Zur Pflege des Stiftungsvermögens

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RenditeWerk
Zur Pflege des Stiftungsvermögens
Nr.01/2017 Stiftungsfonds und Bausteine des Stiftungsvermögens
Teil 2: Bausteine
02 Musterdepots – Viel hilft mehr
Renditewerk
04 Musterportfolios für kleine Stiftungen
Renditewerk
18
20 Musterdepot für größere Stiftungen
Renditewerk
05 Nachhaltige Vermögensverwaltung für Stiftungen 21
Marc Sattler, Gottfried Baer
06 Balance und Stabilität
Johannes Sienknecht
23 Japanische Aktien – Atlantis Japan Opportunities Fund
Taeko Setaishi
Sergej Crasovschi
12
13
14
Larissa Mönch
16
Paladin ONE: Die Quadratur des Kreises
24 Senior Secured Loans: Alternative im Niedrigzinsumfeld
Matthias-Christian Kurzrock
Big Data – Evolution des aktiven Managements?
Bastian Lechner
Musterdepot für mittlere Stiftungen
Renditewerk
Neuer Zyklus für Value-Anlagen
Renommierte Stiftungen und junge Konsumenten als Renditetreiber
Patriarch MultiManager
08 Zinsalternative: Mindestens 4% Zielrendite
10
Werte für Stiftungen
ACATIS
Michael Clancy, Henrik Adam
26 Hilfe bei der Vermögensverwaltung
Renditewerk
27
Wie das Weltvermögen
Portrait Dirk Söhnholz
Thomas Hellener
28 „Warum ist Whitebox gut für Stiftungen?“
„kaum möglich, Stiftungsvermögen ohne
Aktienanlagen zu erhalten“
30 Fonds für komplexe Depots
Carlos Jarillo
Interview mit Salome Preiswerk
Tabelle Bausteine
Ganz Frisch – RenditeWerk der unabhängige aktuelle Newsletter
mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens.
Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens
Musterdepots – Viel hilft mehr
Renditewerk hat die neuen Bausteine für das Stiftungsvermögen ausgewählt.
Dass Streuung die einzige Methode ist, ein
Vermögen sicherer zu machen ohne Renditeabstriche in Kauf nehmen zu müssen, macht
die Methode zum wichtigsten Prinzip der Vermögensstrukturierung überhaupt. Auch die
weltweit größten Stiftungen bekennen sich
dazu; auf der Website der VW-Stiftung etwa
heißt es: „Das Kapital wird gemäß den Erkenntnissen der Portfoliotheorie angelegt: Je
breiter die einzelnen Risiken und damit auch
Chancen durch die Wahl der Anlagen gestreut
sind, umso gesicherter ist der Gesamterfolg.
Die Stiftung nutzt somit den Effekt der Risikodiversifikation.“
VW-Stiftung gut ist, muss nicht für kleinere
Stiftungen automatisch auch das Beste sein.
Denn die Vermögensgröße gibt vor, wie weit
man streuen kann. Eine kleine Stiftung kann
nicht in 19 Ländern Aktien und in acht Ländern
Immobilien halten, ohne Verzerrungen in der
Anlagestruktur zu haben. Für kleinere Stiftungen sind tendenziell Fonds gut, für große eher
Einzelwerte. Kleine Stiftungen bleiben eher im
Bereich der traditionellen Vermögensklassen
Anleihen und Aktien, für Große gibt es eine
erheblich bessere Auswahl. Große Stiftungen
können sich individuelle Anlagen schneidern
lassen, Kleine kaufen von der Stange.
Die VW-Stiftung hat Aktien aus 18 Ländern,
Immobilien aus acht verschiedenen Ländern
und ganz unterschiedliche Rentenpapiere wie
Pfandbriefe, Nachranganleihen und Staatsanleihen, dazu Alternative Assets im Depot. Warum legen nicht alle deutschen Stiftungen wie
die VW-Stiftung an? Dass deren Vermögen
professionell gemanagt wird, steht außer Frage. Und der Anlageerfolg ist zumindest über
längere Frist hinreichend bekannt.
Gute Gründe also, dass jede Stiftung eine
ihr gemäße Vermögensstruktur sucht. RenditeWerk hat deswegen die Musterdepots wieder mit Blick auf die Vermögensgröße (und die
Risikotoleranz) konstruiert. Wir wollen damit
Vermögensverantwortlichen Anstöße geben
und Lösungen präsentieren. Wir halten die
Musterdepots im Prinzip auch für nachbauenswert, raten aber dringend, mehr Informationen einzuholen und sich fachlich beraten
zu lassen. (s. auch Kasten Hilfe, S.26). Desweiteren ist es uns wichtig, darauf hinzuweisen,
Trotzdem: Was für die milliardenschwere
dass wir nicht alle der mehr als 10.000 Fonds
in Deutschland geprüft haben. Wir wollten
nur beispielhaft zeigen, welche Produkte und
Strategien wir für tauglich halten.
Schließlich sollten Sie wissen, auch wenn
wir Ihnen versichern, bei der Auswahl nur
den fachlich begründeten Kriterien gefolgt zu
sein, dass einige Produktanbieter Anzeigen
und Advertorials in RenditeWerk geschaltet
haben.
Die Musterdepots, die wir in dieser Ausgabe von RenditeWerk vorstellen wollen, haben
wir locker zwischen den Gastbeiträgen platziert. Wie auch dem Inhaltsverzeichnis zu entnehmen ist, präsentieren wir auf Seite 4 unsere Musterportfolios für kleine Stiftungen
(<250.000 Euro); auf Seite 13 sind unsere Lösungen für Stiftungen mittlerer Größe (250.000 bis 5.000.000
Euro) zu finden; und den Abschluss
unserer Musterdepots bildet Seite
20, wo sich Interessierte mit unseren Vorschlägen für größere Stiftungen (>5.000.000 Euro) vertraut
machen können.
Guten Tag,
wie wir in Teil 1 (zu Stiftungsfonds)
unserer
Doppel-Ausgabe 1/2017
„Stiftungsfonds
und
Bausteine des Stiftungsvermögens“ angekündigt haben, präsentieren
wir im hier vorliegenden
Teil 2 die „Bausteine des
Stiftungsvermögens“. Und die
Stiftung des Monats, die ja eigentlich
eine Stiftung des Doppelmonats ist ...
Ihr Elmar Peine
Stiftung des Monats
Dr. Peter Deubner-Stiftung
Die Stiftung vergab am 8.
März im Rahmen des 34.
Deutschen Kunsthistorikertags
den Deubner-Preis und veranstaltet regelmäßig das Kölner
Obdachlosenfrühstück.
www.deubner-stiftung.de
Jung,
Qualifiziert,
Finanzkräftig
Junge Verbraucher sind Trendsetter
Der GAMAX Junior Fund (ISIN: LU0743996067) ist ein defensiver Long-only-Aktienfonds, der
in Aktien aus Industrie- und Schwellenländern investiert und auf Unternehmen spezialisiert ist,
die auf junge Verbraucher ausgerichtet sind. Junge Verbraucher gelten als Trendsetter und sind
oftmals Vorreiter für zukünftige Konsumtrends in allen Altersgruppen. Junge Verbraucher haben
auch in der Regel das höchste verfügbare Einkommen, insbesondere in den Schwellenländern,
und sind damit für viele Unternehmen Wachstumsbeschleuniger.
- Aktiv gemanagt von DJE Kapital AG
- Benchmark-unabhängig
- Globaler Long-only-Aktienfonds
- Starke langfristige Wertentwicklung von 73%1
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.gamaxfunds.com/de/junior-fonds
Absolute Wertentwicklung vom 06.03.12 – 31.01.17, nach Gebühren, nicht ausschüttende
Anteilsklasse I
1
GAMAX Funds – Junior“ ist ein Teilfonds von „GAMAX Funds”, einem offenen OGAW Umbrella-FCP mit Sitz in Luxemburg, der von der Commission de Surveillance
du Sector Financier (CSSF) zugelassen ist. Der Fondsmanager ist die Gamax Management AG (Gamax), die von der CSSF in Luxemburg zugelassen ist, und der
beauftragte Portfoliomanager ist die DJE Kapital AG, die von der BaFin in Deutschland zugelassen ist. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen
kein Angebot von Produkten oder Dienstleistungen und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots für Produkte oder Dienstleistungen dar. Sie sind nicht für
Personen bestimmt, denen der Bezug solcher Informationen nach dem am Ort ihrer Staatsbürgerschaft, ihres Geschäfts- oder Wohnsitzes geltenden Recht untersagt
ist. Bitte beachten Sie Folgendes: Die Wertentwicklung der Vergangenheit oder die aktuelle Lage geben nicht unbedingt verlässliche Anhaltspunkte für die zukünftige
Wertentwicklung. Der Wert Ihrer Anlage kann sowohl steigen als auch fallen. Der Nettoinventarwert des Fonds kann aufgrund seiner Portfoliozusammensetzung oder
der angewandten Techniken des Portfoliomanagements jederzeit einer hohen Volatilität unterliegen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Prospekt und den
wesentlichen Anlegerinformationen, die in englischer und deutscher Sprache auf der Website von GMAG abrufbar sind (http://www.gamaxfunds.com/junior-fund/kiidliterature).
RenditeWerk +++ Musterdepots +++ kleine Stiftungen
Seite 4
Nr. 04/2013
Musterportfolios für kleine Stiftungen (<250.000 Euro)
Für sehr sicherheitsorientiert denkende Stiftungen
bieten sich im Niedrigzinsumfeld nur wenige Anlageformen an. Stiftungen, die ganz in hochsicheren
Anleihen mit wenig Schwankungen verbleiben
wollen, sollten verstärkt auch auf die Kosten achten. ETFs, also börsengehandelte Fonds (Exchange
Traded Funds) wie der Deka Eurogov 1-3 sind in der
Regel sehr günstige Produkte. Der DEKA-ETF kostet
ganze 0,15% des Kapitals an jährlichen Gebühren.
Der iShares Core Euro Corporate Bond im obigen
Musterdepot ist mit 0,2 etwas teurer, aber immer
noch erheblich preiswerter als vergleichbare aktive Rentenfonds, die in der Regel das Dreifache
und mehr kosten. Trotzdem haben aktive Fonds
ihre Berechtigung. Wir haben hier zwei hoffentlich
sehr ertragreiche Rentenfonds angefügt. Der Allianzfonds hat seine Ertragskraft hinreichend unter
Beweis gestellt. Wir trauen ihm auch in der (möglichen) Zins-Talsohle und danach einiges zu. Der Assets Defensive Opportunities wird vom Hamburger
Vermögensverwalter Lange Assets gesteuert und
hat sehr schöne stabile Erträge abgeliefert.
Stiftungen wollen die Welt verbessern und dabei das Vermögen nicht aufbrauchen. Diese
beiden Aspekte versuchen immer mehr Fondsmanager schon bei der Anlage zu verbinden. In
der Fachsprache heißt es dann, ein Fonds lege
nachhaltig an, d.h., er investiere entsprechend
ethischer, sozialer und/oder ökologischer Maßstäbe. Der MEAG-Fonds ist fokussiert auf den
Absolute Return-Ansatz. Absolute Return-Fonds
riskieren (nach dem Schulbuch) nicht mehr an
Vermögen pro Jahr, als die erwarteten sicheren
Zinseinkünfte und die schon realisierten Gewinne bringen. Der FOS Rendite und Nachhaltigkeit ist ein erfolgreiches Produkt aus dem Hause
Deutsche Oppenheim, dem größten deutschen
Verwalter für sehr große Privatvermögen. Mit
dem Steyler Fair und Nachhaltig haben wir einen Nachhaltigkeits-Rentenfonds des Steyler
Missionswerkes aufgenommen. Sehr interessant erscheinen uns auch die NachhaltigkeitsIndices aus der MSCI-Familie.
Marc Sattler, Gottfried Baer +++ BfV Bank für Vermögen +++ MehrWert GmbH
Gastbeitrag
Nachhaltige Vermögensverwaltung für Stiftungen
Von Marc Sattler, Leiter Vermögensverwaltung der BfV Bank für Vermögen AG, und Gottfried Baer,
Geschäftsführer der MehrWert GmbH für Finanzberatung und Vermittlung
Geldanlagen für Stiftungen sollen/müssen grundsätzlich folgende Rahmenbedingungen erfüllen:
• Kapitalerhalt (grundsätzlich defensive
Anlagestrategien)
• Laufende Erträge, um den Stiftungszweck
zu finanzieren
• Nachhaltige Anlagekriterien
Im heutigen Kapitalmarktumfeld, in dem es
keine Zinsen mehr gibt und Rentenpapiere keine Kupons mehr ausweisen, ist es für Stiftungen
nicht mehr möglich, mit konservativen Anlageformen genügend Erträge zu erzielen, um den
Stiftungszweck zu finanzieren. Da die Größe und
Kapitalausstattung von Stiftungen sehr unterschiedlich sein kann, sehen wir seit Jahren auch
immer mehr Stiftungsstrategien als Investmentfondslösung und nicht mehr nur als Einzelmandat. Jedoch hängt auch die Leistung eines aktiven
Managers sehr stark vom aktuellen Marktumfeld
ab. Je nach Schwankungsbreite und -intensität ist
der eine oder andere Manager mal stärker und
mal schwächer. In einem neuen Zinsumfeld wie
dem heutigen können manche Portfoliomanager
eventuell auch gar nicht mehr an vergangene Erfolge anknüpfen, da sie lediglich von 30 Jahren
Bondrallye profitiert haben.
Welche Alternativen gibt es heute für Stiftungen, trotzdem regelmäßige und konstante Erträge zu erzielen, defensiv aufgestellt zu sein und
auch dem Anspruch einer nachhaltigen Anlage
gerecht zu werden? Eine Antwort darauf ist die
nachhaltige Vermögensverwaltung für Stiftungen. Schon ab € 25.000,- Anlagevolumen ist dies
kostengünstig und professionell möglich. Der Vorteil einer Vermögensverwaltung liegt in der aktiven Managerselektion und -überwachung. Der
Vermögensverwalter nimmt im Prinzip die Rolle
eines persönlichen Family Offices für die Stiftung
ein, überwacht den Erfolg der Manager und passt
je nach Marktlage die Allokation entsprechend
an.
Die MehrWert GmbH aus Bamberg, als spezialisiertes Haus für nachhaltige Geldanlagen, hat
zusammen mit der BfV Bank für Vermögen AG
eine eigens für Stiftungen aufgelegte nachhaltige Vermögensverwaltung entwickelt. Der Fokus
der Strategie „Stiftung Nachhaltig Defensiv“ liegt
auf einer dauerhaften Ertragserzielung, welche
über dem normalen Zinsniveau liegt. Zum anderen auf einem hohen Nachhaltigkeitsanspruch.
Damit dies mit gelingt, bedarf es einer professionellen Auswahl dieser Anlageinstrumente. Die
Experten der MehrWert GmbH wählen deshalb
die Fonds, die in der Vermögensverwaltung zum
Einsatz kommen, nach einem „Drei-Schritt-FilterVerfahren“ aus:
1. Ethik-Filter – Ausschlusskriterien: Der EthikFilter sorgt für einen Auswahlprozess nach
ethischen/ökologischen Kriterien.
2. Einschluss-Filter – Einschlusskriterien: Dieser
Filter sorgt dafür, dass Fonds ausgewählt
werden, deren Investitionen vorwiegend in
bestimmte nachhaltige Bereiche und Unternehmungen fließen.
3. Kennzahlen-Filter: In dieser letzten Stufe
werden die ökonomischen Kennzahlen analysiert und die Rahmenbedingungen der
Fonds bewertet. Ein Fokus liegt hierbei auch
auf hohen regelmäßigen Ausschüttungen
der Fonds.
So gelingt es, den notwendigen Dreiklang der
Anlagekriterien für Stiftungen zu komponieren:
Erträge über dem normalen Zinsniveau und
regelmäßige Ausschüttungen für den Stiftungszweck, eine defensive Ausrichtung und die Gewissheit, dass das Geld nachhaltig angelegt ist.
Da das Ganze im Rahmen einer professionell
gestalteten Vermögensverwaltung abläuft, ist das
für den Stiftungsvorstand und Verantwortlichen
der Stiftung ein intelligentes Instrument, welches
das Verantworten der Geldanlagen und die Anlageentscheidungen sehr vereinfacht.
Kontakt
Haben wir Interesse geweckt, dann melden Sie sich
direkt bei uns: [email protected]
Wir nehmen uns sehr gerne die Zeit, um gemeinsam
mit Ihnen die passende Strategie für Sie zu finden.
Johannes Sienknecht +++ Pioneer +++ Pioneer Investments Discount Balanced
Gastbeitrag
Seite 6
Balance und Stabilität
Fondsmanager Johannes Sienknecht erklärt, wie der Pioneer Investments Discount Balanced Ruhe ins Depot bringen kann.
