term Prof. Dr. J. Carlos Jarillo ist Gründer und Managing Partner der im Schweizerischen Lachen beheimateten Strategic Investment Advisors Group AG, die für den Long Term Investment Fund Classic verantwortlich zeichnet. Carlos Jarillo +++ Strategic Investment Advisors +++ Long Term Investment Fund Gastbeitrag Seite 17 Nr. 04/2013 Investment Fund Classic waren dies seit 15 Jahren 9.7% in EUR pro Jahr. Wieviel Prozent darf der Fonds in einem Stiftungsvermögen Ihrer Ansicht nach ausmachen? Ich würde diese Frage gerne nicht ohne Vorkenntnisse über die genaue Situation beim Anleger beantworten, sondern abhängig machen von dessen gesamter Aktienquote. Diese Aktienquote würde ich dann durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden, aktiv-fundamental anlegenden Value-Aktienfonds teilen (z.B. fünf, entsprechend wären es dann je 20% der Aktienquote pro Fonds). Ergänzend sollte man den Anlagestil und dessen Einhaltung bei den einzelnen Aktienfonds mindestens einmal jährlich prüfen und jeweils die Quoten rebalancieren, solange der fundamentale Ansatz weiterhin eingehalten werden soll. Man erreicht so ein antizyklisches Anlageverhalten, in dem man einem Manager mit einer sehr guten Jahresperformance etwas Geld entzieht und entsprechend beim zurückgebliebenen Manager wieder etwas mehr investiert. Dieses Anlageverhalten wird so seit Jahren von erfolgreichen «Fund of Funds»-Managern praktiziert. Auf diese Weise vertraue einer handverlesenen Anzahl von Spezialisten und bleibe Ihnen solange treu, solange auch diese ihrem Anlagestil treu bleiben. Ein- Performance Table 15 years / 5 years / 1 year Fondsweb.de out of 182 Funds in the category Global Equity all Cap registered for distribution in Germany Fondsname WKN / ISIN Gesellschaft Fondsvolumen 15 Jahre 5 Jahre 1 Jahr LTIF Classic EUR SIA A0JD7E / LU024407195 LongTerm Invest. SIA 180,00* Mio. € +302,17% +63,70% +22,64% FvS-Global Quality F Flossbach 989975 / LU0097333701 von Storch 275,67* Mio. € +193,40% +77,52% +13,61% ZZ3 Semper 988533 / AT0000801006 Constantia 86,92* Mio. € +193,12% +90,66% +27,73% www.fondsweb.de (13.03.2017) mal gelingt dem einen ein hervorragendes Jahr, einmal einem anderen. Niemand weiß zuvor, welcher in diesem Jahr besser sein wird. Der Mix der Spezialisten ist das Entscheidende. Skin in the game – was auch für unser Haus zutreffend ist: Wenn diese Fondsmanager dann auch noch mit eigenem Geld im Fonds engagiert sind, so kann dieses Bild für viele Anleger noch zusätzlich positiv abgerundet erscheinen. Mit wieviel Rendite darf eine Stiftung über einen Zeitraum von zehn Jahren rechnen? Wir denken, dass wir mit unserem Long Term Investment Fund Classic im Durchschnitt in den nächsten zehn Jahren in etwa eine ähnliche Rendite erzielen können wie in den vergangenen 15 Jahren, d.h. ca. 9 - 10% p.a. in EUR. Welchen maximalen Verlust halten Sie in einem, in drei und in zehn Jahren für möglich? Ein Stress-Test unseres aktuellen Portfolios mit dem Marktverhalten aus der Finanzkrise in 2008 würde eine Korrektur von ca. - 37% verursachen. Dieses Risikos muss sich ein Anleger in Aktien bewusst sein. Die oben erwähnten attraktiven Renditeerwartungen sind die Kompensation auf der Ertragsseite für das Aushalten und Durchstehen von volatilen Marktbewegungen. Nach einem solchen Schock sollte man aber nach drei Jahren bereits wieder eine positive Rendite ausweisen können. Über 10 Jahre können wir uns nur sehr schwer vorstellen, einen dauerhaften Verlust zu erzielen. Vergleicht man ähnliche fundamental anlegende Aktienfonds mit einer noch etwas längeren Historie, hätten diese sogar + 2 % p.a. in EUR erzielt. Und dies gilt im extremsten Zeitfenster, nämlich von März 1999 – März 2009. Womit beschäftigen Sie sich derzeit intensiver? Kernaufgabe ist das Portfolio Management. Wir schätzen den engen Austausch mit Investoren sehr. In verschiedenen deutschen Städten haben wir immer kurze Veranstaltungen mit valueaffinen Investoren organisiert. Am 6. April 2017 werden wir wieder in Frankfurt am Main ein solches Mittagessen mit Vortrag und Gedankenaustausch organisieren. Neben Value Investing und Portfolio Management wird auch dieses Mal wieder der unabhängige FondsboutiquenExperte Markus Hill ein Kurzintro zum Thema Unabhängigkeit im Asset Management und Langfristdenken geben. Bei Interesse an der Veranstaltung zu diesem Themenkreis kann man gerne auf uns zukommen. Weitere Informationen: www.s-i-a.ch ACATIS Investment GmbH +++ Value Investing Gastbeitrag Werte für Stiftungen Von ACATIS Investment GmbH Die ACATIS Investment GmbH betreut rund 20 Publikums- und Spezialfonds mit einem Volumen von insgesamt 3,6 Mrd. Euro. Aus diesem Produktportfolio sind für Stiftungen drei Fonds besonders geeignet. Alle drei Fonds investieren weltweit nach dem Prinzip des Value Investing. Value Investing beinhaltet die aktive Suche und den Kauf von Titeln, die mehr wert sind als sie gerade kosten. Der berühmteste Verfechter dieser Anlagestrategie ist Warren Buffett. Kennzeichnend für die drei ACATIS-Fonds sind zudem ihre geringe Volatilität, ihre transparente Informationspolitik und ihre regelmäßigen Ausschüttungen. ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds Der ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds ist ein global anlegender flexibler Mischfonds, der über eine eigene Stiftungstranche verfügt (ISIN: LU0278153084). Die einzigartige Kombination von Nachhaltigkeit und Value-Investing hebt diesen Fonds im Markt hervor. Durch seine sehr breite Streuung und die Investition in unterbewertete Anlageklassen wird eine stetige Wertentwicklung bei möglichst niedriger Kursschwankung angestrebt. Neben der Diversifizierung und der Gewichtung der Einzeltitel ist die Risikosteuerung ein wichtiges Element zum Kapitalerhalt. Zur Erreichung seines Anlageziels investiert der Fonds weltweit in Unternehmen, die hohe Standards in Bezug auf unternehmerische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit beachten. Seit Umstellung des Fonds auf Nachhaltigkeit im Mai 2012 erwirtschaftete er ein Plus von 42,0% und schüttete jährlich 4% an die Anleger aus. Der ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds trägt das europäische Transparenzsiegel. Zudem ist er mit dem deutschen FNG-Siegel 2017 des Forums Nachhaltige Geldanlagen prämiert. Das bedeutet: der Fonds zeichnet sich durch eine besonders anspruchsvolle und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie aus und erhält zusätzliche Pluspunkte in den Bereichen institutionelle Glaubwürdigkeit, Produktstandards sowie Selektions- und Dialogstrategien. Mit seinen vielen Facetten erfüllt der ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds viele verschiedene Anlegerinteressen: Neben Dr. Hendrik Leber ist Geschäftsführender Gesellschafter der ACATIS Investment GmbH der Kombination von Value und Nachhaltigkeit ist er vermögensverwaltend, ausschüttend, performanceorientiert und verfügt über eine niedrige Volatilität. ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI Wer regelmäßige quartalsweise Zahlungen sucht, dem steht mit der C-Tranche des ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI (ISIN: DE000A1T73W9) eine attraktive Investmentgelegenheit zur Verfügung. Der ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI unterscheidet sich von anderen Fonds durch die Kombination der Investmentstile Value und Event. Das Ziel des vermögensverwaltenden Mischfonds ist die Erreichung einer aktienähnlichen, aber kontinuierlichen Rendite, die den Anleger in allen Börsenphasen ruhig schlafen lässt. Die Risiken sollen so gering wie möglich gehalten werden, getreu dem Motto „Stress vermeiden, ohne auf Rendite zu verzichten“. Der Event ist ein unternehmensspezifisches Ereignis, der ein Investment beflügelt oder zumindest das Kursrisiko begrenzt. Dies führt im Ergebnis dazu, dass neben dem Fundamentalrisiko auch das Marktrisiko verhältnismäßig klein gehalten werden kann. Beim ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI arbeitet ACATIS mit den Experten der GANÉ AG, Dr. Uwe Rathausky und J. Henrik Muhle, zusammen, die sich auf die beiden Investmentstile Value und Event spezialisiert haben. Seit Auflage im Dezember 2008 erwirtschaftete der Fonds ein Plus von 134%, und ACATIS Investment GmbH +++ Value Investing Gastbeitrag Seite 19 Nr. 04/2013 jedes volle Kalenderjahr wurde mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Damit konnte der Fonds die an ihn gesteckten Erwartungen bestens erfüllen. Der ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI profitiert von einer variablen Investitionsquote in Aktien, Anleihen und Liquidität. Dabei gilt immer der Grundsatz, dass das Eingehen von Risiken adäquat entgolten sein muss. Ist dies nicht der Fall, hält das Portfoliomanagement Liquidität und wartet geduldig auf Chancen, die der volatile Kapitalmarkt immer wieder bereithält. Für viele Investoren ist der Fonds ein Basisinvestment für eine ausgewogene und langfristige Vermögensanlage. Das Kapital wird nachvollziehbar und transparent angelegt. Der Fonds stellt somit eine planbare Größe im Gesamtportfolio dar. Dank der Investmentphilosophie trägt er positiv zur Diversifikation verschiedener Anlagestile bei. ACATIS IfK Value Renten UI Investoren, die ihr Portfolio mit Anleihen bestücken möchten und Wert auf Ausschüttungen legen, bietet sich sehr gut der ACATIS IfK Value Renten UI (DE000A0X7582) an. Das herausragende Merkmal bei der Anlagestrategie des ACATIS IfK Value Renten UI ist die Anwendung des Value Investing auf den Bereich der Anleihen. Mit diesem Konzept „Value in Anleihen“ erzielte der Fonds seit Auflage im Dezember 2008 ein Plus von 102% bei niedriger Volatilität. Mit diesem Wertzuwachs liegt der Fonds bislang sogar deutlich über seinem Renditeziel von 3-5 Prozent p.a. Die Anlagephilosophie dieses flexibel und global anlegenden Rentenfonds ist darauf ausgerichtet, langfristige Wertzuwächse durch Zinszahlungen und durch Kursgewinne zu erzielen. Ein wichtiger Bestandteil des ACATIS IfK Value Renten UI ist die regelmäßige Ausschüttung. Wie in der Vergangenheit liegt diese auch 2017 bei erwarteten 4%. Eine stabile Ausschüttung ist besonders für Stiftungen wichtig, damit sie planen und ihren Stiftungszweck erfüllen können. Für seinen Value-Rentenfonds ACATIS IfK Value Renten UI hat sich ACATIS mit der Firma IfK – Institut für Kapitalmarkt einen exzellenten Renten-Experten ins Boot geholt. Martin Wilhelm und sein Team vom IfK haben die gleiche Value-Philosophie wie ACATIS, nur auf verzinsliche Wertpapiere bezogen. Um Value-Anleihen aufzuspüren, die einen besonderen Renditevorsprung im Verhältnis zur Bewertung bieten, kann sich der ACATIS IfK Value Renten UI frei im gesamten Anleiheuniversum bewegen. Auch im aktuellen Niedrigzinsumfeld bieten genug Anleihen eine attraktive Verzinsung. Davon wer- den für den Fonds 30-50 Titel ausgewählt, die einen Renditeaufschlag bieten. Dabei wird sorgfältig darauf geachtet, Klumpenrisiken hinsichtlich Laufzeit, Region und Branche zu vermeiden. Für mittel- und langfristige Anleger, die Wert auf regelmäßige Ausschüttungen legen und ordentliche Renditen bei niedriger Volatilität erzielen möchten, ist der ACATIS IfK Value Renten UI ein Basisinvestment. Wichtig beim Value Investing sind ein selektiver Ansatz und ein langer Atem. Schwankungen und Kursrückgänge können bei den Fonds natürlich nicht ausgeschlossen werden. ACATIS Investment GmbH Die ACATIS Investment GmbH ist ein bankunabhängiger, selbstständiger Vermögensverwalter, dessen Kernkompetenz das „Value Investing“ nach Benjamin Graham und Warren Buffett ist. Das Ziel des Value Investing ist, langfristig die Rendite einer passiven oder trendorientierten Anlagepolitik zu schlagen. ACATIS verwaltet seit über 20 Jahren institutionelle Vermögen nach diesem Prinzip und hat bereits viele Auszeichnungen erhalten. Der Finanzen Verlag verlieh beispielsweise vor kurzem den Goldenen Bullen für den Fondsmanager des Jahres 2017 an Dr. Hendrik Leber. Diese Auszeichnung ist der älteste Preis für Fondsmanager in Deutschland. Entscheidende Kriterien bei der Auswahl waren für sie die langfristige Wertentwicklung der betreuten Portfolios und Stiltreue des Investmentansatzes. Weitere Informationen: www.acatis.de Disclaimer Datenstand: 28.02.2017. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Erträge. ACATIS übernimmt keine Gewähr dafür, dass die Marktprognosen erzielt werden. Die Informationen beruhen auf sorgfältig ausgewählten Quellen, die ACATIS für zuverlässig erachtet, jedoch kann deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit nicht garantiert werden. Holdings und Allokationen können sich ändern. Die Meinungen sind die des Fondsmanagers zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und stimmen möglicherweise nicht mit der Meinung zu einem späteren Zeitpunkt überein. Die Meinungen dienen dem Verständnis des Anlageprozesses und sind nicht als Anlageempfehlung gedacht. Die in diesem Dokument diskutierte Anlagemöglichkeit kann für bestimmte Anleger je nach deren speziellen Anlagezielen und je nach deren finanzieller Situation ungeeignet sein. Außerdem stellt dieses Dokument kein Angebot an Personen dar, an die es nach der jeweils anwendbaren Gesetzgebung nicht abgegeben werden darf. Dieses Dokument ist keine Aufforderung zur Zeichnung von Fondsanteilen und dient lediglich Informationszwecken. Privatpersonen und nicht-institutionelle Anleger sollten die Fonds nicht direkt kaufen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Anlageberater für weitere Informationen zu den ACATIS Produkten. Die Informationen dürfen weder reproduziert noch an andere Personen verteilt werden. Verkaufsprospekt, Halbjahres- und Jahresbericht sowie das „KID“ sind kostenlos erhältlich bei ACATIS Investment GmbH. Die ACATIS Investment GmbH wird von der BAFIN, Lurgiallee 12, in 60439 Frankfurt reguliert. RenditeWerk +++ Musterdepots +++ größere Stiftungen Seite 20 Nr. 04/2013 Musterdepot für größere Stiftungen (>5.000.000) Für Stiftungen, die dem Vorbild der amerikanischen Yale und Harvard Stiftungen nacheifern wollen. Deren Vermögen sind in den letzten Jahrzehnten um zweistellige Prozentbeträge pro Jahr angewachsen. Der Grund für den Erfolg: Die Stiftungen der Eliteuniversitäten haben viele unterschiedliche und jeweils riskante Anlagen so zusammengemixt, dass am Ende ein relativ stabiler Ertragbringer herausgekommen ist. In diesem Multi Asset Depot werden neun Anlageklassen gemixt. Darunter sind Hedgefondsstrategien, geschlossene Fonds (Unternehmerische Beteiligungen), Rohstoffinvestments und vorbörsliche Beteiligungen an jungen Firmen (Private Equity), jedes Investment für sich genommen wäre für eine Stiftung bei weitem zu riskant. In der Mischung aber kann ein relativ stabiles und sehr ertragversprechendes Ganzes entstehen. Der Umgang mit den und die Auswahl der alternativen Anlageklassen sollte nur nach eingehender Beratung erfolgen. Der Anleihenbereich wird vertreten durch einen Renten ETF von iShares, der langfristige Euro-Anleihen enthält. Dazu kommt der Templeton Global Bond Fond. Renten sind auch enthalten im Arero Weltfonds, der einem regelbasierten Ansatz folgt, sowie dem ODDO Wertefonds, der Nachhaltigkeit und Trends verbindet. Wandelanleihen werden durch die Schweizer Fisch-Experten abgedeckt. Aktieninvestments zielen auf Frontier Markets (Schroder), also Marktwirtschaften im frühen Stadium, und einen ETF auf dividendenstarke Unternehmen in Schwellenländern. Im Immobiliensektor setzen wir auf einen offenen Immofonds der SEB und eine unternehmerische Immobilienbeteiligung. Der Commerzbank Rohstoff Strategie deckt den Rohstoff-Sektor ab. Eine Windräder-Beteiligung, zwei derivate Strategien (Axxion Focus + Lupus Alpha) und ein Mikrofinanzfonds runden das Musterportfolio ab. Disclaimer Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und geprüft. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die Inhalte übernommen werden, auf die dieser Letter etwa durch einen Link verweist. Etwaige Anlageempfehlungen stellen lediglich Meinungen dar, die ohne unsere Vorankündigungen wieder geändert werden können. Sofern Aussagen über Renditen, Kursgewinne oder sonstige Vermögenszuwächse getätigt werden, stellen diese lediglich Prognosen dar, für deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Soweit steuerliche oder rechtliche Belange berührt werden, sollten diese vom Adressaten mit seinem Steuerberater bzw. Rechtsanwalt erörtert werden. Impressum ViSdP: Dr. Elmar Peine Dr. Friedhelm Hellmer, Lutz Siebentag FinComm Schönleinstr. 6a | 10967 Berlin [email protected] Art Direktion:Mika Schiffer Foto: Titel und Seitenkopf:Larissa Mönch Patriarch Multi-Manager GmbH +++ junge Verbraucher +++ GAMAX Junior Funds I Gastbeitrag Seite 21 Renommierte Stiftungen und junge Konsumenten als Renditetreiber – Wie passt das zusammen ? Der GAMAX Junior Funds I macht es für clever investiertes Stiftungsvermögen möglich! Von Patriarch Multi-Manager GmbH Die Stiftung – eine besondere „Anlage-Species“ Stiftungen sind eine ganz besondere Klientel. Sie sind dem Kapitalerhalt, möglichst in Kombination mit einer zusätzlichen auskömmlichen Rendite, verpflichtet und erfüllen über ihr Stiftungsvermögen eine Vielzahl von gesellschaftsrelevanten Aufgaben (so z.B. in der Ausbildungsförderung oder im karitativen Bereich). Über deren daraus abgeleiteten, verständlich strengen Anlagevorgaben, kommen stets nur sehr außergewöhnliche Fonds als zugelassenes Kapitalanlageinstrument für das Stiftungsvermögen in Frage. Knapp 60 aus ca. 15.000 Fonds Wichtige Kriterien für das finale Fondsinvestment einer Stiftung sind i.d.R. eine günstige Kostenstruktur, eine überschaubare und kalkulierbare Risikostruktur des Investments, eine langjährige Historie der betrachteten Kapitalanlage, ein deutlicher Renditemehrwert im Vergleich zum Markt und eine einzigartige Produktstory. Wie schwer das zu erfüllen ist, beweist jedes Jahr das Team von RenditeWerk mit der Verleihung Ihres Fondssiegels „Baustein des Stiftungsvermögens“. Nur knapp 60 Fonds aus geschätzt 15.000 möglichen in Deutschland haben diese besondere Auszeichnung bisher erhalten. RenditeWerk klopft eben genau das vorstehend genannte Anforderungsprofil von Stiftungen ab. Und nur wenn ein Fonds im Sinne der dort gefragten Kriterien wirklich „renditestark“, „kostenbewusst“ RENDITE WERK 2017 Baustein des Stiftungsvermögens GAMAX JUNIOR FUNDS I und „fokussiert“ ist, erhält er diese begehrte Auszeichnung als klar und schnell erkennbares Qualitätssignal für die Vermögensmanager von Stiftungsvermögen. Eine Fondsstory, die ihresgleichen sucht Der GAMAX Junior Funds I (LU0743996067) ist ein solcher als „Baustein für Stiftungsvermögen“ prämierter Fonds. Und dazu einer mit einer absolut einzigartigen Investmentstory, die wir nachfolgend ein wenig näher betrachten wollen. Hier der Grundgedanke: Unsere Welt verändert sich in rasantem Tempo. Haben früher stets dieselben renommierten Standardwerte das Börsengeschehen geprägt, so sind es heute schon lange Namen wie Amazon, Alphabet (ehemals Google), Apple oder Facebook. Was haben all diese Aktien gemeinsam? Ihr Erfolg wird überwiegend von der jungen Generation der Konsumenten generiert. Dieses weltweit immer kaufkräftigere Klientel macht Labels über ihr Kaufverhalten erfolgreich und zeichnet sich durch eine enorm ausgeprägte, oft lebenslange, Markentreue aus. Befragen Sie sich einmal selbst, liebe Leser, ob Sie nicht in vielen Bereichen auch immer wieder auf dieselben Produkte/Marken setzen? Wer möchte somit als Investor nicht auch frühzeitig an diesen großartigen Wachstumsstorys partizipieren? Doch wie soll das gehen? Tatsächlich ist es viel einfacher, als man denkt. Denn: der GAMAX Junior Fund tut seit 20 Jahren nichts anderes. Er investiert sein seit 10.2007 von Deutschlands führendem unabhängigen Vermögensverwalter, der DJE Kapital AG (Fondsmanager und „Trendforscher“ ist Moritz Rehmann), gemanagtes Fondsvolumen von ca. 140 Millionen € schon immer ausschließlich in die Aktien, die bei den jungen Verbrauchern im Fokus stehen. Dies erfolgt mit großem Research-Aufwand unter Hilfe von Markt- und Meinungsforschern weltweit breit gestreut im Bottom-up-Ansatz. Ein Herangehen, das zwar simpel erscheint, aber doch nach wie vor einen einzigartigen Managementansatz ohne Patriarch Multi-Manager GmbH +++ junge Verbraucher +++ GAMAX Junior Funds I Gastbeitrag Seite 22 Nr. 04/2013 tive Produkte werden auch in Krisenzeiten weiter konsumiert, was potentielle Rückschläge des Aktienmarktes deutlich abfedert. Wie viel Freude der Fonds einem langfristigen Aktienanleger gemacht hat, sieht man beispielsweise auch an der 10-Jahres-Bilanz. Hier liegt der Fonds auf Platz 24 von 513 Fonds in seiner Peergroup (internationale Aktienfonds) und damit über die lange Historie unter den besten 5% aller vergleichbaren Fonds. Im Jahr 2015 wurde der Fonds bei den CASH Financial Advisors Awards zu einem der 5 attraktivsten Investmentfonds aus Beratersicht gewählt. Seine gängigen Mitbewerber – wie z.B. einen Carmignac Investissement, einen DJE Dividende & Seite 1 von 1 Substanz, einen Templeton Growth Fund, einen DWS Vermögensbildungsfonds und, und, und – hat der Fonds mit diesen Ergebnissen auch bereits seit Jahren klar hinter sich gelassen, wie die folgende Vergleichsgrafik seit Managementübernahme der DJE Kapital AG (10.2007) vor knapp 9,5 Jahren zeigt. Der GAMAX Junior Funds I (ISIN: LU0743996067) – trendy und erfolgreich. Dank Teenagern als Trendstettern ! So erzielte ein Fondsinvestor beispielsweise in den letzten 8 Jahren mit dem Fonds einen Wertzuwachs von in Summe 166% oder 13% p.a. (Stand 31.1.2017) NACH LAUFENDEN KOSTEN. Und dies bei einer für einen Aktienfonds erstaunlich niedrigen Volatilität von lediglich 10,65%. Denn attrakAusdruck vom 19.02.2017 Einmalanlage 200 % 180 % Depotwert in Prozent 160 % 140 % 120 % 100 % 80 % 60 % 40 % 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Gamax Junior A Templeton Grow th (Euro) A acc € DJE Dividende & Substanz P € DWS Vermögensbildungsfonds I LD 2014 2015 2016 2017 Carmignac Investissement A € acc Auswertung vom 01.10.2007 bis zum 31.01.2017 Depotwert in % Wertzuwachs in % Wertentw. Volatilität p.a., in % in % nur die kostengünstige institutionelle Tranche (LU 0743996067) mit nur 0,9% p.a. laufender Verwaltungsvergütung und ohne Abschlusskosten! (Bitte beachten Sie, dass diese deckungsgleich