Mitteilungen VSD - Volkssternwarte Darmstadt eV

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Inhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Besuch im ESOC — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Neues aus dem Verein — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Neues aus Astronomie und Raumfahrt — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Mondenschein — Jan Wilhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Solar Sail – Setzt die Segel zu den Sternen! — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Vorschau Mai / Juni 2002 — Alexander Schulze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Ein ungewöhnliches Sonnenfleckenmaximum — Yasmin A. Walter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Über das Titelbild
In der letzten Ausgabe der Mitteilungen berichtete Yasmin Walter über den neu entdeckten Kometen
Ikeya-Zhang. Inzwischen sind eine Reihe von beeindruckenden Aufahmen veröffentlicht worden. Unser
Titelbild zeigt Ikeya-Zhang in direkter Nachbarschaft von M31 in der Andromeda. Die Aufnahme stammt
von dem renomierten Wiener Amateur-Kometenjäger und Astrophotographen Michael Jäger, der 1999
anlässlich der Entdeckung des nach ihm benannten Kometen der erste Träger der VdS-Medaille wurde.
Photographien Jägers und seines Kollegen Gerald Rhemann können Sie im Internet unter der Adresse
http://www.astrostudio.at/ finden.
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass die Mitteilungen in unserem Archiv im Internet
(http://www.vsda.de/) diese Aufnahme im Original — in Farbe — zeigen.
Die Bilddaten:
Aufnahme mit einer Schmidtkamera 250/450mm auf Kodak Ektachrome 100. Belichtung 2x3min in Jauerling, Nordösterreich. 04.04.2002, 19:01–19:07 UT. Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Bildautors.
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Impressum
Die Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt“
”
erscheinen alle zwei Monate im Eigenverlag des Vereins
Volkssternwarte Darmstadt e.V. — Der Verkaufspreis
ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Namentlich
gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die
Meinung des Herausgebers wieder. Urheberrechte bei
den Autoren.
Geschäftsstelle / Redaktion: Am Blauen Stein 4,
64295 Darmstadt, Tel.: 06151-130900, Fax.: 06151130901. Vertrieb: Peter Lutz. Redaktionsltg.: Andreas Domenico. Layout, Satz: Philip Jander. Druck:
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Digital Druck GmbH & Co KG, Landwehrstr. 58, 64293
Darmstadt. Auflage: 250.
Volkssternwarte Darmstadt e.V.: Andreas Domenico (1. Vorsitzender), Bernd Scharbert (2. Vorsitzender), Paul Engels (Kasse), Philip Jander, Heinz Johann, Peter Lutz, Ulrich Metzner (Kasse), Ingo Rohlfs
(Jugend), Yasmin A. Walter. Jahresbeitrag: 60 EUR
bzw. 30 EUR (bei Ermäßigung). Konto: 588 040,
Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50). Internet:
http://www.vsda.de, email: [email protected]
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktuelles
Besuch im ESOC
Melden Sie sich jetzt an
Am 07.06.2002, um 15:00 Uhr bekommen die
Mitglieder der Volkssternwarte Darmstadt eine
Führung im European Space Operation Center
(ESOC) in Darmstadt. Leider sind keine Führungen am Wochenende möglich. Wir hoffen, daß
möglichst vielen der Freitagstermin zusagt.
Melden Sie sich bitte bis 25. Mai – unter Angabe
von Vor- und Nachnamen – verbindlich bei mir an,
da wir vor der Führung eine Teilnehmerliste ans
ESOC geben müssen:
Tel: 06151-75363, Fax: 06151-75365
EMail: [email protected]
Bringen Sie bitte einen gültigen Personalausweis
oder Reisepass mit. Rucksäcke und große Taschen
dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mitgenommen
werden. Wir Treffen uns am genannten Termin an
der Pforte des ESOC, Robert-Bosch-Str 5. Falls Sie
Fragen haben, rufen Sie mich bitte an.
Bernd Scharbert
Neues aus dem Verein
von Bernd Scharbert
Liebe Mitglieder der Volkssternwarte Darmstadt!
Im Folgenden möchte ich Sie über einen neuen Service der VSD informieren und eine Bitte
äußern, um die Veranstaltungen der Sternwarte einem größeren Interessentenkreis zugänglich zu machen.
Die Mailingliste
Wie erfährt man als Mitglied der Volkssternwarte Darmstadt das Neueste aus Astronomie, Raumfahrt und natürlich aus dem Verein? Über eine
Mailingliste! Den Segnungen der modernen Kommunikationsmittel sei Dank für diesen schnellen
Weg der Informationsverbreitung. Der Nachteil ist
natürlich, dass Sie einen Computer mit eMailZugang benötigen. Ist diese Voraussetzung erfüllt,
gibt es kaum einen effizienteren Weg Informationen
zu verteilen, bzw. zu erhalten.
Was bringt mir das?
Haben Sie schon wieder den letzten hellen Kometen verpennt? Oder die letzte Feier auf der Sternwarte? Oder den letzten Vortrag? Oder haben Sie
in der letzten klaren Nacht etwa in die viereckige
Röhre geschaut statt und die runde? Das ist jetzt
vorbei! Durch die Mailingliste werden Sie zeitnah
informiert über
o Öffentliche Sternführungen (wir werden in Zukunft ca. einmal pro Monat bei klarem Himmel eine Sternführung mit erfahrenen Beobachtern anbieten)
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
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Aktuelle astronomische Ereignisse
Vorträge
Seminare
Feiern
Filmabende
Touren, Ausflüge
Infos der Arbeitsgruppen
Aktuelles aus Raumfahrt
Aktuelle Entdeckungen aus Astronomie
Kurzfristiges
Wie funktioniert das?
Sie schicken eine Mail an [email protected]“
”
und schreiben in den Betreff subscribe“ (ohne die
”
Anführungszeichen). Schon sind Sie in die Mailingliste aufgenommen und erhalten regelmäßig die
neuesten Informationen. Zum Abmelden schicken
Sie eine Mail an die gleich Adresse mit dem Betreff unsubscribe“ Und das kostet für Mitglieder
”
der VSD keinen einzigen Sterntaler.
Was gibt es noch wichtiges?
Ein paar Dinge: Wer die Möglichkeit hat, Informationsmaterial über die Sternwarte und die dort
stattfindenden Vorträge auszulegen, aufzuhängen
oder sonst irgendwie unters Volk zu bringen,
möge sich bei mir melden (06151-75363 oder
[email protected]). Hier sind verschiedene
Wege denkbar: Schwarze Bretter im Betrieb, der
Schule, der TU oder FH. Oder Auslagen in Schule,
Uni, Geschäften oder ähnlichen Stellen.
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Astro-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neues aus Astronomie und Raumfahrt
von Bernd Scharbert
Wegen einer falschen Vorgabe im Computerprogramm wurde die Farbe des Universums falsch
berechnet (siehe in den letzten Mitteilungen). Die
Definition für absolutes Weiß – welches Menschen
als bläulich erscheint – war im Programm nicht korrekt gewesen. Das Universum ist somit nicht türkisfarben, sondern beige. Mal sehen, welche Farbe es
nächste Woche hat. . . [1]
Unser Sonnensystem ist von einem Gürtel aus
Staub umgeben. Wissenschaftler haben Daten der
Raumsonden Pioneer 10 und Pioneer 11 ausgewertet. Diese Sonden hatten erstmals Staub außerhalb
der Saturnbahn nachgewiesen. Mit Hilfe von Daten
der Raumsonde Ulysses, die unsere Sonne beobachtet, konnte nun sichergestellt werden, daß dieser
Staub aus dem Sonnensystem selbst stammt und
nicht aus dem interstellaren Raum. Diese Staubpartikel sind hundertmal kleiner.