Was unterscheidet Ihren Fonds von anderen in
diesem Segment und warum sollte man investieren?
Die Philosophie des Pioneer Investments Discount Balanced ist darauf ausgerichtet, unseren Kunden einen ausgewogenen und robusten
Multi Asset-Fonds anzubieten, der mit einer angestrebten Volatilitätsspanne von aktuell etwa
4% bis 6% gemanagt wird – was deutlich unter
dem Durchschnitt der Morningstar-Vergleichsgruppe liegt (Mischfonds, EUR, ausgewogen).
Mit einer grundsätzlich defensiv orientierten
Taktik dirigieren wir die verschiedenen Anlageinstrumente wie Schachfiguren über das Brett
und loten sehr sensibel Chancen wie Risiken
immer wieder aufs Neue aus. Blickt man auf
die Korrelationseigenschaften des Fonds gegenüber seiner Vergleichsgruppe, so wird eines
ganz deutlich: Mit der grundsätzlich defensiven
Investmentstrategie kann der Pioneer Investments Discount Balanced ein Portfolio nicht nur
ergänzen, sondern sogar bereichern und weiter
diversifizieren. Die flexible Beimischung von alternativen Investments wie z.B. Commodities
und Währungen (die Investitionen erfolgen hier
i.d.R. über UCITS-konforme Zielfonds) dürfte
die positiven Diversifikationseigenschaften des
Fonds im Gesamtportfolio der Investoren sogar
noch weiter unterstützen.
Welche Vorteile bietet Ihr Fondskonzept gegenüber klassischen Buy-and-hold-Produkten?
Die besondere Anlagestrategie ist nach wie vor
das große Plus des Fonds: Sie ermöglicht eine
schnelle und konsequente Ausrichtung an der
aktuellen Marktmeinung. Wir können grundsätzlich jederzeit Risiken aus dem Fonds herausnehmen und von Marktschwankungen sogar
profitieren. Und: Wir haben die Möglichkeit, flexibel alternative Investments wie Commodities
und Währungen beizumischen. Die Beimischung
bringt mehrere Vorteile. Diese Investments bieten die Chance auf marktunabhängige Erträge
und diversifizieren das Gesamtportfolio weiter.
Wie setzen Sie diese Ziele in Ihrem Fonds um?
Wir mischen geschickt und anders als traditionelle Mischfonds. Grundsätzlich investieren wir
aus einer vergleichsweise vorsichtigen Strategie heraus und haben die Risiken immer fest
im Blick. Am besten lässt sich dies am Beispiel
des Einsatzes der Discountstrategien im Fonds
erklären: Wir nutzen z.B. Aktienbeteiligungen
mit einem rechnerischen Abschlag (Discount)
gegenüber dem aktuellen Kurs. Damit können
wir kontrolliert an der Marktentwicklung partizipieren. Erwarten wir beispielsweise einen Anstieg der Volatilitäten an den Märkten, erhöhen
Pioneer Investments Discount Balanced
ISIN: DE0007012700
Wertentwicklung über die letzten 5 Jahre
+24,9%
130%
125%
120%
115%
110%
105%
100%
95%
Feb. 12
Feb. 13
Feb. 14
Feb. 15
Feb. 16
Feb. 17
Stand: 28.02.2017. Bruttowertentwicklung der Anteilsklasse A, EUR, ausschüttend, nach BVI-Methode (www.bvi.de), d.h. ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages. Individuelle
Kosten wie beispielsweise Gebühren, Provisionen und andere Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Wertentwicklung
auswirken. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung einer Anlage.
Seite 1 I Nur für Vertriebspartner von Pioneer Investments und nicht zur Weitergabe an Dritte
Johannes Sienknecht +++ Pioneer +++ Pioneer Investments Discount Balanced
Gastbeitrag
Seite 7
Nr. 04/2013
wir sukzessive den Anteil an Discountstrategien
– und das aus gutem Grund. Zum einen gehen
steigende Volatilitäten einher mit höheren Prämien für das „Schreiben“ von Optionen – gerade in fallenden Märkten. Diese Zusatzerträge
wirken wie ein Puffer und wir nehmen sie für
unseren Fonds natürlich gerne mit. Zudem verändern wir durch den Einsatz von Discountstrategien automatisch das Risiko im Vergleich zu
einem reinen „Long only“-Produkt.
Seit wann existiert dieser Investmentprozess?
Am grundlegenden Gedanken des Fonds halten wir seit seiner Auflage im Jahre 2002 fest:
Der Pioneer Investments Discount Balanced ist
und bleibt ein ausgewogener Mischfonds mit
konservativer Ausrichtung – unter Einbezug von
Discountstrategien als Risikopuffer (vor allem
auf den Aktienteil). Daher auch der Name des
Fonds. Seitdem unser Team das Management
des Fonds im Mai 2015 übernommen hat, haben wir die einzelnen Anlagekategorien und
ihren Gesamtbeitrag zum Fondsergebnis eingehend analysiert, weitere Ertragsquellen für den
Fonds erschlossen und das Portfolio Schritt für
Schritt neu ausgerichtet.
Welche Entwicklung an den Märkten erwarten
Sie?
Die Wahl von Trump und die daraus resultieren-
Johannes Sienknecht ist Fondsmanager des
Pioneer Investments Discount Balanced
de Wende im Zinstrend sehen wir aktuell als den
Taktgeber an den Kapitalmärkten. Zusätzliche
Faktoren wie die Folgen des Brexit, die Rekapitalisierung der europäischen Banken und die
Zinspolitik der Fed fließen in unsere Anlageentscheidungen ein. Auf dieser Grundlage rechnen
wir mit anhaltenden deutlichen Schwankungen
bei der Volatilität der Märkte.
Fondsprofil
Der Pioneer Investments Discount Balanced
investiert im Kern in qualitativ hochwertige
Euro-Anleihen mit hoher Bonität. Darüber hinaus kann das Fondsmanagement um Johannes
Sienknecht selektiv die Chancen an den Aktienmärkten nutzen: entweder über Direktinvestitionen in den Aktienmarkt oder über flexiblen
Einsatz von Discountstrategien – so genannte
Aktieninvestments mit Risikopuffer. Die Beimischung von alternativen Investments, dazu zählen z.B. Währungen und Commodities, bietet
die Chance auf marktunabhängige Erträge und
auf eine weitere Portfoliodiversifizierung. Es
können zu jeder Zeit auch größere Barbestände
im Portfolio gehalten werden – um einerseits
flexibel Chancen im Markt ergreifen zu können
und um andererseits in unsicheren Marktphasen das Risiko im Portfolio zu senken.
makroökonomisches Research zum Einsatz, zum
anderen werden Empfehlungen von unseren
Aktien- und Anleihenanalysten für die Titelselektion genutzt. Das Team ist verantwortlich für
die Portfoliokonstruktion. Ziel ist, einen ausgewogenen, diversifizierten Multi Asset-Fonds
mit grundsätzlich konservativer Ausrichtung zu
gestalten, bei dem auch alternative Anlageformen zum Einsatz kommen. Zusätzlich werden
Discount- bzw. Optionsstrategien genutzt, wie
beispielsweise Covered Calls auf den Aktienanteil, um das Drawdown-Risiko zu reduzieren und
das Portfolio möglichst effizient auszurichten.
Über Pioneer Investments
Research/Investmentprozess
Bei der Wertpapierselektion kann das Fondsmanagement auf die hohe Multi Asset-Kompetenz von Pioneer Investments mit über 50
Portfoliomanagern, über 60 Analysten und
über 100 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen
zurückgreifen. Das Portfoliomanagement des
Pioneer Investments Discount Balanced nutzt
diese umfassende Expertise und das ResearchKnow-how von Pioneer Investments, um Asset
Allocation-Entscheidungen im Rahmen der vorgegebenen Bandbreiten für einzelne Assetklassen im Fonds zu treffen. Zum einen kommen
Top-down-Analysen und Prognosen durch unser
Pioneer Investments ist eine international tätige
Investmentgesellschaft mit einem verwalteten
Vermögen von über 228 Milliarden Euro weltweit
(Stand 31.12.2016). Auf der Basis ihrer 89 Jahre langen
Erfahrung gestaltet sie Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds,
Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Pioneer
Investments ist eine Tochtergesellschaft der europäischen Bankengruppe UniCredit.
Kontakt:
Christoph Schwarzmann
Tel.: 089 992 26 25 71
Mail:
[email protected]
Weitere Informationen: www.pioneerinvestments.de
Sergej Crasovschi +++ Portfolio Advice GmbH +++ Absolute Return Multi Premium Fonds
Gastbeitrag
Eine Zinsalternative: Mindestens 4% Zielrendite nach Kosten bei geringer Volatilität
Von Sergej Crasovschi, Geschäftsführer der Portfolio Advice GmbH
Das aktuelle Niedrigzinsumfeld stellt Stiftungen vor große Herausforderungen. Als eine
mögliche Alternative zu Anleihen will der „Absolute Return Multi Premium Fonds“ (A2AGM1
/ A2AGM2) eine Lösung anbieten. Der flexible
internationale Mischfonds mit Schwerpunkt Euro
verfolgt einen Absolute-Return-Ansatz mit einer
stabilen Zielrendite nach Kosten von jährlich 4
bis 5 Prozent, welche möglichst marktunabhängig und mit nur einstelliger Volatilität erreicht
werden soll.
Eine wichtige Unterscheidung zu gängigen
Investmentfonds ist der grundsätzliche Verzicht
auf direkte Investitionen in traditionelle Assets
wie Aktien, Anleihen, ETFs oder Rohstoffe. Durch
eine Beimischung des Absolute Return Multi
Sergej Crasovschi ist Gründer und Geschäftsführer der Portfolio Advice GmbH. Er ist Bankkaufmann und hat an der Frankfurt School of
Finance & Management (ehemals Hochschule
für Bankwirtschaft) sowie an der University of
Stellenbosch (Südafrika) ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzmathematik abgeschlossen. Sergej Crasovschi
verfügt über mehr als 15 Jahre Berufserfahrung
bei internationalen Banken (HypoVereinsbank
(Unicredit), JP Morgan, DekaBank, Nomura,
Citigroup) mit Schwerpunkt auf der Beratung
institutioneller Investoren in Deutschland und
Österreich.
Premium Fonds diversifizieren Investoren somit
vorhandene Risiken im Portfolio besser, dies gilt
insbesondere auch in Bezug auf Zinsänderungsrisiken (Duration).
Stattdessen investiert der Fonds in empirische Risikoprämien aus den Assetklassen Aktien,
Währungen, Zinsen und Rohstoffe, verzichtet
aber bewusst auf Investitionen in Agrargüter und
Lebendvieh. Der Aufbau von asymmetrischen
Risikoprofilen, welche durch den Einsatz von Derivaten entstehen, steht im Fokus des Ansatzes,
Spekulation auf steigende oder fallende Märkte
soll generell nicht stattfinden. Grundsätzlich verfolgt der Fond einen aktiven Investmentansatz je
nach vorhandener Opportunität ohne Schwerpunkt auf systematische oder quantitative Strategien. Ein mehrstufiges Risikomanagement
im Fonds unterstützt das Ziel einer möglichst
nachhaltigen und stabilen Rendite auch durch
Vermeidung hoher Verluste. Der Ansatz soll eine
weitgehende Unabhängigkeit von Prognosen
oder Markt-Timing aufweisen.
Konkrete Beispiele solcher „Multi-Asset-Risikoprämien“ sind Carry, Curve, Dividenden, Liquidität, Konvexität und Volatilität, welche in den
genannten Assetklassen unterschiedlich umgesetzt werden können. Traditionelle Risikoprämien wie etwa Momentum, Size und Value stehen
nicht im Fokus der Strategie, auch weil solche
Ansätze eine häufige Anpassung bzw. Handelsaktivität erfordern.
So konnte der Fonds zum Beispiel in europäische Dividenden investieren, welche dank der
Derivate kein Aktienmarktkursrisiko aufweisen
und Renditen zwischen 7 und 10 Prozent pro
Jahr ermöglichen. Zum Vergleich dazu beträgt
die aktuelle Dividendenrendite im Euro Stoxx 50
weniger als 4 Prozent, wobei bei Investments in
Aktien auch das volle Kursrisiko von Investoren
getragen werden muss.
In Börsenphasen, in denen keine interessanten Risikoprämien gefunden werden, können bis
zu 100 Prozent des Fondsvolumens in Bankguthaben gehalten werden. „Die Risikominimie-
Sergej Crasovschi +++ Portfolio Advice GmbH +++ Absolute Return Multi Premium Fonds
Gastbeitrag
Seite 9
Nr. 04/2013
rung sowie der langfristige Kapitalerhalt stehen
in jedem Fall vor der Renditemaximierung“, sagt
Sergej Crasovschi, Gründer und Geschäftsführer der den Fonds beratenden Portfolio Advice
GmbH. Diese Eigenschaften können den Fonds
auch für konservative Anleger interessant machen, die ein moderates Risiko- Rendite-Niveau
und regelmäßige Ausschüttungen suchen.
Seit Auflage des Fonds im Juni 2016 bis Ende
Februar 2017 wurde bereits eine Rendite von 5,8
Prozent nach Kosten mit einer Volatilität von unter 5 Prozent erzielt. Somit liegt der Fonds bisher
deutlich oberhalb seines ausgegebenen Zielkorridors. Dieses gute Ergebnis hat sicherlich dazu
beigetragen, dass der Fonds sein Volumen in
dieser kurzen Zeit mehr als vervierfacht hat auf
ca. 21 Mio. Euro. Die Investoren sind mit der Entwicklung des Fonds in einem schwierigen Marktumfeld sehr zufrieden, und auch im Jahr 2017
sollte es wieder interessante Prämien zu verdienen geben.
KONTAKT:
Portfolio Advice GmbH
Geschäftsführer:
Sergej Crasovschi
Tel.: +49 172 8560701
Mail: [email protected]
Quelle: Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Stand 28.02.2017
Historische Wertentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf eine ähnlich Entwicklung der Zukunft zu. Ein Totalverlust ist möglich.
Weitere Informationen:
http://www.portfolio-advice.com
Matthias-Christian Kurzrock +++ Paladin Asset Management +++ Paladin ONE
Gastbeitrag
Seite 10
Paladin ONE: Die Quadratur des Kreises
Von Matthias-Christian Kurzrock, Vorstand Paladin Asset Management
Renditen in einem zinslosen Umfeld – und das
bei möglichst weitgehendem Kapitalerhalt in
schwachen Marktphasen
Es sind verrückte Zeiten, in denen wir leben.
Anleger sind gezwungen, Risiken einzugehen,
um nicht mit Negativzinsen belastet zu werden.
Jeder, der auf Kapitalerhalt angewiesen ist,
dennoch aber eine Rendite oberhalb der Nulllinie avisiert, steht entsprechend vor gewaltigen
Herausforderungen.
Wir sind gezwungen, unsere Einstellung hinsichtlich diverser Anlageklassen zu überdenken.
Die Zinsen sind noch immer auf Rekordtief, einstmals sichere Häfen existieren nicht mehr. Wer
Rendite anstrebt, muss zwangsläufig über Aktien
nachdenken. Interessanterweise weisen heute
gerade Aktien langfristig weniger implizite Risiken auf als Anleihen. Grund hierfür ist das extrem
niedrige Zinsniveau und ein sich abzeichnendes
Zinserhöhungsszenario für die kommende Dekade – mit potentiell gravierenden Auswirkungen.
In einer Welt passiven Investierens voller
ETFs und derivativer Overlays wird dabei häufig
verkannt, dass sich Risiken bei Aktien in erster
Linie aus der operativen Entwicklung der Unternehmen ergeben. Natürlich schwanken die
Preise für Aktien. Aber eben diese Schwankungen eröffnen Chance für jene Investoren, die
in diesen Gewässern mit einem festen und bewährten Koordinatensystem unterwegs sind.
sie eben nicht in ein festes Koordinatensystem
eingebettet sind. Je nach Unternehmen und
Börsenphase kann ein KGV von beispielsweise 15
teuer oder billig erscheinen.
In unserem Fonds Paladin ONE bauen wir
auf drei Säulen, mit denen wir langfristig eine
Rendite von 10% bei deutlich reduzierten Risikokennzahlen anstreben. Bei der ersten Säule
handelt es sich um klassische Value-Aktien –
und wir wissen, dass an dieser Stelle eigentlich
5 Euro für das Phrasenschwein fällig werden.
Denn wer investiert heutzutage abseits der passiven Strategien nicht nach Value-Kriterien am
Aktienmarkt?
