Naturwissenschaftliche Formelsammlung - Edu

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Physik
Elektrizitätslehre
Elektrische Energie und Leistung
Von einem Widerstand aufgenommene Leistung P
U ist die am Widerstand abfallende Spannung, I ist die
durch ihn fließende Stromstärke.
P = UI
Elektrische Energie Eel
Sind die an einem Widerstand abfallende Spannung U und
die durch ihn fließende Stromstärke I zeitlich konstant, wird
während der Zeit t die elektrische Energie Eel umgesetzt.
ˆt2
Sind Spannung und / oder Stromstärke nicht konstant: Eel =
U (t)I(t)dt
Eel = U It
t1
Elektrisches Feld und Potential
~
Elektrische Feldstärke E
~el = EQ
~
F
Auf eine punktförmige Ladung Q wirkt in einem elektrischen
~ die Kraft F~el . Die Richtung des elektrischen
Feld der Stärke E
Feldes stimmt mit der Kraftrichtung auf eine positive Ladung
überein.
Elektrische Feldstärke E im Plattenkondensator
E=
U
U ist die anliegende Spannung, d der Plattenabstand. Die
Feldlinien sind von der positiven zur negativen Platte
gerichtet.
d
Elektrische Feldstärke E einer punktförmigen Ladung Q im Vakuum
E=
1
Q
4π0 r 2
r ist der Abstand von der Ladung, 0 die elektrische Feldkonstante ( S. 32). Bei positiver Ladung Q sind die Feldlinien
radial nach außen gerichtet.
#
Energiedichte eel des elektrischen Feldes im Vakuum
eel =
o E 2
Seite 18
2
E ist die elektrische Feldstärke, 0 die elektrische Feldkonstante ( S. 32).
#
Physik
Elektrizitätslehre
Potential und Potentialdifferenz
ϕ2 − ϕ1 =
W12
Q
Wird an einer Ladung Q in einem elektrischen Feld auf dem
Weg von einem Punkt P1 zu einem Punkt P2 die Arbeit W12
verrichtet, so durchläuft sie die Potentialdifferenz ϕ2 − ϕ1 .
Spannung U als Potentialdifferenz
Liegen zwei Punkte P1 und P2 auf den Potentialen ϕ1 bzw.
ϕ2 , so herrscht zwischen ihnen die Spannung U .
U = ϕ2 − ϕ1
Energie E einer freien Ladung
E = (ϕ2 − ϕ1 ) Q = U Q
E ist die Energie der Ladung Q, ϕ2 − ϕ1 = U die
Potentialdifferenz bzw. die Spannung.
Potential ϕ im Plattenkondensator
ϕ=
U
U ist die am Kondensator anliegende Spannung, d der Plattenabstand, x der Abstand von der negativ geladenen Platte,
deren Potential auf 0 liegt.
x
d
Potential ϕ einer punktförmigen Ladung im Vakuum
ϕ=
1
Q
Q ist die Ladung, r der Abstand von der Ladung.
4π0 r
Kapazität C eines Kondensators
C=
Q
Q ist die Ladung des Kondensators, U die anliegende Spannung.
U
Kapazität C eines Plattenkondensators
C = o r
A
A ist die Fläche des Kondensators, d der Plattenabstand, 0
die elektrische Feldkonstante ( S. 32), r die Permittivität
des Dielektrikums im Kondensator ( S. 44).
Im Vakuum ist r = 1.
#
d
#
Energieinhalt eines Plattenkondensators Eel
Eel =
CU 2
2
=
Q2
2C
C ist die Kapazität des Kondensators, U die anliegende Spannung, Q die Ladung des Kondensators.
Seite 19
Physik
Elektrizitätslehre
Magnetisches Feld
Magnetische Flussdichte B
Auf ein vom Strom I durchflossenes Leiterstück der Länge l
in einem Magnetfeld der Flussdichte B wirkt die Kraft Fmag ,
wenn Stromrichtung und Magnetfeldrichtung senkrecht
aufeinander stehen. Die Kraftrichtung ergibt sich durch die
Dreifingerregel der rechten Hand.
Fmag = IlB
Lorentzkraft FL
Auf eine positive Ladung Q, die sich mit Dreifingerregel der rechten Hand
der Geschwindigkeit v senkrecht zu den
Feldlinien eines Magnetfelds der Flussdichte B bewegt, wirkt die Lorentzkraft
FL . Die Kraftrichtung ergibt sich durch
die Dreifingerregel der rechten Hand.
Die Kraftrichtung auf eine negative Ladung ergibt sich durch die
entsprechende Regel der linken Hand.
FL = QvB
Halleffekt
UH =
1
ne
·
IB
U
d
Wird ein stromdurchflossenes Plättchen senkrecht
zur Stromrichtung von den Feldlinien eines Magnetfelds durchsetzt, so stellt sich zwischen den Punkten 1 und 2 die Hallspannung UH ein. n ist die
Ladungsträgerdichte im Plättchen, e die Elementarladung ( S. 32), I die Stromstärke, B die magnetische Flussdichte, d die Dicke des Plättchens.
