Diagnostik-Therapiekonzept

Werbung
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT GRAZ
UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR ZAHNMEDIZIN UND MUNDGESUNDHEIT
KLINISCHE ABTEILUNG FÜR ZAHNERHALTUNG, PARODONTOLOGIE UND ZAHNERSATZKUNDE
UNIV.-PROF. DR. MICHAEL HAAS
8010 GRAZ, BILLROTHGASSE 4, AUSTRIA
TEL: +43 (316) 385-84739, E-MAIL: [email protected]
1 / 18
Von der parodontalen Diagnose zum Risikoprofil Grundlage für die definitive Therapieplanung
Univ.-Prof. Dr. Michael Haas,
Univ.-Doz. Dr. Gernot Wimmer
Einleitung
der Parodontien führt. Die Initiation und
Untersuchungen im Auftrag der WHO
Progression dieser Erkrankungen wird
zeigen, dass etwa 80% der Bevölkerung
darüber
in
Milieuveränderungen, systemische Bedin-
Europa
und
Erkrankungen
der
Nordamerika
Gingiva
und
an
des
gungen
hinaus
und
durch
eventuell
lokale
auch
durch
Parodontiums leiden. Zwei Drittel davon
genetische Faktoren beeinflusst.
benötigen eine umfassende parodontale
Mit Suppression und Eradikation der
Behandlung.
parodontopathogenen
Unter
dem
Begriff
Mikroorganismen
Parodontalerkrankungen versteht man im
wird unter bestimmten Voraussetzungen
weitesten Sinne pathologische Verän-
nicht nur ein Ausheilen der Infektion
derungen, hervorgerufen durch mikro-
erreicht, sondern auch der Einsatz von
bielle Infektionen, Neoplasien, entzün-
Behandlungskonzepten in Kombination
dliche
mit
Zustände
und
metabolische
Kieferorthopädie
Implantat-
Die
Therapie
Störungen, welche Gingiva, parodontale
therapie
Gewebe und Alveolarknochen betreffen.
parodontaler
Erkrankungen
besteht
Zahlreiche
vorwiegend
aus
initialen
wissenschaftliche
Studien
ermöglicht.
und
einer
beweisen, dass der Großteil parodontaler
supragingivalen
Erkrankungen entzündlicher Natur ist,
Berücksichtigung lokaler und allgemeiner
verursacht durch bakterielle Plaque im
Risikofaktoren,
Bereich des Zahnfleischrandes, wobei
gingivaler
Behandlung
eine
eventuell
folgenden
Plaque-Akkumulation
bei
initial
gesunder Gingiva zu einer Entzündung
Hygienetherapie
anschließender
Intervention.
Einige
Parodontitis
reagieren
sowie
unter
subeiner
chirurgischen
Formen
der
jedoch
auf
M. Haas
Seite 2
konventionelle Behandlung mit keiner,
Parodontitis
oder nur geringer Verbesserung der
irreversiblem
klinischen
Situation,
Patienten
ein
oralhygienischer
auch
hohes
Disziplin
wenn
die
Verlust
Maß
an
verbunden.
aufbringen.
hingegen
des
mit
Zahnhalteapparates
Als
Sonderformen
sind
zusätzlich die Parodontitis bei Systemerkrankungen,
einer
ierende
reduzierten
meist
entzündungsbedingtem
Neben systemischen Erkrankungen oder
allgemein
ist
nekrotisierend-ulzer-
Gingivitis
und
Parodontitis
Immunabwehr kann hierfür auch eine
(NUG/NUP), der Parodontalabszess, die
ätiologische
Paro-Endoläsion
Beteiligung
hochvirulenter
und
entwicklungs-
Mikroorganismen angeführt werden. In
bedingte oder erworbene Veränderungen
der rezenten Literatur wurden spezielle
der Parodontien zu diagnostizieren.
parodontopathogene Keime identifiziert,
Aktuelle Entwicklungen der Diagnostik
die für progrediente Krankheitsverläufe
eröffnen
und
Patienten ein individuelles Risikoprofil mit
Therapierefraktion
gemacht
werden.
(Aggregatibacter
mitans,
verantwortlich
Diese
Keime
actinomycetemco-
Porphyromonas
die
Einschätzung
Möglichkeit
einer
für
jeden
allgemeinen
und
zahnspezifischen Prognose zu erstellen,
gingivalis,
das sich auf objektivierbare Parameter
Treponema
stützt. Inhalt dieses Übersichtsartikels ist
subgingivale
analog zur Literatur die Darstellung dieser
Biofilme, wo sie sich in bestimmten
Parameter mit den daraus resultierenden
Gruppen
Behandlungsstrategien.
Tannerella
forsythensis,
denticola)
bestimmen
organisieren.
Zahnärztliche
Inwieweit
man
Misserfolge ergeben sich häufig durch
selbst diese Diagnostik und Therapie
Nichterkennen bzw. erfolgloser Behan-
umsetzt, wird vom jeweiligen Fachgebiet
dlung der parodontalen Infektion.
und Spezialisierungsgrad abhängen.