Matthias-Christian Kurzrock ist seit 2013 Vorstand der
in Hannover ansässigen Paladin Asset Management
Die Komplexität ergibt sich allerdings im Detail. Denn was ist ein fairer Unternehmenswert,
an dem verlässlich festgemacht werden kann, ob
eine Aktie attraktiv bewertet ist oder nicht? Viele
haben hierauf vermeintlich einfache Antworten.
Bei der Bewertung wird dann auf Kennzahlen
wie das KGV, das Kurs-/Buchwertverhältnis oder
das EV/EBITDA zurückgegriffen. Diese Kennzahlen haben zwar einen gewissen Reiz, weil sie
denkbar einfach ermittelt werden können. Sie
sind allerdings vollkommen ungeeignet, weil
Statt vereinfachte Kennzahlen heranzuziehen, entsteht bei uns eine ganzheitliche
Bewertung, die die Interdependenzen von
Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und
Kapitalflussrechnung erfasst. Herzstück unseres Maschinenraums ist ein über Jahre selbst
entwickeltes Bewertungssystem. Dieses füllt
sich nicht mit Daten, die automatisch aus Datenbanken wie Bloomberg gezogenen werden,
sondern erfordert im Gegensatz viel Fleißarbeit.
Denn alle Zahlen werden manuell erfasst. Das
Resultat aber ist es wert. Auf diese Weise gelingt es uns, ein Unternehmen mit speziellem
Fokus auf mögliche Risiken zu bewerten. Hierdurch ergibt sich ein konzentriertes Portfolio an
stabilen Unternehmen, die es schaffen, Ihren
Kontostand stetig zu erhöhen.
Interessierte Investoren besuchen uns immer wieder gern, um sich unseren Maschinen-
Matthias-Christian Kurzrock +++ Paladin Asset Management +++ Paladin ONE
Gastbeitrag
Seite 11
Nr. 04/2013
raum live vor Ort anzuschauen. Darüber hinaus
vermittelt unser regelmäßig erscheinender
Investorenbrief ein detailliertes Bild unserer
Kernkompetenzen „Value-Aktien und Sondersituationen“.
sehr angenehm ist. Es muss in diesen Phasen
gelingen, das Kapital möglichst weitgehend zu
erhalten, um in einem normalisierten Börsenumfeld mit ausgewählten Value-Aktien Geld zu
verdienen.
Sondersituationen stellen die zweite Säule
in unserem Portfolio dar. Diese ergeben sich
häufig bei Veränderungen im Aktionärskreis eines Unternehmens. Wir sprechen hier unter anderem von Übernahmen, Beherrschungs- und
Gewinnabführungsverträgen, Squeeze Outs,
Spin Offs oder vergleichbaren Strukturmaßnahmen.
Sondersituationen haben für uns zwei
große Vorteile. Ein Vorteil ist, dass in der Regel dezidiert in Gesetzen oder Verordnungen
definiert ist, wie sie abzulaufen haben. Dieser
klare Rechtsrahmen gibt große Sicherheit. Der
andere Vorteil liegt aus unserer Sicht in ihrer
Komplexität. Denn ohne tiefgehende Kenntnisse erschließt sich für den Beobachter kaum, warum KUKA von einem Chinesen übernommen
werden durfte, die chinesische Übernahme bei
Aixtron aber untersagt wurde. Es ist mit einem
vordergründigen Blick kaum ersichtlich, warum
das AWV-Verfahren bei Aixtron durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wiedereröffnet werden konnte, dies bei KUKA allerdings ausgeschlossen war. Es ergibt sich nur
aus den Details, warum bei KUKA der Erwerb
der angedienten Aktien attraktiv war, während es bei der Deutschen Börse eben gerade
die nicht (!) angedienten Aktien gewesen wären, die bei einer erfolgreichen Fusion mit der
Londoner Börse attraktiv gewesen wären. Eben
All diese Maßnahmen haben eines gemeinsam: Die Aktienkurse der betroffenen Unternehmen sind in der Regel von der Entwicklung
an den Gesamtmärkten entkoppelt, das Risikoprofil ist entsprechend sehr defensiv. Teilweise
haben diese Aktien eher den Charakter von
Anleihen – allerdings mit einem umgekehrten
Zinsänderungsrisiko, womit steigende Zinsen
sogar zu steigenden Notierungen führen.
Die Sondersituationen verleihen hierdurch
dem gesamten Portfolio ein hohes Maß an Stabilität, die gerade in schwachen Börsenphasen
diese Komplexität ist für Investoren eine echte
Hürde, um in Sondersituationen erfolgreich zu
investieren. Hier profitieren unsere Investoren
von der langjährigen Erfahrung des PaladinTeams, die bis in das Jahr 2001 zurückreicht und
mehr als 150 Sondersituationen umfasst.
Liquidität ist die dritte Säule unseres Portfolios. Das klingt möglicherweise profan, ist aber
für den Gesamterfolg maßgeblich. Liquidität
wird dabei nicht „taktisch“ gehalten, sondern
baut sich systematisch auf. Wir halten Liquidität
nicht, weil wir uns anmaßen, die Großwetterlage besser einschätzen zu können als die vielen
Marktteilnehmer, die mit ihren Prognosen zum
größten Teil regelmäßig danebenliegen.
Stattdessen ist Liquidität bei uns die Residualgröße, die sich aus den beiden Säulen
Value-Aktien und Sondersituationen ergibt. Im
Bereich der Value-Aktien haben wir durch unsere Bewertungssystematik ein festes Koordinatensystem, durch das bereits zum Zeitpunkt
unserer Investition klar definiert ist, wann wir
aussteigen. Im Rahmen unserer Investmententscheidungen, die pro Unternehmen schnell
40 Seiten Umfang erreichen können, ist ein
fairer Wert klar definiert. Bei Erreichen dieses
Wertes wird die Aktie konsequent veräußert.
Die drei Säulen ergänzen sich exzellent:
Value-Aktien, ausgewählt durch einen stark
risikoorientierten Analyseprozess, bieten Renditechancen nach oben. Sondersituationen
liefern einen planbaren Renditebeitrag und geben dem Portfolio Stabilität. Liquidität, die sich
in steigenden Märkten sukzessive aufbaut, ist
der Fallschirm in schwachen Marktphasen. Sie
wird dann investiert, wenn wir Unternehmen
identifizieren, die unsere strengen Bewertungsanforderungen erfüllen.
Kontakt
Paladin Asset Management
Investmentaktiengesellschaft mit TGV
Hindenburgstr. 42
30175 Hannover
Tel: +49 (0) 511 47353372
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen: www.paladin-am.com
Bastian Lechner +++ Catana Capital +++ Catana Big Data
Gastbeitrag
Big Data – Evolution des aktiven Managements?
Von Bastian Lechner, Catana Capital GmbH
Big Data und künstliche Intelligenz
Um lukrative Anlagemöglichkeiten zu erkennen,
nutzen Finanzmarktteilnehmer verschiedene
Analysemethoden mit dem Ziel, über- bzw. unterbewertete Wertpapiere zu identifizieren. Den
meisten Instrumenten ist allerdings gemein,
dass sie sehr stark vergangenheitsorientiert
sind. Aktuell rücken zwei neue Methoden in den
Fokus: Big Data und künstliche Intelligenz. Darunter versteht man das Sammeln und Auswerten sehr, sehr großer Datenmengen mit dem
Ziel, mittels automatischer Spracherkennung
und darauf angewendeten mathematisch-statistischen Verfahren treffsicherere Prognosen
zu erzielen. Diese neuen Methoden sind traditionellen quantitativen Ansätzen überlegen, da
sie auf Millionen von Meinungen beruhen und
damit in Echtzeit Informationen abgegriffen
werden können.
Big Data und K.I. basierte Ansätze schaffen
eine neuartige, unabhängige Datengrundlage
Während klassische Trendfolgemodelle typischerweise historische Kursmuster als primäre
Entscheidungsquelle verwenden, werden diese
in Big-Data-Ansätzen nur als einer von vielen Inputparametern verwendet. Die intelligente Datennutzung führt dazu, dass Informationen im
Wettbewerbsvergleich besser identifiziert werden
oder Informationen in den Investmentprozess mit
einbezogen werden können, die dem Wettbewerb
unter Umständen ganz verborgen bleiben.
Komplexes und mehrstufiges Verfahren wertet
unzählige Informationen aus dem Internet aus
Investmentprozesse von Big-Data-Strategien
beruhen in der Regel auf komplexen und mehstufigen Verfahren. So werden beispielsweise
zunächst Informationen im Word Wide Web
automatisiert gesammelt und analysiert. Dies
können markt- und assetklassen-übergreifende
Nachrichten sein, die im Internet öffentlich
verfügbar sind. Ein Crawler greift hierbei via
Sprach- und Texterkennung die Informationen
in verschiedenen Sprachen ab. So können neben traditionellen, editoriellen Nachrichten
und Research auch nutzergenerierte Inhalte
aus Sozialen Medien erfasst werden. Auf diese
Weise lassen sich in Echtzeit Informationen zu
mehr als 25.000 Einzeltiteln sammeln.
gangenheit bei einem ähnlichen Stimmungsbild
entwickelt hat. Die Güte einer Vorhersage basiert
dabei sowohl auf den historischen Stimmungsbildern als auch dem Abgleich mit historischen
Kursbewegungen im Rahmen eines MachineLearning-Ansatzes. Ein solcher Ansatz lässt sich auf
eine Vielzahl von liquiden Finanzinstrumenten,
sowohl Long als auch Short, anwenden.
Im nächsten Schritt muss die jeweilige Nachricht mittels der Schlüsselfrage „Wer sagt was zu
welchem Wertpapier“ einer eindeutigen Quelle
zugeordnet werden, um ein Signal in der Richtung
und in der Stärke zu kategorisieren.
Erster Publikumsfonds der vollständig auf Big
Data und künstliche Intelligenz setzt
Der Catana GmbH ist es im vergangenen Jahr
mit dem Catana Big Data (DE000A2AGM59)
gelungen einen Publikumsfonds an den Markt
zu bringen, der vollständig auf Big Data und
künstliche Intelligenz setzt. Gehandelt werden
deutsche Large Cap-Aktien und europäische
Index Futures, Long und Short. Catana Capital
strebt eine zweistellige jährliche Rendite an, die
unabhängig von den Bewegungen am Aktienmarkt erzielen werden soll.
Bevor ein finales Handelssignal generiert
wird, analysieren weitere Algorithmen, wie sich
die Performance eines Wertpapiers in der Ver-
Weitere Informationen: www.catanacapital.de
Bastian Lechner ist Gründer und CEO
der Catana Capital GmbH
RenditeWerk +++ Musterdepots +++ mittlere Stiftungen
Seite 13
Nr. 04/2013
Musterdepot für mittlere Stiftungen (250.000 bis 5.000.000)
Mittelgroße Stiftungen, die ausgewogen anlegen wollen, können als Basisinvestments zwei
Stiftungsfonds von renommierten Anbietern
wählen. Zum einen ist das der Stiftungsfonds
der Hamburger Sparkasse, die zu den ganz
großen Stiftungsverwaltern in Deutschland
gehört. Zum anderen ist es der Stiftungsfonds
der Allianz, der schon Stiftungsfonds des Jahres war. Darum gruppieren wir sechs aktive
und erfolgreiche Strategiethemen, den Opto-
Flex von einem der renommiertesten Family
Offices in Deutschland, den Wave Total Return,
der Nachhaltigkeit und Trendfolge zusammenbringt, den Wandelanleihenfonds des Schweizer Spezialisten Fisch, den Value-Renten-Fonds
Acatis IFK und den Aachener Spar- und Stiftungsfonds.
Das Viertel-Depot folgt der Idee, mit verschiedenen Renditequellen die Sicherheit der Ertragsflüsse eines Vermögens zu erhöhen. Wir
haben dafür Anlagen ausgewählt, die ihre Erträge aus Zinsen, aus Dividenden, aus Mieten
und aus Prämien ziehen. Für die Zinsseite ist
der Acatis IFK Value und Mikrofinanzfonds von
Invest in Visions, der mit Mikrokrediten in ärmeren Ländern erstaunlich stabile Erträge erzielt, verantwortlich. Die Dividendenseite de-
cken wir mit zwei börsengehandelten Fonds ab,
die in die dividendenstärksten Unternehmen
des deutschen DAX und des amerikanischen
S&P 500 investieren. Für die Mieten-Quelle
sorgen zwei offene Immobilienfonds. Und das
Prämienviertel wird abgedeckt vom Frankurter
Vermögensverwalter Wallrich Wolf, der einen
sehr erfolgreichen Stillhalter-Fonds betreibt
und vom Optoflex der Bad Homburger Feri.
Thomas Hellener +++ PRIMA +++ Globale Werte
Gastbeitrag
Neuer Zyklus für Value-Anlagen
Von Thomas Hellener, Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH
Es hat eine Weile gedauert, aber Value-Investments haben in letzter Zeit eine deutliche Outperformance erzielt. Nach einer mehrjährigen
Schwächephase, in der die Wertentwicklung
mit dem Gesamtmarkt nicht mithalten konnte,
erlebt Value-Investing ein wahres Comeback.
Auf der anderen Seite haben Growth-Aktien,
die auch in den Portfolios vieler institutioneller Anleger noch stark vertreten sind, zuletzt
unterdurchschnittlich abgeschnitten. Es stellt
sich aber die Frage, ob es sich dabei um eine
kurzfristige Marktphase handelt, oder ob jetzt
ein längerfristiger Trend eingeläutet wurde, der
auch nachhaltig ist. Nimmt man die Bewertungsanalyse zur Hand, so ist die Antwort klar:
auch wenn die jüngste Korrektur bei bestimmten Wachstumstiteln schon deutlich ausfiel, so
scheinen deren Bewertungen immer noch sehr
hoch. Vor allem wenn man bedenkt, dass die
extrem lange Phase niedriger Langfristzinsen
langsam zu Ende geht, besteht bei Growth-Titeln noch erheblicher Korrekturbedarf.
Steigende Zinsen und Inflation
Solange die Zinsen und die Inflationserwartun-
gen weiter steigen, dürfte das positive Umfeld
für Value-Aktien anhalten. Der derzeit zyklische
Aufschwung in der Konjunktur könnte sich im
weiteren Verlauf des Jahres sogar fortsetzen und
die immer noch recht hohe Unterbewertung von
Value gegenüber Growth normalisieren. Es ist
zwar nicht auszuschließen, dass sich diese Outperformance in der nächsten konjunkturellen
Schwächephase wieder umkehrt. Doch dieses
Szenario sehen wir derzeit nicht. Deshalb bleiben wir auch für unseren global anlegenden und
vermögensverwaltenden Fonds PRIMA – Globale Werte optimistisch. Dieser, nach dem ValueAnsatz gemanagte, Fonds hat sich bereits über
die vergangenen 12 Monate und besonders seit
Jahresanfang sehr positiv entwickelt.
Gerade von konjunktureller Seite her sehen
wir noch Potential. Das gilt für alle wichtigen
Wirtschaftsregionen rund um den Globus, also
für die USA, Europa und Japan. Und das kommt
den Unternehmen zu Gute. In Europa, den USA
und Japan steigen die Quartalsgewinne je Aktie
kontinuierlich. Dieser Schwung dürfte sich durch
die geplanten Konjunkturmaßnahmen von US-
dem brächte es den Unternehmen schon in diesem Jahr mehr Umsatz und Gewinn.
Thomas Hellener ist Geschäftsführer der in Wiesbaden ansässigen PRIMA Fonds Service GmbH
Präsident Donald Trump noch fortsetzen. Denn
dadurch würde der bereits sehr lange anhaltende
Wirtschaftszyklus – in den USA dauert er schon 30
Quartale – einen neuen Schub erhalten. Außer-
Bewertungen rücken wieder in den Vordergrund
Aus Value-Sicht ist anzumerken, dass die Normalisierung der Geldpolitik und der langfristigen Zinssätze vor dem Hintergrund der Konjunkturaufhellung und des Inflationsanstiegs
dazu geführt haben, dass die Bewertungen wieder in den Vordergrund rücken. Damit könnte
auch das Ende des starken Bewertungsgefälles
eingeläutet sein, das in den vergangenen Jahren an den Aktienmärkten zu beobachten war.
Was heute wieder zählt, sind der innere Wert
von Unternehmen, die Fundamentalanalyse
sowie eine objektive Einschätzung der Risiken.
Diese liegen heute vor allem in Sektoren, die
als anleiheähnlich und defensiv gelten. Dies
sind vor allem Nahrungsmittel, Pharma und
nichtzyklische Konsumgüter. Diese Sektoren
sind gemessen an ihrem inneren Wert immer
noch viel zu teuer. Damit scheint ein neuer Zyklus der Outperformance von Value-Anlagen
eingeläutet.