Mit Hilfe von Computersimulationen konnte festgestellt werden, daß der Staub von den Eisbrocken
des Kuiper-Gürtels stammt, des zweiten Asteroi”
dengürtels“, jenseits der Neptunbahn. Dessen Objekte kollidieren miteinander und setzen so ca. 50
Tonnen Staub pro Sekunde frei, der sich dann im
äußeren Sonnensystem verteilt. Die Entdeckung ist
deswegen so aufregend, weil bei fernen Sternen nach
derartigen Staubscheiben gesucht werden kann. Ist
der Stern nicht mehr jung – und der Staub ist somit
kein Überrest der Entstehung des Sterns –, muß der
Staub ständig neu erzeugt werden. Und das ist ein
Hinweis auf Planeten die den Stern umkreisen. [2]
Die Galaxie MCM 6A ist die am weitesten entfernte Galaxie, die bislang beobachtet wurde. Ihr
Licht wird durch eine Gravitationslinse verstärkt
und konnte so ausgewertet werden. Die Galaxie ist
15,5 Milliarden Lichtjahre entfernt und erlaubt somit einen Blick auf das Universum, als es ca. 800
Millionen Jahre jung war. [3]
Am 8. März 2002 flog ein 50 bis 100 Meter großer
Asteriod in nur 450.000 Kilometer Entfernung an
der Erde vorbei. Das Objekt war erst einige Tage
später bemerkt worden, weil es sich aus Richtung
der Sonne näherte und somit nicht beobachtet werden konnte. Mit seiner Größe kommt es nicht in
die Liste der potentiell gefährlichen Objekte, obwohl es größer ist als das Objekt, welche 1908 in
4
Sibirien 2000 Quadratkilometer Wald umlegte. Die
Wahrscheinlichkeit einer Kollision beträgt nach ersten Schätzungen 1 zu 6 Millionen bis zu 1 zu 1
Milliarde. Wahrscheinlich eher weniger. [4]
Vom Auslöschen des Lebens zu dessen Förderung:
Im Jahre 2003 wird die Raumsonde Rosetta auf
den Weg zum Kometen Wirtanen geschickt. Diesen
wird sie im Jahre 2011 erreichen und einen Lander
auf dessen Kern absetzen. Vor Ort soll dann geklärt werden, ob Kometen tatsächlich das Leben –
in Form von komplexer organischer Materie – auf
die Erde brachten. Nach optimistischen Schätzungen besteht ein Kometenkern bis zu 30 Prozent aus
organischem Material. Einfache organische Verbindungen – darunter auch Grundbausteine des Lebens – sind im All schon nachgewiesen worden.
Komplexere Strukturen sollen nun direkt auf dem
Kometenkern aufgespürt werden. [5]
Seit 1967 werden von Satelliten sogenannte Gamma-Ray Bursts beobachtet. Nach
wie vor weiß man über diese extrem starken
Gammastrahlen-Ausbrüche sehr wenig, außer daß
in sehr kurzer Zeit Millionen mal mehr Gammastrahlung freigesetzt wird, als es eine ganze Galaxie vermag. Im Dezember 2001 gab es einen extrem
langen Gammastrahlen-Ausbruch, der 270 Sekunden dauerte. Wenige Stunden später schaute das
Röntgen-Teleskop XMM-Newton“ der ESA – das
”
zur Zeit leistungsfähigste Gerät seiner Art – auf diese Stelle am Himmel, um Daten der Röntgenstrahlung zu sammeln. Es zeigte sich, daß sich Materie
mit mehr als 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit
auf die Erde zubewegt – freilich Millionen Lichtjahre entfernt. Die chemische Analyse ergab ferner,
daß es sich um Materie aus einer Supernovaexplosion handelt. Auch wenn noch immer nicht klar ist,
woher die enorme Enegie stammt, zumindest gibt
es einen ersten Anhaltspunkt, welches Ereignis verantwortlich ist. Wenigstens für den Ausbruch am
11.12.01. [6]
Literatur:
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
www.wissenschaft-online.de vom 08.03.02
www.astronews.com vom 18.02.02
E. Hu et al 2002 Astrophys. J. Lett. 568 L75
www.wissenschaft.de vom 08.03.02
www.wissenschaft-online.de vom 28.03.02
ESA Press-Release 04.04.02
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beobachtungsberichte
Mondenschein
Planetenmonde mit der Webcam fotografiert
von Jan Wilhelm
Abb. 1: Vollmond am 29.1.2002; Aufnahmedaten siehe Text.
In letzter Zeit habe ich verschiedene Aufnahmeversuche von Monden des Sonnensystems mit einer
Webcam (Logitech Quickcam Pro 3000 ) gemacht.
Ein Experiment war dabei das Erstellen eines Mosaiks des kompletten Vollmondes am 29.1.2002
(Abb. 1). Die insgesamt 25 Bilder wurden mit einem 80/910-mm-Refraktor als Fokalaufnahmen ge-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
macht. Die Belichtungszeit betrug 1/300 s und es
wurde jeweils eine 2-minütige AVI-Sequenz aufgenommen. Von den so gewonnenen circa 3.600 Aufnahmen wurden die besten 3 % mit Giotto bei zweifacher Auflösung addiert. Das Mosaik wurde mit
Micrografx Picture Publisher 8 von Hand zusammengesetzt und der Kontrast korrigiert. Mit Co-
5
Beobachtungsberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rel Photopaint 6 wurde abschließend leicht unscharf
maskiert.
Kraterfeld um Clavius und Tycho zeigt (Abb. 2).
Diesmal kam ein C8 zum Einsatz, dessen Brennweite mit einer Barlow-Linse verdoppelt wurde
(21.2.2002, circa 19:40 MEZ).
Abb. 3: Jupiter mit den Galileischen Monden; Aufnahmedaten siehe Text.
Abb. 2: Mondkrater Clavius und Tycho; Aufnahmedaten siehe Text.
Auf die gleiche Weise wurde auch ein detailreiches
Mosaik aus nur zwei Bildern gewonnen, daß das
Außerdem hat es mich interessiert, welche Monde
mit der Webcam noch erreichbar sind. Beim Jupitersystem waren die vier hellsten Monde wie zu erwarten kein Problem. Die Aufnahme (Abb. 3) zeigt
die Monde Kallisto, Ganymed, Europa und Io und
den Planeten Jupiter (von links nach rechts) am
3.11.2001 um 1:50 MEZ mit einem Dreizöller. Von
562 Bildern wurden die besten 15 % gemittelt, wobei aufgrund der kurzen Belichtungszeit kein Dunkelstrombild nötig war.
Abb. 4: Saturn und Monde mit Refraktor 80/910 mm; Aufnahmedaten siehe Text.
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Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beobachtungsberichte
Beim Saturnsystem habe ich aufgrund der großen
Helligkeitsunterschiede eine Fotomontage aus einem richtig belichteten Saturnbild und einem der
Saturnmonde erstellt. Das ist vielleicht nicht ganz
legitim, aber es ging mir nicht um eine wissenschaftlich verwertbare, sondern um eine mehr oder
weniger ästhetische Aufnahme. Außerdem wollte
ich die Reichweite der Webcam an zwei verschiedenen Teleskopen testen.
Am 20.12.2001 um ca. 18:40 MEZ entstanden
Aufnahmen mit einem 80/910-mm-Refraktor. Von
links nach rechts sind die Saturnmonde Titan
(8,m1), Japetus (10,m9), Dione (10,m2), Rhea (9,m5)
und Tethys (10,m0) zu sehen.
Für die Saturnaufnahme wurden die besten 9 Prozent von 3632 Bildern mit Giotto gemittelt, unter
Berücksichtigung von Dunkelbild und Flatfield. Es
wurde leicht unscharf maskiert und der Kontrast
angepaßt. Für die Saturnmonde wurde die von der
Logitech-Software maximal mögliche Belichtungszeit (0,2 Sekunden), Empfindlichkeit und Helligkeit
eingestellt und 3701 Bilder gewonnen. Auch hier
wurde das Dunkelbild (gemittelt aus 2550 Bildern)
und das Flatfield in die Bildverarbeitung mit Giotto
einbezogen. Unter Verwendung der besten 20 Prozent der Bilder konnten die Monde Titan, Rhea,
Tethys und Dione mit halbwegs sanfter“ anschlie”
ßender Bildbearbeitung dargestellt werden.
Bei Verwendung von 90 Prozent der Bilderserie
konnte das Rauschen soweit zurückgedrängt werden, daß auch Japetus mit extremer Bildbearbeitung aus dem Rauschen isoliert werden konnte.
Dafür wurde das Bild in die RGB-Kanäle zerlegt
und der G-Kanal, in dem Japetus am hellsten war,
als s/w-Bild verarbeitet. In dieses Bild wurde nun
mit Micrografx Picture Publisher 8 an die Stelle des
hoffnungslos überstrahlten Saturns die richtig belichtete Saturnaufnahme mittig eingefügt und der
verbliebene weiße Lichtsaum dem dunklen Hintergrund angepaßt. Gegenüber bisherigen Versuchen
ohne Dunkelstrombild und Flatfield, sowie Serien
von nur einigen hundert Bildern, wurde mit diesem
Vorgehen die Grenzgröße um circa 1,m5 erhöht und
neben Titan und Rhea drei weitere Saturnmonde
zugänglich.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
Abb. 5: Saturn und Monde mit C8; Aufnahmedaten siehe Text.
Bei der Kombination der Webcam mit einem C8
(Fokalaufnahme) wurde am 24.12.2002, circa 0:25
MEZ, analog vorgegangen, so daß ich auf die Bildbearbeitung hier nicht weiter eingehe. Wie erwartet sind mit dem größeren Teleskop mehr Saturnmonde zugänglich, - sieben auf einen Streich. Von
links nach rechts (Helligkeiten in Klammern): Rhea
(9,m4), Titan (8,m1), Tethys (10,m0), Mimas (12,m7),
Saturn, Japetus (11,m0), Enceladus (11,m5) und
Dione (10,m2). Hyperion (14m ) war leider zu lichtschwach. Auch hier handelt es sich um eine Fotomontage aus je einem gemittelten Bild des Saturns
und seiner Monde.