Die
Einteilung
der
Parodontal-
erkrankungen wurde nach dem letzten
Workshop der American Academy of
Periodontology
neu
definiert,
man
unterscheiden heute zwischen Gingivitis,
chronischer und aggressiver Parodontitis.
Die
Gingivitis,
plaque-
oder
nicht
plaquebedingt, verläuft defintionsgemäß
ohne
Attachmentverlust,
Veränderungen
sind
reversibel.
die
Eine
Parodontale Grunduntersuchung
M. Haas
Bei
Seite 3
jedem
Patienten
der
auch hier auf einen konstanten Druck von
parodontale Gesundheitszustand befun-
ca. 20p geachtet werden. Abhängig von
det werden.
der Kombination der Symptome wird
Nicht bei jedem Patienten ist es jedoch
sextantenweise
nötig einen vollständigen Parodontal-
geordnet
status zu erheben. Mit der Parodontalen
Untersuchung jedes Zahnes auch mit
Grunduntersuchung
Abtastung der Furkationsbereiche ist hier
einfaches,
muss
(PGU)
rasch
steht
ein
durchführbares
einer
ein
(Abb.
rein
1).
mesialen
Eine
zu-
zirkuläre
und
distalen
Screening zur Verfügung, mit dem sowohl
Sondierung,
bei Behandlungsbeginn als auch in der
beschrieben wurde, vorzuziehen. Der
Erhaltungstherapie
nach
jeweils höchste Grad wird sextantenweise
parodontaler Gesundheit, Gingivitis oder
dokumentiert, bei zusätzlichen klinischen
Parodontitis einfach zu beantworten ist.
Veränderungen, wie Furkationen, stark
Die
erhöhte
die
Frage
PGU
und
ähnliche
methoden,
die
aus
(Community
Screening-
dem
periodontal
CPITN
index
of
wie
PGU-Grad
dies
teilweise
Zahnbeweglichkeit
mukogingivalen
Problemen
oder
wird
der
Sextant zusätzlich mit einem Sternchen
treatment needs) entstanden sind, haben
(*) versehen.
sich international zur Erkennung von
Das
Parodontalerkrankungen
etabliert.
Der
Diagnose mit den daraus resultierenden
Index
Rahmen
der
Behandlungsschritten:
nimmt
parodontalen
so
im
Grunddiagnostik
eine
Ergebnis
ermöglicht
Parodontale Gesundheit -
ausführlicher beschrieben werden.
Präventive Betreuung
der
Untersuchung
wird
eine
erste
- Grad 0:
Sonderstellung ein und soll hier etwas
Bei
eine
- Grad 1 + 2:
vorzugsweise eine WHO-Sonde (Abb. 3,
Gingivitis - Mundhygieneinstruktion,
Deppeler®, Hu-Friedy®) zirkulär in den
professionelle Zahnreinigung
gingivalen Sulkus eingeführt und dabei
- Grad 3 + 4:
die Blutungsneigung (Bleeding on probing
Parodontitis -
-
Systematische Parodontalbehandlung.
BoP),
Rauhigkeiten
an
der
Zahnoberfläche durch Zahnstein oder
Bei
Füllungsränder bzw die Sondierungstiefe
Ergebnis der PGU einen Verdacht auf
(ST)
jeder
eine
parodontalen Sondierungsmessung muss
wird
festgestellt.
Wie
bei
allen
Patienten,
die
Parodontalerkrankung
eine
Anamnese,
durch
das
aufweisen,
klinische
Untersuchung mit einer umfassenden
M. Haas
Seite 4
parodontalen Befundung, Röntgen und
exakte parodontalen Diagnose stellen zu
eventuell mikrobiologische und gene-
können.
tische Test bzw. weitergehende Analysen
(Funktion, Okklusion etc.) nötig, um eine
Abb. 1) PGU-Grade mit daraus abgeleiteter
Bewertung und Diagnose: Grad 1 zeigt
Sondierungstiefen <3,5mm mit positiver
Blutung auf Sondierung, Grad 2 <3,5mm mit
oder ohne positiver Blutung auf Sondierung
mit tastbarem Zahnstein oder Füllungsrand,
Grad 3 Sondierungstiefen zwischen 3,5 und
5,5mm - Grad 4 Sondierungstiefen >5,5mm
beide mit positiver oder negativer Blutung auf
Sondierung bzw. positivem oder negativem
Zahnstein oder Füllungsrand.