Thomas Hellener +++ PRIMA +++ Globale Werte
Gastbeitrag
Seite 15
Nr. 04/2013
dient dem langfristigen Erhalt und Zuwachs des
Die vier Prinzipien des Value-Investing
Vermögens. Die bisher sehr guten Ergebnisse
Was bedeutet das für den PRIMA – Globale
basieren dabei auf einem äußerst disziplinierWerte? Fondsmanager Frank Fischer orienten und innovativen Investmentprozess. Dartiert sich bei seinem Investmentstil vor allem
über hinaus verfolgt der Fonds eine aktive Aban vier Value-Prinzipien. Das ist zum einen die
sicherungsstrategie, indem er, aufbauend auf
Sicherheitsmarge, die sogenannte „Margin
der Verhaltensökonomie (Behavioral Finance),
of Safety“, dann investiert er in Unternehmer,
statistische Analysen und Stimmungsindikatodie stark am Unternehmen beteiligt sind, die
ren zur aktiven Steuerung des Aktien-Exposures
„Business Owner“, des Weiteren in Unternehnutzt. Ergänzend kann auch in fest und variabel
men, die einen wirtschaftlichen Burggraben,
verzinsliche Wertpapiere investiert werden.
den „Economic Moat“, um ihr Geschäftsmodell
errichtet haben und
schließlich berücksichWertentwicklung des PRIMA - Globale Werte A
tigt er die Psychologie
seit Managerwechsel am 1.1.2014
130
vom 01.01. 2014 (100%) bis 28.02.2017 (123,02%)
der Börse, den „Mr.
PRIMA - Globale Werte A
MSCI World Index
Market“.
120
Im Einzelnen bedeutet das, dass in
unterbewertete Aktien mit einer hohen
Sicherheitsmarge investiert wird, um das
Risiko zu reduzieren,
gleichzeitig aber auch
die Renditechancen
zu erhalten. Der Fonds
Last but not least ist der Fokus auf Dividendenzahlungen nicht zu vergessen. Der Fokus des
Fonds liegt auf globalen groß- und mittelkapitalisierten Unternehmen, die eine hohe Dividendenrendite erwarten lassen. Dabei wird die
Bedeutung von Dividendenzahlungen häufig
unterschätzt. Dabei sind sie gerade für Stiftungen besonders wichtig, garantieren die regelmäßigen Ausschüttungen doch den notwendigen
Cashflow, um den Stiftungszweck zu erfüllen.
Außerdem haben empirische Analysen mehrfach
nachgewiesen, dass Unternehmen mit einer
konstanten und nachhaltigen Dividendenrendite
insbesondere in schwierigen Marktphasen eine
wesentlich stabilere Anlageform sein können als
dividendenschwache Gesellschaften, da eine Dividende als Puffer vorübergehende Kursverluste
abmildern kann.
„Mr. Market“, also die Psychologie der Märkte, ist in diesem Zusammenhang für jeden Value-Investor ein wesentlicher Faktor. Man denke
nur an Warren Buffett’s Zitat: „Be Fearful When
Others Are Greedy and Greedy When Others Are
Fearful”. Was nichts anderes bedeutet, als dass
man vorsichtig sein soll, wenn andere Marktteilnehmer den letzten Cent aus dem Markt pressen
wollen. Es ist also entscheidend, die Momente zu
erkennen, wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer euphorisch oder panisch agiert. Denn hieraus
ergeben sich die wesentlichen Chancen für den
langfristigen Anlageerfolg von Stiftungsgeldern.
„Mr. Market“ als wesentlicher Faktor
Da der Markt in manchen Bereichen aber hohe
Bewertungen aufweist, setzt das Fondsmanagement vor allem auf den Stock-PickingAnsatz. So stehen Unternehmen im Fokus, die
relativ zum eigenen Land oder Sektor interessant bewertet sind und auch aus Sicht von „Mr.
Market“ temporär unterschätzt werden.
Die PRIMA Fonds Service GmbH ist eine InvestmentBoutique für innovative und qualitativ hochwertige
Investmentfonds. Unsere PRIMA-Fonds werden von
externen Vermögensverwaltern und Fondsmanagern, zum Bsp. Dr. Hendrik Leber (Fondsmanager
des PRIMA – Global Challenges), ACATIS Investment
GmbH oder Frank Fischer, Shareholder Value Management AG, die über eine langjährige Expertise
in ihren jeweiligen Schwerpunktbereichen verfügen,
gemanagt.
Über PRIMA:
110
100
90
80
Weitere Informationen: www.primafonds.com
Carlos Jarillo +++ Strategic Investment Advisors +++ Long Term Investment Fund
Gastbeitrag
„In unseren Augen ist es kaum möglich, ein Stiftungsvermögen
ohne Aktienanlagen zu erhalten“
Interview mit Prof. Dr. J. Carlos Jarillo, Strategic Investment Advisors Group
Zum Kennenlernen: Von wem wurde der Long
Term Investment Fund wann und warum initiiert?
Mittlerweile sind es nun bereits mehr als 15 Jahre
her, seit ich die Idee hatte, den globalen Aktienfonds Long Term Investment Fund Classic aufzulegen. Davor war ich während fast 20 Jahren
Professor für Unternehmensstrategie am IMD in
Lausanne und an der Universität Genf. Ich wurde
an der Harvard Business School promoviert und
war danach auch dort als Research Associate bei
Professor Michael E. Porter tätig. Die Motivation
für diesen Fonds bestand unter anderem darin,
meine Theorie am Aktienmarkt zu beweisen: Eine
gute Unternehmensstrategie wirkt sich langfristig
auf die Profitabilität einer Firma aus.
Haben Sie Stiftungen als Anleger?
Ja, wir haben bereits seit Jahren Stiftungen als
Anleger in unserem Fonds. Zusätzlich haben wir
im November des letzten Jahres auf Wunsch einer deutschen Stiftung auch eine ausschüttende
Fondsklasse aufgelegt. Aufgrund unseres funda-
mentalen Ansatzes beobachten wir den Bereich
Dividenden mir großer Aufmerksamkeit. Wir erwarten hier für das nächste Jahr eine Ausschüttungshöhe von 3 bis 4 Prozent.
Warum brauchen Stiftungen Ihre Lösung?
Wir sind überzeugte Aktienanleger. In unseren Augen ist es im aktuellen Tiefzinsumfeld kaum möglich, ein Stiftungsvermögen über lange Frist ohne
Aktienanlagen zu erhalten. Stiftungen spüren
diesen Druck. Dies war in einem Zinsumfeld von
mehr als 5% p.a. im 10-jährigen Bereich natürlich
anders. Heute kann ein langfristig denkender Anleger, wie eine Stiftung oder eine Pensionskasse,
nicht auf die als kurzfristig risikobehaftet geltende
Anlageklasse Aktien verzichten. Natürlich kann
man ausweichen auf Immobilien und andere Real
Assets. Unserer Meinung nach stellt ein Aktieninvestment in ein gut positioniertes Unternehmen
aber ebenso ein reales Investment dar. Die Aktie
einer Gesellschaft wirft einerseits eine attraktive
Dividende ab, welche heute meist höher ist als die
entsprechende festverzinsliche Rendite im Bereich
Anleihen dieses Unternehmens. Zusätzlich ergibt
sich die Möglichkeit, dass die Dividende einer erfolgreichen Firma über die Jahre steigt und nicht
einfach auf dem gleichen Level stehenbleibt wie
die Rendite eines Rentenpapiers. Entsprechend
sind wir der Meinung, dass sich eine Stiftung heute mit dem Thema Aktienfonds als Alternative zu
Rentenanlagen auseinandersetzen sollte. Fokussiert man sich nun auf Aktienfonds mit einer langfristigen Ausrichtung, so sollte unser «Long Term
Investment Fund Classic» sicherlich mit in Betracht
gezogen werden. Denn vor wenigen Wochen feierte dieser Fonds seinen 15. Geburtstag und figuriert in einem Ranking von www.fondsweb.de
auf Platz 1 in der Kategorie «Aktien Welt all Cap»
über diese Zeitspanne, im Vergleich zu 180 Fonds.
Beschreiben Sie doch einmal eine Stiftungsstruktur und die Funktion sowie die Rolle des LTIF in
dieser Struktur.
Aus unserer Sicht sollten Stiftungen wie auch
andere Anleger generell ihre Risiken systematisch managen – Diversifikation ist hier einer der
Grundpfeiler für ein umsichtiges Anlagemanagement. Dies gilt auch für die Auswahl von Aktienfonds im Bereich Value Investing. Man sollte
gezielt ein paar verschiedene aktiv-gemanagte,
fundamental anlegende Fonds aus diesem Segment auswählen. Kernmaxime: Nicht alle Eier in
einen Korb legen. Durch diese Vorgehensweise ist
man in der Lage, einerseits eine gute Diversifikation zu erreichen und anderseits dennoch
eine schöne Langfristrendite zu
erzielen. Im Fall des Long Term
Prof. Dr. J. Carlos Jarillo ist
Gründer und Managing
Partner der im Schweizerischen Lachen beheimateten Strategic Investment
Advisors Group AG, die für
den Long Term Investment
Fund Classic verantwortlich
zeichnet.
Carlos Jarillo +++ Strategic Investment Advisors +++ Long Term Investment Fund
Gastbeitrag
Seite 17
Nr. 04/2013
Investment Fund Classic waren dies seit 15 Jahren
9.7% in EUR pro Jahr.
Wieviel Prozent darf der Fonds in einem Stiftungsvermögen Ihrer Ansicht nach ausmachen?
Ich würde diese Frage gerne nicht ohne Vorkenntnisse über die genaue Situation beim Anleger
beantworten, sondern abhängig machen von
dessen gesamter Aktienquote. Diese Aktienquote
würde ich dann durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden, aktiv-fundamental anlegenden
Value-Aktienfonds teilen (z.B. fünf, entsprechend
wären es dann je 20% der Aktienquote pro
Fonds). Ergänzend sollte man den Anlagestil und
dessen Einhaltung bei den einzelnen Aktienfonds
mindestens einmal jährlich prüfen und jeweils die
Quoten rebalancieren, solange der fundamentale
Ansatz weiterhin eingehalten werden soll. Man
erreicht so ein antizyklisches Anlageverhalten,
in dem man einem Manager mit einer sehr guten Jahresperformance etwas Geld entzieht und
entsprechend beim zurückgebliebenen Manager
wieder etwas mehr investiert. Dieses Anlageverhalten wird so seit Jahren von erfolgreichen
«Fund of Funds»-Managern praktiziert. Auf diese
Weise vertraue einer handverlesenen Anzahl von
Spezialisten und bleibe Ihnen solange treu, solange auch diese ihrem Anlagestil treu bleiben. Ein-
Performance Table 15 years / 5 years / 1 year Fondsweb.de out of 182 Funds in the
category Global Equity all Cap registered for distribution in Germany
Fondsname
WKN / ISIN
Gesellschaft
Fondsvolumen
15 Jahre
5 Jahre
1 Jahr
LTIF Classic EUR SIA
A0JD7E / LU024407195
LongTerm
Invest. SIA
180,00* Mio. €
+302,17%
+63,70%
+22,64%
FvS-Global Quality F
Flossbach
989975 / LU0097333701 von Storch
275,67* Mio. €
+193,40%
+77,52%
+13,61%
ZZ3
Semper
988533 / AT0000801006 Constantia
86,92* Mio. €
+193,12%
+90,66%
+27,73%
www.fondsweb.de (13.03.2017)
mal gelingt dem einen ein hervorragendes Jahr,
einmal einem anderen. Niemand weiß zuvor,
welcher in diesem Jahr besser sein wird. Der Mix
der Spezialisten ist das Entscheidende. Skin in the
game – was auch für unser Haus zutreffend ist:
Wenn diese Fondsmanager dann auch noch mit
eigenem Geld im Fonds engagiert sind, so kann
dieses Bild für viele Anleger noch zusätzlich positiv
abgerundet erscheinen.
Mit wieviel Rendite darf eine Stiftung über einen
Zeitraum von zehn Jahren rechnen?
Wir denken, dass wir mit unserem Long Term
Investment Fund Classic im Durchschnitt in den
nächsten zehn Jahren in etwa eine ähnliche Rendite erzielen können wie in den vergangenen 15
Jahren, d.h. ca. 9 - 10% p.a. in EUR.
Welchen maximalen Verlust halten Sie in einem,
in drei und in zehn Jahren für möglich?
Ein Stress-Test unseres aktuellen Portfolios mit
dem Marktverhalten aus der Finanzkrise in 2008
würde eine Korrektur von ca. - 37% verursachen.
Dieses Risikos muss sich ein Anleger in Aktien bewusst sein. Die oben erwähnten attraktiven Renditeerwartungen sind die Kompensation auf der Ertragsseite für das Aushalten und Durchstehen von
volatilen Marktbewegungen. Nach einem solchen
Schock sollte man aber nach drei Jahren bereits
wieder eine positive Rendite ausweisen können.
Über 10 Jahre können wir uns nur sehr schwer
vorstellen, einen dauerhaften Verlust zu erzielen.
Vergleicht man ähnliche fundamental anlegende
Aktienfonds mit einer noch etwas längeren Historie, hätten diese sogar + 2 % p.a. in EUR erzielt.
Und dies gilt im extremsten Zeitfenster, nämlich
von März 1999 – März 2009.
Womit beschäftigen Sie sich derzeit intensiver?
Kernaufgabe ist das Portfolio Management. Wir
schätzen den engen Austausch mit Investoren
sehr. In verschiedenen deutschen Städten haben wir immer kurze Veranstaltungen mit valueaffinen Investoren organisiert. Am 6. April 2017
werden wir wieder in Frankfurt am Main ein
solches Mittagessen mit Vortrag und Gedankenaustausch organisieren. Neben Value Investing
und Portfolio Management wird auch dieses
Mal wieder der unabhängige FondsboutiquenExperte Markus Hill ein Kurzintro zum Thema
Unabhängigkeit im Asset Management und
Langfristdenken geben. Bei Interesse an der Veranstaltung zu diesem Themenkreis kann man
gerne auf uns zukommen.
Weitere Informationen: www.s-i-a.ch
ACATIS Investment GmbH +++ Value Investing
Gastbeitrag
Werte für Stiftungen
Von ACATIS Investment GmbH
Die ACATIS Investment GmbH betreut rund 20
Publikums- und Spezialfonds mit einem Volumen von insgesamt 3,6 Mrd. Euro. Aus diesem
Produktportfolio sind für Stiftungen drei Fonds
besonders geeignet. Alle drei Fonds investieren
weltweit nach dem Prinzip des Value Investing.
Value Investing beinhaltet die aktive Suche und
den Kauf von Titeln, die mehr wert sind als sie
gerade kosten. Der berühmteste Verfechter
dieser Anlagestrategie ist Warren Buffett. Kennzeichnend für die drei ACATIS-Fonds sind zudem
ihre geringe Volatilität, ihre transparente Informationspolitik und ihre regelmäßigen Ausschüttungen.
ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds
Der ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds ist ein global anlegender flexibler Mischfonds, der über eine eigene Stiftungstranche verfügt (ISIN: LU0278153084). Die
einzigartige Kombination von Nachhaltigkeit
und Value-Investing hebt diesen Fonds im Markt
hervor. Durch seine sehr breite Streuung und
die Investition in unterbewertete Anlageklassen
wird eine stetige Wertentwicklung bei möglichst niedriger Kursschwankung angestrebt.
Neben der Diversifizierung und der Gewichtung
der Einzeltitel ist die Risikosteuerung ein wichtiges Element zum Kapitalerhalt. Zur Erreichung
seines Anlageziels investiert der Fonds weltweit
in Unternehmen, die hohe Standards in Bezug
auf unternehmerische, soziale und ökologische
Nachhaltigkeit beachten. Seit Umstellung des
Fonds auf Nachhaltigkeit im Mai 2012 erwirtschaftete er ein Plus von 42,0% und schüttete
jährlich 4% an die Anleger aus. Der ACATIS Fair
Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds
trägt das europäische Transparenzsiegel. Zudem ist er mit dem deutschen FNG-Siegel 2017
des Forums Nachhaltige Geldanlagen prämiert.
Das bedeutet: der Fonds zeichnet sich durch
eine besonders anspruchsvolle und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie aus und erhält
zusätzliche Pluspunkte in den Bereichen institutionelle Glaubwürdigkeit, Produktstandards
sowie Selektions- und Dialogstrategien. Mit
seinen vielen Facetten erfüllt der ACATIS Fair
Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds
viele verschiedene Anlegerinteressen: Neben
Dr. Hendrik Leber ist Geschäftsführender Gesellschafter der ACATIS Investment GmbH
der Kombination von Value und Nachhaltigkeit
ist er vermögensverwaltend, ausschüttend,
performanceorientiert und verfügt über eine
niedrige Volatilität.
ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI
Wer regelmäßige quartalsweise Zahlungen sucht, dem steht mit der C-Tranche des
ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI (ISIN:
DE000A1T73W9) eine attraktive Investmentgelegenheit zur Verfügung.
Der ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI unterscheidet sich von anderen Fonds durch die Kombination der Investmentstile Value und Event.
Das Ziel des vermögensverwaltenden Mischfonds ist die Erreichung einer aktienähnlichen,
aber kontinuierlichen Rendite, die den Anleger
in allen Börsenphasen ruhig schlafen lässt. Die
Risiken sollen so gering wie möglich gehalten
werden, getreu dem Motto „Stress vermeiden,
ohne auf Rendite zu verzichten“. Der Event ist
ein unternehmensspezifisches Ereignis, der ein
Investment beflügelt oder zumindest das Kursrisiko begrenzt. Dies führt im Ergebnis dazu, dass
neben dem Fundamentalrisiko auch das Marktrisiko verhältnismäßig klein gehalten werden
kann. Beim ACATIS GANÉ Value Event Fonds UI
arbeitet ACATIS mit den Experten der GANÉ AG,
Dr. Uwe Rathausky und J. Henrik Muhle, zusammen, die sich auf die beiden Investmentstile Value und Event spezialisiert haben.
Seit Auflage im Dezember 2008 erwirtschaftete der Fonds ein Plus von 134%, und
ACATIS Investment GmbH +++ Value Investing
Gastbeitrag
Seite 19
Nr. 04/2013
jedes volle Kalenderjahr wurde mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Damit konnte
der Fonds die an ihn gesteckten Erwartungen
bestens erfüllen. Der ACATIS GANÉ Value Event
Fonds UI profitiert von einer variablen Investitionsquote in Aktien, Anleihen und Liquidität.
Dabei gilt immer der Grundsatz, dass das Eingehen von Risiken adäquat entgolten sein muss.
Ist dies nicht der Fall, hält das Portfoliomanagement Liquidität und wartet geduldig auf Chancen, die der volatile Kapitalmarkt immer wieder
bereithält. Für viele Investoren ist der Fonds ein
Basisinvestment für eine ausgewogene und
langfristige Vermögensanlage. Das Kapital wird
nachvollziehbar und transparent angelegt. Der
Fonds stellt somit eine planbare Größe im Gesamtportfolio dar. Dank der Investmentphilosophie trägt er positiv zur Diversifikation verschiedener Anlagestile bei.
ACATIS IfK Value Renten UI
Investoren, die ihr Portfolio mit Anleihen bestücken möchten und Wert auf Ausschüttungen
legen, bietet sich sehr gut der ACATIS IfK Value
Renten UI (DE000A0X7582) an. Das herausragende Merkmal bei der Anlagestrategie des
ACATIS IfK Value Renten UI ist die Anwendung des
Value Investing auf den Bereich der Anleihen. Mit
diesem Konzept „Value in Anleihen“ erzielte der
Fonds seit Auflage im Dezember 2008 ein Plus
von 102% bei niedriger Volatilität. Mit diesem
Wertzuwachs liegt der Fonds bislang sogar deutlich über seinem Renditeziel von 3-5 Prozent p.a.
Die Anlagephilosophie dieses flexibel und global
anlegenden Rentenfonds ist darauf ausgerichtet,
langfristige Wertzuwächse durch Zinszahlungen
und durch Kursgewinne zu erzielen.
Ein wichtiger Bestandteil des ACATIS IfK Value Renten UI ist die regelmäßige Ausschüttung.
Wie in der Vergangenheit liegt diese auch 2017
bei erwarteten 4%. Eine stabile Ausschüttung ist
besonders für Stiftungen wichtig, damit sie planen und ihren Stiftungszweck erfüllen können.
Für seinen Value-Rentenfonds ACATIS IfK
Value Renten UI hat sich ACATIS mit der Firma
IfK – Institut für Kapitalmarkt einen exzellenten
Renten-Experten ins Boot geholt. Martin Wilhelm und sein Team vom IfK haben die gleiche
Value-Philosophie wie ACATIS, nur auf verzinsliche Wertpapiere bezogen. Um Value-Anleihen
aufzuspüren, die einen besonderen Renditevorsprung im Verhältnis zur Bewertung bieten,
kann sich der ACATIS IfK Value Renten UI frei im
gesamten Anleiheuniversum bewegen. Auch
im aktuellen Niedrigzinsumfeld bieten genug
Anleihen eine attraktive Verzinsung. Davon wer-
den für den Fonds 30-50 Titel ausgewählt, die
einen Renditeaufschlag bieten. Dabei wird sorgfältig darauf geachtet, Klumpenrisiken hinsichtlich Laufzeit, Region und Branche zu vermeiden.
Für mittel- und langfristige Anleger, die Wert auf
regelmäßige Ausschüttungen legen und ordentliche Renditen bei niedriger Volatilität erzielen
möchten, ist der ACATIS IfK Value Renten UI ein
Basisinvestment.
Wichtig beim Value Investing sind ein selektiver Ansatz und ein langer Atem.
Schwankungen und Kursrückgänge können
bei den Fonds natürlich nicht ausgeschlossen
werden.
ACATIS Investment GmbH
Die ACATIS Investment GmbH ist ein bankunabhängiger, selbstständiger Vermögensverwalter, dessen
Kernkompetenz das „Value Investing“ nach Benjamin
Graham und Warren Buffett ist. Das Ziel des Value
Investing ist, langfristig die Rendite einer passiven
oder trendorientierten Anlagepolitik zu schlagen.
ACATIS verwaltet seit über 20 Jahren institutionelle
Vermögen nach diesem Prinzip und hat bereits viele
Auszeichnungen erhalten. Der Finanzen Verlag verlieh beispielsweise vor kurzem den Goldenen Bullen
für den Fondsmanager des Jahres 2017 an Dr. Hendrik Leber. Diese Auszeichnung ist der älteste Preis für
Fondsmanager in Deutschland. Entscheidende Kriterien bei der Auswahl waren für sie die langfristige Wertentwicklung der betreuten Portfolios und Stiltreue des
Investmentansatzes.
Weitere Informationen: www.acatis.de
Disclaimer
Datenstand: 28.02.2017.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für
künftige Erträge. ACATIS übernimmt keine Gewähr dafür, dass die
Marktprognosen erzielt werden. Die Informationen beruhen auf
sorgfältig ausgewählten Quellen, die ACATIS für zuverlässig erachtet, jedoch kann deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit nicht garantiert werden. Holdings und Allokationen können
sich ändern. Die Meinungen sind die des Fondsmanagers zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und stimmen möglicherweise nicht mit
der Meinung zu einem späteren Zeitpunkt überein. Die Meinungen
dienen dem Verständnis des Anlageprozesses und sind nicht als
Anlageempfehlung gedacht. Die in diesem Dokument diskutierte Anlagemöglichkeit kann für bestimmte Anleger je nach deren
speziellen Anlagezielen und je nach deren finanzieller Situation
ungeeignet sein. Außerdem stellt dieses Dokument kein Angebot
an Personen dar, an die es nach der jeweils anwendbaren Gesetzgebung nicht abgegeben werden darf. Dieses Dokument ist keine
Aufforderung zur Zeichnung von Fondsanteilen und dient lediglich
Informationszwecken. Privatpersonen und nicht-institutionelle Anleger sollten die Fonds nicht direkt kaufen. Bitte kontaktieren Sie
Ihren Anlageberater für weitere Informationen zu den ACATIS Produkten. Die Informationen dürfen weder reproduziert noch an andere Personen verteilt werden. Verkaufsprospekt, Halbjahres- und
Jahresbericht sowie das „KID“ sind kostenlos erhältlich bei ACATIS
Investment GmbH. Die ACATIS Investment GmbH wird von der BAFIN, Lurgiallee 12, in 60439 Frankfurt reguliert.
RenditeWerk +++ Musterdepots +++ größere Stiftungen
Seite 20
Nr. 04/2013
Musterdepot für größere Stiftungen (>5.000.000)
Für Stiftungen, die dem Vorbild der amerikanischen Yale und Harvard Stiftungen nacheifern
wollen. Deren Vermögen sind in den letzten
Jahrzehnten um zweistellige Prozentbeträge
pro Jahr angewachsen. Der Grund für den Erfolg: Die Stiftungen der Eliteuniversitäten haben viele unterschiedliche und jeweils riskante
Anlagen so zusammengemixt, dass am Ende
ein relativ stabiler Ertragbringer herausgekommen ist. In diesem Multi Asset Depot werden
neun Anlageklassen gemixt. Darunter sind
Hedgefondsstrategien, geschlossene Fonds
(Unternehmerische Beteiligungen), Rohstoffinvestments und vorbörsliche Beteiligungen an
jungen Firmen (Private Equity), jedes Investment für sich genommen wäre für eine Stiftung
bei weitem zu riskant. In der Mischung aber
kann ein relativ stabiles und sehr ertragversprechendes Ganzes entstehen. Der Umgang mit
den und die Auswahl der alternativen Anlageklassen sollte nur nach eingehender Beratung
erfolgen.
Der Anleihenbereich wird vertreten durch
einen Renten ETF von iShares, der langfristige
Euro-Anleihen enthält. Dazu kommt der Templeton Global Bond Fond. Renten sind auch
enthalten im Arero Weltfonds, der einem regelbasierten Ansatz folgt, sowie dem ODDO Wertefonds, der Nachhaltigkeit und Trends verbindet.
Wandelanleihen werden durch die Schweizer Fisch-Experten abgedeckt. Aktieninvestments zielen auf Frontier Markets (Schroder),
also Marktwirtschaften im frühen Stadium, und
einen ETF auf dividendenstarke Unternehmen in
Schwellenländern. Im Immobiliensektor setzen
wir auf einen offenen Immofonds der SEB und
eine unternehmerische Immobilienbeteiligung.
Der Commerzbank Rohstoff Strategie deckt den
Rohstoff-Sektor ab. Eine Windräder-Beteiligung,
zwei derivate Strategien (Axxion Focus + Lupus
Alpha) und ein Mikrofinanzfonds runden das
Musterportfolio ab.
Disclaimer
Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und
geprüft. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann dennoch keine Gewähr übernommen
werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die
Inhalte übernommen werden, auf die dieser Letter
etwa durch einen Link verweist. Etwaige Anlageempfehlungen stellen lediglich Meinungen dar, die
ohne unsere Vorankündigungen wieder geändert
werden können. Sofern Aussagen über Renditen,
Kursgewinne oder sonstige Vermögenszuwächse
getätigt werden, stellen diese lediglich Prognosen
dar, für deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Soweit steuerliche oder rechtliche Belange
berührt werden, sollten diese vom Adressaten mit
seinem Steuerberater bzw. Rechtsanwalt erörtert
werden.
Impressum
ViSdP: Dr. Elmar Peine
Dr. Friedhelm Hellmer, Lutz Siebentag
FinComm
Schönleinstr. 6a | 10967 Berlin
[email protected]
Art Direktion:Mika Schiffer
Foto: Titel und Seitenkopf:Larissa Mönch
Patriarch Multi-Manager GmbH +++ junge Verbraucher +++ GAMAX Junior Funds I
Gastbeitrag
Seite 21
Renommierte Stiftungen und junge Konsumenten als
Renditetreiber – Wie passt das zusammen ?
Der GAMAX Junior Funds I macht es für clever investiertes Stiftungsvermögen möglich!
Von Patriarch Multi-Manager GmbH
Die Stiftung – eine besondere „Anlage-Species“
Stiftungen sind eine ganz besondere Klientel. Sie
sind dem Kapitalerhalt, möglichst in Kombination mit einer zusätzlichen auskömmlichen Rendite, verpflichtet und erfüllen über ihr Stiftungsvermögen eine Vielzahl von gesellschaftsrelevanten
Aufgaben (so z.B. in der Ausbildungsförderung
oder im karitativen Bereich). Über deren daraus
abgeleiteten, verständlich strengen Anlagevorgaben, kommen stets nur sehr außergewöhnliche Fonds als zugelassenes Kapitalanlageinstrument für das Stiftungsvermögen in Frage.
Knapp 60 aus ca. 15.000 Fonds
Wichtige Kriterien für das finale Fondsinvestment einer Stiftung sind i.d.R. eine günstige
Kostenstruktur, eine überschaubare und kalkulierbare Risikostruktur des Investments, eine
langjährige Historie der betrachteten Kapitalanlage, ein deutlicher Renditemehrwert im Vergleich zum Markt und eine einzigartige Produktstory.
Wie schwer das zu erfüllen ist, beweist jedes
Jahr das Team von RenditeWerk mit der Verleihung Ihres Fondssiegels „Baustein des Stiftungsvermögens“. Nur knapp 60 Fonds aus geschätzt
15.000 möglichen in Deutschland haben diese
besondere Auszeichnung bisher erhalten. RenditeWerk klopft eben genau das vorstehend genannte Anforderungsprofil von Stiftungen ab. Und nur
wenn ein Fonds im Sinne der dort gefragten Kriterien wirklich „renditestark“, „kostenbewusst“
RENDITE WERK
2017
Baustein des
Stiftungsvermögens
GAMAX JUNIOR FUNDS I
und „fokussiert“ ist, erhält er diese begehrte
Auszeichnung als klar und schnell erkennbares
Qualitätssignal für die Vermögensmanager von
Stiftungsvermögen.
Eine Fondsstory, die ihresgleichen sucht
Der GAMAX Junior Funds I (LU0743996067) ist
ein solcher als „Baustein für Stiftungsvermögen“
prämierter Fonds. Und dazu einer mit einer absolut einzigartigen Investmentstory, die wir nachfolgend ein wenig näher betrachten wollen. Hier der
Grundgedanke:
Unsere Welt verändert sich in rasantem Tempo. Haben früher stets dieselben renommierten
Standardwerte das Börsengeschehen geprägt, so
sind es heute schon lange Namen wie Amazon, Alphabet (ehemals Google), Apple oder Facebook.
Was haben all diese Aktien gemeinsam?
Ihr Erfolg wird überwiegend von der jungen
Generation der Konsumenten generiert. Dieses
weltweit immer kaufkräftigere Klientel macht
Labels über ihr Kaufverhalten erfolgreich und
zeichnet sich durch eine enorm ausgeprägte, oft
lebenslange, Markentreue aus. Befragen Sie sich
einmal selbst, liebe Leser, ob Sie nicht in vielen
Bereichen auch immer wieder auf dieselben Produkte/Marken setzen? Wer möchte somit als Investor nicht auch frühzeitig an diesen großartigen
Wachstumsstorys partizipieren? Doch wie soll das
gehen?
Tatsächlich ist es viel einfacher, als man denkt.
Denn: der GAMAX Junior Fund tut seit 20 Jahren
nichts anderes. Er investiert sein seit 10.2007 von
Deutschlands führendem unabhängigen Vermögensverwalter, der DJE Kapital AG (Fondsmanager
und „Trendforscher“ ist Moritz Rehmann), gemanagtes Fondsvolumen von ca. 140 Millionen €
schon immer ausschließlich in die Aktien, die bei
den jungen Verbrauchern im Fokus stehen. Dies
erfolgt mit großem Research-Aufwand unter Hilfe
von Markt- und Meinungsforschern weltweit breit
gestreut im Bottom-up-Ansatz. Ein Herangehen,
das zwar simpel erscheint, aber doch nach wie
vor einen einzigartigen Managementansatz ohne
Patriarch Multi-Manager GmbH +++ junge Verbraucher +++ GAMAX Junior Funds I
Gastbeitrag
Seite 22
Nr. 04/2013
tive Produkte werden auch in Krisenzeiten weiter
konsumiert, was potentielle Rückschläge des
Aktienmarktes deutlich abfedert. Wie viel Freude
der Fonds einem langfristigen Aktienanleger gemacht hat, sieht man beispielsweise auch an der
10-Jahres-Bilanz. Hier liegt der Fonds auf Platz 24
von 513 Fonds in seiner Peergroup (internationale Aktienfonds) und damit über die lange Historie
unter den besten 5% aller vergleichbaren Fonds.
Im Jahr 2015 wurde der Fonds bei den CASH Financial Advisors Awards zu einem der 5 attraktivsten Investmentfonds aus Beratersicht gewählt.
Seine gängigen Mitbewerber – wie z.B. einen
Carmignac
Investissement, einen DJE Dividende &
Seite 1 von 1
Substanz, einen Templeton Growth
Fund, einen DWS Vermögensbildungsfonds und, und, und – hat
der Fonds mit diesen Ergebnissen
auch bereits seit Jahren klar hinter sich gelassen, wie die folgende
Vergleichsgrafik seit Managementübernahme der DJE Kapital AG
(10.2007) vor knapp 9,5 Jahren
zeigt.
