Purpur-Igelkopf Frohnleiten-Elfenblume Scharbockskraut

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25.01.2007
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BLUMEN VON A - Z
Purpur-Igelkopf
Frohnleiten-Elfenblume
Scharbockskraut
Ecinacea purpurea
Epimedium x perralchicum
Ficaria (Ranunculus ficaria)
› heilender Scheinsonnenhut
› steirische Züchtung
› mit wenig Licht zufrieden
Wuchshöhe: 60–150 cm
Blütezeit: Juni – September
Familie: Korbblütler (Asteraceae, früher
Compositae)
Wuchshöhe: 10–20 cm
Blütezeit: April – Mai
Familie: Berberitzengewächse
(Berberidaceae)
Wuchshöhe: 3–10 cm
Blütezeit: Februar – April
Familie: Hahnenfußgewächse
(Ranunculaceae)
Herkunft: östliche USA
Pflanzenbeschreibung: aufrechte, horstige
Staude; Blütenkörbe mit purpurnen Zungenblüten und braunroten Scheibenblüten;
zwischen den Scheibenblüten stehen Spreublätter, die dem Blütenstand ein igel- oder
zapfenförmiges Aussehen verleihen
Kultur: wächst in jedem guten Gartenboden; Vermehrung durch Teilung oder
Aussaat
Verwendung in Österreich: vermutlich seit
Ende des 19. Jahrhunderts kultiviert; Beetund Waldrandstaude; wird auch als „Roter
Scheinsonnenhut“ bezeichnet; seit Ende des
20. Jahrhunderts Modeheilpflanze; wirksam
ist nur das Kraut, nicht die Wurzel, bei Überdosierung starke Giftwirkung, stark allergen;
andere Echinacea-Arten sind unwirksam
Ähnliches: mehre Arten von Sonnenhut
(Rudbeckia) mit gelben bis braunen Blumen
Herkunft: Gartenhybride, Elternarten in
Algerien und Abchasien
Pflanzenbeschreibung: Ausläufer treibende
Rhizomstaude mit immergrünem Laub;
Blüten klein, mit Perigonblättern und gespornten Nektarblättern, ähnlich Akeleien,
Blütenfarbe hellgelb
Kultur: wächst in jedem guten Gartenboden; Vermehrung durch Teilung
Verwendung in Österreich: Die Sorte
‘Frohnleiten’ entstand im Alpengarten
Frohnleiten bei Graz und ist auf dem europäischen Kontinent eine häufig kultivierte
Elfenblume; auch unter dem Namen „Sockenblume“ bekannt; in Südkärnten gerade
Österreich erreichend und stark gefährdet
ist die sommergrüne Südalpen-Elfenblume
(E. alpinum) mit roten Blüten mit gelben
Nektarblättern; ihre ihr ähnliche, aber immergrüne Hybride E. x rubrum ist die häufigste
Elfenblume unserer Gärten
Herkunft: Europa und Mittelmeerraum
Pflanzenbeschreibung: Wurzelknollenstaude;
herzförmiges, oft bunt gemustertes Laub,
im Frühling austreibend, nach der Blüte
einziehend; Blüten gelb, einfach oder gefüllt
Kultur: nährstoffreiche, frühjahrsfeuchte,
vorwiegend humose Böden, Standort
vorzugsweise unter Gehölzen; Vermehrung
durch Vereinzeln der Knöllchen
Verwendung in Österreich: KnöllchenScharbockskraut (Ficaria verna subsp. verna)
wird traditionell als „Unkraut“ angesehen –
da verwundert es, dass diese Gattung, bzw.
vorwiegend die westeuropäische F. verna
subsp. fertilis, zur Zeit als neue Modestaude
avanciert
Besonderes: österreichische Sorten:
F. ficariiformis ‘Ilioulis’ (Gregor Dietrich)
Ähnliches: In Ostösterreich heimisch ist das
gefährdete Nacktstängel-Scharbockskraut
(F. calthifolia); vermutlich zahlreiche unbeschriebene mediterrane Arten
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STAUDEN
Kaiserkrone
Storchschnabel
Fritillaria imperialis
Geranium
› Konstantinopel – Wien
› vielseitige Modepflanze
Wuchshöhe: 60–100 cm
Blütezeit: April – Mai
Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Wuchshöhe: 10–80 cm
Blütezeit: Mai – Oktober
Familie: Storchschnabelgewächse
(Geraniaceae)
Herkunft: Türkei bis Kaschmir
Pflanzenbeschreibung: aufrechte Zwiebelstaude, untere Stängelhälfte beblättert,
ebenso der Blattschopf im Blütenstandsbereich; Blattschopf ist eine gedrängte
Traube mit vier bis acht großen, glockenförmigen Blüten, ziegelrot bis weißlich; Pflanze
(v. a. Zwiebel) unangenehm riechend
Kultur: benötigt nährstoffreiche, bevorzugt
anlehmige Böden; Mistgaben im Spätherbst
vorteilhaft; Vermehrung durch Nebenzwiebeln
Verwendung in Österreich: 1575 von
Konstantinopel nach Wien, rasche Weiterverbreitung, vor allem in Bauerngärten;
früher sortenreicher (auch weißlich und
rosa), heute gelbe bis rote Sorten, auch
buntlaubig
Besonderes: Heimisch ist die vom Aussterben bedrohte Schachbrettblume
(F. meleagris): einblütig, weiß bis schwarzviolett, schachbrettartig gemustert,
10–30 cm, einblütig
Herkunft: gemäßigte Zonen und Gebirge
aller Erdteile
Pflanzenbeschreibung: meist rosettenbildend mit kriechendem Rhizom, aber auch
Arten mit kriechenden, aufrechten oder
kletternden Trieben sowie Einjährige; Blüten
klein bis mittelgroß, alle Farben außer gelb;
Früchte schnabelförmig
Kultur: vielfältige Arten und Sorten mit
unterschiedlichen Ansprüchen, die meisten
mit geringen Ansprüchen, Sumpfpflanzen
sowie Trockenstauden
Verwendung in Österreich: spielt erst im
20. Jahrhundert gärtnerisch eine Rolle; in
den letzten 20 Jahren zur Kultstaude
avanciert
Arten: aus vielen Arten sind hier drei
näher beschrieben:
• Felsen-Storchschnabel (G. macrorrhizum):
steinige Trockenwälder des östlichen
Südeuropa; Blüten purpurn bis weiß;
eine der wenigen Schattenpflanzen für
Trockenstandorte, daher als Bodendecker
sehr wichtig; Pflanze ist gut sonnenverträglich;
• Braun-Storchschnabel (G. phaeum): in
ganz Europaheimisch; Sorten zum Teil
buntlaubig (purpurschwarze Fleckung,
auch helle Zeichnung), Blüten braunviolett, schwarzviolett oder blauschwarz,
mit oder ohne helles Zentrum, auch violett, rosa oder weiß; frisch, sonnig bis
halbschattig;
• Blut-Storchschnabel (G. sanguineum):
Europa bis Kleinasien und Kaukasus;
trocken-warme Gebüschränder; Blüten
purpurn bis weiß, auch gestreift, Laub
handförmig, Herbstfärbung blutrot;
Triebe kriechend
Besonderes: österreichische Sorten:
G. x cantabrigiense ’Rosalina’,
G. x oxonianum ‘Königshof’,
G. phaeum ‘Pannonia’ und ‘Walküre’
(alle von Christian Kreß gezüchtet)
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