Parodontaler Untersuchungsgang
1. Allgemeine Anamnese und medizinische Abklärung
- Frage nach dem Hauptanliegen des Patienten
- Allgemeine und zahnbezogene Anamnese
- Allgemeinmedizinische Abklärung endogener und exogener Risikofaktoren:
-
Rauchen
-
Systemerkrankungen (Diabetes, HIV, Osteoporose)
-
Alkohol, Medikamente, Ernährung
-
Psychosoziale Faktoren, Stress
-
Schwangerschaft
-
Genetik: Interleukin 1-Polymorphismus,
Hypercholesterinämie, Zyklische Neutropenie
2. Intra- und extraorale Befunderhebung
- Zahnstatus
- Anatomie und Pathologie der parodontalen Strukturen
- Inspektion der Mundschleimhaut, Zunge, Zungengrund
- Aberrante Frenula
M. Haas
Seite 5
- Kariesstatus, Vitalitätsstatus
- Halitosis (Mundgeruch)
- Mundatmung-Nasenatmung
- Lymphknotenschwellung
Eine exakte Bestimmung der Vitalität ist für die Diagnose einer Endo- bzw. ParoEndoläsion obligatorisch durchzuführen. Devitale Zähne, Karies und mangelhaft
endodontisch oder prothetisch-restaurativ versorgte Zähne müssen am Beginn bzw.
während der initialen Therapie behandelt werden.
3. Röntgendiagnostik
- Orthopantomogramm (obligat)
- Parodontaler Röntgenstatus in Rechtwinkeltechnik
4. Parodontale Dokumentation
Bei der Erstellung der Dokumentation kann in obligatorische Parameter, die zumindest
einmal zu erheben sind, von fakultativen, die nur im Einzelfall bzw. bei speziellen
Fragestellungen erfasst werden, unterschieden werden (Abb. 2). In der folgenden
Übersicht und im Kapitel Defektmorphologie wird auch auf die prognostische Aussagekraft
der Ergebnisse eingegangen.
Abb. 2) Obligatorische und fakultative Inhalte
der parodontologischen Dokumentation.
4.1
Plaqueindex nach O’Leary
Dieser Hygieneindex wird dichotom (ja/nein) an 4 Stellen pro Zahn erhoben und als
Prozentsatz angegeben (Gesamtzahl der positiven Einzelbefunde x 100, dividiert durch
die Anzahl der Zähne). Als empirischer Grenzwert ist nach der Hygienephase ein Wert
20% bis 30% zu fordern. Bei Nichterreichen ist von weiterführender Parodontaltherapie
bzw. komplexen interdisziplinären Konzepten abzusehen.
M. Haas
4.2
In
Seite 6
Bleeding on probing (BoP-Index)
Kombination
mit
dem
Sondierungsstatus
oder
als
getrennt
durchgeführte
Dokumentation wird die Blutung auf Sondierung und Suppuration ebenfalls dichotom pro
Zahn (ja/nein) erhoben und als Prozentsatz angegeben. Jeder positive Befund ist Zeichen
einer aktiven Entzündung mit Behandlungsbedarf. Bei Persistenz stellen beide Befunde
prognostisch ungünstige Parameter dar. Negative Befunde sind ein Garant für parodontale
Stabilität.
4.3
Parodontalstatus
- Sondierungstiefe: Distanz vom Taschenfundus zum Gingivalrand.
- Attachmentniveau: Distanz vom Taschenfundus zur Schmelz-Zementgrenze oder
einem Referenzpunkt am Zahn (z.B. Restaurationsrand).
Zur Standardisierung der Messung von Sondierungstiefe und Attachmentlevel sollten
druckkalibrierten
Sondensystemen
(Abb.
3,
Aesculap®,
Florida
Probe®)
in
6
Punktmessung mit dem Ziel, die gesamte sulkuläre Zirkumferenz des Zahnes zu
sondieren, verwendet werden. Implantate sollten zum Schutz der Titanoberflächen mit
speziellen Kunststoff-Sonden untersucht werden (Abb. 3, Deppeler® Perititan Probe).
- Furkationsbefall: obligatorisch bei allen mehrwurzeligen Zähnen. Die Sondierung der
Defekttiefe mit einer gebogenen Furkationssonde nach Nabers (Abb. 3, Deppeler®) in
horizontaler Richtung:
F1 = bis 3mm
F2 = über 3mm
F3 = durchgängige Furkation
Abb. 3) a) Gerade WHO-Sonde mit einem
Durchmesser von 0,5mm und einem
kugelförmigen Instrumentenende zur
besseren taktilen Erfassung von
subgingivalen Konkrementen,
b) druckkalibrierte gerade Parodontalsonde,
c) gebogene Furkationssonde,
d) Implantatsonde aus Kunststoff.
M. Haas
Seite 7
- Zahnbeweglichkeit nach mod. Millerindex: erhöhte Beweglichkeit wird dokumentiert:
Grad 0: physiologische Beweglichkeit
Grad 1: Beweglichkeit klinisch feststellbar
Grad 2: horizontale Beweglichkeit bis zu 1mm
Grad 3: horizontale Beweglichkeit über 1mm
Grad 4: vertikale und rotatorische Beweglichkeit.
Beweglichkeitsgrad 4 stellt zusammen mit einem entsprechenden Röntgenbefund einen
prognostisch ungünstigen Parameter mit Indikation zur Zahnextraktion dar.
