10_Kaminski_Auswirkungen auf die Gesundheit

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Zentrum
für
Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
Klimawandel & Biodiversität
Folgen für Deutschland
Uwe Kaminski, Dietrich Mebs, Jens Amendt, Ulrich Kuch, Sven Klimpel
2.8 Auswirkungen
Gesundheit
Deutscher
Wetterdienst
Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
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Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
Inhalt
1. Einführung Klimawandel und
Biodiversität
2. Direkte Wirkungen des
Klimawandels
3. Indirekte Wirkungen des
Klimawandels
4. Zusammenfassung
5. Ausblick
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für Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
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Klimawandel und Biodiversität
In welcher Weise hat der Verlust von Biodiversität infolge des Klimawandels
und anderer Gründe eine Relevanz für die menschliche Gesundheit?
Zustrom gebietsfremder Wärme liebender Tier- und Pflanzenarten
einheimische Arten, die infolge des Klimawandels aussterben, werden verdrängt oder
ersetzt
Stabile Ökosysteme spielen eine wichtige Rolle, sie stabilisieren z. B. Landschaften
gegen Erosion oder Überflutungen
Vorhandene Ökosysteme werden bedroht von:
Luftverschmutzung,
Deutscher Wetterdienst
1. Einführung
fortschreitender Waldrodung,
einer zunehmenden
Verstädterung,
Zentrum
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Forschung
Trockenlegung von Feuchtgebieten,
Bau von Dämmen und Flussbegradigungen,
einer zunehmenden Versteppung
Eine besondere Gefahr geht von Erregern aus, die in Deutschland bisher nicht
heimisch waren, die aber durch Vektoren und Reservoirtiere verstärkt eingeschleppt
werden können
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Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit
Vektorenbedingte
Vektorenbedingte
Zoonotische
& &Zoonotische
Krankheiten
Krankheiten
Menschliche
Entwicklungseffekte
Toxische
Chemikalien & Müll
1. Einführung
Wetterbedingte
Wetterbedingte
Morbidität
Morbidität & Sterblichkeit
&
Sterblichkeit
Lungenkrankheiten
Wetteränderungen
und Extreme
Ökosysteme
Umweltmedizin
& Hygiene
Landnutzung
LuftQualität
Krebs
Kardiovaskuläre
Krankheiten & Schlaganfall
Neurologische
Krankheiten
& Syndrome
Nahrungsmittel
sicherheit
Klimawandel
Anpassen
Vermindern
Stadtentwicklung
& Bebauung
Asthma, Allergien,
Allergien
Luftwegskrankheiten
Atemwegserkrankungen
Psychische Krankheiten &
stressbedingte Depressionen
Deutscher Wetterdienst
Ozeane und
Küsten
WasserVersorgung
Nahrungsmittelbedingte
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Krankheiten & Ernährung
Brennstoffe
und Energie
Hitzebedingte Morbidität
& Sterblichkeit
Wasserbedingte
Krankheiten
Gesundheits
Systeme
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Deutscher Wetterdienst
Direkte und indirekte Folgen des Klimawandels
direkt
Klimawandel
indirekt
Niederschlag
Hochwasser
extreme
Wetterereignisse
Stürme
Störung der Funktion
unserer Ökosysteme
1. Einführung
Hitzeperioden
Dürre
Deutscher
Wetterdienst
Auswirkungen
Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
Todesfälle, Verletzte, Zerstörung
der Infrastruktur
Leben und Gesundheit
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Deutscher Wetterdienst
Hitze
Dürre
2. Direkte Wirkungen
birgitH / pixelio.de
johnnyb / pixelio.de
Thomas Max Müller / pixelio.de
Hitzewellen, Dürreperioden und
Gesundheitliche Schäden drohen
Waldbrände stehen in engem
durch längere
Hitzeperioden
und
Zentrum
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Forschung
Zusammenhang.
extrem heiße Tage besonders in
Gesundheitliche Schäden durch
Ballungszentren.
erhöhte Partikelbelastung.
Deutscher Wetterdienst
In Deutschland künftig deutlich mehr Sommertage und heiße Tage
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Deutscher Wetterdienst
2. Direkte Wirkungen
Hitzetote 2003
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In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts extrem warme
Jahreszeiten wie der Hitzesommer 2003 die Regel werden!