Jetzt träume ich davon irgendwann bei besonders guten Beobachtungsbedingungen und mit
wachsender Erfahrung Hyperion abzulichten. Auch
Jupitermond-Ereignisse stellen ein interessantes
Ziel dar. Außerdem möchte ich ein Mosaik des
Halbmondes mit 2000 mm Brennweite erstellen.
Bei letzterem dürfte die größte Herausforderung in
der vollständigen Erfassung des Mondes, der großen
Zahl von Bildausschnitten und der daraus resultierenden langen Rechenzeit sowie den Schwierigkeiten bei der Mosaikerstellung liegen.
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Raumfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Solar Sail – Setzt die Segel zu den Sternen!
von Bernd Scharbert
Ich erinnere mich an einen Science Fiction Film
Ende der 70er, den ich mir nicht angesehen habe,
weil ich schon die Werbung völlig bescheuert fand.
Statt realitätsnah mit schlanken, wendigen Flitzern
oder gewaltigen Warp-getriebenen Raumschiffen,
wurde das Weltall mit Segelschiffen erobert. Hißt
”
die Segel, Männer! Bewegt euch, ihr faules Pack
oder ich lasse euch Kiel holen“, hätte wohl der Einbeinige mit Augenbinde von der Brücke gebrüllt,
sich im stürmischen Sonnenwind an das Steuerrad
klammernd. Und im Vakuum kielgeholt zu werden
ist sicherlich noch eine Nummer härter als der klassische Vorgang in Hai-verseuchten Gewässern.
Aber auch ich werde nicht nur älter, sondern
manchmal auch ein bißchen schlauer. Und so muß
ich mittlerweile zugeben, daß mein Urteil seinerzeit
doch etwas voreilig war: Schon in den zwanziger
Jahren des letzten Jahrhunderts gab es Ideen, sich
mit Hilfe von Segeln im Sonnensystem und darüber
8
hinaus zu bewegen. Die Raketenpioniere Hermann
Obert und Konstantin Ziolkowski waren auch auf
diesem Gebiet die Vordenker.
Seit einigen Jahren gibt es bei verschiedenen Organisationen Studien zu diesem Thema, die auch
teilweise zu Tests von Flughardware führten. An
ambitioniertesten ist wohl der Versuch der Planetary Society, die einen flugfähigen Satelliten mit
Sonnensegeln als Antrieb starten möchte. Der erste
Versuch schlug letztes Jahr im Juli allerdings fehl.
Nicht der Satellit, sondern der Computer der russischen Trägerrakete versagte, als er das Kommando
zum Abtrennen des Satelliten von der Oberstufe
geben sollte.
Interessant und deswegen am Rande bemerkt sei
die Tatsache, daß der Satellit von einem russischen
Atom-U-Boot gestartet wurde. Die Trägerrakete
war eine Volna-Rakete, die vor wenigen Jahren unter dem Namen SS-N-18 mit Atomsprengköpfen
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raumfahrt
bestückt auf Ziele in den USA ausgerichtet war.
Wie funktioniert das Sonnensegeln?
Hört man von Segeln, Wind und der Sonne, denkt
man wahrscheinlich schnell an den Sonnenwind. Jenen Partikelstrom, den unser Zentralgestirn ins All
bläst und der sich dort zu einem spiralförmigen Gebilde aufwickelt. Der ist allerdings nicht der Antrieb
für ein Sonnensegel.
Sonnensegel werden vom Licht selbst angetrieben!
Das zu glauben fällt vielleicht schwer, denn wenn
Sie eine Taschenlampe einschalten, fliegt die Ihnen auch nicht aus der Hand und entschwebt ins
All. Trotzdem, der Druck der Sonnenstrahlung ist
ca. 1000mal stärker als der des Sonnenwinds. In
Erdnähe beträgt dieser Druck 9 N/km2 (ja, Quadratkilometer!). Das entspricht in etwa der Kraft
mit der Ihre Handfläche nach unten gedrückt wird,
wenn ein winziger Wassertropfen aus einem Wasserzerstäuber darauf liegt.
Das ist nicht allzu viel, weshalb es dann auch gewisse Limitationen für das Segeln im All ergeben:
Der Satellit darf nicht zu schwer sein und das Segel muß schon eine ordentliche Größe haben, z.B.
125 auf 125 Meter für einen Satelliten von 125 kg
Gewicht. Das Segel selbst würde dann ca. 110 kg
wiegen.
Auch wenn die einwirkende Kraft nicht übermäßig
groß ist, so hat sie doch Vorteile: Sie ist ständig
verfügbar und es muß kein Treibstoff mit der
Raumsonde transportiert werden. Zur Zeit besteht
ein guter Teil einer Raumsondenmasse aus Treibstoff. Wovon wiederum ein guter Teil nur dazu
benötigt wird, den Treibstoff selbst durchs All zu
transportieren und nicht die Raumsonde.
Der Treibstoff einer Raumsonde mit Sonnensegel
kommt von der Sonne. Und das kontinuierlich. Somit reicht auch die geringe Kraft der Lichtpartikel (Photonen) aus, die Raumsonde langsam aber
stetig zu beschleunigen. Durch den Aufschlag“ ei”
nes Photons auf der Folie wird die Raumsonde beschleunigt. Dadurch daß die Photonen von der spiegelnden Folie reflektiert werden — sich das Photon
wieder von der Folie abstößt“ — beschleunigt das
”
Photon das Segel gleich doppelt. So können — je
nach Masse des Segels — Beschleunigungen von 0,5
bis 1 mm/s2 erreicht werden.
Nun ist es technisch nicht ganz so trivial, ein
Gebilde von der doppelten Größe eines Fußballfeldes im All zu entfalten und mit Hilfe eines
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
Kühlschrank-großen Gerätes auszurichten. Schließlich besteht das Gebilde aus einer dünnen Folie, die nur 5 tausendstel Millimeter dick ist. Eine dünne Folie ist wichtig, da die Folie dann
auch wenig wiegt. Für den Cosmos 1-Satelliten
wird Aluminium-verstärkte Mylar-Folie verwendet.
Mittlerweile sind jedoch auf Kohlenstofffasern basierende Folien verfügbar, die dicker und damit stabiler sind und trotzdem nicht mehr wiegen [1]. Hinzu kommt natürlich noch das Gewicht der Masten,
die das Segel aufspannen. Die DLR hat 1999 am
Erdboden einen erfolgreichen Versuch zur Entfaltung eines Segels (eigentlich sind es vier zusammenhängende Segel) von 20 auf 20 Meter unternommen.
Die Entfaltung der DLR
Wie halten wir den Kurs?
Mit einem Sonnensegel kann man nicht vom Erdboden aus starten, es kann erst im All entfaltet
werden. Somit muß eine Raumsonde mit Sonnensegel mit einer ganz gewöhnlichen Rakete gestartet
werden. In der Regel wird die Raumsonde mit einem chemischen Antrieb aus der Erdumlaufbahn
hinausgeschossen. Dann wird das Segel entfaltet.
Und dann? Wie gelangt man zu den Planeten?
Jeder Planet, der die Sonne umkreist, hat eine für
seine Sonnenentfernung typische Bahngeschwindigkeit. Wird diese vergrößert, fliegt der Planet von
der Sonne weg, wird sie verringert, fliegt der Planet
näher an die Sonne heran. Für einen Sonnensegler
bedeutet das: Wird das Segel so ausgerichtet, daß
die Photonen die Raumsonde beschleunigen, fliegt
diese von der Sonne weg, wird das Segel zum bremsender Raumsonde benutzt, fliegt diese in Richtung
Sonne.
9
Raumfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
zu erhalten, um das Sonnensystem zu verlassen.
Doch auch mit diesem Umweg könnten die Randbereiche des Sonnensystems schneller erreicht werden
als mit chemischen Antrieben.
Welche Projekte laufen?
Geplant wird eine Menge. In Europa ist die DLR
führend, was zu gemeinsamen Studien mit der ESA
führte und bislang im erfolgreichen Versuch der
Entfaltung eines Sonnensegels auf dem Erdboden
gipfelte. Eine Sonde zum Merkus war geplant. Auch
die NASA hat Studien zu Sonnensegeln durchgeführt. Ein teilweise privat finanziertes Projekt
Navigieren mit dem Sonnensegel: In der linken Zeichnung treffen die Photonen entgegen der Flugrichtung
auf die Raumsonde. Diese wird gebremst und nähert
sich der Sonne. Rechts ist das Segel so ausgerichtet, daß
die Photonen die Raumsonde beschleunigen, wodurch
diese sich von der Sonne entfernt.