- Beurteilung der Gingiva: Erosionen, Verletzungen, Stillman-Cleft, Ulzerationen
- Vermessung der Breite der Gingiva propria
- Vermessung der Rezessionen (Distanz Gingivalrand zur Schmelz-Zementgrenze oder
Referenzpunkt am Zahn)
- Dokumentation der Rezessionsgrade erfolgt fakultativ bei mukogingivalen Problemen:
Grad 1 Ausdehnung bis zur Mukogingivalgrenze ohne interdentalen Knochenverlust
Grad 2 Ausdehnung über die Mukogingivalgrenze ohne interdentalen Knochenverlust
Grad 3 Kombination mit interdentalem Knochenverlust
Grad 4 Kombination mit interdentalen Knochenkratern.
Während ein Grad 1 und 2 mit parodontalplastischen Techniken weitgehend gedeckt
werden können, ist dies bei Grad 3 und 4 nur partiell bzw. nicht möglich.
4.4
Fotostatus
- Frontalansicht bei geschlossener Zahnreihe
- Übersicht von okklusal - Oberkiefer, Unterkiefer (Spiegelaufnahme)
- Seite rechts und links bei geschlossener Zahnreihe.
Auf eine Fotodokumentation sollte aus medizinischen und forensischen Gründen nicht
verzichtet werden.
4.5
Funktionsdiagnostik
- Klinische Funktionsanalyse nach dem Grazer Dysfunktionsindex.
- Erweiterte Analyse:
Instrumentelle Funktionsanalyse (Modellanalyse,
Gelenkbahnaufzeichnung), Bildgebende Verfahren (NMR,
Tomogramme), Orthopädischer und psychologischer Status.
M. Haas
Seite 8
Als erster Schritt wird eine klinische
ausgedrückt. Die Gewichtung der als
Funktionsanalyse
Das
dysfunktional
und
symptome orientiert sich an im Schrifttum
funktionsbezogene Diagnose bestimmen
immer wieder genannten Kriterien, wobei
den Aufwand einer etwaigen erweiterten
stets die übergreifende Betrachtung des
Analyse.
neuromuskulären Reflexgeschehens an-
Ergebnis,
Die
durchgeführt.
Dysfunktionsindex
Eckdaten
zur
Dysfunktionsindex
Erstellung
werden
durch
einzustufenden
Einzel-
des
zustreben ist.
die
Als Ergebnis ergibt sich eine Zuordnung
qualitative und quantitative Bewertung
der Patienten in 4 Dysfunktionsgruppen:
anamnestischer
-
und
symptomato-
Orthofunktion:
logischer Faktoren erhalten, welche bei
subjektiv symptomfrei, keine oder
Patienten mit Funktionsstörungen immer
klinisch irrelevante Befunde
wieder anzutreffen sind und welche zum
-
Kompensation:
Teil den Beschreibungen, wie sie die
leichte Beschwerden, klinische
klassische
Anzeichen einer gestörten
anbietet,
klinische
Funktionsanalyse
abgeleitet
gewichtet
die
sind.
Daten
Funktionsanalyse
Der
der
und
Index
klinischen
setzt
Kaufunktion, gute Prognose
-
sie
Kompensation:
erhebliche Beschwerden,
zueinander in Beziehung. Die Resultate
schwerwiegend veränderte klinische
aus
Parameter, Prognose fragwürdig
der
Bewertung
von
über
30
Parametern stellen einen Zahlenwert dar,
der eine
quantitative
Momentaufnahme
und qualitative
des
Funktionszu-
standes symbolisiert.
Dabei
wird
von
-
Malfunktion:
schwere subjektive Symptome,
klinische Anzeichen für irreversible
somatische Schäden.
einem
definierten
Prognose und Verlauf von Funktions-
Normalbefund (= 0) ausgegangen und
störungen können unter Kontrolle des
werden
mit
sich numerisch ändernden Index beurteilt
Zahlenwerten zwischen eins und vier
werden. Damit sind Aussagen über das
”zensuriert”.
Verhältnis zwischen Symptomatik und
Abweichungen
Der
Leitsymptome
davon
Stellenwert
Schmerz,
Mobilität,
Gelenksgeräusche,
Okklusion
Muskelbefund
Rahmen
im
dysfunktionellen
durch
diese
individueller Regelgüte möglich.
und
Weiters besteht die Möglichkeit, die für
eines
den Dysfunktionsindex relevanten Daten
wird
EDV-gestützt zu erfassen und weiter zu
unmittelbar
bearbeiten. Mit Hilfe einer an der Klinik in
Zustandsbildes
Zahlenwerte
der
M. Haas
Seite 9
Graz entwickelten Software (WinDent®)
Parafunktion,
können quantitative Zusatzinformationen
Parodontalbehandlung (Abb. 4) zumin-
erhalten werden, wie die Art und die
dest eine instrumentelle Analyse mit
Verteilung
Modellanalyse, Artikulatormontage, ev.
der
Hauptsymptome
res-
wird
im
mit
Rahmen
pektive die prozentuale Aufschlüsselung
Schienentherapie
der Phänomene am neuromuskulären
okklusalen Adjustierung nötig.
der
anschließender
System. Darüber hinaus ist das nach dem
Wesen
eines
Expertensystems
auf-
gebaute Programm in der Lage, eine
qualitative Arbeitsdiagnose mit Prognose
und entsprechender Therapieempfehlung
zu erstellen.