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Hitzebedingte Morbidität & Mortalität
Zunahme der Anzahl von „Hitzetoten“ durch Anstieg der Temperaturen
Besonders betroffen Personen über 65 Jahre
2. Direkte Wirkungen
Hitzewarnsysteme für alle betroffenen Regionen können die Gefahren
mindern
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Direkte hitzebedingte Beschwerden sowie deren Ursachen und Symptome (nach Mammarella und
Paoletti, 1989; Hildebrandt et al., 1998)
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Gesundheitliche Folgen:
direkt
• Verletzung bzw. Tod durch
Ertrinken
• psychische Störungen
Elbe, August 2002
2. Direkte Wirkungen
Niederschlag - Hochwasser
Gefahren durch extreme
Niederschläge werden ab
2040 deutlich zunehmen!
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indirekt
• infektiöse Erkrankungen
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durch verunreinigtes Wasser
• günstige Bedingungen für
Vektoren
Michael Andre May / pixelio.de
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Stürme
Klimaszenarien projizieren weniger als 10% Intensivierung
von Stürmen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts.
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BirgitH / pixelio.de
Sturm Kyrill, Januar
2007
2. Direkte Wirkungen
Zunahme von
Tornados
Angela Parszyk / pixelio.de
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Gesundheitliche
Auswirkungen
sind relativ gering, da
abgesehen von materiellen
Schäden die Menschen einfache
Schutzmassnahmen treffen
können.
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Luftqualität
IPCC 2007: abhängig von Emissionen und Meteorologie
d
2. Direkte Wirkungen
Thomas Max Müller / pixelio.de
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Grey59 / pixelio.de
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Dietmar Silber / pixelio.de
Gerd Altmann / pixelio.de
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Anstieg des bodennahen Ozons durch Klimawandel
Anzahl Stunden > 120
120µg / m3
2. Direkte Wirkungen
Sommer 2003:
Hinweis auf mehr
Ozon durch
Klimawandel
Modellsimulationen für das 21.
Jahrhundert:
Anstieg des troposphärischen
Ozons bis 2030 um ca. 10 µg/m3
und bis 2100 um bis zu 40 µg/m3
In einigen Regionen wie vor
allem in Süd- und Ostasien
sogar um mehr als 90 µg/m3 .
Deutscher Wetterdienst
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Anzahl Stunden pro Jahr mit Ozonkonzentrationen über 120 µg/m3
an den NABEL-Messstationen. Datenquellen: NABEL, BAFU und
EMPA
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Gesundheitliche Auswirkungen einer Änderung des bodennahen Ozons
Stundenmittelwert < 110 µg/m3: Keine Gefahr für die Gesundheit.
2. Direkte Wirkungen
Stundenmittelwert ≥ 180 µg/m3: Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit
empfindlicher Menschen.
Stundenmittelwert ≥ 200 µg/m3: Symptome wie Tränenreiz,
Schleimhautreizungen in Rachen, Hals und
Bronchien, Kopfschmerzen, verstärkter
Hustenreiz, Verschlechterung der
Lungenfunktion.
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Stundenmittelwert ≥ 360 µg/m3: Gefahr für die menschliche Gesundheit
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Quelle: EU-Richtlinie
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2. Direkte Wirkungen
Gesundheitliche Auswirkungen einer Änderung des
statosphärischen Ozons
Anstieg der UV-Intensität 305 nm
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durch
Ozon-Rückgang
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Globale Erwärmung würde insgesamt die Ozonzerstörung in
der Stratosphäre verstärken.
Falls sich der Ozonverlust fortsetzt, muss weltweit pro Jahr mit
zusätzlichen 250 000 Fällen von Hautkrebs gerechnet werden.
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Gesundheitliche Auswirkungen einer Änderung der
Partikelkonzentration
2. Direkte Wirkungen
Der Einfluss des Klimawandels auf die Aerosolkonzentrationen z.B. PM10
oder PM2.5 ist wesentlich schwieriger und unsicherer als beim Ozon.