Auch wenn die Beschleunigung im Vergleich zu
chemischen Antrieben mickrig ist, auf die Dauer
kann so ein Sonnensegler doch eine hohe Geschwindigkeit erreichen. Ein Flug zum Pluto bzw. zum
Kuiper-Gürtel z.B. wäre schneller als mit einer konventionellen Raumsonde zu bewerkstelligen. Leichtes Material für die Segel vorausgesetzt. Und was
keine konventionelle Raumsonde kann, auch keine
mit Ionenantrieb: Es wäre möglich, zwischen den
Planten hin- und herzufliegen, Kometen anzusteuern — zu fliegen bis die Elektronik oder Mechanik
versagt. Treibstoff gibt es genug.
Allerdings nimmt die Beschleunigung ab, je weiter sich die Raumsonde von der Erde entfernt.
Schließlich verteilen sich die Photonen der Sonnen in größerer Entfernung auf eine größere Fläche.
Diesem negativen Umstand will man mit gewaltigen Lasern lösen. Zumindest dann, wenn man weit
hinaus will und das in kurzer Zeit. Diese solargetriebenen Laser sollen auf die Segel feuern und so
der Raumsonde zu derart hohen Geschwindigkeiten
verhelfen, daß diese sogar das Sonnensystem verlassen kann und zum nächsten Fixstern segeln kann.
Ohne Laser müßte man zweimal an der Sonne vorbeifliegen um eine genügend hohe Geschwindigkeit
10
stellt Team-Encounter“ dar. Hier können auch Sie
”
mitmachen [3]! Eine Raumsonde soll als Huckepacklast einer Ariane 5 ins All gebracht werden.
Ein chemischer Antrieb wird sie aus dem Erdorbit
schießen und ein 75 Meter großes Segel wird entfaltet. Die Nutzlast besteht aus menschlicher DNA
— na, wollen Sie auch ihre DNA auch auf die Reise
schicken? — und Musikstücken, persönlichen Notizen, und ähnlichen Dingen von wissenschaftlicher
Irrelevanz. Irgendwann findet vielleicht ein fremde
Spezies diese Raumsonde, die in ca. 100.000 Jahren
den nächsten Stern erreichen könnte.
Team-Encounter vor dem Entfalten des Segels
Das zur Zeit am weitesten fortgeschrittene Projekt
stellt Cosmos 1“ der Planetary Society dar.
”
Cosmos 1
Die Planetary Society wurde 1980 von Carl Sagan, Bruce Murray und Louis Friedman mit dem
Ziel gegründet, die Erforschung des Sonnensystems
voranzutreiben und nach außerirdischem Leben zu
suchen. Die Planetary Society hat ca. 100.000 Mitglieder auf der ganzen Erde. Die Gesellschaft finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden und
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raumfahrt
ist eine private Vereinigung, der auch Sie beitreten
können [4]. Gemeinsam mit Cosmos-Studios und
A&E wird das Projekt Cosmos 1“ finanziert.
”
Cosmos Studios ist eine Gesellschaft die sich zur
Aufgabe gemacht hat, bis zum Jahr 2005 eine Milliarde Menschen durch Internet, Filme (u.a. Carl
Sagans Cosmos“) und Publikationen für die Na”
turwissenschaft zu begeistern. Chefin der Gesellschaft ist Ann Druyan, die Frau des verstorbenen
Carl Sagan. Auch A&E unterstützt durch Fernsehsendungen, Magazine, etc. die Weiterbildung der
Bevölkerung.
Gebaut wird Cosmos 1“ im Babakin Space Cen”
ter. Hier wurden zum Beispiel auch die Lunachods,
mit denen die damalige Sowjetunion Mondproben
zur Erde holte, gebaut. Die Hardware selbst kommt
zum Teil aus den USA und Europa.
ler wie eine große 20 Meter durchmessende Scheibe
aus. Werden die Segel aus der Sonne gedreht, sieht
Cosmos 1“ aus Sicht der Sonne in etwa wie ein
”
Regenschirm ohne Bespannung aus. Auf diese Art
kann gesteuert werden, wieviel Beschleunigung der
Satellit erfahren soll.
Cosmos 1
Sollte der Start diesmal gelingen, wird die primäre
Aufgabe technologischer Natur sein. Funktioniert
das Entfalten der Segel, wie kann der Sonnensegler kontrolliert werden? An Bord werden auch zwei
Kameras sein und ein Instrument, welches den Ionenfluß in der Nähe des Satelliten mißt. Die Missionsdauer ist für drei bis vier Wochen, wenn es
der Satellit zuläßt vielleicht auch länger, geplant.
In dieser Zeit soll auch versucht werden, Cosmos
”
1“ mit einem erdgebundenen Laser zu beschleunigen.
Cosmos 1 Testkörper mit zwei Sonnensegeln
Ein erster suborbitaler Testflug, mit dem das Entfalten der Segel getestet werden sollte, scheiterte
letzten Juli. Nun soll im Herbst ein Sonnensegler in
die Erdumlaufbahn gestartet werden. Dieser wird
acht Segel mit einer Länge von ca. 10 Metern haben und nur 40 kg wiegen. Obwohl Cosmos 1“ nur
”
ein kleiner Lichtpunkt am Himmel sein wird, wird
dieser so hell wie der Vollmond leuchten.
Die einzelnen Segel können gedreht werden. So ist
es möglich, die Segel so auszurichten, daß sie viel
Sonnenlicht reflektieren oder wenig. Werden die Segel in die Sonne gedreht, so sieht der Sonnenseg-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
Carl Sagan dachte bei Sonnenseglern natürlich
nicht nur an die Erforschung unseres Sonnensystems. Er dachte weiter: Wir haben uns lange ge”
nug an den Küsten des kosmischen Ozeans aufgehalten. Wir sind endlich bereit die Segel zu den
Sternen zu setzen.“ Wir werden Sie auf dem laufenden halten.
Literatur:
[1] http://www.space.com/businesstechnology/
technology/carbonsail 000302.html
[2] http://solarsystem.dlr.de/MT/solarsail/
news4.shtml
[3] http://www.teamencounter.com/index
static.html
[4] http://www.planetary.org/solarsail/
[5] http://www.bernd-leitenberger.de/
zukuenftige antriebe.html
11
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorschau Mai / Juni 2002
von Alexander Schulze
Alle Zeitangaben für ortsabhängige Ereignisse beziehen sich auf Darmstadt, 49◦ 50’ N, 08◦ 40’ O. Alle
Zeitangaben erfolgen in Ortszeit (CEST/MESZ).
Sonne
Die Sonne befindet sich zu Anfang Mai
im Sternbild Widder. Unser Zentralgestirn wechselt
am 14. Mai in das Sternbild Stier, das sie dann am
21. Juni wiederum in Richtung Zwillinge verlassen
wird.
Zu Anfang Mai hat die Sonne eine Deklination von
14◦ 55’23”, zu Anfang Juni beträgt sie 21◦ 59’01”.
Ihre nach Norden gerichtete Bahn wird zunehmend
flacher, bis am 21. Juni gegen 15:53 ein Maximum
der Deklination von 23◦ 26’20.5” erreicht wird. Dieser Zeitpunkt markiert den längsten Tag auf der
Nordhalbkugel; von nun an werden die Tage wieder allmählich kürzer. Aus astronomischer Sicht ist
der Frühling nun zu Ende, und die Jahreszeit des
Sommers hat begonnen. Am ersten Juli beträgt die
Deklination 23◦ 08’24”.
12
Die Sommersonnenwende mit ihrem Deklinationsmaximum der Sonne bedeutet für den Astronomen eine starke Einschränkung der Beobachtungsmöglichkeiten. Die astronomische Nachtlänge
reduziert sich im Juni auf Null; Beobachtungen
können also nur während der Dämmerung durchgeführt werden. Die Sonne wird in der Nacht vom
21. zum 22. Juni sogar nicht mehr als 16,◦46 unter den Horizont sinken (die Dämmerungsdaten aus
Tabelle 1a beziehen sich auf einen Sonnenstand von
18◦ unter dem Horizont).
In den Morgenstunden (unserer Zeitzone) des 11.
Juni findet im Pazifik eine ringförmige Sonnenfinsternis statt. Der Kernschatten berührt die Erde
kurz vor Mitternacht zwischen den Philippinen und
Neuguinea und läuft dann in einer Bahn über den
Pazifik, um dann gegen 03:30 unserer Zeit kurz vor
der mexikanischen Pazifikküste die Erde wieder zu
verlassen.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Die Erdentfernung der Sonne beträgt am ersten
Mai 1,0074 AU, am ersten Juni 1,0139 AU und am
ersten Juli 1,0166 AU. Ein Maximum ist am Morgen des 06. Juli zu erwarten.