Eine mögliche irreversible Schädigung
desmodontaler
okklusale
Strukturen
durch
Fehlbelastungen
bei
bestehender Parodontitis ist mehrfach
nachgewiesen.
Bei
funktionellen
Diagnosen,
wie
Okklusionsinduzierte
Dysfunktion,
dentale
oder
muskuläre
Abb. 4) Zeitlicher Ablauf des parodontalen
Behandlungskonzeptes.
M. Haas
Seite 10
4.6
Mikrobielle Diagnostik
An
einer
aggressiven
Bedeutung, nicht am Beginn der initialen
Form
der
Parodontalbehandlung,
sondern
wenn
marginalen Parodontitis, die primär als
nach erfolgreichen ersten Behandlungs-
bakterielle Infektion angesehen werden
schritten (abgeschlossene Hygienephase,
kann,
der
supra- und subgingivale Zahnreinigung
Erreger
mit antiseptischer Therapie) nicht alle
parodontaler Erkrankungen sind vor allem
entzündliche Läsionen beseitigt werden
schwarzpigmentierende,
konnten.
erkranken
Bevölkerung.
ca.
10-15
%
Potentielle
gramnegative
aerobe bzw. fakultativ anaerobe und
Es gibt viele Gründe die Mikroorganismen
anaerobe
zu identifizieren. Nicht nur die Auswahl
Stäbchen.
Als
wichtigste
Vertreter sind hier Aggregatibacter
eines entsprechenden Antibiotikums wird
actinomycetemcomitans (Aa),
verbessert,
Porphyromonas gingivalis (Pg),
Bestätigung der Verdachtsdiagnose einer
Tannerella forsythensis (Tf),
aggressiven Parodontitis. Prognose und
Prevotella intermedia (Pi) sowie
Risikoprofil
Treponema denticola (Td) zu nennen.
Verlaufskontrolle der Erkrankung und die
Campylobacter rectus (Cr),
Prävention
Fusobacterium nucleatum (Fn),
Personen (Familie) werden erleichtert.
Peptostreptococcus micros (Pm),
Weiters richtet sich die Therapieauswahl
Eubacterium nodatum (En),
ebenfalls
nach
dem
Keimspektrum,
Eikenella corrodens (Ec),
nachdem
Aa
auf
konservative
Capnocytophaga species (Cs)
Maßnahmen kaum Wirkung zeigt, Pg
werden
als
moderat
bis
schwach
durch
sondern
man
werden
noch
erhält
präzisiert,
nicht
konservative
und
die
die
erkrankter
chirurgische
pathogen eingestuft.
Techniken reduziert werden kann.
Die größte Pathogenität weisen Aa und
Die Züchtung der Erreger galt lange Zeit
Pg
als Methode der Wahl. Vorteile der
auf,
welche
schwierig
aus
der
parodontalen Tasche zu entfernen sind
Bakterienkulturen
und
Möglichkeit ein größeres Spektrum mit
scheinbar
auch
die
Fähigkeit
besitzen, ins Gewebe vorzudringen, um
vielleicht
auf
für
Bakterien
andere, zum Teil kommensale Bakterien
Erstellung
zu bilden.
Nachteilig
Für
diese
diese
Weise
Eintrittspforten
Patienten
gewinnt
mikrobiologische Diagnostik an
die
auch
liegen
nicht
zu
nachzuweisen
eines
sind
in
der
erwartende
und
in
der
Antibiogramms.
die
schwierigen
Transportbedingungen, mögliche Kontamination und der Nachweis anaerober
M. Haas
Seite 11
Bakterien
als
quantitativer
Weiters
scheinen
Nachweis.
nach
neuester
4.7
Parodontitisrisikotest
Veränderungen
des
Interleukin-1-
Forschung oraler Biofilme nur 20% der
Genclusters (in den Genen IL-1A-889 und
Keime der Mundhöhle kultivierbar zu
IL-1B+3953)
sein.
Überproduktion von Interleukin-1, einem
Bei DNA-Gensonden stellen sich diese
wichtigen
Probleme nicht, da die Mikroorganismen
Immunsystems, führen. Durch diesen
für diese Verfahren nicht lebensfähig sein
Genotyp
müssen. Durch die hohe Spezifität der
Parodontitis beeinflusst. Bei IL-1-Genotyp
Polymerase-Kettenreaktion (PCR) wird
positiven
Patienten
ein
Reaktion
auf
spezifischer
Nachweis
von
und
Bruchstücken
Erbsubstanz
der
Leitkeime
deutlich
Nachweisgrenze
quantitativer
oben
von
einer
Entzündungsmediator
wird
der
des
Schweregrad
kommt
Bakterien
der
es
zu
als
einer
Überproduktion von IL-1. Im Sulcusfluid
angeführten
sind Prostaglandin E2, IL-1 beta, IL-2 in
unter
der
hohen Dosen, Tumornekrosefaktor alpha
Kulturverfahren
und Interferon gamma in mittlerer und IL4,
Mitteleuropa
zu
der
erzielt.