Man weiß aber inzwischen, dass erhöhte PM-Konzentrationen sowohl
Krankheiten als auch die Mortalitätsrate beeinflusst (Dominici et al., 2006; Pope und
Dockery, 2006).
Besonders Feinstaub PM 2.5 kann bis in die Alveolen der Lunge vordringen.
Einer besonderen Bedeutung kommen hier Dieselpartikel zu, da an ihnen
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überwiegend
karzinogene
PAHs angelagert sind.
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Niederschlagshäufigkeit und die Mischungsschichthöhe sind wichtige
Einflussgrößen auf die Partikelkonzentration, aber die Projektionen dieser
Variablen sind noch unsicher.
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Direkte und indirekte Folgen des Klimawandels
direkt
Klimawandel
indirekt
3. Indirekte Wirkungen
Niederschlag
Hochwasser
extreme
Wetterereignisse
Stürme
Störung der Funktion
unserer Ökosysteme
Hitzeperioden
Dürre
Deutscher
Wetterdienst
Auswirkungen
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Todesfälle, Verletzte, Zerstörung
der Infrastruktur
Leben und Gesundheit
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Astma, Allergien, Atemwegserkrankungen
Luftqualität Pollen
3. Indirekte Wirkungen
Zunahme des Potentials allergener Pollen durch Neophyten
Eichenprozessionsspinner
Plankton- und Algenblüten
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Thomas Max Müller / pixelio.de
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Häufigeres Auftreten
von allergischem Asthma
3. Indirekte Wirkungen
Asthma
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Allergene Pflanzen
3. Indirekte Wirkungen
IPCC 2007:
geänderte saisonale Verteilung und
Konzentrationsanstieg einiger allergener
Pollen
Früherer Start der Pollensaison (Erle in NW-Deutschland, Gräser in
Süddeutschland)
Länge der Pollensaison hat für einige Arten zugenommen (Erle in
NW-Deutschland, Gräser in S-Deutschland)
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fürBedingungen
Medizin-Meteorologische
GünstigeZentrum
klimatische
und höhere CO2Forschung
-Konzentrationen
führen zu einer höheren Pollenproduktion (Hasel in NWDeutschland; Gräser, Birke, Hasel und Erle in S-Deutschland; Birke,
Hasel und Erle in NO-Deutschland)
(Kaminski & Glot, Met. Zeitschrift, 2011)
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3. Indirekte Wirkungen
Zunahme des Potentials allergener Pollen durch Neophyten
Verbreitung großer Ambrosiabestände
Zusammenstellung großer Vorkommen der
Beifuß-Ambrosie in Deutschland ab 100
Pflanzen. Darstellung auf Ebene der Landkreise.
Die Daten stammen aus dem Zeitraum 2006 bis
Anfang 2008
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Quelle: Projektgruppe Biodiversität, B. Alberternst, S. Nawrath
5-10 Pollen der Ambrosia können allergische
Reaktionen hervorrufen!
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Deutscher Wetterdienst
Klimaänderungsszenarien und Pollen
y = -3,3748x + 117,39
R2 = 0,38
120
110
100
• Mit steigenden Temperaturen wird
der Pollenflug immer früher eintreten.
Julianischer Tag
3. Indirekte Wirkungen
90
März
80
70
60
50
40
30
• Zunahme der Pollenproduktion und die
Pollenfreisetzung der Pflanzen wird
Februar
ganz entscheidend vom Wetter in
seiner komplexen Form während der
Januar
Pollensaison moduliert.
Zentrum
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Forschung
5
6
7
8
9
10
11
Deutscher Wetterdienst
20
10
0
4
mittlere Tagesmaximumtemperatur °C
Mittelungszeitraum: 1.1. bis Start Pollenflug
[email protected]
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Deutscher Wetterdienst
Klimaänderungsszenarien und Pollen
Mittlere Wolkenbedeckung während der
Birkenpollensaison in NO-Deutschland
6
4
2
0
Mittlerer Wolkenbedeckungsgrad in Achteln
8
8
y = -0,1087x + 5,4354
R2 = 0,37
7
6
5
4
3
2
1
0
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
10
y = 0,1918x + 5,2924
R2 = 0,29
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
Mittlere Sonnenscheindauer in Stunden
12
Gesamtpollenmenge (Sonnenscheindauer)
Gesamtpollenmenge (Wolkenbedeckung)
Deutscher Wetterdienst
40000
40000
y = 1990,8x - 5033,3
R2 = 0,19
35000
Pollenmenge in Anzahl/ m 3
Pollenmenge in Anzahl/ m 3
3. Indirekte Wirkungen
Mittlere Sonnenscheindauer während der Birkenpollensaison
in NO-Deutschland
y = -4044,3x + 26994
R2 = 0,20
35000
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30000
25000
20000
15000
10000
5000
30000
25000
20000
15000
10000
5000
0
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Be deckungsgrad in Achtel
Sonnenscheindauer in h
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Eichenprozessionsspinner
Raupenhaare sind als
Aeroallergene zu betrachten.
