Buchser Firma will Lichter im Dampfkessel entwickeln

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Datum: 30.06.2012
Liechtensteiner Vaterland
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 14'000
Erscheinungsweise: wöchentlich
Il
Vaduzer Medienhaus
9490 Vaduz/Liechtenstein
00423/ 236 16 16
www.wirtschaftregional.li
Themen-Nr.: 375.2
Abo-Nr.: 375002
Seite: 3
Fläche: 20'426 mm²
Buchser Firma will Lichter im Dampfkessel entwickeln
Die Firma Combivap in
Buchs will Leuchtdioden
aus organischen Verbindungen
herstellen. Firmengründer
Tilman Beierlein hätte
dafür fast den St. Galler
Unternehmerpreis gewonnen.
mission für Technologie und Innovati- besteht, verdampft und bilden auf ei-
Von Kaspar Enz
Buchs. In Lampen, Anzeigen oder
Bildschirmen sind Leuchtdioden
(LED) auf dem Siegeszug. Das hat gu-
Warten auf das Herzstück
Mai 2011 hat er dafür die Combivap
AG gegründet. Die Firma will sogenannte Oleds, Leuchtdioden aus organischen Verbindungen, herstellen. Im
Rahmen eines Projektes mit der Kom-
tion nicht loslegen. In den nächsten penzellischen Waldstatt. Die Firma
Wochen soll das Herzstück seiner An- konzentriert sich auf Arzneifläsch-
on des Bundes (KTI) arbeitet er mit ner Trägersubstanz meist Glas dünder NTB zusammen. Ein idealer ne Schichten.
Standort, nicht nur wegen der Infra- Begonnen hatte die Geschichte von
struktur der Hochschule. Im Rheintal Combivap schon vor über 15 Jahren.
sind viele High-Tech-Firmen zu Hause Damals arbeitete Beierlein im Forschungslabor von IBM in Rüschlikon
alles potenzielle Kunden.
schon an Oleds. 2003 verkaufte IBM
seine Bildschirmabteilung, und Beier-
Dabei sind organische LED längst leins Projekt war zu Ende. Doch die
Massenware und werden inAsien mil- Oled und sein Verfahren liessen ihn
lionenfach für Bildschirme in Mobil- nicht los. «Ich mache jetzt das, was ich
telefonen hergestellt. Gerade deshalb früher gemacht habe, einfach mit meite Gründe. «So braucht man weniger sieht Beierlein eine Lücke für seine
ner eigenen Firma und dem Ziel, konStrom, was LED vor allem für mobile Firma: «Wenn jemand etwas Spezielkrete Anwendungen zu realisieren.»
Geräte attraktiv macht», sagt Tilman les braucht oder möglicheAnwendun- Für seine Geschäftsidee wurde BeiBeierlein.Ausserdem sparen sie Platz: gen testen will, kann er damit nicht erlein am St. Galler UnternehmerManche sind nur Bruchteile eines Mil- nach Fernost», sagt er. Dies lohne sich preis «Startfeld» mit einem Startkapilimeters dick.
nur bei hohen Stückzahlen. Beierlein tal von 5000 Franken ausgezeichnet.
Im Labor der Hochschule für Tech- will hingegen Einzelanfertigungen Den Hauptpreis in Höhe von 30 000
nik NTB Buchs will Beierlein solche oder Kleinserien produzieren. Noch Franken erhielt am Mittwoch das UnLeuchtdioden selber produzieren. Im kannTilman Beierlein mit der Produk- ternehmen Weibe' CDS aus dem aplage eintreffen: «EineArt Dampfkoch- chen für Fertigspritzen.
topf mit Unterdruck.» Darin werden
die Chemikalien, aus denen eine Oled
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