Der GAMAX Junior Funds I (ISIN: LU0743996067)
– trendy und erfolgreich. Dank Teenagern als
Trendstettern !
So erzielte ein Fondsinvestor beispielsweise in den
letzten 8 Jahren mit dem Fonds einen Wertzuwachs von in Summe 166% oder 13% p.a. (Stand
31.1.2017) NACH LAUFENDEN KOSTEN. Und dies
bei einer für einen Aktienfonds erstaunlich niedrigen Volatilität von lediglich 10,65%. Denn attrakAusdruck vom 19.02.2017
Einmalanlage
200 %
180 %
Depotwert in Prozent
160 %
140 %
120 %
100 %
80 %
60 %
40 %
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Gamax Junior A
Templeton Grow th (Euro) A acc €
DJE Dividende & Substanz P €
DWS Vermögensbildungsfonds I LD
2014
2015
2016
2017
Carmignac Investissement A € acc
Auswertung vom 01.10.2007 bis zum 31.01.2017
Depotwert
in %
Wertzuwachs
in %
Wertentw. Volatilität
p.a., in %
in %
nur die kostengünstige institutionelle Tranche (LU
0743996067) mit nur 0,9% p.a. laufender Verwaltungsvergütung und ohne Abschlusskosten!
(Bitte beachten Sie, dass diese deckungsgleich
gemanagte und erst ab sechstelligen Invesments
investierbare Tranche erst vor knapp 5 Jahren aufgelegt wurde und viele der vorstehend aufgeführten beeindruckenden Ergebnisse daher sogar von
der teureren Retail-Tranche abgeleitet sind).
Mit diesem dargestellten Gesamtpaket an
Mehrwerten des GAMAX Junior Funds I wird einmal mehr verständlich, warum der Fonds bei Stiftungen als Baustein für deren Asset Allocation so
beliebt ist. Ein echter Geheimtipp für Stiftungsvermögen eben!
Ausstieg
Dez 16
Dez 15
Dez 14
Dez 13
Dez 12
Dez 11
Dez 10
Dez 09
Dez 08
Jan 16 1,41%
Jan 15
7,82% 14,63%
Jan 14
9,72% 14,12% 13,62%
Jan 13 12,09% 15,89% 16,53% 19,52%
Jan 12 11,07% 14,44% 14,37% 14,75% 10,18%
Jan 11
9,02% 10,61% 9,63%
8,34% 3,14% -3,44%
Jan 10 10,63% 12,25% 11,78% 11,32% 8,71%
7,99% 20,77%
Jan 09 12,55% 14,24% 14,14% 14,28% 13,01% 13,97% 23,81% 26,93%
Jan 08
7,17% 7,91% 6,99%
Zweistelliges Einstelliges
Plus
Plus
QUELLE:
5,92% 3,39% 1,76% 3,56% -4,11% -27,56%
Einstelliges Zweistelliges
Minus
Minus
Performance p.a.
FVBS; Angaben der Performance p.a. nach laufenden Fonds-Gebühren, ohne Gewähr
Berechnung immer 01.01. bis 31.12. des entsprechenden Jahres.
PERFEKT INVESTIERT DANK DER PATRIARCH MULTI-MANAGER GmbH
Ergebnisse:
Bezeichnung
Der Praxis-Blickwinkel von Stiftungen auf den Fonds
Eine Stiftung achtet aber insbesondere auf die Risikokomponente.
Hier sagt oft ein Bild (wie das nachfolgende Renditedreieck des Fonds)
mehr als 1000 Worte. Die hier aufgelisteten Jahres-Resultate seit Managementübernahme durch
die DJE Kapital AG zeigen farblich beeindruckend
(blau für positive Jahresergebnisse des Fonds) die
konstante Leistung des Fonds.
Eine Stiftung investiert natürlich auch nie
100% ihres Vermögens in einen internationalen
Aktienfonds, wie den GAMAX Junior Funds. Deshalb wird der Fonds von RenditeWerk ja auch nicht
als „Basisinvestment“, sondern als „Baustein“ für
Stiftungsvermögen tituliert. Und das trifft die Realität voll. Je nach individuellen Anlagebedingungen fließt der GAMAX Junior Funds I normalerweise immer innerhalb der möglichen Aktienquote
Renditedreieck GAMAX FUNDS JUNIOR A (986703)
der
Stiftung– 31.12.2016
ein. Selbstverständlich aber immer
01.01.2008
Einstieg
wahre Mitbewerber darstellt. Was wieder die einzigartige Produktstory unterstreicht. Und dies mit
verblüffendem und vor allem sehr konstantem
Erfolg!
Seite 1
Taeko Setaishi +++ Japanische Aktien +++ Atlantis Japan Opportunities Fund
Gastbeitrag
Japanische Aktien – Der Atlantis Japan Opportunities Fund ( AJOF )
Von Taeko Setaishi, Atlantis Japan Opportunities Fund
Der Atlantis Japan Opportunities Fund (AJOF) ist
ein japanischer Aktienfonds, der long only investiert. Beraten wird er von der Firma Atlantis Investment Research Corporation (AIRC) mit Sitz in
Tokyo. Der Fonds investiert ausschließlich in japanische Aktien. Seit der Auflegung im Jahre 2003
bis Januar 2017 hat der Fonds eine Performance
von 201,3 % in US$ erzielt, der TOPIX erzielte im
Vergleichszeitraum 35 % in US$. In den vergangenen 12 Monaten lag die Performance des Fonds
bei + 22,7 % in US$ gegenüber dem TOPIX von
13,3 %. Der TOPIX ist eine „Quasi-Benchmark“. Der
AJOF eignet sich hervorragend als Beimischung in
einem globalen Stiftungsportfolio.
AIRCs Investmentansatz und Strategie
Das Ziel ist es, langfristige Wertsteigerung mit aktivem Aktienmanagement in japanischen Aktien
zu erzielen. AIRC baut Portfolios mit gut geführten
und wachsenden Firmen, die einen klaren Wettbewerbsvorteil haben und guten Free Cash Flow
erzielen können. Umgesetzt wird dies, indem man
sich unterbewertete, aber wachstumsstarke Firmen sucht. Hierzu wird fundamental und bottom
up analysiert, die Investmentthese
günstige Bewertung zusammenwird durch häufige Managementpassen. Andere Auswahlkriterien
und Firmenkontakte getestet und
sind: der Lebenszyklus der Produkte
untermauert. Das können bis zu
einer Firma, die kompetitive Positi1000 Kontakte pro Jahr sein. Die
on der Firma in ihrer Branche, KGV,
analytische Abdeckung von kleiPEG und ROE Ratios. Momentan ist
das Portfolio in Small und Midcaps
neren und mittleren Firmen ist oft
übergewichtet.
minimal seitens der Broker, daher
Der Atlantis Japan Opportunierstellt das AIRC Team unabhängi- Taeko Setaishi berät den
ties
Fund (AJOF) ist ein Unit Trust
ges Inhouseresearch. Die Outper- AJOF seit Auflegung im
(ein Unterfonds des Atlantis Interformance der beratenen Fonds von Jahr 2003.
national Umbrella Fund) mit UCITS
AIRC ist bemerkenswert, vor allem,
Status, Listing und Domizil in Dublin. Zum Verwenn der japanische Aktienmarkt steigt und kleitrieb ist er in Irland, UK, Deutschland, Holland,
ne und mittlere Wachstumsaktien bevorzugt werSchweden, Finnland und Norwegen zugelassen.
den. Der AJOF wird nicht von einer Benchmark
Basiswährung ist US$ (IE0033648662), andere
eingeengt, verwendet aber den TOPIX für den
Tranchen sind auch in GBP (IE00B63SBL05) und
langfristigen Performancevergleich. Vor dem HinEuro (IE00B5TB9J06) erhältlich.
tergrund der makroökönomische Situation und
deren Auswirkungen legt der Fondsberater Wert
auf GROWTH und auch VALUE. Gesucht werden
zunächst unterbewertete Firmen, die zyklisches
Wachstum und Erholungspotential aufweisen.
JapanCompetence
Ulrike Pollak-Tsutsumi
Die Bewertung ist wichtig, aber nicht ausschlagZiegelhüttenweg 8
gebend. Wenn eine Firma es ins Portfolio schaf60598 Frankfurt
Tel.: +49 69 63151092
fen will, müssen das Wachstumsprofil und eine
Mail: [email protected]
Michael Clancy, Henrik Adam +++ Rothschild +++ Leveraged Loans
Gastbeitrag
Seite 24
Senior Secured Loans: eine Alternative im Niedrigzinsumfeld für
Stiftungen mit passendem Risiko-Rendite Profil
Von Michael Clancy, Rothschild Credit Management, und Henrik Adam, Rothschild Asset Management
Früher war die Assetklasse Leveraged Loans
primär europäischen Banken vorbehalten.
Heutzutage sind sie ein zunehmend bedeutender Bestandteil von vielen festverzinslichen Portfolios institutioneller Investoren.
Ursprünglich schufen europäische Banken
gesicherte Leveraged Loans für den Vertrieb
unter sich. Nach der „Krise“ existiert dieser
positive Kreislauf nicht mehr, da gesetzliche
Vorschriften die Fähigkeit von Banken, große
Leveraged-Loans-Portfolios zu halten, stark beeinträchtigt haben. Dies hat wiederum einen
Wandel bei den letztendlichen Inhabern der
Leveraged Loans erleichtert – von Bankbilanzen zu institutionellen Fonds. Charakterisiert
durch prognostizierbare Renditen und Barausschüttungen, einen hohen Kapitalschutz
und eine geringe Volatilität bieten Leveraged
Loans zurzeit attraktive Investitionsmöglichkeiten für Stiftungen.
Was genau verstehen wir unter dem Begriff Leveraged Loan? Ein Leveraged Loan ist
Michael Clancy (links) ist
Co-Head of Rothschild Credit
Management und Henrik
Adam ist Country Manager
Germany & Austria Rothschild Asset Management
ein erstrangig gesicherter Unternehmenskredit, der insbesondere zur Teilfinanzierung
einer fremdfinanzierten Übernahme genutzt
wird. Leveraged Loans werden im Allgemeinen
als Sub-Investment-Grade bewertet (Medium
European Rating B) und sind das oberste Glied
in der Kapitalstruktur eines Unternehmens.
Dieses gesicherte Anlageinstrument stellt zwischen 50% und 70% der Kapitalstruktur eines
Unternehmens dar und profitiert von einem
erstrangigen Pfandrechtsanspruch auf die zugrunde liegenden Vermögenswerte und Cashflows des Unternehmens.
Europäische Leveraged Loans sind eine
bewährte Anlageklasse, bei der die RisikoRendite-Annahmen von Daten über mehr als
25 Jahren unterstützt werden. Etablierte LoanManager wie das Rothschild Credit Manage-
ment bieten eine Reihe von Darlehensstrategien an, in denen sie diverse Portfolios von
gesicherten Leveraged-Loan-Vermögenswerten konstruieren und aktiv verwalten, um den
Anlegern konsistente Renditen nach Art einer
Annuität zu bieten.
Rothschild verwaltet derzeit 3 Mrd. Euro
an Leveraged Loans. Rothschild investiert seit
1989 aktiv in europäische Leveraged Loans
und hat einen stringenten und bewährten
Investmentprozess entwickelt, der zu einer hohen und konsistenten Performance beigetragen hat. Rothschilds Flaggschiff, die Oberon
Credit Investment Strategy, investiert in Europas große, breit syndizierte und performante
Leveraged Loans mit vielen Merkmalen, die
Investoren ansprechen, die prognostizierbare
Renditen und einen hohen Kapitalschutz suchen.
Die Oberon-Strategie hat über 1,0 Mrd. Euro
Kapital in ungehebelte, geschlossene Fonds
und Managed Accounts investiert. Seit ihrer
Michael Clancy, Henrik Adam +++ Rothschild +++ Leveraged Loans
Gastbeitrag
Seite 25
Nr. 04/2013
Auflegung im Jahr 2013 konnte die Strategie
insgesamt über 27% Rendite erbringen und
eine durchschnittliche Verzinsung des Coupons
von 4% bis 5% jährlich bieten, die vierteljährlich ausgezahlt werden. Die Vehikel innerhalb
der Strategie haben ihre Benchmark – den Credit Suisse Western European Leveraged Loan
Index – jedes Jahr seit Auflegung mit einer
durchschnittlichen Outperformance von 1,5%
p.a. übertroffen. Diese Outperformance wurde durch eine außergewöhnlich niedrige Verlustrate ohne Ausfälle innerhalb der Strategie
erreicht. Die Strategie hat seit Auflegung im
Jahr 2013 eine durchschnittliche Verlustrate in
Höhe von 0,06% pro Jahr. Diese ergibt sich aus
Anlagen, die aufgrund ihrer Kreditwürdigkeit
frühzeitig verkauft wurden. Die Verlustrate der
Benchmark beträgt 0,92% pro Jahr.
Die Oberon-Fonds und -Accounts bestehen
aus diversen Portfolios von typischerweise
50–70 Beteiligungen innerhalb der erstrangig
gesicherten Leveraged Loans, die von Europas
größeren Leveraged-Buy-Outs ausgegeben
werden. Leveraged Loans haben in der Regel
ein Mindesthandelsvolumen von 1 Mio. Euro.
Deshalb kann ein vollständig diversifiziertes
Portfolio nur über einen Fonds oder einen Managed Account erzielt werden.
Die Kredite sind überwiegend variabel
verzinst (Floating Rates). Dadurch wird das
Zinsänderungsrisiko gering gehalten. Diese
Eigenschaft bietet Investoren in Kombination
mit der geringen Korrelation und der begrenzten Volatilität ein stabiles und kalkulierbares
Investment im Vergleich zu anderen konkurrierenden Assetklassen.
Die Rothschild-Fonds investieren nur in
performante, erfahrene Unternehmen, die in
der Regel Verbindlichkeiten von mehr als 500
Mio. Euro aufweisen. Die erworbenen Leveraged Loans sind leicht handelbar und ermöglichen es, die Portfolios aktiv zu verwalten und
das Kapital der Anleger zu erhalten. Assets, die
erste Anzeichen einer Underperformance aufweisen, können verkauft oder ersetzt werden.
In den meisten Fällen bieten die Kreditnehmer
monatliche Performance-Updates, mit denen
die Erfüllung von Leistungskennzahlen (Key
Performance Indicators) überwacht werden
kann. Darüber hinaus werden die Renditen des
Fonds durch eine kontinuierliche Überprüfung
der Portfoliozusammensetzung optimiert. Die
Vermögenswerte des Portfolios werden sowohl gegenüber neu ausgegebenen Krediten
als auch aktiv gehandelten Sekundärkreditmärkten bewertet. Durch selektives Trading
der zugrunde liegenden Kreditportfolios hat
Rothschild kontinuierlich zusätzliche Erträge
zwischen 0,5% bis 1,5% pro Jahr generiert und
gleichzeitig das investierte Kapital bewahrt.
Da das Renditeniveau wenig Anzeichen für
einen Rückgang zeigt, bieten Leveraged Loans
eine bewährte Alternative zu traditionellen Assetklassen und weisen ein geringeres Risiko,
eine prognostizierbare Renditegenerierung
und eine begrenzte Preisvolatilität auf. Wie
bereits erwähnt, gibt es im Rahmen von Leveraged Loans eine Vielzahl von Risiko/RenditeOptionen. Rothschilds Oberon-Strategie positioniert sich jedoch eindeutig als konservatives
Investment mit geringerem Risiko, einem bewährten Track-Record und einer starken Nachfrage seitens der Investoren.
Über Rothschild:
Rothschild Credit Management ist Teil der Rothschild Merchant Banking (RMB), der Investmentgesellschaft von Rothschild & Co. Sie wurde im Jahr
2010 gegründet und besitzt mittlerweile mehr als
6 Mrd. Euro an verwaltetem Vermögen (AuM).
Früher führte die Rothschild-Gruppe ihre Investmenttätigkeiten unter dem Namen Paris-Orléans
durch und war in den Bereichen Aktien, Mezzanine
und Fondsinvestments tätig. Im Jahr 2008 traf
die Gruppe die strategische Entscheidung, eine
institutionelle Merchant-Banking-Gesellschaft
zu gründen, um externen Investoren sowie dem
Management die Möglichkeit zu bieten, in die bestehenden Strategien gemeinsam mit der Familie
zu investieren. Der erste Fonds wurde im Jahr 2010
aufgelegt.
Heutzutage investiert RMB in den mittelständischen Bereich verteilt über die Kapitalstruktur.