• Der Eichenprozessionsspinner bevorzugt
trockene und warme Regionen (BBA, 2005).
3. Indirekte Wirkungen
• Besonders in Trockenjahren (Sommer 2003)
neigt er zu Massenvermehrungen.
• Das mit der Klimaänderung erwartete
häufigere Vorkommen von trockenen und
heißen Sommern in Deutschland würde
klimatisch günstige Bedingungen
für eine starke Verbreitung des Eichenprozessionsspinners schaffen.
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Die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea
Lepidoptera) stellen wegen des in ihnen enthaltenen Gifts Thaumetoporin eine akute
gesundheitliche Gefährdung für den Menschen dar. Sie verursachen eine lokale
pseudoallergische histaminvermittelte Reaktion.
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Deutscher Wetterdienst
Plankton- oder Algenblüten
3. Indirekte Wirkungen
Unter bestimmten Umweltbedingungen:
Hohe Wassertemperaturen,
erhöhter Nährstoffeintrag,
Änderungen im Salzgehalt
kommt es zur explosionsartigen
Vermehrung von Algen, vorwiegend von
Dinoflagellaten, was zur auffälligen Verfärbung des Wasser (sog. rote Tide) führt.
Deutscher Wetterdienst
• Zahlreiche Dinoflagellaten bilden hochwirksame Toxine im Ökosystem, sie führen zu Fischsterben,
finden aber auch Eingang in die Nahrungsketten.
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• Planktonfiltrierer wie Muscheln nehmen die Algen auf und speichern die Toxine.
Beim Verzehr von Muscheln treten beim Menschen unterschiedliche Vergiftungssymptome auf. Eine
Muschelvergiftung hat einen potentiell tödlichen Verlauf.
• Wenn die Toxine ins Wasser abgegeben werden, treten sie in Aerosolen, die von der Meeresbrandung
ausgehen, auf und haben, wenn sie eingeatmet werden, Asthma-ähnliche Erkrankungen zur Folge
(Mebs, 2010b).
[email protected]
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Deutscher Wetterdienst
Plankton- oder Algenblüten
In Süßwasserseen und –teichen bilden
Blaualgen (Cyanophyceen) oft dicke,
schleimige Matten, wobei auch hier
verschiedene Arten Toxine bilden, die
Wasservögel, aber auch Weidetiere, die das
verseuchte Wasser trinken, töten
3. Indirekte Wirkungen
(Carmichael, 1994).
Blaualgen sind aber nicht nur auf Süßwasser
beschränkt, sie kommen auch im Meer vor,
so auch in der Ostsee.
Deutscher Wetterdienst
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Bei der Trinkwassergewinnung aus Oberflächenwasser stellen Blaualgen-Toxine ein
Problem dar, da ihre sichere Entfernung ungelöst ist.
Kontaminiertes Trinkwasser kann zu Darmerkrankungen, aber auch zu
Leberschäden führen.
[email protected]
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Quallen
3. Indirekte Wirkungen
In den letzten Jahren häufen sich
Berichte über massenhaftes
Auftreten von Quallen in der Nordund Ostsee.
GerdaB.Was könnete / pixelio.de
Milde Winter und ein warmes Frühjahr
und damit verbunden höhere
Wassertemperaturen begünstigen
das Wachstum und die
Reproduktion von Quallen.
Deutscher Wetterdienst
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Forschung
inzwischen
aber auch in der Ostsee tritt
die Feuerqualle, Cyanea
In der Nordsee,
capillata, auf.