gemanagte und erst ab sechstelligen Invesments investierbare Tranche erst vor knapp 5 Jahren aufgelegt wurde und viele der vorstehend aufgeführten beeindruckenden Ergebnisse daher sogar von der teureren Retail-Tranche abgeleitet sind). Mit diesem dargestellten Gesamtpaket an Mehrwerten des GAMAX Junior Funds I wird einmal mehr verständlich, warum der Fonds bei Stiftungen als Baustein für deren Asset Allocation so beliebt ist. Ein echter Geheimtipp für Stiftungsvermögen eben! Ausstieg Dez 16 Dez 15 Dez 14 Dez 13 Dez 12 Dez 11 Dez 10 Dez 09 Dez 08 Jan 16 1,41% Jan 15 7,82% 14,63% Jan 14 9,72% 14,12% 13,62% Jan 13 12,09% 15,89% 16,53% 19,52% Jan 12 11,07% 14,44% 14,37% 14,75% 10,18% Jan 11 9,02% 10,61% 9,63% 8,34% 3,14% -3,44% Jan 10 10,63% 12,25% 11,78% 11,32% 8,71% 7,99% 20,77% Jan 09 12,55% 14,24% 14,14% 14,28% 13,01% 13,97% 23,81% 26,93% Jan 08 7,17% 7,91% 6,99% Zweistelliges Einstelliges Plus Plus QUELLE: 5,92% 3,39% 1,76% 3,56% -4,11% -27,56% Einstelliges Zweistelliges Minus Minus Performance p.a. FVBS; Angaben der Performance p.a. nach laufenden Fonds-Gebühren, ohne Gewähr Berechnung immer 01.01. bis 31.12. des entsprechenden Jahres. PERFEKT INVESTIERT DANK DER PATRIARCH MULTI-MANAGER GmbH Ergebnisse: Bezeichnung Der Praxis-Blickwinkel von Stiftungen auf den Fonds Eine Stiftung achtet aber insbesondere auf die Risikokomponente. Hier sagt oft ein Bild (wie das nachfolgende Renditedreieck des Fonds) mehr als 1000 Worte. Die hier aufgelisteten Jahres-Resultate seit Managementübernahme durch die DJE Kapital AG zeigen farblich beeindruckend (blau für positive Jahresergebnisse des Fonds) die konstante Leistung des Fonds. Eine Stiftung investiert natürlich auch nie 100% ihres Vermögens in einen internationalen Aktienfonds, wie den GAMAX Junior Funds. Deshalb wird der Fonds von RenditeWerk ja auch nicht als „Basisinvestment“, sondern als „Baustein“ für Stiftungsvermögen tituliert. Und das trifft die Realität voll. Je nach individuellen Anlagebedingungen fließt der GAMAX Junior Funds I normalerweise immer innerhalb der möglichen Aktienquote Renditedreieck GAMAX FUNDS JUNIOR A (986703) der Stiftung– 31.12.2016 ein. Selbstverständlich aber immer 01.01.2008 Einstieg wahre Mitbewerber darstellt. Was wieder die einzigartige Produktstory unterstreicht. Und dies mit verblüffendem und vor allem sehr konstantem Erfolg! Seite 1 Taeko Setaishi +++ Japanische Aktien +++ Atlantis Japan Opportunities Fund Gastbeitrag Japanische Aktien – Der Atlantis Japan Opportunities Fund ( AJOF ) Von Taeko Setaishi, Atlantis Japan Opportunities Fund Der Atlantis Japan Opportunities Fund (AJOF) ist ein japanischer Aktienfonds, der long only investiert. Beraten wird er von der Firma Atlantis Investment Research Corporation (AIRC) mit Sitz in Tokyo. Der Fonds investiert ausschließlich in japanische Aktien. Seit der Auflegung im Jahre 2003 bis Januar 2017 hat der Fonds eine Performance von 201,3 % in US$ erzielt, der TOPIX erzielte im Vergleichszeitraum 35 % in US$. In den vergangenen 12 Monaten lag die Performance des Fonds bei + 22,7 % in US$ gegenüber dem TOPIX von 13,3 %. Der TOPIX ist eine „Quasi-Benchmark“. Der AJOF eignet sich hervorragend als Beimischung in einem globalen Stiftungsportfolio. AIRCs Investmentansatz und Strategie Das Ziel ist es, langfristige Wertsteigerung mit aktivem Aktienmanagement in japanischen Aktien zu erzielen. AIRC baut Portfolios mit gut geführten und wachsenden Firmen, die einen klaren Wettbewerbsvorteil haben und guten Free Cash Flow erzielen können. Umgesetzt wird dies, indem man sich unterbewertete, aber wachstumsstarke Firmen sucht. Hierzu wird fundamental und bottom up analysiert, die Investmentthese günstige Bewertung zusammenwird durch häufige Managementpassen. Andere Auswahlkriterien und Firmenkontakte getestet und sind: der Lebenszyklus der Produkte untermauert. Das können bis zu einer Firma, die kompetitive Positi1000 Kontakte pro Jahr sein. Die on der Firma in ihrer Branche, KGV, analytische Abdeckung von kleiPEG und ROE Ratios. Momentan ist das Portfolio in Small und Midcaps neren und mittleren Firmen ist oft übergewichtet. minimal seitens der Broker, daher Der Atlantis Japan Opportunierstellt das AIRC Team unabhängi- Taeko Setaishi berät den ties Fund (AJOF) ist ein Unit Trust ges Inhouseresearch. Die Outper- AJOF seit Auflegung im (ein Unterfonds des Atlantis Interformance der beratenen Fonds von Jahr 2003. national Umbrella Fund) mit UCITS AIRC ist bemerkenswert, vor allem, Status, Listing und Domizil in Dublin. Zum Verwenn der japanische Aktienmarkt steigt und kleitrieb ist er in Irland, UK, Deutschland, Holland, ne und mittlere Wachstumsaktien bevorzugt werSchweden, Finnland und Norwegen zugelassen. den. Der AJOF wird nicht von einer Benchmark Basiswährung ist US$ (IE0033648662), andere eingeengt, verwendet aber den TOPIX für den Tranchen sind auch in GBP (IE00B63SBL05) und langfristigen Performancevergleich. Vor dem HinEuro (IE00B5TB9J06) erhältlich. tergrund der makroökönomische Situation und deren Auswirkungen legt der Fondsberater Wert auf GROWTH und auch VALUE. Gesucht werden zunächst unterbewertete Firmen, die zyklisches Wachstum und Erholungspotential aufweisen. JapanCompetence Ulrike Pollak-Tsutsumi Die Bewertung ist wichtig, aber nicht ausschlagZiegelhüttenweg 8 gebend. Wenn eine Firma es ins Portfolio schaf60598 Frankfurt Tel.: +49 69 63151092 fen will, müssen das Wachstumsprofil und eine Mail: [email protected] Michael Clancy, Henrik Adam +++ Rothschild +++ Leveraged Loans Gastbeitrag Seite 24 Senior Secured Loans: eine Alternative im Niedrigzinsumfeld für Stiftungen mit passendem Risiko-Rendite Profil Von Michael Clancy, Rothschild Credit Management, und Henrik Adam, Rothschild Asset Management Früher war die Assetklasse Leveraged Loans primär europäischen Banken vorbehalten. Heutzutage sind sie ein zunehmend bedeutender Bestandteil von vielen festverzinslichen Portfolios institutioneller Investoren. Ursprünglich schufen europäische Banken gesicherte Leveraged Loans für den Vertrieb unter sich. Nach der „Krise“ existiert dieser positive Kreislauf nicht mehr, da gesetzliche Vorschriften die Fähigkeit von Banken, große Leveraged-Loans-Portfolios zu halten, stark beeinträchtigt haben. Dies hat wiederum einen Wandel bei den letztendlichen Inhabern der Leveraged Loans erleichtert – von Bankbilanzen zu institutionellen Fonds. Charakterisiert durch prognostizierbare Renditen und Barausschüttungen, einen hohen Kapitalschutz und eine geringe Volatilität bieten Leveraged Loans zurzeit attraktive Investitionsmöglichkeiten für Stiftungen. Was genau verstehen wir unter dem Begriff Leveraged Loan? Ein Leveraged Loan ist Michael Clancy (links) ist Co-Head of Rothschild Credit Management und Henrik Adam ist Country Manager Germany & Austria Rothschild Asset Management ein erstrangig gesicherter Unternehmenskredit, der insbesondere zur Teilfinanzierung einer fremdfinanzierten Übernahme genutzt wird. Leveraged Loans werden im Allgemeinen als Sub-Investment-Grade bewertet (Medium European Rating B) und sind das oberste Glied in der Kapitalstruktur eines Unternehmens. Dieses gesicherte Anlageinstrument stellt zwischen 50% und 70% der Kapitalstruktur eines Unternehmens dar und profitiert von einem erstrangigen Pfandrechtsanspruch auf die zugrunde liegenden Vermögenswerte und Cashflows des Unternehmens. Europäische Leveraged Loans sind eine bewährte Anlageklasse, bei der die RisikoRendite-Annahmen von Daten über mehr