Geburt, Beruf der Hebamme

Werbung
* Geburt, Beruf der Hebamme *
Der Experten-Steckbrief
Name:
Dorothee Berger (35 Jahre)
Beruf:
Hebamme
Ich habe gerade diesen Beruf gewählt, weil ...
... dieser für mich der schönste Beruf überhaupt ist. Man steht am Anfang eines Menschenlebens.
Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ...
... ich mit vielen Babys arbeiten kann und sehe wie sie sich entwickeln.
… ich sehr viel Freude miterlebe.
Ein besonders prägnantes Erlebnis war ...
... die allererste Geburt, die ich betreut habe.
... die Geburt meines eigenen Kindes.
Buchtipps:
„Die Hebammensprechstunde“ von Ingeborg Stadelmann
„Wo komm ich her?“ vom Verlag „Was ist was“
Einige Auszüge aus Deinem Themenchat
Frage 1:
Expertenantwort:
Frage 2:
Expertenantwort:
Was bedeutet Hebamme?
Das ist ein Beruf. Hebamme bedeutet: „ein Neugeborenes / ein Kind
auf die Welt heben“.
Was macht eine Hebamme?
Eine Hebamme betreut die Mutter vor und während der Geburt und ist
auch danach für alle Fragen rund um das Baby und die Familie zuständig.
Frage 3:
Braucht man für den Beruf der Hebamme eine extra
Ausbildung oder läuft das unter medizinische
Fachangestellte? Wenn ja, wie lange dauert diese
Ausbildung?
Expertenantwort: Nein, man braucht eine extra Ausbildung und diese
dauert drei Jahre. Du solltest siebzehn Jahre alt sein
und mindestens einen Realschulabschluss besitzen.
Thema: Hebamme, 25. Januar 2010
Seite 1
Einige Auszüge aus Deinem Themenchat
Frage 4:
Expertenantwort:
Wie lange dauert eine Geburt und ist das sehr anstrengend für die Mutter?
Eine Geburt kann zwischen vier und achtzehn Stunden dauern und ist
wirklich harte körperliche Arbeit für die Mutter. Das ist vergleichbar
mit einem Marathonlauf.
Frage 5:
Wie kann man der werdenden Mutter beistehen? Das ist doch
bestimmt sehr persönlich, oder?
Expertenantwort: Ja, es ist sehr persönlich. Man braucht viel Einfühlungsvermögen, man
muss die Mutter motivieren können, ihr gut zureden und sie anfeuern.
☺ Vor allem sollte man einfach für sie da sein!
Frage 6:
Expertenantwort:
Wie genau hilft die Hebamme denn der Frau?
Man spricht der werdenden Mutter gut zu (Mut zu), massiert sie, reicht
ihr etwas zu trinken, führt sie herum, untersucht sie, hilft ihr beim
Aufstehen und Hinlegen, bietet ihr Entspannungsmöglichkeiten an usw.
Frage 7:
Ist es schlimm, wenn es zu einer Frühgeburt kommt?
Expertenantwort: Es kommt darauf an, in welche Schwangerschaftswoche
die Mutter ist. Eine Frühgeburt ist, wenn das Baby vor
der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommt.
Frage 8:
Was ist eine Zangengeburt?
Expertenantwort: Bei einer Zangengeburt wird das Baby nicht allein von
der Mutter zur Welt gebracht. Ein Arzt hilft ihr dabei mit
einem geburtshilflichen Instrument - und das ist eine Zange - deshalb
Zangengeburt.
Frage 9:
Expertenantwort:
Sind Zangengeburten gefährlich?
Zangengeburten sind immer ein Risiko, aber nicht gefährlich.
Frage 10:
Warum ist die Nabelschnur des Babys mit der Mutter verbunden?
Expertenantwort: Damit das Baby während der Schwangerschaft mit allen
notwendigen Stoffen versorgt werden kann (Nährstoffe,
Sauerstoff, Abtransport von Stoffen ...).
Frage 11:
Expertenantwort:
Was war Ihre unvergesslichste Geburt?
Meine allererste Geburt als Hebamme! ☺
Frage 12:
Schreit die Frau bei einer normalen Geburt?
Expertenantwort: Ja. Daher kommt auch der Name
„Kreißsaal“. Er kommt aus dem althochdeutschen „kreißen“, was so viel heißt wie kreischen oder schreien.
Thema: Hebamme, 25. Januar 2010
Seite 2
Einige Auszüge aus Deinem Themenchat
Frage 13:
Was ist heutzutage häufiger? Die natürliche Geburt oder der
Kaiserschnitt?
Expertenantwort: Gott sei Dank noch die natürliche Geburt. Kaiserschnitte werden jedoch
immer häufiger. Schon 25 Prozent aller Geburten bundesweit sind
Kaiserschnitte.
Frage 14:
Tut ein Kaiserschnitt weh und ist die Mutter dann betäubt?
Expertenantwort: Ein Kaiserschnitt tut weh - vor allen hinterher. Man kann den Kaiserschnitt
mit Vollnarkose oder PDA (Rückenmarksspritze) machen lassen.
Chatterin:
Hat die Mutter danach Narben?
Expertenantwort: Ja, da der Kaiserschnitt ein Schnitt im Unterbauch (Bikinizone) ist,
bleiben auch Narben da.
Frage 15:
Expertenantwort:
Frage 16:
Expertenantwort:
Chatterin:
Expertenantwort:
Gibt es auch männliche Hebammen?
Ja, Männer können auch Hebamme sein - diese heißen dann
Entbindungspfleger. In Deutschland gibt es bisher nur zwei Männer,
die diesen Beruf ausüben.
Wie lange dauerte die längste Geburt?
Die längste Geburt, die ich betreut habe, hat 36 Stunden gedauert.
Wow, das ist über ein Tag! Aber warum dauert das denn so lange?
Der Körper muss sich auf die Geburt vorbereiten. Der „Weg“ muss für
das Kind geöffnet werden und das kann sehr lange dauern.
Frage 17:
Ich habe einmal gehört, dass es Unterwassergeburten gibt. Stimmt das?
Expertenantwort: Ja, das stimmt. Dabei sitzt die Mutter in einer Geburtswanne und das
Kind kommt im Wasser auf die Welt.
Frage 18:
Um wie viele Wochen kann sich der Geburtstermin eigentlich
verschieben?
Expertenantwort: Der Entbindungstermin ist nie so genau. Das ist eine Richtzeit und
das Baby kann ein bis zwei Wochen eher oder später zur Welt kommen.
Frage 19:
Expertenantwort:
Frage 20:
Expertenantwort:
Wie stehen Sie zu dem Thema „Abtreibung“?
Das ist von der Situation und Frau abhängig. Wenn
sie es für notwendig erachtet, dann ist es o.k.! Das
ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst
treffen muss.
Wie ist das Gefühl einem Baby auf die Welt
geholfen zu haben?
Ein sehr schönes Gefühl. Es ist unbeschreiblich!
Thema: Hebamme, 25. Januar 2010
Seite 3
Herunterladen