Kontakte mit den Tentakeln dieser Quallen führen bei Fischern, die sie in ihren
Netzen finden, aber auch bei Badenden zu schmerzhaften Hautverletzungen und –
rötungen, oftmals bei häufigem Kontakt auch zu allergischen Reaktionen.
[email protected]
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Fische, Nematoden
60% der Weltbevölkerung decken 40% ihrer
Eiweißversorgung über Fischereiprodukte
3. Indirekte Wirkungen
(Hubold, 2000).
Rainer Sturm / pixelio.de
Die Einflüsse klimatischer
Änderungen auf die Struktur mariner
Nahrungsnetze und das Auftreten
von Parasiten und Pathogenen in
den jeweiligen Wirten ist nur in
Ansätzen bekannt.
Deutscher Wetterdienst
Die Aufnahme lebender Parasitenstadien vorwiegend durch den Verzehr von rohem oder
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halbgegartem Fisch führt zum Befall des menschlichen Verdauungstraktes.
In Deutschland sind etwa 500 Erkrankungsfälle durch Anisakis simplex bekannt.
Verursacht durch den Verzehr von Sushi oder rohem Matjes.
[email protected]
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Vektorbedingte und zoonotische Krankheiten
Überträger von Krankheitserregern durch:
3. Indirekte Wirkungen
Zecken
Fliegen
WHO) 1959:
Zoonosen sind Krankheiten und
Infektionen, die auf natürliche Weise
zwischen Mensch und anderen
Wirbeltieren übertragen werden
können.
Mebs
Deutscher Wetterdienst
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Margot Kessler / pixelio.de
Mücken
IPCC 2007: Es ist zu erwarten, dass der
Klimawandel die Vektoren und deren
Pathogene beeinflusst. Ebenso werden sich
die Ausbreitungsgebiete von Zwischenwirten
verschieben.
[email protected]
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Deutscher Wetterdienst
Komplexe Ökologie der Vektoren, der Erreger, Wirte oder Zwischenwirte:
Einflussfaktoren:
• Klimatische Bedingungen
• Lebensbedingungen der Zwischenwirte
• Lebensbedingungen der Krankheitserreger
3. Indirekte Wirkungen
• Gesundheitszustand der Bevölkerung
• Landwirtschaftliche Veränderungen
• Insektenkontrolle
• Gesundheitssystem
Deutscher Wetterdienst
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Es wird erwartet, dass eine Erhöhung
der Temperatur und Feuchtigkeit die
Lebensbedingungen der meisten
Krankheitsüberträger verbessert.
Lebensbedingungen der Zwischenwirte am Beispiel Zecken (Quelle: www.zecken.de)
[email protected]
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3. Indirekte Wirkungen
Zusammenhang Zecken - Klimawandel
Deutscher Wetterdienst
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Anzahl der jährlichen durch Zecken übertragenen Enzephalitis-Fälle im Raum Stockholm
im Vergleich zur mittleren jährlichen Zahl der Frosttage pro Jahrzehnt.
http://www.hamburger-Bildungsserver.de/klima/klimafolgen/gesundheit/gesundheit-6.html - pgfId-999330
[email protected]
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Deutscher Wetterdienst
Zunahme FSME und Borreliose
durch Zecken
3. Indirekte Wirkungen
Die milden Winter der letzten Jahre
haben die Überlebenschancen von
Zecken und ihren Wirtstieren stark
begünstigt.
Übertragungsintensität in den jeweils
folgenden Jahren konnte auf einem sehr
viel höheren Niveau ansetzen, da nicht
erst entsprechend neue Populationen
aufgebaut werden mussten
Deutscher
Wetterdienst
Schwerwiegendste Erkrankung ist die Borreliose mit einer Dunkelziffer von 30-50.000
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Neuerkrankungen pro Jahr.
Die Zahl der FSME-Fälle ist in Deutschland von 185 pro Jahr in den 1990er Jahren auf ca.
500 in 2005/06 deutlich angestiegen.
Zukünftig auch Vorkommen und Ausbreitung neuer oder mutmaßlich seltener
Zeckenarten und der von ihnen beherbergten Krankheitserreger (Q-Fieber).