Unser Investmentethos ist auf die Kapitalerhaltung
und die Optimierung risikoadjustierter Renditen
ausgerichtet. Unser Angebot für Anleger wird
durch das globale Netzwerk von Rothschild & Co.
verstärkt, das uns eine tiefgreifende Einsicht in globale Markttrends, Branchen und Chancen bietet.
Die Rothschild-Familie, Rothschild & Co. und ihre
Führungskräfte haben 1 Mrd. Euro zu den über 6
Mrd. Euro verwaltetem Vermögen beigetragen und
somit die Interessen der Familie, des Unternehmens und der Drittanleger unterstrichen.
Rothschild Merchant Banking verwaltet eine Reihe
von Private-Equity Fonds, Multi-Manager-Fonds
und Co-Investments sowie Senior- und Junior-Credit
Strategien.
Weitere Informationen: www.rothschild.com
RenditeWerk +++ Vermögensverwaltung +++ Hilfsangebote
Tipps
Seite 26
Hilfe bei der Vermögensverwaltung
Viele Stiftungen wollen (und brauchen) Hilfe bei der Vermögensverwaltung. Es gibt ganz unterschiedliche Angebote.
Hier eine kleine Übersicht:
Information only
Wer eine Information sucht, ist bei den Webseiten
im Netz gut aufgehoben, die über Fonds informieren. Wir verwenden gerne morningstar.de, die
vom weltweit wohl bekanntesten Fondsanalysten
betrieben wird. Sehr gut erscheint uns aber auch
fondsweb. Wer Angebote speziell im ETF-Bereich
sucht, ist bei Extra-Funds am besten aufgehoben.
Für nachhaltige Fonds empfehlen wir die Seite
Nachhaltiges Investment.
Musterportfolios
Wer konkrete Beispiele oder nachbaubare Vermögensstrukturierungen will, findet im Stiftungsbereich auf renditewerk.net oder hier im Letter
Beispiele. Nicht (vollständig) kostenfreie Beispiele
zum Nachbauen bieten aber auch Just-ETF und
der Diversifikator. Auf der Seite von Just-ETF wird
beispielsweise ein Depot mit einer Renten/Aktienverteilung von 70/30 angeboten, das summa summarum ganze 0,17% Kosten verursacht.
Ähnlich preiswert sind die Lösungen von Prof. Dr.
Söhnholz, der hinter www.diversifikator.de steht
und für den Nachbau eines seiner ETF-Portfolien
eine (kleine) Gebühr erwartet (s.a. Beitrag mit
Prof. Söhnholz).
Beratung/Vermittlung
Für Beratungen stehen Deutschlands Banken,
die freien Vermittler, Vermögensverwalter und
Honorarberater zur Verfügung. Der Unterschied
zwischen den Honorarberatern und allen anderen: Honorarberater rechnen ihre Leistung meist
pro Stunde ab, unabhängig davon, ob der Kunde
umsetzt. Alle anderen finanzieren sich über Provisionen (zumeist die Verkaufsaufschläge der Fonds
plus deren Bestandsprovisionen). Die Provisionsberatung steht unter dem Verdacht, dass die Provisionshöhe Einfluss auf die Empfehlung hat.
Standardisierte Vermögensverwaltung/Stiftungsfonds
Stiftungen, deren Vermögen zu klein für eine individuelle Vermögensverwaltung ist (< 250.000
Euro), finden in den bekannten Stiftungsfonds (s.
renditewerk.net oder auch assetstandard.info) oder
in den standardisierten Vermögensverwaltungen
von Banken und Vermögensverwaltern eine günstige und praktische Alternative. Eine besondere
Stellung in der standardisierten vermögensverwaltung stellen Robo-Advisors da. Robo-Advisors
sind Programme, die den Kunden „beraten“.
Nicht nur das macht sie besonders günstig. Auch
die Tatsache, dass sie für die Depots meist ETFs
verwenden, hält die Kosten meist unter der EinProzent-Hürde. (s. a. das Interview mit Salome
Preiswerk)
Individuelle Vermögensverwaltung
Größere Vermögen und/oder ahnungslose Stiftungsvermögensverantwortliche brauchen einen
(oder mehrere) Vermögensverwalter. Der Unterschied zum Berater/Vermittler: Der Verwalter
kann selbständig (im Rahmen des Vertrages)
entscheiden, was er für die Stiftung kauft und
verkauft. In der Deutschlandkarte der Stiftungsexperten finden Interessierte praktisch alle Vermögensverwalter. Empfehlungen für unabhängige
Vermögensverwalter finden sich auf der Website
unserer Schwesterpublikation Private-Banker.online. Verwaltertests gibt es auch von der Private
Banking Prüfinstanz und dem Elite-Report
Dirk Söhnholz +++ Diversifikator +++ Weltvermögensstruktur
Porträt
Seite 27
Nr. 04/2013
Wie das Weltvermögen
Ein Frankfurter Finanzprof entwickelt Portfolios, die für Stiftungen höchst interessant sein könnten.
Dirk Söhnholz ist Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Er hält Vorlesungen über Vermögensaufteilung, Fondsauswahl und Produktinnovationen in der Vermögensverwaltung. Söhnholz
weiß nicht nur von der Uni und aus Büchern, wie
Vermögensverwaltung geht. Praktisch war er zum
Beispiel bei der Bad Homburger Vermögensverwaltung Feri tätig, die das Vermögen von reichen
Familien und institutionellen Anlegern steuert
und sich dabei einen Ruf als Innovationsschmiede erarbeitete. Dort hat er im Bereich vorbörslicher Beteiligungen und Hedgefonds innovative
Anlageideen umgesetzt, als diese Anlageklassen
in den Depots von Stiftungen und Vermögenden
praktisch nicht vorhanden waren. Später wurde
Söhnholz Geschäftsführer bei Veritas, die Dachfonds mit sogenannten ETFs, also sehr preiswerten, börsengehandelten Fonds, bilden und quantitative Nachhaltigkeitsanalysen durchführten.
Als Geschäftsführer und Eigner von Diversifikator
verbindet Söhnholz jetzt das Innovative mit der
ETF- und der Nachhaltigkeitsidee. Er entwickelt
Portfolios, also Vermögensstrukturen, die aus ETFs
bestehen und mit denen Stiftungen auch mit kleinem Vermögen (fast) die gesamte Breite der Weltvermögensstruktur nachbilden können. Hinzu
kommen Nachhaltigkeitsportfolios. Neben herkömmlichen Unternehmensbeteiligungen wie Aktien und Anleihen gibt es Rohstoffe, Private Equity,
Immobilien, Infrastruktur usw. „Neutraler“, sagt
Söhnholz „kann man sich nicht aufstellen“.
Die weltweite Vermögensvielfalt in einem Produkt kommt der Vorstellung der Nobelpreisträger
Markowitz und Sharpe sehr nahe. Ihre Forschungen ergaben, dass die Abbildung des (Gesamt-)
Marktes die ideale Vermögenskomposition darstellt. Für Stiftungen, so Söhnholz, hat sein Angebot mindestens sieben Vorteile:
1. Kleiner Einstieg. Schon ab relativ geringen
Summen (100.000) ist mit dem Basis-Depot
eine ziemlich gute Abbildung der Weltvermögensstruktur möglich.
2. Extrem preiswert. Die einzelnen Bestandteile,
börsengehandelte Fonds, sind extrem preiswert. Im Schnitt, so Söhnholz, kosten sie gerade mal 0,3 Prozent an Gebühren pro Jahr.
3. Volle Transparenz. Mit den ETFs ist zugleich
auch Transparenz gegeben. ETFs bilden in der
Regel einen Index 1 zu 1 ab. Stiftungen wissen
immer genau, in welchen Produkten ihr Vermögen steckt.
4. Kein Aufwand. Das Basisdepot ist so gestaltet,
dass praktisch nicht gehandelt werden muss.
Das dürfte für Stiftungen, bei denen die Vermögensanlage nebenbei erledigt werden muss,
nicht unwichtig sein.
5. Relative Stabilität: Das Basis-Depot ist in der
Risikostufe (KIID) 4 von sieben eingeordnet, in
der auch viele der sogenannten Stiftungsfonds
operieren. Zusätzlich wird eine transaktionsarme Trendfolgesteuerung zur Risikoreduktion
angeboten.
6. Individuell: Stiftungen können sich aus den
verschiedenen Depots, die angeboten werden,
sehr leicht eine ganz individuelle Mischung je
nach dem Grad an Riskanz zusammenstellen.
Dabei gibt es mit dem ESG ETF-Portfolio, dem
deutsche Aktien ESG-Portfolio, dem Infrastukturaktien ESG-Portfolio und dem Immobilienaktien ESG-Portfolio mehrere nachhaltige Portfolios im Angebot.
7. Ausschüttung: Das Basis-Depot Income sollte,
so Söhnholz, eine etwa vierprozentige Ausschüttung pro Jahr generieren können.
Und so geht’s:
Stiftungen, die sich für die Portfolios interessieren, müssen diese selbst nachbilden. Es gibt die
Dirk Söhnholz
Söhnholz-Struktur nicht in einem Produkt wie z.B.
einem Fonds. Den Bauplan gibt es auf den Seiten
von Diversifikator (www.diversifikator.com). Dort
kann man sich die Portfolios nach Akzeptanz der
Geschäftsbedingungen herunterladen.
Wer nichts mit der Order und der Verwaltung
des Vermögens zu tun haben möchte, kann auch
einen Verwalter oder seine Bank beauftragen, das
Depot nachzubilden und die anstehenden Änderungen durchzuführen sowie ein Reporting anzufertigen. Am besten geht das, indem man Söhnholz nach einem Partner fragt. In diesem Fall ist
garantiert, dass die Kosten nicht über ein Prozent
steigen. Der VV-Partner bekommt davon dann
0,75%, für Söhnholz bleiben 0,25% übrig.
Wer alleine das Portfolio nachbilden möchte,
ist dazu herzlich eingeladen. Die Gebühren für
Söhnholz sollten dann individuell ausgehandelt
werden.
Kontakt:
https://diversifikator.com/de/impressum/
RW-Webinar (kostenfrei) am 4.4.2017 um 11 Uhr: Robo Advisor.
Zur Anmeldung
Interview
Seite 28
Warum ist Whitebox gut für Stiftungen, Frau Preiswerk?
Salome Preiswerk ist Mitgründerin von Whitebox,einem der führenden Fintech-Unternehmen, die durch Robo-Advisors bekannt geworden sind und
gerade die traditionelle Vermögensverwaltung kräftig aufmischen. Das Besondere an Robo-Advisors: Nicht Menschen, sondern Maschinen beraten
die Anleger und empfehlen geeignete Vermögensanlagen. Welche Vorteile aus diesem Ansatz für Stiftungen entstehen können, wollte RenditeWerk
im Gespräch mit Frau Preiswerk wissen.
RenditeWerk: Frau Preiswerk, warum sollte ein
Fintech wie Whitebox für Stiftungen interessant
sein?
Salome Preiswerk: Bei uns bekommen Stiftungen Zugang zu einer echten Vermögensverwaltung – und das auf allerhöchstem Niveau. Noch
dazu ist sie günstig und transparent. Zusammengefasst sind das meines Erachtens alle wesentlichen Attribute, die für Stiftungen bei der
Geldanlage von Relevanz sein sollten.
RW: Wir hätten es gerne etwas konkreter und
würden die einzelnen Faktoren, die für Stiftungen interessant sind, durchgehen.
SP: Gerne.
RW: Die Kosten. Wie unterscheiden Sie sich von
herkömmlichen Vermögensverwaltungen?
SP: Wir sind deutlich preiswerter als traditionelle Vermögensverwalter. Und wir haben ein
besonders günstiges Angebot für gemeinnützi-
ge Stiftungen: Bei uns kostet ein Mandat 0,35
Prozent des eingesetzten Kapitals pro Jahr. Bei
herkömmlichen Anbietern ist eine Vermögensverwaltung demgegenüber, wenn überhaupt,
erst bei sehr großen Stiftungsvermögen unter 1
Prozent an Gebühren zu haben.
RW: Sind denn darin alle Kosten enthalten?
SP: Nein, dazu kommen noch die Gebühren
für die ETFs, in die wir investieren. Die machen
nochmal etwa 0,22 Prozent pro Jahr aus – üblich sind bei traditionellen Anbietern um ein
Vielfaches höhere Produktkosten. Mit 0,57 ist
dann aber wirklich alles abgedeckt. Das schafft
kein mir bekannter Fonds und keine Vermögensverwaltung, gleich ob Bank oder nicht.
So bieten wir Stiftungen bereits auf der
Kostenseite einen spürbaren Vorteil, der sich
positiv auf das Ergebnis auswirkt – und leisten
so unseren Beitrag, dass Stiftungen mehr Gutes
tun können.
terschiede der verschiedenen Anbieter riesig. Da
gibt es von starren Musterportfolios ohne Risikomanagementkomponente – die es anderenorts
auch gratis gäbe – über handelsorientierte Modelle bis hin zu unserem bewertungsorientierten
Risikomanagementansatz alles. Ob wir besonders renditestark sind? Nun, bis dato können wir
uns alles andere als beklagen und stehen an der
Spitze – gegenüber Mitbewerbern, aber auch im
europäischen Vergleich.
Salome Preiswerk, Mitgründerin von Whitebox
RW: Sind Robo-Advisors besonders renditestark?
SP: Das kann man nicht verallgemeinern. Viele
machen sicherlich vieles richtig – nutzen etwa
Diversifikation und günstige Produkte. Dennoch:
Im Bereich Portfoliomanagement sind die Un-
RW: Geht’s etwas genauer?
SP: Das heißt, dass Whitebox nach 12 Monaten
am Markt [Anm. der Redaktion: Zeitraum vom
14. Januar 2016 bis 13. Januar 2017] eine Performance zwischen 5,2% und 19,6% – je nach
Risikostufe – aufweist.
Ganz unabhängig von diesen weit überdurchschnittlichen Ergebnissen unterscheidet
uns aber auch noch etwas anderes: Bei uns ist
nicht etwa ein junger Mann mit ein paar Jahren
RW-Webinar (kostenfrei) am 4.4.2017 um 11 Uhr: Robo Advisor.
Zur Anmeldung
Interview
Seite 29
Nr. 04/2013
Verwaltungserfahrung bei einer Bank oder ein
Professor ohne „Track record“ für die Zusammenstellung der Portfolios zuständig. Nebst
unserem eigenen, erfahrenen Team arbeiten
wir in diesem Bereich mit einer absoluten und
industrieweit anerkannten Kapazität zusammen: Morningstar Investment Management.
Dass deren auf jahrzehntelanger, proprietärer
Forschung basierende Methoden funktionieren, darüber gibt es Nachweise. Und noch dazu
viele Auszeichnungen, die von der einzigartigen
Qualität und dem wissenschaftlichen Führungsanspruch zeugen.
RW: Sind Robo-Advisors so flexibel wie menschliche Vermögensverwalter? Können sie sich auf
verschiedene Marktsituationen flexibel einstellen? Haben sie die Freiheit, in unterschiedliche
Assetklassen zu wechseln?
SP: Das kommt sehr darauf an. Anbieter ohne
Lizenz der Aufsicht (BaFin) können das schon aus
regulatorischen Gründen nicht – sie dürfen es
schlicht nicht. Doch auch unter den Anbietern mit
Lizenz der BaFin gibt es viele, die – obwohl anders
möglich – mit starren Musterportfolios operieren.
Nur wenige, darunter Whitebox, bieten ein aktives Portfoliomanagement an – und meinen damit vor allem ein aktives Risikomanagement.
Wir arbeiten summa summarum mit 23
Anlageklassen – Aktien, Anleihen, alternative
Anlageklassen. Die Zusammenstellung in den
Portfolios unserer Kunden können wir bei Bedarf aktiv anpassen. Wir nehmen dabei stets
eine strategische, längerfristige und bewertungsorientierte Sicht ein – wir sind also aktiv
und nicht aktionistisch. Denn von kurzfristigem,
emotional gesteuertem Hin und Her halten
wir nicht viel. Daten und Fakten statt Emotionen, nicht nur auf ein Szenario hin optimiert,
sondern sich in vielen gut entwickelnd – das ist
unser Ansatz.
RW: Sie hatten eingangs noch das Thema Transparenz erwähnt. Ein Aspekt, der – so schließen
wir auch aus dem Namen Whitebox – für Sie
eine große Bedeutung hat. Was hat es damit
denn auf sich?