als 25 Jahren unterstützt werden. Etablierte LoanManager wie das Rothschild Credit Manage- ment bieten eine Reihe von Darlehensstrategien an, in denen sie diverse Portfolios von gesicherten Leveraged-Loan-Vermögenswerten konstruieren und aktiv verwalten, um den Anlegern konsistente Renditen nach Art einer Annuität zu bieten. Rothschild verwaltet derzeit 3 Mrd. Euro an Leveraged Loans. Rothschild investiert seit 1989 aktiv in europäische Leveraged Loans und hat einen stringenten und bewährten Investmentprozess entwickelt, der zu einer hohen und konsistenten Performance beigetragen hat. Rothschilds Flaggschiff, die Oberon Credit Investment Strategy, investiert in Europas große, breit syndizierte und performante Leveraged Loans mit vielen Merkmalen, die Investoren ansprechen, die prognostizierbare Renditen und einen hohen Kapitalschutz suchen. Die Oberon-Strategie hat über 1,0 Mrd. Euro Kapital in ungehebelte, geschlossene Fonds und Managed Accounts investiert. Seit ihrer Michael Clancy, Henrik Adam +++ Rothschild +++ Leveraged Loans Gastbeitrag Seite 25 Nr. 04/2013 Auflegung im Jahr 2013 konnte die Strategie insgesamt über 27% Rendite erbringen und eine durchschnittliche Verzinsung des Coupons von 4% bis 5% jährlich bieten, die vierteljährlich ausgezahlt werden. Die Vehikel innerhalb der Strategie haben ihre Benchmark – den Credit Suisse Western European Leveraged Loan Index – jedes Jahr seit Auflegung mit einer durchschnittlichen Outperformance von 1,5% p.a. übertroffen. Diese Outperformance wurde durch eine außergewöhnlich niedrige Verlustrate ohne Ausfälle innerhalb der Strategie erreicht. Die Strategie hat seit Auflegung im Jahr 2013 eine durchschnittliche Verlustrate in Höhe von 0,06% pro Jahr. Diese ergibt sich aus Anlagen, die aufgrund ihrer Kreditwürdigkeit frühzeitig verkauft wurden. Die Verlustrate der Benchmark beträgt 0,92% pro Jahr. Die Oberon-Fonds und -Accounts bestehen aus diversen Portfolios von typischerweise 50–70 Beteiligungen innerhalb der erstrangig gesicherten Leveraged Loans, die von Europas größeren Leveraged-Buy-Outs ausgegeben werden. Leveraged Loans haben in der Regel ein Mindesthandelsvolumen von 1 Mio. Euro. Deshalb kann ein vollständig diversifiziertes Portfolio nur über einen Fonds oder einen Managed Account erzielt werden. Die Kredite sind überwiegend variabel verzinst (Floating Rates). Dadurch wird das Zinsänderungsrisiko gering gehalten. Diese Eigenschaft bietet Investoren in Kombination mit der geringen Korrelation und der begrenzten Volatilität ein stabiles und kalkulierbares Investment im Vergleich zu anderen konkurrierenden Assetklassen. Die Rothschild-Fonds investieren nur in performante, erfahrene Unternehmen, die in der Regel Verbindlichkeiten von mehr als 500 Mio. Euro aufweisen. Die erworbenen Leveraged Loans sind leicht handelbar und ermöglichen es, die Portfolios aktiv zu verwalten und das Kapital der Anleger zu erhalten. Assets, die erste Anzeichen einer Underperformance aufweisen, können verkauft oder ersetzt werden. In den meisten Fällen bieten die Kreditnehmer monatliche Performance-Updates, mit denen die Erfüllung von Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators) überwacht werden kann. Darüber hinaus werden die Renditen des Fonds durch eine kontinuierliche Überprüfung der Portfoliozusammensetzung optimiert. Die Vermögenswerte des Portfolios werden sowohl gegenüber neu ausgegebenen Krediten als auch aktiv gehandelten Sekundärkreditmärkten bewertet. Durch selektives Trading der zugrunde liegenden Kreditportfolios hat Rothschild kontinuierlich zusätzliche Erträge zwischen 0,5% bis 1,5% pro Jahr generiert und gleichzeitig das investierte Kapital bewahrt. Da das Renditeniveau wenig Anzeichen für einen Rückgang zeigt, bieten Leveraged Loans eine bewährte Alternative zu traditionellen Assetklassen und weisen ein geringeres Risiko, eine prognostizierbare Renditegenerierung und eine begrenzte Preisvolatilität auf. Wie bereits erwähnt, gibt es im Rahmen von Leveraged Loans eine Vielzahl von Risiko/RenditeOptionen. Rothschilds Oberon-Strategie positioniert sich jedoch eindeutig als konservatives Investment mit geringerem Risiko, einem bewährten Track-Record und einer starken Nachfrage seitens der Investoren. Über Rothschild: Rothschild Credit Management ist Teil der Rothschild Merchant Banking (RMB), der Investmentgesellschaft von Rothschild & Co. Sie wurde im Jahr 2010 gegründet und besitzt mittlerweile mehr als 6 Mrd. Euro an verwaltetem Vermögen (AuM). Früher führte die Rothschild-Gruppe ihre Investmenttätigkeiten unter dem Namen Paris-Orléans durch und war in den Bereichen Aktien, Mezzanine und Fondsinvestments tätig. Im Jahr 2008 traf die Gruppe die strategische Entscheidung, eine institutionelle Merchant-Banking-Gesellschaft zu gründen, um externen Investoren sowie dem Management die Möglichkeit zu bieten, in die bestehenden Strategien gemeinsam mit der Familie zu investieren. Der erste Fonds wurde im Jahr 2010 aufgelegt. Heutzutage investiert RMB in den mittelständischen Bereich verteilt über die Kapitalstruktur. Unser Investmentethos ist auf die Kapitalerhaltung und die Optimierung risikoadjustierter Renditen ausgerichtet. Unser Angebot für Anleger wird durch das globale Netzwerk von Rothschild & Co. verstärkt, das uns eine tiefgreifende Einsicht in globale Markttrends, Branchen und Chancen bietet. Die Rothschild-Familie, Rothschild & Co. und ihre Führungskräfte haben 1 Mrd. Euro zu den über 6 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen beigetragen und somit die Interessen der Familie, des Unternehmens und der Drittanleger unterstrichen. Rothschild Merchant Banking verwaltet eine Reihe von Private-Equity Fonds, Multi-Manager-Fonds und Co-Investments sowie Senior- und Junior-Credit Strategien. Weitere Informationen: www.rothschild.com RenditeWerk +++ Vermögensverwaltung +++ Hilfsangebote Tipps Seite 26 Hilfe bei der Vermögensverwaltung Viele Stiftungen wollen (und brauchen) Hilfe bei der Vermögensverwaltung. Es gibt ganz unterschiedliche Angebote. Hier eine kleine Übersicht: Information only Wer eine Information sucht, ist bei den Webseiten im Netz gut aufgehoben, die über Fonds informieren. Wir verwenden gerne morningstar.de, die vom weltweit wohl bekanntesten Fondsanalysten betrieben wird. Sehr gut erscheint uns aber auch fondsweb. Wer Angebote speziell im ETF-Bereich sucht, ist bei Extra-Funds am besten aufgehoben. Für nachhaltige Fonds empfehlen wir die Seite Nachhaltiges Investment. Musterportfolios Wer konkrete Beispiele oder nachbaubare Vermögensstrukturierungen will, findet im Stiftungsbereich auf renditewerk.net oder hier im Letter Beispiele. Nicht (vollständig) kostenfreie Beispiele zum Nachbauen bieten aber auch Just-ETF und der Diversifikator. Auf der Seite von Just-ETF wird beispielsweise ein Depot mit einer Renten/Aktienverteilung von 70/30 angeboten, das summa summarum ganze 0,17% Kosten verursacht. Ähnlich preiswert sind die Lösungen von Prof. Dr. Söhnholz, der hinter www.diversifikator.de steht und für den Nachbau eines seiner ETF-Portfolien eine (kleine) Gebühr erwartet (s.a. Beitrag mit Prof. Söhnholz). Beratung/Vermittlung Für Beratungen stehen Deutschlands Banken, die freien Vermittler, Vermögensverwalter und Honorarberater zur Verfügung. Der Unterschied zwischen den Honorarberatern und allen anderen: Honorarberater rechnen ihre Leistung meist pro Stunde ab, unabhängig davon, ob der Kunde umsetzt. Alle anderen finanzieren sich