Datum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufgang
06:05
05:43
05:24
05:19
05:23
Untergang
20:41
21:02
21:22
21:33
21:35
Tag
14:36
15:19
15:58
16:14
16:11
Nacht
09:24
08:41
08:02
07:46
07:49
Am 23. Mai beginnt gegen 14:58 die Sonnenrotation Nr. 1990 und am 19. Juni gegen 19:49 die
Sonnenrotation Nr. 1991.
Dämm. Beginn
23:02
23:46
–:–
–:–
–:–
Dämm. Ende
03:45
03:01
–:–
–:–
–:–
Astron. Nachtl.
04:44
03:15
00:00
00:00
00:00
Tabelle 1a: Dämmerungsdaten, Tag- und Nachtlänge
In Tabelle 1b sind Daten zur Sonnenbeobachtung
aufgeführt. Sie werden für jeden Sonntag im Vorschauzeitraum angegeben und gelten für 12 Uhr
Ortszeit. R ist der Durchmesser der Sonnenscheibe,
P beschreibt die seitliche Neigung der Sonnenachse.
Datum
05.05.
12.05.
19.05.
26.05.
R
15’51,”5
15’49,”9
15’48,”5
15’47,”3
P
−23,◦34
−21,◦72
−19,◦77
−17,◦51
B
−3,◦73
−2,◦97
−2,◦18
−1,◦35
L
239,◦68
147,◦13
54,◦55
321,◦94
B beschreibt die heliographische Breite, L die heliographische Länge der Sonnenmitte. R dient dem
Sonnenbeobachter zur Auswahl der richtigen Kegelblende, P , B und L zur Anfertigung eines Gitternetzes der Sonnenoberfläche.
Datum
02.06.
09.06.
16.06.
23.06.
30.06.
R
15’46,”2
15’45,”4
15’44,”7
15’44,”3
15’44,”0
P
−14,◦98
−12,◦23
−9,◦28
−6,◦20
−3,◦05
B
−0,◦52
+0,◦33
+1,◦17
+1,◦99
+2,◦79
L
229,◦31
136,◦67
44,◦02
311,◦36
218,◦70
Tabelle 1b: Beobachtungsdaten Sonne
Mond
In den Tabellen 2a und 2b sind die
Monddaten für Mai und Juni zusammengestellt.
Datum
04.05.
07.05.
12.05.
19.05.
23.05.
26.05.
Zeit
09:35
21:14
13:11
21:26
17:32
14:04
Ereignis
letzt. Viert.
Apogäum
Neumond
erst. Viert.
Perigäum
Vollmond
03.06.
04.06.
11.06.
18.06.
19.06.
24.06.
02:25
14:57
01:45
02:14
09:30
23:28
letzt. Viert.
Apogäum
Neumond
erst. Viert.
Perigäum
Vollmond
(Aufgang 03:28)
(405,483 km)
(Unterg. 02:46)
(364,984 km)
(21◦ 31’ Transithöhe um 00:54)
(Aufgang 02:41)
(404,522 km)
(Unterg. 02:05)
(369,309 km)
(16◦ 01’ Transithöhe um 00:35)
Tabelle 2a: Astronomische Daten Mond
(Mondbahn und Phasen)
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
Datum
01.05.
07.05.
08.05.
14.05.
16.05.
21.05.
23.05.
27.05.
29.05.
03.06.
05.06.
10.06.
11.06.
17.06.
18.06.
23.06.
25.06.
30.06.
Zeit
10:04
07:22
15:52
16:29
11:31
06:40
07:27
11:10
10:05
13:32
01:59
22:50
19:59
11:29
23:28
19:34
21:10
20:34
Ereignis
Max. Lib. in Länge (+6,◦7452)
Max. Lib. in Breite (+6,◦79693)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Min. Lib. in Länge (−5,◦84471)
Min. Lib. in Breite (−6,◦74509)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Max. Lib. in Länge (+5,◦72578)
Max. Lib. in Breite (+6,◦88)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Min. Lib. in Länge (−5,◦1726)
Min. Lib. in Breite (−6,◦7671)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Max. Lib. in Länge (+4,◦93832)
Max. Lib. in Breite (+6,◦84265)
Tabelle 2b: Astronomische Daten Mond
(Librationsdaten)
13
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Merkur
Merkur bleibt im Vorschauzeitraum
im Sternbild Stier und beschreibt dort infolge einer
Rückläufigkeit eine S-förmige Bahn. Er beginnt diese am ersten Mai aufsteigend mit einer Deklination
von 14◦ 55’23”, erreicht am 09. Mai gegen 01:56 ein
Deklinationsmaximum von 24◦ 00’53”, ist vom 16.
Mai 06:45 (RA 4h 32m 28s ) bis 08. Juni 12:47 (RA
4h 00m 16s ) rückläufig, erreicht am 10. Juni gegen
12:49 ein Deklinationsminimum von 16◦ 23’41” und
kann dann bis Mitte Juli seine Deklination nochmals steigern; am ersten Juli beträgt sie 21◦ 10’33”.
Die Elongation Merkurs beträgt am ersten Mai
+20,◦6 und steigert sich dann bis zum 04. Mai gegen 05:41 auf ein Maximum von +21,◦0. Am 27. Mai
zieht Merkur dann um 09:09 im Abstand von 1,◦8
Venus
Venus beginnt ihren Lauf über den Himmel zu Anfang des Vorschauzeitraumes im Sternbild Stier. Auf ihrer geradlinigen Bahn tritt sie am
20. Mai in das Sternbild Zwillinge, am 12. Juni in
das Sternbild Krebs ein. Gegen Ende des Vorschauzeitraumes, am 29. Juni, wechselt sie dann weiter
in den Löwen.
Die Deklination der Venus beträgt zu Anfang Mai
22◦ 06’15”, erreicht am 23. Mai gegen 08:51 ein Maximum von 25◦ 00’49” und sinkt dann auf 24◦ 34’25”
am ersten Juni und 16◦ 57’26” am ersten Juli.
Datum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufgang
07:08
07:10
07:33
08:06
08:49
Untergang
23:10
23:43
00:04
00:03
23:44
unterhalb der Sonne vorbei (Merkur befindet sich
zwischen Sonne und Erde). Am 01. Juni beträgt
die Elongation −7,◦5, nimmt auf ein Minimum von
−22,◦7 am 21. Juni gegen 16:30 ab und steigt bis
Anfang Juli wieder auf −20,◦0 an.
Der Erdabstand Merkurs beträgt Anfang Mai
0,9215 AU, sinkt dann auf ein Minimum von 0,5492
AU am 28. Mai gegen 01:55, steigt dann auf 0,5578
AU am ersten Juni und auf 1,0250 AU am ersten
Juli. Das entgegengesetzte Verhalten findet man
beim Sonnenabstand: Dieser beträgt am ersten Mai
0,3544 AU, steigt dann auf 0,4667 AU am 31. Mai
gegen 13:10, um dann bis Anfang Juli wieder auf
0,3549 AU abzunehmen.
Die Elongation der Venus steigt im Vorschauzeitraum stetig an, während die Erdentfernung kontinuierlich abnimmt. Venus erscheint uns damit
immer größer am Himmel. Wie es aber für Venus charakteristisch ist, nimmt die Phase bei dieser Annäherung ab; der Planet erscheint immer sichelförmiger. Trotzdem kann Venus ihre Helligkeit
noch etwas steigern. Der Abstand zur Sonne beträgt am ersten Mai 0,7190 AU, sinkt auf ein Minimum von 0,7184 AU am 17. Mai gegen 21:05 und
steigt dann wieder auf 0,7188 AU am ersten Juni
und auf 0,7217 AU am ersten Juli.
Helligkeit
−4,m0
−4,m0
−4,m0
−4,m1
−4,m1
Phase
90
86
82
77
72
Größe
11,”5
12,”1
13,”0
14,”0
15,”5
Elong.
+25,◦9
+29,◦3
+33,◦3
+36,◦5
+39,◦8
Erdabst.
1,47
1,40
1,30
1,21
1,09
Tabelle 3: Astronomische Daten Venus
Mars
Mars befindet sich am ersten Mai im
Sternbild Stier. Der rote Planet wechselt am 28.
Mai weiter in die Zwillinge; hier wird er sich bis
zum Ende des Vorschauzeitraumes aufhalten.
Auch die nordwärts gerichtete Bewegung des Mars
findet im vorliegenden Vorschauzeitraum ihr Ende:
Die Deklination beträgt am ersten Mai 22◦ 59’35”,
nimmt am 29. Mai gegen 22:34 ein Maximum von
24◦ 24’59” ein und nimmt dann bis zum ersten Juli
14
wieder auf 22◦ 45’14” ab.