In
können
in
geringer
Konzentration
verwendete
nachweisbar. Kommen andere Risiko-
DNA-Sondentest
faktoren wie in erster Linie das Rauchen
micro-IDent® für 5 bzw. micro-IDent® plus
hinzu, potenziert sich die Wahrschein-
für 13 Keime. Erste klinische Erfahrungen
lichkeit
nach
implantitis zu erkranken.
Analysen
sind
über
häufig
IL-6
der
einem
Jahr
mit
dem
an
Parodontitis
oder
Peri-
gezeigt,
Beim Genotype PST® plus wird mit einem
dass doch bis zu 10% der Parodontitiden
sterilen Wattestäbchen ein Abstrich der
ohne die klassischen Leitkeime (Aa, Pg,
Wangenschleimhaut
durchgeführt.
Die
Tf) ablaufen und so diese erweiterte
molekulargenetische
Bestimmung
der
Analyse durchaus Sinn macht. Die auf
Konstellation von IL-1 und des IL-1-
der PCR aufgebauten Analysen weisen
Rezeptorantagonisten
eine
Versand in ein entsprechendes Labor.
erweiterten
Spektrum
hohe
haben
Treffsicherheit
und
Reproduzierbarkeit auf. Das zeigt auch
Seit
die
Zusammenhänge
hohe
Übereinstimmung
der
dem
erfolgt
Erkennen
zwischen
nach
möglicher
dem
Ergebnisse im Vergleich zu anderen
Interleukin-1 Polymorphismus und der
Methoden
DNA-DNA
Parodontitis werden diese kontroversiell
hybridization) der angloamerikanischen
diskutiert. Heitz-Mayfield stellt 2005 in
Literatur.
einer Literaturübersicht fest, dass die
(checkerboard
M. Haas
Seite 12
Beweisführung
Interleukin-1
des
Einflusses
Genotyps
und
des
anderer
Es gibt keine exakten Daten über die
Verteilung
des
Genotyps
der
Risikofaktoren, wie die Osteoporose und
Bevölkerung
psychosoziale Faktoren, auf Parodontitis
werden
und Gingivitis unzureichend ist. Nach
Patientengut
dem aktuellen Wissensstand scheint ein
Parodontitis
positiver IL-1-Genotyp allein kein Hinweis
immerhin 41% einen positiven Befund,
für eine zu erwartenden Erkrankung zu
62% davon waren Raucher (Abb.5).
sein. Bei unterstützender Parodontal-
Insgesamt
behandlung zeigen sich keine Unter-
Genotype PST® plus bei aggressiver
schiede
Parodontitis
im
Genotyp
Krankheitsbild
positiven
von
und
IL-1-
negativen
Mitteleuropas,
in
angenommen.
zeigten
Bei
von
erkrankten
Gründe
in
die
genug,
10-15%
unserem
315
an
Patienten
um
den
Routinediagnostik
aufzunehmen.
Patienten.
Abb. 5) Verteilung des IL-1 Polymorphismus
von 315 an Parodontitis erkrankten Patienten
(2000 - 2007), Parodontologie Graz.
4.8
C-reaktives Protein (hsCRP)
Patienten
mit
aggressiver
und
darstellen. Nach kurzfristigem Anstieg
chronischer
Parodontitis
als
von CRP während der Behandlung der
Ausdruck der systemischen Entzündung
Parodontitis kommt es bei erfolgreicher
eine Erhöhung hochsensitiver C-reaktiver
Therapie letztlich durch die Reduktion der
Proteine im Serum. Der CRP-Wert stellt
Entzündung auch zu einer Verminderung
einen Marker für Entzündungen dar. Man
des
geht davon aus, dass Werte von >3mg/l
geringes
ein hohes Risiko für cardiovaskuläre und
wissenschaftlichen Interesse an diesem
zerebrovaskuläre Erkrankungen
Parameter, die langfristige Reduktion des
zeigen
CRP-Wertes,
Risiko.
<1mg/l
Neben
bedeutet
dem
M. Haas
Seite 13
CRP-Wertes
wurde
Interventionsstudien
über
wirkungen
der
in
die
Aus-
Parodontitis
auf
Allgemeinerkrankungen
nachgewiesen,
hat dessen fakultative Bestimmung z.B.
bei
Risikopatienten
auch
praktische
Bedeutung erlangt.