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Deutscher Wetterdienst
Übertragung von Krankheitserregern durch Fliegen
3. Indirekte Wirkungen
Über kontaminierte Mundwerkzeuge von Fliegen nach
einer erfolgten Blutmahlzeit werden Erreger beim
erneuten Stich auf einen anderen Wirt übertragen.
Günstige Bedingungen bei einer Erhöhung der
Temperaturen führen zu einem schnelleren
Generationswechsel und somit zu einem
vermehrten Auftreten von unterschiedlichen
Fliegenarten
Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
Über den Kontakt mit infektiösem Material (z.B. tierische und menschliche
Fäkalien) oder über die aufgenommene Nahrung können sich Fliegen äußerlich
mit parasitären Stadien beladen und auf diesem Weg Futter- und Nahrungsmittel
kontaminieren.
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Deutscher Wetterdienst
Übertragung von Krankheitserregern durch Mücken
Einheimische Gnitzen als biologische Überträger des
Blauzungenvirus.
Sandmücke als Überträger von einzelligen Parasiten der
Gattung Leishmania.
3. Indirekte Wirkungen
Risiko: Import von Hunden aus dem Mittelmeergebiet oder deren Mitnahme in
den Urlaub.
Die Tigermücke zählt zu den weltweit gefährlichsten
invasiven Arten und ist insbesondere als Überträgerin von
Zentrum Chikungunyafür Medizin-Meteorologische
Forschung
und Dengue-Viren
gefürchtet.
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Stechmücken (Moskito) der Gattung Anopheles übertragen
Malaria.
Quelle: Wikipedia
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Deutscher Wetterdienst
Gesteigertes Malariarisiko durch Klimawandel:
40 % der Weltbevölkerung
lebt in Malaria-gefährdeten
Gebieten
Prognostizierte Veränderung der Malaria-Übertragung
2020 gegenüber dem durchschnittlichen Risiko 1961-90
400-500 Mill. werden jährlich
neu infiziert
Nach Epstein, P.R. (2000): Is Global Warming Harmful to Health?, Scientific American, August 2000.
3. Indirekte Wirkungen
Ca. 1 Mill. meist Kinder unter
5 Jahren sterben jedes Jahr
Deutscher Wetterdienst
heute
Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
• Da die Malaria in tropischen und einigen subtropischen Gebieten an Bedeutung zunimmt,
sind vermehrte Einschleppungen möglich.
• Vektoren sind in Deutschland bereits vorhanden und im Rahmen des Klimawandels
könnten weitere hinzukommen.
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3. Indirekte Wirkungen
Anstieg der Malariagefährdung
Deutscher Wetterdienst
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Die weltweit zusätzliche Zahl von durch Vivax- und
Falciparium-Malaria gefährdete Menschen in den Jahren
2020, 2050 und 2080 nach Modellberechnungen
Quelle: Climate change and future populations at risk of malaria, Global Environmental Change 9, 1999
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Nahrungsmittel
3. Indirekte Wirkungen
Temperaturerhöhungen aufgrund des
Klimawandels können das Risikopotenzial
für nahrungsmittelbedingte Erkrankungen
erhöhen (z.B. Salmonellen).
Ein Anstieg der Temperaturen begünstigt
die Vermehrung von Mikroorganismen.
Besonders gefährdet sind geschwächte,
ältere und pflegebedürftige Menschen und
Kleinkinder.
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Rolf Handke / pixelio.de
Deutscher Wetterdienst
Nach Schätzungen der WHO (WHO, 2007) leiden in den Industriestaaten
jährlich bis zu 30% der Bevölkerung an Krankheiten, welche durch
verdorbene Nahrungsmittel übertragen werden.
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Deutscher Wetterdienst
Wasserqualität
Beeinträchtigungen der Wasserqualität
werden im Wesentlichen verursacht
durch Starkniederschläge,
Überflutungen und hohe Temperaturen
3. Indirekte Wirkungen
(Hunter, 2003).
schemmi / pixelio.de
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Krankheiten können durch Trinkwasser
und per Kontakt beim Baden
Medizin-Meteorologische Forschung
übertragenZentrum
werden für
(Beispiel
Blaualgen).