#
I~ges
1
~
B
2
d
UH
Magnetische Energiedichte emag
emag =
B2
B ist die magnetische Flussdichte, µ0 die magnetische Feldkonstante ( S. 32).
#
2µ0
Magnetische Flussdichte B innerhalb einer langgestreckten Zylinderspule
B = µ0 µr
Seite 20
NI
l
I ist die Stromstärke, N die Windungszahl, l die Länge der
Spule, µ0 die magnetische Feldkonstante ( S. 32), µr die
Permeabilitätszahl des Mediums ( S. 43). Im Vakuum ist
µr = 1. Die Feldlinien verlaufen parallel zur Spulenachse.
#
#
Physik
Elektrizitätslehre
Magnetische Flussdichte B um einen geraden stromdurchflossenen Leiter im Vakuum
B = µ0
I
2πr
I ist die Stromstärke, r der Abstand vom Leiter, µ0 die
magnetische Feldkonstante ( S. 32).
Die Feldlinien bilden konzentrische Kreise um den Leiter.
#
Induktivität L einer langgestreckten Zylinderspule im Vakuum
L = µ0
AN 2
l
#
µ0 ist die magnetische Feldkonstante ( S. 32), A die Querschnittsfläche der Spule, N ihre Windungszahl, l ihre Länge.
Energieinhalt Emag des magnetischen Feldes einer Spule
Emag =
LI 2
2
L ist die Induktivität der Spule, I die durch sie fließende
Stromstärke.
Induktion
Magnetischer Fluss Φ
Φ = BA
B ist die magnetische Flussdichte, A die von den Feldlinien
senkrecht durchsetzte Fläche.
Induktionsgesetz
Ui = −N Φ̇
Ui ist die in einer Leiterschleife mit N Windungen induzierte
Spannung, Φ der magnetische Fluss durch die Leiterschleife.
Selbstinduktion
Ui = −LI˙
Ui ist die induzierte Spannung, L die Induktivität der Spule,
I die Stromstärke.
Transformator
Up
Us
=
Np
Ns
Pp = ηPs
Up ist die primärseitige, Us die sekundärseitige Spannung,
Np die primärseitige, Ns die sekundärseitige Windungszahl
eines unbelasteten Transformators.
Pp ist die primärseitige, Ps die sekundärseitige elektrische
Leistung eines belasteten Transformators.
Beim idealen Transformator ist η = 1.
Seite 21
Physik
Elektrizitätslehre
Schaltvorgänge einer realen Spule
Einschalten:
Ausschalten:
I=
I=
U R
U
R
1−e
− τt
R
U
I
t
e− τ
I ist die Stromstärke, U die Spannung,
L die Induktivität der Spule, R ihr Widerstand.
L
Es gilt τ = R
.
L
I
Ausschalten
Einschalten
t
Elektromagnetische Schwingungen
Ungedämpfter Schwingkreis
U = U0 sin (ωt)
I = I0 cos (ωt)
U bzw. I sind Spannung bzw. Stromstärke zum
Zeitpunkt t, U0 bzw. I0 ihre Scheitelwerte.
ω ist die Kreisfrequenz.
C
L
Thomsongleichung
f =
1
√
2π LC
Seite 22
f ist die Frequenz des ungedämpften Schwingkreises, L die
Induktivität und C die Kapazität.