Defektmorphologie
Die Beurteilung der Defektmorphologie ist
Voraussagbare Ergebnisse werden bei
ein
gut
entscheidender
Faktor
für
die
umschlossenen
infraalveolären
Prognose und Indikation regenerativer
Knochendefekten
Parodontalchirurgie. Die Einschätzung ist
Knochentaschen) erzielt. Bei anderen
durch
diagnostischen
Defekten (1-wandige Knochentaschen,
(Sondierungsbefund,
interdentalen Kratern, flache Knochen-
Röntgen) nicht immer einfach - die
defekte, Furkationen der Klasse II und III,
Entscheidung für Zahnerhaltung oder
horizontaler Knochenabbau) sind zwar
Extraktion
erst
Einzelerfolge möglich, die Regeneration
der
ist jedoch mit heutigen Mitteln schlecht
Defektmorphologie kann eine parodontale
steuerbar, nicht voraussagbar und damit
Regeneration im Sinne einer „Restitutio
von fragwürdiger Prognose (Abb. 6).
ad
Ohne im Rahmen dieses Artikels auf die
die
initialen
Möglichkeiten
fällt
intraoperativ.
integrum“
in
Grenzwerten
Abhängig
durch
von
unterschiedliche
Techniken erreicht werden.
Membrantechniken
Moleküle
(GTR),
(2-,
3-wandige
spezifischen Probleme der angeführten
spezifische
Techniken eingehen zu können, sei hier
(Schmelzmatrixproteine,
festgehalten, dass zumindest 2- und 3-
Wachstumsfaktoren, Adhäsionsproteine),
wandige
alloplastische Materialien, autogener oder
zahnerhaltenden
allogener
sind.
Knochen
werden
entweder
isoliert oder in Kombinationen eingesetzt.
Knochentaschen
Therapie
einer
zuzuführen
M. Haas
Seite 14
Abb.6) Die Art der Defektmorphologie
bestimmt die Prognose. Für die
Klassifizierung der infraalveolären Defekte
werden die vorhandenen Knochenwände
herangezogen.
Durch regenerative Techniken kommt es
der dekontaminierten Wurzeloberfläche
durch Vermeidung der Epithelproliferation
kommt, konnte im Tierexperiment durch
auch
ortho-
Kombination von Emdogain® und einer
dontischen Ausgangssituation. Während
resorbierbaren Membran nach Trans-
es
ohne
lation bzw. Intrusion eine 70-80%-ige
der
parodontale Regeneration nachgewiesen
zu
durch
regenerative
einer
veränderten
Zahnbewegungen
Technik
Standardheilung
zur
gemäß
Saumepithel-
werden.
migration bis zur apikalen Begrenzung
Risikoprofil - Therapieplanung
Am Ende der Initialen Therapie werden
Extraktionen, Kieferorthopädie, Implantat-
die
therapie
vorliegenden
Befunde
in
einem
bzw.
einer
Risikoprofil zusammengefasst, um daraus
restaurativer
den
zu
Schema, das am Beispiel von 4 Patienten
entwickeln. Als Entscheidungshilfe für
mit aggressiver Parodontitis dargestellt ist
zahnerhaltenden Maßnahmen oder
(Abb. 7).
definitiven
Behandlungsplan
Versorgung,
prothetischdient
ein
M. Haas
Seite 15
Abb. 7) Die verschiedenen Konstellationen
der Befunde ergeben 4 Strategien, dargestellt
an Beispielen von Patienten mit aggressiver
Parodontitis, absolute Indikation beruht auf
Basis evidenzbasierender Daten.
Variante A) Paro - KFO - Perioprothetik mit weitgehender Zahnerhaltung:
Voraussetzungen dafür sind gute Hygiene, günstige mikrobiologische
Verhältnisse, Defektmorphologien mit guter Prognose und keine exogenen
Risikofaktoren.
Variante B) Paro - KFO - Perioprothetik in Kombination mit Implantattherapie:
„B“ unterscheidet sich von „A“ in der Beurteilung der Defektmorphologie. Bei
schlechter Prognose bzw. erfolgloser Therapie werden die Zähne extrahiert
und durch Implantate ersetzt.
Variante C) Totale Implantation:
Ist es nach Ausschöpfung aller Maßnahmen nicht möglich die
mikrobiologische Situation zu verbessern und liegen prognostisch ungünstige
Defekte vor, ist bei weit fortgeschrittener Erkrankung die totale Extraktion mit
anschließender Implantation angezeigt.
Variante D) Konventionelle Prothetik:
Kommen zu einer unzureichenden Hygiene noch andere Risikofaktoren
hinzu, wie z.B. die Kombination von Rauchen und positivem Interleukin-1Genotyp ist eine konventionelle teilprothetische Rehabilitation vorzuziehen.
Bei komplexen Strategien (Kieferorthopädie, implantologische Konzepte)
wäre hier mit erhöhten Komplikationsraten zu rechnen.