über Provisionen (zumeist die Verkaufsaufschläge der Fonds plus deren Bestandsprovisionen). Die Provisionsberatung steht unter dem Verdacht, dass die Provisionshöhe Einfluss auf die Empfehlung hat. Standardisierte Vermögensverwaltung/Stiftungsfonds Stiftungen, deren Vermögen zu klein für eine individuelle Vermögensverwaltung ist (< 250.000 Euro), finden in den bekannten Stiftungsfonds (s. renditewerk.net oder auch assetstandard.info) oder in den standardisierten Vermögensverwaltungen von Banken und Vermögensverwaltern eine günstige und praktische Alternative. Eine besondere Stellung in der standardisierten vermögensverwaltung stellen Robo-Advisors da. Robo-Advisors sind Programme, die den Kunden „beraten“. Nicht nur das macht sie besonders günstig. Auch die Tatsache, dass sie für die Depots meist ETFs verwenden, hält die Kosten meist unter der EinProzent-Hürde. (s. a. das Interview mit Salome Preiswerk) Individuelle Vermögensverwaltung Größere Vermögen und/oder ahnungslose Stiftungsvermögensverantwortliche brauchen einen (oder mehrere) Vermögensverwalter. Der Unterschied zum Berater/Vermittler: Der Verwalter kann selbständig (im Rahmen des Vertrages) entscheiden, was er für die Stiftung kauft und verkauft. In der Deutschlandkarte der Stiftungsexperten finden Interessierte praktisch alle Vermögensverwalter. Empfehlungen für unabhängige Vermögensverwalter finden sich auf der Website unserer Schwesterpublikation Private-Banker.online. Verwaltertests gibt es auch von der Private Banking Prüfinstanz und dem Elite-Report Dirk Söhnholz +++ Diversifikator +++ Weltvermögensstruktur Porträt Seite 27 Nr. 04/2013 Wie das Weltvermögen Ein Frankfurter Finanzprof entwickelt Portfolios, die für Stiftungen höchst interessant sein könnten. Dirk Söhnholz ist Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Er hält Vorlesungen über Vermögensaufteilung, Fondsauswahl und Produktinnovationen in der Vermögensverwaltung. Söhnholz weiß nicht nur von der Uni und aus Büchern, wie Vermögensverwaltung geht. Praktisch war er zum Beispiel bei der Bad Homburger Vermögensverwaltung Feri tätig, die das Vermögen von reichen Familien und institutionellen Anlegern steuert und sich dabei einen Ruf als Innovationsschmiede erarbeitete. Dort hat er im Bereich vorbörslicher Beteiligungen und Hedgefonds innovative Anlageideen umgesetzt, als diese Anlageklassen in den Depots von Stiftungen und Vermögenden praktisch nicht vorhanden waren. Später wurde Söhnholz Geschäftsführer bei Veritas, die Dachfonds mit sogenannten ETFs, also sehr preiswerten, börsengehandelten Fonds, bilden und quantitative Nachhaltigkeitsanalysen durchführten. Als Geschäftsführer und Eigner von Diversifikator verbindet Söhnholz jetzt das Innovative mit der ETF- und der Nachhaltigkeitsidee. Er entwickelt Portfolios, also Vermögensstrukturen, die aus ETFs bestehen und mit denen Stiftungen auch mit kleinem Vermögen (fast) die gesamte Breite der Weltvermögensstruktur nachbilden können. Hinzu kommen Nachhaltigkeitsportfolios. Neben herkömmlichen Unternehmensbeteiligungen wie Aktien und Anleihen gibt es Rohstoffe, Private Equity, Immobilien, Infrastruktur usw. „Neutraler“, sagt Söhnholz „kann man sich nicht aufstellen“. Die weltweite Vermögensvielfalt in einem Produkt kommt der Vorstellung der Nobelpreisträger Markowitz und Sharpe sehr nahe. Ihre Forschungen ergaben, dass die Abbildung des (Gesamt-) Marktes die ideale Vermögenskomposition darstellt. Für Stiftungen, so Söhnholz, hat sein Angebot mindestens sieben Vorteile: 1. Kleiner Einstieg. Schon ab relativ geringen Summen (100.000) ist mit dem Basis-Depot eine ziemlich gute Abbildung der Weltvermögensstruktur möglich. 2. Extrem preiswert. Die einzelnen Bestandteile, börsengehandelte Fonds, sind extrem preiswert. Im Schnitt, so Söhnholz, kosten sie gerade mal 0,3 Prozent an Gebühren pro Jahr. 3. Volle Transparenz. Mit den ETFs ist zugleich auch Transparenz gegeben. ETFs bilden in der Regel einen Index 1 zu 1 ab. Stiftungen wissen immer genau, in welchen Produkten ihr Vermögen steckt. 4. Kein Aufwand. Das Basisdepot ist so gestaltet, dass praktisch nicht gehandelt werden muss. Das dürfte für Stiftungen, bei denen die Vermögensanlage nebenbei erledigt werden muss, nicht unwichtig sein. 5. Relative Stabilität: Das Basis-Depot ist in der Risikostufe (KIID) 4 von sieben eingeordnet, in der auch viele der sogenannten Stiftungsfonds operieren. Zusätzlich wird eine transaktionsarme Trendfolgesteuerung zur Risikoreduktion angeboten. 6. Individuell: Stiftungen können sich aus den verschiedenen Depots, die angeboten werden, sehr leicht eine ganz individuelle Mischung je nach dem Grad an Riskanz zusammenstellen. Dabei gibt es mit dem ESG ETF-Portfolio, dem deutsche Aktien ESG-Portfolio, dem Infrastukturaktien ESG-Portfolio und dem Immobilienaktien ESG-Portfolio mehrere nachhaltige Portfolios im Angebot. 7. Ausschüttung: Das Basis-Depot Income sollte, so Söhnholz, eine etwa vierprozentige Ausschüttung pro Jahr generieren können. Und so geht’s: Stiftungen, die sich für die Portfolios interessieren, müssen diese selbst nachbilden. Es gibt die Dirk Söhnholz Söhnholz-Struktur nicht in einem Produkt wie z.B. einem Fonds. Den Bauplan gibt es auf den Seiten von Diversifikator (www.diversifikator.com). Dort kann man sich die Portfolios nach Akzeptanz der Geschäftsbedingungen herunterladen. Wer nichts mit der Order und der Verwaltung des Vermögens zu tun haben möchte, kann auch einen Verwalter oder seine Bank beauftragen, das Depot nachzubilden und die anstehenden Änderungen durchzuführen sowie ein Reporting anzufertigen. Am besten geht das, indem man Söhnholz nach einem Partner fragt. In diesem Fall ist garantiert, dass die Kosten nicht über ein Prozent steigen. Der VV-Partner bekommt davon dann 0,75%, für Söhnholz bleiben 0,25% übrig. Wer alleine das Portfolio nachbilden möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Die Gebühren für Söhnholz sollten dann individuell ausgehandelt werden. Kontakt: https://diversifikator.com/de/impressum/ RW-Webinar (kostenfrei) am 4.4.2017 um 11 Uhr: Robo Advisor. Zur Anmeldung Interview Seite 28 Warum ist Whitebox gut für Stiftungen, Frau Preiswerk? Salome Preiswerk ist Mitgründerin von Whitebox,einem der führenden Fintech-Unternehmen, die durch Robo-Advisors bekannt geworden sind und gerade die traditionelle Vermögensverwaltung kräftig aufmischen. Das Besondere an Robo-Advisors: Nicht Menschen, sondern Maschinen beraten die Anleger und empfehlen geeignete Vermögensanlagen. Welche Vorteile aus diesem Ansatz für Stiftungen entstehen können, wollte RenditeWerk im Gespräch mit Frau Preiswerk wissen. RenditeWerk: Frau Preiswerk, warum sollte ein Fintech wie Whitebox für Stiftungen interessant sein? Salome Preiswerk: Bei uns bekommen Stiftungen Zugang zu einer echten Vermögensverwaltung – und das auf allerhöchstem Niveau. Noch dazu ist sie günstig und transparent. Zusammengefasst sind das meines Erachtens alle wesentlichen Attribute, die für Stiftungen bei der Geldanlage von Relevanz sein sollten. RW: Wir hätten es gerne etwas konkreter und würden die einzelnen Faktoren, die für Stiftungen interessant sind, durchgehen. SP: Gerne. RW: Die Kosten. Wie unterscheiden Sie sich von herkömmlichen Vermögensverwaltungen? SP: Wir sind deutlich preiswerter als traditionelle Vermögensverwalter. Und wir haben ein besonders günstiges Angebot für gemeinnützi- ge Stiftungen: Bei uns kostet ein Mandat 0,35 Prozent des eingesetzten Kapitals