Wichtige Konstanten aus der Physik und Chemie
Allgemeine (universelle) Gaskonstante
R = kNA = 8,3145 molJ K
Avogadrozahl
NA = 6,0221 · 1023
Boltzmannkonstante
k = 1,3807 · 10-23
Elektrische Feldkonstante
0 =
Elementarladung
e = 1,6022·10-19 As
Fallbeschleunigung
g = 9,81 m
s2 (Mitteleuropa)
m
g = 9,78 s2 (Äquator)
g = 9,83 m
s2 (Polnähe)
Faradaykonstante
F = eNA = 9,6485 · 104
Gravitationskonstante
G = 6,6743 · 10-11
Hubblekonstante
H0 = 74 s km
Mpc
Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
c = 2,997 924 58·108
Magnetische Feldkonstante
µ0 = 4π · 10-7
Molares Volumen idealer Gase
l
Vmn = 22,414 mol
(bei 0 °C und 1013 Pa)
Planck’sches Wirkungsquantum
h = 6,6261·10-34 Js = 4,1357 · 10-15 eVs
1
µ0 c2
1
mol
J
K
= 8,854 187 82 · 10-12
As
mol
m3
kg s2
m
s
Vs
Am
Rydbergkonstante für das Wasserstoffatom RH = 1,096 775 8·107
1
m
Solarkonstante
S = 1,367 kW
m2
Stefan-Boltzmann-Konstante
σ = 5,6704·10-8
Wien’sche Verschiebungskonstante
b = 2,89777·10-3 m · K
Seite 32
As
Vm
W
m2K4
Eigenschaften ausgewählter Teilchen
Elektron
Proton
Neutron
α-Teilchen
Ruhemasse
Ruheenergie
Ladung
9,109 39·10-31 kg=5,4858·10-4 u
511 keV
-1e
Ruhemasse
Ruheenergie
Ladung
Quarkzusammensetzung
1,672 62·10-27 kg=1,007 276 u
938,28 MeV
+1e
uud
Ruhemasse
Ruheenergie
Ladung
Quarkzusammensetzung
1,674 93·10-27 kg=1,008 665 u
939,57 MeV
0
udd
Ruhemasse
Ruheenergie
Ladung
6,644 66·10-27 kg=4,001 506 u
3,727 38 GeV
+2e
Seite 33
Tabellen & Daten
Daten der Sonne
-26m 74
695,7·103 km
1,9891·1030 kg
1,408 g/cm3
274 m/s2
25 d 9 h 7 min
7,52◦
3,846·1026 W
1367 W/m2
5778 K
G2V
ca. 4,6·109 a
Scheinbare Helligkeit
Äquatorradius
Masse
Mittlere Dichte
Fallbeschleunigung
Rotationsperiode
Neigung der Rotationsachse
Leuchtkraft
Solarkonstante
Oberflächentemperatur
Spektralklasse
Alter
Spezifischer elektrischer Widerstand ρ in Ω·mm /m bei 20 °C
2
Akkusäure
Aluminium
Blei
Eisen
Fettgewebe
Gold
Graphit
Kohlenstoff
Quecksilber
15·103
0,0265
0,208
0,1...0,15
33·106
0,022
8,0
35,0
0,960
Konstantan
Kupfer
Messing
Platin
Silber
Stahl
Titan
Wolfram
Porzellan
0,500
0,0168
0,070
0,105
0,0159
0,10...0,20
0,800
0,0528
1018
Silber
Quecksilber
Wasser
0,999974
0,999971
0,999991
Lithium
Magnesium
Luft
1,000014
1,000012
1,000001
Permeabilitätszahlen µr
Diamagnetische Stoffe µr < 1
Supraleiter
0
Bismuth
0,99983
Kupfer
0,9999936
Paramagnetische Stoffe µr ≈ 1
Platin
1,000257
Aluminium
1,000022
Caesium
1,000051
Ferromagnetische Stoffe µr 1
Kobalt
80...200
Eisen
300...10000
Ferrite
4...15000
Nickel
MuMetall
amorphe Metalle
100...600
50000...140000
700...500000
Seite 43
Tabellen & Daten
Permittivitätszahlen r bei 18 °C und 50 Hz
Vakuum
Luft
Ammoniak (0 °C )
Polystyrol
Gummi
Quarzglas
Glas
1,00
1,00059
1,007
2,5
2,5...3
3,75
6...8
Aluminiumoxid
Germanium
Propanol
Methanol
Glycerin
Wasser
Bariumtitanat
9
16,6
18,3
32,6
42,5
80,1
3
10 ...104
Spezifische Wärmekapazität
Feststoffe
Aluminium
Beton
Blei
Diamant
Eis
Eisen
Glas
Gold
Graphit
Kupfer
Silber
Wolfram
Zement
Ziegel
Zinn
c in kJ/kg·K
0,896
0,879
0,129
0,472
2,06
0,439
0,6 - 0,8
0,130
0,715
0,381
0,234
0,134
0,754
0,920
0,230
Flüssigkeiten
c in kJ/kg·K
Aceton
2,160
Brom
0,473
Ethanol
2,428
Glycerin
2,428
Nitrobenzol
1,507
Quecksilber
0,139
Schwefelsäure
1,386
Terpentinöl
1,800
Wasser
4,187
Gase
cV in kJ/kg·K cp in kJ/kg·K
Helium
5,19
3,12
Luft
1,012
0,723
Kohlenstoffdioxid
0,839
0,646
Stickstoff
1,04
0,743
Wasserdampf
2,080
1,56
Spezifische Schmelzwärme sS und Schmelzpunkte ϑS
Feststoffe
Aluminium
Blei
Chrom
Eisen
Gold
Kupfer
Natrium
Schwefel
Silber
Wolfram
Zinn
Seite 44
sS in kJ/kg
398
25
314
268
63
205
113
38
105
193
59
ϑS in °C
660
327
1907
1538
1064
1084
98
115
962
3422
232
Flüssigkeiten
Aceton
Brom
Ethanol
Quecksilber
Wasser
Gase
Ammoniak
Helium
Propan
Stickstoff
Wasserstoff
sS in kJ/kg
98
66,2
109
11,3
333,5
ϑS in °C
-94.9
-7,3
-114
-39
0
332
19
80
25,7
59
-77,7
-272,2
-188
-210
-259
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