SP: Nebst Aspekten wie etwa einem transparenten Preismodell oder dem Nichtvereinnahmen
von Kickbacks spielt in der Tat auch die Transparenz in ganz pragmatischer Hinsicht eine Rolle:
Kunden von Whitebox haben Zugang zu umfangreichem Cockpit und Reporting. So sehen
sie beispielsweise – jederzeit und über jedes
Endgerät – die wichtigsten Kennzahlen zu ihrer
Anlage auf einen Blick. Oder sie können sich die
Rendite über beliebige Zeiträume, zeit- oder
geldgewichtet und unter Hinzu- oder Wegschaltung verschiedenster Zusatzoptionen anzeigen
lassen. Oder sie bekommen quartalsweise ei-
nen Report, der weit über den sonst üblichen
Tabellenfriedhof hinausgeht: Mit vielen ansprechenden Graphiken, aber auch qualitativen Elementen wie einem Marktbarometer oder einer
Portfoliokommentierung.
RW: Ein wichtiges Thema für Stiftungen ist der
gesetzliche Vorbehalt zum Kapitalerhalt. Haben
Sie Sicherungen in Ihrem Investmentprozess,
die das Abrutschen unter die Nulllinie verhindern oder sehr unwahrscheinlich machen.
SP: Unseres Erachtens verhindert das geltende
Stiftungsrecht nicht a priori eine Anlage in ein
global diversifiziertes Portfolio – auch eines,
das Aktien enthält. Allerdings haben sich gewisse Stiftungen dahingehend in ihren Satzungen
– oft unbewusst – eingeschränkt. Ob und inwieweit eine Anlage bei Whitebox für eine Stiftung
in Frage kommt, obliegt der rechtlichen Beurteilung durch die Stiftung.
Zudem: Unter Anlagerisiko verstehen wir
einen bleibenden Kapitalverlust und nicht Volatilität. Entsprechend liegt dort unser Fokus beim
Risikomanagement.
Bei uns kann man jedenfalls das Risiko
sehr breit gestreut wählen. Wir bieten konkret
10 Risikostufen und für jede ist unser Ziel, das
optimale Risiko-Renditeprofil zu erreichen. Das
heißt konkret mehr Rendite bei gleichem Risiko
oder eben weniger Risiko bei gleicher Rendite.
Unsere Anleger können zudem eine Untergrenze definieren, unter die die Anlage aus heutiger
Sicht nicht fallen darf. Der Kunde wird informiert, sobald eine Unterschreitung des Wertes
droht und kann entscheiden, ob er die Volatilität in Kauf nimmt oder verkauft. Dieser sogenannte „Liquiditätsbedarf“ wird zusätzlich zur
vereinbarten Verlustschwelle überwacht.
RW: Viele Stiftungen brauchen regelmäßige
Ausschüttungen ordentlicher Erträge. Können
Sie so etwas bieten?
SP: Unsere Anleger haben nicht nur die Option,
monatliche Einzahlungen, sondern auch monatliche Auszahlungen zu definieren. Diese können jederzeit bei Bedarf angepasst werden. Sie werden
im Rahmen des Rebalancings aus Cashbeständen
und/oder durch den (Teil-)Verkauf von Wertpapieren generiert.
RW: Zum Schluss: Wie sollen sich Stiftungen
verhalten, die an weiteren Informationen oder
konkreten Angeboten interessiert sind?
SP: Sie können sich entweder direkt über unsere
Webseite www.whitebox.eu informieren – und von
dort aus Kunde werden. Sie dürfen aber auch gerne direkt mit mir in Kontakt treten. Eine E-Mail mit
den Kontaktdaten an [email protected] genügt.
Ich werde mich dann persönlich mit dem Interessenten in Verbindung setzen.
RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots
Seite 30
Nr. 04/2013
RENDITE WERK
2017
Baustein des
Stiftungsvermögens
AACHENER SPARUND STIFTUNGS-FONDS
WKN
Name
Art***
Nachhaltigkeit
Risiko
0=keine Berücksichtigung
1 = niedriges Risiko
Max.Anteil **
Größe
Kosten
in Mio €
in % des Kapitals
2016
2015
2014
2013
ausschüttend
A1H9HS
Aachener Spar- und Stiftungs-Fonds
IF
0/3
3/7
60%
> 90
0,64
2,5
2,9
4,5
3,5
Ja
A0X758
Acatis IFK Value Renten UI
RF
0/3
3/7
60%
> 650
1,08*
9,7
-0,7
3,9
6,6
ja
979748
Allianz Euro Rentenfonds
RF
0/3
3/7
60%
> 1000
0,51
3,4
1,2
13,4
2,2
ja
DWS0R4
ARERO Der Weltfonds
MF
0/3
4/7
60%
> 600
0,50
10,3
0,6
11,7
4,4
nein
A1H72N
ASSETS Defensive Opportunities
RF
0/3
2/7
60%
> 40
0,62*
1,4
2,2
1,7
1,5
ja
DBX0A8
db x-trackers II Global Sovereign
ETF RF
0/3
3/7
60%
> 600
0,25
2,3
1,2
7,5
-0,8
nein
DBX0AL
db x-trackers II IBOXX GLOB. INFL.-L.
ETF RF
0/3
3/7
60%
> 600
0,25
8,2
1,3
9,4
-5,6
nein
A0LB1H
Erste Responsible Bond
RF
2/3
3/7
60%
> 120
0,75
3,4
-0,4
9,7
0,4
ja
A0RGEP
iShares Core Euro Corporate Bond
ETF RF
0/3
3/7
60%
> 7000
0,20
2,9
-1,6
5,9
-0,6
ja
A0RGEN
iShares Euro Aggregate Bond
ETF RF
0/3
3/7
60%
> 1900
0,25
2,1
0
10,8
1,8
ja
A0x97K
LBBW Nachhaltigkeit Renten R
RF
3/3
3/7
60%
> 30
0,89
1,7
-0,1
7,9
1,9
A1T6KZ
Multi-Asset Global 5 B
MF
0/3
3/7
60%
> 70
0,91
2
0,7
5
A1H9T1
NNIO Euro Sust. Credit
RF
2/3
3/7
60%
> 500
0,89
5,3
-1,5
8,4
1,3
nein
A1J4YY
OptoFlex Y
MF HF
0/3
4/7
60%
> 450
0,56*
3,3
5,2
4,9
5,2
nein
ja
ja
A0Q60C
Pioneer Funds - Euro Aggregate Bond
RF
0/3
3/7
60%
> 3000
0,82
1,7
0
9,4
2,8
ja
A0M7WP
RW Portfolio Strategie UI
MF
0/3
4/7
60%
> 120
1,12
2,9
4,7
5,8
9,6
ja
SEB7M9
SEB Konzept Stiftungsfonds
IF
0/3
3/7
60%
> 10
1,00
6
7,1
12,1
A0MNUT
Semper Real Estate
IF
0/3
4/7
60%
> 270
1,20
2,2
3,1
2,5
A1W9AZ
SKALIS Evolution Flex I
MF AR
0/3
4/7
60%
> 50
0,99*
-5,3
2,2
4,1
A1H72M
SWuK Renten Flex. UI I
RF
0/3
2/7
60%
> 15
1,05
4,8
-1,1
2,4
Ja
4,4
ja
ja
3,7
ja
A0MU8D
WAVE Total Return Fonds
MF
1/3
4/7
60%
> 50
0,47*
-4,6
0,9
4,1
1,8
ja
A1J6B0
Antecedo Euro Yield A
HF RF
0/3
3/7
30%
> 40
0,64*
3,5
3,2
11,8
0,9
ja
ETF051
ComStage EURO STOXX Select Div. 30 NR
ETF AF
0/3
6/7
30%
> 50
0,25
11,6
8,8
12,2
20
nein
Quelle: RenditeWerk, Firmenangabe, Morningstar.de; * Zu den fixen Gebühren kommt eine Gewinnbeteiligung; ** RenditeWerk empfiehlt maximal diesen Anteil des Stiftungsvermögens in den Fonds zu investieren. Achtung: Mehr Beratungsbedarf; *** AF =
Aktienfonds, ETF = Exchange Traded Fund; HF = Hedgefonds; IF = Immobilienfonds; PE = Private Equity; RF = Rentenfonds; WAF Wandelanleihenfonds;
RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots
Seite 31
Nr. 04/2013
RENDITE WERK
2017
Baustein des
Stiftungsvermögens
COMSTAGE MSCI WORLD TRN
WKN
Name
Art***
ETF110
ComStage MSCI World TRN
ETF AF
A0YJ8V
Fisch CB Global Opportunistic
WAF
A12BPQ
Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen AI
AF
Nachhaltigkeit
Risiko
Max.Anteil **
0=keine Berücksichtigung
1 = niedriges Risiko
0/3
6/7
30%
0/3
5/7
30%
2/3
6/7
30%
Größe
Kosten
2016
2015
2014
2013
ausschüttend
in Mio €
in % des Kapitals
0,20
10,6
10,9
20
21,8
nein
> 450
1,68*
-2,4
1,9
2,5
14,1
nein
> 1500
0,67*
6,2
16,6
1,3
13,2
Ja
> 1000
580265
GreenEffects NAI-Wertefonds
AF
3/3
5/7
30%
> 55
1,29
6,6
15,7
18,4
19,9
nein
A1H44S
IIV Mikrofinanzfonds
RF
3/3
2/7
30%
> 350
1,46
2,3
3,3
4,3
3,3
ja
A0F5UG
iShares DJ Eurozone Sustainability Sc.
ETF AF
3/3
6/7
30%
> 34000
0,41
6,9
6,2
3,4
20,7
ja
691565
LIGA-Pax-Cattolico-Union
AF
2/3
5/7
30%
> 65
1,33
-5,1
4,9
21
15,6
ja
A0LFXD
LOYS Sicav - LOYS Global P
AF
0/3
5/7
30%
> 350
0,87*
13,5
8,9
9,3
22,9
nein
A1WZWZ
M&G Optimal Income Fund
MF
0/3
3/7
30%
> 700
1,43
7
-1,6
4,8
7,2
ja
9,4
ja
A1J1NT
Metzler Alpha Strategies
HF
0/3
4/7
30%
> 30
0,46*
3,7
-2,5
5,3
A14SRR
NN (L) - Global Convertible Opportunities I EUR Hedged
WAF
1/3
4/7
30%
> 500
0,92
3,2
2,6
7
5,6
4,3
701270
Pioneer Investments Discount Balanced
HF
1/3
4/7
30%
> 400
1,37
2,1
A14RHD
PowerShares S&P500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF
AF
0/3
5/7
30%
> 400
0,3
21,3
4,1
ja
A0JMLW
PRIMA – Global Challenges
AF
2/3
6/7
30%
> 60
1,53*
-0,1
12,4
21,6
11,6
ja
A0D9KE
Prima Globale Werte
MF
0/3
5/7
30%
> 50
1,64*
11,5
6
-0,9
5,8
ja
A0RGCL
Source EURO STOXX 50
ETF AF
0/3
6/7
30%
> 260
0,05
3,2
7,7
4,7
21,9
nein
A1WY1N
Steyler Fair und Nachhaltig - Renten
RF
3/3
3/7
30%
> 14
1,05
2,5
0,8
8,6
ja
ja
984734
terrAssisi Aktien I AMI
AF
3/3
6/7
30%
> 70
1,5
5,1
11,4
21
23,8
nein
A1JA1T
UBS ETF MSCI Eur. & Mid. East Soc. Respons.
ETF AF
2/3
6/7
30%
> 180
0,28
9,6
15,1
6,2
23,9
ja
A1JA1R
UBS-ETF MSCI World Socially Responsible
ETF AF
2/3
6/7
30%
> 200
0,38
7,8
7,8
15,5
19,9
A1W8J1
Uniinstitutional Global Govern.
WAF
2/3
4/7
30%
> 120
1,02*
0,8
2,5
A12GKY
AXXION FOCUS - Prämienstrategie I
HF
0/3
5/7
30%
> 35
1,23
10,4
ja
ja
ja
Quelle: RenditeWerk, Firmenangabe, Morningstar.de; * Zu den fixen Gebühren kommt eine Gewinnbeteiligung; ** RenditeWerk empfiehlt maximal diesen Anteil des Stiftungsvermögens in den Fonds zu investieren. Achtung: Mehr Beratungsbedarf; *** AF =
Aktienfonds, ETF = Exchange Traded Fund; HF = Hedgefonds; IF = Immobilienfonds; PE = Private Equity; RF = Rentenfonds; WAF Wandelanleihenfonds;
RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots
RENDITE WERK
Seite 32
Nr. 04/2013
2017
Baustein des
Stiftungsvermögens
COMSTAGE DIVDAX
WKN
ETF003
Name
ComStage DivDAX
Art***
ETF AF
Nachhaltigkeit
Risiko
0=keine Berücksichtigung
1 = niedriges Risiko
Max.Anteil **
0/3
6/7
Größe
Kosten
in Mio €
in % des Kapitals
2016
2015
2014
2013
ausschüttend
2,4
4,3
30,3
nein
10%
> 50
0,25
10,7
ETF127
ComStage MSCI Emerging Markets TRN
ETF AF
0/3
6/7
10%
> 180
0,25
15,2
-5,3
9,8
-7
nein
ETF012
ComStage S&P 500
ETF AF
0/3
6/7
10%
> 120
0,18
15,4
12,6
30,1
27
nein
DBX1DA
db x-trackers DAX
ETF AF
0/3
6/7
10%
> 4000
0,09
6,3
9,2
2,4
25
nein
ETFL18
Deka Deutsche Börse EUROGOV Ger. 1-3
ETF RF
0/3
2/7
10%
> 150
0,15
0
0,1
0,5
-0,3
ja
A0RNW6
Fisch CB Sustainable Fund
WAF
2/3
4/7
10%
> 300
1,68
-2,6
2,2
3,2
15
nein
A1JU6B
Gamax Fund - Junior I
AF
0/3
5/7
10%
> 150
1,24*
1,8
15,7
14,6
20,6
A12DPX
Henderson Horizon Emerging Market Corporate Bond Fund I2 USD
RF
0/3
3/7
10%
> 70
1*
10,5
15,6
nein
nein
A0H08B
iShares Euro Gov. Bond Capped 5.5-10.5yr
ETF RF
0/3
4/7
10%
> 60
0,16
3,9
1,5
15
3,5
ja
A0YAYL
Metzler European Smaller Companies
AF
0/3
6/7
10%
> 500
0,79*
-3,2
34
9,5
3,2
ja
3,4
14,5
11
15,5
A1C7C2
OekoWorld ÖkoVision Classic A
AF
3/3
6/7
10%
> 500
2,49*
IE00BYYXBF44
PowerShares FTSE Emerging Markets High Dividend Low Volatility
AF
1/3
6/7
10%
> 10
0,49
ja
A0MVZQ
RIV Rationalinvest VVF
MF
0/3
5/7
10%
> 250
1,38
8,1
1,7
12,5
16,1
nein
A0CATQ
RobecoSAM Sustainable Eur. Equities Class
AF
2/3
6/7
10%
> 550
1,43
5,3
7,2
6,4
20,9
nein
nein
ja
A110T7
Schroder ISF Frontier Markets Eq.
AF
0/3
5/7
10%
> 1200
2*
16,2
-8,1
3,17
IE00B5TB9J06
Atlantis Japan Opportunities Fund
AF
0/3
6/7
5%
> 10
1,77
25,8
-4,8
13,9
3,5
ja
-12,1
CDF1CS
Commerzbank Rohstoff Strategie I
AF
0/3
5/7
5%
> 200
0,71
16,9
-19,2
-6,1
ETF024
ComStage FTSE China A50
ETF AF
0/3
7/7
5%
> 15
0,40
-10,7
1,8
74
nein
ETF021
ComStage TOPIX
ETF AF
0/3
6/7
5%
> 100
0,25
6,4
23,4
7,1
21,1
nein
A0B6LF
KBC Eco Fund Alternative Energy
AF
3/3
7/7
5%
> 25
1,83
4,4
4,2
-1,5
30,1
nein
nein
A0KEYM
LBBW Global Warming
AF
3/3
6/7
5%
> 30
1,65
-2,1
27,1
2
15,9
ja
A1JHTL
Nordea-1 Emerging Stars Equity Fund
AF
1/3
6/7
5%
> 1700
1,82
8,9
-3,9
21
-3,4
nein
A0B61A
Partners Group Listed Invested Inv.
AF PE
0/3
7/7
5%
> 200
1,41
15,9
10,3
14,8
31,3
nein
A1J2PY
Salm - Salm Asia Convertible I
WAF
0/3
4/7
5%
< 10
1,69
-0,5
4,6
1
7,3
ja
Quelle: RenditeWerk, Firmenangabe, Morningstar.de; * Zu den fixen Gebühren kommt eine Gewinnbeteiligung; ** RenditeWerk empfiehlt maximal diesen Anteil des Stiftungsvermögens in den Fonds zu investieren. Achtung: Mehr Beratungsbedarf; *** AF =
Aktienfonds, ETF = Exchange Traded Fund; HF = Hedgefonds; IF = Immobilienfonds; PE = Private Equity; RF = Rentenfonds; WAF Wandelanleihenfonds;
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