Sonnen- und Erdabstand kann Mars weiter steigern: der Abstand zu unserem Zentralgestirn beträgt zu Anfang Mai 1,5726 AU und steigt auf
1,6067 AU am ersten Juni bzw. auf 1,6335 AU am
ersten Juli. Die Elongation nimmt weiter ab; Mars
läuft auf seine Konjunktionsstellung zu, die am 11.
August erreicht wird.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Datum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufgang
07:25
07:04
06:44
06:31
06:22
Untergang
23:35
23:27
23:12
22:54
22:27
Helligkeit
+1,m7
+1,m8
+1,m9
+1,m9
+2,m0
Phase
97
98
99
99
100
Größe
4,”0
3,”9
3,”7
3,”7
3,”6
Elong.
+31,◦3
+27,◦1
+22,◦0
+17,◦8
+12,◦9
Erdabst.
2,34
2,42
2,50
2,56
2,61
Tabelle 4: Astronomische Daten Mars
Jupiter
Jupiter befindet sich weiterhin
während des gesamten Vorschauzeitraumes im
Sternbild Zwillinge; erst gegen Ende Juli wird er
dieses verlassen und in den Krebs wechseln. Nach
seinem Deklinationsmaximum, das er Mitte März
durchlief, bewegt sich der größte Planet des Sonnensystems wieder in Richtung Südsternhimmel;
seine Deklination sinkt von 23◦ 12’10” am ersten
Mai auf 22◦ 39’43” am ersten Juni und schließlich
auf 21◦ 46’39” am ersten Juli.
Jupiters Erd- und Sonnenabstand steigen an,
während sich die Elongation des Planeten verringert (am 20. Juli erreicht der Planet seine diesjähriDatum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufgang
09:31
08:47
07:57
07:16
06:31
Untergang
01:44
00:58
00:03
23:15
22:23
ge Konjunktionsstellung). Der Sonnenabstand beträgt zu Anfang Mai 5,2151 AU und erhöht sich auf
5,2265 AU am ersten Juni und schließlich 5,2375
AU am ersten Juli. Helligkeit und Größe nehmen weiter ab, und auch wegen der sich weiterhin verschlechternden Beobachtungszeiten wird Jupiter wohl in nächster Zeit kein allzu gutes Beobachtungsobjekt mehr abgeben. Man kann sich aber
mit der Tatsache trösten, daß sich Anfang Februar nächsten Jahres (zur nächsten Oppositionsstellung, bei einer erheblich längeren Nacht und einer
günstigeren Lage der Ekliptik) wieder bessere Beobachtungsbedingungen ergeben werden.
Helligkeit
−2,m0
−2,m0
−1,m9
−1,m9
−1,m8
Größe
34,”9
33,”8
32,”7
32,”1
31,”6
Elong.
+60,◦5
+49,◦4
+36,◦3
+25,◦8
+14,◦0
Erdabst.
5,64
5,82
6,01
6,13
6,22
Tabelle 5: Astronomische Daten Jupiter
Saturn
Auch an Saturns Lage am Sternenhimmel hat sich seit der letzten Ausgabe des Astronomischen Kalenders nicht viel geändert: Saturn
befindet sich weiterhin im Sternbild Stier und
wird dieses auch im Vorschauzeitraum nicht verlassen. Der Planet bewegt sich langsam in Richtung
Nordsternhimmel; er steigert seine Deklination von
21◦ 03’59” am ersten Mai auf 21◦ 32’26” am ersten
Juni und schließlich 21◦ 52’47” am ersten Juli.
Die Sonnenentfernung Saturns sinkt von 9,0509
AU zu Anfang Mai auf 9,0482 AU am ersten Juni und schließlich auf 9,0459 AU am ersten Juli.
Die Erdentfernung durchläuft ein Maximum, das
Datum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufgang
07:46
06:57
05:57
05:09
04:14
Untergang
23:29
22:43
21:47
21:00
20:07
Helligkeit
+0,m9
+0,m9
+0,m9
+0,m9
+0,m9
am 09. Juni gegen 17:33 mit 10,0624 AU angenommen wird. Am gleichen Tag erreicht der Planet auch
seine diesjährige Konjunktionsstellung: Um 13:24
zieht er in einem Abstand von 1,◦3 an der Sonne
vorbei.
Bis zum 23. Juni gegen 06:27 beobachtet man eine
weitere Öffnung der Ringe Saturns bis auf −26,◦772;
nach dem zu diesem Zeitpunkt durchlaufenen Maximum geht die Öffnung dann bis Mitte Oktober
erst einmal wieder zurück, um sich dann auf ein
betragsmäßiges Maximum von −26,◦992 zu Anfang
April nächsten Jahres zu erhöhen.
Größe
16,”8
16,”6
16,”5
16,”5
16,”5
Ringng.
−26,◦5
−26,◦6
−26,◦7
−26,◦8
−26,◦8
Elong.
+33,◦1
+21,◦3
+7,◦2
−4,◦7
−17,◦8
Erdabst.
9,88
9,98
10,05
10,06
10,01
Tabelle 6: Astronomische Daten Saturn
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
15
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Uranus
Uranus befindet sich während des
ganzen Vorschauzeitraumes im Sternbild Wassermann. Hier wird er auch in den hier besprochenen
zwei Monaten in eine Phase der Rückläufigkeit eintreten: der Planet beginnt seine Bahn am ersten
Mai mit einer Deklination von −12◦ 43’10”, erreicht
dann am 31. Mai gegen 17:57 ein Maximum seiner
Deklination von −12◦ 35’12” und wird am 03. Juni
gegen 05:58 bei eine Rektaszension von 22h 04m 51s
rückläufig. Die Deklination sinkt bis Anfang Juli
wieder auf −12◦ 42’39”.
Während der Erdabstand sinkt, entfernt sich Uranus von der Sonne; der Sonnenabstand steigt von
19,997 AU am ersten Mai auf 19,999 AU am ersten
Juni und schließlich auf 20,002 AU am ersten Juli.
Neptun
Neptun befindet sich derzeit im Sternbild Steinbock. Hier wird er kurz nach Beginn des
Vorschauzeitraumes in eine Rückläufigkeitsphase
eintreten: Seine Deklination steigt von −17◦ 24’41”
am ersten Mai auf ein Maximum von −17◦ 24’05”
am 12. Mai gegen 10:35; kurz darauf, am 13. Mai
gegen 09:21, wird der Planet bei einer Rektaszension von 20h 53m 32s rückläufig. Danach läuft die
Bahn Neptuns in Richtung Süden; die Deklination
erreicht am ersten Juni −17◦ 25’46” und am ersten
Juli schließlich −17◦ 34’05”.
Erd- und Sonnenabstand Neptuns nehmen ab; am
ersten Mai ist Neptun 30,092 AU von der Sonne entfernt, am ersten Juli hat sich dieser Wert
auf 30,090 AU verringert. Die Elongation nimmt
Pluto
Pluto befindet sich weiterhin im Sternbild Schlangenträger in einer Phase der Rückläufigkeit. Der Planet kann seine Deklination von
−12◦ 44’05” am ersten Mai auf −12◦ 39’00” am ersten Juni und schließlich auf ein Maximum von
−12◦ 38’14” am 17. Juni gegen 04:36 steigern; danach nimmt die Deklination wieder langsam ab und
erreicht am ersten Juli −12◦ 38’50”.
Der Sonnenabstand Plutos erhöht sich von 30,504
AU am ersten Mai auf 30,526 AU am ersten Juli;
der Erdabstand durchläuft ein Minimum, das am
06. Juni gegen 11:24 mit 29,518 AU angenommen
16
Die Elongation geht weiter zurück, der Planet entfernt sich am Himmel von der Sonne und verbessert
so seine Beobachtungsbedingungen. Der Beobachtungszeitraum verschiebt sich langsam vom frühen
Morgen in die zweite Nachthälfte. Durch den sinkenden Erdabstand vergrößert sich die Planetenscheibe geringfügig von 3,”2 auf 3,”4, während die
visuelle Helligkeit bei 5,m8 konstant bleibt.
Datum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufg.
03:52
02:57
01:51
00:56
23:48
Unterg.
13:53
13:00
11:54
10:58
09:54
Elong.
−72,◦0
−85,◦2
−101,◦4
−114,◦9
−130,◦4
Erdabst.
20,29
20,06
19,77
19,55
19,33
Tabelle 7: Astronomische Daten Uranus
weiter ab; Neptun steuert seine Oppositionsstellung an, die er am zweiten August einnehmen wird.