Dieter Schütz / pixelio.de
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Deutscher Wetterdienst
Klimawandel und Gesundheit
Vektorenbedingte
Vektorenbedingte
Zoonotische
& &Zoonotische
Krankheiten
Krankheiten
Menschliche
Entwicklungseffekte
Toxische
Chemikalien & Müll
Vermindern
Wetterbedingte
Wetterbedingte
Morbidität
Morbidität & Sterblichkeit
&
Sterblichkeit
Lungenkrankheiten
Wetteränderungen
und Extreme
Ökosysteme
Umweltmedizin
& Hygiene
Landnutzung
LuftQualität
Krebs
Kardiovaskuläre
Krankheiten & Schlaganfall
Neurologische
Krankheiten
& Syndrome
Nahrungsmittel
sicherheit
Klimawandel
Anpassen
4. Zusammenfassung
Stadtentwicklung
& Bebauung
Asthma, Allergien,
Allergien
Luftwegskrankheiten
Atemwegserkrankungen
Psychische Krankheiten &
stressbedingte Depressionen
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Ozeane und
Küsten
WasserVersorgung
Nahrungsmittelbedingte
Zentrum
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Krankheiten & Ernährung
Brennstoffe
und Energie
Hitzebedingte Morbidität
& Sterblichkeit
Wasserbedingte
Krankheiten
Gesundheits
Systeme
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Zentrum
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Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
Zusammenfassend
Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Gesundheit
sind relativ wahrscheinlich und vorwiegend negativ
Erste Auswirkungen sind bereits erkennbar
4. Zusammenfassung
Auch Deutschland ist betroffen
1.
Hitzewellen
2.
Extremereignisse
3.
Allergien
4.
Krankheiten, die durch Zwischenwirte übertragen werden
Deutscher Wetterdienst
Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
Mit geeigneten Anpassungsmaßnahmen können die
negativen Folgen für die Gesundheit minimal gehalten
werden
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für
Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
Auswirkungen Klimawandel
Negative
Auswirkung
Positive
Auswirkung
Sehr wahrscheinlich:
Malaria: Verbreitungsgebiete, Änderung
der Übertragungssaison
Weniger kältebedingte Todesfälle
4. Zusammenfassung
Mehr hitzebedingte Todesfälle
Wahrscheinlich:
Mehr Menschen von Extremereignissen
betroffen
Deutscher
Wetterdienst
Mehr Erkrankungen durch schlechtere
Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
Luftqualität
Änderung der Ausbreitungsgebiete von
Zwischenwirten
Mittlere Wahrscheinlichkeit
Mehr Durchfallerkrankungen
Quelle: Menne, 2007
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Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
Ausblick
Da sich Klimaveränderungen in der Vergangenheit über Jahrtausende hingezogen
haben, wird es für zahlreiche Ökosysteme und deren Lebensgemeinschaften nicht
möglich sein, sich an die rasch ändernden Klimabedingungen anzupassen.
5. Zusammenfassung
Wir müssen heute schon planen und Schritt für Schritt umsetzen, wie wir Mitte des
Jahrhunderts mit Extremwetter erfolgreich umgehen wollen. In den Innenstädten
bräuchten wir z.B. mehr kühlende und Schatten spendende Grünflächen.
Aufgrund des erwarteten Temperaturanstiegs und verbesserter Brutbedingungen für
die Vektoren muss auch in Deutschland in Zukunft mit lokal übertragenen
Erkrankungsfällen durch einige dieser Erreger gerechnet werden.
Wissensstand zu direkten Auswirkungen des Klimawandels relativ weit, großer
Forschungsbedarf besteht bei den indirekten Auswirkungen.
Deutscher Wetterdienst
Zentrum
Medizin-Meteorologische
Forschung
Deutschland
ist aberfür
bisher
gut vorbereitet. Die Katastrophenvorsorge,
das
Warnmanagement der Behörden und der Schutz der Bevölkerung im Katastrophenfall
dürften jedem weltweiten Vergleich standhalten.
Was wir brauchen: Überwachungs- und Frühwarnsysteme, um auf mögliche Gefahren
rechtzeitig reagieren zu können.
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für
Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst
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Quelle: WMO
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