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT GRAZ
UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR ZAHNMEDIZIN UND MUNDGESUNDHEIT
KLINISCHE ABTEILUNG FÜR ZAHNERHALTUNG, PARODONTOLOGIE UND ZAHNERSATZKUNDE
UNIV.-PROF. DR. MICHAEL HAAS
8010 GRAZ, BILLROTHGASSE 4, AUSTRIA
TEL: +43 (316) 385-84739, E-MAIL: [email protected]
16 / 18
Von der parodontalen Diagnose zum Risikoprofil Grundlage für die definitive Therapieplanung
Univ.-Prof. Dr. Michael Haas,
Univ.-Doz. Dr. Gernot Wimmer
funktionell
Diskussion
und
zufriedenstellende
ästhetisch
Ergebnisse
zu
Eine systematische Befunderhebung ist
erzielen. Im Besonderen gilt dies für den
für
Parodontal-
unbezahnten Patienten - hier bestätigt
erkrankungen unerlässlich. Das im Jahr
sich heute in der Literatur die oftmals
1992 entwickelte und analog zur Literatur
beobachtete Tatsache, dass es zwar
laufend adaptierte Planungsschema ist
einerseits innerhalb von 2 Wochen zu
zwar
einer Besiedelung periimplantärer
die
Therapie
in
erster
der
Linie
für
den
Parodontitispatienten gedacht, lässt sich
aber für jeden Patienten als Checkliste
zur Qualitätssicherung anwenden. Wir
Taschen
entfernen uns durch die Einbeziehung
Bakterien kommen kann, andererseits
exogener und endogener
parodontopathogene Keime nach Ex-
Risikofaktoren in die Therapie von der
traktion aller Zähne beinahe zu 100% aus
traditionellen Zahnheilkunde, bei der es
der Mundhöhle verschwinden. Es besteht
meist um die Korrektur anatomischer und
also nicht die Gefahr, dass Patienten mit
morphologischer Strukturen geht. Auch
parodontaler Vorgeschichte nach totaler
wenn viele Fragen der Parodontitis-
Implantation
genese noch nicht beantwortet sind,
automatisch
können
erkranken, es sei denn sie erleiden eine
wir
beginnen
diagnostischen
mit
Daten
harten
Konzepte
umzusetzen.
Die
mit
parodontitis-assoziierten
(Planungsvariante
an
eröffnet
die
Zahnerhaltung
Implantattherapie
Möglichkeit mit Erfolgsraten von 88-97%
kontroversiell
im
Komplikationsraten
Implantaten
teilbezahnten
erfolgreicher
Gebiss
nach
Parodontaltherapie
Periimplantitis
Neuinfektion.
Parodontale
Implantattherapie
einer
C)
sollte
diskutiert
sind
und
nicht
werden.
Die
von
Zähnen
und
mit
5-10%
nach
M. Haas
Seite 17
maximaler Beobachtungszeiten von 30
Jahren
miteinander
vergleichbar.
Ein
ähnliches Bild ergibt auch ein Vergleich
von „Systemic reviews“ zahngetragener
und implantatgetragener Restaurationen.
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT GRAZ
UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR ZAHNMEDIZIN UND MUNDGESUNDHEIT
KLINISCHE ABTEILUNG FÜR ZAHNERHALTUNG, PARODONTOLOGIE UND ZAHNERSATZKUNDE
UNIV.-PROF. DR. MICHAEL HAAS
8010 GRAZ, BILLROTHGASSE 4, AUSTRIA
TEL: +43 (316) 385-84739, E-MAIL: [email protected]
18 / 18
Von der parodontalen Diagnose zum Risikoprofil Grundlage für die definitive Therapieplanung
Univ.-Prof. Dr. Michael Haas,
Univ.-Doz. Dr. Gernot Wimmer
Literatur, Befundblätter und Herstellernachweis
Literatur ist beim Verfasser erhältlich (Haas M, Wimmer G. From periodontal diagnosis to
risk profile: Treatment planning based on objective parameters. Inf Orthod Kieferorthop
2008;40:1-13).
Befundbögen und Diagnoseblätter stehen unter www.dentalhygieneschule.com als
Download zur Verfügung.
Die beschriebene parodontale Befunderhebung und die klinische Funktionsanalyse ist
Bestandteil der medizinischen Module der Dentalsofware WinDent®.
Der parodontale Untersuchungsgang entspricht dem empfohlenen Vorgehen des
Wissenschaftlichen Beirates der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie
(www.oegp.at).
Produktinfo:
- Deppeler® HH12DMS (Deppeler, Rolle/Schweiz)
- Hu-Friedy® CP-18 (Hu-Friedy, Leimen/Deutschland)
- Aesculap® DB765R (Aesculap, Melsungen/Deutschland)
- Florida Probe® (Florida Probe Corporation, Gainesville/USA)
- Perititan Probe Deppeler® PP12DMS (Deppeler, Rolle/Schweiz)
- Deppeler® ZA3 Furkationssonde (Deppeler, Rolle/Schweiz)
- WinDent® (HPL Software, Graz/Österreich)
- microDent®, micro-IDent® plus (Hain Diagnostika GMBH, Nehren/Deutschland)
- Genotype PST® plus (Hain Diagnostika GMBH, Nehren/Deutschland)
Herunterladen