pro Jahr. Bei herkömmlichen Anbietern ist eine Vermögensverwaltung demgegenüber, wenn überhaupt, erst bei sehr großen Stiftungsvermögen unter 1 Prozent an Gebühren zu haben. RW: Sind denn darin alle Kosten enthalten? SP: Nein, dazu kommen noch die Gebühren für die ETFs, in die wir investieren. Die machen nochmal etwa 0,22 Prozent pro Jahr aus – üblich sind bei traditionellen Anbietern um ein Vielfaches höhere Produktkosten. Mit 0,57 ist dann aber wirklich alles abgedeckt. Das schafft kein mir bekannter Fonds und keine Vermögensverwaltung, gleich ob Bank oder nicht. So bieten wir Stiftungen bereits auf der Kostenseite einen spürbaren Vorteil, der sich positiv auf das Ergebnis auswirkt – und leisten so unseren Beitrag, dass Stiftungen mehr Gutes tun können. terschiede der verschiedenen Anbieter riesig. Da gibt es von starren Musterportfolios ohne Risikomanagementkomponente – die es anderenorts auch gratis gäbe – über handelsorientierte Modelle bis hin zu unserem bewertungsorientierten Risikomanagementansatz alles. Ob wir besonders renditestark sind? Nun, bis dato können wir uns alles andere als beklagen und stehen an der Spitze – gegenüber Mitbewerbern, aber auch im europäischen Vergleich. Salome Preiswerk, Mitgründerin von Whitebox RW: Sind Robo-Advisors besonders renditestark? SP: Das kann man nicht verallgemeinern. Viele machen sicherlich vieles richtig – nutzen etwa Diversifikation und günstige Produkte. Dennoch: Im Bereich Portfoliomanagement sind die Un- RW: Geht’s etwas genauer? SP: Das heißt, dass Whitebox nach 12 Monaten am Markt [Anm. der Redaktion: Zeitraum vom 14. Januar 2016 bis 13. Januar 2017] eine Performance zwischen 5,2% und 19,6% – je nach Risikostufe – aufweist. Ganz unabhängig von diesen weit überdurchschnittlichen Ergebnissen unterscheidet uns aber auch noch etwas anderes: Bei uns ist nicht etwa ein junger Mann mit ein paar Jahren RW-Webinar (kostenfrei) am 4.4.2017 um 11 Uhr: Robo Advisor. Zur Anmeldung Interview Seite 29 Nr. 04/2013 Verwaltungserfahrung bei einer Bank oder ein Professor ohne „Track record“ für die Zusammenstellung der Portfolios zuständig. Nebst unserem eigenen, erfahrenen Team arbeiten wir in diesem Bereich mit einer absoluten und industrieweit anerkannten Kapazität zusammen: Morningstar Investment Management. Dass deren auf jahrzehntelanger, proprietärer Forschung basierende Methoden funktionieren, darüber gibt es Nachweise. Und noch dazu viele Auszeichnungen, die von der einzigartigen Qualität und dem wissenschaftlichen Führungsanspruch zeugen. RW: Sind Robo-Advisors so flexibel wie menschliche Vermögensverwalter? Können sie sich auf verschiedene Marktsituationen flexibel einstellen? Haben sie die Freiheit, in unterschiedliche Assetklassen zu wechseln? SP: Das kommt sehr darauf an. Anbieter ohne Lizenz der Aufsicht (BaFin) können das schon aus regulatorischen Gründen nicht – sie dürfen es schlicht nicht. Doch auch unter den Anbietern mit Lizenz der BaFin gibt es viele, die – obwohl anders möglich – mit starren Musterportfolios operieren. Nur wenige, darunter Whitebox, bieten ein aktives Portfoliomanagement an – und meinen damit vor allem ein aktives Risikomanagement. Wir arbeiten summa summarum mit 23 Anlageklassen – Aktien, Anleihen, alternative Anlageklassen. Die Zusammenstellung in den Portfolios unserer Kunden können wir bei Bedarf aktiv anpassen. Wir nehmen dabei stets eine strategische, längerfristige und bewertungsorientierte Sicht ein – wir sind also aktiv und nicht aktionistisch. Denn von kurzfristigem, emotional gesteuertem Hin und Her halten wir nicht viel. Daten und Fakten statt Emotionen, nicht nur auf ein Szenario hin optimiert, sondern sich in vielen gut entwickelnd – das ist unser Ansatz. RW: Sie hatten eingangs noch das Thema Transparenz erwähnt. Ein Aspekt, der – so schließen wir auch aus dem Namen Whitebox – für Sie eine große Bedeutung hat. Was hat es damit denn auf sich? SP: Nebst Aspekten wie etwa einem transparenten Preismodell oder dem Nichtvereinnahmen von Kickbacks spielt in der Tat auch die Transparenz in ganz pragmatischer Hinsicht eine Rolle: Kunden von Whitebox haben Zugang zu umfangreichem Cockpit und Reporting. So sehen sie beispielsweise – jederzeit und über jedes Endgerät – die wichtigsten Kennzahlen zu ihrer Anlage auf einen Blick. Oder sie können sich die Rendite über beliebige Zeiträume, zeit- oder geldgewichtet und unter Hinzu- oder Wegschaltung verschiedenster Zusatzoptionen anzeigen lassen. Oder sie bekommen quartalsweise ei- nen Report, der weit über den sonst üblichen Tabellenfriedhof hinausgeht: Mit vielen ansprechenden Graphiken, aber auch qualitativen Elementen wie einem Marktbarometer oder einer Portfoliokommentierung. RW: Ein wichtiges Thema für Stiftungen ist der gesetzliche Vorbehalt zum Kapitalerhalt. Haben Sie Sicherungen in Ihrem Investmentprozess, die das Abrutschen unter die Nulllinie verhindern oder sehr unwahrscheinlich machen. SP: Unseres Erachtens verhindert das geltende Stiftungsrecht nicht a priori eine Anlage in ein global diversifiziertes Portfolio – auch eines, das Aktien enthält. Allerdings haben sich gewisse Stiftungen dahingehend in ihren Satzungen – oft unbewusst – eingeschränkt. Ob und inwieweit eine Anlage bei Whitebox für eine Stiftung in Frage kommt, obliegt der rechtlichen Beurteilung durch die Stiftung. Zudem: Unter Anlagerisiko verstehen wir einen bleibenden Kapitalverlust und nicht Volatilität. Entsprechend liegt dort unser Fokus beim Risikomanagement. Bei uns kann man jedenfalls das Risiko sehr breit gestreut wählen. Wir bieten konkret 10 Risikostufen und für jede ist unser Ziel, das optimale Risiko-Renditeprofil zu erreichen. Das heißt konkret mehr Rendite bei gleichem Risiko oder eben weniger Risiko bei gleicher Rendite. Unsere Anleger können zudem eine Untergrenze definieren, unter die die Anlage aus heutiger Sicht nicht fallen darf. Der Kunde wird informiert, sobald eine Unterschreitung des Wertes droht und kann entscheiden, ob er die Volatilität in Kauf nimmt oder verkauft. Dieser sogenannte „Liquiditätsbedarf“ wird zusätzlich zur vereinbarten Verlustschwelle überwacht. RW: Viele Stiftungen brauchen regelmäßige Ausschüttungen ordentlicher Erträge. Können Sie so etwas bieten? SP: Unsere Anleger haben nicht nur die Option, monatliche Einzahlungen, sondern auch monatliche Auszahlungen zu definieren. Diese können jederzeit bei Bedarf angepasst werden. Sie werden im Rahmen des Rebalancings aus Cashbeständen und/oder durch den (Teil-)Verkauf von Wertpapieren generiert. RW: Zum Schluss: Wie sollen sich Stiftungen verhalten, die an weiteren Informationen oder konkreten Angeboten interessiert sind? SP: Sie können sich entweder direkt über unsere Webseite www.whitebox.eu informieren – und von dort aus Kunde werden. Sie dürfen aber auch gerne direkt mit mir in Kontakt treten. Eine E-Mail mit den Kontaktdaten an [email protected] genügt. Ich werde mich dann persönlich mit dem Interessenten in Verbindung setzen. RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots Seite 30 Nr. 04/2013 RENDITE WERK 2017 Baustein des Stiftungsvermögens AACHENER SPARUND STIFTUNGS-FONDS WKN Name Art*** Nachhaltigkeit Risiko 0=keine Berücksichtigung 1 = niedriges Risiko Max.Anteil ** Größe Kosten in Mio € in % des Kapitals 2016 2015 2014 2013 ausschüttend A1H9HS Aachener Spar- und Stiftungs-Fonds IF 0/3 3/7 60% > 90 0,64 2,5 2,9 4,5 3,5 Ja A0X758 Acatis IFK Value Renten UI RF 0/3 3/7 60% > 650 1,08* 9,7 -0,7 3,9 6,6 ja 979748 Allianz Euro Rentenfonds RF 0/3 3/7 60% > 1000 0,51 3,4 1,2 13,4 2,2 ja DWS0R4 ARERO Der Weltfonds MF 0/3 4/7 60% > 600 0,50 10,3 0,6 11,7 4,4 nein A1H72N ASSETS Defensive Opportunities RF 0/3 2/7 60% > 40 0,62* 1,4 2,2 1,7 1,5 ja DBX0A8 db x-trackers II Global Sovereign ETF RF 0/3 3/7 60% > 600 0,25 2,3 1,2 7,5 -0,8 nein DBX0AL db x-trackers II IBOXX GLOB. INFL.