Auch hier verschieben sich also die Beobachtungszeiten von den frühen Morgenstunden in die zweite Nachthälfte. Die Größe des Planetenscheibchens
bleibt bei 2,”1, die Helligkeit pendelt zwischen 7,m8
und 7,m9.
Datum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufg.
03:07
02:12
01:05
00:10
23:02
Unterg.
12:19
11:24
10:17
09:20
08:16
Elong.
−89,◦4
−102,◦9
−119,◦4
−133,◦0
−148,◦5
Erdabst.
30,09
29,85
29,58
29,39
29,22
Tabelle 8: Astronomische Daten Neptun
wird. Etwas später, am 07. Juni, erreicht Pluto gegen 06:26 seine Oppositionsstellung.
Die Größe der Planetenscheibe bleibt unverändert
bei 0,”3, die visuelle Helligkeit bei 13,m8.
Datum
01.05.
15.05.
01.06.
15.06.
01.07.
Aufg.
22:54
21:57
20:48
19:52
18:47
Unterg.
08:59
08:03
06:54
05:58
04:53
Elong.
−142,◦0
−155,◦0
−168,◦1
+167,◦4
+154,◦8
Erdabst.
29,70
29,59
29,52
29,53
29,60
Tabelle 9: Astronomische Daten Pluto
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Veränderliche Sterne
Die Tabelle enthält
Angaben über Maxima und Minima der Helligkeit
veränderlicher Sterne in den Monaten Mai und Juni.
Datum
07.05. 00:00
09.05. 22:05
10.05. 19:15
13.05. 00:00
17.05. 02:30
19.05. 01:30
Ereignis
Min
Max
Max
Min
Max
Min
Stern
Al Dra (Bedeckungsver.)
η Aql (δ-Cephei-Stern)
δ Cep
Al Dra (Bedeckungsver.)
η Aql (δ-Cephei-Stern)
U Cep (Bedeckungsver.)
Ereignis
Min
Min
Min
Min
Min
Max
Max
Min
Max
Datum
24.05. 01:15
24.05. 03:00
29.05. 00:45
03.06. 00:30
07.06. 01:30
12.06. 00:00
14.06. 19:50
20.06. 00:00
21.06. 23:30
Stern
U Cep (Bedeckungsver.)
β Lyr (Bedeckungsver.)
U Cep (Bedeckungsver.)
U Cep (Bedeckungsver.)
β Lyr (Bedeckungsver.)
δ Cep
η Aql (δ-Cephei-Stern)
β Lyr (Bedeckungsver.)
η Aql (δ-Cephei-Stern)
Tabelle 10: Veränderliche Sterne
Sternbedeckungen durch den Mond
In
Tabelle 11 sind alle in Darmstadt beobachtbaren
Sternbedeckungen durch den Mond für die Monate Mai und Juni zusammengefaßt. Nicht zuletzt
durch das zu dieser Jahreszeit nur kurze Zeitfenster für astronomische Beobachtungen sind es diesmal nur 11 Ereignisse in zwei Monaten; auch für
die nächste Ausgabe des astronomischen Kalenders
ist noch keine wesentliche Besserung in Sicht. Die
Magnituden reichen von 4,m03 (3 ν Vir, ein recht
häufiger Bedeckungskandidat) bis 7,m50. Die minimale Mondphase bei den angegebenen Ereignissen
liegt wie in den letzten Mitteilungen bei lediglich
vier Prozent, allerdings ist der Stern nicht gerade
hell und die hohe Resthelligkeit des Himmels (die
Sonne befindet sich gerade 5◦ 45’ unter dem Horizont) wird wohl einen störenden Einfluß auf eine
Beobachtung haben. Auf die maximale hier auftretende Mondphase von 99 Prozent fällt die Bedeckung eines Doppelsternes (39 o Oph); die hier
genannten Daten gelten für den helleren Stern, der
kurz nach seinem dunkleren Begleiter bedeckt wird.
Da die Bedeckung in nur sehr geringer Distanz zum
beleuchteten Teil des Mondes stattfindet, wird auch
dieses (eigentlich interessante) Ereignis nur schwer
verwertbar sein. (E Eintritt, A Austritt)
Meteorströme
Auch bezüglich der Meteorströme kann diese Ausgabe des Astronomischen
Kalenders leider nur enttäuschen: Gerade einmal
drei Ströme können hier genannt werden, was die
geringe Anzahl aus der letzten Ausgabe noch einmal unterschreitet. Erst für die nächste Ausgabe
ist wieder Besserung in Sicht: Als Ausgleich für die
jetzt durchlaufene Durststrecke kann man dann die
Perseiden mit einer ZHR von 140 genießen.
Der Sternenhimmel
Die Graphik am Anfang dieses Artikels zeigt den Sternenhimmel für
den ersten Juni um Mitternacht. Rund um den
Zenit stehen der Drache, der Herkules, die nördli-
che Krone, der Bärenhüter, die Jagdhunde und der
große Wagen. Im Osten findet man den Schwan,
die Leier und den Adler und damit auch das Sommerdreieck, bestehend aus den Sternen Deneb, Ve-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
Zeitpunkt
01.05. 02:30:45A
20.05. 23:38:56E
25.05. 02:49:12E
12.06. 22:17:00E
17.06. 22:10:36E
19.06. 23:59:16E
20.06. 22:41:27E
20.06. 23:08:53E
22.06. 23:39:30E
24.06. 00:38:12E
30.06. 01:54:15A
bed. Stern
CD−25◦ 12793
BD+10◦ 2250
7 µ Lib
42 ω Gem
3 ν Vir
74 Vir
2 Lib
BD−11◦ 3736
BD−20◦ 4454
39 o Oph
69 τ1 Aqr
Helligk.
7,m50
7,m50
5,m31
5,m18
4,m03
4,m69
6,m21
6,m90
7,m20
5,m20
5,m66
Phase
0, 81−
0, 62+
0, 97+
0, 04+
0, 48+
0, 71+
0, 81+
0, 81+
0, 95+
0, 99+
0, 75−
Tabelle 11: Sternbedeckungen durch den Mond
Meteorstrom
η Aquariden
Sagittariden
Juni-Bootiden
Beg.
19.04.
15.04.
26.06.
Ende
28.05.
15.07.
02.07.
Max.
05.05.
20.05.
27.06.
ZHR
60
5
var
Tabelle 12: Meteorströme
17
Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ga und Altair. Den Südsternhimmel bevölkern der
Schlangenträger, die Waage und die Jungfrau; tief
im Süden erkennt man den Skorpion mit seinem
Doppelstern Antares. Ebenfalls sehr tief steht im
Südosten das Sternbild Schütze mit seiner großen
Anhäufung an Deep-Sky-Objekten. Im Südwesten
findet man den Raben und den Becher, weiter im
Westen den Löwen und den Krebs. Im Nordwesten erkennt man noch einen Rest der untergehenden Zwillinge, bei ihnen die einzigen zu diesem
Zeitpunkt sichtbaren Planeten, Venus und Jupiter.
Im Norden steht der Perseus, umgeben vom Fuhrmann, der Andromeda, der Cassiopeia und der Giraffe.
¦
Ein ungewöhnliches Sonnenfleckenmaximum
Die Sonne und der Doppelpeak
von Yasmin A. Walter
Bereits Galileo Galilei beobachtete die Sonnenflecken und bestimmte anhand ihrer Bewegung die
Rotationsdauer der Sonne. Genaue Beobachtungen
zeigten bald, daß die Zahl der Sonnenflecken periodisch schwankt. Der deutsche Astronom Heinrich Schwabe entdeckte im Jahre 1843 den sog.
Sonnenfleckenzyklus. Dabei schwankt die mittlere
Zahl der Sonnenflecken mit einer Periode von rund
11 Jahren. Eine Zeitdauer außergewöhnlich vieler
Flecken nennt man Sonnenfleckenmaximum. Vergangene Maxima fielen auf die Jahre 1968, 1979
und 1990. Im Sonnenfleckenminimum zeigt die
Sonne fast keine Flecken, wie in den Jahren 1965,
1976, 1986 und 1996.
Heliographische Breite der beobachteten Sonnenflecken
zwischen 1955 und 2002. Der ca. 11-jährige Zyklus ist
erkenntlich, ebenso die Veränderung des heliogr. Breite
der Flecken im Laufe eines Zyklus.
Während eines Fleckenzyklus ändert sich die Position der Flecken auf der Sonnenscheibe. Zu Beginn
eines Zyklus, kurz nach dem Minimum, befinden
sich die Flecken eher auf der nördlichen und südlichen Hemisphäre der Sonne, fern des Sonnenäquators. Innerhalb der folgenden Jahre beobachtet man
18
die Flecken immer näher am Sonnenäquator, im
Maximum fast ausschließlich am Sonnenäquator.