-L. ETF RF 0/3 3/7 60% > 600 0,25 8,2 1,3 9,4 -5,6 nein A0LB1H Erste Responsible Bond RF 2/3 3/7 60% > 120 0,75 3,4 -0,4 9,7 0,4 ja A0RGEP iShares Core Euro Corporate Bond ETF RF 0/3 3/7 60% > 7000 0,20 2,9 -1,6 5,9 -0,6 ja A0RGEN iShares Euro Aggregate Bond ETF RF 0/3 3/7 60% > 1900 0,25 2,1 0 10,8 1,8 ja A0x97K LBBW Nachhaltigkeit Renten R RF 3/3 3/7 60% > 30 0,89 1,7 -0,1 7,9 1,9 A1T6KZ Multi-Asset Global 5 B MF 0/3 3/7 60% > 70 0,91 2 0,7 5 A1H9T1 NNIO Euro Sust. Credit RF 2/3 3/7 60% > 500 0,89 5,3 -1,5 8,4 1,3 nein A1J4YY OptoFlex Y MF HF 0/3 4/7 60% > 450 0,56* 3,3 5,2 4,9 5,2 nein ja ja A0Q60C Pioneer Funds - Euro Aggregate Bond RF 0/3 3/7 60% > 3000 0,82 1,7 0 9,4 2,8 ja A0M7WP RW Portfolio Strategie UI MF 0/3 4/7 60% > 120 1,12 2,9 4,7 5,8 9,6 ja SEB7M9 SEB Konzept Stiftungsfonds IF 0/3 3/7 60% > 10 1,00 6 7,1 12,1 A0MNUT Semper Real Estate IF 0/3 4/7 60% > 270 1,20 2,2 3,1 2,5 A1W9AZ SKALIS Evolution Flex I MF AR 0/3 4/7 60% > 50 0,99* -5,3 2,2 4,1 A1H72M SWuK Renten Flex. UI I RF 0/3 2/7 60% > 15 1,05 4,8 -1,1 2,4 Ja 4,4 ja ja 3,7 ja A0MU8D WAVE Total Return Fonds MF 1/3 4/7 60% > 50 0,47* -4,6 0,9 4,1 1,8 ja A1J6B0 Antecedo Euro Yield A HF RF 0/3 3/7 30% > 40 0,64* 3,5 3,2 11,8 0,9 ja ETF051 ComStage EURO STOXX Select Div. 30 NR ETF AF 0/3 6/7 30% > 50 0,25 11,6 8,8 12,2 20 nein Quelle: RenditeWerk, Firmenangabe, Morningstar.de; * Zu den fixen Gebühren kommt eine Gewinnbeteiligung; ** RenditeWerk empfiehlt maximal diesen Anteil des Stiftungsvermögens in den Fonds zu investieren. Achtung: Mehr Beratungsbedarf; *** AF = Aktienfonds, ETF = Exchange Traded Fund; HF = Hedgefonds; IF = Immobilienfonds; PE = Private Equity; RF = Rentenfonds; WAF Wandelanleihenfonds; RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots Seite 31 Nr. 04/2013 RENDITE WERK 2017 Baustein des Stiftungsvermögens COMSTAGE MSCI WORLD TRN WKN Name Art*** ETF110 ComStage MSCI World TRN ETF AF A0YJ8V Fisch CB Global Opportunistic WAF A12BPQ Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen AI AF Nachhaltigkeit Risiko Max.Anteil ** 0=keine Berücksichtigung 1 = niedriges Risiko 0/3 6/7 30% 0/3 5/7 30% 2/3 6/7 30% Größe Kosten 2016 2015 2014 2013 ausschüttend in Mio € in % des Kapitals 0,20 10,6 10,9 20 21,8 nein > 450 1,68* -2,4 1,9 2,5 14,1 nein > 1500 0,67* 6,2 16,6 1,3 13,2 Ja > 1000 580265 GreenEffects NAI-Wertefonds AF 3/3 5/7 30% > 55 1,29 6,6 15,7 18,4 19,9 nein A1H44S IIV Mikrofinanzfonds RF 3/3 2/7 30% > 350 1,46 2,3 3,3 4,3 3,3 ja A0F5UG iShares DJ Eurozone Sustainability Sc. ETF AF 3/3 6/7 30% > 34000 0,41 6,9 6,2 3,4 20,7 ja 691565 LIGA-Pax-Cattolico-Union AF 2/3 5/7 30% > 65 1,33 -5,1 4,9 21 15,6 ja A0LFXD LOYS Sicav - LOYS Global P AF 0/3 5/7 30% > 350 0,87* 13,5 8,9 9,3 22,9 nein A1WZWZ M&G Optimal Income Fund MF 0/3 3/7 30% > 700 1,43 7 -1,6 4,8 7,2 ja 9,4 ja A1J1NT Metzler Alpha Strategies HF 0/3 4/7 30% > 30 0,46* 3,7 -2,5 5,3 A14SRR NN (L) - Global Convertible Opportunities I EUR Hedged WAF 1/3 4/7 30% > 500 0,92 3,2 2,6 7 5,6 4,3 701270 Pioneer Investments Discount Balanced HF 1/3 4/7 30% > 400 1,37 2,1 A14RHD PowerShares S&P500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF AF 0/3 5/7 30% > 400 0,3 21,3 4,1 ja A0JMLW PRIMA – Global Challenges AF 2/3 6/7 30% > 60 1,53* -0,1 12,4 21,6 11,6 ja A0D9KE Prima Globale Werte MF 0/3 5/7 30% > 50 1,64* 11,5 6 -0,9 5,8 ja A0RGCL Source EURO STOXX 50 ETF AF 0/3 6/7 30% > 260 0,05 3,2 7,7 4,7 21,9 nein A1WY1N Steyler Fair und Nachhaltig - Renten RF 3/3 3/7 30% > 14 1,05 2,5 0,8 8,6 ja ja 984734 terrAssisi Aktien I AMI AF 3/3 6/7 30% > 70 1,5 5,1 11,4 21 23,8 nein A1JA1T UBS ETF MSCI Eur. & Mid. East Soc. Respons. ETF AF 2/3 6/7 30% > 180 0,28 9,6 15,1 6,2 23,9 ja A1JA1R UBS-ETF MSCI World Socially Responsible ETF AF 2/3 6/7 30% > 200 0,38 7,8 7,8 15,5 19,9 A1W8J1 Uniinstitutional Global Govern. WAF 2/3 4/7 30% > 120 1,02* 0,8 2,5 A12GKY AXXION FOCUS - Prämienstrategie I HF 0/3 5/7 30% > 35 1,23 10,4 ja ja ja Quelle: RenditeWerk, Firmenangabe, Morningstar.de; * Zu den fixen Gebühren kommt eine Gewinnbeteiligung; ** RenditeWerk empfiehlt maximal diesen Anteil des Stiftungsvermögens in den Fonds zu investieren. Achtung: Mehr Beratungsbedarf; *** AF = Aktienfonds, ETF = Exchange Traded Fund; HF = Hedgefonds; IF = Immobilienfonds; PE = Private Equity; RF = Rentenfonds; WAF Wandelanleihenfonds; RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots RENDITE WERK Seite 32 Nr. 04/2013 2017 Baustein des Stiftungsvermögens COMSTAGE DIVDAX WKN ETF003 Name ComStage DivDAX Art*** ETF AF Nachhaltigkeit Risiko 0=keine Berücksichtigung 1 = niedriges Risiko Max.Anteil ** 0/3 6/7 Größe Kosten in Mio € in % des Kapitals 2016 2015 2014 2013 ausschüttend 2,4 4,3 30,3 nein 10% > 50 0,25 10,7 ETF127 ComStage MSCI Emerging Markets TRN ETF AF 0/3 6/7 10% > 180 0,25 15,2 -5,3 9,8 -7 nein ETF012 ComStage S&P 500 ETF AF 0/3 6/7 10% > 120 0,18 15,4 12,6 30,1 27 nein DBX1DA db x-trackers DAX ETF AF 0/3 6/7 10% > 4000 0,09 6,3 9,2 2,4 25 nein ETFL18 Deka Deutsche Börse EUROGOV Ger. 1-3 ETF RF 0/3 2/7 10% > 150 0,15 0 0,1 0,5 -0,3 ja A0RNW6 Fisch CB Sustainable Fund WAF 2/3 4/7 10% > 300 1,68 -2,6 2,2 3,2 15 nein A1JU6B Gamax Fund - Junior I AF 0/3 5/7 10% > 150 1,24* 1,8 15,7 14,6 20,6 A12DPX Henderson Horizon Emerging Market Corporate Bond Fund I2 USD RF 0/3 3/7 10% > 70 1* 10,5 15,6 nein nein A0H08B iShares Euro Gov. Bond Capped 5.5-10.5yr ETF RF 0/3 4/7 10% > 60 0,16 3,9 1,5 15 3,5 ja A0YAYL Metzler European Smaller Companies AF 0/3 6/7 10% > 500 0,79* -3,2 34 9,5 3,2 ja 3,4 14,5 11 15,5 A1C7C2 OekoWorld ÖkoVision Classic A AF 3/3 6/7 10% > 500 2,49* IE00BYYXBF44 PowerShares FTSE Emerging Markets High Dividend Low Volatility AF 1/3 6/7 10% > 10 0,49 ja A0MVZQ RIV Rationalinvest VVF MF 0/3 5/7 10% > 250 1,38 8,1 1,7 12,5 16,1 nein A0CATQ RobecoSAM Sustainable Eur. Equities Class AF 2/3 6/7 10% > 550 1,43 5,3 7,2 6,4 20,9 nein nein ja A110T7 Schroder ISF Frontier Markets Eq. AF 0/3 5/7 10% > 1200 2* 16,2 -8,1 3,17 IE00B5TB9J06 Atlantis Japan Opportunities Fund AF 0/3 6/7 5% > 10 1,77 25,8 -4,8 13,9 3,5 ja -12,1 CDF1CS Commerzbank Rohstoff Strategie I AF 0/3 5/7 5% > 200 0,71 16,9 -19,2 -6,1 ETF024 ComStage FTSE China A50 ETF AF 0/3 7/7 5% > 15 0,40 -10,7 1,8 74 nein ETF021 ComStage TOPIX ETF AF 0/3 6/7 5% > 100 0,25 6,4 23,4 7,1 21,1 nein A0B6LF KBC Eco Fund Alternative Energy AF 3/3 7/7 5% > 25 1,83 4,4 4,2 -1,5 30,1 nein nein A0KEYM LBBW Global Warming AF 3/3 6/7 5% > 30 1,65 -2,1 27,1 2 15,9 ja A1JHTL Nordea-1 Emerging Stars Equity Fund AF 1/3 6/7 5% > 1700 1,82 8,9 -3,9 21 -3,4 nein A0B61A Partners Group Listed Invested Inv. AF PE 0/3 7/7 5% > 200 1,41 15,9 10,3 14,8 31,3 nein A1J2PY Salm - Salm Asia Convertible I WAF 0/3 4/7 5% < 10 1,69 -0,5 4,6 1 7,3 ja Quelle: RenditeWerk, Firmenangabe, Morningstar.de; * Zu den fixen Gebühren kommt eine Gewinnbeteiligung; ** RenditeWerk empfiehlt maximal diesen Anteil des Stiftungsvermögens in den Fonds zu investieren. Achtung: Mehr Beratungsbedarf; *** AF = Aktienfonds, ETF = Exchange Traded Fund; HF = Hedgefonds; IF = Immobilienfonds; PE = Private Equity; RF = Rentenfonds; WAF Wandelanleihenfonds;