Im Maximum der Fleckenaktivität beobachtet
man außergewöhnlich viele und große Sonnenflecken, außerdem viele Flares, koronale Massenausbrüche und ähnliche Phänomene. Auch das Magnetfeld der Sonne schwankt in diesem Zeitraum.
Dann verdrehen sich die Magnetfeldschleifen besonders stark, insbesondere in der Nähe von Sonnenflecken. Brechen diese Schleifen auf, können sie
Ursache für Flares und koronale Massenausbrüche
sein.
Das gegenwärtige Sonnenfleckenmaximum erreichte Mitte des Jahres 2000 ein Maximum. Die
Zahl der Flecken war höher als in den letzten 10
Jahren, und die Aktivität der Sonne war enorm.
Die wohl bemerkenswerteste Eruption der Sonne
wurde am 14.07.2000, am sog. Tag der Bastille
in Frankreich, beobachtet. Ihr folgten zahlreiche
Nordlichter bis in extrem südliche Breiten. Sogar
Satellitenverbindungen wurden gestört. Nach diesem Höhepunkt nahm die Zahl der Sonnenflecken
wieder ab, und die Sonne war über mehrere Monate relativ ruhig. Doch stieg die Aktivität der Sonne
bis zum Jahresbeginn 2002 wieder stetig an. Gegenwärtig befinden sich erneut zahlreiche und sehr
große Flecken auf der Oberfläche, und die Sonne ist
sehr aktiv. Die Sonnenphysiker nehmen daher einen
sog. Doppelpeak im Aktivitätszyklus der Sonne an.
Das bedeutet, die Aktivität zeigt zwei Maxima.
Das Maximum der Sonnenaktivität wird anhand
von Sonnenfleckenzählungen ermittelt. Die Amplitude eines Zyklus wird durch unterschiedliche Methoden bestimmt, so z.B. die Aktivität im Minimum, die Länge des vorangegangenen Zyklus oder
auch die Änderungen im Erdmagnetfeld im und vor
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonne
dem Minimum. Letzteres ist jedoch noch weitestgehend unverstanden [1]. Bei der Bestimmung des
gegenwärtigen Maximums bemerkten die Astronomen, daß das Maximum der Aktivität im Jahre
2000 einige Monate vor den Vorhersagen eintraf.
Danach nahm die Zahl der Flecken wieder stark zu
und erreichte ein zweites Maximum, das nur wenig
niedriger ist als das erste.
Ein Doppelpeak im Sonnenaktivitätszyklus ist jedoch nichts Ungewöhnliches: bereits im letzten Zyklus folgte dem ersten Maximum in der Mitte des
Jahres 1989 ein zweites, weniger auffälliges Maximum zu Beginn des Jahres 1991. Falls sich das gegenwärtige Maximum ebenfalls als doppelt herausstellen sollte, wäre es bereits der dritte Zyklus, der
ein Doppelmaximum zeigt.
Nicht nur die optischen Phänomene — wie Sonnenflecken oder Massenausbrüche — weisen auf ein
zweites Maximum hin. Ein weiteres Indiz für den
zweiten Peak ist die gegenwärtig besonders starke
Radiostrahlung der Sonne. Diese beobachtet man
von heißem Gas, das in den Magnetfeldschleifen gefangen ist. Dabei strahlt die Sonne zu Beginn des
Jahres 2002 im Radiobereich wesentlich stärker als
beim ersten Peak des Maximums im Jahre 2000.
Die Entwicklung der Sonnenfleckenzahl seit dem letzten Minimum. Deutlich ist im Mittelwert der Ansatz zu
einem 2. Maximum in diesem Jahr zu erkennen.
Eigentlich variiert die Sonnenaktivität nur ganz
grob wie eine Sinuskurve. Die eigentliche Aktivität
ist ein wesentlich komplexerer Vorgang und enthält
mehrere Perioden: so scheinen die zur Erde gerichteten solaren Ausbrüche eine Periode von rund 27
Tagen zu besitzen; dies entspricht der Zeitdauer,
mit der Sonnenflecken einmal um die Sonne rotieren. Zudem besteht ein gelegentlicher 155-TageZyklus der Flares. Jedoch hat man hierfür noch
keine Ursache gefunden. Die Peaks des aktuellen
Maximums scheinen rund 18 Monate voneinander
getrennt zu sein.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 3/2002
Die Ursache der Sonnenaktivität liegt in der Sonne selbst: die oberen Schichten der Sonne, die sog.
Konvektionszone, verhält sich wie ein riesiger Topf
kochendes Wasser. Dabei bewegen sich die Wasserblasen von der Größe des Staates Kalifornien vom
Boden des Topfes rund 200.000 km an die Wasseroberfläche. Dort zerplatzen sie sozusagen und geben
ungeheure Energiemengen frei. Unterhalb der Konvektionszone befindet sich die sog. Strahlungszone.
In dieser Zone wird die im Zentrum der Sonne erzeugte Energie durch Strahlung (Photonen) transportiert. Man nimmt an, daß das Magnetfeld der
Sonne genau zwischen diesen beiden Schichten erzeugt wird. Die dortigen Gasmassen enthalten bewegte Ladungen und erzeugen ungeheure elektrische Ströme. Diese erzeugen das enorme Magnetfeld. Die Sonne ist sozusagen eine leitenden Flüssigkeit. Die Leitfähigkeit entsteht durch die Bewegungen von Schichten aus sog. ionisiertem Gas. Die Rotationsgeschwindigkeit der Sonne ändert sich dann
plötzlich in der Nähe der Grenzschichten von Konvektion und Strahlungstransport. Die dabei entstehende Schergeschwindigkeit ist sozusagen der Motor des solaren Dynamo.
Mithilfe der sog. Helioseismologie (ähnlich der Erbebenforschung auf der Erde) stellten die Astronomen nunmehr fest, daß die Gasströme im unteren Bereich der Konvektionszone regelmäßig alle 16
Monate schneller bzw. langsamer werden. Diese Periode ist etwa doppelt so groß wie die Zeit zwischen
den beiden gegenwärtigen Maxima in den Jahren
2001–2002 [5]. Eventuell existiert eine Beziehung
zwischen den beiden Phänomenen. Genaueres weiß
man noch nicht, bleibt doch der stellare Dynamo
selbst ein Rätsel. — Die internen Rhythmen der
Sterne sind größtenteils unverstanden . . .
Quellen:
1 Sunspot Cycle Predictions, science.msfc.nasa.
gov/ssl/pad/solar/predict.htm
2 Phillips, T., Solar Storm, The Resurgent Sun,
NASA Science News, Jan 21, 2002
3 The Resurgent Sun, http://science.nasa.gov/
headlines/y2002/18jan solarback.html, Jan
18, 2002
4 Sonnenfleckendiagramme und Radiostrahlung der
Sonne unter http://www.sec.noaa.gov/
SolarCycle
5 Sun’s Got the Beat, http://science.nasa.gov/
headlines/y2000/ast03apr 1m.html, April 3,
2000
19
Volkssternwarte Darmstadt e.V., Am Blauen Stein 4, 64295 Darmstadt
POSTVERTRIEBSSTÜCK
. . . . . . . . Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . Mai / Juni 2002 . . . . . . . .
Donnerstags ab
19:30
Leseabend, Beobachtung, Gespräche über astronomische Themen,
Fernrohrführerschein
Sonntags ab
10:00
Sonnenbeobachtung mit Gesprächen über astronomische Themen
Samstag,
04. 05.
20:00
Jahreshauptversammlung 2002
Donnerstag,
09. 05
20:30
Redaktionssitzung
Freitag,
10. 05.
19:00
Astro-Jugend
Samstag,
11. 05.
20:00
Öffentlicher Vortrag:
Astronomische Fragestunde“
”
Freitag,
24. 05.
19:00
Astro-Jugend
Donnerstag,
06. 06.
20:30
Öffentliche Vorstandssitzung
Donnerstag,
06. 06.
21:00
Redaktionssitzung
Freitag,
07. 06.
15:00
Besuch im ESOC
Anmeldung erforderlich! Siehe Artikel auf S. 3.
Freitag,
07. 06.
19:00
Astro-Jugend
Samstag,
08. 06.
20:00
Öffentlicher Vortrag:
Schwarze Löcher“
”
Samstag,
08. 06.
Freitag,
21. 06.
Redaktionsschluss Mitteilungen 4/2002
19:00
Astro-Jugend
Die Astro-Fotografie-Gruppe trifft sich bei gutem Wetter nach telefonischem Rundruf.
Volkssternwarte Darmstadt e.V.
Observatorium Ludwigshöhe: Geschäftsstelle:
Auf der Ludwigshöhe 196
Am Blauen Stein 4
Telefon: (06151) 51482
64295 Darmstadt
email: [email protected]
Telefon: (06151) 130900
http://www.vsda.de
Telefax: (06151) 130901
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